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www.megalink-precision.ch

• Generic Motion Control • darwin21 startet • Elektrik kontra Pneumatik?

embedded world 2007


PACs Powered by

NI LabVIEW

Eine Plattform, unendlich viele Möglichkeiten Die Kombination von leistungsstarken Automatisierungssystemen auf Basis von Programmable Automation Controllers (PACs) mit der grafischen Entwicklungsumgebung LabVIEW von National Instruments ermöglicht Anwendern weltweit die Optimierung ihrer Lösungen hinsichtlich Produktionsdurchsatz, Ertrag und Verfügbarkeit. NI LabVIEW ermöglicht die nahtlose Integration Ihrer Steuer- und Regelanwendungen mit schneller Analog- und Digitalsignalerfassung, -erzeugung und -analyse, Bildverarbeitung, Motorensteuerung sowie unternehmensweiter Vernetzung und die Realisierung von HMI- und SCADA-Anwendungen.

Entdecken Sie die Leistung von LabVIEW! Multimedia-Tutorien sind unter ni.com/pac verfügbar.

© 2006 National Instruments Corporation. LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. 7297-821-117

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Editorial

Embedded ist in! Hat eine Messe rückläufige Zahlen, findet man im Schlussbericht Formulierungen wie « . . . aber dafür ist die Qualität der Besucher gestiegen». Die embedded world im Februar 2007 in Nürnberg wird solche Ausreden kaum brauchen, denn die Zuwächse werden wieder beachtlich sein. Embedded systems sind schon «Denn wie man sich bettet, so liegt man.» seit einigen Jahren einfach in. Es scheint, als habe das Aus «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny» von Brecht/Weill (1927) Zauberword embedded «alten» Technologien zu neuen Höhenflügen und neuem Kredit verholfen. Gemeint ist hier allerdings nicht die von den Militärs erfundene Zensur, auch «embedded Journalisten» genannt. Der Begriff bezeichnet ein Computersystem, das für den Anwender weitgehend unsichtbar in Geräten wie z. B. Autos, Waschmaschinen, Handys oder Flugkörpern Dienste versieht. Es handelt sich bei den Eingebetteten Systemen keineswegs um Technologien der jüngsten Jahre. Als ältestes Eingebettetes System sieht man heute ein Weg-Such-System der dreistufigen Minuteman-Interkontinentalrakete der US-Streitkräfte an. Die Erste dieser Atomraketen wurde 1959 gestartet. Immerhin machte die spätere Massenproduktion der darin verwendeten integrierten Schaltungen diese für jedermann erschwinglich (gemeint sind die Schaltungen). Auch viele der Mikroprozessoren und deren Hardware-nahe Programmierung in den Siebzigerjahren hätte man wohl als embedded bezeichnet, hätte es diesen Begriff damals schon gegeben. Also alter Wein in neuen Schläuchen? Etwas auch, aber nicht unbedingt. Die Erscheinung gehört zu der Art von Entwicklungen, die es latent schon jahrelang gibt, aber ganz plötzlich eine völlig neue Qualität annehmen und in aller Munde sind. Man denke so beispielsweise auch an die schweizerische Pauschalbesteuerung . . . Heinz Radde, Chefredaktor heinz.radde@azag.ch

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SCHNELLERE MARKTREIFE UND OPTIMIERTE MASCHINENLEISTUNG DURCH INTEGRIERTE DIAGNOSEFÄHIGKEITEN

Eine vereinfachte Inbetriebnahme und Feinabstimmung läßt Ihre Maschinen schneller zur Marktreife gelangen. Sie können

mehr Maschinen produzieren, um so die Anforderungen Ihrer Kunden zu erfüllen. Durch die Früherkennung möglicher

Fehlerursachen mittels POINT I/O und CompactLogix können Sie Systemdesign, Montage und Testung optimieren und so

Zeit und Geld sparen. Erleben Sie die Zukunft schon heute – www.rockwellautomation.com/think/yourfuture compact-ia@ra.rockwell.com

CompactLogix bringt Integrated Architecture in das Herz Ihrer Maschine.

Copyright © 2005 Rockwell Automation, Inc. Alle Rechte vorbehalten. MR1769-AD005A-DE-P


Inhalt

Messe

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embedded world 2007 Aktuelle Themen für Entwickler, Fachwissen anwendungsorientiert verpackt, praktische Lösungen und Entwicklungs-Tipps sowie Know-how aus erster Hand – das alles bietet ein Besuch der em-

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in motion

Mensch und Maschine streiten Die Besucher treten mit der «Amme» in einen Dialog. Dies ist ein rhetorischer Schlagabtausch, Poesie, Dada, Small oder Dirty Talk und hat nur eines im Sinn: die Amme zu provozieren, dass sie ein

Themen

FH-Wissen in der Praxis embedded world 2007 Exhibition&Conference Trends bei Embedded-PCs Elektronik sinnvoll kühlen (2/3) darwin21 startet vielversprechend Debugging von FPGA-Systemen Qualitätsgütesiegel für MicroTCA- und AdvancedTCA-Steckverbinder Modulare unterbruchsfreie Stromversorgung (USV) Plattformunabhängige Kommunikationstechnologie Generic Motion Control Wenn Mensch und Maschine streiten Elektrik kontra Pneumatik Niederspannung bewegt Skifahrer Optimaler Antrieb für Laserscanner Beste Sicht ins All Zwischenruf

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Highlight Automation

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Darwin 21 vielversprechend Die Stimmung der Branche gegenüber Darwin 21 ist aufgeräumt und gut gesinnt. Das bewiesen die 70 Anwesenden am Kick-Off-Meeting in Winterthur. Wer das Vorhaben unterstützen will meldet

Für schnelle und präzise Positionieraufgaben Robust und alltagstauglich Dezentrale Automatisierung wird aufgerüstet

Debugging von FPGA-Systemen

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Produkte

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in motion Bauelemente Automation Kommunikation Industriebedarf Messen & Prüfen

Zur Titelseite

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Für Digital-Entwickler war das Oszilloskop lange Zeit das «Debugging-Tool der Wahl». Moderne Systeme auf der Basis von FPGAs erfordern jedoch Tools, mit denen sich auch Fehler in programmierbaren Logikbausteinen aufspüren lassen. Herkömmliche Oszilloskope sind damit überfordert. Ein neuer Oszilloskop-Typ, das MixedSignal-Oszilloskop (MSO), erlaubt funktionales Debugging auch von FPGA-Systemen. Agilent Technologies (Schweiz) AG Test and Measurement Lautengartenstrasse 6 4052 Basel Tel. 0800 80 53 53 www.agilent.ch

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Firmenportrait

Neue Räumlichkeiten in Balterswil

Die Swibox AG baut aus Balterswil bietet der Swibox AG neue Möglichkeiten. Beispielsweise ist die bezogene Fläche doppelt so gross wie diejenige in Jonschwil. Sie wird genutzt, um das Angebot auszubauen und um bestehende Prozesse zu optimieren.

Firmenbezeichnung Gehäusetechnik, Elektrokomponenten

Niederlassungen Balterswil TG, Niederwangen BE

Produkteprogramm und Hersteller Schaltschranksysteme, Stand- und Reihenschränke; Gehäuse in Edelstahl, Stahl- und Kunststoffgehäuse aus Polyester, Polycarbonat und ABS; 19-Zoll-Netzverteilschränke und -Gehäuse; kundenspezifische Schalt-

schränke; Schaltschrankklimatisierung; Elektrokomponenten; Generalvertretung von ELDON, ENSTO, Cosmotec sowie offizieller Partner von Rockwell Automation

Dienstleistungen Dank einem modern eingerichteten Maschinenpark und mehreren CADArbeitsplätzen können die Kunden von der Entwicklung bis zur Herstellung der Produkte unterstützt werden. Zudem ist das Unternehmen in der Lage, Standardgehäuse ab Lager zu bearbeiten und zu konfektionie-

ren. Diese Kombination ermöglicht es, den Kunden flexible und kostengünstige Lösungen anzubieten.

Swibox AG Lager: Balterswil TG, 4500 m2, Niederwangen BE, 1200 m2 Mitarbeiter: 29 Gründungsjahr: 1991

Infos Swibox AG Werkstrasse 1, 8362 Balterswil Tel. 071 929 52 42, Fax 071 929 52 49 Swibox AG Freiburgstrasse 572, 3172 Niederwangen Tel. 031 985 20 50, Fax 031 985 20 59 www.swibox.ch, info@swibox.ch

Bosch mit neuem Geschäftsleiter

Agilent bietet Acquiris neue Märkte

Mit Wirkung zum 1. Januar 2007 übernimmt Norbert Renz (46) die alleinige Geschäftsführung der Bosch Rexroth Schweiz AG. Er löst damit René Gross (60) ab, der per Ende Dezember 2006 nach 34 Jahren Unternehmenszugehörigkeit und 14 Jahren Geschäftsführung in den Ruhestand tritt. René Gross wird dem Unternehmen als Mitglied des Verwaltungsrates weiterhin zur Verfügung stehen. Unter der Leitung von René Gross wuchs Rexroth Schweiz von 65 auf heute rund 150 Mitarbeitende. Er verantwortete ab 1993 diverse Fusionen. Seine berufliche Laufbahn hat er 1972 als Der neue GeschäftsfühHydrauliksachbearbeiter bei Rexroth rer der Bosch Rexroth Schweiz begonnen. Norbert Renz leitete Schweiz AG, Norbert bislang als Geschäftsführer den Vertrieb Renz. und das Marketing für Bosch Rexroth in der Schweiz. Er hat mit René Gross 2001 den Zusammenschluss der beiden Schweizer Niederlassungen der Robert Bosch Automation und Mannesmann Rexroth erfolgreich umgesetzt. Herr Renz ist bereits seit 1980 für die Bosch-Gruppe tätig.

Santa Clara (California) und Genf, 13. November 2006 – Agilent Technologies Inc. und Acqiris SA haben vereinbart, dass Agilent die Firma Acqiris SA übernehmen wird. Acqiris SA ist ein Privatunternehmen, das sich auf Hochgeschwindigkeits-Digitizer und -Analysatoren für kommerzielle, industrielle und militärische Anwendungen spezialisiert hat. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Das Produktangebot von Acqiris umfasst hochauflösende Digitizer, A/D-Wandler und Signalanalysatoren für Hochgeschwindigkeitsanwendungen. Die Firma bietet umfassenden Support, von Software über Integration und Entwicklung bis hin zu langfristigen Wartungsverträgen und Unterstützung der Kunden bei der schnelleren Markteinführung neuer Produkte und beim Einsparen von Kosten. Acqiris konzentriert sich auf technische Innovationen und hat auf den Gebieten Messdatenerfassung und Signalerzeugung schon mehrmals revolutionäre Lösungen vorgestellt. «Die Übernahme durch Agilent ist eine wichtige strategische Entscheidung, die uns neue Märkte erschliesst und es uns ermöglicht, unsere bisherigen Kunden noch besser zu bedienen», sagte Viktor Hungerbuhler, Acqiris CEO. Die 1998 gegründete Acqiris SA hat ihren Sitz in Genf und vermarktet ihre Produkte weltweit. Voraussichtlich werden alle 60 Mitarbeiter von Acqiris das Weiterbeschäftigungsangebot von Agilent annehmen.

Bosch Rexroth Schweiz AG, www.boschrexroth.com

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Acquiris SA, www.acqiris.com Agilent Technologies Inc., www.agilent.com


V e r a n s t a l t u nNgasckhar li ec hn tdeenr

Kosten

Veranstalter

lfd., auch Langenthal, Büttikon, Hydraulik, elektrohydraulische Steuerungen und Regelungen, nach Ver- Weinfelden oder Vor- Pneumatik und elektropneumatische Systeme, Profiltechnik, einbarung Ort Materialfluss-Systeme, Arbeitsplatzgestaltung, Robotertechnik, Linearführungen, Antriebstechnik, SPS, CNC, Indra-Logic

Datum

Ort

Thema

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Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon, 055 464 63 79 walter.bhend@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch/seminare

lfd., auch Mägenwil, Renens nach Ver- oder Vor-Ort einbarung

RSLogix500, SLC ML, SPS, HMI, Drive, Safety, Spécial, GV3000, Ultra

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Rockwell Automation AG Hintermättlistr. 3 5506 Mägenwil, 062 889 77 77 gms.ch@ra.rockwell.com www.rockwellautomation.ch

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Aus- und Weiterbildungsprogramm 2006/07 Qualitätsmanagement, integrierte Managementsysteme, Unternehmensentwicklung, Business Excellence

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25.01.07

Airport Conference Center Zürich-Kloten

ITG-Tagung High Availability Hochverfügbare Systeme in der Automation

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Electrosuisse 8320 Fehraltdorf, 044 956 11 83 itg@electrosuisse.ch www.electrosuisse.ch/itg

26.01.07

Zürich

Methoden in den frühen Phasen von Innovationsprojekten, unternehmerische Entscheidungsfindung auf der Grundlage diffuser Daten und der Übersetzungen von Vorstellungen aus der Lebenswelt des Kunden in konkrete Produktmerkmale

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Innovation Network.ch 8021 Zürich Tel./Fax 0848 48 00 48 www.innovationnetwork.ch info@innovationnetwork.ch

01.02.07

Rapperswil

Photonics Image Sensing – Lichterfassung mittels integrierten Kamerachips

kostenlos

HSR Hochschule für Technik 8640 Rapperswil, 055 222 41 11 www.hsr.ch, office@hsr.ch

08.02.07

Rapperswil

Sensorik in digitalen Systemen – Vorstellung von CMOSens

kostenlos

HSR Hochschule für Technik 8640 Rapperswil, 055 222 41 11 www.hsr.ch, office@hsr.ch

08.02.07

ETH Zürich

«Intellectual Property Protection in China»

CHF 700

Technologieund Innovationsmanagement Kreuzplatz 5 8032 Zürich Fax: 044 632 18 75,

23.02.07

Zollikofen

Kurs «Netzgekoppelte solare Stromversorgungen» (basierend CHF 180 Solarcenter Muntwyler auf dem PACER-Kurs), Entwicklung, Technik, Systemauslegung, (inkl. Essen Tannholzstr. 1, 3052 Zollikofen Komponenten, Wartung, Notstromversorgung usw. und Doku- 031 911 50 61 mentation) info@solarcenter.ch www.solarcenter.ch

02.03.07

Zollikofen

11. Solahart-Schulungstag: Einsatz von solartechnischen Anlagen, realisierte Anlagen, Montagehinweise

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Solarcenter Muntwyler Tannholzstr. 1, 3052 Zollikofen 031 911 50 61 info@solarcenter.ch www.solarcenter.ch

05. bis 09.03.07

Bern

10. Telematik-Tage, Forum Voice over IP

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MKR Consulting AG 3006 Bern, 031 350 40 50 franziska.goldinger@mkr.ch www.telematiktage.ch

07.03.07

Baden

Anwenderseminar «SERCOS – Motion, Safety und I/O»

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SERCOS International e.V. Kueblerstrasse 1 73079 Suessen, Germany Phone: +49-7162-9468-65, Fax: -66

30.03.07

Zollikofen

Kurs «Autonome Stromversorgungen mit Solar-, Wind-, Benzin- und Dieselgeneratoren sowie Brennstoffzellen

CHF 180 (inkl. Essen und Dokumentation)

Solarcenter Muntwyler Tannholzstr. 1, 3052 Zollikofen 031 911 50 61 info@solarcenter.ch www.solarcenter.ch

Deutsche Bundeswehr setzt auf Agilent-Oszilloskope Agilent Technologies Deutschland gibt den Zuschlag für eine europaweite Ausschreibung der Bundeswehr über 1500 Digitalspeicher-Oszilloskope bekannt. Der Auftrag umfasst die Neuausstattung aller Wartungs- und Reparatur-Dienststellen bei Luftwaffe, Marine und Heer. Die Auslieferung der Oszilloskope, die zum Testen von elektrischen Geräten eingesetzt werden, begann letztes Jahr und wird im Frühjahr 2007 abgeschlossen sein. Agilent setzte sich mit einem Modell seiner zurzeit populärsten Serie «6000» in der Ausschreibung gegen namhafte Konkurrenz durch. Agilent Technologies, www.agilent.com

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Nachrichten

Ispin baut Support und Betrieb aus

Start ins 11. Geschäftsjahr

Bassersdorf, 8. 12. 2006 - Patrick Hulliger übernimmt bei der in Bassersdorf ansässigen Ispin AG ab sofort die Leitung des Bereichs Support und Betrieb von Sicherheitssystemen. Aufgrund der steigenden Nachfrage durch Neukunden baut das auf IT-Sicherheit fokussierte Unternehmen dieses Segment entsprechend aus. Der 1973 geborene Hulliger war zuletzt bei Dimension Data als Professional Services Manager tätig. Davor hat er seine Erfahrungen in der Support-Abteilung des Glattbrugger Systemintegrators Softlab gesammelt. Laut Hulliger ermöglicht nur ein Patrick Hulliger ist der neue kontinuierliches Management und MoLeiter «Support und Betrieb nitoring der Sicherheitssysteme, dass von Sicherheitssystemen» der von den Firmen gewünschte Schutz der IT-Infrastrukturen auch längerfristig aufrecht erhalten werden kann. Nach diesem Motto will er intensiv auf potenzielle Kunden eingehen und die Aktivitäten Ispins im Support und Betrieb stärken und ergänzen. Ispin AG, 8303 Bassersdorf, 044 838 31 11, www.ispin.ch

Der Ostschweizer Familienbetrieb Schmid Engineering AG feierte 2006 sein 10-Jahr-Jubiläum. 1993 «nur» eine Entwicklungsabteilung innerhalb der Mutterfirma Schmid Elektronik AG, 1996 als Tochterfirma und Aktiengesellschaft gegründet. Das Ingenieurunternehmen ist ein Design-Haus und bietet Lösungen für Embedded Systems und mechatronische Anwendungen an. Es ist global tätig in Industrieautomation, Sicherheitstechnik, Bahntechnologie und neu auch im Tiefseebereich. Seit Beginn spezialisierte sich die Firma auf die Entwicklung von Embedded Systems. Das Geschäftsjahr 2006: • Personal von 7 auf 9 Mitarbeiter erweitert • Neue Elektroniker-Lehrstelle für 2007 geschaffen • Neuentwicklungen: Schienenmesstechnik (RailSurf), Embedded System Toolbox (Zmobile) • Investition in ein EDV-Werkzeug für parallele Projektorganisation, ausserdem rund 75 000 CHF sowie 10 Mannmonate in neue Technologien • 5 neue Projekte mit Schweizer Industriekunden (Jossi, Cleanfix, KABA, SIKA) • Schlüsselprojekt «Deepblue» (Tiefseeprojekt Norwegen) • Kooperationen mit weltweit führenden Herstellern (National Instruments, Analog Devices) • 5 neue internationale Kunden aus der Hightech-Branche (Maryland, Florida, Indiana, Singapur, Norwegen). Schmid Elektronik AG, 9542 Münchwilen TG, 071 969 35 80 http://www.schmid-elektronik.ch/

CSS setzt auf Glasfaserlösung Altdorf, 6. Dezember 2006. Im September 2005 bezog die CSS Krankenversicherung AG (CSS) ihren neuen Hauptsitz in der Luzerner Tribschenstadt. Beim Aufbau ihres neuen Rechenzentrums, der Anbindung der Etagen und der Verbindung zwischen den Gebäuden hat sich die CSS für eine Glasfaser-Verkabelungslösung von Dätwyler Cables und Connect Com entschieden. Diese ermöglicht ihren rund 2000 Mitarbeitenden und den 199 Agenturen im Land schnelle Zugriffe auf alle benötigten Daten und Anwendungen – und bietet damit auch den CSS-Kunden den bestmöglichen Service. Die CSS ist laut Helmuth Both mit dem neuen Netzwerk überaus zufrieden: «Mit dieser Infrastruktur und Topologie haben wir ein vernünftiges Fundament für die weitere Entwicklung der CSS gelegt. Die Verkabelung gilt als robust und sehr zuverlässig, ermöglicht flexible und schnelle Ausbauten und bietet grosse Reserven. Wir haben damit nicht nur eine Service-Garantie für heute, sondern auch die Voraussetzung dafür, auf zukünftige Herausforderungen reagieren zu können – und das zu einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis und mit einer hohen Investitionssicherheit für die nächsten zehn bis 15 Jahre.» Zur Investitionssicherheit trägt auch bei, dass die CSS von Dätwyler und Connect Com eine Produktgarantie für die nächsten 10 Jahre erhalten hat. Dätwyler Cables, www.daetwyler.net

Neuer HirschmannAnsprechpartner Der Netzwerktechnik-Spezialist Hirschmann Automation and Control GmbH, Neckartenzlingen bei Stuttgart, bietet für die Betreuung seiner Schweizer Kunden kürzere Wege und einen schnelleren Service. Die Schweizer Vertriebsstruktur wurde enger mit der Zentrale in Neckartenzlingen vernetzt. Auch künftig bietet Hirschmann in der Schweiz ein komplettes Produkt- und Serviceprogramm sowie projektbezogene Dienstleistungen für Netzanwender, Netzplaner und Fachbetriebe an. Als neuer zentraler Ansprechpartner vor Ort fungiert Markus Inhelder, der schon seit Januar 2006 als Business Development Manager für das Neckartenzlinger Unternehmen tätig ist. Die Hirschmann Automation and Control GmbH hat ihre Aktivitäten in den strategischen Geschäftsfeldern «Industrial Networking», «Industrial Connectors» und «Electronic Control Systems» konzentriert. Markus Inhelder, Home Office Schweiz Postfach 8447 Dachsen,Tel. 044 905 82 82.

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CiA 309 verfügbar Erlangen, 15.01.2007 – CAN in Automation (CiA) hat die Spezifikation CiA 309 veröffentlicht. Der erste Teil definiert die Kommunikationsdienste auf der TCP/IP-Seite des CANopen-TCP/IP-Gateways, der zweite Teil wurde gemeinsam mit der ModbusTCPOrganisation entwickelt und spezifiziert die ModbusTCP-Protokolle für den Zugriff auf CANopen-Geräte. Die generischen ASCII-Protokolle sind im dritten Teil festgehalten. Alle Teile sind von der CiAWebseite kostenlos herunterladbar. CAN in Automation (CiA) D-91058 Erlangen, +49-9131-69086-0 www.can-cia.org

Neue Struktur schärft SYSTEMS Die SYSTEMS, führende Business-to-Business-Messe für IT, Media und Communications, wird im kommenden Jahr erstmals an vier statt wie bisher an fünf Tagen ihre Pforten öffnen. Sie beginnt damit nicht wie bislang angekündigt am Montag, sondern am Dienstag, dem 23. Oktober 2007, und endet am Freitag, dem 26. Oktober 2007. Durch eine neue Themenstruktur wird sich die SYSTEMS auf fünf Hallen am Eingangsbereich West der Neuen Messe München konzentrieren.

Ein Gespräch unter Maschinen Der Aachener Marketingdienstleister TEMA Technologie Marketing AG startet mit dem Projekt M2M (Machine-to-Machine) Anfang nächsten Jahres voll durch. Nach der positiven Resonanz auf den Fachkongress M2M Summit 2006 in Frankfurt am Main soll nun der M2M-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2007 die Fortsetzung bilden. Maschinen, die vollautomatisch Zähler ablesen, Messdaten, Koordinaten und Lagerbestände übermitteln, Alarmsignale auslösen und Kurznachrichten verschicken, sind keine Zukunftsvision mehr. Das Zusammenspiel altbewährter und jüngster Technologien wie SMS, GSM, GPRS, DSL, ISDN, Bluetooth, ZigBee, WLAN und RFID macht es möglich. Dennoch steckt der Bereich M2M in Deutschland noch in den Kinderschuhen. TEMA Technologie Marketing AG, D-52062 Aachen, +49 (0)241-88970-37


Nachrichten

Gerüche bis zur Quelle zurückverfolgen Im Rahmen eines Projekts des nationalen Forschungsschwerpunkts «Mobile Informations- und Kommunikationssysteme» (NFS MICS) wird ein Heer von kleinen Robotern eingesetzt, um einen Geruch zu bestimmen und bis zur Quelle zurückzuverfolgen. Dieser Ansatz gibt Anlass zu neuer Hoffnung im Bereich der Entminung, ist aber auch vielversprechend im Hinblick auf die Identifikation von Lecks in Kanalisationen, das Aufspüren von Sprengstoff oder auch für die Suche nach Verschütteten in Erdbebengebieten. Die grösste Hürde bei der Geruchslokalisierung ist die Luft selbst, da sie mit Richtungswechseln und Turbulenzen dafür sorgt, dass sich Gerüche unregelmässig verbreiten.

Bildungsstandards über die Landesgrenzen Berlin/Düsseldorf, 11. Dezember 2006 – Das LEONARDO-Projekt der EU hat für Berufe der Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) die Weichen für eine wechselseitige Anerkennung von Bildungsstandards in Europa gestellt. Das Projektteam formulierte unter Leitung von Dr. Peter Littig (DEKRA Akademie GmbH), Vorsitzender der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung im BVDW, für die ersten drei Berufe des ITK-Sektors modular aufgebaute Berufsprofile, deren Qualifikationen europaweit vergleichbar sind. Aktuell liegen die Profile für den «Web Content Specialist», den «IT Project Coordinator» und den «IT Security Coordinator» vor. Umgesetzt wird das Projekt durch ein Konsortium von 13 Kooperationspartnern aus verschiedenen EU-Staaten. «Das Projekt mit seinen hervorragenden Ergebnissen ist ein wichtiger Meilenstein, wenn wir über Weiterbildung in der digitalen Wirtschaft sprechen. Im nächsten Schritt werden wir prüfen müssen, welche neuen oder erweiterten Berufsprofile sich in der Branche ergeben haben, um die Qualifizierung in diesen Bereichen zeitnah abzudecken. Der BVDW sieht sich hier als Branchenverband als Schnittstelle für die Zusammenführung von Kompetenzen und freut sich die gute Arbeit mit den Projektpartnern aus dem LeonardoProjekt fortzusetzen», so Nina Taubenreuther, die den BVDW im Projektkonsortium vertrat und die künftig die Ausbildungsinitiativen des BVDW vorantreiben wird. www.embedding-standards.com

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Zürich, 21. November 2006 – Autos der heutigen Zeit verbergen ein Vielfaches an technischen Geräten unter ihrer Karosserie, das noch vor wenigen Jahren undenkbar war. Die Bordelektronik bietet verschiedenste Möglichkeiten, die Fahrt angenehmer zu gestalten. Angefangen bei der Berechung des Durchschnittsverbrauchs, weiter über Unterhaltungselektronik wie DVDPlayer und Flatscreens in den Kopfstützen bis hin zur Sprachsteuerung von Telefon und Navigationsgerät ist das Angebot schier unendlich. Es wird immer häufiger auch in den mittleren Preisklassen der PKWs angeboten. Zusätzlich zu diesen Incar-Systemen kommen externe, portable Geräte, die schon längst auch die weniger kaufkräftigen Schichten von Konsumenten erobert haben: Handys, Laptops, MP3-Player, PDAs und portable Navigationsgeräte. Dass diese Vielfalt den Autofahrer zuweilen überfordert, ist leicht vorstellbar. Gravierender noch ist die Gefahr der Ablenkung des Fahrers durch Multimedia und deren Handhabung. So spielte das Thema Sicherheit auf dem diesjährigen SVOX-Forum zum Thema «Convergence of in-car systems and nomadic devices» eine grosse Rolle. SVOX AG 043 544 0649, www.svox.com

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Nachrichten

Rutronik und Telit schliessen Franchiseabkommen

Beckhoff mit ELDM und BeDeHa

Ispringen, 27. November 2006 – Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH, Europas Top 3 Distributor, und der italienische M2M-Modulanbieter Telit Communications haben ein europaweites Franchiseabkommen geschlossen. Der Vertrag umfasst GSM/GPRS und CDMA-Module, die Telits Wireless Solutions Business Unit entwickelt, produziert und vertreibt. Der Markt für M2M Kommunikation soll laut Gartner bis 2008 auf rund 914 Mio. Euro anwachsen, insbesondere in den Bereichen Transport und Logistik, FernwartungsSysteme, Gesundheitswesen und Sicherheitstechnik. Telit ist in Europa der drittgrösster Anbieter von wireless M2M-Modulen. Die innovativen und qualitativ hochwertigen Produkte ergeben mit der hervorragenden Logistik und Kundennähe Lars Mistander: «Das Abkomvon Rutronik eine gute Wahl für die Kunden. Diemen kommt beiden Unternehse profitieren bei ihrer länderübergreifenden Promen zu Gute» duktentwicklung von der durchgängigen Verfügbarkeit der Telit M2M Module, der europaweiten Vor-Ort-Präsenz, FAE-Kompetenz bei Anwendungsdesign und Sy stemlösungen sowie zahlreichen «Value Added» Services. Anlässlich der «Think Wireless» Workshop-Reihe, die RUTRONIK ab Frühling 2007 in 14 Ländern veranstaltet, präsentiert Telit sein KnowHow als einer der international grossen Herausforderer im Wireless M2M Markt. «Wir wollen langfristig mit den Telit-Produkten der grösste Zulieferer mit den besten GSM-Modulen für den M2M Markt werden», so Lars Mistander, Manager Development Center Wireless bei Rutronik. «Durch diese Kooperation kommt unsere Präsenz und Bekanntheit im europäischen Markt Telit zu Gute. Umgekehrt finden wir mit Telit guten Zugang zu neuen Kunden im europäischen Ausland – das führt zu erhöhten Marktanteilen für beide Unternehmen.» Rutronik Elektronische Bauelemente AG 8604 Volketswil, 044 947 37 37, www.rutronik.com

Auf 1. Juli 2006 hat die Beckhoff Automation GmbH, mit Sitz in Verl, die Münsteraner Technologieunternehmen Embedded-Logic Design&More GmbH und BeDeHa GmbH übernommen. Die neuen Beckhoff-Tochterunternehmen sind Spezialisten im Bereich der Embedded-PC-Technologie und verfügen hier über langjährige Branchenerfahrung. Embedded-Logic Design & More (ELDM) ist auf die Hardware-Entwicklung von PC-Motherboards spezialisiert; BeDeHa ist Spezialist für die Distribution und Anpassungsentwicklung von Bios-Software. Die beiden Unternehmen werden am Standort Münster, unter der Leitung der Geschäftsführer Kai Flatter und Wulfhard Schneider, ausgebaut: die Entwicklungskapazitäten aufgestockt und ein Neubau im nächsten Jahr bezogen. «Beide Unternehmen werden weiterhin selbstständig am Markt agieren. Die Investitionen von Beckhoff in ELDM und BeDeHA werden die positive Unternehmensentwicklung vorantreiben; die Zusammenarbeit mit den bisherigen Kunden und Vertriebskanälen wird verstärkt werden», erläutert Hans Beckhoff. Embedded-Logic Design & More GmbH www.eldm.de BeDeHa GmbH www.bedeha.de

Phoenix Contact mit hoher Lieferbereitschaft In Tagelswangen ist man zufrieden mit den Leistungen in Sachen Lager und Belieferung. Phoenix Contact liefert innerhalb von 24 Stunden, Selbstabholung ist bereits 30 Minuten nach Bestellung möglich. Der Lagerbestand beträgt 8000 Artikel oder CHF 2,5 Mio. Bestellt wird vermehrt auch über den e-Shop. Phoenix Contact ist Stolz auf diese Leistung, die durch 4 Fest- und 9 Teilzeitangestellte erbracht wird und wird diese auch im neuen Jahr aufrecht erhalten. Phoenix Contact AG, 8317 Tagelswangen, 052 354 55 55, www.phoenixcontact.ch

Codex erhält Grossauftrag von Swisslog Mit der Einführung des Project Management Tools von proALPHA bei der Swisslog hat die Codex-Gruppe den Zuschlag für ein weiteres Grossprojekt im internationalen Umfeld erhalten und baut damit ihre Spitzenposition in der Top-Liga der Schweizer Softwareanbieter aus. Nach intensiver Evaluation einer neuen Project Reporting and Project Controlling-Lösung entschied sich die weltweit im Bereich Logistiklösungen tätige Division Warehouse & Distribution Solutions der Swisslog für das Project Management Tool von proALPHA des Schweizer Lösungsanbieters Codex. Damit konnte sich Codex erneut erfolgreich gegenüber internationalen Mitbewerbern behaupten. Kompetenz bei der länderübergreifenden Einführung von Business-Software und Erfahrungen beim globalen Roll-out waren wichtige Argumente, welche für den Entscheid der Swisslog ausschlaggebend waren. Für Beat Flüeler, CEO der Codex ERP Division, ist der Swisslog-Auftrag auch strategisch besonders wertvoll. Die Betreuung und Beratung weltweit tätiger Kunden gehören zu den Kernkompetenzen von Codex. Dank Niederlassungen in Frankreich und Asien verfügt die Codex-Gruppe über eine internationale Präsenz, welche besonders für globale Projekte unabdingbar ist.

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Mess- und Automatisierungstechnik im Aufwind Düsseldorf, 27.11.2006 – Eine Umfrage der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA) unter 650 Fachleuten bescheinigt der Branche eine sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Zirka 70 Prozent der Befragten sehen die Entwicklung in der Mess- und Automatisierungstechnik positiv. Für den Wirtschaftsstandort Deutschland hat die Messund Automatisierungstechnik eine grosse Bedeutung. Sie ermöglicht die erforderliche Qualität von Produkten und Verfahren und sichert in allen Branchen die notwendige Produktivität und Wirtschaftlichkeit. www.vdi.de

Beckhoff von Microsoft ausgezeichnet Beckhoff wurde von Microsoft im Rahmen des WindowsEmbedded-Partnerprogramms zum Gold Partner ausgezeichnet. Damit erreicht Beckhoff die höchste und exklusivste Stufe des Microsoft-Partnerprogramms. In Deutschland gibt es nur vier, in Europa 14 Unternehmen mit dem Gold-Status. Zum Microsoft Windows Embedded Gold Partner werden Unternehmen ernannt, die sich durch überdurchschnittliches Know-how auf dem Gebiet der Embedded-Technologie auszeichnen. «Zwischen Microsoft und Beckhoff besteht seit Jahren ein enger technologischer Austausch, der sehr zum Erfolg unserer PC-based «New Automation Technology» beigetragen hat», betont Hans Beckhoff, Geschäftsführer der Beckhoff Automation GmbH. «Als Gold Partner erhalten wir einen noch intensiveren Zugang zu Microsoft-Technologien. Dies ermöglicht die optimale Integration von Beckhoff-Automatisierungsprodukten in die Microsoft-Welt. Zudem können wir auch den Focus von Microsoft auf die Anforderungen der industriellen Steuerungstechnik lenken. Somit wird diese Partnerschaft die technologische Konvergenz von IT- und Automatisierungstechnik weiter vorantreiben.» Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, 052 620 26 00, www.beckhoff.ch


Nachrichten

ABB prämiert Jungforscher

An der EPFL wurde Jean-Chrystophe Zufferey (links) mit dem ABB-Forschungspreis ausgzeichnet. Der Preis wurde von Joël Vauchel, Marketingleiter bei ABB Sécheron AG, überreicht.

An der ETH wurde Jörg Meili (Mitte) mit dem ABB-Forschungspreis ausgezeichnet. Zu seinem Erfolg gratulierten ihm Konrad Wirthensohn, Leiter der ABB-Einheit Robotics (links), und Konrad Osterwalder, Rektor der ETH (rechts).

Jedes Jahr verleiht ABB Schweiz den ABB-Forschungspreis an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und an der École Polytechnique Fédérale Lausanne (EPFL). Der Preis, der mit 5000 Franken für eine Diplomarbeit und mit 10000 Franken für eine Doktorarbeit dotiert ist, soll junge Wissenschafter in ihren Forschungstätigkeiten unterstützen und fördern. Denn für ABB ist es wichtig, dass nicht nur im eigenen Haus, sondern auch an den Hochschulen die Forschung in den Bereichen Energie- und Automationstechnik weitergetrieben und exzellente Ergebnisse und Innovationen hervorgebracht werden. Diplomarbeit: Optimierung für ABB An der ETH Zürich wurde Jörg Meili für seine Leistungen im Gebiet der Energietechnik belohnt. Seine Diplomarbeit «5-Level Converter with Optimized Pulse Patterns» entstand in enger Zusammenarbeit mit der ABB-Geschäftseinheit Leistungselektronik in Turgi. Meilis Arbeit zeigt gemäss Jury ein «grundsätzlich neues Steuerverfahren auf, das erlaubt, die Anforderungen an die Stromqualität mit signifikant geringerer Schaltfrequenz zu erfüllen als es konventionelle Steuerverfahren schaffen». Doktorarbeit: Belohnt für Originalität An der EPFL erhielt Jean-Chrystophe Zufferey den Preis für seine Doktorarbeit im Gebiet der Automationstechnik. Der Preis zeichne in diesem Fall vor allem die Originalität und das interdisziplinäre Forscherdenken aus, schrieb die Jury, bestehend aus zwei EPFL-Professoren und einem ABB-Forscher. Zuffereys Arbeit mit dem Titel «Bio-Inspired Vision-Based Flying Robots» sei ein exzellentes Anwendungsbeispiel, das aufzeige, wie Theorien über komplexe Robotersysteme umgesetzt und verbessert werden können. Beeindruckt haben die Jury ausserdem die Prototypen, die der 32-jährige Wissenschafter extra angefertigt hatte. ABB Schweiz AG, www.abb.ch

Phoenix Mecano erwirbt Leonhardy-Gruppe Die Phoenix-Mecano-Gruppe erwarb per 1. Januar 2007 die im Bereich Steckverbinder und Kontakttechnik tätige deutsche Leonhardy-Gruppe. Das Unternehmen erzielt an Standorten in Deutschland und Tschechien mit insgesamt 90 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. € 10 Mio. Die Technologie der LeonhardyGruppe ergänzt in idealer Weise Know-how und Produktprogramm der Phoenix-Mecano-Sparte ELCOM/EMS, in der Phoenix Mecano ebenfalls Schalter und Steckverbinder herstellt und vertreibt. Die Integration in Phoenix Mecano ELCOM/ EMS wird im Laufe des Jahres 2007 vollzogen. Die Integrationskosten werden ca. € 2 Mio. betragen und voraussichtlich der Betriebsrechnung des Jahres 2007 belastet. Über den Kaufpreis vereinbarten die Parteien Stillschweigen. Ab dem Jahr 2008 erwartet Phoenix Mecano einen positiven Ergebnisbeitrag aus dieser Transaktion. Phoenix Mecano, 8302 Kloten, 043 255 42 55

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Ausbildung

Die Flaggen am Eingang von Endress + Hauser symbolisieren die internationale Ausrichtung des Unternehmens – sowohl im Geschäftsbereich als auch in der Ausbildung.

Interview mit zwei Fachhochschulabgängern

FH-Wissen in der Praxis

Klaus Endress, CEO der Endress + Hauser-Gruppe: «Wir leben in einer Welt, in der Wissen nicht nur auf Arbeit, sondern gezielt auch auf Wissen selbst angewendet wird. Diese Art des Wissensmanagements ist das Reduzieren auf das Wichtigste».

Martin Hagen und Patrick Rotzler, beide dipl. Wirtschaftsingenieure FH und seit einem Jahr als Produktmanager bei Endress + Hauser Metso AG, berichteten der Redaktion von MegaLink Precision über die Anwendbarkeit von Schulwissen in der Praxis und ihre heutige Sicht auf das Studium.

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en Absolventen einer Fachhochschule eröffnen sich vielfältige berufliche Möglichkeiten. Auch für Wirtschaftsingenieure ist die Auswahl gross, denn ihnen stehen alle Branchen offen. Die breite Allgemeinbildung, das Verständnis der betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge und das gute technische Verständnis sind eine ideale Grundlage zur Erfüllung vielfältiger Aufgaben: im Marketing, Produktund Projektmanagement oder in der Kommunikation. Barbara Fischer: Ihre Diplomprüfungen liegen noch nicht lange zurück

Infos Endress + Hauser Metso AG Kägenstrasse 2 4153 Reinach Tel. 061 715 75 75 Fax 061 715 27 10 info@ch.endress.com www.ch.endress.com

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und das Studium ist bestimmt noch in bester Erinnerung. Was hat Sie besonders geprägt? Martin Hagen: Wertvolle Erfahrungen waren praktische Arbeiten, einerseits in Projekten mit diversen Unternehmen und andererseits in meinem dreimonatigen Praktikum in Malaysia. Patrick Rotzler: Die vielfältigen Projekte empfand ich ebenfalls positiv. Interessant war auch zu sehen, dass Fleiss allein nur teilweise Erfolg bringt. Aber Fleiss, Kreativität und gute Argumente kombiniert sind eine vielversprechende Erfolgsformel. Welche «Lektionen» aus Ihrem Studium konnten Sie bereits anwenden? Rotzler: Ich fand mich in dem grossen Unternehmen schnell zurecht. Das hat damit zu tun, dass wir in der Ausbildung in mehreren Unternehmen gearbeitet haben. Ausserdem ist die Kombination aus Ingenieurdisziplinen, Marketing und Konzeption in dem Job eine gute Grundlage.

Hagen: Mir hat das während des Studiums immer wiederkehrende Erfassen und Darstellen von Unternehmensprozessen sehr geholfen. Auch in Bezug auf Prozessschnittstellen. Bei der Arbeit mit Leuten aus verschiedenen Abteilungen hilft diese Erfahrung, Schwierigkeiten frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen.

Trinationale Berufsbildung Ziel der trinationalen Ausbildung: • mentale Grenzen überwinden • Vorurteile abbauen • Andersartige akzeptieren und verstehen Seit 1991 absolvieren Lehrlinge bei Endress + Hauser ihre Ausbildung grenzüberschreitend in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Das Projekt OPERA (Organisations-Projekt-E+H-Regio-Ausbildung) ermöglicht das gemeinsame Lernen und Arbeiten. Auch Berufstätige werden ermuntert, ihren Arbeitsplatz innerhalb der Unternehmensgruppe zu wechseln – weltweit.


Ausbildung

Patrick Rotzler und Martin Hagen, Absolventen der FH Aargau (heute Fachhochschule Nordwestschweiz), sind seit einem Jahr Produktmanager bei Endress + Hauser Metso AG.

Günstig und Robust

Welche speziellen Herausforderungen erwarteten Sie an der FH und wie gingen Sie damit um? Hagen: Die Zeit war immer knapp. Darum müssen Prioritäten gesetzt werden, sonst kommt man nie vom Fleck. Rotzler: Manchmal kann man sich nur schlecht auf die Arbeit konzentrieren, weil man mit organisatorischen oder menschlichen Problemen konfrontiert ist. Nicht nur mit Studierenden, sondern auch mit Dozenten. Einige von ihnen haben Mühe mit dem Praxisbezug. Es wäre wünschenswert, wenn alle von ihnen ab und zu in Industrie oder Wirtschaft tätig wären. Sie arbeiten erst seit einem Jahr als Produktmanager bei Endress + Hauser Metso AG. Wie denken Sie über Weiterbildung? Und inwiefern unterstützt Sie Endress + Hauser Metso AG dabei? Rotzler: Die Stelle ist so vielseitig, dass ich kurzfristig keine Weiterbildung wie ein Nachdiplomstudium im Sinn habe. Meine sehr guten Englischkenntnisse werde ich jedoch pflegen. Und natürlich auch meine fachlichen Kenntnisse vertiefen. Hagen: Im Bereich Sprachen gibt es für mich einiges zu tun. Während ich mit Englisch als Unternehmenssprache ausgezeichnet zurechtkomme, fordern mich französischsprachige Kunden bzw. Mitarbeiter. Endress + Hauser Metso AG ermöglichte mir aber schon kurz nach Stellenantritt einen Französischkurs, was mir diese Kontakte erleichtert.

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Vielen Dank, Herr Rotzler und HerrHagen, für Ihre Antworten. (bf) ■

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Messe

embedded world 2007 Exhibition & Conference Die internationale Embedded-Community trifft sich vom 13. bis zum 15. Februar 2007 in Nürnberg. In allen relevanten Messekennzahlen legt die embedded world wieder zu. Erstmals findet in Nürnberg die electronic displays Conference statt.

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ie embedded world 2007 ist auf dem besten Weg, das Rekordergebnis der vergangenen Veranstaltungen erneut zu überflügeln. Bereits jetzt konnten 12% Neuaussteller aus dem In- und Ausland gewonnen werden; der internationale Ausstelleranteil wird bei 36% liegen. Das Angebot umfasst: • Hardware Bauelemente, Module – Komplettsysteme für diverse Anwendungsgebiete • Tools Hardware, Software • Anwendungs-Software Echtzeitbetriebssysteme, VisualisierungsSoftware, Internet-Browser, Testund Verifikations-Software • Dienstleistungen Systementwicklung – Elektronikfertigung – Consulting – Schulung – Fachliteratur

Infos Veranstalter Fachmesse und kostenlose Online-Registrierung: NürnbergMesse GmbH D-90471 Nürnberg Tel. +49 (0) 9 11. 86 06-89 00 Fax +49 (0) 9 11. 86 06-89 01 brigitte.seipt@nuernbergmesse.de www.embedded-world.de www.electronic-displays.de Veranstalter Kongresse: WEKA Fachzeitschriften-Verlag GmbH DESIGN&ELEKTRONIK D-85586 Poing Tel. +49 (0) 81 21. 95 13 40 cgrote@design-elektronik.de www.elektroniknet.de

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Die embedded world 2006 Die Veranstaltung ist der Nummer-1Event der internationalen EmbeddedCommunity. 2006 kamen 492 Aussteller und 13 250 Besucher aus 27 Ländern nach Nürnberg. Rund 96% der Aussteller gaben Bestnoten für die Fachkompetenz der Fachbesucher und erreichten ihre Zielgruppe. Neun von zehn Unternehmen konnten neue Geschäftsverbindungen knüpfen. 913 Teilnehmer und Referenten aus 30 Ländern nahmen an der embedded world Conference teil.

embedded world Conference Topaktuelle Themen für Entwickler von Embedded Systemen, Fachwissen anwendungsorientiert verpackt, praktische Lösungen und Entwicklungs-Tipps sowie GrundlagenKnow-how aus erster Hand – das alles bietet ein Besuch der embedded world Conference unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Sturm, HTWK Leipzig, mit ihrer Struktur aus Workshops, Tutorials, Hands-onKursen, Sessions und Keynotes. Der Kongressbeirat mit führenden Embedded-Experten aus mehreren europäischen Ländern hat ein englischsprachiges Konferenzprogramm höchster Qualität mit über 150 international renommierten Referenten zusammengetragen. Es zeigt sich, dass das positive Wirtschaftswachstum in den Unternehmen zu neuen Entwicklungen und Produktinnovationen führt. Deshalb wird wohl die embedded world 2007 alle bisherigen Veranstaltungen in Qualität und Informationsgehalt

Verleihung des Embedded Award 2006, Kategorie Hardware, an die Firma NEC Electronics (Europe) GmbH, im Bild Haroon Rashid (Mitte)

Know-how pur 29 Sessions, acht Tutorials und sieben Workshops greifen aktuelle Themen rund um Embedded-Systeme auf. Neben der frei zugänglichen Keynote von Steve Furber, den Workshops zu Themen wie ARM and USB, Cryptography oder Powering Embedded Systems erwarten die Teilnehmer Hands-on-Sessions zu den Themen Embedded Linux, RT Linux, GDB Breakpoint Extension und Kernel Function Instrumentation. Vertiefende Tutorials zu Open Source for Embedded Systems, Wireless Technologies, System Design with UML, Software Development Process und Digital Signal Processing komplettieren das Kongressprogramm. Halbstündige Überblicksvorträge


Messe

Rund 96% der Aussteller gaben 2006 Bestnoten fßr die hohe Fachkompetenz und Qualität der Fachbesucher.

werden den Entwicklern wesentliche Aspekte zukĂźnftiger Fragestellungen verdeutlichen.

Neu: Die electronic displays Conference Im Laufe ihrer ßber 20-jährigen Geschichte hat sich die electronic dis-

Die embedded world Conference bietet Workshops, Tutorials, Hands-on-Kurse, Sessions und Keynotes.

plays Conference zum regelmässigen Treffpunkt der Display-Community etabliert. In der inhaltlichen Ergänzung sind sehr grosse Synergien zwischen der electronic displays Conference und der embedded world. Schliesslich sind Displays oft die teuerste Komponente eines Em-

bedded Systems. Daneben präsentieren Unternehmen aus der Displays-Szene im electronic displays Pavilion ihr Portfolio. (hr) â–

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Die Einsatzbereiche von Embedded-Systemen werden immer vielfältiger. Telekommunikation, Industrie, Bildverarbeitung, Medizintechnik und Sicherheit, aber auch Gaming-Anwendungen sind ihre Einsatzgebiete. Besonders, sobald Bandbreite und Performance wichtig sind.

Punkten mit Formfaktoren und EVA-Appeal

Trends bei Embedded-PCs

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ersteller von Embedded-Computer-Technologie werben mit den technischen Möglichkeiten und der Marktdurchdringung von «form factors». Und mit weichen Faktoren wie den Embedded Value Adds (EVA), die es OEM erleichtern, aus den jeweiligen Komponenten eine Gesamtlösung zu entwickeln.

form factors – Tops & Flops Der Megatrend 2007 bei den Formfaktoren im Embedded Computing liegt im Bereich der PICMG-Spezifikationen. AdvancedMC, AdvancedTCA und MicroTCA haben das steilste Wachstum. Daneben ist der PICMG-Standard «COM Express» bzw. die Kontron-Dachmarke «ETXexpress» der wachstumsstärkste Markt für Computer-on-Module. Auf Seiten der Prozessortechnologie

Autor Norbert Hauser Vice President Marketing EMEA norbert.hauser@ kontron.com

Infos Kontron AG Sudetenstrasse 7 DE-87600 Kaufbeuren +49 (0) 83 41 80 33 00

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wird die Multicore-Technologie wesentliche Veränderungen bringen, denn bislang verteilte Systeme lassen sich mit unterschiedlichen Betriebssystemen in ein System integrieren. Und zwar ohne dass das Echtzeitsystem von einem bootenden Windows-System gestört wird. Das Wachstums aller Formfaktoren ist aus Kontrons Sicht in fünf Kategorien von Märkten unterteilbar: • besonders schnell wachsende (›15%) • schnell wachsende (5–15 %) • moderat wachsende (‹5%) • stagnierende • rückläufige

Für hohe Bandbreiten- und Performance-Ansprüche Warum sind AdvancedTCA, AdvancedMC, MicroTCA und ETXexpress/ COM Express solche Highfligher? Der Markt der TelekommunikationsInfrastruktur wird auf StandardPlattformen umgestellt. Jüngst haben Sun, Nokia und Ericsson dies mit einer Allianz bestärkt. Die genannten Lösungen sind standardisiert, aber nicht beschränkt. Ausserhalb der Kommunikation sind sie geeignet für Anwendungen, die hohe Bandbreiten und Performance erfordern, z. B. industrielle Server, Bildverarbeitung in Industrie und Medizintechnik sowie Gaming-Anwendungen. Speziell der MedicalBereich, mit seinem Kostendruck und dem Bedürfnis nach steigender

Automatisierung, wird das Wachstum von Embedded-Systemen forcieren. Auch im Bereich der öffentlichen Sicherheit wird die prognostizierte Zunahme von Sicherheitsund Video-Überwachungssystemen den Bedarf an Embedded-Computern mit PICMG-Konformität erhöhen, beispielsweise um Vandalismus, Kriminalität und Terrorismus zu bekämpfen.

OEM sparen Kosten Die Entwicklungen werden auch ETXexpress/COM-Express beflügeln. Denn dieser ist der erste PICMGStandard für Computer-On-Module auf Basis von PCIexpress und PCI. CoM zielen auf den Markt der bisherigen Full-Custom-Designs und nehmen aufgrund des Kostendrucks bei OEM eine entscheidende Kostensparfunktion ein. Die CPU-Core-Entwicklung wird durch Outsourcing zugekauft, bisweilen einschliesslich der kundenspezifischen Entwicklung und Fertigung eines entsprechenden Baseboards.

Auch CompactPCI wächst Ähnlich sieht das Branchen-Szenario bei den Formfaktoren «CompactPCI» in 6HE und «ETX» in der Spezifikation 3.0 aus. Zwischen 5 und 15 Prozent Wachstum sind zu erwarten. CompactPCI ist für den Telekommunikations-Sektor von besonderem Interesse. Speziell um bestehende


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Investitionen zu erweitern, z. B. aufgrund von zunehmender Etablierung von Tripleplay (Telefon, Internet und Fernsehen über DSL). Weitere Märkte sind Medical und Defense. CompactPCI entwickelt sich auch in der 3HE-Version in vielen Branchen, da die Systeme kaum teurer sind als «klassische» IPC-Technik. Sie trumpfen mit robusten Steckern, hot-swap sowie der Wahl von Front- oder Rear I/O. Sie sind jederzeit erweiterbar und bieten hohe Flexibilität bei Schnittstellen und Steckkarten (inkl. mehrere CPU-Boards).

Wichtiges ist «on Board» ETX 3.0 zielt wie ETXexpress auf den Markt der Full-Custom-Designs. Ein grosser Wachstumsgrund ist der vermehrte Bedarf nach performanten Low-Power-Designs kombiniert mit aktueller Schnittstellentechnik . Der dritte Standard im Segment der schnell wachsenden Formfaktoren ist Mini-ITX. Es bietet alles, was ein Motherboard heute braucht – auf kleinstem, ATX-kompatiblem Formfaktor. Der Trend geht zur Miniaturisierung bzw. zur höheren Integration der Chipsätze, sodass die wichtigsten Features bereits «on Board» sind. Erweiterungsoptionen sind nicht mehr erforderlich.

«EPIC Express» und PC/104 Ein weiterer wachstumsstarker Markt ist der von «EPIC Express». Dieses entwickelte sich aus dem PC/104-Umfeld und wird viele «AltUser» auf den neuen Formfaktor portieren, was zum entsprechenden Wachstum in 2007 und den folgenden Jahren führen wird. Bis zu 5% moderates Marktwachstum werden «klassische» EPIC-Motherboards, PC/104-CPU-Boards, 3,5Zoll-SBC sowie PICMG 1.x basierte Slot-Baugruppen generieren. Auch erfolgreich werden die Motherboard-Formfaktoren MicroATX und FlexATX. Klassische EPIC-Boards bieten neueste Prozessor-Performance für PC/104-Erweiterungsbaugruppen, die auf PC/104-Prozessorboards nicht genügend Platz finden. PC/104 selbst bleibt im (Ultra-)Low-PowerBereich interessant. Robuste Baugruppen mit erweitertem Tempera-

turbereich finden weiterhin steigende Nachfrage. 3,5-Zoll ist die Alternative von PC/104 und – im JRex/JFLEX-Gewand – bei Kontron der Einstiegs-SBC, inkl. dem kabellosen SMT-Erweiterungskarten-Konzept mit externen, standardisierten Schnittstellen direkt «on Board». Also eine attraktive Alternative zu klassischem PC/104.

Hauptsache mini Motherboards der Formfaktoren MicroATX und FlexATX stehen hinter MiniITX zurück, da der Trend deutlich zur Miniaturisierung geht. Dennoch werden zwei, drei oder mehr Erweiterungsslots benötigt. Damit bleiben diese Formfaktoren weiterhin gefragt und es wird Wachstum verzeichnet. Vorteile der ATX-konformen Motherboards sind die günstigen mechanischen Komponenten, die zumeist vollends aus dem Consumermarkt bezogen werden können. PICMG 1.x wird in der Summe bis zu 5% wachsen. Highrunner werden dabei die neuen PICMG 1.3 basierten Baugruppen sein. Im Wesentlichen zielen diese Slot-Baugruppen auf kompakte und flexible Systemlösungen ab, die man mit anderen Formfaktoren nur schwer umsetzen kann und für die auch I/O-Baugruppen aus dem Massenmarkt zum Einsatz kommen können, beispielsweise Ethernet, Feldbus, Framegrabber oder Highspeed-Grafik.

Nullwachstum für ATX Etwas abgeschieden im Off des NullWachstums stehen ATX Motherboards im vollen Formfaktor. Erklärlich ist die Situation durch die kleineren und trotzdem kompatiblen Formfaktoren. Dennoch ist ATX besonders attraktiv für Anwender, da das Preisverhältnis im Gegensatz zu sonstigen Embedded-Formfaktoren an dem der kommerziellen Motherboards gemessen wird. Das Gesamtvolumen ist hoch, der Preis entsprechend günstig.

PCI und ISA rückläufig Negatives Wachstum werden die PCI-, ISA- oder PISA-Slotbaugruppen erzielen. Sie haben den Zenit erreicht und werden nur noch für bestehende Installationen eingesetzt. Neue Designs werden mit ihnen nicht mehr umgesetzt. Gleiches gilt auch für VME.

E2Brain und X-board mit steigender Beliebtheit Die beiden offenen Standards X-board und E2Brain bedürfen einer eigenen Betrachtungsweise, da sie dank RISC-Prozessoren nicht im Wettbewerb der klassischen (PC-basierten) Formfaktoren stehen. Beide CoM-Standards haben eine etablierte Basis an Nutzern und E2Brain erfreut sich seit der Gründung seiner Interest-Group steigender Beliebtheit. Ob der Trend jedoch bei 5–15% oder höher liegt, ist schwer zu bezif1-07

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ware an TFT-Displays verschiedener Hersteller sowie eine Optimierung der Bildqualität bieten echtes Plugand-Play für Embedded-Systeme. Auch für mobile Anwendungen bietet Kontron Schaltpläne/Entwicklungsplattformen an, um Smart Batteries optimal mit applikationsspezifischen Leistungsmerkmalen in eine Embedded-Lösung zu integrieren.

Branchenlösungen

fern. Denn jüngst erhielt beispielsweise Kontron einen Grossauftrag für ein X-board basiertes Design, der rein statistisch zu einem Wachstum von über 100% führen wird. Einzelaufträge mit hohen Stückzahlen lassen eine Prognose nur schwer zu.

Formfaktoren mit EVA Neben den Embedded-Formfaktoren steigt die Bedeutung von Embedded Value Adds (EVA). Man unterteilt sie grob in drei Kategorien: • Reduzierte Entwicklungszeit und -kosten bei hoher Zuverlässigkeit durch zentrale Core-Entwicklung für viele Formfaktoren • Standardisierung und einheitliches Systemmanagement bei Entwicklung und Betrieb • spezifische Anpassungen für vertikale Märkte.

Hoch qualifizierte Core-Entwicklung Kontron unterstützt fast alle Embedded-Formfaktoren. Als Generalisten bieten sie eindeutige Vorteile. Zum Beispiel indem sie neue Lösungen (bei sorgfältiger Core-Entwicklung) schneller zur Verfügung stellen. Schlüsseltechnologien werden wieder verwendet und die dadurch günstigen Entwicklungskosten an den Kunden weitergegeben.

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Dies bringt OEM langfristig Sicherheit – auch wenn neue Technologien nicht sofort und nicht zeitgleich auf alle Formfaktoren portiert werden. Eine hohe ProduktZuverlässigkeit und ein ausgereifter technischer Stand reduzieren Supportkosten und bedeuten mehr Kundenzufriedenheit. So scheint in Zeiten der Globalisierung eine weitere Konsolidierung des Marktes unausweichlich – zumal dies elementare Wettbewerbsvorteile sind.

Mehrwert abseits vom Formfaktor Standards vereinfachen das Boardoder COM-Handling, sowohl in der Entwicklungsphase als auch im laufenden Betrieb. Sie verringern den Aufwand für die Software-Entwicklung oder die Portierung von Applikationen über alle Formfaktoren. Damit sorgen sie für mehr Effizienz, verkürzte Entwicklungszeit und damit beste Time-to-Market. Eine einheitliche Managementstruktur mit identischem Look & Feel vereinfacht Service und Support und senkt so die Unterhaltskosten. Erste Value-Adds im Bereich der Single Board Computer und Computer-on-Module bietet Kontron bereits: Spezielle Anpassungen im BIOS und über die Hard-

Speziell im Bereich der vertikalen Märkte bietet Kontron als Global Player für OEM-Kunden zahlreiche Value Adds. Jeder Anwendungsfall, ob für Telekommunikation, Bahntechnik, Automotive, Medical, Verteidigung & Aerospace usw. verlangt nach individuellen, zum Teil landesspezifischen Zulassungen und Normen bzw. nach spezifischen Protokollen. Kontron bietet hierfür zunehmend dedizierte Plattform-Lösungen an, die bereits wesentliche Anforderungen des spezifischen Marktes erfüllen, um OEM möglichst viel Arbeit abzunehmen. Im weiten Feld der Industrieautomation beispielsweise steht das Thema «Industrial Ethernet on CPU-Board» in seinen unterschiedlichsten Ausprägungen an.

Modular und systemunabhängig Ziel ist es, dedizierte Erweiterungskarten für unterschiedlichste Ethernet-Protokolle durch einen MultiProtokoll-Chip zu ersetzen, um effizient Kosten einzusparen und eine universelle Verwendbarkeit der Produkte zu erreichen. Mit einer Lösung ist dabei wohl in Kürze zu rechnen. Es wird spannend zu beobachten, ob sich beispielsweise MicroTCA dank seiner Hub-Struktur durchsetzen wird. Vielleicht folgen auch völlig neue Formfaktoren einer solchen Infrastruktur. Die Vision einer über Switches oder Hubs erweiterbaren, systemunabhängigen und modularen Computer-Peripherie mit eigener Plug-&-Run-Intelligenz klingt verlockend. Für die Anbieter von Peripheriebaugruppen könnte es sich lohnen, darüber nachzudenken. ■ (bfi)


Gehäuse

Früher konnte diese Wärme im Elektronikschrank auf Grund der relativ geringen Verlustleitungen der Komponenten oft über natürliche Konvektion oder durch einfache Lüfter abgeführt werden. Doch in den letzten 10 bis 15 Jahren haben sich die Packungsdichten wesentlich erhöht, die Komponenten wurden immer leistungsfähiger und die entstehenden Verlustleistungen immer grösser. Ausgefeilte Kühlkonzepte mit Filterlüftern, Lüftereinschüben, geregelter Luftführung bis hin zu Luft/Luft-Wärmetauschern und Kühlgeräten mit Kompressor wurden notwendig. Dr.Ing. Adam Pawlowski im Klima-Labor von Schroff

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Elektronik sinnvoll kühlen

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iese umfassende Übersicht zu den Konzepten der Kühlungstechnik erscheint in drei Teilen:

Teil 1 in Ausgabe 12-06 Soviel Kühlung wie nötig 1. Natürliche Konvektion 2. Einschublüfter 3. Filterlüfter Teil 2 in Ausgabe 1-07 4. Luft-Luft-Wärmetauscher 5. Luft-Wasser-Wärmetauscher 6. Kühlgeräte 7. Peltier-Elemente Teil 3 in Ausgabe 2-07 8. Heatpipes 9. Wirbelrohre Kombinationen Simulationen

Autor Dr.-Ing. Adam Pawlowski Produktmanager Klimatechnik bei Schroff GmbH in Straubenhardt

Infos ROTRONIC AG 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 1111 ime@rotronic.ch www.rotronic.com

4. Luft-Luft-Wärmetauscher (LLWT): Oft für draussen LLWT werden in den geschlossenen Schränken eingesetzt, ohne deren IP-Schutzart zu verletzen. Das Funktionsprinzip basiert auf zwei von einander getrennten Luftkreisläufen, die jeweils Wärmeenergie mit sich tragen. Der innere Luftkreislauf wälzt die Schrankluft um und die dabei aufgenommene Wärmeenergie wird innenseitig zum Wärmetauscher transportiert. Der äussere Luftkreislauf transportiert die Umgebungsluft aussenseitig am Wärmetauscher vorbei und entnimmt ihm so die Wärmeenergie. Je nach dem, wie die beiden Luftströme den Wärmetauscher passieren, sprechen wir von einem Gleichstrom-LLWT, wenn die beiden Luftströme parallel zueinander in gleicher Richtung fliessen, und von einem Gegenstrom-LLWT, wenn die Luftströme zwar parallel zueinander sind aber in entgegengesetzter Richtung fliessen. Wenn die beiden Luftströme in einem 90°-Winkel zueinander strömen, so sprechen wir von einem Kreuzstrom-Wärmetauscher. Die Leistung eines LLWTs wird in Watt pro Kelvin angegeben. Der Einsatz in Elektronikschränken findet zum

grössten Teil im Outdoor-Bereich statt. Die auf dem Markt standardmässig angebotenen LLWT haben laut Hersteller eine spezifische Wärmeleistung von 15 bis etwa 150 W/K. Damit können bei einer Temperaturdifferenz von 25 K bis zu 3750 W angeführt werden.

5. Luft-Wasser-Wärmetauscher (LWWT): Die Wasserqualität ist wichtig LWWT werden ebenfalls in geschlossenen Schränken eingesetzt, ohne deren IP-Schutzart zu verletzen. Deren Funktionsprinzip basiert auf zwei von einander getrennten Kreisläufen. Der innere Luftkreislauf wälzt die Schrankluft um und die dabei aufgenommene Wärmeenergie wird innenseitig zum Wärmetauscher transportiert. Der äussere Kreislauf transportiert die Wärmeenergie mit einer Flüssigkeit (meistens Wasser) zu einem Chiller (Kaltwassersatz). Für den Betrieb eines LWWT muss also genügend Kaltwasser in der vom Hersteller vorgeschriebenen Qualität vorhanden sein. Die zurzeit auf dem Markt angebotenen LWWT für den Schaltschrankbereich bieten eine Kühlleistung von bis zu 30 kW. #

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6. Kühlgeräte: Ein Kompressor sorgt für Kälte und Lärm Ein Elektronik- oder Schaltschrankkühlgerät ist eine Kompressorkältemaschine, deren Aufgabe ist es, die Wärme aus dem Schrank nach aussen zu transportieren und somit die Schrankinnentemperatur auf dem gewünschten Niveau und im Bereich der Hysterese zu halten. Der für den Innenkreislauf zuständige Ventilator wälzt die Schrankluft permanent um. Deren Temperatur wird durch ein Thermostat überwacht. Dieses schaltet nach Erreichen der geforderten Schranktemperatur (zwischen 20 °C und 55 °C wählbar, werksseitig werden 35 °C voreingestellt) den Kompressor und AussenkreislaufVentilator zu. Damit wird der Kältekreislauf so lange aktiviert, bis die Temperatur um den Hysteresenwert des Thermostats (fest eingestellt, meistens auf 5 K) gesenkt wird. Ein Kühlgerät darf nur an einem geschlossenen und dichten Elektronikschrank betrieben werden. Sonst würde ein Teil seiner Leistung statt zur Kühlung, zur Entfeuchtung verwendet. Dabei würden je nach Luftfeuchte und Temperaturdifferenz mehrere Liter Kondenswasser pro Stunde produziert. Die Auswahl eines Kühlgerätes sollte sich nach der maximalen Verlustleistung im Elektronikschrank und dem gewünsch-

Luft-Luft-Wärmetauscher LLWT werden in den geschlossenen Schränken eingesetzt, ohne deren IP-Schutzart zu verletzen. (Quelle: Seifert GmbH)

Das Liquid Cooling Package RimatriX5 LCP löst als Klimaschrank an der Seitenwand eines Serverracks das Problem hoher Verlustleistungen bis 30 kW. (Quelle: Rittal GmbH)

Die Elektronikschrankplattform Varistar, ergänzt durch den einen Luft/Wasser-Wärmetauscher LHX 20, ist als Kleinschrank und Wandgehäuse einsetzbar. (Quelle: Schroff GmbH)

ten Arbeitspunkt richten. Hierfür muss die Kühlleistungskennlinie des jeweiligen Kühlgerätes beachtet werden. Sollte die Verlustleistung zu nah an die Einsatzgrenzen des Kühlgerätes im Arbeitspunkt herankommen, würde dieses entweder zu oft takten, was die Lebensdauer des Kompressors mindert, oder gar permanent laufen, was zu einem erhöhten Kondensatanfall führen würde. Die Luftführung im Elektronikschrank muss beim Einsatz eines Kühlgerätes so konzipiert werden, dass keine Luftkurzschlüsse entstehen, in dem die gerade gekühlte Luft statt die Komponenten zu kühlen fast direkt wieder angesaugt wird. Wenn dann ein externer Temperaturfühler an der nicht mehr gekühlten Stelle positioniert ist, würde das Kühlgerät permanent laufen und unter Umständen vereisen. Es muss ausserdem darauf geachtet werden, dass Lufteinlass und -auslass des Kühlgerätes stets gut zugänglich sind und nicht mit Luftwiderständen behaftet sind, sonst droht ebenfalls eine Vereisung des Kühlgerätes. Die Kühlleistungen von Kühlgeräten ist sehr unterschiedlich und reicht von etwa 200 W bis über 4 kW.

7. Peltier Elemente (PE): Kühlen und Heizen Peltier-Elemente sind thermoelektrische Elemente, bei denen die Wärme

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unter Stromfluss von der einen auf die andere Seite transportiert wird. Damit kann man kühlen und heizen. Dieses Prinzip ist bereits seit 1834 bekannt. Für den Einsatz eines PeltierElements wird Gleichstrom benötigt. Hat der Gleichstrom zur Speisung eine Welligkeit, dann vermindern sich die typischen Werte. Damit ein Peltier-Element die Wärme überhaupt transportiert, muss dafür gesorgt werden, dass auf beiden Seiten, auf der warmen als auch auf der kalten, die Wärmeenergie zu- oder abgeführt werden kann. Es gibt mehrere Arten, wie ein Peltier-Element betrieben bzw. gekühlt wird: • Luft-Luft: Die Wärmeenergie der Luft, die an der kalten Seite des PEs vorbei fliesst, wird im PE aufgenommen und auf die warme Seite geleitet, wo sie über die Luft abtransportiert wird. Beide Seiten des PEs sind meistens mit Ventilatoren ausgestatten. • Luft-Wasser: Die Wärmeenergie der Luft, die an der kalten Seite des PEs vorbei fliesst, wird im PE aufgenommen und auf die warme Seite geleitet, wo sie durch eine Flüssigkeit abtransportiert wird. Die Kaltseite des PEs ist meistens mit einem Ventilator ausgestatten, die warme Seite verfügt über Wasseranschlüsse. • Direkt-Luft: Die Wärmeenergie des zu kühlenden Elements wird di-


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PeltierElemente sind thermoelektrische Elemente, bei denen die Wärme unter Stromfluss zum Kühlen oder Heizen von der einen auf die andere Seite transportiert wird. (Quelle: Supercool AB)

rekt über die kalte Seite des PEs aufgenommen und auf die warme Seite geleitet, wo sie über die Luft abtransportiert wird. Die warme Seite des PEs ist meistens mit einem Ventilator ausgestattet. • Direkt-Wasser: Die Wärmeenergie des zu kühlenden Elements wird direkt über die kalte Seite des PEs aufgenommen und auf die warme Seite geleitet, wo sie durch die Flüssigkeit abtransportiert wird. Die warme Seite des PEs verfügt über Wasseranschlüsse. • Wasser-Luft: Die Wärmeenergie der Flüssigkeit, die an der kalten Seite des PE’s vorbei fliesst, wird im PE aufgenommen und auf die warme Seite geleitet, wo sie über die Luft abtransportiert wird. Die kalte Seite des PEs verfügt über Wasseranschlüsse, die warme ist meistens mit einem Ventilator ausgestattet. • Wasser-Wasser: Die Wärmeenergie der Flüssigkeit, die an der kalten Seite des PEs vorbei fliesst, wird im PE aufgenommen und auf die warme Seite geleitet, wo sie von der Flüssigkeit abtransportiert wird. Beide Seiten des PEs verfügen über Wasseranschlüsse. In bestimmten Fällen werden Peltier-Elemente durch reine Konvektion gekühlt. Doch am meisten verbreitet ist eine erzwungene Luftkühlung über einen Ventilator. Typische Anwendung von Peltierelementen sind die Kühlung z. B. von Laserdioden und Sensoren, CCD-Chips in

Die Kühlleistungen von Kompressor-Kühlgeräten reicht von etwa 200 W bis über 4 kW. Das Bild zeigt eine Outdoor-Version. (Quelle: Seifert GmbH)

hochwertigen Kameras, Minikühlschränke im professionellen Bereich, medizinische Thermocykler, Anwendungen im Automotivbereich oder auch die Kühlung einzelner Komponenten im Elektronikschrank. Sollte eine punktuelle Kühlung gefordert sein, so müssen sehr genau die Herstellervorschriften zur Gewährleistung ausreichender Kontaktierung eingehalten werden. Leistungen bis zu 350 W sind standardmässig möglich, je nach Temperaturdifferenz. Leistungsstarke Module erreichen eine Kühlleistung von bis zu 14 W/cm2. Peltierelemente mit ΔT bis 75 K oder wärmeseitiger Temperatur bis 150 °C sind möglich. (hr) ■

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Automation

Rund 70 Personen waren beim darwin21-Kickoff-Meeting am 13. Dezember in Winterthur dabei und unterstrichen damit, dass sie die Ziele der Bewegung, den Markt, das Image und die Nachwuchsförderung der industriellen Automatisierungs-Branche in der Schweiz nachhaltig unterstützen wollen. Erstmals vorgestellt wurde die Prototypin Abigail der Zürcher Hochschule Winterthur, ZHW.

Die erste Generation von darwin21-Kindern haben weibliche Vornamen, die alle mit dem Buchstaben A anfangen. Der Prototyp von der ZHW Winterthur heisst bezeichnenderweise Abigail (hebräisch: Vortänzerin).

darwin21 startet vielversprechend

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oller Enthusiasmus und Pioniergeist standen Persönlichkeiten und Vertreter aus Bildung und der AutomatisierungsBranche mit ihren Voten für das darwin21-Entwicklungsprojekt ein. Im vollen Hörsaal der ZHW wurden aber nicht nur Lobesreden gehalten, sondern insbesondere auch Informationen zu darwin21 vermittelt. Keine Frage, die Bewegung rollt, und die Unterstüzung aus der Branche scheint gesichert. Es herrschte eine aufgeräumte und gegenüber darwin21 gut gesinnte Stimmung. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hatte die Prototypin Abigail (hebräisch: Vortänzerin), die erstmals einer – wenn auch kleinen – Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Entwickelt und gebaut vom InIT Institut für angewandte Informationstechnologie der ZHW, beherrschte Abigail die 7 geforderten Gesichtsausdrücke per SMS-Anfrage auf ihre eigene, suffisante Weise. Die Anwe-

Infos Tom Mörker Projektleiter darwin21 tom.moerker@darwin21.org Tel. 052 214 33 37 Contact Romandie: Henry Ruch Antenne Romande Tel. 021 803 66 55

senden konnten weitere wertvolle Kontakte für ein gutes Gelingen von darwin21 knüpfen und bereits bestehende Kontakte zu möglichen Supportern, Teampartnern und Medienvertretern vertiefen.

Partnervermittlung Bildungsinstitutionen und Unternehmen, die sich an einem darwin21 Team als Teampartner beteiligen wollen oder noch auf der Suche nach einem Teampartner sind, nehmen Kontakt auf mit dem Projektleiter tom.moerker@darwin21.org. Anmeldeschluss ist der 31. Januar 2007. Folgende Unternehmen und Institutionen haben bisher bereits Teams gebildet oder sind dabei, es zu tun: • Bachofen AG/HSR Rapperswil, IMA • Baumer Electric AG, ASS AG, maxon ag/NTB Brugg • Baumüller (Schweiz) AG/ FH Yverdon? • Beckhoff Automation AG/FH Burgdorf Technik und Informatik • Distrelec/HF Uster? • ifm electronic ag/FH Nordwestschweiz, Institut für Automation • KUKA Roboter Schweiz AG/ FH St. Gallen? • Neuronics AG/Uni Zürich • Omni Ray AG/ZHW Zürcher Hochschule Winterthur • Panasonics Electric Works AG/? • PHOENIX CONTACT AG/? • Saia-Burgess Control AG/ FH Fribourg?

• Schneider Electric (Schweiz) AG/? • SICK AG/FH Luzern • Siemens Automation and Drives/ HFT Biel • SMC Pneumatik AG/ HSR Rapperswil, IMA • Supercomputing Systems AG/ ETH Studenten • Weidmüller Schweiz AG/? • ?/ABB Technikerschule Baden

Sechs Fachzeitschriften, ... ... darunter zwei von AZ Fachverlage, unterstützen das Vorhaben durch regelmässige Berichterstattung: • Aktuelle Technik • MegaLink Precision • SMM • Swiss Engineering • Technische Rundschau • Technica (hr) ■

Die ersten Versionen von darwin21 werden erstmals auf derMesse go. automation technology, der Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik, vom 4. bis 7. 9. 2007 in Basel gezeigt.

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Embedded-Vorschau

Agilent Technologies auf der embedded world 2007 Messeneuheiten Agilent Technologies präsentiert auch in diesem Jahr wieder sein umfassendes Digitaltest-Programm mit zahlreichen Neuheiten für Embedded-design-Entwickler. Dazu gehören die neuen Logikanalysatoren-Modelle der Serie 16900 mit einzigartigen Debugginglösungen wie der «FPGA Dynamic Probe» für Xilinx und Altera FPGAs, die es nun auch für Mixed-Signal-KOs gibt. Ferner werden bei den KOs die neuesten seriellen Bus-Unterstützungen für die Bestseller-Familie DSO/MSO6000 gezeigt – z. B. mit serieller I2C/SPI/CAN/LIN Triggerung und Bus-Dekodierung in Echtzeit. Aber auch die leistungsstarken Infiniium-Oszilloskope sind zu sehen – mit neuen Software-Paketen wie «InfiniiScan» (Event-Finder), Matlab-Funktionsintegration, Jitter-Analyse und Compliance-Pakete für alle gängigen seriellen Hochgeschwindigkeitsbusse. Tätigkeitsfeld Agilent Technologies ist ein globaler Technologieführer in den Bereichen Elektronik, Kommunikation, Life Sciences und Chemische Analysentechnik

Agilent Technologies Schweiz AG Lautengartenstrasse 6, 4052 BASEL

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Halle 10 / Stand Nr. 225

Spectra auf der embedded world 2007 Messeneuheiten Am Stand der Spectra-Gruppe werden die neusten Mitglieder der Spectra PowerBox PCs vorgestellt. Es handelt sich dabei um High-End Mini-Box PCs mit intelligentem Kühlsystem für die Intel-Core2-Duo Prozessoren. Spectra hat über 100 verschiedene Mini-ITX Modelle im Portfolio. Neu im Produktspektrum ist auch ein C2D-Board mit 3,5’’-Formfaktor. Verschiedene Boards werden auch mit einem WinCE 5.0 Board Support Packages (BSPs) oder WinXP Embedded bereitgestellt. Tätigkeitsfeld Spectra bietet ein komplettes Sortiment an Hardwarekomponenten aus den Bereichen: • Multimedia • IPC-Komplettsysteme aus der «IPC-Factory» • IPC-Komponenten • Embedded PC • Industrielle Kommunikation • Mess- und Automatisierungstechnik

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Titelstory

Debugging von FPGA-Systemen Ein Mixed-Signal-Oszilloskop erlaubt die Erfassung von bis zu 16 internen FPGA-Signalen und ermöglicht damit effizientes Debugging von FPGAs.

F

ür Digital-Entwickler war das Oszilloskop lange Zeit das «Debugging-Tool der Wahl». Moderne Systeme auf der Basis von FPGAs erfordern jedoch Tools, mit denen sich auch Fehler in programmierbaren Logikbausteinen aufspüren lassen. Herkömmliche Oszilloskope sind damit überfordert. Ein neuer Oszilloskop-Typ, das Mixed-Signal-Oszilloskop (MSO), erlaubt funktionales Debugging auch von FPGA-Systemen.

MSO-Vielfalt Es werden diverse Mixed-Signal-Oszilloskope (MSOs) mit Bandbreiten von 100 MHz bis 1 GHz angeboten – sowohl Windows-basierte Labormodelle als auch Tischgeräte ohne integrierten PC. MSOs bieten grundsätzlich die gleichen AnalogMessfunktionen wie herkömmliche Oszilloskope. Sie eignen sich dadurch für konventionelle Anwendungen wie Fehlersuche, Integritätsmessungen und Charakterisierung von Signalen. Diese Funktionen werden benötigt, um Anomalien auf der analogen Ebene zu analysieren, erweisen sich jedoch bei digital-lastigen Designs oft als unzureichend.

Debugging inklusive Mixed-Signal-Oszilloskope bieten ausser den Analogkanälen noch 16 Digitalkanäle. Diese eröffnen Entwicklern vielfältige Messmöglichkeiten, die besonders bei der Entwicklung von FPGA-basierten Systemen sehr hilfreich sind. Mithilfe spezieller Debugging-Cores, die in das FPGA-Design integriert werden, lässt sich die Leistungsfähigkeit der Digitalkanäle noch steigern.

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Abbildung 1: Mixed-Signal-Oszilloskope bieten zwei oder vier Analogkanäle und 16 Digitalkanäle. Die Digitalkanalbreite von 16 bit ist optimal für die Analyse von Signalen in Xilinx- und Altera-FPGAs. MSOs stellen nützliche Zusatzfunktionen bereit, die bisher ausschliesslich in Logikanalysatoren zu finden waren. Sie ermöglichen beispielsweise, Busdaten in Form von Symbolen darzustellen statt als Binär- oder Hexadezimal-Werte.

Analog mit digital Die erweiterten Messmöglichkeiten des Mixed-Signal-Oszilloskops punkten, sobald Probleme diagnostiziert werden müssen, die sowohl funktional als auch parametrisch sind. Ein typisches Beispiel ist eine Messung, bei der auf einen Digitalbus getriggert wird und die analogen Datenerfassung nach erfolgter Triggerung startet.

Kompliziertes Debugging Wer als Entwickler das Signalgeschehen in einem FPGA beobachten möchte, programmiert den Chip so

um, dass die interessierenden Signale über spezielle Debugging-Anschlüsse herausgeführt werden und misst sie dann mit einem Oszilloskop oder Logikanalysator. Für den Zugriff auf weitere Signale muss das FPGA-Design entsprechend geändert und nochmals synthetisiert, platziert und geroutet werden. Diese Prozedur ist intensiv und erfordert vor jeder neuen Messung eine Neueinrichtung des Messgeräts.

Einfach mit MSO Die Digitalkanäle eines Mixed-Signal-Oszilloskops ermöglichen hinge-


Titelstory

gen, bis zu 16 interne FPGA-Signale gleichzeitig zu erfassen. Die Messmöglichkeiten der Digitalkanäle können mithilfe spezieller Debugging-Cores erweitert werden. Ein solches Core-unterstütztes Debugging-Konzept lässt sich mit Standard-On-Chip-Technologien von Xilinx oder Altera realisieren. Xilinx ChipScope Pro ermöglicht es Entwicklern, einen Debugging-Core von Agilent in Xilinx-FPGA-Designs einzubinden. Alteras Software Quartus II enthält einen LAI-Core (Logic Analysis Interface) und verfolgt damit einen ähnlichen Ansatz. Diese Debugging-Cores vereinfachen das Herausführen von Signalen an die Debugging-Anschlüsse, vereinfachen das Einrichten des Mixed-Signal-Oszilloskops und bieten dem Anwender die Möglichkeit, schnell und einfach neue Signalgruppen für Messungen zu definieren. Dadurch wird der «Blickwinkel» der 16 Digitalkanäle eines Mixed-Signal-Oszilloskops noch wesentlich erweitert. Die Debugging-Cores werden kostenlos zur Verfügung gestellt, es fallen auch keine Lizenzgebühren an.

Abbildung 2: On-Chip-Debugging-Cores wie der mit Xilinx ChipScope Pro eingebundene ATC2 ermöglichen es dem Entwicklerteam, in Sekundenschnelle verschiedene Signalgruppen mit den Debugging-Anschlüssen des Chips zu verbinden, um sie mit einem MSO zu analysieren. Die Anzahl der Signalbänke eines ATC2-Cores ist im Bereich von 1 bis 64 skalierbar.

Debugging-Cores Xilinx ChipScope Pro Core Inserter und Altera Quartus II bieten einen Debugging-Core, den der Entwickler parametrieren kann, indem er den Core-Typ, die I/O-Treiber, die Anzahl der Debugging-Anschlüsse und die Anzahl der Eingangsbänke spezifiziert. Das dauert nicht einmal eine Stunde. Bei der Xilinx-Lösung – Er-

zeugung eines ATC2-Cores mithilfe von Core Inserter – erfolgt die Einbindung nach der Synthese und vor dem Platzieren/Routen. Das hat den Vorteil, dass an dem ursprünglichen HDL-Design keinerlei Veränderungen vorgenommen werden müssen. Sofern noch ein paar Debugging-Anschlüsse verfügbar sind, kann ein

Autoren Joel Woodward und Peter Kasenbacher, Agilent Joel Woodward hält einen BSEE von der Brigham Young University und einen MBA von der Regis University. Seit 17 Jahren ist Joel bei Agilent Technologies (früher Hewlett-Packard) in Colorado Springs (USA) als Entwickler und Entscheidungsträger im Bereich Entwicklungswerkzeuge für die EDA- und Messgeräteindustrie tätig. Er hat vier Patente angemeldet, alle auf dem Gebiet des messgeräteunterstützten FPGA-Debuggings. Peter Kasenbacher studierte Product-Engineering an der FH Furtwangen (Schwarzwald/D) und arbeitet seit seinem Ingenieurabschluss im Jahre 1991 bei Hewlett-Packard bzw. Agilent Technologies in Böblingen bei Stuttgart (D). Nach jahrelanger Vertriebserfahrung im Bereich der elektronischen Messtechnik ist er seit 2000 im europäischen Marketing als EMEA Product Line Manager für Oszilloskope verantwortlich.

Debugging-Core jederzeit nachträglich eingefügt werden. Die DesignTools verknüpfen den ATC2-Core und die ursprüngliche Design-Netzliste unter Berücksichtigung der ursprünglichen User-Constraint-Datei; daher sind keinerlei Änderungen an der ursprünglichen HDL erforderlich. Core Inserter generiert ausserdem eine kleine «.cdc»-Datei mit den spezifizierten Signalnamen und -gruppen. Die auf dem MSO laufende Anwendung FPGA Dynamic Probe liest diese Datei und konfiguriert das Oszilloskop so, dass zu jedem Signal der jeweilige Name angezeigt wird. Wenn beim Einbinden des Debugging-Cores eine andere Signalgruppe «aktiviert» (d. h. mit den Debugging-Anschlüssen verbunden) wird, werden die auf dem OszilloskopBildschirm angezeigten Signalnamen automatisch aktualisiert. Wenn man auf herkömmliche Weise eine neue Gruppe von Signalen über die Debugging-Anschlüsse herausführt, erfordert das einen Zeitaufwand von 1-07

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Titelstory

Routing-Werkzeuge viel einfacher, die ursprünglichen Timing-Anforderungen des Designs zu erfüllen. Das FPGA braucht für alle DebuggingSignalpfade die gleiche Anzahl von Taktzyklen.

neben Busdaten auch ein Taktsignal aus. Durch kombiniertes Triggern auf Taktsignal und Buswerte kann man sicherstellen, dass der Zustandstrigger gültig ist – auch wenn die Digitalkanäle des Mixed-Signal-Oszilloskops die Signale asynchron abtasten. Hierzu muss man einfach nur die gewünschte Taktflanke und das gewünschte Datenbitmuster spezifizieren. Die Zustände werden dann zum Zeitpunkt der Taktflanken erfasst; zu diesem Zeitpunkt sind die Daten stabil. Wenn man beispielsweise ein Design analysiert, bei dem sich die Zustände synchron mit der positiven Taktflanke ändern, wird man auf die negative Taktflanke triggern. Eine einfachere und robustere Methode zur Messung gültiger Zustände ist die Verwendung der bei einigen Mixed-Signal-Oszilloskopen vorhandenen Post-Processing-Funktion «State Clock», die die Timing-Signale in Zustandssignale transformiert. Nur gültige Zustände werden angezeigt, ungültige werden herausgefiltert. Um diese Funktion nutzen zu können, muss das vom DebuggingCore ausgegebene Taktsignal an einen der Digitalkanäle des Oszilloskops angelegt werden.

Signale asynchron erfassen

Iteratives Debugging

Sowohl herkömmliche Oszilloskope als auch Mixed-Signal-Oszilloskope erfassen die Eingangssignale asynchron. Das bedeutet, dass die Signale mit einer wählbaren, von der Signalfrequenz unabhängigen Abtastrate abgetastet, digitalisiert und im Internspeicher abgelegt werden. Dies erschwert die Erfassung und Dechiffrierung synchroner Ereignisse, weil das Oszilloskop unter Umständen ungültige Zustände zwischen den Taktzyklen miterfasst. Mixed-SignalOszilloskope bieten erweiterte Funktionen, die dieses Problem eliminieren. Sie können sowohl auf gültige Zustände triggern als auch im PostProcessing-Verfahren ungültige Zustände (vorübergehende Dateninstabilität während der Zustandsübergänge) aus den erfassten Daten herausfiltern. Kommerzielle On-Chip-DebuggingCores von Xilinx und Altera geben

Durch die schnelle und einfache Reprogrammierbarkeit von FPGAs ist iteratives Debugging eine ideale Ergänzung zur Simulation. Mit zunehmender Komplexität von FPGAs wird es für Entwickler immer wichtiger, das Signalgeschehen im Chip genau beobachten zu können. Mixed-Signal-Oszilloskope bieten einzigartige Messmöglichkeiten, die bei der Entwicklung von FPGA-basierten Systemen wertvolle Dienste leisten. Spezielle Anwendungssoftware, die auf dem MSO läuft, hilft Entwicklern, das Potenzial der Digitalkanäle auszuschöpfen. dadurch die Entwicklungszeit zu verkürzen und die Design-Qualität zu verbessern.(bf) ■

Abbildung 3: Beim FPGA Dynamic Probe gelangt das herauszuführende Signal über eine vierstufige Pipeline zum Debugging-Anschluss. Durch diesen automatisierten Ansatz können Platzierungs-/Routing-Tools die Timing-Anforderungen des Designs erfüllen. Der Router kann den ATC2-Core auf dem Chip verschieben und dabei ausschliesslich das Core-interne Timing verwenden.

etlichen Stunden. Der FPGA Dynamic Probe hingegen ermöglicht es dem Entwickler, mit wenigen Mausklicks zwischen verschiedenen Signalgruppen umzuschalten.

Design-Timing und Zustand-Cores FPGA-Designs sind inhärent synchron. Daher werden DebuggingCores üblicherweise für die Erfassung FPGA-interner Signale parametriert. Entwickler sollten beachten, dass solche Cores sich auf das Design-Timing auswirken können. Bei der Xilinx-Lösung hat ein ATC2-Zustand-Core aufgrund seiner Pipeline-Architektur nur einen minimalen Einfluss auf das Design-Timing. In den Signalweg zwischen der Quelle des herauszuführenden Signals und dem betreffenden Debugging-Anschluss werden insgesamt vier kaskadierte Flip-Flops eingefügt (siehe Abbildung 3). Die Design-Tools platzieren das erste dieser Flip-Flops möglichst nahe bei der Quelle des Signals. Wegen der drei zusätzlichen Pipelining-Stufen erreicht das Signal erst nach drei weiteren Taktzyklen den Debugging-Anschluss. Dadurch ist es für die Platzierungs-/

Weitere Informationen unter: www.agilent.com/find/6000-Altera www.agilent.com/find/8000-Altera www.agilent.com/find/6000-Xilinx www.agilent.com/find/8000-Xilinx #

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Steckverbindung

Qualitätsgütesiegel für MicroTCAund AdvancedTCA-Steckverbinder In der Spezifikation von MicroTCA findet sich als Verbindungstechnologie nun auch die Direktsteckverbindung, welche bisher nur in der erweiterten Büroumgebung eingesetzt wurde. Dabei wird ein gerader Card-Edge-Steckverbinder eingesetzt, in den die Tochterkarten (AdvancedMC-Modul) ohne zweiten Steckverbinder direkt gesteckt werden, dazu befinden sich auf dem AdvancedMC-Modul entsprechende Kontaktflächen mit vergoldeten Pads.

D

ie hohen Anforderungen an Card-Edge-Steckverbinder bezüglich Kontaktzuverlässigkeit und damit angestrebte Verfügbarkeit von 99,999% (Five Nines) kann mit den gängigen Konzepten problematisch sein. Miniaturisierung zum einen und der Einsatz in Industrieumgebung und Outdoor-Anwendungen zum anderen bringen Risiken mit sich, welche die sichere elektrische Verbindung über die gesamte Lebenszeit, wie auch die Stecksicherheit bei extremen Toleranzen, gefährden können. Daher haben Unternehmen in diesem Bereich wie die HARTING Technologiegruppe und ept die bereits am Markt verfügbaren MicroTCA-Steckverbinder weiterentwickelt, um die Kontaktzuverlässigkeit zu verbessern.

Kritische Toleranzen Die Erfahrungen dieser Unternehmen sowie verschiedener Systemhersteller zeigen, dass die engen Toleranzen für die Leiterkarte des AdvancedMC-Moduls nach PICMG-Spezifikation AMC.0 heute kaum einzuhalten sind. Der Standard gewährleistet zwar, dass im «worst case» der Kontakt zumindest noch teilweise auf dem Goldpad aufliegt, aber es sind keine ausreichenden Sicherheiten vorhanden. Eine Leiterkarte mit Toleranzen knapp ausserhalb der Spezifikation kann bereits zum sofortigen oder späteren Ausfall des Systems führen. Problematisch kann dabei sein, dass der Slot des Steckverbinders auf eine Karte mit maximaler Breite ausgelegt ist, wird nun eine Karte

mit minimaler Breite gesteckt, kann diese sehr viel Spiel aufweisen (siehe Abb.2). Kritische Masse sind die Breite der Steckzunge auf dem AdvancedMCModule (rout-to-rout) und die Symmetrie des Padfeldes der Leiterkarte zum Leiterkartenrand (rout-to-pad). Weitere Toleranzabweichungen werden bedingt durch das Aufbringen der Padfelder in zwei unabhängigen Lithografieprozessen auf der Ober- und der Unterseite der Leiterkarte sowie der anschliessende mechanische Prozess der Ausfräsung der Steckzunge. Alle voran genannten Abweichungen des Stecksystems in der «worst cast»-Betrachtung zeigen, dass der Kontakt dann nur knapp zur Hälfte auf dem Goldpad aufliegt.

GuideSpring für Kontaktsicherheit Um den vorab genannten Problemen zu begegnen, wird der MicroT-

Autoren

Abb. 1: con:card+ MicroTCA-Steckverbinder mit normerg?nzender GuideSpring

Hartmuth Schmidt, Rolf Baumann HARTING AG 8604 Volketswil, Tel. 044 908 20 60 rolf.baumann@HARTING.com www.HARTING.com, www.concardplus.com

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Steckverbindung con:card+

CA-Steckverbinder in Zukunft mit einer Führungsfeder angeboten, der so genannten «GuideSpring» (siehe Abb.1).Diese Feder erhöht die Stecksicherheit beim Einsatz von Leiterkarten mit Toleranzen nach Norm signifikant, des Weiteren kann der Steckverbinder so die erlaubten Toleranzen der Leiterkarte um 0,15mm erweitern und dabei die Stecksicherheit beibehalten. Durch die GuideSpring werden die Toleranzen gleichmässig verteilt und die Kontaktauflage auf dem Goldpad verbessert sich im «worst case» von knapp der Hälfte auf mehr als 90% (siehe Abb.3). Dies wird erreicht, da das AdvancedMCModul immer an die gegenüberliegende Wand des Steckverbinders gedrückt und damit definiert positioniert wird. Während der Steckverbinder nach Spezifikation auf eine Karte mit maximaler Breite optimiert ist und sich die Toleranzen bei schmaleren Karten nachteilig addieren, ist der Steckverbinder mit GuideSpring auf eine Karte mit Nennbreite optimiert. Neben der Eigenschaft, die Karte beim Einstecken zu positionieren und damit ein Fehlstecken oder sogar einen Kurzschluss zu vermeiden, sichert die Feder im gesteckten Zustand die Position der Karte bei Schock und Vibration. Dadurch wird Kontaktunterbrechungen im Betrieb und dem Verschleiss der Oberflächen vorgebeugt.

Bei con:card+ handelt es sich um ein Qualitätsgütesiegel für MicroTCA- und AdvancedTCA-Steckverbinder, das gemeinsam von HARTING und ept entwickelt wurde, mit dem Ziel die Zuverlässigkeit von MicroTCA- und AdvancedTCA-Systemen zu erhöhen. Die Philisophie von con:card+ ist darauf ausgerichtet, durch Einbringen zusätzlicher Merkmale in die herkömmlichen MicroTCA- und AdvancedTCA-Steckverbinder das Spektrum der verwendbaren Leiterplattenqualitäten zu vergrössern und gleichzeitig die Systemsicherheit aufrecht zu erhalten. Die besonderen Merkmale von con:card+ gegenüber früheren Generationen von MicroTCA- und AdvancedTCA-Steckverbinder sind: • GuideSpring zur sicheren Positionierung der Leiterkarte beim Stecken und bei Schock und Vibrationen • Besonders glatte Kontaktoberfläche zum Schutz der Goldpads gegen Verschleiss bei den in der Spezifikation für AdvancedMC™ geforderten 200 Steckzyklen • Verschleissbeständige Beschichtung (Palladium/Nickeloberfläche (Pd/Ni) mit zusätzlichem Gold-Flash) • Relaxationsbeständiges Material für eine andauernde Kontaktzuverlässigkeit • Robuste Einpressverbindung zur Erhaltung der Kontaktsicherheit auch bei sehr hohen mechanischen und thermischen Belastungen.

Spezielles Kontaktmaterial Herkömmliche Stecksysteme mit Messer- und Federleisten haben zwei Federschenkel pro Messerkontakt. Bei MicroTCA gibt es durch die Miniaturisierung und der daraus resultierenden Kontaktdichte nur noch einen Federschenkel pro Goldpad. Erschwerend kommt hinzu, dass die Dicke der Leiterkarten zwischen 1,44 mm und 1,76 mm schwanken kann. Um die Kontaktzuverlässigkeit auch beim Einsatz von Leiterkarten unterschiedlicher Dicken zu gewährleisten, wird für die Federschenkel eine spezielle Legierung als Kontaktmaterial mit einer besonders geringen Relaxation eingesetzt. Dadurch wird über die gesamte Lebensdauer mit einer ausreichenden Normalkraft auf das Goldpad gedrückt und die Kontaktzuverlässigkeit der eingesetzten Leiterkarten gewährleistet.

Kontaktbeschichtung und Kontaktoberfläche

Abb. 2: Vorteil bei der Verwendung von con:card+ Steckverbindern mit GuideSpring

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Um die hohen Anforderungen an die Steckverbinder besser zu erfüllen, wird bei MicroTCA-Steckverbindern auf eine Palladium/Nickel-Kontaktoberfläche (PdNi) mit zusätzlichem Gold-Flash gesetzt, dadurch wird eine um etwa 30% verbesserte Verschleissfestigkeit erreicht. Dies ist umso wichtiger, da das sehr raue FR4-Material der Leiterplatte, wie auch die scharfkantigen Goldpads, zu verstärktem Abrieb am Kontakt führen. Zusätzlich bietet die PdNi-Oberfläche bereits bei geringeren Schichtdicken eine qualitativ

hochwertige und korrosionssichere Beschichtung, die weit besser als reines Gold die hohen Anforderungen erfüllt. Die Spezifikation für MicroTCA sieht 200 Steckzyklen für ein AdvancedMC-Modul vor. Die PdNi/Hartgoldschicht auf dem relativ weichen Kupfer kann diese hohe Belastung besser aufbringen, wenn die Kontaktoberfläche an der Stanzkante absolut glatt ist. Mit der jahrelangen Erfahrung in der Stanztechnik und dem Einsatz von Hochleistungsstanzwerkzeugen mit speziellen Prozesskomponenten minimieren die Hersteller den Oberflächenverschleiss durch eine besonders glatte Kontaktoberfläche an der Stanzkante.

Zuverlässige Einpresstechnik Die Einpresstechnik hat sich in vielen Applikationen als die zuverlässigste Verbindungstechnologie erwiesen. Die Einpresstechnik ist vorteilhaft gegenüber anderen Verbindungstechniken, wie z. B. Löttechnik, SMT (Surface Mount Technology) oder CMT (Compression Mount Technology) und wird erfolgreich für MicroTCA- und AdvancedTCA-Produkte eingesetzt. Beim Einpressen wird eine gasdichte, korrosionssichere, niederohmige und mechanische Verbindung zwischen dem Pin und der Durchkontaktierung der Leiterplatte erzeugt. Diese bleibt auch bei sehr hohen mechanischen und thermischen Belastungen, wie z. B. Vibration, Bie-


Steckverbindung

Schwebend im Einsatz. Abb. 3: Hohe Kontaktsicherheit durch die GuideSpring (rechts)

gung und häufigen Temperaturwechseln, kontaktsicher und stabil. Messungen belegen, dass die geforderten Übertragungsraten problemlos erreicht werden. Die Zuverlässigkeit wird in der Elektrotechnik mit dem FIT-Wert (Failure in Time) angegeben. Hier überzeugt die Einpresstechnik mit dem niedrigsten Wert, der 10 bis 30-mal besser ist verglichen mit einer SMT-Lötstelle. Dies hat signifikanten Einfluss auf die MTBF (Mean Time Between Failure) des gesamten Systems. Bei der Verwendung von flexiblen Einpresszonen wird die beim Einpressen entstehende Verformung an der flexiblen Zone des Kontaktstifts aufgenommen, die Leiterplattenhülse wird dabei nur in sehr geringem Masse deformiert. Die Einpressverbindung wird durch Einpressen des Steckverbinderstiftes (Pin) in ein durchkontaktiertes Leiterplattenloch erzeugt. Dies erfolgt mittels definierter und kontrollierter Kraft – ein enormer Vorteil für gleich bleibende Qualität und eine schnelle, problemlose Verarbeitung. Mit Einpresswerkzeugen können mehrere Steckverbinder gleichzeitig eingepresst werden, eine zusätzliche manuelle Verarbeitung (z. B. Verschrauben) wie bei der CMT ist nicht notwendig. Die Leiterplatten werden dabei, im Gegensatz zum Löten, thermisch nicht belastet und die Steckverbinder können bis zu drei Mal ausgetauscht und damit auch Reparaturen problemlos durchgeführt werden. Die Einpresstechnik ist durch die internationale Norm IEC 60 ■ 352-5 spezifiziert. (hr)

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S tSrtor m v ev resr os or gr gu un ng g om

Modulare unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) Über das Jahr ist in Westeuropa die Stromversorgung zu 99,997% garantiert. Die verbleibenden 0,003% Unsicherheit sind 14 Minuten Stromausfall. Jüngst aber gab es eine Stunde Stromausfall in allen umliegenden Ländern der Schweiz. Unsere gesamte Energieversorgung ist überaltert.

I

n den letzten Jahrzehnten sind kaum grössere Investitionen gemacht worden.Viele der Installationen sind jahrzehntealt. Dies stellt für die Stromversorgung ein grösseres Problem dar, denn sie wird anfälliger für grössere Blackouts und Störungen, dies vor allem in Zeiten grossen Energiebedarfs. Auch das kürzliche Ereignis war auf einen kurzfristigen hohen Strombedarf zurückzuführen. Als Folge davon sinken Redundanz und Verfügbarkeit im Netz drastisch. In den letzten Jahren wuchs der Strombedarf kontinuierlich. Es wird kaum möglich sein, das Stromversorgungsnetz in kurzer Zeit den hohen Bedürfnissen anpassen zu können. Aber heikle Verbraucher lassen sich vor dem Schlimmsten schützen. Zur Vorbeugung kann man bei Servern, heiklen Geräten und Applikationen eine USV mit Batterien einsetzen. Betrachtet man nicht nur den Anschaffungspreis einer USV, sondern die Lebensdauer-Kosten generell (Total Cost of Ownership) in der Applikation, so sind drei wesentliche Punkte wesentlich: • Die USV-Leistung muss mit dem Strombedarf mitwachsen können.

Bei Conceptpower DPA mit modularem Aufbau lässt sich ein Schrank in fünf Stufen durch Einschub von Modulen ausbauen und durch einen parallel geschalteten Schrank erweitern.

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• Bei sehr heiklen Anwendungen ist ein Austausch der Module im Störungsfall bei laufendem Betrieb notwendig. • Redundanz und einfache Skalierbarkeit sind erforderlich. Moderne Anbieter bieten mit ihren Geräten Modularität, auch zur Raumoptimierung, Service über 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr und Fernüberwachung von einem spezialisierten Call Center.

Raumoptimierung und Modularität Eine USV mit 25 kVA Leistung beanspruchte vor 30 Jahren die Grösse eines kleinen Zimmers. Heute bringt man mit der neusten DPA-Technologie, wie sie z. B. im System Conceptpower eingesetzt ist, die gleiche Leistung bei einem Gewicht von 33 kg in einen 19”-Einschub von 48 x 30 x 72 cm unter. Man muss die USV wegen zukünftig steigender Strombedürfnisse mit der heutigen Technologie nicht überdimensionieren. Das wäre eine Fehlinvestition, generiert Mehrkosten und erhöhte Energieverluste. Mit einer perfekten Skalierbarkeit der unterbrechungsfreien Stromversorgung durch eine fein abgestufte Planung kann man die Anlage bei steigendem Strombedarf durch Hinzufügen weiterer Module im Basisschrank sofort und ohne zusätzliche Installationskosten den Bedürfnissen anpassen. Erweiterung ist sogar während des Be-


S tSrtor ommv ve er sr so or gr guunngg

triebs (Hot-Plug) möglich. Weiterführende Ausbaustufen sind durch das Parallelschalten weiterer Schranksysteme gegeben. Ein USV-Konzept mit modularer Technik ist erfolgreich bezüglich Raumausnützung, Skalierbarkeit, Kosten, Redundanz und Service. Mit äusserst kompakten USV-Modulen im kommerziellen EDV- und Industriebereich im bevorzugten 19”und 21”-Mass kann eine Leistung von bis zu 200-kW auf einer Standfläche von 0,6 m2 installiert werden. Die transformatorlose Technik ermöglicht diese kompakten, leichten, modularen USV-Systeme mit sehr hohen Wirkungsgraden und kleinen Netzrückwirkungen (THD).

Fernüberwachung Jedes Modul verfügt über ein LCD-Panel zur Ablesung der wichtigsten Betriebsdaten. Eine zentrale Steuerung bei parallel geschalteten USVs ist unnötig, da jedes Modul autonom arbeitet und somit «single points of failure» ausgeschlossen werden. Eine Fernwartung über verschiedenste Kanäle ist jederzeit möglich. Viele Firmen mit heiklen Anwendungen überlassen die Fernüberwachung und den Unterhalt der USV-Systeme dem spezialisierten Call Center des USV-Lieferanten.

Regelmässig durchgeführte Service und Wartung der Anlagen erhöht die Zuverlässigkeit rund um die Uhr.

Aufbau der modularen USV Conceptpower DPA

Anschluss und Abgangsfeld Die Eingangs- und Abgangsverteilung ist in einem zentralen 19”- respektive 21”- Basisschrank sehr kompakt aufgebaut. Eingangs- und Ausgangsfilter (EMV-Filter) schützen die USVs wie auch die Verbraucher vor Überspannungen und hochfrequenten Störungen. Im Leistungsteil kommt die Netzspannung via Schütz auf den Gleichrichter/Booster. Die Eingangsspannung wird über den IGBT Booster geregelt und gleichgerichtet. Damit wird ein

Überwachungspanel und Call Center überwachen die unterbrechungsfreie Stromversorgung

annähernd sinusförmiger Eingangsstrom mit einem THDI unter 3% erzeugt. Zudem erfolgt eine Leistungsfaktorverbesserung (Power Factor Correction PFC) unabhängig von der nachfolgenden Last von über 0,98. Die Batterien sind im Normalbetrieb von den USV-Modulen entkoppelt. Demzufolge wird verhindert, dass die Batterie mit einem schadhaften Rippelstrom behaftet wird. Bei Netzausfall schaltet das System die Batterien über Thyristoren und Booster an den Wechselrichter. Durch den Wechselrichter wird die Gleichspannung im Normal-betrieb/Batteriebetrieb wieder in eine Sinuswechselspannung umgewandelt. Der Eingang und Ausgang der Anlage wird mit einem Schütz bei einem Not-Aus oder bei einer USV-Störung vom Netz getrennt. Die USV-Module sind vollständig autonom einsetzbar.

Service und Fernüberwachung Bei allen, auch bei mehreren parallel geschalteten Modulen kann ein externes Überwachungssystem via SNMP installiert werden. Diese sammelt die Zustandsdaten aller Module und kann diese über GSM, Modem, TCP/IP, via Pager oder SMS an eine zentrale Auswertestelle (z. B. Call Center) übermitteln. Die Fernüberwachung garantiert qualifizierten Support und Service rund um die Uhr. Mit solchen modularen USV-Anlagen DPA ist die richtige Installation passend für jeden Bedarf definierbar. (hr) ■

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Embedded Systems

Plattformunabhängige Kommunikationstechnologie Als einer der ersten Hersteller präsentierte Beckhoff auf der SPS/IPC/DRIVES 2006 in Nürnberg die Implementierung der neuen OPC-UA-Spezifikation in seinen PC-basierten Steuerungen TwinCAT.

D

ie bisherige OPC-Technologie gründete auf dem MicrosoftCOM/DCOM-Modell und war somit auf Microsoft-basierte Betriebssysteme beschränkt. Der neue OPC-UA-Standard (Unified Architecture) beruht auf TCP-Kommunikation und ist somit plattformunabhängig. Im Oktober 2006 fand in München eine erste europäische OPC-UA-Konferenz statt. Das OPC-UA-Team präsentierte technische Details zur neuen UA-Technologie sowie Migrationspfade, um bisherige OPC-Server in die neue Welt zu überführen. Bereits einen Monat später zeigte Beckhoff auf der SPS/IPC/DRIVES 2006 einen OPC-UA-Server live. Die Implementierung läuft auf einem Embedded-PC CX1020. Neben der Plattformunabhängigkeit ist ein weiterer Vorteil, dass die OPC-Konfiguration in Netzwerken nahezu entfällt: Sobald eine SPS im Netzwerk verfügbar ist, kann per UA-TCP-Kommunikation direkt kommuniziert werden. Neben dem standardisierten Austausch von SPS-Prozessdaten stehen in der Beckhoff-Lösung unter UA nun auch gerätespezifische Informationen und Dienste zur Verfügung.

OPC-UA-Technologie OPC ist ein etablierter und anerkannter Standard für den Datenaustausch zwischen Steuerung und

Infos Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch www.beckhoff.ch

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Architektur OPC UA

HMI in der Fertigungs- und Prozessautomatisierung. Mit der neuen Spezifikation «Unified Architecture» wird die Basis für eine neue, plattformneutrale Kommunikationsund Informationstechnologie geschaffen. Durch den möglichen Einsatz bis in die MES- und ERP-Ebene ergeben sich erweiterte Herausforderungen an Skalierbarkeit, Netzwerkfähigkeit, Plattformunabhängigkeit und Sicherheit. Bereits Ende 2003 wurde ein Team von OPC-Spezialisten zur Umsetzung der neuen Anforderungen in einen modernen Standard gebildet. Resultat ist der schlanke Transportlayer OPC-UA-Base-Service, der nur wenige generische Basisdienste für überlagerte OPC-Geräte zur Verfügung stellt. Kommuniziert werden kann über zwei verschiedene Transportwege. Der «WebService für HTTP» erlaubt die Kommunikation über den Standard-Internetweg. Per TCP kann – für deutlich höhere Performance – über den Port UA-TCP (Port 4840) kommuniziert werden. Auch die Art der Datenübertragung lässt sich unterscheiden: Daten kön-

nen als XML- oder Binärdaten versendet werden. Darauf aufbauende Informationslayer beschreiben, was transportiert werden kann. Hier finden sich die OPC-Informationsmodelle wie DataAccess, Alarm&Event, HistoricalData und Command wieder. Weitere Informationsmodelle können ergänzt werden.

Neue Merkmale • Portable ANSI-C-Implementierung • Skalierbarkeit von embedded Controllern bis zu Mainframes • Stack für Multithreaded-Betrieb undfür den Singlethreaded-/Singletask-Betrieb kompilierbar (wichtig für die Portierung auf Embedded-Geräte) • eigene Security-Implementierung • konfigurierbare Timeouts • Chunking von grossen Datenpaketen • Redundanz-Unterstützung • Heartbeat zur Verbindungsüberwachung in beide Richtungen • Buffering von Daten und Acknowledgements von übertragenen Daten. (hr) ■


Januar 2007

Antriebe + Fluidik

Die Soft-CNC von B&R unterstützt Transformationsfunktionen für 6-AchsKnickarmroboter und SCARA-Systeme. Die Programmierung kann wie gewohnt über CNC-Programme erfolgen. Dieses Konzept ermöglicht zukünftige innovative Maschinenlösungen. B&R Industrie-Automation AG Langfeldstr. 88, 8500 Frauenfeld. Tel. 052 728 00 55, Fax 052 728 00 54 office.ch@br-automation.com, www.br-automation.ch

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Die Soft-CNC von B&R unterscheidet sich von einem herkömmlichen System, indem sie alle Komponenten in einem System vereint. Sie ist eingebettet in das Echtzeitbetriebssystem der SPS. Dadurch können auch die komplexesten Aufgabenstellungen erfüllt werden.

Mit Spindelsteigungsfehler- und Losekompensation ist es auch auf mechanisch weniger genauen Maschinen möglich, immer noch eine exzellente Bahntreue zu erreichen.

Generic Motion Control CNC-Werkzeugmaschinen müssen vor allem die Genauigkeit der programmierten Bahn sichern. Dem gegenüber stehen die Anforderungen für Produktionsmaschinen, mittels SPS Prozessfunktionen und -signale möglichst reaktionsschnell zu verarbeiten.

I

n Produktionsmaschinen kommen immer häufiger Industrieroboter für unterschiedlichste Aufgaben zum Einsatz. Deren Anwendungsgebiet ist dabei sehr breit und reicht von einfachen Handhabungsaufgaben bis hin zu komplizierten Bewegungsabläufen wie z. B. beim Schweissen. Die geometrische Bahntreue steht dabei nicht mehr im Vordergrund. Entscheidend sind hier die Wiederholgenauigkeit für Bewegungsendpunkte oder die Dynamik der Bewegung selbst. Der zunehmende Automatisierungsgrad in allen Industriebran-

Autor Dr. Ing. Gernot Bachler Research & Development Motion bei B&R in Eggelsberg (AU)

Infos B&R Industrie-Automation AG 8500 Frauenfeld Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com www.br-automation.ch

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chen sowie die ständig komplexer werdenden Anforderungen an einzelne Maschinenlinien lassen die scheinbar klar gezogene Grenze zu einer «klassischen» CNC-Maschine immer mehr verschwimmen.

Brenn-, Plasma- oder Wasserstrahlschneiden, Glasbearbeitung bis hin zu Selektivlötanlagen und Maschinen zum Auftragen und Dosieren von Dichtraupen.

Integrierte Soft-CNC

Know-how in Applikationsschicht

Hersteller von Maschinen wünschen sich nicht nur eine Steuerung, sondern eine komplette Plattform, die eine Maschine automatisiert. Dies beinhaltet Antriebe, Bewegungsbzw. Bahnsteuerung, Visualisierung und deren Vernetzung. Eine Bahnsteuerung mit CNC-Funktionen wird integraler Bestandteil des Automatisierungssystems. B&R vereint in seiner Lösung Ansatz alle Komponenten in einem System. Die Soft-CNC ist eingebettet in das Echtzeitbetriebssystem der SPS. Dadurch können auch die komplexesten Aufgabenstellungen erfüllen werden. Die Einsatzgebiete der Soft-CNC reichen von der klassischen Fräsmaschine und Bearbeitungszentren für Fenster- und Türrahmen über

Was ermöglicht dieses breite Einsatzspektrum? Zum einen wird im Echtzeitbetriebssystem der notwendige Rahmen für hochpräzise Positionieraufgaben geschaffen. CNCZykluszeiten von 400 μs ermöglichen eine Bahngenauigkeit im Submikronbereich. Generierte Sollpositionen werden über ETHERNET Powerlink jitterfrei an die verwendeten Antriebe übertragen. Darüber hinaus können die benötigen I/Os beinahe unbegrenzt ins System eingebunden werden. Diese Flexibilität der Systemarchitektur sowie der breite Funktionsumfang ermöglichen es, eine Maschinenlinie individuell auf Kundenwünsche anpassen zu können. Das eigentliche Know-how einer Automatisierungslösung kann in der


Applikationsschicht gekapselt werden und muss nicht direkt in den CNC-Kern eingebaut werden wie bei anderen Herstellern.

Programmierung nach DIN 66025 Die Soft-CNC verfügt über eine umfangreiche Funktionsliste. Teileprogramme bzw. Bewegungsabläufe werden nach DIN 66025 programmiert. Eine Aufteilung in Hauptund Unterprogramme ermöglicht eine übersichtliche Verwaltung von NC-Programmen. In der Norm definierte Grundfunktionen wurden um nützliche Zusatzfunktionen erweitert. Darüber hinaus lässt die erweiterte Programmiertechnik die Verwendung von Elementen einer Hochsprache, wie z. B. Schleifen, Bedingungen und Verzweigungen zu. Daten von Applikationsprogrammen der SPS werden über eine leistungsfähige Schnittstelle ausgetauscht. Verschiedene Zugriffsfunktionen ermöglichen die Kontrolle des Programmablaufs in Echtzeit. Zum einen können Daten, wie Werkzeugradius oder sogar Endpunkte von Bahnstücken, noch während des Programmlaufs geändert werden, zum anderen stehen bestimmte Daten bahnsynchron zur Verfügung.

Dynamische Funktionen Besonders kritisch für den Einsatz einer Bahnsteuerung in bestimmten Technologiebereichen ist die Beeinflussung der Bahndynamik, also Kenngrössen wie Bahngeschwindigkeit und -beschleunigung sowie der Ruck. Die Möglichkeit, diese zur Laufzeit zu ändern oder abhängig von Bahnradius bzw. -krümmung automatisch anzupassen, ist für bestimmte Anwendungen essentiell. Zusatzfunktionen gibt es auch im Bereich der Werkzeugradiuskorrektur. Ungültige Schnittpunkte, Kerben und Spitzen führen nicht zwangsweise zu einem Halt auf der Bahn, was z.B. bei einer Plasmaschneidemaschine eine massive Beschädigung des Werkstückes zur Folge hätte, sondern werden entsprechend den Vorgaben des Benutzers automatisch korrigiert. Der integrierte Look-Ahead sorgt da-

für, immer die optimale Bahngeschwindigkeit zu erreichen. Das ist vor allem dann entscheidend, wenn bedingt durch den Bahnverlauf häufige Beschleunigungswechsel auftreten würden und dadurch Vibrationen an der Maschine entstünden.

Fehlerkorrektur Manchmal ist es prozesstechnisch notwendig, der Physik ein Schnippchen zu schlagen. Um ein besseres Resultat zu erzielen, müssen unter bestimmten Bedingungen dynamische Achsgrenzwerte bewusst überschritten werden wie das folgende Beispiel zeigt. Bei Schneidmaschinen wird das Schneidwerkzeug automatisch tangential zur Bahn nachgeführt. Weist der Übergang von zwei Bahnelementen einen zu grossen Winkel auf, so kann es ab einer bestimmten Bahngeschwindigkeit nicht mehr schnell genug ausgerichtet werden. Um hier alle Grenzwerte einhalten zu können, müsste eigentlich die Bahngeschwindigkeit reduziert werden, was allerdings zu einer deutlich schlechteren Schnittqualität führen würde. Hier ist es also notwendig, die Grenzwerte der Tangentialachse

zu überschreiten. Der dabei kurzzeitig entstehende Positionsfehler dieser Achse hat aber wesentlich weniger Einfluss auf das Schneidergebnis, als es die Absenkung der Bahngeschwindigkeit hätte. Nützlich sind auch Funktionen wie die beliebige Drehung einer Arbeitsebene im Raum (3D) oder die Kompensation der Schiefwinkeligkeit von Maschinenachsen. Selbstverständlich kann die Werkzeugorientierung an die schiefe Arbeitsebene angepasst werden. Die Korrektur der Schiefwinkeligkeit ist dann von Vorteil, wenn es mechanisch nicht oder nur mit grossem Aufwand möglich ist, die Rechtwinkeligkeit der Koordinatenachsen zu gewährleisten. Die Soft-CNC verzerrt das Teileprogramm so, dass die tatsächliche Bahn wie in einem idealen rechtwinkeligen System verfahren wird. Die Soft-CNC kümmert sich aber auch um Korrekturfunktion auf Achsebene. Dazu zählen Spindelsteigungsfehler- und Losekompensation. Mit deren Hilfe ist es auch auf mechanisch weniger genauen Maschinen möglich, immer noch eine exzellente Bahntreue zu erreichen.

Die Soft-CNC ist eingebettet in das Echtzeitbetriebssystem der SPS. CNC-Zykluszeiten von 400 μs ermöglichen eine Bahngenauigkeit im Submikronbereich. Generierte Sollpositionen werden ?ber ETHERNET Powerlink jitterfrei an die verwendeten Antriebe übertragen.

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Die Soft-CNC unterstützt Transformationsfunktionen für 6-Achs Knickarmroboter und SCARA-Systeme. Die Programmierung kann wie gewohnt über CNC-Programme erfolgen.

Soft-CNC steuert Roboter All diese Funktionen sind aber nicht nur im CNC-Bereich nützlich. Wie bereits erwähnt, enthalten Maschinen immer öfter Funktionseinheiten, die einem Roboter ähneln oder mit einem Industrieroboter interagieren, z. B. zum Einlegen bzw. Entnehmen von Werkstücken. Der Gedanke liegt also nah, die komplette Automatisierungslösung aus einem homogenen System heraus zu steuern. Die Soft-CNC besitzt Schnittstellen, mit denen die kinematische Beschreibung einer mechanischen Struktur im System bekannt gegeben werden können. Dabei sind besonders zwei Transformationsfunktionen relevant. Zum einen die so genannte «inverse Kinematik» oder auch Rückwärtstransformation, zum anderen die «direkte Kinematik» bzw. Vorwärtstransformation. Mit Hilfe der Vorwärtstransformation wird eine Raumlage (Position und Orientierung) aus den Gelenkwinkeln des Roboters errechnet. Die Rückwärtstransformation bezeichnet das Gegenstück, also die Berechnung der Gelenkwinkel aus der Lage. Dieses Prinzip ermöglicht es, die Vorteile des CNC-Systems auch für die Steuerung von Robotern zu nutzen. Für zahlreiche Anwendungen kann aus den besonderen Eigenschaften der Soft-CNC ein Vorteil ge-

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zogen werden. Werden z. B. Freiformkurven über eine einfache Serie von Geradenstücken beschrieben, so wird durch den integrierten LookAhead eine optimierte Bahngeschwindigkeit erreicht. Diese Architektur ist besonders für Anwendungen geeignet, wo zum einen Bahntreue gewünscht ist, zum anderen aber auch einfache Punktzu-Punkt-Bewegungen notwendig sind. So können mehrere Bearbeitungsschritte von einem Manipulator ausgeführt werden. Der Roboter holt ein Werkstück aus der Ablage. Danach führt er die notwendige Bewegung für den Bearbeitungsvorgang durch und legt das fertige Werkstück zum Schluss an den gewünschten Platz ab. Die Soft-CNC unterstützt Transformationsfunktionen für 6-AchsKnickarmroboter und SCARA-Systeme. Die Programmierung kann wie gewohnt über CNC-Programme erfolgen, wobei nun aber sechs Achsen eine besondere Bedeutung für die Beschreibung der Raumlage erhalten. X, Y und Z definieren die Raumlage und A, B und C die Orientierung z.B. als Eulerwinkel. Auch die Verwendung anderer Programmiersprachen für Roboterbewegungen ist zukünftig möglich. Dieses Konzept ermöglicht zukünftige innovative Maschinenlösungen. ■ (hr)


«Jenny Science» setzt mit den neuen Xenax-Servocontrollern die Tradition von einfacher und intuitiver Bedienung der früheren Gerätegeneration konsequent fort. Web Browser starten, IP-Adresse eingeben und schon ist man am Puls der Bewegung. Das Gerät bietet 50 Fahrsätze, 63 Programme und stellt 8 Ausgänge und 12 Eingänge zur Verfügung.

Für schnelle und präzise Positionieraufgaben

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it TCP/IP eröffnet sich eine direkte Verbindung vom Servocontroller zur PC-Welt. Der Xenax Xv 50V6 verhält sich benutzerseitig wie eine Homepage für Parametrierung und Inbetriebnahme. Man gibt die TCP/IP-Adresse ein und surft frei im Menü herum, der Motor folgt jedem Mausklick. Möglich macht dies der im Xenax integrierte Webserver.

Mehrachsenbetrieb Xenax-Servocontroller lassen sich mit Ethernet Switches zusammenschalten. Das System wird dadurch beliebig ausbaubar. Dank optimiertem Befehlssatz mit automatischen Event-Meldungen ist kein «Pollen» notwendig und die Reaktionszeiten liegen im Millisekunden-Bereich.

Delphi und Visual C++ Um Entwicklungszeit und Fehlerrisiko zu minimieren, kann der Entwickler auf gekapselte Softwaremodule zurückgreifen. Die sogenannte dynamische Link Library (DLL) stellt eine Bibliothek von Funktionen zur Motoransteuerung via TCP/IP zur Verfügung. Mitgeliefert wird eine Beschreibung mit Implementationsbeispielen für Delphi und Visual C++. Ausserdem eine

Bibliothek für die SPS-Entwicklungsumgebung CoDeSys.

Peripherie Der Servocontroller Xenax kann sowohl Linearmotoren (Linax) als auch konventionelle rotative DC-, EC- und AC-Servomotoren ansteuern. Er arbeitet mit vektororientierter Drehfeldregelung. Gespeist werden 24 oder 48 V, der max. Motorstrom (nominal) beträgt 6 A, die Spitze 12. Die Ausgänge signalisieren Zustände oder steuern Ventile, Relais, Lampen usw. 12 Eingänge werden flexibel mit Funktionen oder ganzen Programmen verlinkt oder sie erfassen Endschalter, Sensoren oder Zustände. 4 Eingänge können binär codiert werden, um 15 verschiedene Programme direkt aufzurufen. Interessant sind auch Schnittstellen wie RS232, RS485, CANopen, Pulse/Richtung, Master Encoder und Analog.

Mit Sicherheit Ein Novum ist der optionale, steckbare Start-up-Key. Darin werden kritische Applikationsdaten inkl. BusAdresse gesichert. Beim Einschalten des Controllers wird geprüft, ob ein Start-up-Key vorhanden ist. Falls ja, wird die Checksumme der Applikation im Controller mit derjenigen im

Key verglichen. Bei Ungleichheit wird die Applikation vom Start-upKey geladen. Für den Servicefall bedeutet dies: Controller tauschen, Start-up-Key einsetzen, einschalten, fertig. Weder Laptop noch NodeAdresseinstellung ist erforderlich.

Alles aus einer Hand Sollen Achsen synchronisiert oder komplexe Bahnen abgefahren werden, kommt der Achskoordinator Unax zum Einsatz. Er generiert bis zu 4 Positionssollwerte, die in Echtzeit auf die Xenax Slave Controller übertragen werden. Mit den kompakten, präzisen Linearachsen Linax wird die mechanische Bewegung ausgeführt. Sie erreichen eine Genauigkeit von 1 μm und sind in den Hublängen 44, 85, 135 und 230 mm verfügbar. Die Achsen können «baukastenmässig» ohne Zwischenplatten verbunden werden. Dank Zentrierstiften ist eine winkelgenaue ■ Ausrichtung gewährleistet. (bf)

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Der Berliner Künstler Peter Dittmer animiert zum Mitmachen – zum Dialog zwischen Mensch und Maschine. Sein Projekt «Die Amme» vereint Kunst, Technik und Kommunikation.

Wenn Mensch und Maschine streiten

An «Gesprächstischen» kommunizieren die Besucher parallel oder gemeinsam mit dem einem installativen Gehäuse innewohnenden Automaten.

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er interaktive Sprachautomat thematisiert das Verhältnis von Ich und Du, von Reden und Handeln, von Begehren und Versagung, von Anmassung und Macht. Die Besucher treten mit der Amme in einen Dialog, der rhetorischer Schlagabtausch, Poesie, Dada, Small oder Dirty Talk sein kann. Sie haben dabei eines im Sinn: die Amme zu provozieren, dass sie ein Glas Milch ausschüttet. Darüber hinaus teilt die Maschine durch sich füllende und leerende «Angstgläser», durch kuriose Duschattacken sowie Spül- und Pumpvorgänge ihre Befindlichkeiten mit. Hat das Gespräch eine bestimmte Stufe erreicht, schüttet die Amme mit Hilfe eines Greifarms ein Glas Milch aus. In ihrem wohl kalkulierten Missverhältnis von technischem Aufwand und vergleichsweise lapidaren mechanischen Effekten evoziert die Amme grundsätzlich Fragen: Was ist Intelligenz? Was geschieht, wenn Mensch und Maschine streiten? Wie gelingt Kommunikation?

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Ausbildungsinstitute waren über Jahre an dem mechatronischen Projekt «Die Amme Die Amme_5», dem Milch verschüttenden, interaktiven Kunstwerk, beteiligt. Per Tastatur und Bildschirm kommunizieren die Besucher mit der Installation. Es ergeben sich verblüffende Rededuelle, raffinierte verbale Umgarnungen, mal aufsässig, mal schmeichlerisch. Die Amme entwickelt ständig ihren eigenen Charakter selbstadaptierend weiter, indem sie das tendenzielle Verhalten der Besucher wie beispielsweise Aggressivität, Herzlichkeit oder Hinterlist berücksichtigt. Selbst der Künstler oder die Programmierer könnten heute nicht mehr die zu

erwartende Antworten im Dialog voraussagen.

Software und solide Pneumatik Das ausgeklügelte Computerprogramm wird seit 1992 weiter perfektioniert und kennt mittlerweile 320 000 Antwortmodule. Knapp 20 m lang präsentiert sich der sprachbegabte Milchverschüttungsautomat randvoll mit Pneumatik von Festo. Im Einsatz sind Norm, Linear- und Kurzhubzylinder, Kugelhahnantriebseinheiten, Parallelgreifer, Magnetventile und Ventilinseln. Zu sehen ist die Amme z. Zt. im MUMOK Museum Moderner Kunst in Wien, nachdem sie bereits in Deutschland gezeigt worden ist.(hr) ■

Der Automat wird von einem ausgeklügelten, seit 1992 weiter perfektionierten Computerprogramm gesteuert, das mittlerweile über 320 000 Antwortmodule verfügt und interaktiv immer neu gespeist wird.


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Wird die Pneumatik den Ansprüchen der modernen Automatisierungstechnik gerecht oder ist sie der Elektrik unterlegen? In der industriellen Automatisierung sind nicht nur Schnelligkeit und Präzision, sondern vor allem Flexibilität gefragt. Elektrische und pneumatische Antriebe bilden zusammen ein starkes Doppel. Der Trend geht klar zu hybriden Systemen. Minimaler Konstruktionsaufwand durch einbaufertige Systemlösung: die elektrische Handhabungsachse HME inklusive Positioniercontroller SFC-LAC.

Elektrik kontra Pneumatik?

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lektrische Antriebe sind exakt und flexibel – ideal, wenn Kräfte schnell aufgebaut und Positionen präzise angefahren werden müssen. Hier sind sie mit einer Genauigkeit von bis zu 0,001 mm, Gleichlauf, Regelbarkeit, definierten Fahrprofilen und Laststeifigkeit die erste Wahl. Sie benötigen allerdings Kühlsysteme bei grossen Lasten. Grosse Lasten sind dagegen für pneumatische Antriebe in der Regel unproblematisch. Auch sind sie kostengünstig, robust gegen widrige Umwelteinflüsse wie Staub, Öl, Wasser oder Reinigungsmittel, langlebig und einfach zu installieren und zu handhaben. Mit der entsprechenden Sensorik und Ventiltechnik sind pneumatische Antriebe auch frei positionierbar, erreichen aber nur eine Präzision von bis zu 0,1 mm.

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Individuell nach Anforderung Wichtig für den Anwender ist, dass er für jede Aufgabe die geeignete Antriebstechnologie findet und die Komponenten ihre Aufgaben zuverlässig erledigen. Kommen alle Komponenten aus einer Hand und sind mechanisch kompatibel, stellt sich nicht mehr die Frage: «Elektrik kon-

tra Pneumatik». Die Antwort lautet: «Elektrik und Pneumatik» – umgesetzt im modularen mechatronischen Handhabungsbaukasten, mit dem Festo Systemtechnik kundenindividuelle Handlingsysteme mit rein pneumatischen oder rein elektrischen Handhabungsachsen oder Mischformen daraus erstellt. Die Systemtechnik-Spezialisten fungie-

Pneumatikzylinder mit vier Schnellschaltventilen: Kern der Hybrid-Kinematik des Melkroboters.


wand konstruieren. Linearmotor, Wegmesssystem, Referenzsensor, exakte und hoch belastbare Führung sind in der Handhabungsachse vereint und Platz sparend integriert.

Servopneumatik: frei positionierbar und dynamisch

Fr hoch dynamische und präzise Handhabungsaufgaben: Die Handhabungsachse HME in einer Anlage, in der winzige Federn an einem Kleinstmotor befestigt werden müssen.

ren dabei als Partner für Konstruktion und Inbetriebnahme kompletter Handlingsysteme und kombinieren die Komponenten aus dem breiten Katalogangebot – individuell nach den Anforderungen der Kunden. Anlagenbauer sparen so in ihrem Projektierungs- und Konstruktionsprozess viel Zeit und Geld.

Mit entsprechender Sensorik und Ventiltechnik erreicht die Pneumatik auch eine Eigenschaft der geregelten Antriebstechnik – die freie Positionierbarkeit. Die Servopneumatik als Alternative zu den bekannten pneumatischen, aber auch elektrischen Antrieben ist die geschwindigkeits- und lagegeregelte Bewegung eines pneumatischen Zylinders. Beim dynamischen Positionieren steht sie elektrischen Antrieben in nichts nach. Ihre Bestandteile: Pneumatik-Zylinder mit integriertem Wegmesssystem, ein Proportionalventil anstelle des Schaltventils und ein Positioniercontroller. Eine Melkmaschine ist mit einem servopneumatischen System ausgestattet. Die Idee hinter dem Melkroboter: Die Kuh soll selbst entscheiden, ob sie gemolken werden will oder nicht. Wenn ja, betritt das Tier eine Box, in der der Melkroboter mittels eines Transponders die spezifischen Dimensionen wie Gewicht und Grösse erkennt. Ausserdem

stellt er fest, ob die Kuh erst kurze Zeit vorher gemolken wurde. Der Roboterarm, eine Kinematik mit drei Pneumatikzylindern, arbeitet dank Servopneumatik flexibel und kann daher das Tier nicht verletzen. Damit der Roboterarm das Euter auch findet, überwacht ein Lasersensor die Bewegungen der Kuh.

Die Zukunft ist hybrid Mit dem Handhabungsbaukasten nutzen Anwender bereits die individuellen Stärken der untereinander abgestimmten elektrischen und (servo-)pneumatischen Antriebe. Die Entwicklung geht immer mehr zu kombinierten Antrieben, bei denen Pneumatik und Elektrik Hand in Hand arbeiten. Die Zukunft: ein Hybridantrieb, bei dem ein pneumatischer und ein elektrischer Antrieb gemeinsam in einen Zylinder integriert sind und parallel an der gleichen Handlingaufgabe arbeiten. Er vereint die Vorteile der Pneumatik – Robustheit, Langlebigkeit, geringe Kosten sowie einfache Handhabung und Installation – mit der Genauigkeit und Dynamik elektrischer Antriebe. Zusammen bilden sie einen leistungsstarken Antrieb, der auf engstem Raum schnell und hoch präzise agiert und dabei grosse Las■ ten bewegen kann. (hr)

Dank Servopneumatik ist der Melkroboter flexibel: Die Kuh bleibt unverletzt.

Die Handhabungsachse Je filigraner die Anwendung, desto besser: Bei Fügeaufgaben mit engen Toleranzen wie dem passgenauen Einlegen von empfindlichen Werkstücken ist die Handhabungsachse HME mit einer Wiederholgenauigkeit von ±0,015 mm die optimale Lösung. Z.B. wird sie im Sondermaschinenbau in eine Anlage integriert, in der winzige Federn an einem Kleinstmotor befestigt werden. Dort spielt die Achse ihre Genauigkeit und Schnelligkeit aus. Präzisionsmaschinen lassen sich mit der Handhabungsachse dank spielfreier Kugelführung und hoch präzisem Linearmotor-Antrieb ohne grossen Auf1-07

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Niederspannung bewegt Skifahrer Bei den Elektroinstallationen von zwei neuen Hochleistungsbahnen, der Gondelbahn in Veysonnaz und dem Sessellift in Nendaz, setzen die Walliser Skiorte konsequent auf Asynchrontechnik. Dabei kommen erstmals in der Schweiz Niederspannungsmotoren vom Typ N-compact samt Frequenzumrichtern in AFE (Active Front End) von Siemens zum Einsatz.

«

Das Lob der Skifahrer für die neuen Liftanlagen ernten die Betreiber, allen voran das Bedienpersonal», sagt Claude Dagon. Als Elektroingenieur und Inhaber der Firma Alptronic SA mit Sitz in Martigny zählt er nicht dazu. Er ist vielmehr im Hintergrund dafür besorgt, dass Skifahrer und Snow-

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boarder genussvoll über die Pisten flitzen können. So auch in Veysonnaz und Nendaz, wo Alptronic die gesamten Elektroanlagen plante, projektierte und installierte.

Standardbausteine für jede Anwendung Auch nicht zu denen, die das grosse Lob der Skifahrer einstreichen, zählt die Firma Garaventa AG, die zur Doppelmayr-Gruppe gehört. In ihrer Doppelrolle als Seilbahnbauer und Generalunternehmer errichtete Garaventa einerseits selber die kompletten Berg-und-Talstationen, setzte per Helikopter die Masten und Umlaufrollen und montierte schliesslich die Seile, Sessel und Gondeln. Ande-

rerseits sorgte sie dafür, dass beide Anlagen rechtzeitig auf die Wintersaison 2005/2006 den Betrieb aufnehmen konnten. Für die gesamten Elektroinstallationen war es der Wunsch beider Endkunden, mit Alptronic zusammenzuarbeiten, «weil sie uns bereits von anderen Projekten her kennen und mit uns zufrieden sind», so Dagon. Beim Antrieb entschied er sich zum ersten Mal für Drehstrommaschinen von Siemens samt passenden Umrichtern. Dabei überzeugte ihn die breite Palette an Standardbausteinen, die auf Anhieb für viele Anwendungen passen. «Bezüglich Dimensionierung machte ich mir wenig Sorgen», erinnert er sich. Schliesslich wussten die SiemensSpezialisten von ihm und von Garaventa genau, was die Anlagen leisten müssen.

Hohe Anforderungen an Motorenbremse Einen hohen Stellenwert nahm erwartungsgemäss die Dimensionierung der Motoren ein. Vor allem die grosse Bremsleistung, welche in ge-

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wissen Situationen verlangt wird, war technisch anspruchsvoll. Gebremst wird bei Normalbetrieb elektrisch, also nur mit dem Motor. Dabei beträgt die maximale Verzögerung 1 m/s2. Die vorhandene mechanische Scheibenbremse wird entweder als Servicebremse alleine oder bei Notbremsungen zusammen mit der Motorenbremsung eingesetzt, wobei höhere Verzögerungswerte erreicht werden können.

Test bestanden Spannend wurde es, je näher die Inbetriebnahme rückte. Denn eine gewisse Unsicherheit bleibt laut Dagon immer, «solange man etwas Neues nicht ausprobiert und mit eigenen Augen gesehen hat». Als im November 2005 als Erstes die Sesselbahn in Nendaz in Betrieb genommen werden konnte, waren alle Beteiligten leicht nervös. Würden Motor und Umrichter den hohen Anforderungen gerecht werden? Der Beweis glückte, und nach der Inbetriebnahme musste nur noch der Motorenlauf optimiert werden, damit auch unter Volllast alles ruhig lief.

Grosse Antriebsdynamik Motor und Umrichter arbeiten im Vierquadrantenbetrieb: ziehen und bremsen vorwärts, ziehen und bremsen rückwärts. Sobald ge-

bremst wird, produziert der Motor Strom, der zurück ins Netz gespeist wird. «Mit den heutigen Frequenzumrichtern in AFE-Technik ‹verschmutzen› wir das öffentliche Netz überhaupt nicht mehr», weiss Dagon. Der technische Fortschritt macht dies möglich. Die früher eingesetzten Stromrichter für Gleichstrom störten das öffentliche Netz mit nennenswerten Oberschwingungen, was sich negativ auf andere Nutzer im Netz auswirkte oder sogar deren Geräte beschädigen konnte. Dass der Antrieb den beim Bremsen generierten Strom als nahezu perfekten Sinus ins Netz zurückspeisen kann, hat zwei Gründe: Der intelligente netzseitige AFE-Wechselrichter mit seinen modernen IGBTBauelementen regelt den Netzstrom hochdynamisch und genau. Der zwischen Netz und AFE-Wechselrichter geschaltete «Clean Power»-Filter unterdrückt sämtliche Oberschwingungen nahezu vollständig. Die kurzen Schaltzeiten der IGBT kommen der Abtriebsdynamik entgegen, sodass Lastwechsel schnell und präzise beherrscht werden. Für Claude Dagon steht eines fest: «Im Seilbahnbau geschehen die Fortschritte phasenweise – die letzte grosse Evolution elektromechanischer Natur war sicher der Asynchronmotor samt intelligenter Steuerung.»

Technik in Kürze Die Seilbahnen in kurzen Zügen Erstmals in der Schweiz werden Bergbahnen von Siemens-Niederspannungsmotoren N-compact und -Frequenzumrichtern in AFE angetrieben. Die Anfahrleistung beträgt in Nendaz 627 kW und in Veysonnaz 1352 kW. Der Lift in Nendaz ist mit kuppelbaren Sesseln ausgerüstet. Der eigentliche Vorteil gegenüber Sesseln mit festen Klammern liegt in einer höheren Förderleistung. Hinzu kommt der höhere Komfort für die Fahrgäste, weil die geringere Umlaufgeschwindigkeit der Sessel in den Stationen ein einfacheres Ein- und Aussteigen ermöglicht. Für das Bedienpersonal der Bahnen ist indes ein weiterer Vorteil von Nutzen: Die Sessel lassen sich am Abend in einer Garage unterbringen und sind so vor Schnee und Wind geschützt.

Gondelbahn Veysonnaz–Thyon: 8 Sitzplätze pro Gondel Förderleistung: 1600/2400 Personen pro Stunde Geschwindigkeit: 6,0 m/s Länge: 2590 Meter Höhendifferenz: 768 Meter Motorentyp: N-compact 1PQ8 Anfahrtleistung des Motors: 1352 kW Betriebsleistung des Motors: 887 kW

Steckbrief Sesselbahn Siviez–Nendaz: 4er-Sessel, kuppelbar Förderleistung: 2000 Personen pro Stunde Geschwindigkeit: 5,0 m/s Länge: 1522 Meter Höhendifferenz: 508 Meter Motorentyp: N-compact 1PQ4 Anfahrtleistung des Motors: 627 kW Betriebsleistung des Motors: 436 kW

Zufriedene Kunden Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Branche weiss Dagon genau, worauf es ankommt: «Wenn der Kunde zufrieden ist, kann auch ich glücklich sein.» Und weil beide Liftanlagen problemlos laufen, haben er und seine Leute allen Grund, glücklich zu sein. Seit die Bahnen ihren Betrieb aufnehmen konnten, hat er weder von Nendaz noch von Veysonnaz etwas gehört. «Das ist ein gutes Zeichen», freut er sich. Die Zufriedenheit mit der neuen Antriebstechnik widerspiegelt sich auch in einer weiteren, bereits geplanten Anlage: Auf der höchsten Erhebung des Juras, des La Dôle, soll dereinst eine neue Seilbahn für kur■ ze Wartezeiten sorgen. (bf) 42

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Moderne, elektronisch kommutierte Aussenläufermotoren erfüllen die grossen Anforderungen nach minimalen Gleichlaufschwankungen und einer langlebigen Lagerung optimal. Eine hohe, über lange Zeit gleich bleibende Auflösung des Scanners ist so gewährleistet.

Aussenläufermotoren laufen ruhig und leben lange

Optimaler Antrieb für Laserscanner

L

aserscanner sind im modernen Anlagenbau, bei der Erkennung von Personen und Gegenständen sowie in der Sicherheitstechnik unverzichtbar.

Autor Markus Kuner Vertriebsleiter elektronische Systeme und Antriebstechnik ebm-papst, St. Georgen

Infos ebm-papst AG 8956 Oberhasli Tel. 044 732 20 70 verkauf@ebmpapst.ch www.ebmpapst.ch

Ein Laserstrahl tastet dabei über eine Optik die Umgebung ab. Um mit einem Strahl einen weiten Bereich überstreichen zu können, muss der Umlenkspiegel oder das Prisma rotieren. Für exakte Ergebnisse ist es daher nötig, dass der Antriebsmotor mit hoher und sehr konstanter Drehzahl arbeitet. Optische, berührungslose Objekterkennung ist eine Domäne der Laserscanner. Der Scannerexperte SICK bietet dazu eine breite Palette unterschiedlicher Geräte an. Ob als Überwachungseinrichtung in Museen, Eingangskontrolle oder barrierefreie Absicherung von Maschinen und Anlagenteilen, Laserscanner bieten vielfältige Möglichkeiten.

Antriebsmotor mit Elektronikplatine: Bauteile für Zusatzfunktionen lassen sich leicht integrieren.

Auch im mobilen Bereich sind die Scanner gefragt, als Absicherung von Flurförderfahrzeugen (Bild 1) oder zur Erkennung von Fahrzeugen auf der Autobahn beispielsweise zur Gebührenerfassung. Um die hohen Ansprüche an den Antrieb der integrierten Optik sicher umzusetzen, arbeitet der Scannerspezialist mit dem Motorenhersteller ebm-papst zusammen. Gemeinsam entwickelten sie den optimalen Antrieb für eine neue Generation von Scannern.

Hohe Auflösung und Rundlaufgüte Das Prinzip des Laserscanners beruht auf einem gebündelten Laserstrahl, der fächerförmig einen wei-

Scanner im Einsatz als Absicherung von Flurförderfahrzeugen.

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Weite Einsatzfelder

Die Sende-/Empfangsoptik dreht mit 2000 bis 4000 U/min

ten Winkelbereich bestreicht. Für eine hohe Auflösung und auch um Objekte mit höherer Geschwindigkeit sicher erkennen zu können, muss sich die Sende-/Empfangsoptik schnell drehen. Üblich sind 2000 bis 4000 U/min. Ebenso wichtig ist dabei der Gleichlauf der Optik. Auch Winkelfehler durch zu grosses Spiel der Lagerung sind inakzeptabel, da sie die Position des reflektierten Strahles auf dem Auswertesensor unkalkulierbar verändern. Ein Lagersystem mit hochpräzisen Kugellagern ist Grundvoraussetzung für die hohe Rundlaufgüte über die lange Betriebszeit. Nur so kann der reflektierte Laserstrahl ein realistisches Bild der Umgebung zeichnen. Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die Langzeitstabilität und Lebensdauer des Antriebs bei geringstem Laufgeräusch. Gleichbleibend gute Messergebnisse über eine lange Betriebszeit müssen sichergestellt sein. Nicht zuletzt ist auch eine kompakte Bauform des Motors wichtig. So sollte die Motorelektronik neben der Gleichlaufsteuerung des Antriebs noch weitere Funktionen übernehmen (Bild 2). Bei der Entwicklung des kompakten Antriebsmotors wurden zusätzliche Bauteile für z. B. Messung des Verschmutzungsgrades der Optik und eine Schnittstelle zur aktuellen Drehzahlübermittlung auf der Platine vorgesehen. 44

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Moderne Scanner sind in der Lage, Personenschutz und die Erfassung der Umgebungskonturen zu kombinieren. Ein an geeigneter Stelle angebrachter Scanner sichert eine Anlage auf bis zu 7 Metern radial ab. Für den Personenschutz zertifizierte Scanner ersetzen so störende mechanische Absperrungen. Auch im mobilen Bereich bei Flurförderfahrzeugen sind sie die erste Wahl, um Fahrwege flexibel in Echtzeit zu erfassen und gleichzeitig auf unvermittelt auftauchende Hindernisse zu überwachen. Selbstverständlich ist der Einsatz auch mit Reflektormarken zur Navigationsunterstützung (bei Reichweiten bis 30 m) und in allen Arten von Anwendungen mit bewegten Maschinenteilen möglich, wie im Logistik- und Materialhandling üblich. Auch die Sicherheitstechnik baut zunehmend auf diese moderne Technik, um Objekte und deren Umgebung gleichzeitig zu überwachen. In diesem Marktsegment ist die hohe Auflösung, lange Lebensdauer und das schnelle Ansprechen der Schlüssel zum Erfolg (Bild 3).

Anpassbarer EC-Aussenläufer Externe Steuer- und Regeleinrichtungen für Antriebe mit den dazu

nötigen Kabelverbindungen sind aufwendig zu installieren und steigern die Kosten. In einfachen Motoranwendungen muss ein Antrieb laufen und vom Anwender keine weitere Aufmerksamkeit mehr erfordern, wenn der Motor eingebaut und die Stromversorgungs- und Daten- bzw. Steuerkabel angeschlossen sind. Als idealer Antriebsmotor für die hier gestellten Anforderungen wurde daher ein elektronisch kommutierter Aussenläufermotor der Baureihe Variodrive Compact gewählt. Ein intelligenter Risc-Controller sorgt für eine hohe Funktionsdichte der Motorsteuerung. Die gesamte Elektronik ist raumsparend im Motorgehäuse und der umgebenden Platine integriert. Eine zusätzliche Schlitzscheibe mit hoher Auflösung gewährleistet die geforderte hohe Gleichlaufgüte. MOSFETTransistoren schalten die Leistung des Motors mit minimalem Einschaltwiderstand und minimaler Verlustleistung. Aufgebaut auf einer Multilayerplatine mit SMD-Bestückung, ergibt sich so ein kompaktes «Antriebshirn» mit vielen Fähigkeiten. Der EMV-Schutz wird durch eine optimierte Leiterbahnführung und eine Masselage über der gesamten Leiterplattenfläche sichergestellt. Die Informationsverarbei-

Zertifizierte stationäre und mobile Absicherung von Anlagen und Komponenten ist heute kein Problem mehr.


Kontrollierte Kraft: der ebm-papst ECI 63! Mehr Infos im Internet unter www.ebmpapst.com/eci63

So viel Kraft wie möglich – so viel Kontrolle wie möglich: Das ist der neue ebm-papst ECI 63. Gemacht für alle Anwendungen, bei denen höchste Motorleistung in Verbindung mit den Vorteilen intelligenter EC-Antriebstechnologie gefragt ist! Als Systemlösung, die Motor, Getriebe und Sensorik integriert, überzeugt der ECI 63 durch perfekte Regelbarkeit, höchste Dynamik und dazu eine lange, lange Lebensdauer. Dank hochautomatisierter Fertigung besticht er zudem durch ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, das auf dem Markt seinesgleichen sucht. Können Sie glauben – oder einfach mal „kontrollieren“.

ebm-papst AG, Rütisbergstr. 1, 8156 Oberhasli, Tel. +41 44 732 20 70, E-Mail: verkauf@ebmpapst.ch, www.ebmpapst.ch

Die Wahl der Ingenieure

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2_ECI_bearbeitet.indd 1

tung vor Ort mit kurzen Leitungen lässt etliche EMV-Probleme herkömmlicher extern gesteuerter Antriebe erst gar nicht auftreten.

Ideale «Passform» Beim Aussenläufermotor sitzt der rotierende Läufer prinzipbedingt aussen über der Feldwicklung. Vorteil dieser Anordnung ist der grosse Bauraum für das Magnetmaterial, das ohne zusätzliche Sicherungsmassnahmen auch bei höchsten Drehzahlen problemlos im glockenförmigen Rotor fixiert ist. So ergibt sich ein hohes Drehmoment und wegen der grossen Schwungmasse gleichzeitig ein sehr guter Gleichlauf. Der frei zugängliche Läufer ist ideal geeignet, um Aufbauten wie Prismen oder Spiegel zu tragen (Bild 4). Dabei können durch präzises Auswuchten auch sehr unsymmetrische Aufbauten auf geringste Unwucht gebracht werden. Auch in der Mecha-

nik unterscheiden sich die speziell an Kundenanforderungen angepassten Ausführungen erheblich vom Standard. So ist beispielsweise die Temperaturspanne, bei denen Motoren in den Scannern funktionieren müssen, mit –30° bis +50°C recht hoch. Dem muss die Lagerung und LebensdauerSchmierung Rechnung tragen. Ein sehr geringes, praktisch unhörbares Laufgeräusch ist für den Scannereinsatz z. B. in der Museumsüberwachung ebenso Pflicht wie die sehr gute Konstanz der Drehzahl. Hinzu kommt noch die Belastung der Lager bei Vibration und Schock in mobilen Einsatzfällen. Auch dabei muss der Scanner zuverlässig arbeiten. Als Ergebnis dieser Anforderungen entstand ein in zwei Quadranten geregelter EC-Motor mit 44 mm Durchmesser und 26 mm Bauhöhe. Er kann die aufgesetzte Optik auf 2000 U/min Nenndrehzahl beschleunigen.

8.1.2007 15:00:09 Uhr

Motoren von der Stange erfordern in der Regel Kompromissbereitschaft in vielen Details. Zudem sind diese Antriebe vom Anwender oft nur mit erheblichem konstruktivem Aufwand an die Applikation anzupassen. Eine Systempartnerschaft von Anfang an bei der Entwicklung neuer Produkte garantiert den bestabgestimmten Antrieb für den jeweiligen Einsatzzweck. Sonderwünsche bei Motorleistungsdaten, Lebensdauer oder Zusatzfunktionen der Elektronik lassen sich dann meist preiswert berücksichtigen. Der Anwender erhält so ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis und muss sich nicht selbst in die Tiefen der Antriebstechnik einarbeiten. Damit verkürzt sich die Time-to-MarketZeit erheblich, ein sonst nur sehr schwer zu erreichender Kostenund Zeitvorteil. (hr) ■ 1-07

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Steuer- und Bedieneinheit für das raue Industrieumfeld

Robust und alltagstauglich PP45 erweitert die bewährte Produktfamilie der Power Panel um ein besonders kompaktes Gerät. Modulare Feldbus-Schnittstellen sorgen für eine flexible Einbindung in alle Konfigurationen. Auch beim Power Panel 300 und 400 hat B&R die bewährten Produktlinien an BIOS-Geräten (300) und embedded Geräten (400) beibehalten. Die Power Panel 300 sind mit den Betriebssystemen Windows XP embedded und Windows CE lieferbar.

D

as PP45 wird als Steuerung und Bedieneinheit eingesetzt. Zusätzlich benötigte Peripherie kann über das integrierte X2X Interface angeschlossen werden. Über die optionalen Interfacekarten werden weitere Produkte der B&R-Familie angebunden oder das PP45 in fremde Steuerungssysteme integriert. Alle Komponenten sind im kompakten Gehäuse mit 5,7 Zoll QVGA-LCD-Display untergebracht.

Sprachtalent Kommuniziert wird über Ethernet und X2X Link. Zusätzlich sind die Geräte mit einem Slot für InterfaceKarten ausgestattet. Je nach Anforderung kann das Power Panel mit CAN-Bus, Profibus DP Slave oder RS485/RS232 erweitert werden und ist somit für anspruchsvolle Aufgaben bestens geeignet. Kundenpezifische Folienanpassungen sind möglich. Die volle Integration der Visualisierung im B&R Programmier- und Diagnose-Tool «Automation Studio» ist genau so selbstverständlich wie die Möglichkeit der Programmierung in allen von B&R angebotenen IEC-Programmiersprachen bis hin zu Automation Basic und Ansi-C.

Highlights PP45 Kostengünstig, kompakt, integrierte Steuerung, Visualisierung, inkl. I/O Interface.

Performance wie bei Industrie-PCs Die neue Generation der Power Panel 300/400 erweitert die Produktlinie der bewährten 100/200. Mit der mehr als doppelten Rechenleistung

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decken Power Panel 300/400 einen Performancebereich ab, der bis vor kurzem nur den Industrie-PCs vorbehalten war.

Flexibel und trotzdem leicht zu programmieren Power Panel 300 deckt einen weiten Bereich an Anwendungen ab, vom einfachen Thin Client über Web Terminals bis hin zum ausgewachsenen Scada-System. Die Automatisierung kompletter Systeme übernimmt das Power Panel 400. Integrierte Steuerungsfunktionalität und Antriebstechnik, verbunden mit modularen Interfaces zur Anbindung an die Prozessperipherie – den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Die Programmierung und die Projektierung der Visualisierung erfolgt mit einem einzigen Tool: dem «Automation Studio».

Display-Vielfalt Varianten von 5,7 Zoll QVGA bis hin zu 15 Zoll XGA decken den Serienmaschinenbau ab. Neu ist die Kombination aus 5,7 Zoll Diagonale und VGA TFT Display. Damit kann auf kleinstem Raum eine Vielzahl an Informationen dargestellt werden und Bilder werden besonders detailgetreu wiedergegeben.

Robust und alltagstauglich Bei der Entwicklung wurden alle Anforderungen aus dem harten Industriealltag berücksichtigt. Alle Power Panel 300/400 sind lüfterlos betreibbar. Als Speichermedium werden die bewährten CompactFlash eingesetzt. Damit kommen die Power Panel komplett ohne rotieren-

den Teile aus – für höchste Vibrationsbeständigkeit. Power Panel 300/400 sind einbaukompatibel zu Power Panel 100/200. Sie stehen in einer Vielzahl von Varianten mit Touch Screen und Funktionstasten zur Verfügung. (bf) ■

B&R Industrie-Automation AG Tel. 052 728 00 55 office@br-automation.ch www.br-automation.ch

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Die Galaxie NGC4526 mit der Supernova 1994D (der helle Punkt links unten) – ein Beispiel für den Einsatz des Radioteleskops.

Am Radioteleskop in Effelsberg werden Einzelplatten des Sekundärspiegels motorisch positioniert

Beste Sicht ins All Mittels motorischer Positionierung werden die 96 Einzelplatten der Sekundärspiegeloberfläche am Teleskop individuell positioniert. Dies sichert Deutschland eines der flexibelsten und leistungsfähigsten Radioteleskope weltweit.

D

as 100-Meter-Teleskop des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie in Effelsberg beobachtet die Überreste gewaltiger Supernova-Explosionen. Es liefert aber auch Daten zur Erforschung der Sternentstehung und der Bestimmung des Magnetfeldes unserer Milchstrasse. Für den Empfang der Radiowellen im Sekundärfokus (Zentrum des Hauptspiegels – Bildkreis) werden diese zuerst vom Hauptspiegel und dann vom Sekundärspiegel reflektiert. Der schwenkbare Hauptreflektor verformt sich trotz einer speziellen Stützkonstruktion beim Kippen infolge der

Schwerkraft und weicht von der Idealform eines Paraboloids (zur optimalen Fokussierung der Radiostrahlung) ab. Ein neuer Sekundärspiegel soll die Verformung des Hauptspiegels kompensieren.

Hohe Anforderungen an die Positionierung Um das Eigengewicht des Sekundärspiegels und damit dessen Verformung möglichst gering zu halten,

ist das Gewicht entscheidend, sowohl der Antriebe wie auch deren Verkabelung zur Positionierung der Einzelplatten. Ebenso wichtig ist eine geringe Störaussendung der Antriebslösung, um die fokussierten Radiowellen nicht zu beeinflussen. Gleichzeitig muss eine hohe EMVStörfestigkeit der Antriebe und Zuleitungen gewährleistet sein. Nur so können komplexe Positionieraufgaben trotz fokussierter Radiostrahlung zuverlässig erfüllt werden. Da die Antriebe in der begehbaren, offenen Gondel des Spiegels der Witterung ausgesetzt sind, muss alles auch bei hoher Luftfeuchtigkeit und tiefen Temperaturen funktionieren. Das optimale Antriebskonzept bei diesen Anforderungen bieten Positionierantriebe mit integrierter, dezentraler Intelligenz. Diese Antriebe vereinen Motor, Positionserfassung, Regler und Leistungselektronik zu einem System mit intern geschlossenem Regelkreis. Parametrierung und Ansteuerung erfolgen mittels

Autor Thomas Schleicher Produktmanager Motion Control Baumer electric, Frauenfeld

Infos Baumer Electric AG 8501 Frauenfeld Tel. 052 728 11 22 sales.ch@baumerelectric.com www.baumerelectric.com

Das Radioteleskop in Effelsberg ist und bleibt eines der flexibelsten und leistungsfähigsten Radioteleskope der Welt.

Direkt hinter dem Primärfokus liegt der Sekundärspiegel.

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Sekundärspiegel in der Vormontage ohne Reflektionsplatten. 4 Ringe (innerster Ring durch Tragwerk verdeckt) mit je 24 Einzelplatten. Am Berührungspunkt von 4 Einzelplatten positioniert jeweils 1 Antrieb die 4 Plattenecken und verkippt dadurch die Einzelplatten.

Feldbus-Schnittstelle. Produkte verschiedener Hersteller wurden getestet, um diese Positionieraufgabe zu lösen. Als Testsieger besticht der Positionierantrieb FlexiDrive von Baumer electric durch die kleine Bauform und das geringe Gewicht bei hoher EMV-Festigkeit und geringer Störaussendung. Ausserdem ermöglicht die patentierte Positionserfassung eine bisher unerreichte Zuverlässigkeit.

Intelligentes Power-Management Um das Gewicht der Verdrahtung klein zu halten, werden der FeldbusAnschluss sowie die Speisespannung der Antriebe im Positionierantrieb geschleift. Hierzu stehen insgesamt 4 Steckplätze am Antrieb zur Verfügung. Die Verdrahtung erfolgt mittels vorkonfektionierter Standard-Kabel von einem Antrieb zum nächsten. Dabei sorgt ein intelligentes Power-Management dafür, dass

Geschlossener Regelkreis

die maximale Leistung des Netzteils von den Antriebsgruppen (je 6 Antriebe) eingehalten wird.

Für die Automatisierung Die Vorteile der FlexiDrive-Positionierantriebe lassen sich in allen zu automatisierenden Anlagen nutzen. In einer aussergewöhnlichen Anwendung wie dem Radioteleskop werden sie jedoch besonders deutlich. Sie sind eine Alternative zu herkömmlichen Antriebslösungen mit externen Leistungs- und Regelkomponenten. Der Verdrahtungsaufwand ist minimal. Ausserdem können Schaltschränke kleiner dimensioniert werden, da alle Komponenten dezentral im Antrieb integriert sind. Somit werden diese Antriebe auch modularen Anlagenkonzepten gerecht, da sie nur mit der Spannungsversorgung und dem Feldbus-Anschluss betrieben werden. Die automatisierte Positionierung von Komponenten in der Anlage bzw. automatische Umrüst- und Einrichtvorgänge ermöglichen, die Anlagenverfügbarkeit und Zuverlässigkeit zu erhöhen, Kosten zu senken und die Qualität zu verbessern. Auch als Alternative zur Verstellung per Handrad bieten intelligente Kleinantriebe ideale Voraussetzungen.

Unkomplizierte Positionserfassung Der Sensor bestimmt die Performance und Prozesssicherheit der Antriebe massgeblich. Er erfasst die Rotorlage der Antriebswelle und liefert dem Regler Daten für die Lageund Drehzahlregelung. Baumer electric setzt bei seinen Stell- und Positionierantrieben auf vollwertige Absolut-Multiturn-Drehgeber, die auch im stromlosen Zustand eine eindeutige und lückenlose Positionserfassung ermöglichen. Dadurch ist ein Höchstmass an Prozesssicherheit in der Anwendung gewährleistet. Referenzfahrten sind nicht erforderlich. Das sogenannte Touchless-Encoder-Prinzip arbeitet berührungslos und hat sich über mehr als ein Jahrzehnt in Drehgebern bewährt. Es ist schock- und vibrationsbeständig. Da keine optischen Elemente eingesetzt werden, ergibt sich eine hohe MTBF-Zeit sowie eine hervorragende Performance bei tiefen Umgebungstemperaturen und Temperaturwechseln; auch ein Betrieb um den Taupunkt ist kein Problem. Die Bauform der Positionserfassung und somit des gesamten Stellantriebs ist aufgrund dieses Prinzips extrem kompakt. Hierin liegt auch eine der Ursache für die hervorragende EMV-Festigkeit. (bf)■

Baumer electric Grosses Angebot an Stell- und Positionierantrieben

Positionierantrieb FlexiDrive mit integrierter, dezentraler Intelligenz.

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Das breite Spektrum an kompakten Stell- und Positionierantrieben mit integrierter Intelligenz von Baumer electric ermöglicht nicht nur den Spezialeinsatz in Forschung und Wissenschaft, sondern leistet auch in Standard-Industrieanwendungen wie zum Beispiel im grafischen Maschinenbau, in der Verpackungstechnik oder der Medizinindustrie zuverlässige Dienste.


Rexroth erweitert das Angebot für die dezentrale Automatisierung, etwa im Bereich der Antriebsund Steuerungstechnologien. IndraDrive bietet neue Sicherheitsfunktionen, für elektrohydraulische Achsen kommt eine neue Motion-Control-Generation, Handgeräte werden mobil und auch bei den mechatronischen Hohlwellenmotoren gibt es Neuerungen.

Dezentrale Automatisierung wird aufgerüstet

M

it dem sicheren Brems- und Haltesystem hat Rexroth als erster Antriebshersteller eine nach EN 954-1 Kategorie 3 zertifizierte und im Antrieb integrierte Systemlösung entwickelt, zur Absturzsicherung von Vertikalachsen. Das System nutzt drei unabhängige Kanäle zum redundanten Halten vertikaler Achsen: die Antriebsregelung im Rexroth IndraDrive sowie zwei mechanische Bremsen. Diese werden von den redundanten diversitären Kanälen im Antrieb getrennt angesteuert und überwacht.

Modular und skalierbar Rexroth ergänzt die digitalen Regelelektroniken (von den integrierten 1-Achs-Reglern IAC-P und IAC-R über die HACD und die MAC-8) für komplexe Automatisierungen durch die neue Motion-Control-Generation «Rexroth HNC100-3x». Sie erweitert die Einsatzmöglichkeiten der elektrohydraulischen NC-Steuerungsfamilie HNC100 in modularisierten Maschinenkonzepten. Die skalierbar aufgebaute Baureihe im ControllerFormat regelt bis zu vier elektrohydraulische und elektrische Achsen. Eine erhöhte Rechenleistung verkürzt die Abtastzeiten.

Einheitliches Look-and-Feel Anwender können das bereits in bisherigen HNC-Programmen abgeleg-

te Know-how auf die neue Generation übertragen. Diese bietet zahlreiche neue Funktionalitäten. Neben Profibus DP und CANopen unterstützt auch die HNC100-3x im 1-Achs-Betrieb den standardisierten Antriebsbus «SERCOS interface». Rexroth ergänzt damit das durchgängige und skalierbare Steuerungskonzept IndraMotion mit dem Rexroth Automation System für interpolierende elektrische und hydraulische Achsen. Über die modulare Engineeringumgebung IndraWorks stehen dem Anwender wichtige Softwaretools in einem einheitlichen Look-and-Feel für Inbetriebnahme, Parametrisierung und Diagnose der elektrischen und hydraulischen Antriebe sowie der Steuerungen von Rexroth zur Verfügung. Für die Kombination der intelligenten Antriebe muss der Anwender lediglich die entsprechenden Gerätebibliotheken aufrufen und per Drag & Drop in die Automatisierung einbinden.

cken und verfügt über eine Personality-Funktion für eine individuelle Steuerungszuordnung. Darüber hinaus präsentiert Rexroth eine neue Generation von embedded-PC-Visualisierungs- und Steuerungsgeräten mit höherer Leistungsfähigkeit.

Anschlussfertig Als Konzept im fortgeschrittenen Stadium stellt Rexroth auf der diesjährigen SPS/IPC/Drives erstmals innovative mechatronische Hohlwellenmotoren vor. Diese kompakten Funktionsmodule verbinden hochdynamische Hohlwellenmotoren mit integrierten Spindeln in verschiedenen Bau- und Leistungsgrössen. Aufgrund skalierbarer Hübe eignet sich der Elektro-Servo-Zylinder für vielfältige Anwendungen in der Automatisierungswelt. Damit wird Rexroth das Angebot an hydraulischen und pneumatischen Zylindern durch eine weitere anschlussfertige mechatronische Lö■ sung erweitern. (bf)

Individuell Das neue tragbare Bedien- und Visualisierungsgerät VCH8 vereinfacht das Einrichten von Maschinen und Anlagen, die Rexroth SPS- und CNC-Steuerungen oder Motion-Logic-Integrationen einsetzen. Das Gerät überbrückt automatisch die Stop-Funktion beim An- oder Abste-

Bosch Rexroth Schweiz AG 8863 Buttikon SZ Tel. 055 464 61 11 info@boschrexroth.ch www.boschrexroth.ch

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Hochleistungsantrieb

Intelligenter «High Torque»-Servomotor

Der bürstenlose DC-Servomotor der Serie 2057...B besticht mit seinem Leistungs-Volumen-Verhältnis und Vorzügen der elektronischen Kommutierung. Der Motor verfügt über einen hoch energetischen Selten-Erd-Magneten, mit einer mechanischen Anlaufzeit von nur 8 ms. Die eisenlose Faulhaber-Schrägwicklung mit einem fein lamellierten Blechpaket sorgt für gute Wärmeabfuhr und grosse Überlastbarkeit. • Aussendurchmesser: 20 mm • Motorlänge: 57 mm • Dauerleistung: 62 Watt • Dauerdrehmoment: › 16 mNm • Drehzahl: bis 52000 rpm • Betrieb bei –30 bis +125 °C

Ab sofort bietet Peromatic den intelligenten Servomotor «High Torque» SV2315DT, der auf dem bewährten OEM-Motor SV2315D aufbaut. Dieser achtpolige Kompaktmotor unterscheidet sich durch eine neuartige, segmentierte Statorbauweise mit hohem Kupferfüllfaktor von der herkömmlichen Bauweise. Darum wird mit diesem Motordesign eine höhere Energiedichte und ein verbesserter Wirkungsgrad erzielt, was sich im höheren Drehmomentvermögen zeigt. Dieser «High Torque»-Motor der NEMA23-Bauform erreicht ein Nennmoment von ca. 0,4 Nm und ein Spitzenmoment bis 0,7 Nm. Mit seiner kompakten Bauform bietet der Motor eine beachtliche Nennleistung von ca. 110 W. Für den SV2315DT wurden sämtliche Funktionen und Schnittstel-

Die Motoren haben eine lange Lebensdauer, da keine mechanischen Bürsten verschleissen können. Integrierte Hall-Sensoren für ermöglichen Überwachung der Elektronik für die Regulierung der Servo-/Motion-Geschwindig-

keit und der Position. Der Motor kommt optional mit einem zweiten Wellenende oder in autoklavierbarer Variante. Ausserdem mit Planetengetriebe, hochauflösenden Impulsgebern sowie Steuerungen und Motion-Controller mit RS232 und CAN. MINIMOTOR SA 091 611 31 00 info@minimotor.ch www.minimotor.ch

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len vom SV2315D-OEM übernommen, sodass dem Anwender weiterhin 7 programmierbare Ein-/Ausgänge sowie eine RS232Programmierschnittstelle standardmässig zur Verfügung stehen. Die gängigen Feldbussysteme sind optional. Peromatic GmbH 043 300 60 60 info@peromatic.ch www.peromatic.ch

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Polyester-Gehäuse für hohe Anforderungen Die AZ Medien Gruppe ist eines der führenden Schweizer Medienunternehmen. Die AZ Fachverlage AG hat eine dominierende Stellung im Fachzeitschriftenmarkt. Unsere Fachzeitschriften zeichnen sich durch Fachkompetenz und hohe Akzeptanz im Lesermarkt und bei Anzeigenkunden aus. Für unsere Titel technica und MegaLink Precision suchen wir im Zuge der Nachfolgeregelungen und für den kontinuierlichen Ausbau je eine/n

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Polyester-Gehäuse von MULTI-BOX entsprechen den hohen Anforderungen in der Maschinenbau-, Schiffsbau-, Galvanik- und Petrochemischen Industrie. Neben guter Beständigkeit gegen die meisten Lösungsmittel, Säuren etc. ist glasfaserverstärktes Polyester schwer entflammbar und selbstverlöschend. Diese Typen werden vorzugsweise als Klemmengehäuse und als Befehls- sowie Meldegehäuse in chemisch aggressiver Umgebung wie z. B. Raffinerien oder in Strassentunnels eingesetzt. Alle Gehäuse erfüllen die Schutzart IP65 nach DIN 40050 (strahlwassergeschützt). Die Deckelschrauben sind unverlierbar und aus nichtrostendem Edelstahl. Die Standardfarbe der Gehäuse ist Grau, ähnlich RAL 7001. Temperaturbeständigkeit mit Neopren-Dichtung: –40 bis +110°C. Temperaturbeständigkeit mit Si-

likon-Dichtung: –50 bis +140°C. Die Befestigungskanäle liegen ausserhalb des Dichtraumes. Die Neopren-Deckeldichtung ist ölund benzinbeständig. Sonderdichtungen wie z. B. aus Silikon, Sondereinfärbungen sowie Wandlaschen, Montageplatten und weiteres Zubehör sind auf Anfrage lieferbar. MULTI-BOX-Vertretung: EHS Schaffhausen AG 8212 Neuhausen am Rheinfall

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Dieser Beitrag wird von Lesern geschrieben und muss nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wiedergeben.

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Wie viel braucht der Mensch, . . . . . . um glücklich am PC zu sein? Wann ist die Sättigung erreicht?

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achdem wir uns langsam mit Windows XP, Word und mit dem Internet Explorer 6 angefreundet haben, bezirzt uns Microsoft bereits wieder mit neuen Versionen all dieser Produkte, lies Vista und Office 2007. Und beim ebenfalls neu lancierten Internet Explorer 7 ist Microsoft wenig zimperlich. Seit November 2006 packt sie diesen 14 MB grossen Brocken sukzessive ins automatische Windows Update. Wenn Sie Windows XP mit Service Pack 2 verwenden, sind Sie wahrscheinlich dieser Aufforderung bereits begegnet: «Jetzt herunterladen und installieren –Internet Explorer 7». Eine Option «Nein, danke» ist auf der Webseite nicht zu finden. Dabei wäre dies zumindest bei Analogverbindungen (Modem) eine sinnvolle Option, braucht doch der Download des Internet Explorer 7 bereits eine Stunde. Aber auch im Betrieb ist der neue Browser (genau wie Office 2007) stark internetorientiert –

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mühsam mit einem Modemanschluss. Breitbandverbindung ist also angezeigt für die neue Generation Vista, Office 2007 & Co. Ich selber benütze beruflich Microsoft-Betriebssysteme und -Anwendungsprogramme seit Windows 3.1. Mit Windows XP und seiner Möglichkeit der Systemwiederherstellung, wie auch bei Office XP (2003) habe ich zum ersten Mal den Eindruck, dass der Funktionsumfang nun ausreicht, ja, dass einige der Merkmale bereits in Richtung «Chichi» gehen. Der Bedarf für eine Erweiterung fehlt schlichtweg. Selbst «Power User» nutzen bei der aktuellen Office-Version nur einen Bruchteil aller Features. Wozu also «Change the winning horse»? Umso mehr als Vista und neues Office 2007 einiges erheischen an Umgewöhnung und zusätzlichen PC-Ressourcen (RAM, CPU und Disk), nicht zu reden vom neuen Dateiformat (.docx) in Word 2007, das uns einige Klimmzüge beim Dokumentenaustausch zwischenunterschiedlichen Versionen abverlangt. Darum: Brauchen wir all die neue Software mit ihrem neuen Look, ihrem Hunger für neue Hardware? Die Fragestellung ist müssig; beim nächsten PC-Kauf werden wir gar nicht die Wahl haben – sofern wir firmenloyal bleiben wollen… ■

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Erfolgreiche Frequenzumrichter

Neue Frische mit grünen LCD-Displays

Die kompakte Bauform, der modulare Aufbau und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sind das Geheimnis vom Erfolg der Reihe 8200. Im Frühherbst lief der zweimillionste Frequenzumrichter der Serie am Standort Gross Berkel vom Band. Die Umrichter gehören zu den erfolgreichsten Elektronikprodukten des Hamelner Herstellers von Antriebs- und Automatisierungstechnik, Lenze. Die 8200er-Reihe gilt im Maschinen- und Anlagenbau als Multitalent. Die Frequenzumrichter sind weltweit in nahezu allen Branchen zu Hause. Mit seinen verschiedenen Kommunikationsund Funktionsmodulen sowie dem grossen Leistungsbereich von 0,25 bis 90 kW lässt er sich sehr gut an die jeweiligen Kundenanforderungen anpassen.

Die grünen LCD-Anzeigen von Electronic Assembly bringen Frische in die triste Anzeigewelt. Mit dem Einerlei der Display-Technik ist Schluss: Electronic Assembly zeigt innovative LCD-Displays. Nach den Amber-farbigen Displays gibt es erste Vertreter der DIPFamilie in Grün. Fortan ist es möglich, dasselbe Display in Blau/Weiss, Schwarz/ Weiss, Amber oder in Grün/ Schwarz einzusetzen – je nach Anwendung. Das EA DIP128J-6N5LG bietet mit auf 128 x 64 Pixeln ausreichend Platz für Meldungen und Grafiken. Die Abmessungen betragen lediglich 75 x 45,8 x 10,8 mm. Der weite Blickwinkel wurde dank neuartiger FSTN-Technik möglich. Mit dem transflektiven Hintergrund kann das Display bei auch direkter Sonneneinstrahlung hervorragend abgelesen werden. Bereits in der Standardausführung erfüllt das Display die Industriean-

Unter dem Namen 8200vector produziert Lenze die zweite Generation der erfolgreichen Reihe in Deutschland und Frankreich. Und schon sind auch davon rund eine Million Stück im Einsatz. Lenze Bachofen AG 043 399 14 14 info@lenze-bachofen.ch www.lenze-bachofen.ch

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forderungen des erweiterten Temperaturbereichs von 20 bis +70°C und kommt dank integrierter Temperaturkompensation komplett ohne Kontrastnachstellung aus. Die Spannungsversorgung beträgt 5 oder 3,3 V (single supply). Das Interface ist für 8-Bit oder serielle Ansteuerung ausgelegt. Zurzeit besteht die DIP-Familie aus über 30 verschiedenen Grafik- und Dotmatrix-Displays. Weitere sind angekündigt. MPI Distribution AG 056 483 34 44 sales@mpi.ch www.mpi.ch

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Miniatur-Niedrigstdrucksensoren Sensortechnics’ HCLA-Serie bietet hochgenaue Druckmessung in Miniaturgehäusen. Die Niedrigstdrucksensoren nutzen die neuesten ASIC-Technologien zur Signalverarbeitung. Ausserdem unterstützen sie die gleichzeitige Bereitstellung analoger Spannungs- und digitaler I2C-Ausgangssignale. Als Option sind SPI-Digitalausgänge sowie verschiedene Schalt- und Ausgangssignale verfügbar. In allen Sensoren sorgt eine spezielle Doppelchip-Technologie für hohe Offset-Stabilität und hervorragende Lage-Unempfindlichkeit. Durch eine optionale 3-V-Spannungsversorgung (Standard 5 V) eignen sich HCLA-Sensoren optimal für batteriebetriebene Anwendungen. Die grosse Auswahl an MiniaturGehäusebauformen ermöglicht maximale Flexibilität bei der Gerätekonstruktion für OEM-Anwender. Gehäusevarianten für SMT erlauben platzsparende Leiterplattenmontage und kompak-

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Viel Leistung mit wenig Aufwand

te Geräteaufbauten. Sensortechnics bietet darüber hinaus kundenspezifische Sensorversionen, die schnell und flexibel, mechanisch und elektrisch angepasst werden können. • Relativ- und Differenzdruckmessung von 2,5 ... 75 mbar • Analoges Spannungssignal und digitales I2C-Ausgangssignal • Hohe Offset-Stabilität und Lageunempfindlichkeit • 3-V-Spannungsversorgung (Standard 5 V) • Gehäusevarianten für die Oberflächenmontage (SMT) Sensortechnics GmbH +49 (0)89 80083-0 info@sensortechnics.com www.sensortechnics.com

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Die abwärts transformierenden DC/CDSpannungsregler-ICs XC9220/XC9221 von Torex eignen sich für Stromversorgungen mit Strömen bis 3 A. Die Regler haben interne Schaltfrequenzen von 300, 500 oder 1000 kHz. Diese hohen Frequenzen benötigen nur kleine externe Bauteile. Ausserdem eignen sie sich speziell für die Verwendung mit Keramikkondensatoren. Dies verringert den Platzbedarf weiter und sorgt für eine speziell niedrige Restwelligkeit. Keramikbauteile sind bekannt für ihren niedrigen Reihen-Ersatzwiderstand. Die Spannungsregler XC9220 und XC9221 eignen sich für Eingangsspannungen von 2,8 bis 16,0 V und arbeiten mit einer Referenzspannung von 9,0 V. Mit externen Widerständen wird die Ausgangsspannung über einen breiten Spannungsbereich eingestellt. Sie eignen sich für Set-Top-Boxen, digitale Fernsehgeräte, DVD-Recorder, Notebooks usw.

Der XC9220 arbeitet mit Impulsbreitenmodulation, die einen hohen Wirkungsgrad bei mittleren bis hohen Lasten gewährleistet. Der XC9221 schaltet bei kleinen Lasten automatisch von Impulsbreiten- auf Impulsfrequenzmodulation, für einen hohen Wirkungsgrad auch bei schwankenden Lasten. Die Regler sind in SOT-25- und USP-6C-Gehäusen erhältlich. Lediglich ein Transistor, eine Spule, eine Diode und zwei Kondensatoren werden extern benötigt. MPI Distribution AG 5405 Dättwil, 056 48 33 444 www.mpi.ch, sales@mpi.ch 125


Bauelemente

Bandpassfilter für mehr Sicherheit

Der Weltraum ist noch nicht die Grenze

Optische Sensoren mit der neuen Generation Bandpassfilter von Oerlikon Optics erhöhen die Sicherheit im Strassenverkehr. Präzis hergestellt leisten sie einen entscheidenden Beitrag zur hohen Qualität von Sensoren. Insbesondere in den Bereichen Automatisierung, Automotive und Instrumente. Oerlikon Optics hat deshalb ein neues Schlüsselprodukt entwickelt: die neue Generation Bandpassfilter, deren Volumenproduktion mit der Sputter-Technologie erfolgreich aufgenommen worden ist. «Sputtern» ist eine von Oerlikon Optics seit Jahren erfolgreich eingesetzte Technologie für Beschichtungen in der Präzisionsoptik.

Schurter präsentiert die SMD-Sicherung vom Typ MGA-S, die den ESA Standard «ESA/SCC Generic Specification No 4008» für Raumfahrtanwendungen erfüllt. Als einziger europäischer Lieferant für solche Sicherungsprodukte beweist Schurter damit seine hohe Kompetenz – sowohl in der Sicherungsherstellung als auch in komplexen Herstellungstechnologien. Die «MGA-S» basiert auf dem bereits existierenden Konzept der MGA und wird wie diese mit Dünnfilmtechnologie hergestellt. Die «MGA-S» eignet sich für die Raumfahrtindustrie, die nach hermetisch dichten und robusten Konstruktionen verlangt. Die Sicherung bietet – unabhängig von der Betriebsart, also auch im Vakuum – konsistente Minimal- und Maximal-Schmelzzeiten bei Überströmen. Die kleine Grösse von 3,2 x 1,55 mm ist für eine Sicherung in diesem Marktsegment absolut einzigartig.

Die von Oerlikon entwickelte und patentierte Sputter-Technologie liefert sehr dichte Schichten, die im Vergleich zu herkömmlichen Beschichtungsverfahren eine wesentlich bessere Umweltbeständigkeit gewährleistet. OC Oerlikon Balzers AG LI-9496 Balzers, +423 388 5160 media.optics@oerlikon.com www.oerlikon.com/ optics 127

Zielanwendungen sind Geräte, die im Weltraum zum Einsatz kommen. Zum Beispiel Stromversorgungen in Satelliten, welche mit bis 125 VDC betrieben werden. Die MGA-S dient zum Schutz von Speiseeinheiten, Batterien und Solarzellen. Schurter AG 6002 Luzern 041 369 33 60 www.schurter.com

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Rubycon Katalog 2007

Überspannungsschutz-Dioden

Der neue Rubycon-Katalog 2007 zeigt schnell und effizient alle Trends und Neuheiten. Rubycon produziert schon seit über 50 Jahren Aluminium- und Filmkondensatoren, veredelt die Aluminiumfolie in eigenen Anlagen, stellt alle Produktionsmaschinen in eigener Regie her und hat so alle Komponenten in der Hand, um die MarktleaderPosition laufend zu festigen. Das Produktionsvolumen liegt über 1 Mrd. Elkos pro Monat. Damit erreicht Rubycon einen Weltmarktanteil von ca. 21% und dies mit einer Fehlerrate von ‹0,022 ppm. Weiter gefestigt wird diese Spitzenposition durch Massnahmen wie erhöhte Lebensdauer, bessere Temperaturbeständigkeit bis 150 °C und tiefste Impedanzen von ‹0,002 Ohm.

Mit der CMF5.0A bis CMF170A stellt Central Semiconductor Corp. eine neue Familie von Überspannungsschutz-Dioden im SOD-123F-Gehäuse vor. Die Serie umfasst 46 verschiedene Typen mit Isolationsspannungen zwischen 5,0 und 170 V, bei einer max. Verlustleistung von 200 Watt. Hohe Überspannungsfestigkeit, tiefe Impedanz, kleiner Leckstrom, schnelle Reaktionszeit sowie geringe Abmessungen sind die herausragenden Merkmale der CMF-Serie, die sich damit ideal zum Schutz empfindlicher elektronischer Komponenten in Applikationen wie Industrie-Computer, Consumer-Elektronik oder Power-overEthernet (PoE) eignet. Mit den Abmessungen von 1,8 x 2,8 x 0,98 mm entspricht das SOD-123F-Gehäuse exakt dem Standard SOD-123. Der Unterschied liegt im Aufbau, welcher wesentlich grössere Ströme zulässt. Die flachen Anschlüsse bieten eine grössere Kontaktie-

Die neusten Trends: • PMLCaps – die neuen Polymer Multi-Layer monolithic-Kondensatoren • PC-CON – die neuen Conductif Polymer-Kondenstoren • EDLC – die neusten Super-Caps mit bis zu 100 F/2,5 V • Extra SMD-Elko-Serien lötbar bei 260°C (Reflow)

• Snap-In-Serien mit erhöhten Rippelströmen • Schraubbare Becherelkos mit diversen Befestigungsvarianten Schraubbare Becherelkos haben momentan bei Rubycon oberste Priorität. Laufend stossen neue Serien und Bauformen (Ø 64 mm, 77 mm und 90 mm) zum Sortiment. Stolz Electronics AG 5405 Dättwil, 056 484 90 00 www.stolzelectronics.ch

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rungsfläche gegenüber den üblichen Gull-Wing-Kontakten. Der wesentliche Unterschied liegt allerdings in der inneren Konstruktion. So erfolgt die ChipKontaktierung über eine Schiene statt über den üblichen BondDraht. Dies ermöglicht die Verwendung grösserer Chips und somit eine Erhöhung der Verlustleistung. Die Bauteile der CMF-Serie sind sowohl lose als auch auf 7-ZollRollen zu 3000 Stück lieferbar. Telion AG 8952 Schlieren 044 732 16 31 www.telion.ch

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Bauelemente

Dezentrale E/A-Systeme für 5 Protokolle

Neue PMLCAP-Technologie

In der Messund Regelungstechnik werden an E/A-Systeme hohe Ansprüche in Bezug auf Robustheit, Flexibilität und Kommunikationsmöglichkeiten gestellt. Die I-7000und I-8000-Serien von Spectra sind flexibel, bei einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Anbindung an einen Steuerrechner ist auf drei unterschiedliche Wege möglich: RS-485, Ethernet oder CAN-Bus. Es werden DCON-, Modbus/TCP-, Modbus/ RTU, CANopen- und DeviceNetProtokolle unterstützt. Das Gehäuse ist aus schwer entflammbarem Kunststoff mit Stromversorgungseinheit und bietet 1, 2, 4 oder 8 Slots für digitale und analoge Ein-/Ausgabemodule. Sie sind für Wand- oder DIN-Schienenmontage geeignet. Für das System werden mehr als 80 verschiedene Prozess-Ein-/ Ausgabemodule angeboten, z. B. analoge Eingangsmodule mit 4 oder 8 Kanälen für Spannung, Strom, Thermoelemente oder Widerstandsthermometer, analoge

Der PMLCAP (Polymer Multi Layer Capacitor) ist ein Kondensator, basierend auf einer komplett neuen Technologie. Die Multilayer-Konstruktion auf Polymer-Aluminiumbasis ist aus bis zu 5000 Schichten aufgebaut. Die besondere Bauart der PMLC bietet Eigenschaften, die bisher weder von MLCCs (Multi Layer Ceramic Capacitor) noch von Folienkondensatoren erreicht wurden: • exzellente Frequenz- und Temperaturcharakteristik • minimalste Oberwellenverzerrung/ Klirrfaktor • stabile, tiefste ESR-Werte bei breitem Temperaturband • hohe Strombelastbarkeit • geringes Audio-Rauschen • vibrationsbeständig & biegefest /ROHS-konform Momentan bietet Rubycon Serien im Bereich von 16 bis 63 V und 0.22 bis 47 uF an. In Kürze sind

Ausgabemodule für Strom oder Spannung, verschiedene galvanisch getrennte oder nicht galvanisch getrennte digitale E/A-Module, Motion Control Module, Relaisausgänge und Zählereingänge. Der Anschluss erfolgt über abnehmbare Schraubklemmen. Die Vielzahl an E/A-Modulen gewährleistet, dass ein I-7000/I-8000-E/A-System für nahezu jede Aufgabe konfiguriert werden kann. Die dezentralen E/A-Systeme können auf 256 E/A-Kanäle ausgebaut werden und eignen sich für Mess- und Prüftechnik und in der industriellen Automatisierungstechnik.

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Stolz Electronics AG Im Langacker 20 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 484 90 00 Fax 056 493 19 63

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Spectra (Schweiz) AG 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

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Leistungsstarkes EPIC-CPU-Board Der leistungsstarke Single Board Computer basiert auf dem EPIC-Standard mit Abmessungen von nur 165 x 115 mm und eignet sich für Multimedia- oder Netzwerkserver-Anwendungen. Das NANO-6613 wird mit Intel Pentium-Moder Celeron-M mit 533-MHz-FSB bestückt. Die zwei GbE-Schnittstellen eignen sich für zahlreiche Netzwerk-Anwendungen, z. B. redundantes Netzwerk oder MultiSubnet-Arbeitsumgebung. Auf dem NANO-6613 können bis 1 GB DDR-333/400-SDRAM eingesetzt werden. Diese sind schnell und brauchen wenig Leistung. Dank dem Grafikchip von SiS sind 3 Bildschirmkombinationen möglich: CRT + TV OUT, CRT + LVDS, TV OUT + LVDS. Der SiS-Chip unterstützt NTSC/PAL Video für TV-Ge-

auch Versionen mit 100 V, 250 V und 400 V erhältlich. Der Temperaturbereich deckt -55°C bis +125°C ab. Die PMLCAP eignen sich vor allem für Anwendungen im Bereich von DC/DC-Konverter, Stromversorgungen, Audioapplikationen und Bypass-Schaltungen.

räte und Zweikanal- 24-Bit-LVDS für TFT-LCD-Displays. 2 SATA-150 mit RAID-0.1-Funktion stehen zur Verfügung. 1x dual- GigabitEthernet, 6x USB 2.0, 4x Seriellund 4x Digital-I/O ermöglichen eine optimale Kommunikation mit der Aussenwelt. MPI Distribution AG 056 483 34 44 sales@mpi.ch www.mpi.ch

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Zweifach-Halbleiter-Relais Immer vorn, stellt nun Celduc relais eine neue Serie von ZweifachHalbleiterrelais vor. Im innovativen Design der Okpac-Serie, mit steckbaren Anschlüssen für die Ansteuerung, sind viele Anschlussarten möglich, z.B. Flachsteck.- Federzug-, oder Schraubanschlüsse. Merkmale: • Nennströme von 2 x 25 A bis 2 x 50 A, • schaltbare Spannung von 12 bis 600 VAC (600 V und 1200 Vpeak), • antiparallele Ausgangsthyristoren mit TMS-Technologie für eine lange Lebensdauer, • LED-Schaltzustandsanzeige am Eingang, Schutzart IP20 SOB7.: momentanschaltend für induktive Lasten und Phasenanschnittsteuerun-

gen, SOB8.: nullspannungsschaltend für allgemeine Lastarten, SOB9.: nullspannungsschaltend für ohmsche Verbraucher Auf Anfrage erhältlich: Versionen mit 1600 Vpeak, 2 x 75 A, integriertem Überspannungsschutz, oder anschlussfertig auf Kühlkörper montiert Stolz Electronics AG Im Langacker 20 5405 Baden-Dättwil Tel. 056 484 90 00 Fax 056 493 19 63

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Kommunikation

HEISS. HEISSER. WEMID

Ethernet in Echtzeit «Active Remote I/O» ist für Ethernet konzipiert. Es unterstützt SNMP und Modbus/TCP in der industriellen Automatisierung und in IT-Umgebungen. Ethernet dominiert bei PCSystemen. Echtzeit-I/O-Daten erfordern einen neuen Remote I/O-Ansatz. Denn üblicherweise sind Server und Sensoren passiv. So benötigt die Abfrage der Statusinformationen einen Host. Darüber hinaus führt die Kommunikation über das Netzwerk zu langen Reaktionszeiten. Kunden benötigen effiziente DA&C-Systeme sind auf das Active-I/O-Messaging und eine kurze Reaktionszeit angewiesen Herkömmliche Remote-I/O-Struktur erfüllen diese Anforderungen nicht. Active-RemoteI/O-Produkte von Moxa bieten neue Möglichkeiten. Ihre Statusmeldungen sind bedingungsabhängig, Ausgabemeldungen anpassbar und die Ausgabesteuerung simultan lokal. Der Remote I/O-Server überträgt Daten selbstständig. So

bleibt die Kommunikation zwischen Hostcomputer und Remote-I/O-Server knapp, präzise und effizient – schneller als bei herkömmlichen SCADA-Systemen (50 ms statt 1 s). OMNI RAY AG 044 802 28 80 info@omniray.ch www.omniray.ch

UNSER BEWÄHRTER THERMOPLAST WEMID GARANTIERT EINE ERHÖHTE DAUERGEBRAUCHSTEMPERATUR VON 120 °C.

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Noch schneller und robuster Die NS-205 und NS-208 sind zwei robuste, industrielle Ethernet Switches mit 5 bzw. 8 10/100-Mbps-Ethernet-Ports, welche dank günstigem Preise, guten Leistungsdaten und breitem Temperaturbereich (–30 bis +75°C) eine sehr hohe Marktakzeptanz haben. Mit NS-208G und NSM-208G hat Spectra sein Produktprogramm um zwei Switches mit Gigabit Ethernet Ports erweitert. Die beiden Modelle verfügen über acht 10/100/1000-Mbps-Ethernet- Ports und unterscheiden sich lediglich in ihren Gehäusen: der NS-208G im robusten Kunststoffgehäuse, der NSM-208G im Metallgehäuse. Beide Switches sind für Hutschienen- und Wandmontage geeignet und auf einen sehr weiten Temperaturbereich ausgelegt. Sie können bei Umgebungstemperaturen von –30 bis +75°C eingesetzt werden. Die Switches unterstützen automatisch Voll- und Halbduplex, sowie MDI/MDIX-

Die innovativen Leiterplattenklemmen aus Wemid setzen Erkennung. Sie verfügen über Status-LEDs zur Netzwerk- und Spannungsüberwachung. Die Stromversorgung kann mit einer Gleichspannung zwischen 10 und 30 VDC erfolgen. Spectra (Schweiz) AG 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

neue Standards für höhere Belastungsströme bei erhöhten Umgebungstemperaturen. Das breite Sortiment garantiert Ihnen mehr Gestaltungsfreiheit

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und sichert Ihnen Vorteile ganz nach Bedarf: Entweder können Sie kleinere Klemmen bei gleicher Leistung nutzen – das Design wird kompakter. Oder

Lichtwellenleiter für Maschinenbau Energiezuführungen im Maschinen- und Anlagenbau erfordern funktionssichere Leitungen. igus setzt auf Glas-Lichtwellenleitungen mit die hohen Datenmengen trotz langen Leitungen. Die Produktfamilie «Chainflex CFLG.2HG» ist als Meterware oder konfektioniert ab Lager lieferbar. Eine modulare LWL-Kupferschnittstelle ermöglicht sichere Datenübertragung via Ethernet, USB und FireWire. Die 2-FasernLWL-Leitung der Produktfamilie CFLG.2HG wird mit Durchmesser 50/125 oder 62,5/125 μm geliefert und gehört zu den «Gradienten-Glasfaserleitungen». Neu ist die CFLG.2HS.200/230-Type mit 200/230-μm-Fasern. Alle Leitungen bieten neben guten Übertragungseigenschaften weitere Vorteile wie hohe mechanische Festigkeit in Energieketten sowie uneingeschränkte Öl- und UV-Beständigkeit. Zu der hohen EMV-Sicherheit der LWL-Leitungen kommen der Mindestbiegeradius von nur 12,5 x d

Sie verwenden eine leistungsfähigere, gleichgroße Klemme – ein deutliches Plus an Sicherheit. So bleiben Sie kühl, wenn es heiß wird. www.weidmueller.com sowie der kleine Aussendurchmesser von 9 mm. Die «Chainflex»-Glasfaserleitung kann in Regalbediengeräten in Längs- und Hubachse sowie beim Handling oder in Bearbeitungsmaschinen für kurze und lange Verfahrwege bis 50 m eingesetzt werden. igus Schweiz GmbH 062 388 97 97, info.ch@igus.ch www.igus.ch/audio und . . ./webcast

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Kommunikation

Minicomputer – skalierbar und kompakt

Partner-Programm erweitert

Auf der SPS/IPC/DRIVES stellte Kontron die auf Langzeitverfügbarkeit ausgelegte KIM-Produktfamilie (Kontron Intelligent Minicomputer) vor. Sie sind in ihrer Prozessorleistung frei skalierbar, vom Intel Celeron M bis zum neuesten Intel Core 2 Duo T7400 mit PCI Express für Highend-Applikationen. Die KIM basieren auf Kontrons mini-ITX-embedded Motherboard-Familie und bieten einen freien PCI-Steckplatz für kundenspezifische Erweiterungskarten. In 214 x 196 x 153 mm erfüllen sie Anforderungen an die DesktopPerformance mit minimalen Abmessungen. In Abhängigkeit von den Leistungsanforderungen von Applikation, Prozessor und Chipsatz sind bis zu 2 Gigabyte DDR2 RAM in kostengünstigen StandardDesktop-Modulen möglich. Der On-Board-Grafikprozessor steuert bis zu zwei Flat-Panels unabhängig voneinander an. In-

Der Bedarf an kundenspezifischen Baseboard-Designs für neueste Technologien (z. B. PCIe und Multi-Core) nimmt stark zu. Darum erweitert und reorganisiert Kontron das im Jahr 2000 gestartete ETX Certified-Design-Partner Programm (CDP). Dies optimiert den Support für einen weiter gefassten Kreis von Kontron Certified Design Partnern und bietet denjenigen OEMs, die ihre gesamte Hardwareentwicklung auslagern, Mehrwert durch zuverlässige und zertifizierte Dienstleistungen. Computer-On-Modules sind ideal für kundenspezifische Systeme mit vielen individuellen Schnittstellen. Kontron Certified Design Partner führen Baseboard-Projekte schnell und partnerschaftlich zur Marktreife. Die neue Gemeinschaft der zertifizierten COM-Baseboard-Entwickler startet mit sieben weltweit vertretenen Mitgliedern: AC-

terne AGP- oder PEG-Steckplätze bieten zusätzliche Schnittstellen über ADD2-Karten. Der KIM-Minicomputer bietet auch 6x USB 2.0, 3x Ethernet bis zu 10/100/1000 Mbit, 4x COM, PS/2, LPT und einen externen VGA-Anschluss als Standard-Schnittstellen. Intern ein 3,5-Zoll-Einschub für eine SATA-Platte und die Option für CF-Karten. Im Februar ab Lager oder individuell sind sie geprüft und zertifiziert. Kontron AG D-85386 Eching/München +49 (8165) 77-777 www.kontron.de sales@kontron.com

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CES I/O Products, b-plus, datakamp System, Diamond Point International, IES Industrie-Elektronik Schmitz, WOLF und World Micro. Weitere Firmen werden derzeit zertifiziert. Herausragende Arbeitsbeispiele der Kontron Certified Design Partner werden auf Kontron’s «Wall of Fame» auf der Bus & Boards-Konferenz in Long Beach (Kalifornien, USA) und der Embedded World 2007 in Nürnberg präsentiert. Kontron AG D-85386 Eching/München +49 (8165) 77-777 www.etx-cdp.com sales@kontron.com

Notebook für den Extrembereich

Zwei Kerne, tausend Möglichkeiten

Das robuste, modulare Notebook NotePAC von Kontron ist mit Intels Core-Duo-Prozessoren ausgestattet. Das Hochleistungsgerät im Magnesiumgehäuse ist für extreme Bedingungen konzipiert. Beispielsweise in Defense, Energiewirtschaft, Industrie und öffentlichem Dienst und Vor-Ort-Services. Das lüfterlose NotePAC mit State of the art 1,66 GHz T2300, 945G-Chipsatz, 667 MHz Frontsidebus und bis zu 2 Gigabyte DDR2-RAM bietet hohe Rechenleistung und batterieschonende Technik für mobile Anwendungen. UMTS, EDGE, GSM, GPRS, CDMA/CDMA2000, GPS, WLAN und BlueTooth (V2.0 class 2) sowie drei Batterien garantieren Unabhängigkeit im Feld. Standard auch 2x USB 2.0, Gigabit Ethernet, Firewire, COM, LPT und VGA sowie zwei PCMCIA-Steckplätze (Cardbus). Die SATA-Festplatte befindet sich in einer herausnehmbaren, gedämpften und versiegelten Cartridge. Erweitert um eine Heizung ist der

Zur SPS/IPC/Drives präsentierte Kontron den Panel PC «Kontron V Panel Express» mit Intel Core Duo T2500 auf COM Express konformen ETXexpress ComputerOn-Modules. Der V-Panel-Express mit Embedded MultiCore-Technologie bietet simultanes Betreiben von Echtzeitsteuerung, Visualisierung (HMI) und anderen Tasks wie Sicherheitsprotokolle und Firewall für Tele Services. Früher wurden diese Aufgaben auf zwei oder mehr dedizierte Systeme verteilt. Kontrons V-Panel-Express spart Kosten, denn OEMs benötigen nur noch einen IPC für unterschiedliche Aufgaben, die jeweils auf einem separaten Core laufen. Ausserdem ist V-Panel-Express auch ideal für klassische High-End-Anwendungen im rauen Umfeld, z. B. industrielle Bildverarbeitung. Die Kühlung erfolgt passiv bei maximaler Prozessorleistung. Die Displaydiagonale ist skalierbar von 12 bis 17 Zoll. Die Front ist aus Edelstahl gefertigt und auch in

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Betrieb bis –20 °C garantiert. Es ist zertifiziert nach MIL-STD 810F und IEC 529. Weiter IP54 und NEMA-12. Details wie die versiegelte Tastatur und separate Abdeckungen für jede Schnittstelle machen das System ideal für den Outdoor-Einsatz. ATEX-Explosionsschutz und MIL-STD-461 EMC-Upgrades sind optional. Auch mit Datensicherungsfunktionen, Zugriffssicherung und IntegritätsMessung. Das Kontron NotePAC bietet Hochleistungstechnologie mit dem im Sonnenlicht ablesbaren 12,1 oder 14,1 Zoll TFT-Display. Kontron AG D-85386 Eching/München +49 (8165) 77-777 www.kontron.de sales@kontron.com

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kundenspezifischem «look & feel» erhältlich. V-Panel-Express ist ein 100% industrietaugliches HMI mit bis zu 2 GB RAM und zwei CF-Karten und zwei SATA-Festplatten. Als Schnittstellen dienen 2x seriell, 5x USB (1x front- und 4x rückseitig), 1x DVI-I sowie 2x LAN 10/100/1000 Base-TX. Für Erweiterungen 2x PCI. Watchdog und Powermanagement runden die Ausstattung ab. Kontron garantiert eine Verfügbarkeit von fünf Jahren. Kontron AG D-85386 Eching/München +49 (8165) 77-777 www.kontron.de sales@kontron.com

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Kommunikation

Qualitäts-Notebooks

Neue Anwendungen für verteilte I/Os

Rotronic hat sein Sortiment mit qualitativ hoch stehenden Roline-Notebooks erweitert. Sie basieren auf der neuesten Intel-Core-2-DuoTechnologie und garantieren kleinen und mittleren Unternehmen ein Maximum an Mobilität und Konnektivität. Die gängisten Roline-Notebooks mit 14,0 und 15,4 Zoll TFT-Display sind ab sofort lieferbar und werden dank der leistungsfähigen hauseigenen PC-Assemblierung innert weniger Arbeitstage nach Kundenwunsch gefertigt und ausgeliefert. Das 14 Zoll Roline-RMC-HGL31WLAN-Notebook mit Intel-Centrino-Mobiltechnologie bietet ausserdem die Möglichkeit, fern vom Arbeitsplatz zu arbeiten. Das 15,4 Zoll Roline-RMC-7HEL80-WLANNotebook mit Intel-Centrino-Mobiltechnologie bietet die ausgiebigste validierte Kompatibilität – von der CPU bis hin zum Chipset. Mit dem Tochterunternehmen

Das EtherCAT-Protokoll ermöglicht leistungsfähige und kostengünstige Steuerungen auch mit einer einfachen CPU im EtherCAT-Master. Positiv sind die hohe Geschwindigkeit und gute Synchronität. Über den Buskoppler BK1120 erschliesst sich die Steuerung einen effizienten Zugang auf 200 verschiedene I/O-Klemmen. Beckhoff bietet dem Anwender zwei I/O-Systeme: Bus- und EtherCATKlemmensystem. EtherCAT-Klemmen sind für die hohe Performance und die flexible Topologie von EtherCAT geeignet. Das EtherCAT-Protokoll bleibt bis zur einzelnen Klemme vollständig erhalten – anders als bei Busklemmen. Mit dem BK1120 stehen dem schnellen Echtzeit-Ethernet-System die Busklemmen mit über 200 verschiedenen Signaltypen (inkl. Safety-Funktionen) zur Verfügung. EtherCAT eignet sich auch für die niedrige und mittlere Steuerungsebene. Die Kombination

Rotronic Co. Ltd, Taiwan, verfügt Rotronic seit vielen Jahren über einen direkten Zugang zu den grössten Fernost-Herstellern. Dadurch kann Rotronic aktuelle Zubehör- und Peripherieprodukte zu TOP-Preisen im Schweizer Markt anbieten. Weiter bietet Rotronic mit IT-Services, IT-Consulting und Projekterstellung dem Kunden ein umfangreiches Dienstleistungspaket an. Rotronic AG 8303 Bassersdorf 044 838 11 11 info@rotronic.ch

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aus EtherCAT-Feldbus und Busklemmensystem ermöglicht eine leistungsfähige und preiswerte Steuerungstechnik. Der EtherCAT-Master benötigt keine spezielle Einsteckkarte und lässt sich sehr einfach auf beliebigen Ethernet-Controllern implementieren. Aufgrund der extrem hohen Performance von EtherCAT lassen sich schnelle Steuerungs- und Regelungskonzepte auch mit einfachen CPUs realisieren. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 620 26 00 www.beckhoff.ch

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Relax

Preise

für unsere Servoantriebe

Berger Lahr Positec AG Seebleichestrasse 60, CH-9400 Rorschach-Ost Tel.: +41 71 855 75 75, Fax: +41 71 855 75 91 www.berger-lahr.de

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Kommunikation

SPS-Bibliotheken für Fernwirktechnik

SafetyNET p – Sicherheitsprinzipien bestätigt

Die Protokolle der IEC 60870-5 sorgen in Europa für die Kommunikation in der Fernwirktechnik: zwischen Leit- und Unterstation. Der Standard 101 sorgt für serielle Kommunikation und der Standard 104 für die IP-basierte. Beckhoff unterstützt diese Standards mit den SPS-Bibliotheken für die Automatisierungssoftware TwinCAT. Die von Beckhoff als reine SPS-Bibliotheken entwickelten SlaveImplementierungen für das 101er- und das 104er-Protokoll sind schon seit einiger Zeit in den verschiedensten Applikationen im Einsatz. Die Embedded-PCs der CX-Familie werden in der Regel als CPUs verwendet. Manche Applikationen verlangen von einem Gerät aber sowohl Slave- als auch Masterfunktion. Das Gerät

Die Prüf- und Zertifizierungsstelle des Fachausschusses MHHW der Berufsgenossenschaft hat am 2. November 2006 das Sicherheitsprinzip von SafetyNET p bestätigt. Mit SafetyNET p entwickelt Pilz eine Ethernetlösung, die den speziellen Kommunikationsanforderungen von Standard, Sicherheit und Motion Control entspricht und zukünftige Systemlandschaften vernetzen wird. Mit dieser Konzeptabnahme ist die Grundlage für weitere Implementierungsschritte gelegt und damit eine entscheidende Stufe im Entstehungsprozess sicherer Geräteanschaltungen an SafetyNET p erreicht. Die Integration der Kommunikation in sichere Feldgeräte folgt von Anfang an dem sogenannten V-Modell, einer festen und kontinuierlich überprüfbaren umfassenden ProjektmanagementStruktur. Die Prüf- und Zertifizierungsstelle bescheinigt Safety-

agiert als Slave an einer Leitstation und gleichzeitig als Master für unterlagerte Geräte. Deshalb wurde mit «TwinCAT PLC IEC60870-5-104 Master» eine SPSBibliothek entwickelt, die MasterFunktionalitäten für das 104erProtokoll zur Verfügung stellt. Die Prozessabbilder von Slave und Master können einfach synchronisiert werden. Beckhoff Automation AG 8200 Schaffhausen 052 620 26 00 www.beckhoff.ch

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NET p die Verwendung als sichere Vernetzung von Maschinenzellen und Maschinen bis hin zum maschineninternen Sensor-Aktorbus zur Erfüllung der Anforderungen des SIL 3 gemäss EN 61508. Am Markt ist der Trend nach durchgängig vernetzten Lösungen auf Ethernetbasis unverkennbar – vom Office-PC bis hinunter in die Sensorik und Aktorik von Maschinen und Produktionsanlagen. Pilz Industrieelektronik GmbH 5506 Mägenwil 062 889 79 40 www.pilz.ch pilz@pilz.ch 142

Konfigurierbare Bildverarbeitungssoftware

Sammelschienensysteme UL/cUL zertifiziert

National Instruments bietet den «NI Vision Builder for Automated Inspection» 3.0. Damit wird Bildverarbeitungssoftware konfiguriert, analysiert und ausgeführt. Das Prozessmodell basiert auf Zustandsmaschinen und ermöglicht flexibles Konfigurieren der Software. Zum Beispiel vereinfacht ein angepasstes Prüfverfahren die verschiedenen Phasen «Ausrichtung», «Prüfung» und «Verifizierung». Der Vision Builder AI verbindet die Flexibilität einer Programmiersprache mit der Benutzerfreundlichkeit einer Konfigurationsumgebung. Viele konfigurierbare Softwarepakete für Bildverarbeitung arbeiten mit Prüfschritten, welche die individuelle Gestaltung des Ausführungsablaufs eingrenzen. Mit dem Vision Builder AI lässt sich der Ablauf grafisch definieren. Dabei können bedingungsabhängige Verzweigungen oder Iterationsschleifen angelegt werden, so dass sich das jeweilige Prüfverfahren dynamisch an jedes neue Bild anpasst. Der Visi-

Das Rittal RiLine60Sammelschienensystem mit 60 mm Schienenmittenabstand zählt zur ersten Wahl für UL-/cUL-Anforderungen. Energieverteilung und -steuerung im Maschinen- und Anlagenbau fordert effiziente Lösungen. Mit der 60-mm-Sammelschienen-Systemtechnik Rittal RiLine60-UL steht ein sicheres Stromverteilsystem zur Verfügung, das sich einfach und schnell installieren lässt. Zertifiziert von Underwriter Laboratories gemäss UL/cUL508A. Geeignet für Unternehmen, die in globale Märkte exportieren. Rittals RiLine60-UL führt drei Sammelschienenausführungen in einem System zusammen: Flachkupfer- oder Rittal-PLS-Schienen für 800 bzw. 1600 A. Zum Aufbau von Anlagen nach UL508A sind spezielle Sammelschienenhalter für Flach- und Rittal-PLS-Spezialschienen verfügbar und garantieren die geforderten Kriech- und Luftstrecken für Branch- und Feeder-Circuits. Die Anschlusstechnik ist für «Field- and Factory Wiring» zugelassen. Der Systemaufbau (Halter, Bodenwanne und Sammelschie-

58

MegaLink Precision

1-07

on Builder AI wurde auch um neue Algorithmen für die Bildanalyse erweitert. Dazu zählen u. a. Golden Template Comparison, Optical Character Verification (OCV) und die Verifizierung von DataMatrix-Code. Zur Übermittlung von Ergebnissen unterstützt der Vision Builder AI alle mit der Treibersoftware NIDAQmx kompatiblen Hardwaregeräte. So können Anwender digitale und analoge Prüfinformationen auf jedes NI-DAQmx-kompatible Gerät schreiben und sie davon lesen, z. B. Datenerfassungsgeräte der M-Serie oder NICompactDAQ-Systeme. Kostenfreie Evaluierungsversion unter www.ni.com/vision/vbai National Instruments 056 200 51 51

107

nen) bildet neue Sicherheits- und Funktionseinheiten mit identischen Systemabmessungen. Der Flachschienenhalter ermöglicht den Höhenausgleich für 5-mmSchienen mittels eines Schiebers. Der integrierte Arretierungsblock passt sich automatisch auf die Breiten 15, 20, 25 oder 30 mm an. Mit dem Tragrahmen für RittalRiLine60-UL-Geräteadapter lassen sich die Geräte ohne Lösen der Chassis entfernen. Die spannungsführenden Sammelschienen bleiben berührungssicher. Rittal AG 056 416 06 32 rittal@rittal.ch www.rittal.ch

108


Industriebedarf

Strom und Leistung am Rack ablesen

Wärmetechnische Meisterleistung

Erstmals werden an der PSMSchiene sowohl Strom als auch Leistungsaufnahme übersichtlich und in Klartext dargestellt. Die maximale Verfügbarkeit von ITSystemen zählt zu den zentralen Aufgaben eines zukunftsorientierten Powermanagements. Unter dem Namen Metered PSM bietet Rittal eine funktional erweiterte Stromverteilungsschiene für Steckdosen-Module. Die Anzeigen geben in Sichthöhe einen Überblick, wie viel Leistung und Strom die Rechner aufnehmen. Ein blaues Grafik-Display informiert über den aktuellen Ampere- oder Kilowatt-Wert. Werden Grenzwerte erreicht oder überschritten blinkt das Display auffällig und zeigt die abweichenden Werte und eine drohende Überlastung an. Die entsprechenden Eingaben erfolgen über ein so genanntes Jog-Dial durch Drehen und Drücken. Grundsätzlich bieten alle PSM (Power System Module) durch re-

Die Spectra-PowerBox-Serie, eine Reihe kompakter und robuster Box-PCs, wird mit den Modellen 1115 und 1220 ergänzt, welche INTEL-Core2Duo-Prozessoren unterstützen. Damit stehen neben den Modellen für Pentium-M-Prozessoren zwei Box-PCs der Hochleistungsklasse zur Verfügung. Die Spectra-PowerBox-Modelle sind ideale Bausteine für anspruchsvolle Lösungen im industriellen oder industrienahen Umfeld. Sie werden eingesetzt als interaktive Multimedia-Station im Museum, Steuerungseinheit für Maschinen, Steuerungsrechner bei einem Verkehrsleitsystem, Steuerungseinheit für Kompressorenprüfstände und zur Ansteuerung von Grossdisplays für Stadtwerbung. Bei zahlreichen Anwendungen hat die PowerBox andere PC-Systeme abgelöst, die wärmetechnisch versagten. Die Modelle unterscheiden sich in der Anzahl der Erweiterungssteckplätze. Die PowerBox 1220 fasst 2, die PowerBox 1115 1 PCI-Karte. Die Spectra-PowerBox-Serie wurde für den Dauerbetrieb bei hoher Leistung ausgelegt. Ein spezielles Kühlsystem aus einer Heatpipe mit einem langsamdrehenden, grossvolumigen Lüfter, garantiert, dass die Systemtemperatur an je-

duzierten Verkabelungs- und Montageaufwand deutliche Vorteile bei der Stromversorgung innerhalb eines Racks. Berührungsgeschützt nimmt die vertikale Stromversorgungsschiene bei 2000 mm Höhe bis zu sechs Einsteckmodule auf und bietet damit max. 36 IEC320-Kaltgeräteoder Schuko-Steckplätze. Die Module unterstützen SNMP und lassen sich über einen integrierten Web-Server leicht in das Rittal Monitoring System CMC-TC integrieren. Rittal AG 056 416 06 00, rittal@rittal.ch www.rittal.ch

109

Gehäuse aus PET spart Platz und Kosten Für den Telpower TPHCSHochstromschalter verwendet Cooper Bussmann den thermoplastischen Polyester-Rynite-PET von DuPont. So konnte der Hersteller von Schutzeinrichtungen für die Stromverteilung zwei Vorteile realisieren: Der erforderliche Einbauraum ist geringer und die Fertigungskosten sind tiefer als bei dem Vorgängermodell, für das ein duroplastisches Phenolharz eingesetzt wurde. Der zum Patent angemeldete Schalter wird in hoch integrierten Starkstromschaltkästen zur Absicherung von Telekommunikationsanlagen eingesetzt. Das Gehäuse aus Rynite wird dabei direkt an die Sammelschiene angeschlossen. Der aufgesteckte Sicherungsträger aus dem gleichen Material lässt sich zur Laststromunterbrechung von dem Gehäuse abziehen. Cooper Bussmann wählte für diese Anwendung Rynite FR530L von DuPont, ein PET (Polyethylenterephthalat) mit 30 Gew.-% Glasfaserverstärkung.

dem Ort im Inneren der Spectra PowerBox stets unter den Limits bleibt. Das erhöht den MTBF und somit die Lebensdauer des Gesamtsystems. Sollte der Lüfter ausfallen, läuft das System dank des ausgeklügelten Kühlsystems einige Zeit im lüfterlosen Notbetrieb. Die Spectra PowerBoxen 1220 und die 1115 sind mit dem Intel Core2Duo-Prozessor 2 GHz und 1 MB DDR RAM sowie 40 GB Festplatte für 24-h-Dauerbetrieb ausgestattet. Schnittstellen sind 4x USB 2.0, VGA, DVI, S-Video, 10/100 Mbit LAN, Audio, COM1 und IEEE-1394 (Firewire). Spectra (Schweiz) AG 043 277 10 50 info@spectra.ch www.spectra.ch

113

Schnelle und schonende Ladung von Akkus

Dieser Typ bietet einen hohen RTI-Wert (die maximal zulässige Temperatur von Kunststoffen im Dauergebrauch) von 155 ºC entsprechend UL 746B sowie eine V-0-Klassifizierung nach UL94 und IEC 60695-11-10. Die Hochstromschalter sind für Stromstärken von 70 bis 250 A bzw. von 300 bis 800 A und für eine Bemessungsspannung von 80 VDC ausgelegt. Sie sind nach UL 1801 geprüft und zugelassen und erfüllen die entsprechenden kanadischen Normen. Du Pont de Nemours GmbH +49 6172 872757 www.dupont.com 143

Hervorragende Ladetechnik, kompakte Masse und hochwertiges Metall-Design – das neue Powerline-4-globe von «Ansmann Energy». Geeignet für bis zu vier Micro- oder Mignon-Akkus, ist dieses Steckerladegerät weltweit und im KFZ oder Wohnmobil einsetzbar. Dabei wird jeder Ladeschacht einzeln überwacht. So können Micround Mignon-Akkus in beliebigem Ladezustand und beliebiger Kapazität eingelegt werden. Die Einzelschacht-Überwachung sorgt dafür, dass alle Akkus schnell und schonend bis 100 % geladen werden. Anschliessend schaltet das Gerät auf ImpulsErhaltungsladung um. Defekte

Akkus werden vom Gerät erkannt und angezeigt. Dieses Ladegerät wird im Set mit vier Hochleistungs-Akkus Mignon-AA 2700 mAh geliefert. HY-LINE AG 8247 Flurlingen 052 647 42 00 power@hy-line.ch www.hy-line.ch

1-07

MegaLink Precision

150 59


Industriebedarf

Stromversorgung garantiert – im ganzen Rack

Der Statische Transfer Switch (STS) von Rittal sichert mit einer redundanten Stromversorgung aus zwei Quellen auch Systeme mit nur einem Netzteil. Die Umschaltung bei Netzausfall erfolgt in weniger als 5 ms und ist damit unkritisch für den Betrieb. Anders als Hochleistungsserver verfügen viele IT-Systeme in Rechenzentren nicht über getrennte, redundante Netzteile. Zur Steigerung der Verfügbarkeit von sogenannten single-corded devices erweitert Rittal nun sein modulares Stromversorgungskonzept um den Statischen Transfer Switch (STS). Der STS besitzt zwei einphasige Netzeinspeisungen, zwischen denen beim Ausfall einer Einspeisung sofort umgeschaltet wird. Je nach Modell schaltet der STS bis zu 20 A. Wie so oft liegen die Unterschiede im Detail: Durch den Einsatz hochwertiger Thyristoren anstelle billiger Relais beträgt die Umschaltzeit weniger als 5 ms, sodass für

empfindliche IT-Systeme kein Risiko entsteht. Der Rittal STS schaltet alle Pole, inklusive den Neutralleiter. Das verhindert Fehlerströme. Das Bedienkonzept des RittalWeb-Interfaces ist identisch mit dem der USV-Systeme. Damit entfällt zusätzlicher Lernaufwand. Ein optionaler ServiceBypass gestattet Arbeiten am Gerät, ohne die Lasten vom Gerät zu trennen. Bei den Modellen mit 16-A-Schaltleistung stehen C19-Stecker ein- und ausgangsseitig zur Verfügung. Zur Sicherung der leicht abziehbaren Kaltgerätestecker am STS bietet Rittal einen Kabelabfangbügel an. Bei dem STS mit 20 A Schaltleistung werden die Ein- und Ausgänge direkt am STS verklemmt. Rittal AG 5432 Neuenhof, 056 416 06 00 rittal@rittal.ch www.rittal.ch 173

Zukunftssicher und flexibel mit innovativen Lösungen von SSV

ODQJ]HLWYHUI JEDU XQG IOH[LEHO HLQVHW]EDU LGHDOH %DVLV I U *DWHZD\ $QZHQGXQJHQ HUZHLWHUEDU GXUFK GLYHUVH $XIVWHFNERDUGV ]ZHL (WKHUQHW 6FKQLWWVWHOOHQ %LW $50 /LQX[ 0RGXO PLW 0% 5$0 XQG 0% )ODVK

669 ( P E H G G H G 6 \ V W H P V Heisterbergallee 72 D-30453 Hannover Tel.: +49-(0)511-40000-0 Fax:+49-(0)511-40000-40 www.ssv-embedded.de sales@ist1.de

www.ssv-embedded.de 203 60

MegaLink Precision

1-07

STEGO jetzt bei Distrelec STEGO entwickelt und produziert seit über fünfundzwanzig Jahren innovative Produkte rund ums Thermal Management. Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und höchste Qualität zeichnen die Produkte von Heizungen bis Leuchten für Schaltschränke und andere Gehäuse aus. Für die Klimatisierung von Schaltschränken eignen sich besonders gut die Heizgebläse zwischen 150 und 950 W. Mit ihnen können elektrische Einbauten vor Kondenswasser und Frost geschützt werden. Durch ihre kompakte Bauweise können sie auch in engen Schaltschränken gut positioniert werden. Für kleinere Schränke oder Gehäuse werden Konvektionsheizungen bis 30 W mit sehr geringen Abmassen angeboten. Es gibt sie je nach Ausführung mit Schraubbefestigung oder mit Clip-Befestigung für 35mm-Din-Schienen.

Verschiedene Lampen sind mit Energiesparlampen ausgestattet und bieten auch eine integrierte Steckdose. Diese Steckdosen gibt es für diverse Länder auch in separatem Gehäuse mit Clip für die 35mm-Din-Schiene.

Distrelec Bereich der Dätwyler Schweiz AG 8606 Nänikon Tel. 044 944 95 37 www.distrelec.ch 177

«Rotronic Humidity News» 2006/2007 Rotronic präsentiert die neue Ausgabe der «Rotronic Humidity News». Auf 12 Seiten findet der Leser informative Berichte über erfolgreich umgesetzte PraxisAnwendungen und neue Produkte aus dem Feuchte- und Temperaturmessbereich. Am Beispiel des Anwenderberichts «F. Hoffmann-La Roche» unterstreicht Rotronic seine Praxisnähe. Im europaweit modernsten Lager- und Verpackungszentrum des Chemiegiganten hat Rotronic erfolgreich eine Lösung mit 160 Datenloggern umgesetzt. Als Produktneuheit wird der weltweit einzigartige Schimmelwächter vorgestellt, mit dem Räume zuverlässig und dauernd vor Schimmel bewahrt werden können. Was haben Hornissen und Rotronic gemeinsam? In Versuchsständen der EMPA (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) in Dübendorf beherbergen Forscher zwei Hornissenpopulationen mit dem Ziel, aus deren faszinierenden Leichtbaukonstruktionen und Thermoregulationen technische Lösungen abzuleiten. Rotronics HygroClip-

SC05-Fühler liefert dazu die Feuchte- und Temperaturdaten. Der gesamte Bericht ist in den «Rotronic Humdity News» zu finden. Die Zeitschrift ist in Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar und kann kostenlos per E-Mail humidity@ rotronic.ch oder telefonisch unter 044 838 11 44 bestellt werden. Rotronic AG 8303 Bassersdorf 044 838 11 11 info@rotronic.ch

134


ESE Elektronik AG

Messen + Prüfen

Breites Angebot an Lötringen und -formteilen Zur Erzielung höherer Durchsatzraten bei weniger Nacharbeiten bietet Kester Lötformteile für ein grosses Spektrum von Lötanwendungen an. Die Lötformteile werden exakt nach den Massvorgaben des Kunden aus reinen Weichlotlegierungen gestanzt, geprägt, gegossen oder geformt. Lötscheiben, -platten, -kugeln, und -ringe (mit und ohne Spalt) sowie Lötbänder und -draht in allen Variationen gehören zum breiten Angebot. Die Lötformteile sind mit und ohne Flussmittel lieferbar, wobei das Flussmittel in genauester Dosierung als Beschichtung oder Einlage aufgebracht wird. Es bieten sich No-Clean, RMA- , RA- und wasserlösliche Flussmittel an. Die Lötformteile sind z. T. farbcodiert und können für Anlagen mit hoher Bestückleistung in Gurte, Spulen sowie Flächenmagazine eingesetzt und auf Wunsch auch unter Schutzgas geliefert werden.

Netzteile • Einbau Netzteile • 19” Netzteile • Adapter Netzteile bis 150 Watt • Low cost Netzteile • Kundenspezifische Netzteile

Peromatic GmbH 8050 Zürich 043 300 60 60 www.peromatic.ch info@peromatic.ch

136

Parallele Anwendungen einfach Die neue Version der Distributed Computing Tools bietet verteilte Datenfelder und parallele Mathematik für umfangreiche Rechenanwendungen Die Distributed Computing Toolbox 3 vereinfacht die Entwicklung paralleler Anwendungen auf zweierlei Weise: Erstens unterstützt die Toolbox ein als Global Array Semantics bezeichnetes, paralleles Programmiermodell. Dies behandelt miteinander in Beziehung stehende Daten über die Grenzen einzelner Prozessoren hinweg als ein einziges, verteiltes Datenfeld und nicht als viele unabhängige Datenfelder auf verschiedenen Prozessoren. Die Forscher können sämtliche Operationen direkt an diesen verteilten Datenfeldern ausführen, ohne die langwierigen Einzelheiten des Message Passing selber verwalten zu müssen. Die Toolbox bietet über 150 Matlab-Funktionen für verteilte Datenfelder, darunter auf der ScaLAPACK-Bibliothek basierende Routinen für die Lineare Algebra.

DC/DC Wandler • 0.25 bis 6 Watt im SMD Gehäuse • 0.25 bis 6 Watt im SIL Gehäuse • bis 8 Watt im DIP 14, 16 und 24 • vergossene Module bis 600 Watt • Spezialversionen / Bahnnormen • Kundenspezifische Wandler

LCD Displays The MathWorks GmbH 3006 Bern 031 950 60 20 info@mathworks.ch www.mathworks.com/products/distribtb

135

• Standard Charakter-Module • Standard Grafik-Module • Standard Panel • Kundenspezifische LCD-Displays • LED/CCFL Backlight • Low Cost-Module

Low Cost SMD LEDs Dialight Corporation offeriert neu mehr als 90 unterschiedliche Low Cost SMDLEDs in 10 verschiedenen Gehäusen sowie vielen verschiedenen Farben und Leuchtstärken. Die neue 598 Serie microLED findet Verwendung zur optischen Signalisation in allen denkbaren Anwendungen. Die meisten Typen sind konform mit ANSI/VITA 40, dem US Standard für LEDFarben in Statusanzeigen. Das Sortiment umfasst einfarbige Versionen in den Bauformen 0603, 0805, 1206, 1210 (top-view-) und 1208 (sideview-)Versionen sowie in der Bauform 0606, 1210 und 1208 als bi-color und tri-color. Die 0603-Bauform (1,6mm x 0,8mm x 0,7mm), 0805 (2mm x 1,25mm x 1,1mm) und 1206-Serie (3,2mm x 1,4mm x 0,7mm) bieten typische Helligkeitswerte von 20 mcd bis 300 mcd bei 20 mA Strom, abhängig von der Farbe. Die 1208-Serie ist mit 28 mcd bis 220 mcd spezifiziert. Alle Bauteile sind in den Farben Rot, Rot-Orange, Orange, Gelb, Gelb-Grün, Grün und Blau verfügbar. Die 0603-, 0805- und 1206-Serie hat einen Betrachtungswinkel von 140°, die 1208-Serie von 160°

Mit der 598-Serie ergänzt Dialight die 597-microLEDSerie, die 515-Optopipe-Serie und Industrie-Standard PRISM-Serie (2- und 3-mm-SMD-LEDs mit seitlichem Lichtaustritt). In diesen «low-profile» Chip-LEDs kommt neueste LED-Technologie zum Einsatz und die RoHS konformen Bauteile werden in Rollen à 4000 Stück geliefert. Stolz Electronics AG Im Langacker 20 5405 Baden-Dättwil 056 484 90 00

218 204

Leiterplatten • Einseitige Leiterplatten • Doppelseitige Leiterplatten • Multilayer bis 10 Lagen • Hot Air Leveling • Sonderdrucke • ISO 9002 / UL approved • Blei-/Halogenfrei nach RoHs/WEEE ESE Elektronik AG Tel 056 610 46 21 Grabenmattenstr. 11 Fax 056 610 44 91 CH-5608 Stetten info@ese.ch Switzerland www.ese.ch


L iLei feef rear na tnet en nv ve er zr ez ei ci chhnni si s

Antistatische Produkte Sirel AG, ESD Control Heissackerweg 25 Postfach 239 4513 Langendorf Tel. 032 625 85 40 Fax 032 625 85 41 info@sirel.ch www.sirel.ch

Elektrostatische Entladungen kontrollieren

Automation Antriebe/Fluidik Energiezuführungen Luzernerstrasse 91, CH-5630 Muri Tel. 056 675 40 30, Fax 056 675 40 31 E-Mail: sales@antrimon.ch, www.antrimon.ch

Postfach, CH-8603 Schwezenbach Tel. 044/908 13 60, www.fabrimex.ch

G e d r u c k te S c h a l t u n g e n

Danfoss AG Tel. 061 906 11 11 Fax 061 906 11 21

Parkstrasse 6 CH-4402 Frenkendorf www.danfoss.ch

Automationskomponenten Im Schörli 5 Computing 8600 Dübendorf Netzwerktechnik Tel./Fax 044 802 28 80/28 Steuerungstechnik www.omniray.ch Prozess-Maschinen-Automation info@omniray.ch

Expressdienst und Serien 4657 Dulliken Tel. 062 295 27 28 Fax 062 295 27 31 E-Mail-Adresse: info@rihmelectronic.ch

Hydraulik Hydraulik

Brüggliweg 18 · CH-3073 Gümligen-Bern Tel. + 41 (0)31 958 40 40 Fax + 41 (0)31 958 40 30 info@eltronic.ch · www.eltronic.ch

Bildverarbeitung

Industriebedarf

MINIMOTOR SA

Danfoss AG

6980 Croglio – Switzerland

Antriebssysteme Tel. 061 906 11 11 Fax 061 906 11 21

Mikroantriebe DC-Kleinstmotoren Präzisionsgetriebe Servokomponenten Steuerungen

www.minimotor.ch

Parkstrasse 6 CH-4402 Frenkendorf www.danfoss.ch

Dienstleistungen

Printbestückung • Steckerassembling • Kabelkonfektion

Hadimec AG Alte Bruggerstrasse 32, 5506 Mägenwil, Tel. +41 (0)62 889 86 00, Fax +41 (0)62 889 86 10/60 www.hadimec.com

Industrie-PCs

Kabel Kalibrieren / Prüfen www.heiniger-ag.ch Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

Feldstrasse 6, 6300 Zug Telefon 041 724 44 11 Internet www.quinel.ch

EMV, el. Sicherheit, ATEX, Vibration, Klima, Expertisen

205 62

MegaLink Precision

1-07


L iLei feef rear na nt et en nv ve er zr ez ei ci chhnni si s

Kommunikation ROTRONIC AG Feuchte- und Temperaturmesstechnik Grindelstrasse 6, 8303 Bassersdorf Tel. 044 838 11 44, Fax 044 837 00 73 www.rotronic.ch, Email: humidity@rotronic.ch

Schaltschranksysteme

Kompressoren und Zubehör

Stromversorgung Messen + Prüfen Sensoren

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach Tel. 044/908 13 40, www.fabrimex.ch

U S V – Unterbrechungsfreie Stromversorgungen Danfoss AG Tel. 061 906 11 11 Fax 061 906 11 21

Parkstrasse 6 CH-4402 Frenkendorf www.danfoss.ch

Strom & Spannung

CTA Energy Systems AG 3110 Münsingen Tel. 031 720 15 50 www.usv.ch

People | Power | Partnership

AdvancedMC™ – Steckverbinder in Einpresstechnik Für die Steckverbinder der neuen Generation von Telekom-

Steckverbinder in Einpresstechnik liefern. Folgen Sie der Ent-

munikationssystemen setzt HARTING auf die Einpresstech-

scheidung führender Hersteller. Wir unterstützen Sie beim

nik. Die mechanische Stabilität dieser bewährten Anschluss-

Design-In durch Simulation und Modelle zur Untersuchung

technologie sichert höchste Zuverlässigkeit und hervorragen-

der Signalintegrität. HARTING-AdvancedMC™ -Steckverbin-

de Signalübertragungseigenschaften.

der für MicroTCA™ und AdvancedTCA® sind aus Serienpro-

Der Einpressvorgang mit einem Flachstempel reiht sich naht-

duktion verfügbar.

los in bestehende Prozesse ein und spart dadurch Zeit und Kosten. Als erster Hersteller kann HARTING bereits beide

HARTING: Gemeinsam einen Schritt voraus

HARTING AG | Industriestrasse 26 | CH-8604 Volketswil | Telefon 044 908 20 60 | Telefax 044 908 20 69 | ch@HARTING.com | www.HARTING.ch


Impressum/Firmen

MegaLink Precision Elektronik + Automation ISSN 1420–5661 14. Jahrgang «MegaLink Precision» 24. Jahrgang «EC Woche» 28. Jahrgang «Precision» 47. Jahrgang «Elektroniker» Auflage: 13 500 Exemplare WEMF05 (8236 Ex. + 2967 Ex.)

In dieser Ausgabe

Agilent Technologies (Schweiz) AG 22, 23, 24

Mesago Messe Frankfurt GmbH

40

Altrac AG

MINIMOTOR SA

50

9

AZ Fachverlage AG

50

Redaktion

B & R Industrie-Automation AG

«MegaLink Precision» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 ISDN 058 200 5656 www.megalink-precision.ch

Bartec Engineering + Services AG

Chefredaktor: Heinz Radde, Dipl. El. Ing. (hr) Tel. 058 200 5640, heinz.radde@azag.ch

32, 33, 34

Baumer Electric AG

47, 48

2, 58

Nürnberger Messe GmbH

12, 13

OC Oerlikon Balzers Coating AG

53

Oerlikon Contraves AG

13

57

Omni Ray AG

55

Bibus AG

37

parkem

11

Distrelec

40, 60

30, 57, 58

Du Pont de Nemours (Deutschland)

Kundenberatung

EHS Schaffhausen AG

ebm-papst AG

59

43, 44, 45, 45

Peromatic GmbH

50, 61

Pilz Industrieelektronik GmbH

58

PowerParts AG

19

50

Rittal AG

ESE Elektronik AG

61

Rockwell Automation AG

Fabrimex Systems AG

34

Rotronic AG

Thorsten Krüger Tel. 058 200 5632, thorsten.krueger@azag.ch

Festo AG

Verena Müller Tel. 058 200 5642, verena.mueller@azag.ch

Harting AG

25, 26, 27, 63

Verlag

HY-LINE AG

59

© AZ Fachverlage AG Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661

ifm electronic ag igus Schweiz GmbH

27, 55

Verlagsleitung: Irene Frei Marketing: Jürg Rykart

Kontron AG Schweiz

14, 15, 16

36, 38, 39

GLYN GmbH & Co. KG

37

7

58, 59, 60 2 17, 18, 19, 57, 60

Schärer + Kunz AG

37

Schurter AG

53

Sensortechnics GmbH

52

Spectra (Schweiz) AG

21, 54, 55, 59

SSV Embedded Systems

60

Stolz Electronics AG

53, 54, 61

Swibox AG

4 3

Kontron Embedded Modules GmbH

56

Systronics AG

Bernhard Kettner, bernhard.kettner@azag.ch

Lenze Bachofen AG

52

Telion AG

Druck

maxon motor ag

Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen

MCH Messe Schweiz (Basel) AG

Layout

51, 52, 54

National Instruments

Berger Lahr Positec AG

Beckhoff Automation AG

Redaktorin: Barbara Fischer, Dipl. Ing. FH (bf) Tel. 058 200 5641, barbara.fischer@azag.ch Anzeigen: Willi Dennler Tel. 058 200 5643, willi.dennler@azag.ch

21

MPI Distribution AG

53

4

The Math Works GmbH

61

20

Weidmüller Schweiz AG

55

Erscheinung, Abonnemente Erscheint monatlich Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon 058 200 5617

Vorschau

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen (Fotos, Dias, 4-Farben-Lithos) und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Einige Hintergrundbilder stammen von Photocase.de

Nachdruck nicht gestattet Zeitschriften im selben Verlag Technica – Elektrotechnik – HK-Gebäudetechnik – Bâtitech – Kochen – Natürlich – FIT for LIFE

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MegaLink Precision

1-07

MegaLink Precision 2-07 erscheint am 26.02.07 Vorzugsthemen: Messtechnik, Oszilloskope, Verbindungstechnik. Messen: intec Innovation. Who’s who Messtechnik. Inserateschluss: 31.01.07

MegaLink Precision 3-07 erscheint am 26.03.07 Vorzugsthemen: Automation: SPS, IPC, Vernetzung, Bildverarbeitung, Roboter, Fluidik. Messen: Hannover Messe, SMT/Hybrid/Packaging. Inserateschluss: 28.02.07


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