technica 12/2009

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F端gen-Trennen-Formen

www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Messe-Nachschau: EMO

Planung und Produktion:

Ein leuchtendes Beispiel f端r Innovation Automations- und Antriebstechnik:

Losgr旦sse Eins f端r massgeschneidertes Arztbesteck

12/2009


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Editorial

Neujahrsgruss eines chronischen Optimisten Im Kaffeesatzlesen bin ich offenbar etwa gleich schlecht wie die Leute, die mit dieser Tätigkeit ihr Geld verdienen. Im Rückblick zeigt sich, dass meine Wirtschaftsprognosen gern etwas zu optimistisch sind. Für meinen Berufsstand der professionellen und gleichzeitig lustvollen Katastrophenmeldungsverbreiter bin ich diesbezüglich eher atypisch. Ausgeglichen wird meine Abweichung nach oben in der Regel durch die meist zu pessimistischen Prognosen der Konjunkturforschungsexperten.

martin.gysi@technica-online.ch

Von Meinungsforschungsinstituten habe ich noch nie eine Rechtfertigung gelesen, wenn sie mit ihren Abstimmungsprognosen wieder einmal voll daneben lagen. Im Gegensatz dazu stehe ich auch im Nachhinein zu meinen Prognosen. Vor einem Jahr schrieb ich an dieser Stelle: «Zum Schluss deshalb meine Wirtschaftsprognose, die kaum weniger fundiert ist, als andere: Die Schweizer Industriebetriebe sind auch für Gegenwind gerüstet und ihre Leistungen werden in der Welt auch weiterhin gebraucht. Deshalb, liebe Leserinnen und Leser: bleiben Sie gelassen, es wird schon kommen.»

« Wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen. » (unbekannt)

Die Krise ist zwar noch nicht vorbei, aber der grosse Nebel hat sich verzogen und es ist einigermassen absehbar, was die nächsten Monate bringen dürften – Überraschungen, die noch grösser sind als der Dubai-Kollaps einmal ausgenommen. Wie schlecht war meine Prognose? Für den exportorientierten Maschinenbau im Allgemeinen und für die Werkzeugmaschinenindustrie im Besonderen war meine Voraussage – ich gebe es zu – viel zu optimistisch. Dass es die japanische Konkurrenz mit Umsatzeinbrüchen von um die 80 % noch weit dramatischer getroffen hat, ist dabei ein schwacher Trost. Der internationale Vergleich zeigt aber zumindest, dass meine Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie zutreffend war. Der Aufschwung kommt. Je nach Branche unterschiedlich schnell und unterschiedlich steil. Dieser Aufschwung wird jedoch keine Fortsetzung der letzten Hausse sein, sondern neuen Paradigmen folgen. Klimawandel und «Erdölendlichkeit» sind zwei Stichworte dazu. Wer künftig erfolgreich sein will, muss die Nase im Wind haben, um die sich anbahnenden Veränderungen rechtzeitig antizipieren zu können. In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern für das letzte Jahr im Jahrzehnt nicht nur viel Glück sondern ebenso eine stets grippefreie Nase.

Martin Gysi Redaktion technica

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Panorama

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Ausgabe 12-2009 |

Inhalt

■ Panorama

Leuchtendes Beispiel Nach dem Motto «Leuchten ohne Strom» nutzt Jonas Burki das Tages- und Sonnenlicht als Gratisressource für Leuchtanzeigen. SUN-D heisst seine Innovation und hat bereits den W. A. de Vigier Preis über Fr. 100 000 gewonnen.

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■ Export-Forum Kasachstan – Markt mit viel Potenzial für Schweizer Unternehmen

8

Liste über öffentliche EU-Infrastruktur-Ausschreibungen

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Seite 12 ■ Planung + Produktion Editorial

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Weihnachtsangebot für SVBF-Mitglieder

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«Ene mene muh und raus bist du!»

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SUN-D – ein leuchtendes Beispiel für Innovation

EMO zwischen Hoffen und Bangen

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■ Märkte und Unternehmen

Technica ging an der EMO den Neuheiten nach, aber auch der Frage, welche Lösungen den Schweizer Produktionsbetrieben dienen könnten. Eine Übersicht à 6 Seiten berücksichtigt Firmen wie Fanuc CNC, Fritz Studer, Mapal usw.

Drei Premieren in Sachen Drehbearbeitung 14

■ Produktion+Fertigung EMO zwischen Hoffen und Bangen

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400 Tonnen Material = 800 000 Drehteile

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■ Automationsund Antriebstechnik

Seite 17

Losgrösse Eins

Massgeschneidertes Arztbesteck Bei der Herstellung von chirurgischen Werkzeugen geht es um kleine Losgrössen, hohe Flexibilität und um den Umgang mit Kostendruck. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, entschied die Tontarra Medizintechnik Gmbh, die Bearbeitungszentren mittels Robotern zu einer automatischen Fertigungslinie zu vernetzen.

für massgeschneidertes Arztbesteck

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LabVIEW 2009 baut auf Windows 7

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■ ■ ■ ■

Produkte Lieferantenverzeichnis Impressum TechniKnacknuss

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Seite 25

Fügen-Trennen-Formen Nieten in kleinsten Dimensionen Radial-Nietmaschine 181 «reduziert»

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Panorama

ABB-Forschungspreise an ETH- und EPFL-Doktoranden ABB Schweiz arbeitet regelmässig mit den eidgenössischen Hochschulen, der Fachhochschule Nordwestschweiz und dem Paul Scherrer Institut zusammen und verleiht jedes Jahr zwei ABB-Forschungspreise an junge Wissenschaftler. Die Preise – je einer im Bereich Energietechnik und Automation – werden an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und der École Polytechnique Fédérale Lausanne (EPFL) vergeben. Sie sind mit je 5000 Franken für eine Diplomarbeit und mit 10 000 Franken für eine Doktorarbeit dotiert.

Roboterunterstützte Therapie

Mitte November empfing Prof. Tobias Nef im Rahmen des ETH-Tages den ABB-Forschungspreis über 10 000 Franken. Er wurde für seine Doktorarbeit «ARMin – Multimodal Robot for the Movement Therapy of the Upper Extremities» ausgezeichnet, in der er robotergestützte Therapieformen zur neurologischen Rehabilitation von Arm- und Handbewegungen untersucht. Die Dissertation überzeugte die Jury mit ihrer gesellschaftlichen Relevanz und ihrem interdisziplinären Ansatz.

Dissertation an der EPFL mit Patenteingabe

EPFL: Mauro Lorenzi, Stellvertretender Leiter der ABB Sécheron SA in Genf (rechts), übergibt den Forschungspreis.

Bereits im Oktober vergab ABB den Forschungspreis der Energietechnik. Zwei Doktoranden erhielten an der EPFL-Diplomfeier in Lausanne je einen Check über 4500 Franken: Dr. Toufann Chaudhuri wurde für seine Dissertation «Cross con-

Preisverleihung (v. l. n. r.): ABB-Jurymitglied Sacha Stoeter, ETH-Rektorin Heidi Wunderli-Allenspach sowie Preisträger Tobias Nef und Jasmin Staiblin, Landeschefin ABB Schweiz, am offiziellen ETH-Tag.

nected multilevel voltage source inverter topologies for medium voltage applications» ausgezeichnet. Dabei würdigte die Jury vor allem seinen äusserst innovativen Forschungsansatz für eine wichtige Thematik in der Industrieapplikation. Dank seiner neuartigen Herangehensweise konnte Chaudhuri sogar zwei internationale Patente eingeben. Dr. Etienne Robert erhielt den ABB-Forschungspreis für seine Doktorarbeit «Experimental investigation of unstrained diffusion flames and their stability». Der Jury gefiel seine Kombination von solider wissenschaftlicher Recherchearbeit und technologisch hochstehenden Expe-

rimenten in einer eigens dafür entwickelten Versuchsanlage.

Noch eine Auszeichung Eine spezielle Erwähnung der Jury (inkl. je 500 Franken) erhielten Yann Gramegna und Nathanaël Chollet für ihre gemeinsame Diplomarbeit «The energy question in megalopolis: another powerhouse for Tokyo», die sich mit der Energieproblematik bei der städtebaulichen Planung von Megastädten auseinandersetzt.

ABB Schweiz AG www.abb.ch

Rückblick auf das Swiss PLM Forum in Rapperswil

Prof. Alex Simeon, Leiter des IPEK der HSR, führte am 12. November durch das Programm des Swiss PLM-Forum.

An der HSR Hochschule für Technik Rapperswil fand am 12. November das dritte «Swiss PLM-Forum» statt. Rund 130 Besucherinnen und Besucher hörten sich Referate an, liessen sich informieren oder tauschten sich mit Gleichgesinnten aus. Eines war überall zu vernehmen: Die Umsetzung von Product Lifecycle Management muss zur

jeweiligen Firma passen und ist unter Umständen anspruchsvoll. Anhand von verschiedenen Beispielen konnten die Experten aber auch zeigen, warum sich der Einsatz lohnt: Abläufe können effizienter gestaltet werden, was am Ende Kosten spart. Darum setzen auch immer mehr KMU auf PLM-Lösungen. Für die Entscheidungsträger in den

Unternehmen ist es wichtig, aktuelle und produktneutrale Informationen zu PLM-Systemen zu erhalten – und genau darum geht es am Swiss PLM-Forum.

Zentrum für Produktentwicklung, PDM/PLM, CAx (Ein Institut der HSR) info-ipek@hsr.ch, www.ipek.ch

Datum

Ort

Thema

Kosten

18.–21.1. 25.–27.1.

jeweils Dietikon

Grundlagen der Pneumatik Sichere Konstruktion von Maschinen und Anlagen

Auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon 044 744 55 44 info_ch@festo.com, www.festo.com

Veranstalter/Infos

19.–21.1.

Luzern

Swiss Plastics

kostenlos

www.swissplastics.ch

Alle Termine auf www.technica-online.ch

Rubrik «Termine» oder /category/vk

25.–28.1.

diverse

LabVIEW-2009-Tage in Süddeutschland

kostenlos

National Instruments, 5408 Ennetbaden 056 200 51 51, ni.switzerland@ni.com

28.1.

Thalwil

Symposium «Energiebewusstsein in der Fluidtechnik» 75.–

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GOP, 8027 Zürich, www.gop-verband.ch


Panorama

Zwei Messen – ein Konzept Aussteller wie Besucher schwören auf das easyFairs-Konzept mit themenfokussierten und verkaufsorientierten Ausstellungen, die nur zwei Tage dauern. Sie geben dem Fachbesucher schnell und einfach einen kompakten Überblick. Der Organisations- und Zeitaufwand wird auf ein Minimum reduziert. An den Ausstellungen trumpfen vor allem Einfachheit und Kosteneffizienz, wie auch der überzeugende Messeauftritt. Deshalb sieht easyFairs gerade in der heute wirtschaftlich unsicheren Zeit Potenzial, um das Konzept zu verfeinern und weitere Veranstaltungen mit dem Anspruch einer effektiven Verkaufsplattform auf dem Schweizer Markt zu positionieren. Am 2-tägigen Branchenverkaufsevent wird den Ausstellern ein Auftritt ohne grossen administrativen Aufwand geboten. Im Komplettpreis von CHF 5900.– inbegriffen sind ein fixfertiger Stand, ein Grundmodul mit Möbeln, Beleuchtung und Stromanschluss. Eingeschlossen sind zudem Katalogeintrag, Besucherwerbung, Broschüren, Kaf-

feegutscheine und Ausstellerparkplätze. Der Eintritt für alle Messebesucher ist, wie auch das gesamte Rahmenprogramm, kostenlos.

Automatisierungsbranche ist parat für Luzern Die Buchungen zur ersten Verkaufsplattform der Automatisierungsbranche vom 3. bis 4. Februar 2010 in der Messehalle Allmend in Luzern sind gut angelaufen. Bereits 55 Aussteller sind an der Luzerner Premiere dabei. Darunter Branchengrössen wie Maxon Motor AG, B&R Automation und Saia-Burgess Controls AG. Das hohe Bedürfnis nach einer Veranstaltung als echte Verkaufsplattform für die Automationsindustrie bekunden sowohl kleine wie grössere Aussteller, und sie bevorzugen easyFairs gegenüber Konkurrenzveranstaltungen mit weniger vorteilhaf-

Windows 7 – ein Gewinn für die Mess-, Steuer- und Regeltechnik

LabVIEW 2009 baut auf Windows 7 Windows 7 hat das Potenzial, ein Erfolg zu werden – bei Vista hatte sich Microsoft bekanntlich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Tatsächlich hat man als User diesmal das Gefühl, Microsoft habe wirklich an die Anwender gedacht. Denn statt völlig neuartige Funktionalität zur Verfügung zu stellen, hat Microsoft viele der in Windows Vista neu eingeführten Funktionen verbessert. So wurde die Benutzeroberfläche bedienfreundlicher und die Leistung und Reaktionsgeschwindigkeit des Systems wurden erhöht.

National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

tem Kosten-Nutzen-Angebot. Verkaufsorientierte Plattformen liegen im Trend. Für Anbieter gibt es keinen effektiveren Weg, um ihre Geschäfte voranzutreiben. Das gilt auch für Käufer auf der Suche nach neuen Anbietern und Produkten.

Innovationen zur Kostensenkung Die Automatisierungsbranche ist bekannt für ein hohes Innovationspotenzial, das vor allem darauf abzielt, Mittel zur Kostensenkung durch Automation auf den Markt zu bringen. Vor diesem Hintergrund bietet easyFairs Automation Ausstellungsthemen über die gesamte industrielle Automation von der Antriebstechnik über Steuerung, Sensoren, Vision-Systems, Engineering und Industrial Handling. Somit werden die Bedürfnisse verschiedenster Branchen und Fachbesucher aus der industriellen Automation, aus dem Ma-

schinen- und Anlagebau, aus der Prozessautomation sowie aus Engineering und Elektronik angesprochen. Ergänzt wird der Anlass mit verschiedenen Begleitveranstaltungen wie Seminaren und themenspezifischen Events.

Industrielle Instandhaltung und technisches Facility Management Die easyFairs Maintenance findet am 11. und 12. Februar in Zürich statt. Sie bietet als nationale Verkaufsplattform Lösungen für die industrielle Instandhaltung und das technische Facility Management: Von der Servicetechnik über die Anlagenwartung bis hin zu umfassenden Aufgaben der Gebäudetechnik und Gebäudeautomation. easyFairs Maintenance spricht Entscheider aus mittelständischen Unternehmen an, die sich unkompliziert über die neuesten Produkte und Dienstleistungen aus diesen Bereichen informieren wollen. Sie bietet dem Fachbesucher schnell und einfach einen kompakten Produktüberblick und direkten Kontakt zum Anbieter – ohne langwierige Anreise und Investitionen – in der Tradition von Messen als Marktplatz. Gezeigt werden innovative Lösungen für: • Technisches Facility Management • Industrielle Instandhaltung und Wartung • Tribologie und Schmierstofftechnik • Mess- und Prüftechnik • Antriebstechnik • Arbeitsschutz, Einrichtungen • Industrielle Reinigung

easyFairs Switzerland GmbH 4058 Basel 061 228 10 00 www.easyfairs.ch

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Panorama

Der Treffpunkt für Automation und Technologie Das vom Swiss Technology Network – swissT.net ins Leben gerufene «swissT.meeting - fair for automation» am 30. Juni und 1. Juli 2010 in der Halle 9 im Messezentrum Zürich hat alle Vorzeichen, sich als Fachmesse für ein professionelles Publikum zu etablieren. Bereits liegen über 80 Reservationen von Ausstellerfirmen vor,

welche die ganze Bandbreite der Automation und angrenzender

Komplette Standmodule sind bereits ab 3500 Franken erhältlich.

Bereiche abdecken. Damit steht fest: Die fair for automation in Zürich wird im 2010 der grösste Anlass für Automation und Technologie in der Schweiz. Alle namhaften Systemanbieter und zusätzlich auch viele hoch spezialisierte Komponentenhersteller und Lösungsanbieter, werden ihr Know-how präsentieren. Das Messekonzept überzeugt durch das All-inclusive-Standmodul-System, die effiziente Werbung und generell tiefe Kosten für die Aussteller. Komplette Standmodule sind bereits ab 3500 Franken erhältlich. Der Standort im Messezentrum Zürich-Oerlikon liegt zentral im bedeutendsten Wirtschaftsgebiet der Schweiz und bietet vie-

Swiss Plastics mit kräftigem Wachstum Die Swiss Plastics, die Schweizer Kunststoffmesse in Luzern, meldet gute Zahlen. 240 Aussteller werden im nächsten Jahr 5000 Quadratmeter Ausstellungsfläche belegen. Dies sind 30 Prozent mehr als bei der ersten Auflage im Jahr 2008. Damit ist die Messe praktisch ausgebucht. Die Swiss Plastics versammelt alle wichtigen Branchen der

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Kunststoffindustrie, die Romandie und führende Unternehmen aus dem In- und Ausland. Ebenfalls gut vertreten sind die Zukunftsbranchen Medizinaltechnik, Mikrosysteme und Automation. Bereits ist auch das Forumsprogramm bekannt. 30 Referenten werden sich zu den Themen «Swiss Quality auf dem Prüf-

CNC- Fertigung

stand», «Mit Innovationen der Krise trotzen», Medizinaltechnik, Effizienzsteigerung in der Kunststoffverarbeitung und Mobilität äussern. Geplant sind zwei Sonderschauen – und zwar zur effizienten Fertigung und zum Mikrospritzgiessen. Die Swiss Plastics findet vom 19. bis 21. Januar 2010 bei der Messe Luzern

Top-Aktuell: 7-Achsen-Fräs-Zentrum für die Komplettbearbeitung.

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Interessante Referate Neben vielfältigen Firmenpräsentationen an der Ausstellung werden täglich zwei Input-Referate zu den Themen «Effizienz» und «Die neuen Maschinenrichtlinien» angeboten. Daneben bleibt genügend Zeit für Begegnung und persönlichen Austausch. Plätze sind noch verfügbar und können auch von Firmen reserviert werden, welche nicht dem Verband angeschlossen sind. Interessierte finden das Anmeldeformular, die aktuelle Ausstellerliste sowie weitere Informationen auf www.swissTmeeting.ch.

Zahlen und Fakten Schweizer Kunststoffmesse in Luzern Dienstag, 19. bis Donnerstag, 21. Januar 2010 Ort: Messe Luzern Öffnungszeiten Täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr Eintrittspreise CHF 25.- / Euro 15,Infos: www.messeluzern.ch/ de/swiss_plastics

statt. Die Veranstalterin, die Messe Luzern AG, rechnet mit über 4000 Fachbesuchern.

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le Vorteile: er bietet viel Platz, verfügt über eine professionelle Infrastruktur, ist gut zu erreichen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und es hat ausreichend Parkplätze in unmittelbarer Nähe.

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Panorama

Diplomfeier als «Ode an die Technik» 109 Diplomandinnen und Diplomanden der ABB Technikerschule, Baden, konnten diesen Herbst im Festsaal des Martinsbergs ihre Diplome in Empfang nehmen. Einige von ihnen erhielten zudem für ihre wie stets sehr praxisbezogenen Abschlussarbeiten wohlverdiente Diplompreise. Der Unternehmer Rudolf Hug, u.a. Verwaltungsratspräsident der HT-Holding AG, wies in seiner pointierten Diplomansprache unter dem Motto «Ode an die Technik» darauf hin, dass unser Wohlstand zum überwiegenden Teil auf technischen Errungenschaften beruht, und dass auch die Zukunftsprobleme auf dem Weg aus der Abhängigkeit von der fossilen Energie nur mit technischen Innovationen gelöst werden können.

Hug zeigte aber gleichzeitig auf, dass wir für den Kreislauf des technischen Fortschritts in unserem Land zwar gute Forscher, aber zu wenig anwendungsorientierte Praktiker haben, wie sie z. B. die HF-Absolventen der ABB-Technikerschule darstellen. «Der Massstab der Bildung darf nicht die Akademisierung sein. Denn Länder mit einer höherer Maturitätsquote haben durchwegs auch eine höhere Arbeitslosigkeit!»

Marco Roner erhält den ODEC-Preis für die beste Durchschnittsnote der letzten drei Semester über alle Fachbereiche: Note 5,54!

Er gab den jungen Diplomandinnen und Diplomanden ein paar Verhaltensregeln mit, wie: • Bleiben Sie neugierig, ohne stets alles infrage stellen zu wollen. • Seien Sie verbindlich. Verbindlichkeit verlangt viel, gibt aber auch viel. • Tun Sie, was Sie tun, mit Leidenschaft und seien Sie stolz auf das Getane. • Gehen Sie mit der Zeit – sonst gehen Sie mit der Zeit!

Erfolgreiche Absolventen einer erfolgreichen Schule Die ausgestellten Diplomarbeiten zeigten es ebenso eindrücklich, wie die Präsentation der mit Diplompreisen prämierten Arbeiten: Die HF-Absolventen dieser Schule sind ausgezeichnete und deshalb gefragte Umsetzer der aktuellen Technik in innovative Produkte und Prozesse. Mit Stolz konnte Rektor Urs Keller vor der Übergabe der verdienten Diplome darauf hinweisen, dass diese Schule im Verlauf ihres 38-jährigen Bestehens bereits über 3000 Techniker HF ausgebildet hat und dass derzeit 550 Studenten aus 280 Firmen diese Schule besuchen. (mg)

Eine der zahlreichen ausgezeichneten Diplomarbeiten wird präsentiert.

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Export-Forum IN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Kasachstan – Markt mit viel Potenzial für Schweizer Unternehmen Anlässlich des Besuches einer Wirtschaftsdelegation aus Kasachstan in Zürich wurden am Business Forum Schweiz-Kasachstan die Geschäftsmöglichkeiten für Schweizer Unternehmen im zentralasiatischen Staat aufgezeigt. Kasachstan bietet neben der Öl- und Gasindustrie und dem Elektrizitätssektor insbesondere beim Aufbau der kleinen und mittleren Industriebetriebe grosse Chancen. Das grossflächige Land Kasachstan verfügt über vielfältige Bodenschätze und beachtliche Erdölvorkommen. Dank der Exporte von Erdöl, Erdgas und Metallerzen kann sich das Land auf hohe finanzielle Einnahmen verlassen. Auch in der Agrarwirtschaft setzt Kasachstan Massstäbe, da es der sechstgrösste Produzent und der siebentgrösste weltweite Getreideexporteur ist. Das zentralasiatische Land hat trotz der momentanen Bankenkrise ein solides Währungs- und Finanzsystem. Zurzeit werden die Privatisierung und Deregulierung des Bahn- und Postwesens, der Telekommunikation sowie der

Öl- und Gasversorgung umgesetzt oder vorbereitet. Positiv auf den Aussenhandel dürfte sich der mit Russland und Weissrussland am 27. November in Minsk unterzeichnete Vertrag zur Zollunion auswirken, dank dem fortan ein gemeinsames Zollgesetz, gemeinsame Aussengrenzen und gemeinsame Importzölle gelten.

Infrastrukturnachfrage belebt Handel Doch nicht nur wegen der natürlichen Ressourcen ist Kasachstan für viele Länder ein wichtiger Handelspartner, sondern auch deshalb, weil Kasachstan auf ausländisches Know-how

und Produkte aus dem Westen angewiesen ist. Kasachstan investiert in die eigene Infrastruktur und ist deshalb in verschiedener Hinsicht für Schweizer Unternehmen ein interessanter Markt. Zum einen, weil Schweizer Produkte in Kasachstan nach wie vor einen ausgezeichneten Ruf geniessen, zum anderen, weil für Schweizer Firmen sich Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Öl- und Gasausrüstung bieten. Zulieferanten für diese Industrie können in den nächsten zehn Jahren mit einem soliden Wachstumspotenzial rechnen. Insbesondere dürften Turbinen, Pumpen, Kompressoren, industrielle Automation, Kontroll- und Überwachungssysteme sowie Softwareentwicklung für Raffinieren, Pipelines und petrochemische Fabriken gefragt sein. Im Weiteren werden Experten für Schwefeldioxid -Entsorgung, Abfallentsorgungstechnik und Entsorgung verlassener Produktionsstätten zum Zug kommen.

Die Flagge von Kasachstan.

Ebenfalls Geschäftspotenzial gibt es im Elektrizitätssektor, da die Erneuerung eines grossen Teiles des Verteilungsnetzes in Kasachstan bereits in vollem Gange ist, aber auch in der Agrarindustrie, in der Transportinfrastruktur oder im Telekommunikationssektor ergeben sich Lieferchancen. Die wichtigsten Schweizer Exportbranchen sind Präzisionsinstrumente/Uhren (34%), Chemie/ Pharma (32%) und Maschinen (20%). Das Handelsvolumen zwischen der Schweiz und Kasachstan lag per Ende 2008 bei etwas über CHF 1 Mrd. und ist noch bescheiden. Doch das Wachstum im bilateralen Handel zwischen beiden Staaten ist beachtlich, stieg das Handelsvolumen doch seit 2002 um fast 800% an.

Liste über öffentliche EU-Infrastruktur-Ausschreibungen verfügbar Im Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen zur Stützung der Exportwirtschaft hat Osec die Konjunkturprogramme in der EU analysiert. Osec stellt nun exportorientierten Unternehmen kostenlos eine Liste mit über 10 000 Infrastrukturprojekten, entsprechenden Quellen und Kontakten zu Entscheidungsträgern in Deutschland, Frankreich, Spanien und den Niederlanden zur Verfügung. Viele EU-Länder haben nach Ausbruch der Wirtschaftskrise

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massive Konjunkturprogramme angekündigt. So stellen die EU-

Mitgliedstaaten rund 230 Mrd. Euro für die Ankurbelung der Wirtschaft bereit, wovon ein grosser Teil in öffentlich ausgeschriebene Infrastrukturprojekte fliesst. Auch Schweizer Zulieferer können von solchen ausländischen Projekten profitieren, speziell im Bereich der Bauzulieferindustrie, Haustechnik, Wasseraufbereitung und -entsorgung, im Bereich der Verkehrs-

systeme, öffentlichen Transporte, in der Kommunikation und im Energiesektor. Eine Liste mit über 10 000 Infrastrukturprojekten, Quellen, einem Zeitplan, beteiligten Organisationen und Kontakten zu Entscheidungsträgern in den entsprechenden Ländern sowie die detaillierte Studie sind unter folgendem Kontakt erhältlich: Alberto Silini, asilini@osec.ch


Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf Nr. 12/09

www.fraisa.com

Editorial Liebe SVBF-Mitglieder Ein Jahr ist verstrichen, seit wir mit «Planung+Produktion» zur Technica gewechselt haben. Man hat uns gut aufgenommen und bietet uns professionelle Unterstützung. Der Wechsel zu den AZ Medien hat unserer «Planung+Produktion» gut getan. Eine gute Platzierung im Heft und ein ansprechendes Layout sorgen für eine attraktive P+P. Das wollen wir auch im nächsten Jahr so halten. Doch der SVBF will nicht stillstehen, sondern das Angebot an die Mitglieder in einer regelrechten «Start up»-Leistung vervielfachen: Als Erstes installieren wir P+P Online, um Euch unser umfangreiches Material laufend zuzuhalten. P+P Online soll auch zum Ge-

sprächsforum von SVBF-Mitgliedern werden und zum Austausch von fachlichen Neuigkeiten anregen. Ergänzt wird P+P Online durch einen Exklusivbereich, den nur SVBF-Mitglieder mittels Passwort benutzen können. Ferner: Ein Seminarpass für SVBF-Mitglieder ermöglicht den verbilligten Zutritt zu Weiterbildungsveranstaltungen, -kursen und -seminaren. Wir werden im Verbund mit anderen Dienstleistern für gute Angebote sorgen, entsprechend unserer Devise, dass Weiterbildungsmöglichkeiten im Netzwerk mit weiteren Organisationen am effizientesten sind. Schliesslich planen wir eine Tagung zur Online-Kommuni-

kation im Unternehmen. Dabei werden neben grundsätzlichen Fragen der Kommunikation auch Probleme der Instant-Kommunikation, des Schutzes vor Überkommunikation und der Kommunikationspraxis am Arbeitsplatz angesprochen. Wir sind überzeugt, dass Sie in dem anfangs nächsten Jahres verschickten Programm «Leitlinie 2010» etwas finden, zu dem Sie sagen können, «das hätte ich schon lange gerne gewusst». Ihr SVBF sorgt dafür. Verbandspräsident, Vorstände des SVBF sowie die P+P-Redaktion wünschen Euch ein erfolgreiches neues Jahr.

wünschten Zeitpunkt erreicht? In zehn amüsanten Kurzgeschichten schildern die Autoren Andreas Knecht, Markus Bertschi und Claudio Caruso Situationen, die allen Projektbeteiligten bekannt vorkommen dürften. Aus ihren Erkenntnissen leiten sie 7 x 7 Tipps ab und zeigen auf, wie Projekte erfolgreich umgesetzt und auch scheinbar ausweglose Situationen gemeistert werden können. ISBN 978-3-03909-117-1, 140 Seiten, gebunden, illustriert mit Cartoons von Max Spring, 1. Auflage 2009.

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Das Weihnachtsangebot für SVBF-Mitglieder SVBF-Mitglieder erhalten das Buch Das 7 x 7 des Projekterfolgs aus der Reihe «Business Stories» des Versus-Verlags zum Weihnachtspreis von Fr. 28.– (statt Fr. 34.– Buchhandelspreis). Dieser Preisnachlass ist möglich, weil der SVBF das Buch für seine Mitglieder subventioniert. Zudem ist die Lieferung kostenlos. Zum Inhalt: Warum scheitern Projekte? Welche Stolpersteine gilt es im Projektablauf zu umgehen? Wie werden Projektziele zuverlässig und zum ge-

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Bestellungen können direkt an info@versus.ch unter Angabe des Stichwortes «Weihnachtsangebot» und der Sektionszugehörigkeit gerichtet werden.

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Planung + Produktion

| Dossier Betrieb

Turnaround-Management: Wenn die Insolvenz droht

«Ene mene muh und raus bist du!» Die Insolvenz kündigt sich meist durch eine lange Zeit der Krise an, die leider allzu oft von den Verantwortlichen ignoriert wird, sodass am Ende einem Unternehmen die Pleite droht. Es ist zwar verhängnisvoll, aber menschlich, nicht wahrhaben zu wollen, dass das Unternehmen tief im Schlamassel steckt. Nur kann ein Turnaround nicht beliebig lange hinausgeschoben werden.

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urnaround-Management ist dann angesagt, wenn Umsätze und Gewinne eingebrochen sind, sich keine Besserung der Situation abzeichnet und Liquiditätsengpässe drohen. Stehen die Zeichen schon so dramatisch auf Krise, ist der Handlungsspielraum beschränkt und lässt sich nur noch gliedern in: • Turnaround-Ziele • Turnaround-Strategie • Turnaround-Massnahmen • Turnaround-Controlling

Turnaround-Ziele Höchste Priorität geniesst das Vorhaben, die Liquidität zu sichern und das Eigenkapital zu erhalten, denn sonst geht gar nichts mehr: Das Unternehmen muss wegen Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung die Insolvenz anmelden. Sicherung der Liquidität und Erhaltung des Eigenkapitals stecken den Handlungsspielraum ab, der noch bleibt. Lässt er es zu, können weitere Turnaround-Ziele verfolgt werden, so etwa: • Neubestimmung der Märkte und Kunden • Erweiterung des Produkt- und Leistungsangebots • Sicherung der Arbeitsplätze und der Mitarbeiterbindung

Turnaround-Strategie Die Turnaround-Strategie besteht grundsätzlich aus zwei Schritten:

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• aus kurzfristigen Massnahmen zur Ergebnisverbesserung und zur Steigerung des Cashflows • aus Massnahmen für den Aufbau zukünftiger Erfolgspotenziale, die der Sicherung und Stärkung der eigenen Position am Markt dienen Was dringend getan werden muss, hängt vom Umfeld des Unternehmens und seinen verfügbaren Ressourcen ab. Einige grundlegende Regeln gibt es jedoch: • Tempo Teufel: Die Probleme, an denen das Unternehmen zu scheitern droht, müssen so schnell als möglich erkannt und gelöst werden • Pragmatismus: Richtig ist, was hilft • Konzentration auf das Wesentliche: Sich verzetteln ist Gift • Der Kunde ist König: Zu einem guten Teil hängt das Unternehmen auf Gedeih und Verderb vom Kundenstamm ab. Es gilt also, die Kundenwünsche so zufriedenstellend wie möglich zu erfüllen, um die Kundschaft bei der Stange zu halten und um den Tiefschlag einer Auftragseinbusse zu vermeiden • Subtile Personalführung: Die Mitarbeiter spüren lassen, dass es ohne sie nicht geht und dass insbesondere der Turnaround ohne sie nicht zu schaffen ist.

Turnaround-Massnahmen Als erste Massnahmen mit dem Ziel, das Steuer herumzureissen, werden Geschäftsbereiche stillgelegt oder verkauft, die nur Verluste bringen oder «Fässer ohne Boden» sind und mehr Geld verschlingen, als sie abwerfen. Gewinnbringer werden ausgebaut. Das «Tafelsilber», also die profitablen und zukunftsträchtigen Geschäftsbereiche, wird erst verscherbelt, wenn es anders nicht mehr geht. Mit ein bisschen Glück, dem Glück des Tüchtigen, gelingt es vielleicht, Kapitalge-

Praxishandbuch TurnaroundManagement Die Anzahl der Insolvenzen hat dramatisch zugenommen. Gleichzeitig sind Unternehmen mit sich immer rascher verändernden Marktbedingungen (Kostendruck durch Globalisierung) und höheren Anforderungen von Seiten der Kapitalgeber (Basel II) und des Gesetzgebers (KontraG und Insolvenzordnung) konfrontiert. Neun Fach- und Führungskräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft lassen ihre langjährigen Erfahrungen einfliessen und zeigen, wie es Unternehmen gelingt, besondere Herausforderungen zu erkennen und wirksame Massnahmen zu ergreifen, um sie erfolgreich zu meistern. Sie schildern Potenziale und Grenzen der betriebsund finanzwirtschaftlichen Sanierung sowie Haftungsfragen und beschreiben, wie man ein wirksames Frühwarnsystem entwickeln kann. Viele Checklisten und Praxisbeispiele runden den Leitfaden ab. Titel: Praxishandbuch Turnaround-Management – Liquidität sichern, Kosten senken, Wachstum steigern, Insolvenz vermeiden Autor: Olaf Arlinghaus Preis: Fr. 85.– ISBN: 3-8349-0258-6 Gabler Verlag, kartoniert/broschiert, 360 Seiten, 2007


Buch im Gespräch Titel: Chinas Megatrends – Die 8 Säulen einer neuen Gesellschaft Umfang: 320 Seiten Autoren: Doris Naisbitt, John Naisbitt Carl Hanser Verlag München 2009 ISBN 978-3-446-41959-9 Preis: Fr. 37.70

Massnahmen und Wirkungen des Turnaround-Managements.

ber zu finden und gemeinsam mit ihnen neue Produkte oder Leistungen auf dem Markt zu positionieren. Die Trennung von Verlustbringern dürfte aber selten der alleinige Heilsbringer sein. Wichtig ist, dass Erfolgspotenziale für die Zukunft entwickelt werden, die für Cashflow sorgen und die Marktposition des Unternehmens stärken. Dazu ist eine ausführliche Bestandsaufnahme erforderlich. Hier werden die Gründe für die Krise analysiert und hinterfragt sowie bestehende Potenziale für die zukünftige Entwicklung aufgezeigt. Es gibt eine Vielzahl möglicher Massnahmen in allen Funktionsbereichen des Unternehmens. Oft müssen mehrere gleichzeitig realisiert werden und zusammenspielen, so beispielsweise: • Kooperation mit anderen Unternehmen, um das Produktund/oder Leistungsspektrum attraktiver zu gestalten • Kosteneinsparungen im Einkauf: Lassen sich Einkäufe bündeln? Können Lieferanten-Verträge neu ausgehandelt werden? Gibt es günstigere Bezugsquellen? • Kosteneinsparungen beim Personal. Wo geht es, falls überhaupt? Was bringt Kurzarbeit? • Kosteneinsparungen beim Standortmanagement: Was lässt sich verkaufen oder vermieten? • Kosteneinsparungen bei den Arbeitsabläufen: Wo geht was ohne Qualitätseinbusse schneller und billiger?

• Kosteneinsparungen in der Logistik: Lagerbestände auflösen oder zumindest reduzieren • Mehreinnahmen: Möglicherweise lassen sich Preiserhöhungen nicht umgehen • Eventuell bietet sich die Möglichkeit, den After-Sales-Service auszubauen • Geldabflusslöcher stopfen: Geplante Investitionen aufschieben oder ganz vermeiden. Vielleicht kommt man nicht umhin, bereits laufende Projekte abzubrechen • Aussenstände eintreiben •… Um die vielen Aufgaben für den Turnaround zu bewältigen, ist es unerlässlich, einen Krisenstab zu bilden. Denn häufig verfügen die verantwortlichen Manager nicht über die notwendigen Kompetenzen und Erfahrungen. Deshalb dürfte es sich auch empfehlen, einen Interimsmanager einzustellen. (aa)

Quelle: business-wissen.de

China sehr wohlwollend betrachtet Das Buch «Chinas Megatrends» der beiden Zukunftsforscher John und Doris Naisbitt beschreibt eine klug und weit vorausschauende Regierung und eine volksverbundene kommunistische Partei, kreative und clevere Chinesen und alles in allem ein Volk im Aufbruch mit ungeheuren Zukunftschancen. Dieser dem Buch entströmende überschwängliche Optimismus zeichnet ein Bild von Chinas wirtschaftlicher und politischer Entwicklung, wie man es sonst nicht zu sehen bekommt: in schönen bis schönsten Farben, nur hie und da ein Grauton dazwischen. Dabei bilden drei chinesische Verhaltensweisen, die eindrücklich geschildert werden, die Grundierung des Bildes: zum einen ein stark entwickelter Pragmatismus, dann die Fähigkeit, in Wirtschaft, Industrie und Technik Anschubimpulse in Form von Wissen und Know-how anderer wirken zu lassen, und schliesslich, einen einmal für richtig erkannten Weg «schonungslos» fortzusetzen. Belege dafür, dass diese drei Eigenschaften erfolgreich eingesetzt werden, finden sich in Naisbitts Text zuhauf. Experimentierstadium Wie im Buch klar zum Ausdruck kommt, befindet sich China in einem gewaltigen Umbruch und einem Experimentierstadium, das sich beispielsweise in wirtschaftlichen Sonderzonen, kontrollierter Privatisierung, ansatzweiser Demokratisierung auf «Gemeindeebene» und in den Hinweisen, «Versuchsweise in Kraft gesetzt», bei Gesetzestexten manifestiert. Dem Probieren entzogen wird jedoch die politische Struktur, denn die Kommunistische Partei will sich nicht selber infrage stellen oder gar entmachten lassen. Behufs dessen wurde der Begriff der «Vertikalen Demokratie» erfunden, der besagt, dass «Führung, wie China sie versteht, Autorität bedeutet und diese noch immer in den Händen der Partei liegt. Die Partei entscheidet. In der wachsenden vertikalen Demokratie wird politische Autorität zwar von der Spitze abwärts verliehen, dennoch muss sie von der Basis anerkannt und bestätigt werden, um nachhaltig wirksam zu sein». Fazit Eindeutiger Pluspunkt des Textes ist die gut strukturierte und doch lockere Erzählweise. Flüssig geschrieben, mit zahlreichen Beispielen, Anekdotischem und vielen verblüffenden Details durchsetzt, hangeln sich die Autorin und der Autor durch die schwierige und komplexe soziale, wirtschaftliche und politische Landschaft Chinas. Ein kleiner Wermuttropfen: Nicht besonders überzeugend ist die Methode, unliebsame Tatsachen wie beispielsweise die Zensur mit dem Hinweis auf die Sünden anderer Länder zu verniedlichen. Beispiel: Die US-Post habe das Buch «Ulysses» von James Joyce im Jahre 1918 konfisziert. Im Grossen und Ganzen aber sind «Chinas Megatrends» eine anregende und auch aufregende Lektüre. (aa)


Planung + Produktion

| Start-up

Stromunabhängige Displays in der Poleposition

SUN-D – ein leuchtendes Beispiel für Innovation Jonas Burki aus Olten hat die Sonne auf seiner Seite. Für seine innovativen SUN-D-Leuchtanzeigen bündelt der Solothurner das natürliche Licht des Himmelskörpers und nutzt es für die visuelle Darstellung von Bildern und Texten. Die Wirkung ist erstaunlich: Burkis nachhaltige Sonnendisplays, die im Gegensatz zu LED-Bildschirmen oder Plasma Screens fast ohne Strom leuchten, erscheinen als strahlend neues Medium, das Informationstechnologie und Raumgestaltung ästhetisch und künstlerisch verbindet.

D

as Problem ist bekannt: Leuchtschriften und Bildschirme funktionieren bestens, solange die Umgebung genügend dunkel ist. Sobald sich jedoch die Sonne zeigt, ist Schluss mit der Lesbarkeit. Warum eigentlich nicht die lichtstarke Konkurrentin aller künstlichen Beleuchtungen selbst einspannen und ein Display konstruieren, das solar funktioniert? Diese – buchstäblich einleuchtende – Frage stand am Anfang von Jonas Burkis Diplomprojekt an der Schule für Gestaltung und Kunst der FHNW. Als Antwort darauf erblickte SUN-D das Licht der Welt – nach zahllosen Stunden des Konzipierens, des Suchens nach den richtigen Materialien und des Tüftelns in der Werkstatt.

Das Original leuchtet am schönsten Nach dem Motto «Leuchten ohne Strom» nutzt Jonas Burkis Entwicklung das Tages- und Sonnenlicht als Gratisressource für eine radikal einfache, natürliche und ästhetische Art der Informationsgestaltung. Die Bilddarstellung auf SUN-

Infos Jonas Burki, SUN-D GmbH jonas@sun-d.ch, www.sun-d.ch

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D baut weder auf Fotovoltaik noch auf Sonnenthermie auf, sondern auf der direkten Verwendung der primären Lichtquelle, der Sonne. Die Leuchtwirkung variiert mit der Sonnenstrahlung, ist angenehm fürs Auge und blendet nie. Aufgefangen und weitergeleitet wird das Licht von einer Vielzahl von aneinandergereihten Plexiglasröhren. In eines der zwei Enden jeder Röhre ergiessen sich, vereinfacht gesagt, die Sonnenstrahlen, um am anderen Ende als Pixel Teil einer textlichen oder bildnerischen Botschaft zu werden. Da die Gesamtheit der Röhren einen eher groben Raster ergibt, wirkt SUN-D am besten aus einer gewissen Distanz.

The medium is the message Die SUN-D-Produktpalette reicht von statischen, kostengünstigen Leuchtanzeigen bis hin zu doppelseitig bespielbaren Rauminstallationen, die wechselnde Bilder projizieren. So oder so kommt das SUNDisplay als neues Kommunikationsinstrument besonders gut in Werbung, Kunst und Architektur an, indoor und im Freien. Dabei wirkt allein schon das Design als sinnlicher Hingucker, was das Medium zu einem Aufmerksamkeit erheischenden Teil der Botschaft macht. So kam SUN-D zum Beispiel an einem

der grössten Freilichtspektakel der Schweiz – «Karls kühne Gassenschau» – prominent zum Einsatz, oder auch am Ars Electronica Festival in Linz, wo Jonas Burkis Kreation den «The Next Idea» Art and Technology Grant gewann. Das Interesse an SUN-D wächst kontinuierlich, auch vonseiten der Grossunternehmen, denn die Sonnenbildschirme stehen für innovativen Geist, ökologisches Engagement und eine hohe Sensibilität für aktuelle Designtrends.

Viele streben zum Licht Gegenüber seinen elektrischen, vor allem in Fernost produzierten Konkurrenzprodukten hat SUN-D mehrere Trümpfe in der Hand: die Ästhetik des natürlichen Lichts, die Umweltfreundlichkeit aufgrund des stromlosen Funktionierens sowie die tiefen Beschaffungs- und Betriebskosten. Dieses Jahr hat Jonas Burki zusammen mit vier anderen Jungunternehmern den W. A. de Vigier Preis über Fr. 100 000.– gewonnen. Das Startkapital wird dem Start-up helfen, seinen Innovationsvorsprung zu halten und wenn möglich sogar auszubauen. (aa)

SUN-D spielt mit Licht beim Spektakel mit. (Bild: J. Burki)


Werkzeugmaschinen |

Märkte und Unternehmen

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Aktualität Bildung und Karriere

Fachmessen

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Märkte und Unternehmen

| Werkzeugmaschinen

Drei Premieren in Sachen Drehbearbeitung Index R200, Index MS40C, Traub TNL 18/P: Die drei stehen für ein Zerspanen in neuen Dimensionen. Dabei geht es um höchste Produktivität bei optimaler Flexibilität und das Optimum an Ausstattung und Preis.

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iele Hersteller investieren lieber in neue Entwicklungen statt in Messeteilnahmen und bringen diese so schnell wie möglich auf den Markt. So auch der deutsche Drehmaschinen-Hersteller «Index Traub» aus Esslingen (D), der bereits im Vorfeld der EMO mit einer Fachpressekonferenz auf den Plan trat und drei neue Drehmaschinen vorstellte: das Dreh-/Fräszentrum Index R200, den Mehrspindler Index MS40C und die Baureihe der Lang-/Kurzdrehautomaten Traub TNL 18 und TNL 18P.

Index R200 Mit dem Dreh-/Fräszentrum Index R200 wird die Baureihe RatioLine um ein innovatives Bearbeitungs-

system erweitert. In zwei übereinanderliegenden Teilsystemen sind jeweils eine Motorfrässpindel und eine Arbeitsspindel einander zugeordnet. Dies eröffnet neue Bearbeitungsmöglichkeiten, die weit über die normale Dreh-/Fräsbearbeitung hinausgehen und bis hin zur simultanen, unabhängigen 5-Achsen-Bearbeitung an beiden Spindeln reichen. Daran haben nicht zuletzt zusätzliche Werkzeugleisten mit mehreren Werkzeugpositionen einen grossen Anteil. Zudem versorgt ein schneller Werkzeugwechsler die Frässpindeln mit den benötigten Werkzeugen und gewährleistet so eine sehr hohe Flexibilität und Verfügungsbereitschaft für die rationelle Komplettbearbeitung.

Index R200.

Hier wäre noch zu erwähnen, dass neben einer vollwertigen Rückseitenbearbeitung auch eine Parallelbearbeitung mit identischen Arbeitsinhalten machbar ist. Zeigleich lassen sich an der Haupt- und an der Gegenspindel beispielsweise schwere Schrupp- oder auch hochgenaue Feinbearbeitungen durchführen. Bei bestimmten Werkstückanforderungen ist die neue R200 nahezu doppelt so schnell wie die marktüblichen Dreh-/Fräszentren, die mit lediglich einer Motorfrässpindel arbeiten.

Der Mehrspindler Index MS40C

MS40C.

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Die Mehrspindel-Drehmaschine Index MS40C ergänzt die sehr erfolgreiche Mehrspindler-Baureihe MultiLine durch eine weitere Ausführung mit maximal 40 mm Stangendurchlass. Darüber hinaus können auf dieser Maschine auch Futterteile bis 70 mm Durchmesser bearbeitet werden. Die Index-spezifische Anordnung der Werkzeugträger im Arbeitsraum, ohne einen Längsschlittenblock, erlaubt die Anwendung mehrerer Werkzeuge an jeder Spindel. Dadurch sind sehr schnelle Bearbeitungsprozesse möglich, die wiederum zu deutlich kürzeren


Werkzeugmaschinen |

Durchlaufzeiten führen. Der grosse Arbeitsraum ist über zwei Schiebetüren gut zugänglich, was den Bediener beim Rüsten und bei der Behebung von Störungen wirksam unterstützt. Die Besondere Schlittenanordnung sorgt für einen freien Spänefall und damit für mehr Prozesssicherheit. Zentrales Element des Mehrspindlers ist die kompakte 6-fach-Spindeltrommel, wobei die sechs Motorspindeln Fluidgekühlt sind und in Synchrontechnik arbeiten. Je nach Ausbaustufe können bis zu 12 hydrostatisch gelagerte CNC-Kreuzschlitten, Y-Achsen, bis zu zwei Synchronspindeln sowie zahlreiche feste oder angetriebene Werkzeuge zum Einsatz gebracht werden, womit die Komplettbearbeitung selbst hochkomplexer Teile machbar ist.

Lang- oder Kurzdreher? Das ist nun wirklich neu: Mit wenigen Handgriffen einen Langdreher auf Kurzdrehbetrieb umrüsten oder auch umgekehrt! Dabei sorgt der extrem grosse Verfahrweg der Z-Achse des Spindelstocks für die richtige Positionierung der Hauptspindel, eben entweder für das Kurzoder das Langdrehen. Die Rede ist hier von der neuen Automatenbaureihe Traub TNL 18 bzw. TNL 18P, wobei P für Produktionsmaschine steht und sich in

Märkte und Unternehmen

TNL 18/P.

einer reduzierten Standardausrüstung von der TNL 18 unterscheidet. Der Auftrag an die Entwickler lautete schlicht und einfach: Entwickeln einer universellen Drehmaschine, die sich wahlweise für Kurz- oder Langdreharbeiten umrüsten lässt und trotzdem nicht über Gebühr kosten darf. Dieses Vorhaben darf als geglückt bezeichnet werden. Die neue Produktionsdrehmaschine basiert auf der höher ausgebauten TNL 18 und weist ein neues Revolver- und Spindelkonzept auf. Dies eröffnet zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten bei einem Stangendurchlass von 18 (TNL 18) bzw. von 20 mm (TNL 18P). Ebenfalls neu konstruiert sind die Werkzeugträger. Dabei wird die Drehbewegung als NC-Rundachse ohne mechanische Verriegelung ausgeführt und erlaubt so die freie Winkelpositionierung der Revolver. Vergleicht man nun die Abwicklung

des Werkzeugflugkreises mit stolzen 1,225 mm Y-Weg gegenüber einem Linearwerkzeugträger in konventionellen Drehmaschinen, gibt es hier sehr viel mehr Platz für verschiedenste Tools. Der Werkzeugvorrat lässt sich durch Doppel- oder Mehrfachhalter auf bis zu 54 Plätze ausbauen, und bei den Revolvern sind alle Stationen wahlweise mit festen oder angetriebenen Werkzeughaltern auszurüsten. Die Span-zu-Span-Zeiten beim Werkzeugwechsel betragen 0,3 Sekunden und halten damit allemal mit denen von Linearwerkzeugträgern mit. (bf)

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Highlight

Verbrennungsforscher sind herausgefordert International wird eine Verminderung von fossilen Brennund Treibstoffen sowie von Emissionen verlangt. Dies fordert Forschende und Industrien heraus. Durch die langjährige Unterstützung des Kompetenzaufbaus können die involvierten Schweizer Institute heute einen wichtigen Beitrag leisten.

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erbrennung dominiert weiterhin die Energieversorgung. Durch diese Umwandlungsform verschiedener Energieträger werden Raum- und Prozesswärme erzeugt und ein grosser Teil der weltweiten Mobilität ermöglicht. International bedeutend ist vor allem auch die Verbrennung zur Stromerzeugung. Daher stellt die Verbrennungsforschung für das Bundesamt für Energie (BFE) und seine Sektion Energieforschung eine wichtige Stütze auf dem Weg zu mehr Effizienz und weniger Emissionen dar. Gefordert werden Entwicklungen von sauberen Motoren und Turbinen mit hohem Wirkungsgrad sowohl für den stationären als auch mobilen Einsatz.

Tagung zur Verbrennungsforschung An der kürzlich in Zürich durchgeführten Tagung zur Verbrennungsforschung wurden die aktuellen Herausforderungen klar formuliert: Einerseits müssen Verbrennungs-

prozesse in Motoren, Turbinen, Kessel usw. deutlich wirkungsvoller werden, anderseits gilt es, die Kohlendioxid- (CO2) und Partikel-Emissionen (z. B. PM10) zu senken und schliesslich zu eliminieren. Im Motorenbereich heisst dies beispielsweise, mit einer Verminderung sowohl von Stickstoff als auch Partikelemissionen den EURO-VI-Standard erreichen zu können. Bei Flugzeugen wird die generelle Verbrauchsreduktion in Zukunft eine noch grössere Rolle spielen – die Turbinenhersteller müssen daher Grenzen überwinden. Und bei der Hochseeschifffahrt gelten künftig schärfere Emissionsgrenzwerte in Küstennähe, sodass Dieselmotoren mit grösserer Flexibilität bei der Treibstoffzusammensetzung zu entwickeln sind. In der Schweiz sind damit die ETH Zürich, das PaulScherrer-Institut (PSI) und das Winterthurer Forschungszentrum der Wärtsilä-Gruppe beschäftigt. Ziel aller Forschungsaktivitäten sind jedoch Null-Emissions-Systeme bei höchstem Wirkungsgrad.

Breitere Palette an Brenn- und Treibstoffen

Das Einhubtriebwerk der ETH Zürich besteht aus einem Antriebsbereich und einem Verbrennungsraum mit einem Sichtring für die optische Aufzeichnung der einzelnen Verbrennungsversuche. (Bild: ETHZ)

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Die Tagung hat aufgezeigt, dass sich die Brenn- und Treibstoffe weiter wandeln werden. Es kommen mehr Biobrennstoffe und synthetische Produkte zum Einsatz. Damit erhalten die Forschenden an Hochschulen und in der Industrie anspruchsvolle Aufgaben, indem sie die Nutzung dieser breiteren Palette optimieren müssen. Die Schweiz

weist hohe Kompetenzen in der Verbrennungsforschung auf. An der vom BFE zusammen mit der ETH und dem PSI organisierten Tagung in Zürich wurden Arbeiten präsentiert, welche beispielsweise Verbesserungen an Gasturbinen realisieren, Simulationen von Ver-

Mit Unterstützung des BFE konnten die ETH, das PSI und der Industriepartner Wärtsilä in Oberwinterthur eine Testanlage für Einspritz- und Zündvorgänge bei Schiffsdieselmotoren realisieren. (Bild: ETHZ/Wärtsilä)

brennungsabläufen umfassen, bei Schiffmotoren den Einspritzvorgang in den Zylinder untersuchen usw. Damit weisen die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Schweizer Institute und Industrien, wie Alstom, Liebherr, Fiat Power Train (Iveco) usw., auch eine internationale Wirkung auf. Mit der Teilnahme an multinationalen Projekten erfolgt ein Know-how-Austausch, der durch die Förderung mit Mitteln des BFE intensiviert werden konnte. (bf)

Infos Bundesamt für Energie (BFE) Verbrennungsforschung 3003 Bern Bereichsleiterin: Sandra Hermle Programmleiter: Stephan Renz www.bfe.admin.ch (›Themen ›Energieforschung) www.energieforschung.ch


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Fertigung + Produktion

EMO zwischen Hoffen und Bangen Wann hätte die EMO in Mailand frühestens stattfinden dürfen, um für das Gros der Aussteller als «erfolgreich» zu gelten? Die Antwort wird uns dereinst die Geschichte liefern. Vielleicht ging es ja nur um ein paar Monate? Aber eines ist sicher: bezüglich gezeigter Innovationen war die Messe durchaus interessant.

Es war nicht die EMO der spektakulären Würfe, aber das hatte im Vorfeld wohl auch niemand erwartet. Hipe-Themen, wie dereinst die längst wieder verschwundenen Parallelkinematikmaschinen gibt es nicht alle zwei Jahre. Und trotzdem: Interessante Neuheiten gab es schon: Neue Verfahrenskombinationen, welche

die Grenzen der technischen Machbarkeit wieder weiter stecken oder für noch mehr Präzision, Produktivität und/oder Flexibilität in der Fertigung sorgen. Die Technica ging nicht zuletzt der Frage nach, welche Lösungen den Schweizer Produktionsbetrieben dienen könnten. Und sie wurde recht oft fündig.

3D-Laserbearbeitung von komplexen Formen Die kreativen Anforderungen an Entwickler und Designer wachsen stetig an, während die aktuell verfügbaren technologischen Lösungen immer häufiger an ihre Grenzen stossen. Ob mit chemischem Ätzen oder bislang verfügbarer Laserbearbeitung – die Entwicklung und Gestaltung von komplexen Formen werden oftmals durch eine zu geringe Qualität oder zu hohen Zeitaufwand und Umsetzungskosten ausgebremst. Die neue Laser-Technologie durchbricht diese Grenzen und kombiniert das Beste aus der GF AgieCharmilles-Welt – Fräsen mit Hochgeschwindigkeit und extreme Präzision bei der Elektroerosion – mit einer modernen, leistungstarken Laserquelle, einem intelligenten, spezifisch entwickelten CAD/CAM-System und einem ein-

Autor Martin Gysi, Chefredaktor Technica

zigartigen Laserkopf mit einer Vielzahl integrierter Funktionen. Das ist nur ein erster Einblick in den Leistungsumfang dieser Technologie und die neuen Möglichkeiten, die sich hiermit eröffnen: Gestaltung und Herstellung von komplexen Formen mit spektakulären Oberflächeneffekten, dabei perfekt regelmässig und reproduzierbar für bis heute unbekannte oder unerreichte Anwendungen wie detaillierte Texturen und Mikrostrukturen, Gravuren, Beschriftungen, etc.. Und das Ganze ohne den Einsatz von giftigen, chemischen Stoffen: ein grosses Plus für die Umweltfreundlichkeit und die Sicherheit der Benutzer. Die neue Produktreihe umfasst vier Maschinen: Laser 500 mit 3 Achsen, Laser 600 und Laser 1000 mit 3 oder 5 Achsen und Laser 1200 mit 5 Achsen. Die Maschinen ermöglichen die Bearbeitung von grossen und schweren Werkstücken bei eindrucksvollen Anwendungen (bis zu 700 mm x

GF Agie Charmilles: Die Laser-Bearbeitungsmaschinen erlauben die Erzeugung präziser und komplexer Oberflächenformen – hier eine Elektrode für das Senkerodieren.

700 mm x 700 mm und bis zu 1700 kg). Die vier Laser-Maschinen von GFAC sind zudem individuell anpassbar, was dem Benutzer eine 3D-Laserbearbeitungslösung für komplexe Formen gewährleistet, die optimal auf seinen spezifischen Bedarf zugeschnitten ist. Durch diese Wandlungsfähigkeit sind dementsprechend weitere Anwendungen möglich: Auswahl der Laserstärke (20–100 Watt), Linse (Brennweite 100–254 mm),

Variation des Rotationstisches (180 oder 380 mm Durchmesser) oder automatische Zuführung der zu bearbeitenden Werkstücke über einen programmierbaren Palettenwechsler.

Mikron Agie Charmilles AG 2560 Nidau 032 366 12 10 info@ch.gfac.com

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Fertigung + Produktion

| Fachmessen

3D-CNC-Simulator mit Kollisionsüberwachung und Werkstücksimulation Das 3D-Simulationspaket von NUM vereint die Werkstücksimulation mit der Kollisionsüberwachung und anderen leistungsfähigen Funktionen. Dank der rechnergestützten EngineeringSoftware sind die Maschinenbauer in der Lage, mit ihren Maschinen eine neue Generation von Optimierungs-Tools anzubieten, die dem Anwender zur Maximierung des Fertigungsdurchlaufs und der Produktivität verhelfen. Das Software-Tool mit der Bezeichnung True 3D ist eine Allzweckversion des bekannten NUM-3D-Simulators für Mehrachsen-Schleifanwendungen. True 3D von NUM ist eines der ersten kommerziellen CNC-Software-Simulations-Tools, das die Funktionen der Werkstücksimulation und der Kollisionsüberwachung vereint. Der Maschinenanwender erhält damit die Möglichkeit, den gesamten Maschinenfertigungsprozess durch virtuelle Prototypen zu testen und zu optimieren. Vorteile: Steigerung der Maschinenproduktivität, Reduzierung des Werkzeugverschleisses und Beschleunigung der Projektabwicklung. Der Simulator visualisiert die Werkzeuge, die kinematischen

Eigenschaften der Maschine und den Werkstückrohling im 3D-Format. Das Materialvolumen wird vom Werkstück abgetragen, wenn das Werkzeug sich entlang der vom CNC-Programm vorgegebenen Bearbeitungsbahn bewegt, während das gleiche Volumen kontinuierlich vom Rohling subtrahiert wird. Aufgrund der äusserst komplexen möglichen Eingriffsverhältnisse des Werkzeugs im Werkstück – bei fünfachsigen CNC-Maschinen sind in der Regel drei lineare und zwei rotative Achsen in Bewegung – sind hochgenaue Berechnungsverfahren gefordert. Die 3D-Simulation berechnet die gesamte Prozesskette der Werkzeugmaschine – vom ISOCNC-Programm und dessen CNC-Verarbeitung bis zum eigentlichen Bearbeitungsprozess. Aufgrund dessen werden auch Kollisionen erkannt, wodurch kostenaufwendige Maschinenschäden vermieden werden. Die Kollisionsüberwachung erkennt nicht nur Kollisionen zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück, sondern auch zwischen Maschinenelementen wie Motorgehäusen und Messtastern. Der Simulator enthält ein Abtragsanalysemodul, das die Material-

abtragsrate in mm3/s an jedem Punkt des Bearbeitungszyklus wie auch die spezifische Materialabtragsrate an der Werkzeugoberfläche in mm3/s/mm ermittelt. Anhand einer Farbanimation der spezifischen Abtragsrate an der Werkzeugoberfläche kann der Programmierer auf einen Blick erkennen, ob die Maschine mit dem optimalen Vorschub arbeitet. Der Anteil am maximal möglichen Vorschub wird prozentual angezeigt. Damit lässt sich die optimale Bearbeitungszeit bei minimalem Werkzeugverschleiss erzielen. Der 3D-Simulator von NUM stellt noch einen weiteren Betriebsmodus bereit. Wenn der Prozess an der wirklichen Maschine getestet wird, lässt sich die virtuelle 3DAnimation parallel dazu mit den Echtzeit-Achswerten des Systems ausführen. Dies ergibt die Möglichkeit, den Bearbeitungsprozess in allen Einzelheiten und aus jedem beliebigen Sichtwinkel zu verfolgen. Diese Funktion kann besonders dann von Nutzen sein, wenn es aufgrund des verwendeten Kühlmittels nicht möglich ist, den Bearbeitungsvorgang an der wirklichen Maschine genau zu beobachten.

NUM AG: 3D-Simulation der Werkstückgeometrie, welche auf einer Dreh-Fräsmaschine produziert wird.

Das für die Simulation des Bearbeitungszyklus erforderliche 3DGrundmodell der Maschine kann gewöhnlich importiert oder selbst erstellt werden; letzteres erfordert einige Manntage. Die Software eignet sich für eine breite Palette von CNC-Bausteinen für Maschinenbauer. Dazu gehören fortschrittliche CNCKerne, industrielle PC-Frontends mit Soft-PLC-Funktion, MMIOberflächen, I/O-Module, Antriebe und zahlreiche unterschiedliche Servo- und Spindelmotoren.

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Super-PräzisionsBearbeitungszentren Die SPC-Serie (Super-Präzisions-Zentrum) mit den Horizontal- Bearbeitungszentren SPC 7120 und 7140 SIP bietet kompaktes Design, leistungsfähiges Werkzeug- und Werkstück-Handling und ist optimal für ein breites Anwendungsspektrum geeignet. Die SPC hat wählbare Programmparameter für das optimale Schruppen, Schlichten und Feinschlichten. Sie erzielen dabei standardmässig eine Positio-

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niergenauigkeit von 4 µm (nach VDI/DGQ 3441!). Faktoren wie schnelle Einricht-, kurze Rüstzeiten, die effiziente Bearbeitung von Teilen und kürzeste «Span-zu-Spanzeiten» sind in der heutigen Umgebung zunehmend entscheidend. Hier trifft die SPC-Serie genau die Anforderungen des Präzisionsmaschinenbaus. Sie überzeugt durch ihr flexibles und kompaktes Maschinenkonzept sowie ih-

SIP/StarragHeckert: Die SPC-Serie ist für die horizontale 4-achsige Bearbeitung konzipiert. Das Ergebnis ist ein leistungsfähiges, 4-µm-Bearbeitungszentrum, das für die Herausfordrungen des anspruchsvollen Produktionsalltags entwickelt wurde.


Fachmessen |

rer Superpräzision und Effizienz. Die Luft- und Raumfahrtunternehmen von heute werden mit der Nachfrage nach komplexen Geometrien und schwer zerspanbaren Materialien wie Titanium und In-conel konfrontiert. Diese Herausforderungen werden noch weiter verstärkt, wenn Bohrungen oder Flächen Bearbeitungstoleranzen im Mikrometerbereich erfordern. Die SPC-Serie SIP wurde speziell für diese anspruchsvollen Anwendungen entwickelt. Das Ergebnis sind superpräzise Teile, die effizient und kostengünstig produziert werden. Massgeblich für das Erreichen der geforderten Präzision ist das thermische Konzept. Hierbei kommt der SPC auch ihre symmetrische Maschinenstruk-

tur entgegen. Bereits bei der Konstruktion wurde bedacht, dass die Wärmequellen von der Struktur ferngehalten werden müssen. Die SPC-SIPs sind mit einer horizontalen Spindel mit automatischer Ausdehnungskorrektur ausgerüstet und bieten somit kontinuierliche hohe Maschinenleistung und Präzision. Der variable AC-50-KW-Motor bietet Drehzahlen bis zu 15 000 U/min und durch die hohe Maschinensteifigkeit sind Abtragsraten von 1800 cm3/min möglich. Der Kunde hat die Wahl zwischen HSK-A-100- oder ISO-50-Werkzeughaltern. Für die Längenmessung aller Linearachsen sind direkte Wegmesssysteme aus Stahl im Einsatz. Die Genauigkeitsklasse der

Fertigung + Produktion

eingesetzten Stahlmassstäbe beträgt ±2µm. Der thermische Ausdehnungskoeffizient dieser Massstäbe liegt im gleichen Rahmen wie jener der Maschinenkonstruktion. Der neue direkt angetriebene NC-Drehtisch und das absolute Winkelmesssystem stellen ideale Voraussetzungen für die Mehrseitenbearbeitung dar. Das System bietet eine inkrementale Präzision von 0,0001°. Zweifachpaletten mit automatischer Be- und Entladung für die erhöhte Produktion sind im Maschinenkonzept inbegriffen: Palettengrössen 630 x 630 (800) mm (SPC 7120) und 800 x 800 (1000) mm. (SPC 7140). Die Verfahrwege der SPC 7120 SIP sind 1200 mm in X, 950 mm in Y und 1200 mm in Z. (7140:

1450 mm in X, 1100 mm in Y and 1300 in Z.) Die Vorschubgeschwindigkeit beträgt 40 m/min (X, Y und Z). Die Eilganggeschwindigkeit der B-Achse beläuft sich auf 25 U/min. Die Beschleunigung in den Achsen X, Y und Z ist 3,5 m/sec2. Die Genauigkeit der Linearachsen beträgt (nach VDI/DGQ 3441): Positionsunsicherheit [P] <0,004 mm Positionsstreubreite [Ps] max. <0,002 mm und Umkehrspanne [U] max. <0,001 mm.

SIP – Société d’instruments de Précision 1217 Meyrin / Genf 022 719 02 00 sipinfo@starragheckert.com www.starragheckert.com

Smarte Lösung für effizientere Zerspanungsarbeiten Die neue Quick Turn Smart-Serie erweitert die Mazak-Produktreihe, um eine noch grössere Produktivität für Zwei- und Drei-AchsenAnwendungen. Es sind Werkzeugmaschinen, die einen hohen Qualitätsstandard aufweisen, beständig Bauteile der höchstmöglichen Genauigkeit liefern und dies über eine sehr lange Lebensdauer hinweg. Die Serie umfasst vier Modelle, wobei die Quick Turn Smart 200 und 250 einen Bearbeitungsdurchmesser von 350 mm und die Quick Turn Smart 300 und 350 einen maximalen Bearbeitungsdurchmesser von 420 mm sowie einen Stangendurchmesser von bis zu 102 mm bieten. Serienmässige Merkmale der gesamten Produktreihe sind die sehr steifen, integrierten Spindeleinheiten, ein NC-Reitstock mit Spindelaufnahme MK 5, 10- oder 12-Platz-Werkzeugrevolver und Eilgänge von 30 m/min und 33 m/min in der X- und Z-Achse. Das Herzstück der Entwicklung ist die neue Mazatrol-SmartSteuerung, die einzig und allein

mit Blick auf Zweiachsendreharbeiten und Dreiachsenfräsvorgänge konzipiert wurde. Durch die Eliminierung von Funktionen, die man auf Multitasking-Maschinen benötigt (Y-Achse, Fünf-Achsenbearbeitungsfunktionen usw.), hat Mazak eine Steuerung geschaffen, die sowohl anwenderfreundlich ist als auch denjenigen Kunden, die diese zusätzlichen Funktionen nicht benötigen, eine kosteneffektivere Lösung bietet. Die Bedienerschnittstelle ist nach wie vor ein Windows-basiertes System mit kompletter Qwerty-Tastatur, und die Maschine bietet ebenso serienmässig die bekannte Mazatrol-Dialogprogrammierung mit voller EIA/ISO-Funktionalität. Die Quick Turn Smart-Produktreihe weist zahlreiche weitere produktivitätssteigernde Merkmale auf, die man in der Regel nicht mit einem als Einstiegsmaschine bezeichneten Drehzentrum assoziiert. Zur verbesserten Genauigkeit weist die Quick Turn SmartSerie standardmässig Mazaks Intelligent Thermal Shield (Kom-

Mazak/Wenk: Die Quick Turn Smart CNC-Drehmaschinenserie kann Bauteile mit Durchmessern von bis zu 420 mm und 1234 mm Länge drehen.

pensation der Wärmeausdehnung) auf. Dieses System kontrolliert die Abweichungen der Hauptmaschinenelemente sowie Veränderungen in der Umgebungstemperatur des Arbeitsbereichs und benutzt diese Informationen, um die Maschinenabweichungen automatisch zu korrigieren und die Bauteilgenauigkeit beizubehalten. Bei der Quick Turn Smart-Serie ermöglicht der NC-Reitstock, dass die Andrückkraft während des Betriebs geändert und in Schritten von 0,1 kN zu maximal 5 kN (oder 10 kN bei der Quick Turn SMART 300/350) verändert wird, bei einer Mindestandrückkraft von 0,5 kN, wenn der Reitstock von dem elektronischen Datenrad auf dem CNC-System angesteuert

wird. Die Mazatrol Smart-Steuerung akzeptiert Standard-M-Codes für die Reitstockposition und Andrückkraft. Das Ergebnis ist ein vollautomatischer Reitstock, der sich schneller konfigurieren lässt als bei zahlreichen anderen Marken dieses Maschinentyps und zu einer schnelleren, wiederholbareren und exakteren Reitstockbewegung führt.

Yamazaki Mazak U.K. Limited GB-Worcester Schweiz: WENK AG Werkzeugmaschinen 2504 Biel/Bienne 032 344 98 00 info@wenk-ag.ch www.wenk-ag.ch

12-09 technica 19


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Noch mehr Präzision durch die rotatorische 3D-Fehlerkompensation Unter dem Namen «Rotatorische 3D-Fehlerkompensation» stellt Fanuc für die CNC-Steuerungen der Serien 30i und 31iA5 eine neue Funktion vor, die geometrische Maschinenfehler korrigiert. Im Gegensatz zu den meisten aktuellen Kompensationsmöglichkeiten, die sich auf jeweils eine lineare Achse beziehen, ist die rotatorische 3D-Fehlerkompensation in der Lage, dreidimensionale Messdaten des gesamten Maschinenvolumens zu verarbeiten. Da sie auch Drehachsen berücksichtigt, eignet sie sich ideal für fünfachsige Maschinen. Das Resultat: höhere Bearbeitungsgenauigkeit und Präzision durch eine Fehlerkompensation der Maschinenkinematik. Keine Werkzeugmaschine ist vollkommen, denn alle Achsen sind in verschiedener Weise fehlerbehaftet: Ganz typisch sind Spindelsteigungsfehler, ein gewisses Durchhängen bei langen Achsen oder Neigungen bei hohen Aufbauten. Fehler, denen moderne CNC-Steuerungen durch spezielle Funktionen – wie zum Beispiel bei Fanuc die Pitch Error Compensation und andere – entgegenwirken können. Aller-

dings werden diese Kompensationen für jede Achse separat durchgeführt. Weitere gängige Fehler wie kleine Abweichungen der Winkligkeit der Achsen zueinander sowie leichte Verdrehungen bleiben dadurch unberücksichtigt. Um solche geometrische Fehler zu eliminieren, nutzen Anwender ihr CAM-System. Dieses lässt vor der NC-Programmberechung zu, im Bereich Maschinenkonfiguration Korrekturen vorzunehmen, die dann ins Programm einfliessen. Dies bedeutet höheren Aufwand beim Programmieren und hat den Nachteil, dass ein solches NC-Programm ohne erneute Anpassung nicht auf eine andere Maschine genutzt werden kann. Mit der neuen rotatorischen 3D-Fehlerkompensation von Fanuc lassen sich auch solche Achsfehler im Raum kompensieren. Voraussetzung dafür ist ein exaktes räumliches Vermessen der Maschine und aller Achsen. Ein Vorgang, den bisher viele aufgrund des beachtlichen Aufwands scheuten. Durch ein neues Verfahren wird jedoch dieses räumliche Messen erheblich erleichtert, sodass der Nutzen einer rotatorischen 3D-Fehlerkom-

pensation den Aufwand in den meisten Fällen vergessen macht. Fanuc hat aus diesem Grund die schon seit Jahren verfügbare Funktion zur 3D-Fehlerkompensation überarbeitet und erweitert. So kann die neue, optional verfügbare rotatorische 3D-Fehlerkompensation nicht nur Abweichungen bei linearen Achsen kompensieren, sondern auch die Rundachsen mit einbeziehen. Jegliche Kompensation mittels CAM-Software wird überflüssig. Nach dem Messen der Maschine und Einpflegen der Daten übernimmt die Steuerung die Korrektur der Linearabweichungen in allen Achsen ganz automatisch. Dabei wird nicht nur der Tool Center Point (TCP) kompensiert, sondern es können auch die Rotationsachsen ausgerichtet werden. Ist zum Beispiel der Winkelfehler zwischen Werkzeug und Werkstück ca. 0,0015° (15"), dann ist die obere Öffnung einer 300-mm-Bohrung um ca. 8 µm grösser als die untere Öffnung. Beim hochpräzisen Tieflochbohren ist der Fehler nicht zu vernachlässigen. Das Ergebnis ist natürlich abhängig von der Messung und den

mechanischen Möglichkeiten der Maschine. Aber mit Sicherheit gewinnt die Maschine an Präzision, da die geometrischen Maschinenfehler der Achsen kompensiert werden. Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Positionsgenauigkeit durchschnittlich um den Faktor 2 verbessert. Des Weiteren können auch mehrere Kompensationstabellen für verschiedene Temperaturbereiche hinterlegt werden. Gerade Werkzeugmaschinenhersteller, die grossen Wert auf die Genauigkeit ihrer Produkte legen, nutzen diese neuen Möglichkeiten. Aber auch Endanwender können von der rotatorischen 3D-Fehlerkompensation profitieren: Denn jede Maschine – von drei- bis fünfachsig – die mit einer Fanuc-CNC-Steuerung der Serien 30i oder 31i-A5 ausgestattet ist, kann nachträglich vermessen und über die neue Funktion verbessert werden.

Fanuc CNC Switzerland GmbH 2500 Biel 8 032 366 63 63 info@ fanucge.ch www.fanucge.ch

Man kann es drehen und fräsen, wie man will Die 6-Seiten-Komplettbearbeitung auf Stama-Zentren ist wirtschaftlich und flexibel. Das gilt sowohl für die Einzelteil- als auch für die Serienfertigung. Stama hat mit der Entwicklung der MT-Technologie sowohl das leistungsstarke Fräsen als auch das vollwertige Drehen in einem Bearbeitungszentrum vereint. Seit gut 10 Jahren steht bei den Stama-Zentren das Kürzel MT für hochflexible und präzise Komplettbearbeitung komplexer Werkstücke. Die FräsDreh-Zentren bringen Zeitgewinn

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und Stückkostenreduzierung sowohl bei Losgrösse 1 und Rüstzeit 0 als auch in der Serienfertigung – im Schnitt 70% Zeitgewinn und 50% weniger Kosten. Mit innovativen Optionen, wie schwenkbarem Reitstock für Längen bis 400 mm oder Futterbearbeitung für Werkstücke bis 400 mm Ø, sind die MT-Zentren für individuelle Lösungen ausgelegt. Somit können in vielen Branchen der Industrie Stama-MT-Zentren optimal und mit hoher Verfügbarkeit und Prozesssicherheit eingesetzt wer-

den. Mit der MC 734/MT präsentierte Stama auf der EMO Mailand das leistungsstärkste FräsDreh-Zentrum seiner Klasse.

STAMA Swiss GmbH 5242 Lupfig 056 464 68 68 info@stama-swiss.ch

Stama: 6-Achsen-Dreh-Fräszentrum MC 734/MT für die Komplettbearbeitung.


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Produktionsplattform für individuelle Schleiflösungen Im Zentrum steht das Kundenwerkstück. Jedes Werkstück kann auf der S22 mit verschiedensten Technologien bearbeitet werden: Möglich sind herkömmliches Rundschleifen im Produktionsumfeld, Formen- und Gewindeschleifen, Hochgeschwindigkeitsschleifen (HSG) mit Schnittgeschwindigkeiten zwischen 80 und 140 m/s oder Heavy-Duty-Anwendungen mit 160 mm breiten Schleifscheiben. X- und Z-Achse sind als Kreuzschlitten aufgebaut, der Werkstücktisch ist fest mit der Maschine verschraubt und das Maschinenbett besteht aus Granitan. Für eine ausgezeichnete Stabilität dieses Maschinenkonzepts sorgen die grossen Führungsbahnabstände und der massive Ständer. Hochdynamische Achsantriebe, hochqualitative Studer-Führungsbahnsyste-

me, kurze Reaktionszeiten und optimierte Verfahrwege sind die Basis für allerhöchste Dynamik und Präzision. Im Querschlitten X stehen zur Auswahl: Vorgespannte Hydrostatik mit Linearmotor oder Wälzführungen mit Kugelgewindetrieb. Im Längsschlitten Z: Hydrostatik mit Linearmotor oder Führung mit patentierter Oberflächenstruktur (Noppenstruktur) und Kugelgewindetrieb. Dank des modularen Aufbaus lässt sich die S22 mit nahezu allen bestehenden Baugruppen (Werkstückspindelstock, Schleifspindelstock, Reitstock, Messsystem, Abrichten usw.) konfigurieren. Das heisst also: Ob Futter- oder Universal-Werkstückspindelstock, C-Achse standard oder hochgenau (positions- und geschwindigkeitsgeregelt zum Formen- und Gewindeschleifen), Riemen- oder Motorspindel-

Fritz Studer AG: Dank dem modularen Aufbau lässt sich die S22 mit nahezu allen bestehenden Baugruppen konfigurieren.

Schleifspindelstock, Standard-, Synchron- oder Feinschliff-Reitstock, Abrichten von hinten mit den verschiedensten Vorrichtungen usw. – die breite Auswahl lässt keine Wünsche offen. Ein integriertes Messsystem für das Messen während des Schleifprozesses, für Nachmessen, Aufzeichnen, Auswerten und Korrigieren garantiert eine umfassende Qualitätskontrolle. Für das High-Speed-Grinding steht eine B-Achse mit zwei Schleifspindeln in den Ausführungen links/links oder

rechts/links für 400er-Scheiben im Bereich 80 bis 140 m/s Schnittgeschwindigkeit zur Verfügung. Auch Heavy-DutyAnwendungen mit einer 160 mm breiten Schleifscheibe sind möglich.

Fritz Studer AG 3602 Thun 033 439 11 11 info@Studer.com www.studer.com

Mehr Kundennutzen durch Plattformkonzept Die neue Vertikal-Drehmaschinen-Plattform mit Baugrösse 250 ist eine neue Generation von vertikalen Drehmaschinen und Fertigungssystemen, die hinsichtlich Konfigurierbarkeit Massstäbe setzt. Bestandteil der Plattform 250 sind drei Grundmaschinen: Die VL 5i, konfiguriert als Standardvariante, ist vornehmlich für

EMAG: Die VLC 250 - ein querbedientes vertikales Fertigungssystem, bei dem der universelle Einsatz im Vordergrund steht ist bestens für Multitechnologie-Anwendungen geeignet.

Lohnfertiger- und Drehteilehersteller ausgelegt. Die VSC 250 wurde wie bereits in der Vergangenheit als frontbediente Produktionsmaschine konzipiert, die individuell an die Bearbeitungsanforderung angepasst werden kann. Und die VLC 250 – ein quer bedientes vertikales Fertigungssystem, bei dem der universelle Einsatz im Vordergrund steht – ist bestens für Multitechnologie-Anwendungen geeignet. Die wichtigste Neuerung ist die Grundauslegung der Plattform. Sie wurde nicht auf eine bestimmte Maschinenart ausgelegt, sondern übergreifend auf das gesamte Spektrum der Maschinenbaugrösse mit Futterdurchmesser 250 mm. Es wurde ein Standard entwickelt, der es ermöglicht, in allen drei Maschi-

nentypen gleiche Technologiemodule einzusetzen. Der Plattformgedanke geht konsequent bis in die Grundmaschine hinein. So sind beispielsweise die Portalschlitten bei allen Maschinen in exakt der gleichen Bauweise ausgeführt. Lediglich die leistungs- und qualitätsbestimmenden Komponenten werden an den jeweiligen Bearbeitungsbedarf angepasst. Die Technologiemodule umfassen unter anderem leistungsstarke Scheibenrevolver, die auch mit angetriebenen Werkzeugen bestückt werden können, Frässpindeln, Schleifspindeln für Innen- und Aussenbearbeitung sowie Multitechnologiemodule mit Werkzeugwechsler. Komplettiert wird das Konzept durch die Auswahl aus vier verschiedenen Arbeitsspindeln: «Universal», «Hochge-

nauigkeit», «Hochleistung» und «Multitechnologie». Ausserdem wird die Pinole der Z-Achse mit hydrostatischen oder Rollenumlaufführungen angeboten. Dies bietet zahlreiche Möglichkeiten in der individuellen Konfiguration der vertikalen Fertigungssysteme. Letztendlich mit dem Ziel, einer optimal an die Fertigungsanforderung angepassten Maschine. Ein weiterer Vorteil des Plattformkonzepts ist die höhere Zukunftssicherheit durch Rekonfigurierbarkeit der Maschinen in Folge wechselnder Kundenanforderungen. EMAG Gruppen-Vertriebsund Service GmbH DE-73084 Salach +49-7162 / 17-0 info@swalach.emag.com www.emag.com

12-09 technica 21


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Laser-Werkzeugmesssystem Um präzise Werkstücke herstellen zu können, ist es notwendig, die Werkzeugabmessungen inklusive aller möglichen Abweichungen durch Werkzeugfutter und Spindel zu messen. Die zunehmend verbreiteten Lasermessgeräte können im täglichen Einsatz die hoch gesteckten Erwartungen meist nicht erfüllen. Viele Anwender berichten von Schwierigkeiten beim

m&h Inprocess Messtechnik GmbH: Um den Maschinenbedienern das Arbeiten zu erleichtern, kann der Laser den höchsten Punkt eines Werkzeuges auch selbst finden.

präzisen Längenabgleich kleiner und grosser Werkzeuge, das Messen gebrauchter Werkzeuge mit eventuellen Schmutzanhaftungen und vor allem das prozesssichere Messen sehr kleiner Werkzeugdurchmesser. Auch das Ausrichten des Lasers und das eindeutige Bestimmen des Fokuspunktes bereiten oft Probleme. m&h zeigte in Mailand eine neue Generation Laser-Werkzeugmesssysteme, die nicht nur diese Punkte grundlegend verbessern, sondern auch den Umgang mit den Geräten wesentlich vereinfacht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lasergeräten ist der Körper des m&h-Laser-Werkzeugmesssystems aus Edelstahl gefertigt, nicht nur um dem rauen Umfeld im Arbeitsraum der Maschine zu trotzen, sondern um thermische Schwankungen und Fehlmessungen zu minimieren. Wie alle Messtaster von m&h ist auch das Laser-Werkzeugmesssystem nach IP68 tauchdicht. Der Laser selbst sitzt gut geschützt hinter einer Schutzkappe, die zur Reinigung

einfach mit der Hand abgezogen werden kann. Sie beherbergt auch einen motorisch betätigten Verschluss, der das Eindringen von Spänen oder Schmutzpartikeln während der Ruhezeiten des Lasers verhindert. Der Laserstrahl ist weit oben angeordnet, um auch sehr kurz gespannte Werkzeuge ohne Kollisionsgefahr zu messen. Mit seiner neuen Technologie kann das m&h-LaserWerkzeugmesssystem sogar Werkzeuge kleinsten Durchmessers, auch kleiner 10 µm, genau und prozesssicher vermessen! Bedienerfreundlichkeit heisst bei m&h auch einfaches und schnelles Einrichten und Kalibrieren des Lasers auf der Maschine. Mit einem Kalibrierdorn wird er punktgenau positioniert und dann befestigt. Das Anschliessen eines Kabels und der Standard-Druckluftversorgung ist ausreichend. Alle notwendigen Schaltungen und Elektronikinterfaces sind integriert. Zum Schutz gegen das Eindringen von Schmutzpartikeln oder

Kühlmittel ist das Werkzeugmesssystem mit Sperrluft beaufschlagt. Das m&h-Laser-Werkzeugmesssystem kann mit variabler Sperrluft messen, was den Laser bei Messungen mit Nenndrehzahl vor Partikeln schützt. Zum Aufruf aller Funktionen ist nur eine M-Funktion notwendig. Die von m&h entwickelten Zyklen sind sehr übersichtlich und wesentlich einfacher zu handhaben als bislang üblich. Um den Maschinenbedienern das Arbeiten zu erleichtern, kann der Laser den höchsten Punkt eines Werkzeuges auch selbst finden. Mit seiner Wiederholgenauigkeit von ±0,2 µm definiert diese Generation von Laser-Werkzeugmesssystemen einen neuen Stand der Technik.

m&h Inprocess Messtechnik GmbH D-88289 Waldburg +49 7529/9733-0 vertrieb@mh-inprocess.com www.mh-inprocess.com

Wirtschaftliche Feinbearbeitung grosser Bohrungen Mit der neuen HPR-300-Serie zeigte Mapal in Mailand ein Werkzeugsystem zur Feinbearbeitung von grossen Bohrungen, das hohe Leistung, einfache Handhabung und kostengünstige Wiederaufbereitung in sich vereint. Die Baureihe HPR 300 für Bohrungen im Durchmesserbereich von Ø 65 bis 300 mm bringt wie alle HPR-Werkzeuge durch die Mehrschneidigkeit erhebliche Vorteile bei der Bearbeitungszeit und besticht durch einfache Handhabung und höchste Präzision. Bohrungen mit grossen Durchmessern werden sehr häufig noch mit Bohrstangen oder Brückenwerkzeugen ein- oder zweischneidig ausgespindelt. Im Vergleich zur bisherigen Bearbeitungsweise kann mit HPR 300-Reibahlen der

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Vorschub um das Achtfache oder gar mehr gesteigert werden. Neben der höchsten Leistungsfähigkeit werden mit der neuen HPR 300-Serie auch bezüglich der Werkzeugaufbereitung neue Wege beschritten. Die Schneiden werden als Rohling im Werkzeugkörper geklemmt und dabei mit Spannpratzen sicher und fest gehalten. Anschliessend werden Durchmesser und Anschnittgeometrie hochgenau geschliffen. Bei einer Wiederaufbereitung nach Erreichen des Standzeitendes können die verschlissenen Schneiden sehr leicht und schnell durch neue Schneidenrohlinge ersetzt und wieder in der ursprünglichen Qualität geschliffen werden. Ein weiterer entscheidender Vorteil

liegt dabei darin, dass der Werkzeugkörper und insbesondere der Spannschaft seine ursprüngliche, hohe Genauigkeit beibehält. Durchschnittlich können gelötete Werkzeuge maximal vier Mal wiederaufbereitet werden, während die neuen HPR-300Reibahlen mindestens zehn mal neu bestückt werden können.

Mapal: Viele Schneiden und geringe Lebenszykluskosten – die neuen Mapal-HPR 300-Reibahlen.

Der herausragende wirtschaftliche Effekt wird bei einem Vergleich der Werkzeugkosten schnell offensichtlich. Bei der Bearbeitung einer Hauptbohrung Ø 72 mm eines Achsschenkels aus GS24MN6V war ursprünglich ein festes gelötetes Werkzeug im Einsatz, mit Bearbeitungsparametern von vc = 130 m/min und vf = 600 mm/min. Mit der neuen HPR300-Reibahle konnten bei gleichen Schnittwerten und Standzeiten die Werkzeugkosten um 40% reduziert werden. MAPAL Fabrik für Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG D-73431 Aalen +49 (0) 7361 585-0 info@de.mapal.com www.mapal.com


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Miyano-/Newemag-Drehmaschinen in der Anwendung...

400 Tonnen Material = 800 000 Drehteile Am Werkplatz Schweiz relativ einfache bis sehr komplexe Drehteile wirtschaftlich zu fertigen, ist durchaus möglich; sofern man gut ausgebildete und hoch motivierte Fachkräfte sowie die richtigen Hochleistungs-Präzisionsdrehmaschinen dazu hat. (Drehteile-)Qualität hat einen Namen – Moser – unter diesem Slogan versteht sich das klassische KMU Moser-Ingold AG in Thörigen, als kompetenter Zerspanungstechnik-Dienstleister mit ganz spezieller Ausrichtung auf die Produktion von Drehteilen aller Art. Wobei nun der Begriff «Drehteile aller Art» in diesem Fall doch weiträumiger zu verstehen ist, denn mit modernen Dreh-/Fräszentren lässt sich die Komplettbearbeitung nicht nur von rotativen, sondern auch von vielen kubischen Werkstücken sehr effizient durchführen. Dabei gilt es zu beachten, dass die mechanische Bearbeitung von technischen Teilen, wegen fortschreitender Baugruppen- und Geräte- oder Apparate-Miniaturisierung sowie wegen steigender Funktionsintegration in den einzelnen Bauteilen, immer höhe-

ren Ansprüchen genügen muss. Dies bezieht sich sowohl auf die Präzision als auch auf die bearbeiteten Funktionsoberflächen. Zumal die allermeisten Werkstücke heute nur dann wirtschaftlich herzustellen sind, wenn sie in einer oder möglichst wenigen Aufspannungen komplett bearbeitet werden können. Für die Firma Moser-Ingold AG, vor gut 55 Jahren von Walter Moser gegründet und heute von den beiden Geschäftspartnern Rolf Ochsenbein und Markus Beck geführt, ist das Ausloten technischer Möglichkeiten sozusagen täglich Brot, und entsprechend «hoch anspruchsvoll» gehen die beiden auch bei der Auswahl neuer Maschinen und Ausrüstungen vor. So zum Beispiel im Fall der Ersatzbeschaffung plus Kapazitätsausweitung durch Austausch einer älteren Drehmaschine durch ein neues

CNC-Drehzentrum. Dazu führte Rolf Ochsenbein aus: «Wir haben acht Drehautomaten und drei Langdreher für die Bearbeitung ab Stangen im Durchmesserbereich 4 bis 65 mm und ausserdem vier Futterdrehmaschinen für Teile bis Durchmesser 210 mm und 1000 mm Länge im Einsatz. Des Weiteren verfügen wir über zwei CNC-Bearbeitungszentren für die Fertigbearbeitung von Drehteilen und für die Bearbeitung kubischer Werkstücke sowie über zwei Schleifmaschinen (Centerless- und Spitzen-Rundschleimaschine). Ein zweiter Geschäftsbereich befasst sich mit dem Thema der thermischen Entgratung und somit sind wir in der Lage, den Kunden komplett bearbeitete, montagefertige Teile zu liefern. Da unser Bearbeitungs- und Lieferangebot Serienteile in allen denkbaren Varianten und aus unterschiedlichsten Werkstoffen umfasst, müssen die Werkzeugmaschinen sowohl hochflexibel nutzbar als auch hochuniversell einsetzbar und langzeitgenau sowie schliesslich hochproduktiv sein.»

Gesucht: Maschinenflexibilität in allen Belangen

Blick in die Maschinenhalle bei Moser-Ingold AG mit den 18 Drehmaschinen und u.a. den drei 8-Achsen-CNC-Drehzentren ABX-64 SY von Miyano.

Dass diesen hohen Ansprüchen längst nicht alle potenziellen Hersteller und Lieferanten von Drehmaschinen folgen können, stellte sich bald heraus, als Rolf Ochsenbein und Markus Beck die bereits erwähnte Ersatzbe-

Maschinenraum eines MiyanoDrehzentrums ABX-64 SY mit der Hauptspindel (links) und der Gegenspindel (rechts) sowie mit den zugehörigen jedoch unten und oben liegenden Werkzeugrevolvern mit jeweils 12 angetriebenen Werkzeugen für die simultane Komplett- und RückseitenKomplettbearbeitung an beiden Spindeln.

schaffung der besagten Drehmaschine ins Auge fassten. In enger Abstimmung mit den beteiligten Mitarbeitern stellten die beiden Praktiker ein umfangreiches Pflichtenheft zusammen, in dem sie alle relevanten Anforderungen auflisteten. Markus Beck meinte diesbezüglich: «Bei uns werden Losgrössen von 200 bis 2000 Stück und zudem auch Abruf-Jahresaufträge mit einigen tausend Stück bearbeitet. Da ist häufiges Umrüsten unumgänglich und die Rüstvorgänge müssen sehr schnell erledigt sein. Ausserdem gehen viele Mitbewerber bei der Stangenbearbeitung nur bis 42 mm, wir jedoch bis 65 mm, was uns vom grauen Einerlei abhebt, aber auch ganz andere Maschinen- und Stangenlader-Dimensionen mit sich bringt. Offensichtlich hatten manche der angefragten Maschinenlieferanten aber keine Lust, sich intensiver mit dem Pflichtenheft zu beschäftigen, ignorierten einfach unsere Wünsche und schickten ein Standardangebot, mit dem wir natürlich

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Gefunden: 8-Achsen-CNC-Drehzentrum

Alois Krummenacher, Regionaler Verkaufsleiter Newemag AG, Rolf Ochsenbein und Markus Beck, beide Moser-Ingold AG in Thörigen (v.l.n.r.).

Auswahl aus dem Werkstücksortiment, das auf den MiyanoDrehzentren gefertigt wird.

kus Beck der Regionale Verkaufsleiter von Newemag, Alois Krummenacher, und die Anwendungstechnik ausgiebig mit der Thematik und den speziellen Anforderungen seitens MoserIngold AG befasst und konnten auch das passende Maschinenkonzept darstellen. Denn das Drehzentrum ABX-64 SY hat nicht nur wie gewünscht eine Haupt- und eine Gegenspindel und ist mit zwei Werkzeugrevolvern ausgerüstet, sondern der eine Revolver ist unten links und der andere Revolver ist oben rechts im Maschinenraum installiert, so wie das gewünscht wurde. Ein weiterer Vorteil der Miyano-Drehmaschinen ABX-64 SY ist, dass jeder Revolver auf den jeweils 12 Werkzeugstationen auch mit 12 angetriebenen Werkzeugen ausgerüstet werden kann, womit also insgesamt bis zu 24 angetriebene Werkzeuge vorhanden sind, was die Komplettbearbeitung in einer oder zwei Aufspannungen (Gegenspindel/Rückseiten-Komplettbearbeitung) nachhaltig unterstützt.

Rollen und Räder jeder Art und für alle Zwecke direkt ab unserem Lager 24 technica 12-09

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nicht viel anfangen konnten.» Am Ende blieben nur mehr drei mögliche Produkte übrig und schliesslich machte der Werkzeugmaschinen-Spezialist Newemag in Rotkreuz, mit einem 8-Achsen-CNC-Drehzentrum mit Gegenspindel und zwei Revolvern vom Typ Miyano ABX-64 SY das Rennen. Im Gegensatz zu den Wettbewerbern haben sich laut Rolf Ochsenbein und Mar-

Die Zusammenarbeit mit Newemag beschreibt Rolf Ochsenbein so: «Die hatten die passende Maschine, haben uns immer sehr fair, gut und ausführlich beraten, sind immer wieder auf unsere Anregungen eingegangen, verfügen über ein eigenes Ersatzteillager und einen bekannt guten Service. Darüber hinaus haben wir von Newemag nicht einfach nur eine Maschine mit allem Drum und Dran bekommen, sondern eine komplette und durchgängig ausgerüstete Produktionsanlage mit integriertem Stangenlader, Spänefördersystem mit Hochdruckanlage, Emulsionsnebel-Absaugeinrichtung und allen erforderlichen Sicherheitseinrichtungen. Ausserdem wurden vom Lieferanten auch die Schulungen sowie die Installation und die Inbetriebnahme durchgeführt, sodass wir hier wahrlich eine Komplettleistung aus einer verantwortlichen Hand erhielten.» Der fertigungstechnische und wirtschaftliche Erfolg, den Moser-Ingold AG im Nachgang zur Installation der ersten Anlage im Frühjahr 2007 erzielte, führte dazu, dass der zunächst nur als Ersatz gedachten Beschaffung das Investment in grössere Kapazitäten folgte, nämlich im Jahr 2008 in Form von zwei weiteren Drehzentren desselben Typs und derselben Ausrüstung. Folglich erfüllen jetzt drei solcher Hightechanlagen ihre produktionstechnischen Dienste und tragen wesentlich dazu bei, dass der 40-Mann-Betrieb auf Dauer national und auch international

wettbewerbsfähig bleibt. Abschliessend meinte Rolf Ochsenbein: «Wir arbeiten in bis zu 2,5 Schichten, weil wir für unsere Kunden in Sachen Terminen und Qualität Höchstleistungen bringen wollen und müssen. Da sind solche Maschinenausrüstungen wie die drei MiyanoDrehzentren buchstäblich existenziell. Unsere Kunden fordern uns mit Qualitäten IT6, und um diese Teile reproduzierbar präzise herstellen zu können, braucht es das optimale Zusammenspiel zwischen dem Menschen und der Maschine. Ausserdem werden die Terminwünsche immer kurzfristiger, weshalb die technische Verfügbarkeit der Maschinen für uns höchste Priorität hat. In dieser Hinsicht sind wir mit den Miyano-Drehmaschinen sowie mit der Unterstützung durch unseren Partner Newemag ebenfalls sehr zufrieden, denn bei unhs muss alles laufen, sonst läuft gar nichts...»

Autor Edgar Grundler, Allensbach Redaktor Technica,

Infos Newemag AG 6343 Rotkreuz 041 798 31 00 info@newemag.ch www.newemag.ch moser ingold ag 3367 Thörigen 062 956 20 20 info@moser-ingold.ch www.moser-ingold.ch

Generalvertretung

BAUMGARTNER AG

Telefon 044 847 64 64 Telefax 044 847 64 65 8108 Dällikon www.baumgartnerag.ch e-mail: rollen@baumgartnerag.ch


Robotik |

Automations- und Antriebstechnik

Chirurgische Instrumente aus dem robotergestützten Automatisierungssystem

Losgrösse Eins für massgeschneidertes Arztbesteck Mann kann sich gut vorstellen, dass ein Amerikaner und ein Europäer nicht die gleichen chirurgischen Werkzeuge bei einer Operation brauchen. Die geforderte Vielfalt stellt den Hersteller von chirurgischen Instrumenten vor schwierige Aufgaben. Die kleinen Lösgrössen, das hohe Mass an Flexibilität und der Kostendruck sind dauernd ein Thema. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, entschied man sich bei der Tontarra Medizintechnik GmbH, die einzelnen Bearbeitungszentren zu einer automatischen Fertigungslinie zu vernetzen. Das Fanuc Robotics-Systemhaus Robotec Solutions AG integrierte mit System 3R, einem Spezialisten für Spann- und Palettiersysteme, die bestehenden CNCFräsmaschinen der Tontarra Medizintechnik GmbH zu einem robotergestützten Automatisierungssystem. Der Anbieter chi-

rurgischer Instrumente aus dem deutschen Wurmlingen forderte dabei ein Höchstmass an Flexibilität und hat in der Robotec Solutions AG den idealen Partner gefunden. Bei den CNC-Fräsmaschinen handelt es sich dabei um drei Hermle-Fräsmaschinen neuster

Generation, die von einem Fanuc-Roboter M-710iC/50 kg auf einer neun Meter langen, linearen Verfahrachse be- und entladen werden. Die Rohteile werden in einem Magazin mit einem Fassungsvermögen von 120 Plätzen bereitgestellt. Über den «Cellmanager», ein bewährtes Job-Management-System von System 3R, hat das Bedienpersonal die gesamte Übersicht über die Fertigungslinie. Paletten mit den Rohteilen werden durch eine Ladestation in die Roboterlinie eingeschleust, worin RFID-Sensoren die dazugehörigen NC-Programme geradewegs durch den angebrachten Chip in die Verwaltungssoftware einlesen lassen. Per Mausklick werden den Paletten ihre Magazinplätze zugewiesen und anschliessend durch den Roboter

dorthin zwischengelagert. Dank eines intelligenten Logistikkonzepts sind fehlerhafte Beladungen im Vornherein ausgeschlossen und es besteht keine Gefahr für eine doppelte Belegung eines Lagerplatzes. Die CNC-Fräsmaschinensteuerungen können nun die einzelnen Positionen abrufen, um diese zu bearbeiten. Verwaltet vom Cellmanager, werden diese Anfragen den Prioritäten entsprechend zur Robotersteuerung geschickt, welche die Aufträge zusätzlich auf ihre Plausibilität prüft. Gefüttert mit den Aufträgen der Leitsteuerung, verrichtet dann der gelbe Roboter unentwegt seine Arbeit und belädt, respektive entlädt die Magazine und die Fräsmaschinen.

Mal so und mal anders Für das System werden grundsätzlich zwei Palettenarten unterschieden. Zum einen Typ A, worin die Palette gleichzeitig als Spannfutter dient und als Ganzes zusammen mit dem eingespannten Rohteil in die Fräsmaschine eingelegt wird. Und zum anderen Typ B, auf welchem mehrere Rohteile lose liegen, die

Der Fanuc-Roboter M-710iC/50 kg an der Beladestation. Vor seinem «Fuss» liegen die Einwechselgreifer bereit.

Einspannen einzelner Rohteile ab Palette in die Fräsmaschine per Roboter.

Der Roboter ist auf einer 9 m langen, linearen Verfahrachse montiert.

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Automations- und Antriebstechnik

Mit dem Cellmanager, dem Job-Management-System von System 3R, werden die Aufträge übersichtlich verwaltet und nach Prioritäten geordnet dem Roboter «in Auftrag gegeben».

vom Roboter nach einem Greiferwechsel einzeln in die Maschine eingespannt werden. Zweiteres «erhöhte natürlich die Komplexität, steigerte aber die Flexibilität des Systems um ein Vielfaches», betonte Martin Göggelmann, Vertriebsleiter der Robotec Solutions AG. Eine Gabel dient zum Tragen der Paletten, und mehrere unterschiedliche Greifzangen ermöglichen das Greifen der verschiedenen Rohteile. Alle Einwechselgreifer lie-

gen am Fusse des Roboters griffbereit. «Dank dieser Dynamik kann das volle Potenzial der CNC-Fräsmaschinen ausgeschöpft und eine Losgrösse Eins erzielt werden, um den hohen Ansprüchen der Chirurgen zu genügen», so Herr Göggelmann.

Ständiger Betrieb gewährleistet Das Fahren von Einzelanfertigungen fordert kein Umrichten der Fräsmaschinen. Neue Bear-

| Robotik

beitungsjobs können direkt ab CAD in den laufenden Fertigungsprozess eingebunden werden, ohne die Produktion zu unterbrechen. Selbst das Laden neuer Paletten geschieht während des Automatikbetriebs. Die Ladestation, ein intelligentes Schleusensystem, trennt das Bedienpersonal stets sicher vom Gefahrenbereich. Sobald die neuen Paletten geladen und die Türe auf der Bedienerseite geschlossen ist, öffnet sich die Schleuse seitens der Roboterlinie. Der Roboter holt sich dann die Neuteile und befördert diese zu ihren zugewiesenen Magazinplätzen innerhalb der Linie.

Intelligentes Schutzzaunsystem Die drei CNC-Fräsmaschinen sind über Flügeltüren an die Roboterlinie angeschlossen. Somit wird ein ganzheitlich automatisiertes System gebildet. Wahlweise können aber alle Fräsmaschinen durch Schliessen der Flügeltüren einzeln vom Verbund abgekoppelt und manuell bedient werden. Systemausfälle oder Aufträge, bei denen eine konventionelle Bearbeitung unumgänglich ist, stellen dadurch keine Probleme dar. Die Fräsmaschinen sind also dank intelligenter Jobverwaltung

und schnellen sowie zuverlässigen Robotersystem rund um die Uhr ausgelastet und produzieren des Chirurgen-Werkzeug nach Mass. (mg)

Infos TONTARRA Medizintechnik GmbH DE-78573 Wurmlingen +49 74 61 9 65 76 -0 info@tontarra.de www.tontarra.de System 3R Deutschland DE-64521 Gross-Gerau System 3R Schweiz AG 9230 Flawil 071 394 13 50 info.ch@system3r.com www.system3R.com Robotec Solutions AG 5703 Seon 062 775 90 00 info@robotec-ag.com www.robotec-ag.com FANUC Robotics Schweiz 2500 Biel/Bienne 8 032 344 46 46 sales@fanucrobotics.ch www.fanucrobotics.ch

CYMAX AG · 8340 Hinwil · Fon 044 938 59 60 · contact @ cymax.ch · www.cymax.ch 26 technica 12-09

CY_03

Flexibel und effizient: Grenzenlose modulare und integrale Ventil-Technik


Mess- und Prüftechnik |

Automations- und Antriebstechnik

Zum Titelbild Windows 7 – ein Gewinn für die Mess-, Steuer- und Regeltechnik

LabVIEW 2009 baut auf Windows 7 Windows 7 hat das Potenzial, ein Erfolg zu werden – bei Vista hatte sich Microsoft bekanntlich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Tatsächlich hat man als User diesmal das Gefühl, Microsoft habe wirklich an die Anwender gedacht. Denn statt völlig neuartige Funktionalität zur Verfügung zu stellen, hat Microsoft viele der in Windows Vista neu eingeführten Funktionen verbessert. So wurde die Benutzeroberfläche bedienfreundlicher und die Leistung und Reaktionsgeschwindigkeit des Systems wurden erhöht.

A

ber welches sind die konkreten Vorteile von Windows 7 für Anwendungen in der Mess-, Steuer- und Regeltechnik? In Kombination mit einem klaren Akzent auf Hardware- und Softwarekompatibilität machen die genannten Verbesserungen das neue Windows 7 zu einem geeigneten Kandidaten für anspruchsvolle MSR-Anwendungen. Untersucht wurde das Verhalten von Windows 7 in erster Linie in puncto Datendurchsatz im Zusammenhang mit Datenerfassungsanwendungen auf Basis von USB und PCI-Express, die in der grafischen Entwicklungsumgebung NI LabVIEW entwickelt wurden. Darüber hinaus wurde die Leistungsfähigkeit des neuen Betriebssystems im Einsatz mit 64-bit-Prozessoren genauer betrachtet.

er NI-CompactDAQ-Plattformen mit Windows 7 im Vergleich zu Windows XP um 10% anstieg. Diese gesteigerte Hardwareleistung, gepaart mit der Optimierung von Windows 7 und LabVIEW für Multicore-Systeme, resultiert in einer Gesamtleistungssteigerung bei High-Speedoder Multifunktions-I/O-Messungen von bis zu 20% (s. Abb. 2 + 3).

PCI Express und Multicore in Windows 7 Auch das Thema «Multicore» wird in Windows 7 adressiert. Beispiels-

weise wird durch die neue Architektur der grafischen Geräteschnittstelle (GDI, Graphics Device Interface), ein verbessertes Antwortverhalten beim gleichzeitigen Ablauf mehrerer Anwendungen erzielt. Dies wiederum kann zu einer schneller reagierenden Benutzeroberfläche und einer insgesamt verbesserten Systemperformance bei multithreading-

USB und Windows 7 Windows 7 wurde in Bezug auf USB optimiert. Im Einzelnen sind es z. B. der Verzicht auf überflüssige Timer, die selektive Deaktivierung von Hubs und die schnellere Initialisierung von USB-Flash-Medien, die insgesamt auf die Leistungsfähigkeit von USB-basierten Messund Prüfgeräten Einfluss haben. Die internen Benchmarks von National Instruments zeigen, dass die gesamte verfügbare Bandbreite neu-

Der Windows-7-Screenshot zeigt VeriStand und LabVIEW mit der Taskleiste.

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Automations- und Antriebstechnik

«Im Rahmen der Frühjahrsseminartour 2010 von National Instruments werden wir eine nüchterne Bestandesaufnahme von Windows 7 für die Belange der MSR-Technik machen und anhand von Benchmarks zeigen, wie sich dieses neue Betriebssystem auf I/Ointensive technische Anwendungen auswirkt», so Rahman Jamal, Technical Director Central Europe bei National Instruments. Weitere Informationen zu dieser kostenfreien Seminarreihe sowie zu den genauen Terminen in der Schweiz finden Sie online unter www.ni.com/german/seminartour

fähigen Messanwendungen führen. LabVIEW-Anwender neigen häufig dazu, mehrere rechenintensive, parallel ablaufende Tasks in einer einzigen Anwendung zu erstellen. Dies geschieht z. B. schon durch das einfache Platzieren mehrerer parallel ablaufender Schleifen mit entsprechenden rechenintensiven Inhalten auf ein Blockdiagramm. LabVIEW und Datenerfassungstreiber von NI – wie NI-DAQmx – sind von Haus aus Multithreading-fähig, so dass Anwender mühelos hochperformante Datenerfassungs- und -analyseanwendungen erstellen können, ohne einzelne Threads manuell erstellen und verwalten zu müssen. Kurz: Insgesamt ermöglicht Windows 7 Datenerfassungsanwendungen auf Basis von LabVIEW und NI-Hardware die optimale Nutzung des Po-

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tenzials von Multicore-Prozessoren. Auch für sehr hohe Anforderungen an Durchsatz- und Systemleistung im MSR-Bereich eignet sich Windows 7 – vorausgesetzt, man nutzt neue Bustechnologien wie PCI-Express sowie Multicore-Prozessoren. Hier kann man beispielsweise auf die neuen PCI-Express-Datenerfassungssteckkarten der X-Serie von NI zurückgreifen. Diese Plattformen bieten eine dedizierte bidirektionale Bandbreite von bis zu 250 MB/s. Darüber hinaus hat NI zahlreiche weitere modulare Messgeräte für hochgenaue Messungen bei hohen Abtastraten auf Basis von PXI-Express im Angebot.

Datendurchsatz, Multicore und 64 bit Windows 7 unterstützt auch 64bit-Prozessoren. Obwohl die 32bit-Version von Windows weiterhin am weitesten verbreitet ist und die beste native Kompatibilität mit den meisten Anwendungen bereitstellt, sind auch Hardware und Software für 64 bit verfügbar. Mit der Einführung von Windows 7 steht auch eine neue 64-bit-Version von LabVIEW 2009 bereit, die erstmals native Kompatibilität mit 64bit-Betriebssystemen (nur Windows Vista und Windows 7) bietet. Messanwendungen, die auf 64-bit-Hardware und -Software laufen, können den im Vergleich zu 32-bit-Systemen umfangreicheren physikalischen Speicher nutzen. Besonders nützlich ist das für Anwendungen, die grosse Mengen zusammenhängender Daten verarbeiten. Der Zugriff auf zusätzlichen Speicher kann die Systemleistung durchaus steigern. So entfällt die Notwendigkeit, Daten auf die Festplatte auszulagern, die im Zugriff viel langsamer ist als der physikalische RAM- und der Cache-Speicher. Neben dem grösseren physikalischen Speicher können zusätzliche Register auf einem 64-bit-Prozessor die Ausführungsgeschwindigkeit von Anwendungen um bis zu 20% steigern, je nachdem wie der Programmcode geschrieben wurde. Jedoch unterstützen nur die Hauptsoftware LabVIEW 2009, das NI Vision Develop-

| Mess- und Prüftechnik

Windows 7

Windows XP

8% Improvement

LabVIEW 2009 Parallel for Loop

10% Improvement

NI TestStand 4.2 Parallel Sequences

0

0.2

0.4

0.6

0.8

1

Time

Windows 7

5 Signal Streams

Windows XP

5% Improvement

3 Signal Streams

20% Improvement

1 Output Stream

14% Improvement

1 Input Stream

7% Improvement

0

0.5

1

1.5

Throughput/Bandwidth

ment Module und die meisten NITreiber nativ die 64-bit-Version von Windows. Nichtnative Unterstützung für 32-bit-Anwendungen wird durch eine Emulierung namens Windows on Windows (WoW) ermöglicht, was jedoch Ausführungsgeschwindigkeit und Leistung negativ beeinflusst. LabVIEW-basierte Mess- und Prüfanwendungen für die Analyse grosser Datensätze, die mit Systemen mit hoher Kanalanzahl und Abtastrate gleichzusetzen sind, können vom Wechsel auf eine 64-bit-Version von Windows 7 profitieren. Dies heisst aber nicht, dass dies automatisch für jede x-beliebige LabVIEW-Anwendung der Fall ist. (bf)

Infos National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com www.ni.com/switzerland

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Produkte

Füllstandsschalter für Ex-Anwendungen

Frequenzumrichter für alle Leistungen

Für Anwendungen in gasund staubhaltigen Umgebungen bietet Baumer seinen Füllstandsschalter FlexLevel Switch 4401 in verschiedenen ATEX-Ausführungen an. Damit lassen sich auch im Ex-Bereich Füllstände sicher detektieren. Die ATEX-Zertifizierungen decken die Gefahrenzonen 0, 1 und 2 sowie die Zonen 20, 21 und 22 ab. Der FlexLevel Switch lässt sich mit Hilfe des FlexProgrammers 9701 bequem am PC konfigurieren. Bei Verwendung einer Kühlstrecke ist der Füllstandsschalter für Prozesstemperaturen von –40 °C bis maximal +200 °C geeignet. Explosionsgefährdete Gas- oder Staubgemische können in vielen industriellen Anwendungen auftreten, zum Beispiel in der chemischen, pharmazeutischen und sogar der Nahrungsmittelindustrie. Alle FlexLevel Switch-Versionen sind mit folgenden ATEX-Zulassungen erhältlich: Ex ia für Anwendungen mit Gas in den Zonen 0, 1 oder 2, wenn ein Explosionsschutz durch eine Zenerbarriere gegeben ist; Ex tD für staubhaltige Anwendungen in den Zonen 20, 21 oder 22 (ohne Zenerbarriere selbst in Zone-20-Anwendungen gültig); und Ex nA für Anwendungen mit Gas in der Zone 2 ohne Einsatz einer Zenerbarriere.

Mit der Einführung der Frequenzumrichter ACOPOSinverter erweiterte B&R erst kürzlich die erfolgreichen Produkte der ACOPOSFamilie. Damit wurde ein fehlender Baustein im Produktspektrum der B&R-Antriebstechnik ergänzt, wodurch einem wichtigen Kundenwunsch entsprochen werden kann. Neben den bestehenden Servo- und Stepper-Antrieben stellen die neuen Frequenzumrichter ACOPOSinverter eine Abrundung der Antriebsproduktfamilie dar. Als Komplettanbieter für Steuerung-, Visualisierungs- und Antriebstechnik stärkt B&R mit dieser Produkterweiterung seine Marktposition und kann den Kunden ein optimales und durchgängiges Automatisierungskonzept anbieten. «Hauptsächlich profitieren bestehende B&R-Kunden von der Erweiterung des Portfolios um Frequenzumrichter. Die nahtlose Einbindung in die bestehende Maschinentopologie über Serial-, X2X- oder POWERLINKSchnittstelle reduziert den Verdrahtungsaufwand und macht die meist sehr aufwendige SoftwareIntegration von Fremdkomponenten überflüssig», so Bernhard Eder, Business Manager bei B&R. Die vollständige Integration der gesamten Frequenzumrichter-Produktpalette in das Automation Studio unterstützt zudem eine einfache und verkürzte Inbetrieb-

Alle Bauteile, die mit dem Messmedium in Kontakt kommen, sind aus FDA-zugelassenem säurebeständigem Edelstahl oder PEEK-Kunststoff gefertigt. Der Füllstandsschalter entspricht den EHEDG-Anforderungen und hat eine 3A-Zulassung. Er ist sowohl für offene als auch für geschlossene Behälter mit Drücken bis 40 bar einsetzbar. Da der FlexLevel-Switch keine beweglichen Teile hat und die Elektronik komplett integriert ist, ist er praktisch wartungsfrei. Ein blaues Licht im Kopf des Schalters leuchtet, wenn ein Medium detektiert wird. Die Anzeige ist leicht zu sehen, selbst wenn der Sensor oben auf einem Behälter montiert ist. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

nahme der Maschine oder Anlage. Die ACOPOSinverter-Produktfamilie besteht aus den drei Baureihen S44, X64 und P84. Damit stellt B&R einen Leistungsbereich von 0,18–500 kW zur Verfügung und deckt sämtliche Anforderungen des Maschinenbaus ab. Die Einsatzgebiete reichen von der Pumpenansteuerung über eine Fliessbandkontrolle bis hin zu komplexen Anwendungen im Verbund mit Servoantrieben. B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

Reflexionslichtschranke

Ultrakompakter NAS-Server mit Gigabit

Baumer stellt seine neue, verbesserte Reflexionslichtschranke FRDK 14 für transparente Objekte vor. Dank des neuen Gehäusekonzepts kann der optoelektronische Sensor nun auch über eine Teach-inTaste einfach und schnell abgeglichen werden. Die hohe Empfindlichkeit dieser Reflexionslichtschranke erlaubt es, Glas, transparente Verpackungen oder PET-Flaschen sicher zu erkennen. Dank der kurzen Ansprechzeit von nur 0,1 ms können zum Beispiel Kanten von bewegten, transparenten Folien exakt positioniert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Objekt unmittelbar vor dem Sensor oder eher in der Nähe des Reflektors liegt. Die kurze Adaptionszeit von nur 20 ms ermöglicht es, den Sensor im laufenden Prozess über einen externen Teach-in-Anschluss nachträglich zu teachen und auf wechselnde Aufgaben einzustellen. Neben dem Rotlichtsensor ist ebenfalls eine Variante mit Laserlichtquelle verfügbar. Diese ist vor allem für Anwendungen mit

Klein, flexibel und noch schneller: Der neue GigaNAS-Server ist mit bis zu 20 Mbit/s doppelt so schnell wie sein Vorgänger. Mit dem ARP-NAS-Dongle lassen sich USB-Festplatten und USBSticks «im Nu» netzwerkfähig machen. Das Gerät ist mit zwei USB-Anschlüssen ausgestattet. So lässt es sich entweder mit zwei Festplatten oder mit nur einer Festplatte und einem Drucker (USB-Standarddrucker) verbinden, welche dann von allen Anwendern im gesamten Netzwerk erkannt und genutzt werden können. Die Einstellungen und die Konfiguration des Mini-NAS können einfach und bequem über den Web-Browser vorgenommen werden. Der Mini-Server bezieht automatisch eine oder zwei IP-Adressen, es können aber auch statische Adressen manuell zugeteilt werden. Die aktuellen Benutzereinstellungen werden auf dem angeschlossenen USB Speicher automatisch abgesichert. Nun steht die gesamte NAS-Intelligenz des Dongles zur Verfügung. Das Mini NAS in ultrakompakter Bauform dient als FTP-Server, Samba-

erhöhten Anforderungen an die Präzision des Sensors geeignet. Standardmässig sind die Sensoren der Serie 14 mit Kabelanschluss, M8- oder M12-Stecker verfügbar. Für eine einfache Montage hat Baumer den Zargenadapter im Sortiment. Dieser erlaubt den Einbau des Sensors in einen Blechausschnitt ohne die Verwendung von Schrauben und Werkzeugen. Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

File-Server, UPnP- und Download-Server (Bittorrent). Das Mini-NAS macht beliebige USB-Speichermedien sehr einfach und schnell netzwerkfähig. Der Dongle ist mit einer Netzwerkschnittstelle 10/100/1000 MBit/s, RJ45 und zwei USB-2.0Buchsen ausgestattet. Im Lieferumfang sind ein Netzgerät und eine CD mit Installationsanleitung enthalten. Der NAS-Dongle (Artikel-Nr. 479016) unterstützt Windows ME/2000/NT4.0/XP/Vista, Windows 7, MacOSX, Linux und wird von ARP ab sofort für CHF 94.– angeboten. ARP DATACON AG 6343 Rotkreuz 041 799 09 09 www.arp.com

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Produkte

Hydraulikzylinder für konventionelle und extreme Anwendungen

Hydraulikzylinder werden als Schweiss-, Schraub-, Block- oder Profilkonstruktion, als ISO- oder Kundenstandard mit Kolbendurchmessern von 10 mm bis 1 m, Hublängen bis 10 m und Betriebsdrücken bis 600 bar ausgeführt. Von der Bauart her werden Differenzial-, Plunger-, Hohlkolben-, Schwenkspann- oder Teleskopzylinder unterschieden. Für alle Betriebsbedingungen stehen Dichtungsausrüstungen mit guten Gleiteigenschaften und hoher Dichtheit auch für extreme Temperaturen zur Auswahl. Das Abbremsen von Massenkräften in den Endlagen kann durch progressiv wirkende, einstellbare Endlagendämpfungen optimiert werden. Besondere Aufmerksamkeit wird auch der Oberflächenveredlung

der Kolbenstangen geschenkt. Neben der konventionellen Masshartverchromung sind auch Nickel/Chrom-, QPQ- oder Keramikbeschichtungen möglich. Die Hydraulikzylinder können bei Bedarf mit Wegmess-Systemen, Magnetfeld-Sensoren, Regel- oder Sperrventilen bestückt werden. Die Standardtypen sind im Online-Katalog auf www.cymax.ch zu finden. Auch Sonderausführungen werden – nach Pflichtenheft des Kunden – produziert. CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch

KUKA bringt Positionierer in die Poleposition Ein-, zwei- oder drei-, aber auch fünfachsig sind die Positionierer des Roboterherstellers KUKA Roboter. Dass KUKA aber nicht nur Roboter bauen kann, zeigte KUKA Roboter auf der «Schweissen & Schneiden» in Essen. Da wurden Bauteile in Position gebracht und Kundenwünsche passgenau realisiert. Im Rampenlicht der «Schweissen & Schneiden» standen der DKP400, der kompakte Positionierer mit einer Dreh- und Kippachse. Dazu ein KPF1-V500, ein modularer Positionierer mit einer vertikalen Drehachse, wählbar in drei verschiedenen Höhen, und ein KPF5-V2H500. Mit seinen fünf Achsen kann er richtig zupacken und durch raumgreifende Bewegungen eine ideale Positionierung des Bauteils ermöglichen. KUKA Posiflex ist ein Baukastensystem, das individuell kombiniert werden kann. Es handelt sich um ein modular aufgebautes, hochdynamisches Positioniersystem, das sich den Kundenwünschen beliebig anpassen kann. Bei einer Traglast von 250 kg bis 1000 kg kann zwischen ein bis fünf Achsen gewählt werden. Das Mehrachsen-

30 technica 12-09

positioniersystem ermöglicht eine schnelle und hochpräzise Ausrichtung der Werkstücke und steigert in Kombination mit flexiblen Robotern Produktivität und Qualität. Hochdynamische KUKA-Robotermotoren und -getriebe sorgen somit für ein Höchstmass an Prozesssicherheit und wirtschaftlicher Effizienz. Der Roboterhersteller bietet Automatisierungslösungen mit dem KUKA Posiflex sowohl in den Bereichen Schutzgas-, Punkt-, Laseroder Plasmaschweissen als auch im Bereich Kleben/Dichten.

KUKA Roboter Schweiz AG 8953 Dietikon 044 744 90 90 www.kuka-roboter.ch

Rundum-sorglos-Paket für Schweissindustrie Mit den zwei neuen Robotertypen KR 16 arc HW und KR 16 L8 arc HW baut der Roboterhersteller KUKA sein Produktportfolio für den Schweissmarkt weiter aus. Spezialdisziplin der beiden Roboter ist das Schutzgasschweissen. Hier können sie durch Robustheit, Genauigkeit und Zukunftssicherheit punkten. Damit sind sie massgeschneidert für alle Anforderungen des Schutzgasschweissens. Die Roboter zeichnen sich durch eine Hohlwellenkonstruktion (Hollow Wrist) mit 50 mm grosser Durchlassöffnung aus. Durch sie können alle gängigen Schweisspakete integriert werden. Die neuen Robotertypen punkten dabei mit einer Wiederholgenauigkeit von weniger als +/– 0,05 mm. Die Schutzklasse IP54 attestiert die Eignung selbst für raue Umgebungen, wie sie im Schweissbereich vorherrschen. Die endlos drehende Achse 6 spart Zeit. Durch das Zusammenspiel mit leistungsstarken Motoren und dem geringen Eigengewicht von 245 bzw. 238 kg erreichen die Schweissprofis eine sehr hohe Produktivität. Der KR 16 arc HW mit bis zu 16 kg Traglast eignet sich speziell für grössere Bauteile – z. B. bei Dickblechanwendungen. Kommt es dagegen auf die

Reichweite an, ist der KR 16 L8 arc HW mit bis zu 2,015 mm erste Wahl. Nach der Einführung des ersten KUKA-Roboters in Hollow WristBauweise im Jahr 2007 (KR 5arc HW) setzt KUKA nun auch bei den beiden neuen Typen konsequent diese Konstruktionsbauweise fort. Der optimierte Arm mit beidseitiger Lagerung in der Roboterhand hat sich im Produktionsumfeld bewährt. Sie sorgt so für mehr Steifigkeit, weniger Vibrationen und Unempfindlichkeit bei kleineren Kollisionen. KUKA Roboter Schweiz AG 8953 Dietikon 044 744 90 90 www.kuka-roboter.ch

Optimaler Nutzen durch kundenspezifische Hydraulikaggregate Kundenspezifische Hydraulikaggregate bieten gegenüber Standardprodukten Mehrleistungen bezüglich der konstruktiven Ausführung, der Funktionalität und der Kosten. Berücksichtigt wird dabei der Einbauraum, die Bedienungsfreundlichkeit, die ästhetische Gestaltung, zusätzliche Überwachungs-, Heiz- oder Kühlelemente und nicht zuletzt die vom Kunden gewünschte Lackierung. Auch Auflagen der Automobilhersteller können genauso berücksichtigt werden wie der Betrieb mit HFC- oder HFD-Flüssigkeiten. Anstelle der standardmässig verwendeten Aussenzahnradpumpen kommen bei Bedarf Kolben-, Innenzahnrad- oder Flügelzellenpumpen zum Einsatz. Vielfach ist aber die Verwendung eines Elektromotors mit Frequenzumrichter (FU), eine Speicherschaltung oder die Wahl von Mehrfachpumpen ein attraktiver Ansatz für einen optimierten Betrieb. In der Serieanwendung ist auch die Einbindung der Aktoren und Sensoren in Feldbussysteme möglich. «Plug and play» heisst die Devise, ein echter Kundennutzen bei

der Inbetriebsetzung, werden die Systeme doch schon über die Bus-Schnittstelle geprüft. Mehr Infos im Web-Katalog unter www.cymax.ch

CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme 8340 Hinwil 044 938 59 60 contact@cymax.ch www.cymax.ch


Produkte

Ultraschallsensor für kleinste Objekte

Neuer Stromrichter für Gleichstromtechnik

Für die Detektion von sehr kleinen Objekten in Öffnungen mit sehr geringem Durchmesser bringt Baumer die neuen Ultraschallsensoren der Serie 09 auf den Markt. Die Sensoren sind mit einer speziellen Düse ausgestattet. Mit dieser können sie in Öffnungen bis minimal 3 mm Durchmesser hineinmessen. Dank des rechteckigen Gehäuses mit nur 9 mm Breite sind sie ideal für Anwendungen mit wenig Platz geeignet und können zudem optimal kaskadiert werden. Die resultierende parallele Messung und die kurze Ansprechzeit von 7 ms führen zu verkürzten Prozesszeiten. Für Flexibilität sorgen die verfügbaren elektrischen Ausgänge von analoger, digitaler oder serieller Schnittstelle bis hin zu IO-Link. Die ursprünglich für Mikro-Titerplatten in der Laborautomation entwickelten Ultraschallsensoren der Serie 09 können sehr vielfältig in verschiedenen Branchen eingesetzt werden. Kleine Arzneikapseln und Tabletten zum Bei-

Mit Sinamics DC Master (DCM) erweitert Siemens Industry Automation and Drive Technologies seine Antriebsreihe um einen Umrichter für Gleichstromtechnik. Damit stehen Funktionen und Tools der Sinamics-Reihe wie «Sizer» und «Starter» auch für Applikationen in Gleichstromtechnik zur Verfügung. Sinamics DC Master ist als skalierbares Antriebssystem konzipiert und damit sowohl für Basisanwendungen als auch für anspruchsvolle Anwendungen wie Walzwerke, Drahtziehmaschine, Extruder sowie für Antriebe in Seilbahnen und Liften geeignet. Der Stromrichter kann je nach Applikation in Funktion und Performance flexibel angepasst werden. Für die Abstufung der Rechenleistung stehen die Standard-Control Unit, die AdvancedControl Unit oder eine Kombination aus beiden zur Verfügung. Je nach Anwendung können die Geräte für Zweiquadrant- oder Vierquadrantbetrieb geliefert werden. Der Bemessungsgleichstrom der Geräte erstreckt sich von 15 bis

spiel, die in Verpackunsprozessen in Blister eingelegt werden, können mit den Sensoren zuverlässig erfasst werden. Die berührungslos wirkende Ultraschalltechnologie detektiert verschiedenfarbige und transparente Objekte störungsfrei, womit eine hohe Qualität in Verpackungsprozessen langfristig gewährleistet ist.

Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

3000 A. Durch Parallelschaltung der DC-Stromrichter kann dieser Bereich erweitert werden. Sinamics DC Master vereint Steuerung, Regelung und Leistungsteil in einem Gerät. Damit zeichnet sich der Stromrichter durch seinen kompakten und Platz sparenden Aufbau aus. Redundanzkonzepte sorgen für eine hohe Verfügbarkeit und steigern damit die Effizienz und Produktivität von Applikationen und Anlagen. Siemens Schweiz AG IA & DT 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

Leading EDGE in der Steuerung Mit der kostengünstigen EDGE-Technologie bringt Sigmatek eine neue Steuerungsgeneration mit grosser Performance und niedriger Verlustleistung auf den Markt. Eingesetzt wird die neue Prozessortechnologie in den Kompaktsteuerungen CCP501 und CCP511 sowie den ETV Control Panels mit einem TFT Touchdisplay von 5 bis 12 Zoll. Bei den Varianten mit einer Bildschirmdiagonale von mehr als 12 Zoll kommen dann Intel AtomProzessoren zum Einsatz. Dem Anwender steht so eine durchgängige, skalierbare Hardwareplattform zur Verfügung, bei voller Kompatibilität der Applikationssoftware. Die extrem niedrige Verlustleistung der EDGE-Technologie ermöglicht einen kompakten, lüfterlosen Aufbau der Steuerungen. Es sind keinerlei Bauteile im Einsatz, die einem mechanischen Verschleiss unterliegen. Da die Steuerung zudem ohne Batterien auskommt, erhält der Anwender ein wirklich wartungsfreies Gerät. Natürlich sinkt damit auch der Energieverbrauch, und die Temperaturprobleme im Schaltschrank verringern sich. Sämtliche Geräte der neuen Steuerungsfamilie sind mit 128 MB Flash und 64 MB DDR2-RAM ausgestattet, der Speicher für re-

manente Daten liegt bei 512 kB. Die Steuerungen verfügen über ein VARAN-Interface und eine Ethernet-Schnittstelle für die Anbindung an übergeordnete Leitsysteme bzw. die Office-Welt. Zudem stehen USB, CAN und RS232/485 bereit. Die Applikationssoftware, das Betriebssystem sowie anwenderspezifische Dateien werden auf einer SD Memory Card gespeichert. Mit dem All-in-One-Engineering Tool LASAL kann die komplette Automatisierung einer Maschine bzw. Anlage effizient realisiert werden.

Sigmatek Schweiz AG 8307 Effretikon 052 354 50 50 info@sigmatek.ch www.sigmatek.ch

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Produkte

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Offene AutomatisierungslĂśsungen fĂźr Wind

EtherCAT-Box fĂźr universellen Einsatz

Hersteller von Windenergieanlagen mßssen den permanent wechselnden Anforderungen des Marktes flexibel begegnen, um ihre Produkte dauerhaft konkurrenzfähig zu halten. Diese Flexibilität bietet Beckhoff mit der PC-basierten Steuerungstechnik, die auf Windkraftanlagen sowohl Onshore als auch Offshore im Einsatz ist. Die Offenheit der Beckhoff-AutomatisierungslÜsung in Bezug auf Soft- und Hardwareschnittstellen ermÜglicht es den Anlagenherstellern, ihre Systeme sowohl im ersten Designentwurf als auch bei späteren Systemerweiterungen oder -modifikationen zu geringen Kosten an unterschiedliche Anforderungen anzupassen. Die offene, skalierbare Automatisierungssoftware TwinCAT ist eine Software-SPS fßr PCs. Die Programmierung gemäss der internationalen IEC 61131-3-Norm gewährleistet dem Anlagenhersteller eine hohe Investitionssicherheit. Die Nutzung von Standards auf der Basis von Windows-Betriebssystemen erÜffnet vielfältige Erweiterungsoptionen und lässt den Anwender von der raschen Entwicklung der Computerindustrie

Die EtherCAT-Box EP2338 verfßgt ßber acht frei wählbare digitale Ein- oder Ausgänge auf einem Gerät. Die Eingänge haben eine Filterkonstante von 10 ¾s. Die Ausgänge verarbeiten LaststrÜme bis 0,5 A, sind kurzschlussfest und verpolungsgeschßtzt. Bei der Nutzung eines Kanals als Ausgang wird der Eingang parallel mit zurßckgelesen und dient zusätzlich als Kurzschlussdiagnose. Vorkonfektionierte Kabel erleichtern die EtherCAT- und SignalVerdrahtung und helfen, Verdrahtungsfehler weitestgehend zu vermeiden, sodass die Inbetriebnahmezeiten optimiert werden. Neben den vorkonfektionierten EtherCAT-, Power- und Sensor-Leitungen stehen auch feldkonfektionierbare Stecker und Kabel fßr maximale Flexibilität zur Verfugung. Der Anschluss der Signale erfolgt wahlweise ßber schraubbare M8- (EP2338-0001) oder M12-Steckverbinder (EP23380002). Die EtherCAT-Box, mit direktem EtherCAT-Interface, erweitert das Beckhoff-I/O-System in Schutzart IP 67. Bei den kompakten Modulen, mit Abmessungen von nur 126 x 30 x 26,5 mm (H x B x T),

32 technica 12-09

profitieren. Sie ermĂśglicht zudem den durchgängigen Einsatz einer Technologie Ăźber alle Anlagentypen hinweg. Vor allem die Datenbereitstellung und das Datenmanagement nehmen eine SchlĂźsselstellung bei der Ăœberwachung und Bewertung des Betriebsverhaltens der Anlagen ein, sowohl vertikal (von der Maschine zur zentralen Leitwarte) als auch horizontal (zwischen den einzelnen intelligenten Komponenten und Subsystemen der Anlage, und auch zwischen den Anlagen innerhalb eines Windparks). Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

bleibt die hohe EtherCAT-Performance mit 100 MBit/s bis in jede IP-67-Box erhalten. Das EtherCAT-Box-System eignet sich somit besonders fßr Anwendungsfälle mit beengten Platzverhältnissen oder wenn auf einen Schaltschrank verzichtet werden soll, wie bei Handlings- und Montagebaugruppen, in der Halbleiterfertigung und bei Verpackungsmaschinen. Die geringe Masse des EtherCAT-Moduls begßnstigt aber auch Applikationen, bei denen die I/O-Schnittstelle bewegt wird, wie an einem Roboterarm.

Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch


Produkte

Werkzeuglose Montage Die kompakten 16-Kanal-Busklemmen bieten neue MÜglichkeiten bei der Projektierung: Die Verdoppelung der Kanaldichte fßhrt zur Halbierung der benÜtigten Schaltschrankfläche; der Kanalpreis wird reduziert und die Montage vereinfacht. Die Miniaturisierung im Bereich der Steuerungstechnik erlaubt es den Konstrukteuren, ihre Maschinen und Anlagen noch kleiner und kompakter zu bauen. Die HD-Busklemmen mit 16 Anschlusspunkten haben identische Aussenmasse wie bisherige Busklemmen und sind mit diesen kompatibel. Die Verdopplung der

Kanalanzahl lässt sich aufgrund modernster Kontakttechnik und Elektronik realisieren. Die HDBusklemmen sind in verschiedenen Ausfßhrungen verfßgbar, beispielsweise als 16-Kanal-Klemmen fßr digitale Ein- oder Ausgänge, als 8-Kanal-Klemmen fßr digitale Ein- oder Ausgänge mit 2-Leiter-Anschluss oder sehr flexibel als Kombiklemmen mit acht digitalen Eingängen und acht digitalen Ausgängen. Trotz hÜherer Kanaldichte wird die Verdrahtung durch werkzeuglose Montage einfacher. Der Leiteranschluss erfolgt bei eindrähtigen

Effizienz – das Gebot der Stunde

Leitern werkzeuglos, in Direktstecktechnik, d. h. das Kabel wird einfach in die Kontaktstelle gesteckt. Das LĂśsen der Leitungen erfolgt, wie gewohnt, Ăźber die Kontaktentriegelung mithilfe eines Schraubendrehers. Die Ăźbliche Farbkodierung fĂźr die Signalarten ist auch bei den HD-Busklemmen wiederzufinden. Die Kodierung ist in das LED-Display integriert. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

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Egal ob Dienstleister, Produzent oder Handelsunternehmen – der wirtschaftliche Druck auf die Logistik nimmt zu. Umso wichtiger ist es, Materialflussprozesse zu beherrschen, Bestände zu reduzieren und schlanker zu operieren. Das geht nur mit leistungsoptimierten Prozessen, innovativer Infrastruktur und engagierten Mitarbeitenden. In verschiedenen Kundenprojekten hat Stelog erkannt: Fachkompetenz, clevere Prozesse und darauf abgestimmte Werkzeuge zur ErhĂśhung der Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit sind gefragt. FĂźr das gesamte Spektrum der Intralogistik bietet Stelog deshalb Kompetenz, Wissen, Werkzeuge und Erfahrung aus einer Hand: von der Optimierung und Automatisierung von Prozessen Ăźber den effizienten Einsatz von Personalressourcen bis zur Konzeption und Realisierung von Infrastruktur und leistungsfähigen Warehouse-Management-Systemen.

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12-09 technica 33


Produkte

Integrierte Sicherheitsfunktionen für Krane

Panel-PC und Industrie-LCD mit Tasten

Zuverlässiger Personenund Maschinenschutz sind beim Umgang mit bewegten Lasten eine zentrale Anforderung an das Steuerungssystem von Kranen. Die Antriebsfamilie Sinamics bietet sowohl grundlegende als auch erweiterte integrierte Sicherheitsfunktionen. Diese erfüllen die Anforderungen der Kategorie 3 gemäss EN 954-1 sowie Safety Integated Level 2 gemäss EN 61508. Damit lassen sich normenkonforme Sicherheitskonzepte ohne aufwändige Zusatzbeschaltungen einfach und kostengünstig realisieren. Die Ansteuerung der Safety-Funktionen erfolgt über sichere Ein- und Ausgänge (Klemmen). Eingebunden in eine Gesamtautomatisierung ist auch die Ansteuerung über das Profisafe-Profil möglich. Sinamics S120 als Antriebssystem für Motion Control-Anwendungen verfügt über ein umfassendes Sicherheitspaket, das hilft, Personen als auch Maschinen zu schützen. Der Kran ist bei allen geforderten Betriebsbedingungen sicher und praktikabel bedienbar. So zum Beispiel im Einrichte- und Testbetrieb bei of-

Bei den Panel-PC Simatic HMI IPC477C und HMI IPC577C gibt es jetzt, zusätzlich zu den Varianten mit 12-, 15- und 19-Zoll-Touchdisplay, 12und 15-Zoll-Geräte mit Tasten. Für die Simatic Industrie-LCD-Monitore ergänzt Siemens IA&DT sein bisheriges Angebot aus reinen Anzeigeeinheiten und Geräten mit Touchfunktionalität um zwei kompakte 12- und 15-Zoll-Monitore mit Tastenbedienung. Die frontseitigen Funktions- und Systemtasten der neuen Geräte mit Tastenbedienung sind programmierbar, sodass sich z. B. wiederkehrende Eingabefolgen oder Funktionen zeitsparend abrufen lassen. Jeder Tastendruck wird dem Bediener über eine integrierte LED bestätigt. Die integrierte Maus und das taktile Feedback beim Tastendruck bieten zusätzlichen Bedienkomfort. Alle Geräte verfügen über Fronten in IP65 und sind mit leuchtstarken Displays ausgestattet. Die Panel-PC «Simatic HMI IPC477C» in Embedded-Technologie sind durch ihren robusten Aufbau ohne rotierende Teile für den wartungsfreien 24-h-Dauer-

fener Schutztür. Die Sicherheitsfunktionen sind von der Berufsgenossenschaft bzw. vom TÜV zertifiziert und erfüllen die Anforderungen des Safety Integrity Levels 2 nach EN 61508/IEC62061 und des Performance Levels d nach EN ISO 13849-1. Der Antrieb Sinamics verfügt über die Sicherheitsfunktionen Safe Torque Off, Safe Brake Control, Safe Stop 1 und 2, Safe Operating Stop, Safety Limited Speed sowie Safe Speed Monitor.

Siemens Schweiz AG, IA&DT 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

einsatz ausgelegt. Die Geräte sind kompakt und bieten hohe Leistung für den maschinennahen Einsatz. Es gibt sie auch vorkonfiguriert. Die Simatic HMI IPC577C sind die Einstiegsmodelle in die Klasse der Panel-PC. Für Industrieanwendungen mit hohen Anforderungen an die Robustheit sind beide auch mit Solid State Drive oder Compact-Flash-Karte lieferbar. Die industrietauglichen Simatic Industrie-LCD-Monitore können in bis zu 30 m Entfernung eingesetzt werden. Siemens Schweiz AG, IA&DT 8047 Zürich 0848 822 844 automation.ch@siemens.com www.siemens.ch/automation

Sabic Innovative Plastics mit Proficy Workflow

Wärme genau dort, wo sie gebraucht wird

GE Fanuc Intelligent Platforms, ein Geschäftsbereich der GE Enterprise Solutions, hat angekündigt, dass Sabic Innovative Plastics das Arbeitsprozessmanagement-Softwaresystem Proficy Workflow in seiner niederländischen Lexan-Fabrik in Bergen op Zoom implementieren wird. Sabic Innovative Plastics wird das System zur Koppelung und Organisation von Mitarbeitern und Arbeitsabläufen nutzen, um die Initiative zur schlankeren Produktion voranzutreiben und damit Entscheidungsprozesse in der Produktionsstätte zu vereinfachen und Kosten zu reduzieren. «Mit dem Arbeitsprozessmanagementsystem von GE können wir angenommene Aufträge in der richtigen Reihenfolge und zur korrekt vorgesehenen Zeit bearbeiten, was mit unseren Prinzipien für eine schlankere Produktion übereinstimmt», so Peter Bobbe, Process Availability Leader und Certified Lean Six Sigma Black Belt bei Sabic Innovative Plastics in den Niederlanden. «Proficy Workflow ermöglicht uns, unsere Produktion zu optimieren, jeden Arbeitsablauf zu verbessern, und unsere Kosten zu reduzieren.»

Werkstücke aus Kunststoff benötigen in vielen Verarbeitungsschritten Wärme. Aber nicht immer ist es nötig, dazu das gesamte Teil aufzuheizen. Die gezielte Erwärmung von Nieten, Rändern oder Ecken stellt eine echte Herausforderung dar, ebenso wie die gleichmässige Erwärmung der Oberflächen, von dünnen Fäden, Seilen oder Kabeln. Dies erreicht man zum Beispiel mit IR-Wärme, passend zur Geometrie, Dicke und Farbe des jeweiligen Kunststoffteiles. Die Zykluszeiten betragen wenige Sekunden. Bei kontaktfreier Infrarotwärme bleibt kein heisser Kunststoff an der Wärmequelle hängen. Zeitraubende Reinigungsprozeduren entfallen. Und im Vergleich zu konventionellen Methoden werden viele Produktionsschritte durch die Infrarot-Strahlung wesentlich vereinfacht, es wird Platz gespart oder die Produktionsgeschwindigkeit kann wesentlich erhöht werden. Infrarot-Strahler sind Wärmequellen, die exakt und ohne Direktkontakt an das Produkt und den Verarbeitungsschritt angepasst werden können. Lange, gerade Strahler erwärmen grosse

34 technica 12-09

Das System ermöglicht, dass die Bediener mithilfe von elektronischen Arbeitsanweisungen durch die richtigen Produktionsschritte geführt werden und automatisch Korrekturmassnahmen vornehmen. Sabic kann somit Arbeitsabläufe und Konformität elektronisch und interaktiv steuern und sicherstellen, dass alle Schritte des Arbeitsablaufs richtig ausgeführt werden. Darüber hinaus erleichtert die Software die Analyse von Arbeitsabläufen, um neue Best Practices für die kontinuierliche Verbesserung zu entwickeln, zeitnah zu realisieren und zu überwachen. GE Fanuc Intelligent Platforms Europe S.A. 2500 Biel 032 366 63 63, www.gefanuc.com info@gefanuc.com

Oberflächen genauso wie gebogene, kreisförmige oder kleine Strahler z. B. schmale Ränder oder sehr kleine Flächen. Durch die Möglichkeit, Infrarot-Strahler sekundenschnell an- oder auszuschalten, werden Energie und Kosten gespart. Wisag zeigt an der SwissPlastics 2010 in Luzern (19.–21. Januar) aber auch Wärmequellen aus dem Bereichen Kontaktwärme oder Warmluft.

Wisag 8057 Zürich 044 317 57 57 info@wisag.ch www.wisag.ch


Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

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12-09 technica 35


Fügen-Trennen-Formen

| Mechanische Fügeverfahren

Radial-Nietmaschine 181 «reduziert»

Nieten in kleinsten Dimensionen Auch die Niettechnik muss mit der immer weiter getriebenen Miniaturisierung Schritt halten. Mit der Radial-Nietmaschine RN 181 «reduziert» für feinste Nietverbindungen bietet BalTec auch für diese Herausforderung eine technologisch führende Lösung.

D

ie subtil ausgelegte Kinematik der Radial-Nietmaschine RN 181 erlaubt, selbst kleinste Nietdurchmesser aus Aluminium und faserverstärkten Kunststoffen zu vernieten. So ist es möglich, beim Absenken des Nietwerkzeugs auf das Niet den Nietanfang zu orten, wenn die auf das Niet wirkende Kraft unter 0,1 kN liegt.

Die Nietmaschine im Detail Die RN 181 «reduziert» wurde auf der Basis der bewährten RadialNietmaschine RN 181 entwickelt. Mit reduzierter Kolbenfläche und einer extrem reibungsarmen Kinematik ist sie optimal für feinwerktechnische Nietaufgaben konzipiert. Die RN 181 «reduziert» wird mit der Steuerung RC-20A und dem BalTec Process Controller STF-1 Expert oder RNC Expert betrieben. Dabei lässt sich beispielsweise der

Nietkraftanstieg während einer 0,5 Sekunden dauernden Nietphase auf 0,5 N begrenzen, so dass selbst auf kleinsten Umformwegen das Nietwerkzeug immer noch mindestens vier rosettenförmige Umläufe auf dem Niet ausführt. Der Process Controller STF-1 Expert gewährleistet eine differenzierte Steuerung des Nietprozesses und höchste Qualität der Nietverbindung. Die nominelle Nietkraft der RN 181 «reduziert» beträgt 1,5 kN bei einem hydraulischen Druck von 6 bar. Der Werkzeughub ist 30 mm. Neben der autonomen Stand-aloneMaschine RN 181 «reduziert» ist, für die Integration in Anlagen, unter der Bezeichnung RNE 181 «reduziert» auch die Nieteinheit allein lieferbar. Typische Anwendungsbeispiele der RN 181 «reduziert» sind: • Elektro-, Elektronik- und Computerindustrie: Befestigung elektri-

Auch das Befestigen von Leiterplatten in Alugehäusen ist eine Aufgabe für die Nietmaschine.

scher Leiterplatten in Alugehäusen mit Nietangüssen oder in Kunstsoffgehäusen mit angespritzten Nietzapfen mit Nietdurchmessern von 1–2 mm • Messgeräte- und Uhrenherstellung: Nietzapfen auf Zeigerachsen aus Stahl mit Durchmessern von unter 1 mm • Mikromechanische Vorrichtungen (Fotoapparate, Drucker, Automobilelektrik): Achsen von Magnetankern für Stellantriebe, Drehgelenke usw. • Mikrochirurgie: Gelenke, Drehbolzen von Zangen usw.

BalTec BalTec, ein auf Verbindungstechnik spezialisiertes Schweizer Maschinenbau-Unternehmen, entwickelt, fertigt und vertreibt Nietmaschinen und Pressen. Dank langjähriger Erfahrung, qualitativ hochstehender Produkte und Serviceleistungen sowie internationaler Präsenz ist das Unternehmen in der Niettechnologie weltweit Marktführer. (bf)

Infos

Die Radial-Nietmaschine eignet sich optimal für mikromechanische Vorrichtungen.

36 technica 12-09

BalTec Maschinenbau AG 8330 Pfäffikon ZH 044 953 13 33 baltec@baltec.com www.baltec.com


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37


Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Abdeckungen/ Öl(nebel)abscheider

Automatisierung

Bildverarbeitung Abkantwerkzeuge

Martin Schleiftechnik AG Rötzmattweg 113 a CH - 4600 Olten Tel. 062 207 30 30 Fax 062 207 30 31 info@martin-olten.ch www.martin-olten.ch

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Blechbearbeitung/ Laserschneiden

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Automatisches Beladen und Entladen

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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Das MetallTechTeam

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Décolletage & CNC-Dreherei

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12-09 technica 39


Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Galvanik

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hydraulik.ch Tel. 055 619 52 00 Fax 055 619 52 01 info@hydraulik.ch

Reparaturen - Austausch - Neukomponenten

Hydraulikzylinder + Systeme

Klimageräte und Ventilatoren

Gravieren

Industrie-PCs Gummi-PUR-Silikon-Schaumcfk-Walzen-Rollen

Kompressoren und Zubehör Härtemessgeräte

Infrarot-/UV-Strahler

Honmaschinen

Kabel Honmaschinen, Honwerkzeuge

Korrosionsschutz

Hydraulik

Kreissägemaschinen Kabel, LAN-Produkte und Kabelkonfektion

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Tel. 041 799 49 49 Fax 041 799 49 48

40 technica 12-09

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Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Kunststoffe / Klebstoffe

Lichttechnik / Beleuchtung

Mechanische Fertigung

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Kunststoffprofile/-Teile

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Lineartechnik ISO 9001 und 13485

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CNC- Fertigung

Auftragsfertigung von komplexen Fräs- und Drehteilen Modernste Präzisions-Fertigung von Einzelteilen und Serien Chirurgie-Instrumentenbau – Präzisionswerkzeuge

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/,-+(%&'#(%&1((# :; <2 = >??? @A',5#, AAAB-+&0"1.',1%B)*

Chirurgische Instrumente

Egli Maschinenbau AG · Im Ifang 2 · CH-5001 Aarau Telefon 062 824 22 89 · www.egli-cnc.ch

60,C D >: EFG;: H;: ?I ?; 61JC D >: EFG;: H;: ?I ?K L1'"C ',M0N-+&0"1.',1%B)*

Messwerkzeuge

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Messen und Prüfen

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12-09 technica 41


Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Plasma- und Autogen Schneiden

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Präzisions-Drehteile Martin Schleiftechnik AG Rötzmattweg 113 a CH - 4600 Olten

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42 technica 12-09


Lieferantenverzeichnis und Internetadressen Werkstoffprüfmaschinen

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12-09 technica 43


Impressum technica

die Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie ISSN 0040-0866 58. Jahrgang 2009 Redaktion technica, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 56 42, Fax 058 200 56 61 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29 martin.gysi@technica-online.ch Barbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 30 barbara.fischer@technica-online.ch Redaktioneller Mitarbeiter: Edgar Grundler, kommedia@t-online.de SVBF-Teil «Planung und Produktion» Offizielles Organ des Schweizerischen Verbands für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik SVBF Schweiz, 8021 Zürich, www.svbf.ch Redaktioneller Mitarbeiter: Alois Altenweger, lic. rer. pol, Tel. 034 402 56 69, a.altenweger@zapp.ch Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe Verlagsleitung Irene Frei Leiter Werbemarkt Jürg Rykart Tel. 058 200 56 04, juerg.rykart@azmedien.ch Verkaufsleitung Thomas Stark Tel. 058 200 56 27, thomas.stark@azmedien.ch Mediaberatung Christine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 christine.gehrig@technica-online.ch Thomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, thomas.kolbeck@azmedien.ch Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32, thorsten.krueger@azmedien.ch Verena Müller Tel. 058 200 56 42, verena.mueller@azmedien.ch Layout Thomas Furter (Konzept), Gülsah Yüksel Druck Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen Erscheinung, Abonnement erscheint monatlich, 12 x jährlich zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4% MwSt, Ausland zuzüglich Porti Telefon 058 200 55 70, Abo Contact Center abo@technica-online.ch Auflage 12 600 Ex. WEMF 2008: (1090 verkauft, 8768 Gratis) Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Zeitschriften im selben Verlag FIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wir eltern | Bâtitech | Chemie Plus | Chemische Rundschau | Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | megalink | SwissPlastics | technica

44 technica 12-09

In dieser Ausgabe ABB Schweiz AG Normelec

32

Robotec Solutions AG

25

ABB Schweiz AG

4

Saropack AG Verpackungsmaterialien 13

ABB Technikerschule Baden

7

SF-Filter AG

32

Aroflex AG

13

Siemens Schweiz AG

ARP Datacon AG

29

SIGMATEK Schweiz AG

31

B&R Industrie-Automation AG

29

Springmann SA / AG

14

BalTec Maschinenbau AG

36

STAMA Swiss GmbH

17

StarragHeckert

17

STELOG Logistik

33

System 3 R AG

25

TRUMPF Maschinen AG

35

Bauberger AG die Mechanik-Profis für Fabrikumzüge Baumer Electric AG

2 29, 31

Baumgartner AG

24

Beckhoff Automation AG

32,33

Walter (Schweiz) AG

Bundesamt für Energie

16

WENK AG Werkzeugmaschinen

Credit Suisse Global Research

10

WISAG

CYMAX AG Hydraulikzylinder + Systeme

26, 30

easyFairs Switzerland GmbH

2

Egli Maschinenbau AG

6, 7

EMAG Gruppen-Vertriebsund Service GmbH

17

Fanuc CNC Switzerland GmbH

17

Fanuc Robotics Europe S.A. Niederlassung Schweiz

25,33

Fritz Studer AG

17

GE Fanuc Intelligent Platforms Europe S.A.

34

HSR Hochschule für Technik

4

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG

13

Jakob Keller Verschlusstechnik AG

31

Kuka Roboter Schweiz AG

30

KVT Koenig Verbindungstechnik AG

3

m&h Inprocess Messtechnik GmbH

17

MAPAL Präzisonswerkzeuge

17

Messe Luzern AG

4

Mikron Agie Charmilles AG

17

National Instruments

27

Newemag Werkzeugmaschinen

23

Num AG

17

Pilz Industrieelektronik GmbH

17

31, 34

2 17 2, 34


TechniKnacknuss

Bad im Genfersee Zum Jahresabschluss eine etwas absurde Schätzfrage: Stellen Sie sich vor, die ganze Menschheit nimmt gleichzeitig ein Bad im Genfersee. Um wieviel wßrde dabei der Wasserspiegel ansteigen?

Die AuflÜsung von Ausgabe 11/09 Wie dick wßrde ein Blatt Papier werden, das 0.01 mm stark ist, wenn es 50 Mal gefaltet wird? Bei jeder Faltung verdoppelt sich die Papierdicke. Nach der 1. Faltung ist das gefaltete Papier 0.02 mm oder 21 hundertstel mm dick, nach der 2. Faltung 0.04 mm oder 22 hundertstel mm. Nach der 10. Faltung (die praktisch noch einigermassen durchfßhrbar ist) beträgt die Papierdicke 10.24 mm, nach 20 Faltungen sind es 10.48 m. Nach der 50. Faltung erhielte man 250 hundertstel mm, das sind 1.125 o 1013 mm oder 11.25 Millionen Kilometer.

Zum Vergleich: die mittlere Entfernung Erde – Sonne beträgt etwa 150 Millionen Kilometer.

Vorschau auf technica 1-10 Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeugund Werkstßckspannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, DÊcolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prßftechnik, QS

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