megalink 02 - 2012

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FEBRUAR 2012

www.megalink.ch

Messtechnik im Fokus | NIDays | Parallel programmieren f端r Dummies Bierbrauen im Akkord | Ethernet/IP auf der gr端nen Wiese | Lichter 端ber Frankfurt


Semiconductors

Display

Embedded

IT / PC

PEMCO

Lighting

Entdecken Sie ... … auf der embedded world 2012 in Halle 2, Stand 219 die interessantesten Produkte und Lösungen aus den Bereichen

Mikrocontroller, Programmierbare Logik, RF/Wireless, Power- und Lineare Komponenten

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E D I TO R I A L

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Wenn die Pflicht zur Kür wird Jeder Entwicklungsingenieur kennt sie allzu gut: die langwierige und mühsame Jagd nach Fehlern. Und meint man, den letzten endlich dingfest gemacht zu haben, taucht auch sicher ein weiterer auf, der sich raffiniert hinter dem anderen versteckt hat. Die Fehlersuche wird stetig aufwändiger. Immer mehr Funktionen werden in immer kleinere Gehäuse gepackt. Die vielen Komponenten von verschiedenen Lieferanten mit womöglich noch un«Man führt nicht mehr genug Selbstgespräche heutzutage. terschiedlichen KommunikaMan hat wohl Angst, sich selbst tionsprotokollen lassen die die Meinung zu sagen.» Komplexität und somit auch Jean Giraudoux, 1882–1944 die Zahl möglicher Fehlerfranzösischer Schriftsteller und Diplomat quellen stark ansteigen. Doch zum Glück werden die Messgeräte immer «schlauer» und unterstützen den unter Zeitnot leidenden Ingenieur tatkräftig, allzu viele Überstunden zu vermeiden. Auch wenn das Debuggen zu den unbeliebteren Pfilchtaufgaben während der Entwicklung zählen dürfte, so ist sie wohl eine der wichtigsten, denn die Reputation des Unternehmens hängt entscheidend von der guten Qualität eines Produktes ab. Und was gibt es Schöneres für einen Entwicklungsingenieur, als den letzten Fehler gefunden zu haben und voller Freude rufen zu können: «Heureka, es funktioniert!» Spätestens dann wird die Pflicht zur Kür.

Patrick Müller, Chefredaktor patrick.mueller@azmedien.ch

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I N H A L T S VE R Z E I C H N I S

27 Embedded

34 Messtechnik

Parallel programmieren für Dummies Heute sind Grafikprozessoren frei programmierbare, parallele Rechenmaschinen. Mithilfe der parallelen Programmiersprache OpenCL eröffnen General Purpose Graphics Processing Units (GPGPUs) aufgrund ihrer hohen Floating-Point Performance neue Möglichkeiten in Embedded-Anwendungen.

Darf es ein Gigahertz mehr sein? Immer mehr Leistung zu einem günstigeren Preis: Dieser Traum eines jeden Kunden ist in der Messtechnik längst Realität. Mit welchen Herausforderungen die Messgerätehersteller zusätzlich konfrontiert sind und welche Entwicklungen und Trends den Markt prägen, beantworten Experten in diesem Artikel.

THEMEN 1 Editorial 4 Veranstaltungskalender 5 Nachrichten 8 Lichter über Frankfurt Messe Light+Building 2012 16 Kommunizieren, aber richtig Fachtagung Communication Conference 18 Plattformübergreifend programmieren Grafische Programmierung im Embedded Bereich 22 Automatisierung im Fokus Branchentreff in der Eulachstadt 24 Auf die Plätze, Forum, los Grosses Interesse für das Maschinenbauforum.ch 27 Parallel programmieren für Dummies GPUs in Embedded-Anwendungen 30 Automotive-Sensoren fit für die Industrie Automotive-Know-how für Industriesensoren 34 Darf es ein Gigahertz mehr sein? Trends und Entwicklungen in der Messtechnik 40 Elvis lebt! NIDays 2012 in Zürich 41 In motion Antriebe und Fluidik 42 Bierbrauen im Akkord Feldschlösschen setzt auf modernste Technik 55 SwissT.net Networks und Communication 46 Ethernet/IP auf der grünen Wiese Automatisierung mit Strategie

WHO IS WHO MESSTECHNIK 37 Computer Controls 38 Exanovis 38 Linktronix 39 National Instruments 39 Roschi Rohde & Schwarz HIGHLIGHTS 54 Gutes Licht dank Messlabor Messungen und Analysen von Lichtprojekten 56 Schlicht designt und bedienkomfortabel Neuheiten und Klassiker 59 Die volle Leistung in der Hand Neue Handoszilloskopserie PRODUKTE 44 Antriebstechnik 48 Komunikation 50 Automation 52 Bauelemente 58 Industriebedarf 60 Messen und Prüfen 62 Lieferantenverzeichnis


Bei uns hat M12 viele Gesichter

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USB LWL

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42 Antriebstechnik Bierbrauen im Akkord Die Brauerei Feldschlösschen verbindet seit über 130 Jahren Tradition und modernste Technik. Neue hygienische Antriebe in der Abfüllanlage sorgen dafür, dass das Bier immer frisch und lecker schmeckt.

Power

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17-polig 12-polig 8-polig

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Vielfalt im Standard M12-Steckverbinder sind als Standard in der Industrie etabliert. Nutzen Sie die Vorteile der kompakten Rundsteckverbinder für vielfältige Schnittstellen und Medien – für Signale, Daten und Power. Unser einzigartiges M12Produktprogramm bietet für jede Ihrer Anforderungen die richtige Lösung. Es umfasst Kabel, konfektionierbare Steckverbinder und Gerätesteckverbinder.

ZUR TITELSEITE

Fit für die Industrie Drucksensoren, die jährlich in Millionenstückzahl für den Einsatz im Auto gefertigt werden, bestehen aus einem dünnen Keramiksubstrat und einer Keramikmembran, die im Glasbondverfahren in einem hochgenau definierten Abstand darauf befestigt sind. Versehen mit einer 4–20-mA-Schnittstelle für den industriellen Einsatz, ist der Drucksensor trotz Spitzenqualität besonders preiswert. Dieses «Kochrezept» beschreibt die Vorgehensweise von EBV Elektronik für das neuste Produkt im Rahmen der «EBVchips».

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V E R A N S TA L TU N G S K A L E N D E R

Veranstaltungskalender Datum

Ort

Diverse

Diverse

13.3.2012

14./15.3.2012

4.4.2012 5.4.2012

15.–20.4.2012

Diverse

Diverse

Thema

Kosten

Bosch Rexroth-Schulungen für Hydraulik, Pneumatik, Mechatronik, Linear- und Montagetechnik, Antriebs- und Steuerungstechnik. Kursinhalte und Termine: www.boschrexroth.ch/seminare Fachhochschule swisst.meeeting – «Communication Conference» Fachtagung für industrielle Kommunikation in Theorie und Praxis. NordwestEine Vortragsreihe und eine Tischmesse geben Überblick über Entschweiz, wicklungen der Technologie und bieten Entscheidungshilfen. Windisch € 1995.– «summit product development 2012» – Zürich & zzgl. Fachtagung für Produktentwickler Schlieren Diskutiert werden zentrale Fragen rund um das ideale Zusammen- MwSt. (bei Zühlke) spiel von Innovationsakteuren im Unternehmen: Wie werden Mitarbeiter zu mehr Offenheit bewegt? Wie lassen sich Kunden als Innovationsmotor nutzen? Einblicke in die Unternehmenspraxis bietet unter anderem die Deutsche Telekom AG. Zürich Praxisseminar: «Vom Sensor zum Prüfbericht» Dornbirn Im Seminarrahmen werden mithilfe von Hard- und Softwareprodukten Mess- und Prüfsysteme konzipiert: Zu Beginn soll eine Demonstration aufzeigen, wie externe Geräte beispielsweise über GPIB, Ethernet oder über eine serielle Schnittstelle mitgesteuert werden können. Danach werden verschiedene Plattformen der Datenerfassung, angefangen bei USB-basierten Plug-and-playModulen bis hin zur performanten und synchronisierbaren Datenerfassung durch Steckkarten, besprochen. Frankfurt a. M. Light + Building 2012 Den aktuellen Stand der Technik zeigt die Weltleitmesse für Architektur und Technik rund um das Smart Building – Potenziale der Energieeinsparung in gewerblich genutzten und privaten Gebäuden. Niederrohrdorf/ FlowCAD Trainings und Webinare in Kleingruppen und unterschiedOnline lichen Niveaus für: Allegro, Orcad, PSpice, Boundary Scan, Reliability, 3D-Leiterplatten-Konstruktion, High-Speed-Design usw. Kursinhalte und Informationen: www.flowcad.ch/de/support-training/training www.flowcad.ch/de/support-training/webinar München Standard-Trainings zu den Themen Funk- und Messtechnik oder speziell zugeschnittene Trainings. Detailbeschreibungen und Termine unter: www.rohde-schwarz.com = > «News & Events».

Veranstalter Bosch Rexroth Schweiz AG 5563 Buttikon Tel. 055 464 63 79 walter.bhend@boschrexroth.ch Swiss Technology Network 8604 Volketswil, Tel. 044 945 90 90 info@swisst.net www.swisst.net Management Circle AG D-65731 Eschborn Tel. 0049 61 96 47 22 800 info@managementcircle.de www.managementcircle.de www.summitproductdevelopment.com/ National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com switzerland.ni.com/

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Kontron erzielt Umsatzrekord und schliesst Verkauf der Produktion in Malaysia ab Trotz des anhaltend schwierigen internationalen Umfeldes erreichte der Anbieter von Embedded Computer Systemen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 einen neuen Umsatzrekord. Das Unternehmen erwirtschaftete mit 580 Millionen Euro ein Plus von rund 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2011 werden am 21. März 2012 veröffentlicht. Kontron wagt den Ausblick auf die Zu-

kunft: «Für 2012 erwarten wir eine stabile Umsatzentwicklung, die drei Prozent über oder unter dem um Malaysia bereinigten Vergleichswert von 2011 in Höhe von nahezu 570 Millionen Euro liegen wird», sagte Ulrich Gehrmann, Vorstandsvorsitzender von Kontron. «Die unsichere weltwirtschaftliche Lage lässt derzeit keine weitere Präzisierung zu», fügte Gehrmann weiter hinzu. Bei dieser Schätzung sind die Umsätze der malaysischen Produktions-

tochter Kontron Design Manufacturing Services (KDMS) nicht mehr berücksichtig. Das Werk in Malaysia, das Kontron im vergangenen Jahr Verlustgeschäfte bescherte, wird an das US-Unternehmen Plexus verkauft. Die Nordamerikaner wollen dafür 35,2 Millionen US-Dollar bezahlen.

www.kontron.com


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Marsrover findet erstmals Spuren von Wasser

«Dieser Fund zeigt eindeutig, dass hier einstmals Wasser durch Gesteinsspalten im Untergrund geflossen ist», so Steve Squyres, Cornell University Ithaca.

Für Wissenschaftler sind die von Opportunity gefundenen Gips-Ablagerungen auf dem Mars eine Sensation. Der Fund beweist, dass an dieser Stelle einst Wasser floss. Auf seinem Weg durch die Meridiani-Ebene stiess der Marsrover zufällig auf die hellen Streifen im Untergrund. Die Analyse des Minerals soll helfen, die Geschichte des Planeten besser zu verstehen: So war vor Milliarden Jahren die Marsatmosphäre wesentlich dichter und an seiner Oberfläche gab es offenbar reichlich Wasser. Heute ist die Atmosphäre dafür zu dünn. Die Ablagerungen haben sich an der Stelle der Marsoberfläche gebildet, wo dereinst aus

Rissen im Untergrund Wasser ausgetreten ist. Das aus vulkanischem Gestein herausgelöste Kalzium floss anschliessend weg und reagierte mit Schwefel, der entweder auch aus dem Gestein oder aus vulkanischen Gasen stammte. Eine der untersuchten GipsAblagerungen am Rande des Endeavour-Kraters ist etwa 50 Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit. Laut dem Rover-Chefwissenschaftler Steve Squyres von der Cornell University in Ithaca findet sich dieses Gestein zwar häufig auf der Erde, aber auf dem Mars grenzt der Fund an ein Wunder. Opportunity feiert im Januar 2012 seinen achten Geburtstag auf dem Roten Planeten. Ursprünglich war ein operativer Einsatz von nur 90 Tagen geplant. Motoren aus dem Hause Maxon sorgen dafür, dass der Rover sicher über den Marsboden gleitet. In Opportunity stecken nämlich insgesamt 39 DC-Motoren des Antriebsspezialisten. Eingesetzt werden sie zum Beispiel für den Antrieb des Roboterarms, für den Gesteinsbohrer oder für die Bedienung der Kamera. Durch geringe Anpassungen wurden die Motoren für die harten Umweltbedingungen ausgelegt, denn auf der Marsoberfläche herrschen Temperaturschwan-

Die Präzisionsmotoren treiben unter anderem die sechs Räder an, die das rund 180 kg schwere, 1,6 m lange und 1,5 m hohe Fahrzeug über die Marsoberfläche bewegen.

kungen von –120 bis +25 Grad Celsius. Und auch die überwiegend aus Kohlendioxid bestehende Atmosphäre ist eine spezielle Umgebung für die hochpräzisen Motoren. Einst waren zwei Rover auf dem Mars unterwegs, doch zum Opportunity-Zwilling Spirit hatte die NASA seit März 2010 keinen Kontakt mehr. Ein Nachfolger ist jedoch schon auf dem Weg: Das im November 2011 gestartete Weltraumlaboratorium Curiosity soll im August 2012 auf dem Mars landen. www.maxonmotor.ch, www.nasa.gov/rovers

RS Components an den Elektra Awards vorne mit dabei

Glenn Jarrett, Head of Electronics Marketing von RS Components.

Die Elektra Awards sind der Höhepunkt im Kalender der Elektronikindustrie. In diesem Jahr wählte die unabhängige Jury von Industrieexperten RS als «Distributor des Jahres aus» und hob den Distributor unter den Siegern als «Unternehmen des Jahres» besonders hervor. «Wir fühlen uns durch diese beiden Auszeichnungen im Rahmen der Elektra Awards sehr geehrt», freut sich Glenn Jarrett, Head of Electronics Marketing von RS Components, stolz über diesen Doppelerfolg. Die Jury zeichnete RS in beiden Kategorien für seine

technologischen Innovationen und geschäftlichen Erfolge aus. Endgültig ausschlaggebend war, wie das Unternehmen die Marktabdeckung durch seine Online-Präsenz und die Menge der Produkteinführungen erweitert hat und darüber hinaus die Community der Entwickler unterstützt und ihnen Lösungen anbietet. Schlüsselelemente sind dabei leistungsstarke Entwicklungswerkzeuge und -ressourcen, die das Unternehmen den Anwendern kostenlos zur Verfügung stellt. www.rsonline.ch www.elektraawards.co.uk

ebm-papst ist Klimaschutz-Unternehmen «Ich freue mich, dass unsere ergriffenen Massnahmen im Bereich Umweltschutz mit dieser Mitgliedschaft honoriert werden», sagt Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe: «Im Zuge unserer grünen Firmenphilosophie, haben wir viel erreicht. Wir sind weiterhin bestrebt, uns ständig zu verbessern», so der Unternehmer. Seit 2010 zählt das Unternehmen zu den Mitgliedern der Klimaschutz- und Energieeffizienzgruppe der Deutschen Wirtschaft. Eine Jury hatte den Hersteller von Ventilatoren und Motoren nun für sein Umweltenga-

4. v. l. Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, DIHK-Präsident; 5. v. l. Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie; 7. v. l. Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst-Gruppe anlässlich der Konferenz «Energie und Rohstoffe für morgen» im Haus der Deutschen Wirtschaft.

gement im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz ausgezeichnet. «Klimaschutz-Unternehmen sind Vorbilder und Vorreiter für andere Unternehmen – sie zeigen: Klimaschutz zahlt sich aus», ergänzt Prof. Driftmann. Sie sind daher wegen ihrer herausragenden Leistungen im Bereich betrieblicher Energieeffizienz von der Bundesregierung und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) als Botschafter für Energieeffizienz und Klimaschutz ausgewählt worden. www.ebmpapst.de www.klimaschutz-unternehmen.de


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Igus-Industriekomponenten gewinnen Designpreis

Die «Pikchain» ist eines von vier Igus-Produkten, die mit einem iF Product Design-Award ausgezeichnet wurden.

Gutes Produktedesign zahlt sich in puncto Haltbarkeit und Kosteneffizienz aus. Zudem erweitern darauf aufbauende durchdachte Baukastensysteme die Gestaltungsmöglichkeiten der Nutzer. Diese Meinung vertritt auch die Jury des renommierten iF Product Design-Award und zeichnete vier Produkte von Igus in der Kategorie «Industrie» aus.

Das leichte «Robolink»-Mehrachsgelenk wurde in einem Open-Source-Entwicklungsprozess mit über 120 Beta-Testern entwickelt. Seine Bewegung wird über Seilumlenkungen und Führungen realisiert, wodurch das Mehrachsgelenk von seiner Steuerung getrennt ist und so zum Beispiel unter Wasser oder in rauen Umgebungen eingesetzt werden kann. Das Herzstück der intelligenten Förderkette «Pikchain» sind speziell entwickelte Förderkettenglieder und eine kontinuierlich mitlaufende e-kette (Bild). Über eine Drehdurchführung versorgt das Modul die einzelnen Kettenglieder konstant mit Energie, Medien und Signalen. So kann jedes Kettenglied mit Saugern, Werkzeugen, Greifern, Sensoren oder

Kameras bestückt werden und ist mit bis zu 5 kg belastbar. Das Baukastenprinzip der Drylin W-Familie mit verschiedensten Schienen, Gleitfolien, Lagern und Schlitten ermöglicht massgeschneiderte Lösungen für schmierfreie lineare Bewegungen. Zwei neue Schlittenvarianten erweitern das Programm. Der kompakte Drylin W Mono-SlideFührungsschlitten eignet sich mit nur 22 mm Bauhöhe für besonders flache Bauräume. Der zweite prämierte Schlitten basiert auf vier Drylin WJRM-Hybridlagern. Diese Lagervariante kombiniert die Vorteile der präzisen Führung durch Gleitlagerung und des leichten Laufs durch Rollenlagerung. www.igus.ch, www.ifdesign.de

EBV Elektronik setzt auf Transparenz im Umweltschutz «Für viele Unternehmen ist ihr Engagement im Umweltschutz ein relevantes Thema geworden. Obwohl die ehrgeizigen Ziele, die wir uns selbst setzen, uns messbar machen, ist unsere Initiative ECOmise it im Laufe der Jahre so stark geworden, dass wir nichts zu befürchten haben, wenn wir unsere Entwicklung transparent offenlegen», erklärt Christian Meier, President und COO von EBV Elekt-

ronik. «Wie in den vergangenen Jahren dokumentiert der ECOmise it-Report 2011, was wir umgesetzt haben und welche Ziele wir uns für die Zukunft gesteckt haben.» Der erste EBV Elektronik ECOmise it-Report wurde 2009 veröffentlicht: Klimatneutralität, Ressourcenschutz, Richtlinien für Fahrzeuge und Green IT wurden in diesem Bericht thematisiert. Viele Ziele für das folgende Jahr

wurden nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Die aktuelle Version des ECOmise it-Report für das Jahr 2011 wirft wieder einen Blick auf die vergangenen 12 Monate und ist online verfügbar. Zum Abschluss des Wirtschaftsjahres 2012 werden die diesjährigen Ziele evaluiert und dann veröffentlicht. www.ebv.com, www.ebv.com/ecomiseit

Zukünftig fliessen LeCroy Produkte durch Digi-Key-Vertriebskanal die Produkte von LeyCroy für Entwickler von elektronischen Designs und Einkäufer von Produktionsanlagen einfach und schnell zugänglich machen.«Die Zusammenarbeit mit Digi-Key wird nicht nur zu unserem globalen Wachstum beitragen,» so Roberto Petrillo, LeCroy Worldwide Vice President of Sales, «Ihre internationale Kommunikationstechnologie und ihr logistischen Fachwissen wird Entwicklern auf der Suche nach unseren Produkten einen überlegenen Service in den Bereichen Produktverfügbarkeit, termingerechRoberto Petrillo (rechts), LeCroy’s Worldwide VP of Sales, und Todd Jesme, Digi-Key’s Electromechanical Director. te Lieferung und schnelle Reaktionsfähigkeit LeCroy kündigte eine internationale Ver- garantieren.» Die Zusammenarbeit erweitert triebsvereinbarung mit Digi-Key an. Das glo- darüber hinaus das Betreuungsnetzwerk für bable Vertriebsnetz von Digi-Key soll ferner LeCroy Produkte.

Demgegenüber unterstützt der Oszilloskopen-Hersteller wiederum Digi-Key für Entwickler und Beschaffungsexperten die richtigen Produkte und Lösungen zu finden. «LeCroy ist eine willkommene Ergänzung zu unserer grossen Auswahl an Qualitätslieferanten,» sagt Jeff Shafer, Vice President, Global Interconnect, Passives, and Electromechanical Product, Digi-Key Corporation. «Wenn man eine respektierte Marke wie LeCroy aufnimmt, so bietet das unseren weltweit ansässigen Kunden nicht nur qualitativ hochwertige Produkte, es erfüllt auch unser Qualitätsversprechen, immer das breiteste Angebot an Geräten auf Lager zu haben.» www.leycroy.ch, www.digikey.ch

ABB übernimmt amerikanischen Spezialisten für Niederspannungsprodukte Thomas & Betts Die ABB tätigt in den USA eine weitere Übernahme. Für 3,9 Milliarden US-Dollar will sie die auf Niederspannungsprodukte spezialisierte Thomas & Betts übernehmen. «Die Übernahme ist ein weiterer grosser Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, unsere Präsenz auf dem nordamerikanischen Markt auszubauen», so ABB-Chef Joe Hogan. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Memphis

im US-Bundesstaat Tennessee beschäftigt nahezu 9400 Mitarbeiter. Die elektrischen Komponenten von Thomas & Betts und die Niederspannungs-, Regel- und Messprodukte der ABB bildeten zusammen ein umfassendes Portfolio im Niederspannungsbereich. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen nach vorläufigen Schätzungen einen Umsatz von rund 2,3 Milliarden Dollar.

Die ABB kam im US-Niederspannungsmarkt bislang auf einen Umsatz von 240 Millionen Dollar. Durch die Bündelung der Sortimente und die Erweiterung des Vertriebsnetzes verdoppele sich der für ABB relevante Niederspannungsmarkt in Nordamerika auf rund 24 Milliarden Dollar. www.abb.ch


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Fehler fermeiden – erfolgreich entwickeln

Von der zündenden Idee zum Prototypen – mit NI Graphical System Design Mit den vielen Prototypen, die Thomas Edison vor der ersten einsatzbereiten Glühbirne entwickelte, zeigte er Ingenieuren und Wissenschaftlern, wie entscheidend

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©2012 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments. Andere Produkt- und Firmennamen sind Marken oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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Zum Leitthema Energieeffizienz bietet die Messe Light+Building einen gesamten Überblick unter einem Dach.

LIGHT+BUILDING 2012 VOM 15. BIS 20. APRIL IN FRANKFURT A. M.: LEITMESSE FÜR ARCHITEKTUR UND TECHNIK

Lichter über Frankfurt Zumal die nachhaltige Nutzung von Energie zunehmend ins Zentrum des allgemeinen Interesses rückt, ist das Leitthema der Light+Building 2012 – Messe für Architektur und Technik – die Energieeffizienz. Daher fokussiert die Veranstaltung vom 15 bis 20. April in Frankfurt am Main auf die Digitalisierung von Licht und Gebäude und das Gebäude als grünes Kraftwerk.

E

ines steht fest: Die Energiewende gelingt nur mit intelligenten Netzen, sogenannten Smart Grids, die wiederum mit effizienten und intelligenten Gebäuden verbunden sind. Die Energieeffizienz spielt dabei eine tragende Rolle. Derweil weist der Gebäudesektor mit 40 Prozent Anteil am Gesamtenergieverbrauch noch hohe Einsparpotenziale auf. Hier steht die Entwicklung des Gebäudes vom Energieschlucker zum intelligent arbeitenden Energieverbraucher, -speicher und -erzeuger im Vordergrund – das Gebäude wird zum grünen Kraftwerk!

Ein wichtiger Aspekt zur Light+Building 2012, Weltleitmesse für Architektur und Technik, ist neben dem Gebäude als grünem Kraftwerk, bei dem es gleichzeitig um Lösungen für die integrierte Gebäudeplanung geht, die Digitalisierung von Licht und Gebäude. Damit verbundenen sind zugleich neue Möglichkeiten für mehr Komfort, krea-

tive Gestaltung und Sicherheit in Wohnung, Büro oder den öffentlichen Räumen – bei gleichzeitig reduziertem Energieverbrauch. Dank des Wachstums dieser Branche sind die Vorzeichen für die Veranstaltung positiv. Mit rund 2100 Ausstellern ist das Frankfurter Messegelände nahezu ausgebucht.

Das Zukunftsgebäude ist effizient, komfortabel und digitalisiert. Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, fügt an: «Zukunftsweisende Gebäude bieten aber mehr. Sie sind effizient und erhöhen zugleich Komfort und Sicherheit – sowohl in Wohn- wie auch Objektgebäuden.»

INFOS tf solutions gmbh Offizielle Vertretung der Messe Frankfurt für die Schweiz & das Fürstentum Liechtenstein 8117 Fällanden Tel. 044 503 94 00l info@tf-solutions.ch www.ch.messefrankfurt.com

In den Hallen 1 bis 6 und 10 zeigen Hersteller ihre Neuheiten zu technischen Leuchten, Lampen sowie Aussenleuchten für den öffentlichen Bereich.


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5 Servoverstärker auf 60 mm. Die EtherCAT-Klemme für Servomotoren bis 4 A.

www.beckhoff.ch/EL7201 Die Servoklemme EL7201 für das Beckhoff-EtherCAT-Klemmensystem integriert im Standardklemmengehäuse einen vollständigen Servoverstärker für Motoren bis 200 W: Direkter Anschluss von Servomotor, Resolver und Haltebremse an 12-mm-Busklemme Deutliche Reduzierung des Platzbedarfs sowie der Verdrahtungs- und Inbetriebnahmekosten Die integrierte, schnelle Regelungstechnik ist für hochdynamische Positionieraufgaben ausgelegt. Die Servoklemme unterstützt Synchronmotoren mit einem Nennstrom bis 4 A. Die Kombination aus Servomotorserie AM3100 und Servoklemme bietet eine kostengünstige Servoachse im unteren Leistungsbereich. IPC I/O Motion Automation

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M E S S E VO R S C H A U

Hersteller aus 50 Ländern präsentieren vom 15. bis 20. April 2012 in Frankfurt am Main auf 240000 m² ihre Neuheiten für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation. In den Hallen 1 bis 6 und 10 zeigen Hersteller ihre Neuheiten zu technischen Leuchten, Lampen sowie Aussenleuchten für den öffentlichen Bereich. Ausserdem finden hier Besucher beispielsweise alle zukunftsweisenden Lichttechnologien wie etwa LED und OLED. In den Hallen 8, 9 und 11 sind die Bereiche Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation angesiedelt. Diese stellen eine wichtige Schlüsselrolle bei der Erstellung und dem Betrieb von intelligenten und vernetzten Gebäuden dar. Präsentiert werden Neuheiten zu energieeffizienten Gebäudesystemlösungen und Elektroinstallationen, elektrischer Installa-

tions- und Netzwerktechnik oder auch designorientierten Elektroinstallationen. Die Light+Building wird 2012 um den Produktbereich Software für das Bauwesen ergänzt. Präsentiert werden Softwarelösungen für den kompletten Lebenszyklus eines Gebäudes. Hersteller dieses Segments haben seit 2006 unter dem Namen ACS parallel zur Messe ausgestellt. Das Rahmenprogramm hat Energieeffizienz im Fokus. Ein neuer Punkt ist die Sonderschau «Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid». Sie zeigt, wie die Zukunft hinsichtlich dezentraler Energieerzeugung unter Nutzung regenerativer Energien aussehen kann. Im Mittelpunkt steht das Gebäude als Kraftwerk, das seine Energie selbst erzeugt, nutzt, steuert und in ein intelligentes Netz eingebunden ist.

Der Building Performance Congress, der mit seinen fachlichen Vorträgen die Themen der Produktbereiche vertieft, bekommt ein neues Konzept für den Light Focus. Einen Anziehungspunkt für Architekten und Innenarchitekten, den Fachhandel und Designer schafft das Trendforum, das die kommenden Wohntrends präsentiert. Attraktiv für Architekten, Planer und Ingenieure ist zudem das Angebot an themengeführten Rundgängen. Strassenbeleuchtung in einem der Realität nachempfundenen urbanen Umfeld präsentiert «Public Places» für Aussenleuchten. Ein weiteres Highlight ist die bereits zum siebten Mal parallel stattfindende Luminale – die Biennale der Lichtkultur. ■

Höhere Fachschule Uster wartet mit zwei ICT-Lehrgängen auf Die Höhere Fachschule Uster (HFU) bietet ab diesem Spätsommer 2012 gleich zwei neue ICT-Studiengänge an. Exklusiv im Kanton Zürich kann in Uster die Fortbildung zum System- und Netzwerktechniker mit eidgenössischem Fachausweis absolviert werden.

Ebenfalls in Uster wird der neue Lehrgang zum Applikationsentwickler mit eidgenössischem Fachausweis angeboten. Informatik ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in allen Branchen: Industriebetriebe, Banken oder auch KMUs. Daher hat der Verband

«ICT-Berufsbildung Schweiz» die eidgenössischen Fachausweise für Informatiker konzipiert, um mit dem globalen Markt Schritt zu halten. www.hfu.ch

Kosten senken und Zuverlässigkeit erhöhen? Sicher. Die neue Generation von Motorschutz- und Schaltgeräten bis 18,5 kW / 20 HP bietet Vorteile punkto Kosten und Verfügbarkeit. Die Schaltschütze können sowohl für AC- als auch DC-Anwendungen eingesetzt werden. Einheitliches Gerätedesign ermöglicht die Anwendung von gleichem Zubehör. Das bedeutet: einfache Bestellung, hohe Flexibilität und niedrige Lagerhaltung. Weitere Informationen auf www.abb.ch/industrieautomation

ABB Schweiz AG, Industrieautomation Brown Boveri Platz 3 CH-5400 Baden Tel. +41 58 586 00 www.abb.ch/industrieautomation


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Antriebstechnik Elektrozylinder / Hubs채ulen www.rk-online.de

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N A C H R I C H TE N

Doppellogo für weiteres Wachstum Die Messtechnikprodukte von Hameg Instruments sind jetzt fast überall auf der Welt direkt bei Rohde & Schwarz erhältlich. Dafür werden die Produkte mit einem neuen Logo versehen, das beide Firmennamen enthält. Markenbekanntheit und Wachstum von Hameg sollen dadurch auch international noch

weiter gesteigert werden. Hameg Instruments gehört seit 2005 zu Rohde & Schwarz und ergänzt das Messtechnikportfolio des Mutterkonzerns im unteren Preissegment. Holger Asmussen, Geschäftsführer von Hameg Instruments, ist von den Vorteilen des Dual-Logos überzeugt: «Hameg ist in

den letzten Jahren deutlich stärker gewachsen als der Markt. Besonders haben dazu die neuen Oszilloskope und Labornetzteile beigetragen. Unser Name ist vor allem in Deutschland und Europa etabliert. Die sichtbare Kombination mit der Marke Rohde & Schwarz wird nun auch in anderen Regionen unsere Bekanntheit steigern und uns noch mehr Wachstumspotenzial eröffnen.» www.roschi.rohde-schwarz.ch, www.hameg.com

ebm-papst-Azubis gewinnen Auszeichnung «Ausgewählter Ort im Land der Ideen»

v.l.n.r.: Lisa Bahr, Jasmin Vetter, Alexander Gackstatter und Dominik Weidmann.

Das Ausbildungsprojekt «ebm-papst Energiescouts» zählt zu den diesjährigen Preisträgern des Wettbewerbs «365 Orte im Land der Ideen». Das Unternehmen überzeugte die Jury mit dem Projekt, mit dem bereits ab der Ausbildung ein Schwerpunkt auf Energieeinsparung und Klimaschutz gelegt wird. Im Rahmen der unternehmenseigenen Klimaschutzstrategie «GreenTech» sind Auszubildende im Unternehmen unterwegs und suchen nach Energiesparpotenzialen. Ausge-

stattet sind die Energiescouts mit hochsensiblen Geräten wie Druckluftmessgerät und Wärmebildkamera. Lisa Bahr, Projektverantwortliche: «Unsere Aufgabe ist es, Energiefresser im Unternehmen aufzuspüren und zu entschärfen. Ich finde es gut, dass sich ebm-papst stark für den Umweltschutz einsetzt und wir profitieren von unserem Wissen auch für den Alltag.» www.ebmpapst.de

EU-Konsortium entwickelt Toolchain für eingebettete Mehrkernprozessoren Im neuen, von der EU geförderten Projekt Alma (Algorithm parallelization for Multicore Architectures) schlossen sich verschiedene Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen. Ihr Fernziel ist es, auf Basis der Open-Source-Software Scilab eine neue, effiziente Werkzeugkette zum Programmieren mit eingebetteten Mehrkernprozessoren zu entwickeln. Das ursprünglich für Anwendungen aus der numerischen Mathematik ent-

wickelte Scilab soll um nachgeschaltete Optimierungsstufen erweitert werden, um Anwendungen intelligent zu parallelisieren und auf mehrere Prozessoren zu verteilen. Das Projekt will sich auf zwei Fallstudien in den Bereichen Bildverarbeitung, Objekterkennung oder mobile Kommunikation konzentrieren. Im September 2011 gestartet – ist der Zusammenschluss auf drei Jahre konzipiert und

wird unter anderem von Jürgen Becker und Michael Hübner vom Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) des KIT koordiniert. Weitere namhafte Mitstreiter sind zum Beispiel das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) sowie die Unternehmen Recore Systems oder Intracom SA Telecom Solutions. www.alma-project.eu

Beckhoff gewinnt erneut Microsoft Embedded Partner Excellence Award 2011

V. l. n. r.: Lorraine Bardeen, Windows Embedded Business Lead EMEA; Stefan Hoppe, Produktmanager TwinCAT bei Beckhoff, sowie Barb Edson, Senior Director of Windows Embedded Marketing bei der Verleihung des Microsoft Embedded Partner Excellence Awards 2011 in Lissabon.

Beckhoff ist seit November 2006 Microsoft Windows Embedded Gold Partner. Diesen Titel verleiht Microsoft seinen Partnerunternehmen, die die Windows Embedded Technologie auf innovative und kreative Weise einsetzen, um die Ergebnisse des Unternehmens zu steigern. Bereits in den Vorjahren gewann Beckhoff Automation den Excellence Award in verschiedenen Kategorien. Auch im Jahre 2011 konnte das Unternehmen aus dem deutschen Verl seine Rolle und Fachkompetenz als Hersteller PC-basierter Automatisierungskomponenten und -systeme erneut behaupten.

Beckhoff wurde für die Entwicklung der neuen Automatisierungssoftware TwinCAT 3 in der Kategorie «Innovation» ausgezeichnet. «Durch die Integration von Microsoft Visual Studio bietet TwinCAT 3 die Möglichkeit, auch C/C++, neben den Sprachen der IEC 61131, zu nutzen, um Applikationen im Bereich der industriellen Automatisierung in Echtzeit programmieren und debuggen zu können», berichtet Stefan Hoppe, Produktmanager TwinCAT bei Beckhoff.

www.beckhoff.ch


N A C H R I C H TE N

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N A C H R I C H TE N

Schneider Electric erhält den «Zayed Future Energy»-Preis

v.l.n.r.: Jean-Pascal Tricoire, Präsident und CEO Schneider Electric; Dr. Ashok Gadgil; Paul Simpson, Chief Executive Officer, Carbon Disclosure Project; General Sheikh Mohamed bin Zayed Al Nahyan, Kronprinz von Abu Dhabi; Damian Miller, CEO, Orb Energy; Eric Pooley, Senior Vizepräsident, Strategie und Kommunikation, Environmental Defense Fund und Dr Sultan Ahmed Al Jaber, CEO, Masdar.

«Wir sind hocherfreut über diese Auszeichnung. Sie ist ein Beweis dafür, dass wir mit unserem Engagement für nachhaltige Ent-

wicklung auf dem richtigen Weg sind», so Jean-Pascal Tricoire, Präsident und CEO von Schneider Electric. Der Konzern wurde in Abu Dhabi in der Kategorie Grossunternehmen für seine führenden Leistungen im Bereich erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Im Speziellen wurden Schneider Electrics Cleantech-Projekte gewürdigt, wie zum Beispiel die Initiative BipBop, ein unternehmensweites Corporate Social Responsibility-Programm mit dem Ziel, ärmeren Ländern und Regionen mit eingeschränkter oder nicht vorhandener Elektrizitätsversorgung den Zugang zu verlässlicher, erschwinglicher und sauberer Energie zu ermöglichen. Unter den Lösungen für Energieeffizienz wurde bei der Würdigung insbesondere

EcoStruxure hervorgehoben. Dabei handelt es sich um ein Konzept zur Energieoptimierung. Über dieses lassen sich sämtliche Energie-Komponenten wie unter anderem Stromverbrauch und -verteilung, die Kühlung oder die Heizung steuern. General Scheich Mohammad Bin Zayed Al Nahyan, Kronprinz der Vereinigten Arabischen Emirate und stellvertretender Oberbefehlshaber der Streitkräfte, überreichte den Preis Tricoire. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Gipfeltreffens «World Future Energy Summit» (WFES 2012) am 17. Januar 2012 im Hotel Emirates Palace in Abu Dhabi statt.

(Vorjahr 38,5 Milliarden Franken) liegt – nach zwei sehr guten Jahren – etwas unter dem langjährigen Durchschnitt. Der finanzielle Deckungsgrad, das heisst das Verhältnis von Vermögen gegenüber Verpflichtungen, betrug per Ende 2011 rund 118

Prozent (Vorjahr 121 Prozent). Damit sind alle langfristigen Verpflichtungen vollumfänglich gedeckt. Die Suva ist weiterhin solide finanziert und wird das Geschäftsjahr 2011 mit einem positiven Ergebnis abschliessen. www.suva.ch

www.schneider-electric.ch www.zayedfutureenergyprize.com

Suva schliesst 2011 positiv ab Trotz Turbulenzen an den Finanzmärkten konnte die Suva für das Geschäftsjahr 2011 Anlageverluste vermeiden. Die erzielte Performance von 0,2 Prozent (Vorjahr 5,6 Prozent) auf den Kapitalanlagen mit einem Marktwert von rund 38,4 Milliarden Franken

Iftest bekennt sich zum Produktionsstandort Schweiz Iftest expandiert weiter und vergrössert die Räumlichkeiten am Standort Wettingen um 1000 m². Ausserdem entstehen neue Gerätemontageplätze, ein Service- und Reparaturzentrum sowie neue Werkräume und Büros für Warenannahme, Lager, Einkauf und Entwicklung. Ingesamt investiert Iftest

1,1 Mio. CHF in die Räumlichkeiten und 2,3 Mio. CHF in die neuen Produktionsanlagen. Die Neuanschaffungen in der Produktion umfassen Hochleistungs-SMD-Bestückungsmaschinen, einen Pastendrucker, eine Reinigungsanlage und eine Selektiv-Lackieranlage. Die Anlagen werden, unter Be-

achtung der Good Manufacturing Practice, sukzessive in Betrieb genommen. Dieser Schritt schafft die Voraussetzungen für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und ist ein Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz. www.iftest.ch

Schweizer Erfinder erhält Siemens-Krone

Walter Vollenweider wurde von Siemens als «Erfinder des Jahres 2011» gekürt.

Walter Vollenweider setzt sich für die stetige Optimierung von optischen Rauchmeldern ein. Seine Erfindungen verringern die Zahl der Fehlalarme und ermöglichen durch neue Bauweisen unauffällige Designs sowie Kos-

teneinsparungen in der Produktion. Der Tüftler arbeitet bei der Siemens-Division Building Technologies in Zug. Er hat Elektrotechnik an der ETH Zürich studiert und begann seine berufliche Laufbahn vor 35 Jahren ursprünglich in der Nachrichtentechnik. Seit er sich den Rauchmeldern zuwandte, konnte er zusammen mit Kollegen bereits mehrere Patente anmelden. Innerhalb des Entwicklungsteams gilt Vollenweider gar als Spezialist für ästhetisch ansprechende Lösungen. «Rauchmelder sollen das Gebäude schützen, aber nicht verschandeln. In Museen, repräsentativen Eingangshallen und historischen Gebäuden müssen sie deshalb möglichst unauffällig sein», erklärt der Ideen-Schmied. Siemens hat im Geschäftsjahr 2011 die Anzahl seiner Erfindungen gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent gesteigert – auf rund

8600 Erfindungen. In Europa hat das Unternehmen erstmals den Spitzenplatz bei den Patentanmeldungen erreicht. Entscheidend dazu beigetragen haben zwölf besonders erfolgreiche Forscher und Entwickler, die Siemens als «Erfinder des Jahres 2011» ausgezeichnet hat – darunter auch Vollenweider. «Pioniergeist ist unser Lebenselixier – wir brauchen solche Menschen, die etwas bewegen wollen, engagierte und kreative Mitarbeiter, die Neuland betreten», sagt Siemens-Chef Peter Löscher. Dieser kündigte an, im Geschäftsjahr 2012 die Investitionen in Forschung und Entwicklung von 3,9 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr um weitere rund 500 Millionen Euro aufzustocken. www.siemens.ch


TIA Portal Know-how Initiative 20.3. bis 4.4.2012

Infos und Anmeldung: www.siemens.ch/ automation/ events

SIMATIC ET 200SP

Einfache Anwendung, kompaktes Design, starke Performance Die dezentrale Peripherie der neuen Generation Prozesse effizient gestalten und die Produktivität der Anlage erhöhen – diesen Herausforderungen an Anlagenbauer und -betreiber wird die dezentrale Peripherie SIMATIC ET 200SP gerecht. Mit seinem durchdachten Konzept bietet Ihnen das System wesentliche Vorteile. Die einfache Anwendung der SIMATIC ET 200SP zeigt sich durch den übersichtlichen und schnellen Aufbau der Module, die eindeutige Beschriftung, die werkzeuglose Verdrahtung und durch das effiziente Engineering.

Das kompakte Design von SIMATIC ET 200SP sorgt für maximale Ökonomie im Schaltschrank: Auf nur einen Meter passen 64 Module mit 64x16 Signalen. Zudem ist die Einhaltung der normierten Biegeradien sichergestellt. Die starke Performance des Systems resultiert aus der Kommunikation mit PROFINET, dem führenden Ethernet Standard der Automatisierung. Die Taktsynchronität des Rückwandbuses mit PROFINET sorgt für höchste Präzision und schnelle Datenübermittlung. Dank der Integration von PROFIenergy profitieren Sie von maximaler Energieeffizienz. Erleben Sie alle Highlights und Details der SIMATIC ET 200SP in 3D:

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M E S S E VO R S C H A U

FACHTAGUNG – «COMMUNICATION CONFERENCE» AM 13. MÄRZ 2012 AN FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ WINDISCH

Kommunizieren, aber richtig Den Dienstag 13. März 2012 müssen sich alle Netzwerkspezialisten im Kalender ankreuzen, um die «Communication Conference» nicht zu verpassen. Die Veranstaltung rund um industrielle Kommunikation an der Fachhochschule Windisch legt ein spannendes Rahmenprogramm vor und bietet der Branche eine Plattform, sich mit Kollegen und Interessierten auszutauschen und voneinander zu profitieren.

A

m Dienstag 13. März 2012 findet an der Fachhochschule Windisch wieder die «Communication Conference» statt. Fachleute und Experten der Schweizer Marktführer bieten einen eintägigen Überblick über Technologien, Trends und Erfahrungen rund um die Datenkommunikation in der Automation und Industrieverkabelung. Getragen wird der Event von der Quersektion 200 des swissT.net – die branchenübergreifende Plattform für alle relevanten Standards und Technologien der industriellen Datenkommunikation (siehe Kasten). Die Fachvorträge, Lösungspräsentationen und Workshops vermitteln praxisnahes Wissen im Kommunikationsmarkt direkt vor Ort. An der Tischmesse präsentieren Aussteller die neuesten Produkte und stehen Red und Antwort. Der Event konzentriert sich auf die Themen und Probleme, die die Fachwelt beschäftigt: ob von hybriden Daten / Power-Verbindungen bis hin zu Lösungen für die permanente Überwachung mit Profibus, Data Center oder WLAN. Die Veranstaltung ist die Plattform, sich überbetrieblich auszutauschen, die neusten Entwicklungen zu sichten und von den Erfahrungen der Berufskollegen zu profitieren.

Sicherheit in der Prozess-IT. Um die Bedrohungen in der Prozess-IT zu entschärfen, werden häufig IT-Sicherheitsmassnahmen aus der Office-Welt eingeführt. Dazu gehört

zum Beispiel ein umfassendes Patch-Management für Server-Betriebssysteme oder auch Virenschutz-Software. Diese Lösungen eignen sich jedoch nur bedingt für Ferti-

Die «Communuication Conference» bietet ein interessantes Rahmenprogramm mit Referaten, Lösungspräsentationen und praxisnahen Workshops.

Sicherheit nach Bedarf. Die Verbreitung von Ethernet in der industriellen Umgebung wird immer grösser. Thomas Schramm, Belden Electronics GmbH, weiss, warum der Bedarf nach Security in diesen Netzen wächst. Der Referent erklärt die Unterschiede der Anforderungen an das Security-Konzept in der Industrie und im Bürobereich. So gilt in der Industrie generell ein verteilter Security-Ansatz, jedoch wird derzeit ein neuer integierter Security-Ansatz betrachtet und besprochen.

INFOS Swiss Technology Network, swissT.net 8604 Volketswil Tel. 044 945 90 90 info@swisst.net www.swisst.net

Die Tischmesse in der Haupthalle der Fachhochschule Windisch bietet Ausstellern und Besuchern die Möglichkeit für interessante Gespräche.


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Das Wichtigste in Kürze Datum: Öffnungszeit: Ort: Kosten: Anmeldung:

13. März 2012 8.30–17.00 Uhr Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Windisch Eintritt bei Onlineanmeldung kostenlos (sonst: CHF 80.–) www.swisstmeeting.ch

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High Power Semiconductors gungen. Die Gründe sind vielfältig: vom fehlenden Know-how der Anlageverantwortlichen über den zu grossen administrativen Aufwand und über validierte Systeme, die nach der Inbetriebsetzung nicht mehr verändert werden können, bis zu wichtigem Datenverkehr, der aus prozesstechnischen Gründen nicht automatisch blockiert werden darf. Dies hat zur Folge, dass klassische IT-Sicherheitsmassnahmen in der Prozess-IT zu neuen Problemen führen und das Risiko grösser als der Nutzen sein kann. Hanspeter Weingartner, DDS Netcom AG, klärt in seinem Vortrag, wie Produktionsnetzwerke einfach und nachhaltig geschützt werden können. Der Referent zeigt dies im anschliessenden Praxisworkshop an einem konkreten Praxisbeispiel auf. Dazu gehören unter anderem Massnahmen vom einfachen Abschalten der Switchports über das Einrichten von virtuellen Netzwerken. Unterbrechungsfreie Redundanz für industrielles Ethernet. Die Verfügbarkeit von EthernetNetzwerken wird in der Regel durch Protokolle garantiert, die beim Ausfall einer

SwissT.net Sektion 200 Die Quersektion 200 «Networks & Communication» des swissT.net ist die ideale Plattform für alle Belange der industriellen Netzwerktechnik. In verschiedenen Sektionen der einzelnen Fachbereiche sind Netzwerk- und Kommunikationslösungen ein wichtiger Bestandteil der angebotenen Leistungen der Mitglieder. Diese Interessen zu fokussieren ist eine der Aufgaben der Quersektion 200. Nicht nur interessante Beziehungen (Networking) innerhalb der Marktbegleiter werden gefördert sondern durch gezielte Anlässe wie der Communication Conference, die den Anwender, Entscheider und Beeinflusser ansprechen, entstehen neue Kundenbeziehungen. Die Ziele der Sektion 200 sind: •Umfassendes Networking, Know-How-Transfer und Zusammenarbeit mit dem Ziel, den Mitgliedern neue Geschäftsmöglichkeiten zu öffnen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. •Interessengemeinschaft mit führender Kompetenz in allen Belangen mit Mitgliedern aus Bildung, Forschung, Entwicklung, Handel, Hersteller und Systemintegratoren. •Ansprechpartner für Interessenten, Presse und Behörden. •Erhebung der Marktzahlen Schweiz sowie Erfassung von Markttrends. •Gemeinsame, starke Auftritte in den Medien, an Events und/oder Ausstellungen.

Komponente die verbleibenden Ressourcen rekonfigurieren. Rapid Spanning Tree Protocol (RSTP) ist ein Beispiel dafür. Bei bestimmten industriellen Anwendungen bestehen Anforderungen, die von den gängigen Protokollen nicht erfüllt werden können, wie kurze deterministische Umschaltzeiten oder gar unterbrechungsfreie Redundanz sowie geeignete Überwachungsprotokolle. Der International Standard IEC 62439 spezifiziert zwei Verfahren, die ganz ohne Umschaltung auskommen: das Parallel Redundancy Protocol ( PRP ) und den Highly Available Seamless Automation Ring (HSR). Im Vortrag behandelt Hans Weibel von der ZHAW die Arbeitsweise dieser Protokolle, deren Einsatzmöglichkeiten, die Anforderungen an die Infrastruktur sowie Implementationsbeispiele. Kupfer gehört noch nicht zum alten Eisen. Universalität, Wirtschaftlichkeit, Leistungsvermögen: das sind die Schlagworte, mit denen das Übertragungsmedium Kupferkabel beschrieben wird. Kaum eine andere Technik verfügt über derart viele Vorteile, wenn es darum geht, Kommunikations-, Steuer- und Informationseinrichtungen zu vernetzen – und das Beste: In vielen Fällen ist das gute, alte Kupferkabel schon vorhanden. Mit Einführung der DSL-Technik , können bestehenden 2- oder 4-Draht-Kupfer- (Telefon-) Leitungen zum Transport von Breitbandanwendungen wie zum Beispiel Netzwerkverbindungen oder Videoanwendungen werden. Theo Bongartz, DigiComm GmbH Deutschland, erklärt in der Lösungspräsentation, warum die alte Dame noch nicht ausgedient hat. ■

Aussteller Belden Electronics GmbH, Neckartenzlingen (D) BFH-TI, Burgdorf DDS NetCom AG, Fehraltorf FHNW, Windisch Harting AG, Volketswil Huber & Suhner AG, Pfäffikon Novitas Elektronik AG, Hinwil Omni Ray AG, Dübendorf Phoenix Contact AG, Tagelswangen Reichle & de Massari AG, Wetzikon Rockwell Automation AG, Aarau Siemens Schweiz AG, Zürich Wago Contact SA, Domdidier Weidmüller Schweiz AG, Neuhausen ZHAW, Institut of Embedded Systems, Winterthur

High Power Semiconductors

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Heatsinks

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Current Sensors

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Bild 1: Grafische Programmierung von Embedded Systemen bietet zahlreiche Vorteile.

GRAFISCHE PROGRAMMIERUNG IM EMBEDDED BEREICH – TEIL 1/2

Embedded Systeme plattformübergreifend programmieren Mit NI LabView lassen sich komplexe Embedded Applikationen mit einem engen Terminplan oder knappen Ressourcen zuverlässig realisieren. Die drei standardisierten NI-Plattformen PXI, CompactRIO und Single-Board RIO und die zwei Microcontrollertargets ARM und Blackfin bieten für fast alle Anwendungen den passenden Formfaktor und die Leistung. Diese zweiteilige Artikelserie zeigt auf, wie sich die Portierbarkeit von Software so steigern lässt, damit diese ohne massives Umcodieren plattformübergreifend eingesetzt werden kann.

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mbedded Systeme unterscheiden sich fundamental von PC-Applikationen, denn sie sind äusserst restriktiv in Bezug auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit, Determinismus, Stromverbrauch und Kosten. Dabei ist weniger der Formfaktor der Hard- und Softwarekombination ausschlaggebend, sondern es ist die Autonomie, die ein Embedded System einzigartig macht. Wird die Anwendung gestartet, ist die Software nach einem kurzen Bootprozess sofort betriebsbereit und funktioniert unter allen Umständen fehlerfrei und deterministisch. Die Welt der Embedded Systeme ist restriktiv. Weil ein Embedded System autark funktionieren muss, kommt selbstständiger Fehlererkennung und -behebung eine zentrale Bedeutung zu. Schlanke Echtzeitbetriebssysteme (RTOS) sorgen für sofortige Reak-

tion auf Ereignisse, minimalen Stromverbrauch, skalierbare CPU-Leistung und vor allem speicherschonenden Betrieb. Warum macht die Programmierung solcher kritischen Systeme mit domänenspezifischen Viertgenerationssprachen wie NI LabView Sinn? Grafische schneller zum fertigen Programm. Der Wunsch nach mehr Funktionalität und Komfort nimmt bei Embedded Systemen generell zu. Damit steigt exponentiell mit den Anforderungen die technische Komplexität der Software. Für die Entwicklung dringend benötigte Ressourcen wie Geld oder Personal sind meist begrenzt. Das Killerkriterium im Entwicklungsgeschäft aber ist Zeit, die verloren geht und nicht mehr eingeholt werden kann. Damit punkten funktionelle, grafische Programmiersprachen wie

NI LabView, da sich mit ihnen im Vergleich zu traditionellen Ansätzen sogar komplexe Probleme im Bruchteil der üblichen Zeit lösen lassen. Deshalb dringen sie vom klassiAUTOR Marco Schmid, Ingenieur Systemtechnik und Mitglied der Geschäftsleitung, Schmid Engineering

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Bild 2: Abstrakt und doch hardware-nah – NI LabView fügt verschiedene Programmiermodelle zu einer Systemsicht zusammen und erzeugt daraus eine echtzeitfähige Standalone Firmware.

schen PC-Bereich zunehmend in die Welt der Embedded Systeme. Entwicklungsumgebung deckt alle Embedded Anforderungen ab. Folgende Eigenschaften prädestinieren NI LabView zum Einsatz in Embedded Systemen, die bislang vor allem mit den Sprachen C/C++ programmiert werden. An erster Stelle steht die hohe Produktivität, mit der sich Ideen umsetzen lassen. Zweitens ermöglicht die inhärente Parallelität der Sprache Multitasking- und Multicorebetrieb. Drittens deckt LabView einen Funktionsumfang vom elementaren logischen Inverter bis zur Fehlerbehandlung und konfigurierbaren Tasks ab. Viertens ermöglicht die durchgängige Entwicklungsumgebung das Arbeiten im Team. Fünftens steht eine breite Palette fertiger IP in Form von Bibliotheken zur Lösung verschiedener Signalverarbeitungsprobleme zur Verfügung. Sechstens lassen sich «trockene» Algorithmen schnell per Drag-and-Drop mit Live-I/Os verknüpfen. Und siebtens ist NI LabView ein Crosscompiler, der verschiedene Programmiermodelle unterstützt und diesen Sprachmix auf verschiedene Hardwares verteilen kann (Bild 2). Diese zwei in traditionellen Embedded Systemen üblichen Softwaretechniken sind bei NI LabView direkt von unterlegter Embedded Hardware abhängig: effizienter Umgang mit CPU- und Speicherressourcen und unmittelbare Reaktionen auf Ereignisse. Die Wahl der Hardware ist ein wichtiger Meilenstein während der Entwicklungsphase, denn die damit verbundene Leistungsreserve hat einen direkten Einfluss, ob sich die Projektanforderungen wie gewünscht umsetzen lassen, ohne diese Entscheidung später revidieren zu müssen. Industrierechner mit Power. Data-, Sound- und Videostreaming, kontinuierliche HighSpeed-Datenerfassung und -verarbeitung im MHz-Bereich, das Einbinden mehrerer Tausend Messkanäle, komplexe Kommunikationsanwendungen und komfortable grafische Bedienoberflächen (GUI) passen in die Welt der High-End-PXI-Mess- und Regelsysteme (Bild 3). Für den Anwendungsprogrammierer interessant ist die nahezu belie-

bige Skalierung von Rechenleistung und Prozess-I/O. Angefangen beim Standalone Embedded Controller mit robustem Echtzeitbetriebssystem über den Hybrid-Betrieb von Windows und NI LabView-Realtime bis zur Möglichkeit, ein FPGA für sehr hartes Timing einzubinden. PXI-Systeme lassen sich nahtlos an die Projektanforderungen anpassen. Zusammen mit flexibler Stromversorgung von 10–30 bis 230 VAC, einem für industrielle Umgebungen konzipierten Lüftersystem und zertifizierten Grund- und Funktionsmodulen lässt diese «Spielwiese» bezüglich Funktionalität, Leistung und Qualität wenige Wünsche offen. Der «Preis» ist ein für den Embedded Bereich physikalisch grosser Formfaktor, Bootzeiten zwischen 30 Sekunden (Echtzeitbetrieb) und 90 Sekunden (Windows) und eine mit 40– 500 W relativ hohe Verlustleistung. Im Hybridmodus kombinieren PXI-Systeme die Vorteile des Windows-Standards mit denen eines robusten Echtzeitbetriebssystems. Ersteres bietet Möglichkeiten wie komfortable GUIs, Datenbankanbindungen oder Zugriff auf die Cloud. Letzteres erlaubt robusten 24/7Dauerbetrieb sowie harte (NI LabView Realtime) als auch sehr harte Echtzeit (FPGA). Die zwei unterschiedlichen «Welten» werden auf einer Multicore-CPU in je einem Core abgebildet. Der Datenaustausch erfolgt über Shared-Memory oder TCP/IP. Eine für Datastreaming oder -recording interessante Option ist die Anbindung von SolidState-Disks im oberen Gigabyte- oder Festplatten- und im Terabyte-Bereich. Ein Beispiel für ein typisches Einsatzgebiet für ein PXI-System ist ein Hochgeschwindigkeitsmesssystem (Bild 3) für den Schienen- und Weichenbereich (Bahntechnik). Die Anforderungen umfassten zwei Distanzsensoren für die Oberfläche, zwei Laserscanner für die Querprofile, zwei Neigungssensoren und einen Spurweitensensor, mit einer simultanen Abtastrate zwischen 10–50 kHz. Die maximale Messdistanz betrug 10 km mit einer Auflösung von 5 mm, realisiert mit einem inkrementellen Odometer. Gleichzeitig sollten GPS-Daten ermittelt und von jeder Schiene je ein weg- und zeitsynchronisiertes Video aufgenommen


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A U TO M A T I O N

Bild 3: Höchste Rechenleistung und Komfort mit PXI: Ein Messsystem aus dem Bahnbereich erfasst mit schnellen Analog- und Digitalsensoren, Profildaten, GPS-Signalen und Bildaten den Verschleisszustand von Bahnschienen.

werden. Schliesslich galt es, dem Operator eine touchbasierte Bedienoberfläche und die Möglichkeiten eines Datenback-ups zu bieten. Diese Funktionalität wurde auf einem PXI mit NI LabView umgesetzt und erreichte die geforderte Qualität auch unter Feldbedingungen. Wenn die Grösse eine Rolle spielt. Kompakte Standalonesysteme für Datenerfassung, Steuerung und Regelung mit hohen Ansprüchen an zuverlässigen Dauerbetrieb und einem breiten Spektrum an Prozesssignalen lassen sich mit den CompactRIO (RIO: Reconfigurable I/O) und Single-Board RIO Plattformen realisieren (Bild 4). Das CompactRIO steht für robuste Gehäuse mit Echtzeitcontroller, FPGA-Backplane für rekonfigurierbaren I/O und verschiedene Hotplug-I/O-Module. Das Single-Board RIO ist die «Boardvariante» ohne Gehäuse derselben Hard- und Softwarearchitektur, konzipiert für den Serieneinsatz. Die im Vergleich

Bild 4: Skalierung von I/O-Rapid Prototyping eines Profilmessgerätes mit Lichtschnittsensor (Mitte) mit CompactRIO (oben links) und anschliessender Serienherstellung mit SingleBoard-Computer (unten links).

zum PXI deutlich tiefere Verlustleistung zwischen 10–20 W, eine 10–30 VDC-Speisung, der kompakte Formfaktor und zahlreiche industrietaugliche I/O-Module prädestinieren die Plattform für den typischen harten SPSähnlichen Industrieeinsatz. Die Verfügbarkeit des Realtime-Codes (Booten) in der Grössenordnung von 20 Sekunden und ein Softwaretiming auf dem Echtzeit-Controller im Millisekundenbereich sind für viele industrielle Anwendungen ausreichend. Hardwareseitig kombinieren die Plattformen einen schnellen Floating-Point-Applikationsprozessor (typischerweise bis zu 800 MHz) mit einem parallel arbeitetenden FPGA. Dieser verarbeitet I/O und logische Operationen parallel und deterministisch im Nanosekundenbereich, auch unter harten Echtzeitbedingungen. Damit lässt sich Jitter, der aufgrund der Architektur des Echtzeitbetriebssystems üblicherweise vorhanden und abhängig von parallelen Threads ist, kompensieren.

Für jede Ladung.

In einer zeitkritischen Rapid Prototypingphase eines Profilmessgerätes (Bild 4) galt es, neben analogen und digitalen Messignalen zwei Messprofile über den CAN-Bus eines Lichtschnittsensors zu erfassen und die Ergebnisse über WLAN an einen Messhandheld und einen übergeordneten Leitrechner zu kommunizieren. Die in der Bahntechnik üblicherweise vorgeschriebene Zertifizierung von Hardware konnte dank NI’s Commercial-Off-The-Shelf-Komponenten schon zu Beginn als erledigt abgehakt werden. Doch speziell bei der Funktionalität zeigte sich das grosse Plus der modularen CompactRIO-Plattform. Üblicherweise bedeutet ein Einarbeiten in jede der oben genannten Technologien zeitraubende Entwicklungsarbeit. So aber steckte der Entwickler die entsprechenden Funktionsmodule ein, studierte kurz die mitgelieferten Beispiele, holte sich von der Palette die fertigen Treiber und integrierte die Funktionalität mühelos in die Anwendung


A U TO M A T I O N

beiten, bevor sie in die CPU weitergeleitet werden. Die Funktionalität der abzubildenden Anwendung auf einem FPGA ist direkt begrenzt durch die zur Verfügung stehend Anzahl Gatter. Bekannte Kennwerte, welche Operation (Addition, Filter, FFT) wieviele Gatter benötigt, liefern deshalb wertvolle Entscheidungsgrundlagen bei der Auswahl der FPGA-Leistungsklasse. Beim Timing «denkt» der Anwendungsprogrammierer in «Ticks», dem kleinsten Zeitinkrement in der Grössenordnung von Nanosekunden auf dem FPGA. Dabei ist definiert, wie viel Zeit von bestimmten logischen und mathematischen Operationen und I/O-Zugriffen benötigt wird. Dies gibt Richtwerte für das Systemtiming. Beim Softwaredesign gilt es, die Embedded Anwendung sorgfältig auf CPU

NI & Schmid Engineering auf der Embedded World 2012 Vom 28. Februar bis zum 1. März präsentieren National Instruments und Schmid Engineering an der Embedded World in Nürnberg auf dem Stand 4/422 ihre Produkte und Lösungen.

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und FPGA aufzuteilen. Der Hauptcontroller ist verantwortlich für die High-Level-Hauptfunktionen. Low-Level-Details wie zeitkritischer Code, digitale Filter, kombinatorische und sequenzielle Logik, Skalierungen, Fixed-Point- und Integer-Arithmetik werden auf den FPGA ausgelagert. Das NI LabView-FPGA-Diagramm wird schlussendlich in VHDL-Code synthetisiert, mit den FPGATools in eine Firmware kompiliert und in den FPGA geladen. Der gesamte Workflow wird dank den NI LabView-Tools komplett abstrahiert und erfolgt auf Knopfdruck. Der «Build» mit Synthetisieren, Kompilieren und Flashen kann je nach Komplexität der FPGA-Anwendung mehrere Stunden dauern, was beim FPGA- und Hardwaredesign jedoch üblich ist. In diesem Moment wird Hardware «produziert», weshalb dieser Vorgang direkt mit ähnlich zeitintensiven Routing/Autorouting-Prozessen vergleichbar ist. Im kreativen und hektischen Rapid-Prototyping wären solche Totzeiten natürlich «Nogo’s». In diesen Phasen wird deshalb die Möglichkeit genutzt, über Funktionsblöcke direkt auf die I/Os zuzugreifen. So lassen sich neue Funktionen nach dem Anschliessen der I/O-Module sofort in die Applikation integrieren und testen. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Megalink wie sich LabView-Anwendungen für ARM- und Blackfin-Prozessoren realisieren lassen. ■

Bild 5: Zeitkritische Software und I/O werden an den FPGA delegiert, um den Applikationsprozessor zu entlasten.

FPGAs mit der Maus programmieren. Ein FPGA ist eine im Kern Software-rekonfigurierbare, parallel arbeitende Hardware. An ihn werden zeitkritische Aufgaben und I/O delegiert, um die CPU des Hauptcontrollers zu entlasten. Dabei gibt es zwei entscheidende Eckdaten: die realisierbare Funktionalität und deren Timing. Bislang waren Spezialisten nötig, um FPGAs zu programmieren. Dank LabView erhalten Ingenieure aus allen Sparten Zugang zur mächtigen Technologie rekonfigurierbarer Logik (Bild 5). Genauer betrachtet kommt die echte Parallelität der FPGAs dem LabView-Datenflussparadigma am nächsten. Über intuitive Funktionsblöcke lässt sich ein breites Spektrum analoger, digitaler und serieller Prozesssignale einbinden, verknüpfen und parallel vorverar-

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MESSE

EASYFAIRS AUTOMATION SCHWEIZ – BRANCHENTREFF IN DER EULACHSTADT

Automatisierung im Fokus Knapp 130 Unternehmen präsentierten Ende Januar in den beiden Eulachhallen in Winterthur Automatisierung von A bis Z. Über 1900 Besucher nutzten die Chance, sich bereits Anfang Jahr über die neuesten Entwicklungen zu informieren und in der angenehmen und ruhigen Atmosphäre lange und vertiefte Gespräche mit den Ausstellern zu führen.

Die angenehme und ruhige Atmosphäre ermöglichte lange und vertiefte Gespräche.

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ass gross nicht immer besser ist, zeigte einmal mehr die Easyfairs Automation Schweiz am 25. und 26. Januar in den beiden Eulachhallen in Winterthur. Auch mit «nur» rund 130 Unternehmen präsentierte die Messe das komplette Spektrum von Dienstleistungen und Produkten rund um das Thema industrielle Automation. Das angenehme Ausstellungsklima sowie die fachkompetenten Firmen sorgten für eine entspannte Atmosphäre und liessen einen regen Informationsaustausch zu. Neben den bewährten learnShops und dem Maschinenbauforum(siehe Artikel Seite 24) dem KMU-Podium mit dem Schweizerischen Institut für KMU an der HSG sorgte auch das Podiumsgespräch unter Führung von Werner De Schepper für geistigen Zündstoff.

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Reiseführer inklusive. Wer ob der geballten Ladung an technischer Innovation Gefahr lief, den Überblick zu verlieren, war bei den «Guided tours» bestens untergebracht. Unter fachmännischer Führung wurde das Publikum rund eine Stunde durch die Messe geführt und mit ausgesuchten Firmen und Produkten vertraut gemacht: Zur Produktions-Automatisierung gab es von den Firmen Beckhoff, B & R, Satomec, der leanFactory Group und von der SUVA viel Insiderwissen, unter anderem zu Produktionssteuerung, Lean Production, Safety@Work, Kostenkontrolle und optimierte Produktions-Automatisierung. Zum Thema Energieeffizienz boten B & R, Sigmatek, LinMot/NTI und Th. Zürrer konkrete Tipps von Profi zu Profi. «Die Thematik der Energieeffizienz hat mich sehr interessiert und die Firmen, welche darüber gesprochen haben, taten dies sehr informativ», resümierte Besucher Mark Richards von der Humanikin GmbH zum Abschluss der Tour. Michael Screta, Fachlehrer an der msw-winterthur war mit seiner ganzen Automatiker-Klasse (4. Lehrjahr) in die Eulachhellen gekommen: «Ich finde die Guided tours eine gute Sache, weil man gezielt Informationen von Fachleuten bekommt, die man sonst beim Messebesuch verpassen würde.»

Podiumsdiskussion heizte Publikum ein. Zum Abschluss des ersten Messetages stand ein Podiumsgespräch zum Thema «Starker Franken/Eurokrise – und wie gehen Schweizer KMU 2012 damit um?» auf dem Programm. Unter der Führung von Werner De Schepper von Tele M1/Duell Aktuell diskutierten Eugen Albisser, Chefredakteur technica, und Markus Frutig, Chefredakteur Elforum, die Auswirkungen der Eurokrise auf die Branche, worin der Sinn beziehungsweise Unsinn von Regulierungen und Protektionismus als Massnahmen bestehen beziehungsweise wie und womit sich unsere Schweizer Wirtschaft rüsten kann. Gerade Schweizer KMU sind teilweise massiv von den Währungsturbulenzen und dem dadurch entstandenen Kostendruck betroffen. Darauf haben Unternehmen mit einer Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit reagiert. Durch ständige Optimierung der Produktionsprozesse gelingt es zudem vielen Unternehmen, ihre Produktivität zu steigern. Unter dem Strich sind als Resümee Innovation und Motivation wichtige Bestandteile, die Krisenzeiten zu bestehen. Fachforen vermitteln aktuelles Wissen. Die learnShops boten einen fundierten Überblick über neue Märkte, Trends und Innovationen der Automationsbranche. Jeweils halbstündige Seminare zu Themen wie «Von null zum Robotik-Weltmeistertitel in 5 Jahren» von Helveticrobot, «Ist Kreativität lernbar?» mit dem EIT bis hin zu «Sicherheit & Maschinen»-Vortrag von der SUVA wurde in 12 spannenden learnShops den interessierten Besuchern kompaktes Wissen vermittelt. Das «Schweizerische Institut für Klein- und Mittelunternehmen» (KMU-HSG St. Gallen) widmet sich als einziges Institut auf dieser Ebene in der Schweiz der Förderung von Klein- und Mittelunternehmen. Das KMUHSG informierte auf dem Podium über die zahlreichen Dienstleistungen und Fördermöglichkeiten. Gerade die betriebswirtschaftlichen Weiterbildungsmöglichkeiten für Ingenieure sind hier zentral. Die Diskussionsrunde präsentierte den Teilnehmern


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Rund 130 Unternehmen präsentierten an der Automation Schweiz das komplette Spektrum von Dienstleistungen und Produkten rund um das Thema industrielle Automation.

zahlreiche Möglichkeiten für ihr eigenes Unternehmen. Christoph Graf, Projektleiter des Instituts für KMU-HSG, äusserte sich zufrieden: «Wir schätzen hier den direkten Kontakt zu den KMU und haben uns sehr über die Teilnehmer und die interessanten Referate gefreut. Dazu haben wir auch sehr gutes Feedback bekommen. Rundum zufriedene Gesichter. Aussteller wie Besucher kamen an der Messe auf ihre Kosten. Martin Reh, Bereichsleiter Vertrieb & Marketing von Phoenix Contact: «Wir haben sehr interessante Neuprojekte besprechen können und sind sehr glücklich, wie das Ganze hier abläuft. Vom Stand über die Besucher, bis hin zum Ausstellungsort Winterthur, der sich als gutes Einzugsgebiet sogar bis Lyss und Basel präsentiert, ist alles sehr zufriedenstellend. So viele Kundenbesuche hätten wir gar nicht realisieren können, wie wir hier Berichte schreiben konnten.» Salvatore Coroniti, Verkaufsingenieur Aussendienst Nord-/Ostschweiz von Maxon war besonders über die Messedauer von zwei Tagen, mit der Lage und den Kontaktmöglichkeiten mit seinen Kunden

zufrieden: «Wir haben bereits 2011 sehr positive Feedbacks mitnehmen können. Die Messe ist sehr zentral gelegen, was auch besonders viele Ingenieure anlockt, die nicht einen ganzen Tag Zeit haben.» Paolo Salvagno, Geschäftsführer B & R Schweiz, fand die Guided tours eine sehr gute, neue Idee und ist das nächste Mal wieder dabei. Beat Meili, Geschäftsführer Sigmatek Schweiz AG, gefiel es «sehr gut, denn es hat viele Besucher, alle wichtigen Hersteller sind vertreten und der Standort Winterthur ist super». Für Walter Simione, Area Sales Manager bei Wago, war die Messe eine «gute Plattform, die familiär klein, aber qualitativ sehr hochstehend ist. Dank dem identischen, optimalen und von der Grösse her richtigen Standkonzept konnte sich jeder auf das Essenzielle konzentrieren». Die nächste Automation Schweiz findet am 23./24. Januar 2013 wieder in den Eulachhallen Winterthur statt. ■

Die neu eingeführte Printlötversion bietet die Möglichkeit einer rationelleren Verarbeitung. Die 100 % elektrisch geprüften Steckverbinder garantieren ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau. Durch die angecrimpten Litzen wird ein niedriger Übergangswiderstand gewährleistet.

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Auch Nachwuchsförderung war ein wichtiges Messethema.

Eine komplette Fabriksimulation zeigte die Möglichkeiten von Lean Production auf.

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MESSENACHSCHAU

GROSSES INTERESSE FÜR DAS MASCHINENBAUFORUM AM 25. UND 26. JANUAR AN DER AUTOMATION SCHWEIZ IN WINTERTHUR

Auf die Plätze, Forum, los Themen wie «im Dialog mit dem Benutzerinterface», «myblueplanet» oder «die Vorteile objektorientierter Programmierung» sorgten für gut besetzte Sitzreihen am maschinenbauforum.ch in den Eulachhallen in Winterthur. Die Informations-Plattform für die industrielle Automations- und Konstruktionsbranche während der Messe Automation Schweiz wartete mit einer spannenden Referatsreihe auf.

Im Rahmen des Maschinenbauforums informierten sich Interessenten am 25. und 26. Januar über Trends und Aktuelles.

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tuhl war an Stuhl gereiht – präzise platziert – ganz nach Maschinenbauer-Manier. Und aus gutem Grund sass auf fast jedem Stuhl in den Learnshop-Räumlichkeiten auch ein interessierter Zuhörer. Bereits zum zweiten Mal agierte das in Kollaboration mit Sigmatek realisierte Maschinenbauforum an der Messe Automation Schweiz in Winterthur als Informations-Brückenbauer in der industriellen Automationsund Konstruktionsbranche. Daher standen erneut aktuelle Trends und Entwicklungen im Maschinenbau im Fokus. Dennoch kamen sozialpolitische Themen nicht zu kurz. Wissen aus der Praxis, für die Praxis. Durch seine fundierten Vorträge hat sich das Maschinenbauforum zu einem zentralen Austausch-Event gemausert. Die Referenten – Entwicklungsleiter, Hochschuldozenten oder auch Kunden, bringen praxisnahe, aktuelle Technik und Know-how auf den Punkt. In den Learnshop-Räumlichkeiten wurden je-

INFOS SIGMATEK Schweiz AG 8307 Effretikon Tel. 052 354 50 50 office@sigmatek.ch www.sigmatek-automation.ch www.maschinenbauforum.ch

Nach Adrian Mischlers Referat , Sigmatek Schweiz, kennen die Zuhörer die Vorteile der objektorientierten Programmierung.

weils von 10.25 bis 14.00 Uhr, am 25. und 26 Januar, je drei Fachreferate durchgeführt.

zu höherer Produktivität und zu höheren Margen.

Im Dialog mit dem Benutzerinterface. Im ersten Referatezyklus am 25. Januar sprach Ulf Oberbichler, Alpha-Gate GmbH, über den Dialog mit dem Benutzerinterface am Beispiel vom objektorientierten Framework AVIS. Es wird zur Erstellung von intelligenten Mensch-Maschinen-Interfaces und Fernwartungsanwendungen für die Prozess- und Maschinenbedienung eingesetzt. Da es aus Java-Komponenten besteht und plattformunabhängig ist, kann es vielfältig eingesetzt werden. Eine auf A-VIS basierende Anwendung kann auch als Applet in einem WebBrowser ausgeführt oder aus dem Browser heraus mittels der «JavaWebStart»-Technologie gestartet werden.

Die Umwelt schützen– in der Praxis. Der Fachjournalist Moritz Kulawik sorgte mit seiner Rede für Abwechslung. Darin stellte er die Bürgerinitiative und Non-Profit-Organisation «myblueplanet» vor, deren Ziel es ist, einen konkreten und messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die auf Multiplikatoren ausgelegte Struktur bildet ein Netzwerk von Personen, die sich auf verschiedenen Ebenen für die Verringerung des CO2 -Ausstosses in der Schweiz einsetzen. Sie wird heute von namhaften Organisationen und Unternehmen unterstützt.

Der Schaltschrank aus dem Netz. Am Donnerstag präsentierte Daniel Elsener, Eplan Software & Service AG, den Schaltschrank aus dem Netz. Dieser kann mittels Browser per Drag-and-drop konfiguriert und anschliessend automatisch und effizient verdrahtet werden. Als Backbone der Konfigurationsoberfläche kommt das Eplan Engineering Center (EEC) zum Einsatz, das in Echtzeit die gesamte IT-Infrastruktur integriert und somit eine vollautomatische Abwicklung des Kundenauftrags ermöglicht. Dies spart Zeit und führt

Die Vorteile der objektorientierten Programmierung. Zum Abschluss trat Adrian Mischler von Sigmtatek an das Rednerpult. Eloquent zeigte er auf, dass die Anforderungen im Maschinenbau laufend stiegen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, sind moderne Engineering-Verfahren, bei denen die einzelnen Software-Module einer komplexen Maschine wie in einem Baukastensystem zusammengesetzt werden können, zwingend geworden. Daher habe sich Bereich der klassischen Software-Entwicklung aus Flexibilitätsgründen, wie zum Beispiel die SPS-Programmierung, das objektorientierte Programmieren und entsprechende Engineering Tools durchgesetzt. ■


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ERWEITERTE SOFTWARESERVICES VOM HARDWARELIEFERANTEN

Die Effizienz ist entscheidend Zur SPS /IPC/Drives stellte Kontron zwei «Application Ready Platforms» für die industrielle Automatisierung vor, die bereits funktionsvalidierte Hard- und Software-Komponenten beinhalten. Die Installation beinhaltet Produkte von acht Lieferanten einer Wertschöpfungsstufe, die nun aus einer Hand vom Hardwarelieferanten angeboten werden. Das Ziel ist Effizienzsteigerung. mentieren. Es gibt folglich viele Aufgabenstellungen bei der Entwicklung eines Systems, die man auslagern kann. Die vorintegrierten industriellen Demo-Plattformen, die Kontron auf der SPS präsentierte, beinhalten alle diese Parameter. So kombinieren sie beispielsweise Visualisierung und Echtzeit-Steuerung auf einer einzigen virtualisierten Hardware inklusive FPGA-Funktionen für die Videodatenerkennung und ProfinetAnbindung.

Auf der SPS zeigte Werner Ressle zwei FPGA-basierte Beispielapplikationen für die industrielle Automatisierung, die bereits funktionsvalidierte Hard- und Software-Komponenten als «Application Ready Platforms» integrieren.

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EM stehen vielfach vor dem Problem, dass sie einen spezifischen Zuschnitt an Software benötigen, der zum einen durch die Applikation bestimmt ist und zum anderen durch die zugrunde liegende applikationsspezifische Hardware. Oft sind mehrere Lieferanten daran beteiligt, die gewünschte Basiskonfiguration zu liefern. Für die vorgestellte Demoapplikation waren es mindestens acht. Aufwand reduzieren. Für OEMs stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, unterschiedliche Building-Blocks selbst bei den jeweiligen Lieferanten zu beziehen und eigenständig zu konfigurieren, oder eine fertige Lösung aus einer Hand zu verwenden. Schon allein

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Embedded World 2012: Stand 1-460

das Lieferantenmanagement ist ein grosser Zeitfresser, denn mit einem Manntag pro Lieferant kommt man pro Jahr selten aus. Damit verliert man bei 8 Kontakten schon fast zwei Wochen an Lieferantenbriefings und Abstimmungen. Noch wichtiger sind aber die Fragen des jeweils zur Applikation passenden Zuschnitts der Lösung sowie die Frage des Lifecycle Managements. Hier stecken grosse Potenziale für Effizienzsteigerungen. Werden die Systeme dazu noch mit Multicore zum Beispiel für Steuerung und Visualisierung ausgelegt, addieren sich dazu Anforderungen, die nicht zwingend zur Kernkompetenz des Entwicklers zählen: Das Aufsetzen eines virtualisierten Systems im Zusammenspiel mit all seinen unterschiedlichen Komponenten. Auch ist es für Prozessvisualisier, die den Feldbus auf ihren Panel-PCs nicht über dedizierte Controller umsetzen wollen, sondern durch zunehmend attraktiver werdende FPGA-Implementierungen, nicht in jedem Fall die Kernkompetenz, diese Funktionen in den Field Programmable Gate Array (FPGA) zu imple-

Die Summe ist mehr als die Einzelteile. Nun ist es nicht so, dass für die Zusammenstellung einer solchen Lösung einfach nur die Summe der Einzelteile genommen wird und schon läuft alles. In den vorgestellten Lösungen stecken Entwicklungskosten zur softwareseitigen Plattformkonfiguration von knapp 100000 Euro, allein nur um die Demosysteme zum Laufen zu bekommen. Und hier ist ein wesentlicher Knackpunkt bei der Entscheidung für einen oder acht Lieferanten: Ist die Wertschöpfung, die der Hardwarelieferant mir bieten kann, auch eine Leistung, die meine eigenen Entwicklungskosten reduziert? Genau diese Kostenrechnung müssen OEM aufstellen, um zu einer «Build or Buy»-Entscheidung zu kommen. Und am besten kann man das an konkreten Beispielen veranschaulichen. Die Demosysteme im Detail. Das erste der beiden Demosysteme kann beispielsweise als Qualitätskontrollsystem genutzt werden. Es basiert auf einem COM Express basierten FPGA Starterkit mit einem Altera Cyclone IV GX FPGA auf dem Carrierboard inklusive der erforderlichen HSMC-Karten von Altera für die FPGA I/Os. Sowohl die Softing Softwarestacks für Profinet wie auch die unternehmenseigene Video Processing IP sind direkt im FPGA integriert. Zudem wurde über eine Hypervisor von Real-Time Systems das CoDeSys Laufzeitsystem für VxWorks mit virtualisiertem Windows 7 Client aufgespielt. Die beiden Laufzeitsysteme tauschen sich über virtualisiertes Ethernet aus, was die Portierung bisher getrennt betriebener Hardwaresysteme erleichtert.


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ten GPIOs unterstützen einen Not-Aus, einen Entfernungssensor, eine Rundumkennleuchte sowie einen Metalldetektor. Das Demosystem eignet sich beispielsweise für All-in-One-Lösungen zur Steuerung und Sicherung von Förderlinien in der Verpackungsindustrie. Der Wind River 1.3 Hypervisor, der die CoDeSys Runtime-Umgebung verwaltet, ist mit Echtzeit-VxWorks 6.8 sowie Linux ausgerüstet. Ein abgesetztes Windows HMI ist über Ethernet an das CoDeSys Laufzeitsystem angebunden. Ein Softing Modul für Echtzeit Profinet I/O Implementierungen ist an VxWorks über Profinet gekoppelt. Da dieses Modul auch weitere Industrial Ethernet-Anbindungen unterstützt, sind individuelle Implementierungen für OEM sehr flexibel auslegbar.

Das Funktionsschema des COM Express basierten FPGA-Demosystems, das beispielsweise als Qualitätskontrollsystem dienen kann.

Über Profinet wurde ein Siemens Simatic ET200S I/O-Knoten mit acht digitalen Eingängen und acht digitalen Ausgängen angeschlossen. Die angesteuerten DC-Motoren führen Motion-Bewegungen durch, wie man sie beispielsweise bei Pick-and-PlaceRobotern kennt. Das GUI zeigt KameraStreams sowie die eigentliche HMI-Applikation. Verarbeitet werden in der Demoapplikation sowohl Sensor- als auch Kameradaten. Die Kameradaten werden im FPGA vorverarbeitet. Signalisiert wird die Anwe-

senheit eines Gegenstandes beziehungsweise eine Störung im weissen Bild. Dies als beispielhafte Vision-Applikation. Passende Standard-Video-Algorithmen wurden applikationsspezifisch integriert, sodass OEMs auch von reduzierten Kosten bei der Softwareintegration profitieren. Das zweite Demosystem basiert auf einem PCIe/104 Embedded Single Board Computer, der ein Multi-Chip Modul mit Intel Atom E6x5CT Prozessor und Altera Arria II GX 65 FPGA integriert. Die im FPGA implementier-

Der Systemaufbau des PCIe/104 basierten Demosystems mit Altera Arria II GX 65 FPGA, das sich beispielsweise für All-inOne-Lösungen zur Steuerung und Sicherung von Förderlinien in der Verpackungsindustrie eignet.

Hoher applikationsspezifischer Reifegrad. Die Demosysteme zeigen einen hohen applikationsspezifischen Reifegrad, der für viele OEMs von grossem Interesse ist, da die verbauten Komponenten in vielen industriellen Applikationen benötigt werden. Diese Komponenten waren bislang nicht mit validierter Kompatibilität aus einer Hand lieferbar. Können OEM aber die Erfahrung in der Software-Integration sowie F & E-Kapazitäten hinsichtlich des Zusammenspiels dieser Standardkomponenten von ihrem Lieferanten beziehen, sparen sie wertvolle Zeit bei der Umsetzung ihrer Systeme. Unter TCOBetrachtung sind das mindestens 10 Prozent, oft bis zu 20 Prozent Kosteneinsparungspotenzial gegenüber dem Einzelbezug und dem damit verbundenen Integrationsaufwand. Attraktiv ist zudem auch das Angebot, solche «Application Ready Platforms» zusammen mit den jeweiligen Ökosystempartnern konstant weiter zu entwickeln und zu pflegen. OEMs erhalten so automatisch Zugriff auf Upgrades, Patches und zukünftige Innovationen. Wichtig ist dabei nicht, dass die Entwicklungsaufwendungen die erwähnten 100000 Euro umfassen, was auch der aufwändigen FPGA-Implementierung zu zollen ist. Wichtiger ist vielmehr die Kosteneinsparung im Detail auch bei Standardsoftware. Auch wenn dadurch Mehrkosten von mehreren Tausend Euro entstehen, steht am Ende der Kostenrechnung in vielen Fällen ein Plus, da Lieferanten solche Leistungen mehrfach erbringen und damit letztendlich deutlich effektiver arbeiten können. Für den OEM-Entwickler bedeutet das letztlich auch höchste Effizienz, da so die Hardwareplattform applikationsfertig integriert geliefert wird. Bei Kontron erhalten OEMs zudem den vollständigen First-Level- und Second-LevelSupport für diese Plattformen. Zudem wird auch das gesamte Lizenz- und Patch-Management übernommen. ■


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GENERAL PURPOSE GRAPHICS PROCESSING UNITS (GPGPUS) ALS MÖGLICHKEITEN FÜR DEN EMBEDDED MARKT

Parallel programmieren für Dummies Heute sind Grafikprozessoren frei programmierbare, parallele Rechenmaschinen. Mithilfe der offenen und standardbasierten, parallelen Programmiersprache OpenCL und der kontinuierlichen Weiterentwicklung des heterogenen Computings, eröffnen General Purpose Graphics Processing Units (GPGPUs) aufgrund ihrer hohen Floating-Point Performance neue Möglichkeiten in Embedded-Anwendungen.

Megalink Plus Wie GPUs die Bildverarbeitung beschleunigen können, berichtete die Megalink 11/2011. Den Artikel finden Sie unter: www.megalink.ch/plus

Die GPU der Radeon E6760 ist im 40-Nanomter-Prozess gefertigt und arbeitet mit einer Frequenz von 600 MHz.

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as das General Purpose Graphics Processing Units (GPGPU)-Computing so attraktiv macht, ist ihre hohe Floating-Point Performance von kosteneffizienten GPUs. Damit Embedded Systeme aber davon profitieren können, müssen drei Anforderungen erfüllt sein: eine geringe Leistungsaufnahme, parallele Algorithmen und im Idealfall offene Standards. Die erste Anforderung ergibt sich daraus, dass bei vielen Embedded Applikationen die

AUTOR Peter Mandl, Senior Product Marketing Manager, Embedded Client Business, AMD Inc.; Udeepta Bordoloi, Senior Member Technical Staff, Embedded Client Business Compute Application Software, AMD Inc. INFOS Advanced Micro Devices GmbH (AMD) Tel. +49 89 450 53 145 embedded.europe@amd.com www.amd.com/embeddedt

Grenzwerte für die thermische Verlustleistung eines Prozessors (Thermal Design Power, TDP) deutlich geringer liegen, als dies mit aktuellen Desktop-Grafikkarten realisierbar wäre. Gründe dafür sind oft umgebungsbedingte Beschränkungen hinsichtlich Grösse, Gewicht und Leistungsaufnahme (Size, Weight and Power, SWaP) vieler Embedded Applikationen. Portable Ultraschallgeräte beispielsweise, sollen möglichst klein sein, benötigen aber eine hohe Rechenleistung für die Echtzeit-Bildverarbeitung. Auch Telekommunikations-Infrastrukturen, bei denen die Computing-Anforderung hoch, die Grenzen für die Leistungsaufnahme aber limitiert sind, können von der GPGPU-Technologie profitieren. Und auch viele Wehrtechnik- und Luftfahrt-Applikationen wie beispielsweise Sonar, Radar und Videoüberwachung benötigen hohe Rechenleistung auf Embedded Formfaktoren. Für diesen Bedarf liefert die AMD Radeon E6760 Embedded GPU (Bild) mit 480 StreamProzessoren 16,5 GFlops pro Watt bei einer TDP von nur 35 Watt.

Offener Standard als ideale Schnittstelle. Um diese Rechenleistung abzurufen, steht mit OpenCL ein offener Standard zur Verfügung, der die parallele Programmierung von GPUs und anderen Prozessoren wie CPUs, FPGAs oder Cell ermöglicht. Er wurde von einem interdisziplinären Industrie-Konsortium erstellt, zu dem Chip-Hersteller, Software-Firmen und Forschungseinrichtungen zählen. Mit zunehmender Reife entwickelte sich OpenCL zum idealen API für Codes, der über unterschiedliche Hardware und Betriebssysteme portierbar ist. GPUs eignen sich für die parallele Datenverarbeitung, insbesondere wenn es um ähnliche Berechnungen für eine Datenmenge geht – auch datenparallele Berechnungen genannt: Zwei Vektoren, a und b, werden elementweise addiert und ihr Ergebnis im Vektor c geschrieben (Beispiel 1). Während der CPU-Code die Elemente paarweise berechnet, führt OpenCL viele Additionen parallel auf der GPU durch (Beispiel 2).

Beispiel 1: Beispielcode in C: void vec_add (const float *a, const float *b, float *c) { for (int i = 0; i ‹ N; i++) c[i] = a[i] + b[i]; }

Beispiel 2: Dieselbe Addition als OpenCL: __kernel void vec_add (__global const float *a, __global const float *b, __global float *c) { int i = get_global_id(0); c[i] = a[i] + b[i]; }


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Die Operation für jedes Element i wird Work-Item genannt. Konzeptionell werden sie in einem Kernel parallel ausgeführt. Ob das Work-Item i = x vor, gleichzeitig oder nach dem Work-Item i = y ausgeführt wird, kann nicht vorhergesehen werden. Allerdings ist klar, dass auf GPUs unzählige Hunderte Work-Items in der Ausführung sein können. Derweil bietet OpenCL eine Option, ganze Sätze von Work-Items in Arbeitsgruppen zusammenzufassen, wodurch die Synchronisation und der Datenaustausch der WorkItems hergestellt werden. Das OpenCl Host-Programm operiert parallel. Um die GPU zu steuern, muss vor dem GPU-Code ein Host-Programm (CPU-Code) geschrieben werden. Dieses Programm findet und initialisiert die GPU(s), sendet die Daten und den Kernel-Code an die GPU, weist sie an, die Ausführung zu starten, weiss, wann die Ergebnisse bereitstehen und liest sie aus. OpenCL vereinfacht ausserdem die Koexistenz mehrerer Implementierungen offener Standards auf derselben Maschine. So kann zum Beispiel eine Implementierung auf der CPU, eine weitere für die GPU(s) und wiederum eine andere für weitere Beschleuniger, die ebenfalls mit an Bord sind, genutzt werden. Deshalb sollten Anwender zuerst im OpenCL-Programm darin bestehen, herauszufinden, wie viele Plattformen auf der aktuellen Maschine vorhanden sind und eine davon auszuwählen. Innerhalb einer Plattform wird folgend ein Kontext generiert – für hochentwickelte Anwendungen sind auch mehrere möglich. Der Kontext kann als ein in sich geschlossenes Universum versinnbildlicht werden, das alle anderen OpenCL-Ressourcen integriert. Alle folgenden Schritte finden darin statt (Beispiel 3). Anschliessend werden die in diesem Kontext vorhandenen OpenCL Devices abgefragt und erfasst – in diesem Fall die GPUs. Das OpenCL-Programm muss nun aus einem oder mehreren Kernels kompiliert und erstellt werden – um auf den ausgewählten Devices zu laufen. Ergänzend erstellt OpenCL Buffer, die die Daten vor und nach der Ausführung auf der GPU speichern. Für das zusätzliche Kernel-Beispiel werden drei Buffer erstellt, die zu den Vektoren a, b und c korrespondieren (Beispiel 4). Asynchrone Arbeit spart Zeit. Jetzt, wo die GPU sowie der Code, der auf der GPU ausgeführt werden soll, initialisiert sind, können die Befehle, wie zum Beispiel die Datenübermittlung, Kernel ausführen oder Ergebnisse erfassen, an die GPU gesendet werden. Aus Effizienzgründen macht es Sinn,

Beispiel 3 : Host-Programm (Plattformen identifizieren) // get number of platforms available on this system status = clGetPlatformIDs(0, NULL, &numPlatforms); // search list of platforms for vendor name if (numPlatforms › 0) { platforms = (cl_platform_id *) malloc(numPlatforms*sizeof(cl_platform_id)); status = clGetPlatformIDs(numPlatforms, platforms, NULL); for (unsigned i = 0; i ‹ numPlatforms; i++) { char pbuf[100]; status = clGetPlatformInfo(platforms[i], CL_PLATFORM_VENDOR, sizeof(pbuf), pbuf, NULL); platform = platforms[i]; if (!strcmp(pbuf, «Advanced Micro Devices, Inc.»)) break; } free(platforms); platforms = NULL; } if (platform == NULL) return -1; cps = {CL_CONTEXT_PLATFORM, (cl_context_properties)plaform, 0};

Beispiel 4: Host-Programm (Initialsierung) // create the OpenCL context on a GPU device cl_context = clCreateContextFromType(cps, CL_DEVICE_TYPE_GPU, NULL, NULL, & status); // get the list of GPU devices associated with context clGetContextInfo(context, CL_CONTEXT_DEVICES, 0, NULL, &cb); devices = malloc(cb); clGetContextInfo(context, CL_CONTEXT_DEVICES, cb, devices, NULL); // create a command-queue cmd_queue = clCreateCommandQueue(context, devices[0], 0, NULL); // allocate the buffer memory objects memobjs[0] = clCreateBuffer(context, CL_MEM_READ_ONLY | CL_MEM_COPY_HOST_PTR, sizeof(cl_float)*n, srcA, NULL);} memobjs[1] = clCreateBuffer(context, CL_MEM_READ_ONLY | CL_MEM_COPY_HOST_PTR, sizeof(cl_float)*n, srcB, NULL); memobjs[2] = clCreateBuffer(context, CL_MEM_WRITE_ONLY, sizeof(cl_float)*n, NULL, NULL);

Beispiel 5: Host-Programm (Ausführen) Kasten 4 // set the args values err = clSetKernelArg(kernel, 0, (void *)&memobjs[0], sizeof(cl_mem)); err |= clSetKernelArg(kernel, 1, (void *)&memobjs[1], sizeof(cl_mem)); err |= clSetKernelArg(kernel, 2, (void *)&memobjs[2], sizeof(cl_mem)); // set work-item dimensions global_work_size[0] = n; // execute kernel err = clEnqueueNDRangeKernel(cmd_queue, kernel, 1, NULL, global_work_size, NULL, 0, NULL, NULL); // read output array err = clEnqueueReadBuffer(context, memobjs[2], CL_TRUE, 0, n*sizeof(cl_float), dst, 0, NULL, NULL);

dass das Host-Programm (CPU) diese Befehlsaufrufe asynchron (non-blocking) ausführt: während das Programm einen Befehl sendet, muss es nicht auf seine Abarbeitung warten. Der Host kann so zu anderen Aufgaben übergehen und weitere Befehle an die GPU senden.

OpenCL bietet ein Konstrukt, Befehle an die GPU zu übermitteln: die Command Queue. Für eine einfache Benutzung gibt es Blocking- und Non-blocking-Varianten für eine Reihe an Befehlen die an die Command Queue übergeben werden können. Zudem gibt es Mechanismen, mit denen sich abfragen lässt,


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ob ein Befehl (oder ein Ereignis) abgearbeitet ist und auch Wege, damit das Host-Programm auf die Abarbeitung aller vorhergehenden OpenCL-Befehle wartet. Je nach den Eigenschaften der Command Queue können die übermittelten Befehle in Reihenfolge der Übermittlung (in-order) oder nicht (out of order) ausgeführt werden. All diese Schritte im Host-Programm dienten bisher dazu, die Aktivitäten auf der GPU zu initialisieren und ein oder mehrere Programme auszuführen. Eine Plattform wurde gefunden, der Kontext generiert, ein OpenCL-Gerät sowie ein oder mehrere Kernels initialisiert sowie Buffer und eine Command-Queue generiert. In den meisten Anwendungen müssen diese Schritte nur einmal ausgeführt werden, bevor man dazu übergehen kann, den Code auf der GPU auszuführen. Dazu werden zuerst die Daten der Vektoren a und b an die jeweiligen OpenCL-Buffer übermittelt. Genauer gesagt werden die Befehle übertragen (oder queued), um die Datenübermittlung an die Command-Queue zu starten. Im zweiten Schritt werden die Argumente aufgesetzt, die der OpenCL-Kernel nutzen soll. Im Beispiel werden die OpenCL-Buffer mit den Kernel-Parametern a, b und c verknüpft. Im nächsten Schritt wird der Kernel ausgeführt. Eine wichtige Information, die an diesem Punkt fehlt, ist, an wie vielen Items der zusätzliche Kernel arbeiten soll. Genauer gesagt muss die gesamte Anzahl der Work-Items spezifiziert werden. In diesem Beispiel wird die Vektorgrösse angegeben mit sizeOfArray, was der Gesamtzahl der Work-Items entspricht (Beispiel 5). Nach der Übermittlung des Kernels erfolgt der Befehlsaufruf den Wert aus dem EpenCL-Buffer oc an den Vektor c zu übergeben. Werden die vorherigen Befehlsaufrufe an die CommandQueue als non-blocking übermittelt, ist es nötig, einen Call zu setzen, um auf die Abarbeitung aller Aktionen der

Command-Queue fertig abgearbeitet sind. An diesem Punkt ist dann das korrekte Ergebnis in den Zielvektor geschrieben. Das Beste kommt zum Schluss. Ein Grundwissen über die Vorteile von OpenCL gehören zu den Voraussetzungen für eine breite Adaption des GPGPU-Computings im Embedded Markt. Viele Algorithmen korrelieren mit der GPGPU-Architektur und zeigen im

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Vergleich zu traditionellen Multi-Core-CPUUmsetzungen deutliche Leistungszuwächse. GPGPU liefert ansprechende GFlops pro Watt bei attraktiven GFlops pro USD und ermöglicht neue Möglichkeiten für grössen-, gewichts- und leistungssensitive Embedded Applikationen. ■

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T I TE L S TO R Y

AUTOMOTIVE-KNOW-HOW FÜR INDUSTRIESENSOREN

Automotive-Sensoren fit für die Industrie Man nehme einen Drucksensor, der jedes Jahr in Millionenstückzahlen für den Einsatz im Auto gefertigt wird, versehe ihn mit einer 4–20-mA-Schnittstelle für den industriellen Einsatz, und fertig ist ein neuer Drucksensor, der trotz Spitzenqualität besonders preiswert ist. Dieses «Kochrezept» beschreibt die Vorgehensweise von EBV Elektronik für das neuste Produkt im Rahmen der «EBVchips».

der Industrie jedoch ein 4–20-mA-Ausgang Standard ist, waren die Sensoren ohne die Stromschnittstelle nur für sehr bestimmte Applikationen in der Industrie einsetzbar.

Man nehme einen Drucksensor, der in Millionenstückzahlen für den Einsatz im Auto gefertigt wird, versehe ihn mit einer 4–20-mA-Schnittstelle für den industriellen Einsatz – fertig ist der neue Drucksensor.

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achdem viele Kunden aus dem industriellen Umfeld sich bei den über 120 FAEs des Distributors EBV immer wieder nach preisgünstigen, aber sehr genauen und qualitativ hochwertigen Drucksensoren erkundigt haben, begann hausintern die Suche nach einer Lösung. Mit dem niederländisch-amerikanischen Unternehmen Sensata Technologies fand EBV Elektronik schliesslich den passenden Partner zur Umsetzung des Projekts Titan. Sensata fertigt 75 Millionen Drucksensoren mit

AUTOR Klaus Schlund Director EBVchips bei EBV Elektronik INFOS EBV Elektronik 8953 Dietikon Tel. 044 745 61 61 dietikon@ebv.com www.ebv.com

kapazitiv-keramischer Technologie pro Jahr für die Automobilbranche, die zwar den strengen Automotive-Qualitätskriterien entsprechen, aber allesamt über einen ratiometrischen 0–5-V-Ausgang verfügen. Da in

Keramikmembran misst Druck. Seit 1985 fertigt Sensata Drucksensoren auf Basis seiner Keramik-Technologie. Diese Sensoren kommen in Autos an zahlreichen Stellen zum Einsatz. Die erste Applikation damals war ein Drucksensor für den Kompressor-Kreislauf der Klimaanlage. Mittlerweile hält Sensata in dieser Anwendung einen weltweiten Marktanteil von über 80 Prozent. Weiterentwickelte Varianten dieses keramischen Drucksensors sind mittlerweile in automatischen Getrieben, Kraftstoff-Anwendungen für Niederdrucksysteme (Diesel) oder zur Öldruckmessung im Einsatz. Sensata fertigt mit dieser Technologie Drucksensoren, die vom Unterdruckbereich bis zu 80 bar arbeiten. Das Basiselement des Sensors besteht aus einem etwa 3 mm dicken Keramiksubstrat sowie einer etwa 0,6 bis 1,2 mm dünnen, flexiblen Keramikmembran, die im Glasbondverfahren in einem hochgenau definierten Abstand darauf befestigt ist. In ihrem Aufbau unterscheiden sich Sensoren mit unterschiedlichen Druckbereichen nur durch unterschiedlich dicke Membranen und durch elektronisches Kalibieren. Auf beiden keramischen Teilen befin-

Vom Auto in die Consumer- und Industriewelt Seit Ende 2011 muss jeder in der EU verkaufte Neuwagen über ein ESP-System zur Fahrstabilisierung verfügen. Kernelement eines jeden ESPs sind zwei Sensoren: ein Drehraten- und ein Beschleunigungssensor. Mitte der 1990er-Jahre kamen die ersten ESP-Systeme auf den Markt, aber nur in Premium-Fahrzeugen, denn die Sensoren waren damals schwierig zu fertigen und sehr teuer. Kurz nach dem legendären Elchtest im Jahr 1997 gab es ESP-Systeme auf einmal bis hinunter zur Kompaktklasse. Der Siegeszug des ESPs setzte mit dem Einsatz von qualitativ hochwertigen, aber relativ preisgünstig herstellbaren Drehraten- und Beschleunigungssensoren auf Halbleiterbasis ein. Heutzutage befinden sich preisgünstige Drehraten- und Beschleunigungssensoren (auf MEMS-Basis) in praktisch jedem neuen Smartphone und den meisten Spielekonsolen, weil die Preise dieser Halbleitersensoren durch die Massenfertigung für das Auto drastisch sanken. Gleichzeitig gab es bei diesen Consumer-Sensoren keine nennenswerten Qualitätsprobleme, da die Automobil-Zulieferer bereits für eine sehr hohe Basisqualität bei der Fertigung gesorgt hatten. Analog hierzu hat auch EBV im Rahmen seiner EBVchips einen Drucksensor aus der Automobilindustrie genommen, ihn an die Bedürfnisse der Industrie angepasst und mit der passenden 4–20-mA-Schnittstelle versehen. Da diese Drucksensoren bereits seit vielen Jahren im Auto massenhaft zum Einsatz kommen, hat der Drucksensor-Hersteller die Qualität bestens im Griff, aber die Industriekunden dürfen sich über signifikante Preisvorteile im zweistelligen Bereich freuen, die sich durch die Fertigung in sehr hohen Stückzahlen ergeben.


Komponenten und Lösungen für CAN und CANopen

Funktionsprinzip der Keramik-Drucksensoren.

Sensor für die absolute (links) und relative (rechts) Druckmessung.

det sich jeweils eine dünne Goldschicht, die über Kontaktleitungen mit der Elektronik verbunden ist. Die beiden Goldschichten bilden einen Kondensator, dessen Kapazität sich in Abhängigkeit vom Druck auf die Membran ändert, wobei die Kapazität dieses Kondensators im Bereich um 15 pF liegt. Mithilfe eines proprietären Lade-/EntladeVerfahrens wird die Kapazitätsänderung relativ zu einem Referenz-Kondensator bestimmt, um daraus eine Ausgangsspannung zwischen 0 und 5 V zu erzeugen. Dieses Verfahren hat sich über viele Generationen bewährt, zumal die Elektronik, die Kalibrierung und die Temperaturstabilität innerhalb der letzten Jahrzehnte systematisch verbessert wurden, während das grundsätzliche Verfahren immer gleich blieb. Jeder einzelne Sensor wird bei Raumtem-

Der Keramik-Drucksensor.

peratur kalibriert. In der Fertigung werden die Sensoren bei 23 °C und 135 °C geprüft. Auch im oberen und unteren Druckbereich erfolgt eine Kalibrierung. All diese Massnahmen erfolgen rein analog ohne den Einsatz von Digitalelektronik. Dieses Verfahren hat sich bewährt und sowohl in der Fertigung als auch im Betrieb als äusserst stabil erwiesen. Innerhalb eines Kernbereichs weisen die Sensorelemente eine ziemlich lineare Kennlinie auf; lediglich am unteren und oberen Ende des Messbereichs kommt es zu grösseren Nichtlinearitäten. Technologietransfer vom Auto in die Industrie. Damit die Sensoren auch im Industriebereich zum Einsatz kommen können, benötigen sie einen 4–20-mA-Ausgang. Auf Initiative von EBV Elektronik wurden die TitanDrucksensoren mit einer industrietauglichen Ausgangsschnittstelle entwickelt, wobei EBV Elektronik gemeinsam mit Sensata eine nachgeschaltete Elektronik zur Umwandlung des 0–5-V-Signals in einen Ausgangsstrom von 4–20 mA definiert hat. Für die gesamte Definition auf der industriellen Schnittstellenseite war dabei EBV zuständig. EBV macht damit Sensatas ursprünglich für Automotive-Anwendungen entwickelte Drucksensor-Technologie auch den Industriekunden zugänglich, sodass die Sensoren auch in Anwendungen wie zum Beispiel der Prozessautomatisierung zum Einsatz kommen können. EBV hat ja den Begriff «EBVchips» bewusst nicht nur auf Silizium begrenzt. Zu den EBV-Chips zählen auch Hybride, Leiterplatten, Module, Encoder oder in diesem Fall eben industrielle Sensoren im Einschraubgehäuse.

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Die Titan-Sensoren gibt es in Messing und rostfreiem Stahl für Druckbereiche von 0 bis 45 bar.

Ein neuer ASIC macht die Automotive-Sensoren fit für den Industrieeinsatz.

Drucksensoren in fast allen Varianten. Derzeit sind diese EBVChips Drucksensoren in Messing-Ausführungen für die drei Druckbereiche 0 bis 10 bar, 0 bis 20 bar und 0 bis 35 bar sowie als Ausführung in rostfreiem Stahl für den Druckbereich 0 bis 45 bar erhältlich. Bei Bedarf und entsprechendem Volumen sind EBV Elektronik und Sensata auch in der Lage, Varianten mit anderen Steckverbindern, unterschiedlichen mechanischen Anbindungen oder Gehäusen zu fertigen. Derzeit sind die Drucksensoren gemäss IP65, IP67 und IP6K9 (alle mit Kabel) klassifiziert. Weil die Stromversorgung des Sensors über die Signalleitung erfolgt, kommen die Titan-Sensoren mit zwei Anschlussleitungen aus, die den in EMV-technisch schwierigen industriellen Umgebungen üblichen Anschlusslängen gemäss SAE-Spezifikation entsprechen. Dabei sind die industriellen Drucksensoren gegenüber Einstrahlungen von bis zu 30 V/m immun. Über den gesamten Temperaturbereich von –20 °C bis +100 °C hinweg beträgt der Messfehler weniger als 2 Prozent. Bei 25 °C liegt der Messfehler über den gesamten

Messbereich hinweg bei 0,75 Prozent – und das über mehr als 10 Millionen spezifizierte Druckmesszyklen. Damit zählen diese Drucksensoren zu den genausten auf dem Markt. Die Betriebsspannung der verpolungsgeschützten Bauelemente darf zwischen 6 und 30 VDC liegen, aber auch Spannungen bis 39 VDC überstehen die Sensoren unbeschadet. Vibrationen bis 10 g mit einer Frequenz von 25 Hz bis 2000 Hz beeinträchtigen die Sensoren genauso wenig wie Stossbeanspruchungen von 100 g aus einer beliebigen Richtung mit 6 Hz (halber Sinus). Stets liefern die UL- und RoHS-konformen, CE-zertifizierten Sensoren nach einer Antwortzeit von weniger als 10 ms ihr Messergebnis über den kostengünstigen, aber IP6K9-tauglichen Delphi-Packard-Steckverbinder zuverlässig nach aussen. Als Dichtungsmaterial für den internen O-Ring verwendet Sensata Neopren, HNBR und Fluorosilikon. Der Berstdruck entspricht jeweils dem fünffachen Messdruck. Mit ihrem Sechskant-Schraubanschluss (1/8" Male, ¼" Female) eignen sich die Drucksensoren nicht nur für Einsätze in der industriellen Prozess-Automatisierung, sondern auch für Applikationen wie beispiels-

weise Pumpen und Kompressoren sowie HVAC (Heizung, Ventilation und Klimatisierung) und Gefriergeräte. Im Rahmen der Prozess-Automatisierung finden sich beispielsweise Anwendungen in den Bereichen Hydraulik, Pneumatik, Aufzüge, Flüssigkeiten und Gase. Zu den wichtigsten Pumpen- und Kompressor-Applikationen gehören industrielle Reinigungssysteme, (Auto-)Waschanlagen, Hochdruck-Reiniger auf Wasserbasis, Wasser- und Hilfspumpen sowie pneumatische Systeme. Der Bereich HVAC und Gefriergeräte umfasst nicht nur industrielle Gefriertechnik, sondern auch Gebäudeautomatisierung, Wärmepumpen sowie Kühl- und Gefriergeräte für Lebensmittel und Einzelhandel. Das Beste zweier Welten vereinen. «Über das grosse Netzwerk von EBV Elektronik haben wir Zugang zu einem völlig neuen Kundenkreis im Bereich der Industrieelektronik», erklärt Roger Appelo, Business Development Manager für Sensorprodukte bei Sensata in Europa. «Andererseits erhält EBV Elektronik Zugang zu einer qualitativ sehr hochwertigen, rundum ausgereiften Sensortechnologie, die noch viel Potenzial birgt. Aus unserer Sicht ist dies eine klare Win-win-Situation. Durch die Massenfertigung der entsprechenden Automotive-Sensoren in Stückzahlen von mehreren zig Millionen Stück pro Jahr kann EBV die Drucksensoren zu einem sehr attraktiven Preis anbieten.» Die Entwicklung dieser EBVchips erfolgte teilweise in Holland und teilweise in den USA; die Fertigung des kompletten Sensors inklusive Keramikfertigung wird in Mexiko erfolgen, wo Sensata auch die Automotive-Sensoren herstellt. ■

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TRENDS UND ENTWICKLUNGEN IN DER MESSTECHNIK

Darf es ein Gigahertz mehr sein? Immer mehr Leistung zu einem günstigeren Preis: Dieser Traum eines jeden Kunden ist in der Messtechnik längst Realität. Mit welchen Herausforderungen die Messgerätehersteller zusätzlich konfrontiert sind und welche Entwicklungen und Trends den Markt prägen, beantworten Experten in diesem Artikel.

D

ie Anforderungen an Messgeräte, Messsysteme und Vernetzungsmöglichkeiten wachsen immer schneller. «Unsere Kunden wünschen anspruchsvolle und bedienerfreundliche Messtechnik, die auch automatische Analysen und Bewertungen der Messergebnisse innert Sekunden liefern kann», fasst Rolf Schmid von GMCInstruments Schweiz AG die Herausforderungen zusammen, mit denen die Messtechnikanbieter heute konfrontiert sind. Zudem verhalten sich die Käufer heute schneller und dynamischer: «Wenn das Budget für ein neues Messgerät freigegeben ist, dann wird sofort zugeschlagen und es sollte auch schnell verfügbar sein», hat Peter Wüthrich von der Emitec AG schon oft erlebt.

Leistung alleine reicht nicht mehr. Die Ansprüche an die Messgeräte steigen stetig. Ferenc Muranyi, Application Engineer Computer Controls AG, bestätigt diese Beobachtung: «Heutzutage wird nicht nur die technische Leistung, sondern auch die Investitionssicherheit und Benutzerfreundlichkeit betrachtet. Diese Erwartungen und andere ergonomische Faktoren wie zum Beispiel der Lärmpegel der Ventilatoren werden beim Kaufentscheid berücksichtigt. Selbst im Low-End-Bereich sind Farbdisplays fast

Die Messtechnik ist eines der wichtigsten Werkzeuge eines Entwicklungsingenieurs.

ein kaufentscheidender Faktor geworden.» Rolf Schmid von GMC-Instruments fasst die Erwartungen wie folgt zusammen: «Die Kunden verlangen Topgeräte zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Erwartet werden Werte wie Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Fortschrittlichkeit, aber auch dynamisches Design, hoher Bedienkomfort und einzigartige Innovationsfreude.» Auch in der Messtechnik ist Zeit Geld, weiss Peter Wüthrich: «Die Messtechnik sollte sehr einfach zum Bedienen sein – die Zeit für aufwändige Analysen durch unsere Kunden

Markus Haymoz, Leiter Messtechnik und Testsysteme, Roschi Rohde & Schwarz: «Sicherlich wird es in Zukunft vermehrt Mitbewerber aus Asien geben, jedoch muss sich auch erst noch zeigen, wie wettbewerbsfähig die Produkte sind.»

ist eingeschränkt und somit darf das ‹Tool› nicht noch wertvolle Zeit verschlingen.» Zudem vereinen Messgeräte immer mehr Funktionalitäten, wie Albert Hanselmann, Sales Manager EMEA bei LeCroy, am Beispiel des Oszilloskops erläutert: «Das Oszilloskop hat sich vom klassischen Messgerät zur Betrachtung von Signalen zum hochpräzisen Messinstrument für die Erfassung und Analyse von Signaldaten entwickelt und kombiniert mittlerweile die Aufgaben, die in der Vergangenheit mehrere unterschiedliche Geräte bearbeitet haben.» Software gewinnt an Bedeutung. In der Messtechnik ist die eigentliche Hardware noch immer das wichtigste Glied in der Messkette: Ohne exakte Messwerte kann auch der beste Algorithmus keine zuverlässigen Resultate berechnen. Und doch spielt die Software eine immer wichtigere Rolle. Extrembeispiel dieser Entwicklung sind die per LabView programmierbaren Messgeräte von National Instruments, bei denen die Software die Funktionalität des gesamten Systems festlegt. «Die herkömmliche Messtechnik beziehungsweise Tester-


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Ferenc Muranyi, Application Engineer, Computer Controls: «Die Messgeräte wachsen mit dem PC und dem Internet zusammen.»

Peter Wüthrich, Emitec: «Die Messtechnik sollte sehr einfach zu bedienen sein. Sie darf nicht wertvolle Zeit verschlingen.»

Racks werden zunehmend durch offene und modulare Architekturen ersetzt. So werden flexibel kombinierte Mess-, Steuer-, Regel-, I/O-, Computer- und Kommunikationsmodule in standardisierten SystembusChassis zusammengefasst», fasst Rahman Jamal, Technical & Marketing Director Europe von National Instruments, diesen Ansatz zusammen. «So verliert das klassische Box-Messgerät, das in einen 19-Zoll-Einschub eingebaut und per Bus verdrahtet zu einem Systemaufbau kombiniert ist, an Be-

deutung. Auf diese Weise bekommt die vor mittlerweile 15 Jahren von National Instruments auf den Markt eingeführte Plattform PXI (PCI eXtension for Instrumentation) Rückenwind.» Rahman Jamal wagt sogar den Vergleich mit dem Handy-Markt: «Die Software hat eine Schlüsselrolle inne, vergleichbar mit den Apps bei einem Smartphone.» Auch klassische Desktopgeräte wie Oszilloskope sind davon betroffen, wie Albert Hanselmann, Sales Manager EMEA bei LeCroy, anmerkt: «Anwender möchten verstärkt

Albert Hanselmann, Sales Manager EMEA, LeCroy: «Anwender möchten verstärkt eigene Messungen und Algorithmen in das Oszilloskop integrieren.»

Rolf Schmid, GMC-Instruments Schweiz: «Die Anwender wünschen anspruchsvolle und bedienerfreundliche Messtechnik, die auch automatische Analysen und Bewertungen innert Sekunden liefern kann.»

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eigene Messungen und Algorithmen in das Oszilloskop integrieren.» Die Investitionssicherheit ist in der Messtechnik extrem wichtig. Da die technologische Entwicklung immer schneller voranschreitet, sinkt die Produktlebensdauer. Trotzdem muss das Messgerät möglichst lang im Einsatz bleiben. «Die zwei Anforderungen kann man nur mit solchen Messgeräten erfüllen, welche für die Möglichkeit eines späteren Updates entwickelt wurden», betont Ferenc Muranyi von Computer Controls die grosse Bedeutung der Software. Markus Haymoz, Leiter Messtechnik und Testsysteme Roschi Rohde & Schwarz AG, kann dies bestätigen: «Die Investitionszyklen der Produkte werden kürzer und kürzer. Software-Updates und Upgrades, welche die Lebenszyklen der Produkte verlängern, garantieren einen hohen Investitionsschutz.» Ein Beispiel für den Investitionsschutz dank Software-Update sind serielle Busse wie I2C, SPI oder CAN. «Immer neue Bus-Standards werden entwickelt und Kunden erwarten entsprechend detaillierte Lösungen», erläutert Albert Hanselmann, Sales Manager EMEA bei LeCroy, die Ansprüche der Anwender. Die heute mehr als 30 Lösungen für serielle Anwendungen, welche LeCroy heute anbietet, können schon morgen wegen eines neuen Busprotokolls nicht mehr ausreichen. Dank Software kann dieses Problem meistens ohne den Kauf neuer Hardware gelöst werden. Die Mobilität und Vernetzung sind ein weiterer immer wichtigerer Faktor oder wie es Rolf Schmid von GMC-Instruments Schweiz ausdrückt: «Das Internetzeitalter wird auch bei uns gelebt. Die Geräte ‹wollen› von jedem Standort auf der Welt erreichbar sein.» Die Vorteile sind offensichtlich: «Mit einer Internetverbindung muss man gar nicht bei dem Gerät sitzen, um die Messungen durchzuführen», umschreibt Ferenc Muranyi von Computer Controls die Möglichkeiten der totalen Vernetzung. Keine Gefahr aus Asien. «Man sollte den Mitbewerb nicht unterschätzen», antwortet Markus Haymoz, Leiter Messtechnik und Testsysteme, Roschi Rohde & Schwarz AG, auf die Frage, ob asiatische Hersteller die Marktverhältnisse verändern werden. Doch ansonsten steht der Messtechnikexperte der Konkurrenz aus dem Osten recht gelassen gegenüber: «Es muss sich erst noch zeigen, wie wettbewerbsfähig die Produkte sind beziehungsweise wie Kunden darauf ansprechen. Wir sind jedoch überzeugt, dass wir uns mit den Stärken, die uns seit Jahren auszeichnen, weiterhin erfolgreich am Markt behaupten können.» Ähnlich sieht die Situation Rahman Jamal, Technical & Marketing Director Europe bei NI: «Es ist

Rahman Jamal, Technical & Marketing Director Europe, National Instruments: «Die herkömmliche Messtechnik beziehungsweise Tester-Racks werden zunehmend durch offene und modulare Architekturen ersetzt.» kaum jemandem entgangen, dass es im asiatischen Markt verstärkte Bestrebungen gibt, Messgerät, aber auch modulare Komponenten nachzubauen. Allerdings lassen sich die Vorteile der modularen Plattform PXI, gepaart mit der RIO-Architektur, ohne einen integrierten Softwareansatz kaum ausschöpfen. Man versucht also mit einfachem Hardwarenachbau zu konkurrieren, der PXI-Gedanke geht aber weit über die Hardware hinaus.» Auch Rolf Schmid von der GMC-Instruments Schweiz AG ist der Meinung, dass bis anhin das Gesamtpaket dieser Anbieter nicht stimmt. «Wir als GMC-Instruments Schweiz AG stehen für Sicherheit und Kompetenz in der Mess- und Prüftechnik. Mit attraktiven neuen Produkten sowie Dienstleistungen, Beratung, Projektierung, Schulung und Betreuung vor Ort sind wir auf die Herausforderungen zukünftiger Marktentwicklungen eingestellt», ist Schmid überzeugt. Neben der teilweise nicht überzeugenden Qualität asiatischer Produkte sieht Peter Wüthrich von der Emitec AG vor allem einen Grund, weshalb kaum Gefahr aus Asien zu befürchten ist: «Support direkt aus Asien zu bieten ist sehr schwierig, mühsam und extrem zeitaufwändig für den Schweizer Kunden. Wer schon mal ein Messgerät über die Grenze ins Ausland – speziell nach Asien – geschickt hat, der kann ein Lied darüber singen. Ich habe schon Geräte gesehen, die mehr als 6 Monate nicht mehr verfügbar waren. Ich empfinde dies als eine Zumutung für den Anwender – nur lokaler Support kann vernünftige Reaktionszeiten garantieren.»


WHO IS WHO

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Ähnlich schätzt Ferenc Muranyi von Computer Controls die Situation und ist überzeugt, dass nicht einmal tiefere Preise ein Erfolgsgarant sind: «Die Kunden brauchen Qualität, Zuverlässigkeit und Service. Um das zu erreichen, müssen die neuen Hersteller jahrelang ohne grosse Probleme und Widerrufaktionen im Geschäft bleiben. Es gibt zwar Beispiele, wo ein neuer Hersteller erfolgreich ist, wie zum Beispiel PicoTech in der Automotive Industrie. Aber die Hightech-Branche zu erobern, ist schwierig, wenn nicht sogar fast unmöglich.» Genauso gelassen reagiert Albert Hanselmann von LeCroy auf die asiatische Konkurrenz: «Dieser Entwicklung sehen wir gelassen entgegen und erwarten allenfalls geringe Auswirkungen. Auch wenn die Produkte auf den ersten Blick interessant aussehen und sich vor allem durch aggressive Preise auszeichnen, so sind sie nur für einen Bereich des Marktes interessant und Käufer müssen sich im Klaren sein, dass in Sachen Support und Service grosse Abstriche zu machen sind. Kunden können schon heute Oszilloskope mit besseren Leistungsmerkmalen und Aftersales-Support zu vergleichbaren Preisen bei LeCroy und anderen renommierten Herstellern kaufen.» Zudem ist die Kundentreue dank der sehr guten Kundenbetreuung und der hohen Kompetenz der Messtechnikspezialisten von LeCroy sehr hoch. «Die Akzeptanz für ein einfachstes Oszilloskop aus Fernost ist nicht auf einem hohen Level, und wenn es um Geräte im Bandbreitenbereich 300 MHz und höher geht, dann verlassen sich die Anwender auf einen etablierten Anbieter wie LeCroy. Wir sprechen hier ja doch über präzise Messgeräte, mit denen in wichtigen Bereichen wie der Entwicklung, dem Unterhalt, der Produktion und Schulung gearbeitet wird. Wenn Sie da beim Kauf eines Oszilloskops aus Fernost einige wenige Euros sparen konnten, dann kann das unter Umständen über längere Sicht teuer zu stehen kommen», erinnert Hanselmann an die Gefahren von zu kurzfristigem Gewinnstreben. ■

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Computer Controls AG Unternehmensportrait Computer Controls AG ist ein unabhängiges, privates Dienstleistungs- und Handelsunternehmen und steht als Synonym für den technischen Vertrieb von hochwertigen elektronischen Bauelementen und Geräten in der Schweiz seit mehr als 20 Jahren. Wir bieten Ihnen höchste technische Kompetenz und Produktvielfalt für alle Mess- und Prüfanwendungen und bei allen Entwicklungsanforderungen. Die Computer Controls AG wurde 1971 gegründet und besteht in der heutigen Form seit 1991. Im Schweizer Markt sind wir einer der führenden Distributoren im Bauteil- und Messtechnikbereich. Unser Hauptsitz steht in Otelfingen, die Filiale für die Suisse Romande in Chavornay/ Yverdon mit weiteren Büros zur flächendeckenden Betreuung des Schweizer Marktes.

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Exanovis AG

Linktronix AG

10 Jahre Exanovis Exanovis ist ein professionelles Unternehmen für technische Qualitätssicherung von Informations- und Kommunikationssystemen und bietet umfassende Produkte und Dienstleistungen für Test, Verifikation, Prüfung und Optimierung von drahtgebundenen und drahtlosen Technologien an. Dieses Jahr feiert die Exanovis AG ihr 10-Jahre-Jubiläum.

Firmenporträt Linktronix AG ist eine Schweizer Firma mit Hauptsitz in Thalwil. Wir sind offizieller Tektronix-, Fluke- und Keithley-Partner für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein. Wir beraten Sie gerne, zeigen Ihnen die neusten Produkte und liefern prompt ab unserem Lager in Thalwil. Unser kompetentes Team verfügt über einen grossen Pool an Demogeräten. Sie können jederzeit von einer unverbindlichen Vorführung profitieren.

Produkte Exanovis bietet ein umfangreiches Angebot an Test- und Messtechnik sowie Hard- und Software für die Qualitätsinspektion an. Zu den wichtigsten Partnern gehören weltweit führende Herstellerunternehmen wie Anritsu, Anite (Nemo Technologies), Fluke Networks (AirMagnet), Wildpackets, Ideal Industries und Kikusui. Dienstleistungen Die Kernkompetenz von Exanovis ist das vielseitige Know-how und Angebot für professionelle Qualitätsprüfung unter Anwendung von hervorragenden Messinstrumenten. Das Angebot an Dienstleistungen von Exanovis umfasst Schulung, Qualitätsprüfung (Assessments, Zertifizierung und Optimierung) und Produktesupport in Form von Kalibration oder Reparatur. Exanovis ist «Qualified Partner» der SGS Société Générale de Surveillance SA. Aktuelles Produkt Die vielfältigen Modelle der SiteMaster-Serie von Anritsu decken alle gängigen Applikationen ab, welche zur Installation, Abnahme, Wartung und Fehlersuche auf Sendeanlagen zur leitungslosen Kommunikation (Rundfunk/Mobilfunk) benötigt werden. Der S331E deckt grundlegende Kabel- und Antennentests bis 4 GHz ab, während der S332E zusätzlich einen Spektrum-Analysator und weitere Applikationen zur Störsendersuche (Dreieckspeilung) und Netzabdeckungsverifizierung inkludiert.

Produktportfolio Tektronix Tektronix ist Pionier und bis heute führend in der Messtechnikbranche mit einem breiten Produktesortiment: • Oszilloskope • Signalgeneratoren • Logik-Analysatoren • Echtzeit Spektrum-Analysatoren • Digital-Multimeter • Zeitgeber/Zähler/Analysatoren • Video-Messgeräte • Gleichstromversorgungen

Produktportfolio Fluke Die Farbe Gelb assoziiert automatisch mit der Marke Fluke. Sie steht für Langlebigkeit und Qualität. Die Produkte von Fluke ergänzen unser Sortiment optimal: • Digitale Handmultimeter • Prozesskalibratoren • Strommesszangen mit Digitalanzeige • Installationstester • Isolationstester/Erdungsgeräte • Digitalthermometer •Schwingungsmessgerät • Wärmebildkameras

Produktportfolio Keithley Die Zusammenarbeit mit Keithley ist unsere jüngste Partnerschaft. Ab sofort können wir Ihnen alles rund um Keithley anbieten: DC/AC-Instrumente & Systeme • Audio-Analysatoren • Stromquellen • DC-Stromversorgungen • Digitalmultimeter • Spannungsquellen • Signalgeneratoren • Messungen mit hoher Empfindlichkeit Halbleitertestsysteme und Software • Software zur Charakterisierung von Halbleitern • Testlösungen für die Zuverlässigkeit von Halbleitern • Source Measure Units (SMUs) für Halbleiter Datenerfassung • Analoger Ausgang • Multifunktionel • Schaltsysteme • RF/Mikrowelle

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National Instruments

Seit 1976 stellt National Instruments Ingenieuren und Wissenschaftlern Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sie produktiver, innovativer und kreativer arbeiten können. Das Konzept des Graphical System Design ist eine Plattform mit integrierter Hardund Software für die schnelle Entwicklung von Mess-, Steuer- und Regelsystemen. Das langfristige Ziel von NI ist es, mit seinen Technologien einen Beitrag dazu zu leisten, unseren Alltag zu verbessern, unsere Gesellschaft zu unterstützen und den Herausforderungen der Menschheit als Ganzes zu begegnen. Über viele verschiedene Disziplinen hinweg – sei es Atomphysik, Biomedizin, Automation oder anspruchsvolle Robotik – bauen Forscher und Wissenschaftler auf Graphical System Design als den Ansatz, der Innovationen und Entdeckungen schneller ermöglicht als jede andere Methode. Der Entdeckungs- und Erfindungsprozess erfordert das Erstellen neuer Werkzeuge, mit denen sich die reale Welt messen, steuern, regeln und darstellen lässt. Grundlage des Graphical System Design ist eine universell einsetzbare und benutzerspezifisch anpassbare Hard- und Software-Engineering-Plattform. Mit ihr kann der Forscher sehr schnell verschiedene Möglichkeiten untersuchen, ohne ein System von Grund auf neu zu erstellen, nur um das richtige Messgerät für die Erforschung eines physikalischen Phänomens zu erhalten. Das Graphical System Design gestattet es ihm, schneller zum Ergebnis zu kommen, egal, ob er im CERN Atome miteinander kollidieren lässt oder an der Entwicklung von Krebserkennungssystemen arbeitet. Die Zugänglichkeit des Graphical System Design ermöglicht es auch kleinen Teams mit wenig Ressourcen, in kurzer Zeit komplexe Projekte zu realisieren. So nutzte beispielsweise das Team von Virginia Tech als einziges von 16 Finalisten des Studentenwettbewerbs EcoCAR die NI-Tools rund um LabView und gewann, obwohl andere Gruppen über mehr Erfahrung und grössere Budgets verfügten. Das im texanischen Austin beheimatete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 6100 Mitarbeitende und unterhält Direktvertriebsbüros in mehr als 40 Ländern, unter anderem in Ennetbaden. National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland, ni.com/suisse

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Roschi Rohde & Schwarz AG gehört seit mehr als sechs Jahrzehnten zu den führenden Handels- und Engineeringunternehmen im Bereich Kommunikations- und Messtechnik sowie herstellerunabhängiger Instandhaltung in der Schweiz. Wir bieten Ihnen nebst umfangreichen Dienstleistungen ein komplettes Spektrum von einzelnen Messgeräten bis hin zu komplexen individuellen Lösungen an. Beratung, Produkte und Dienstleistungen in diesen Tätigkeitsgebieten: Messtechnik und Testsysteme, Broadcast, Überwachungsund Ortungstechnik, Informationssicherheit, Funkkommunikationssysteme, Software & Services, Herstellerunabhängige Instandhaltung, Generalunternehmer Wir haben Messtechnik für alle. Unser Portfolio: •Allgemeine Messtechnik (Oszilloskope, Signal- und Spektrumanalysatoren, Netzwerkanalysatoren, Signalgeneratoren, Digitale Multimeter etc.) •Broadcast und Mobilfunk (Generatoren und Analysatoren für Video, MPEG und HF, Mobilfunktester, Versorgungsmesstechnik, etc.) •EMV (Compliance-Precompliance-Testsysteme, Emission, ESD, -EFF-, und Surge-Tester, Lightning, Immunität, etc.) •Optische Messtechnik (Optische Spektrumanalysatoren, etc.) •Physik und Elektrochemie (Potentiostate, Vorverstärker, etc.) •AC/DC-Quellen, Lasten und USV (Elektronische Lasten, etc.) •Laboreinrichtungen und Ausbildungs-systeme (Ausbildungsund Prüfsysteme, Elektro- und Montagearbeitsplätze, etc.) •Herstellerunabhängige Instandhaltung (Akkreditiertes Kalibrierlabor, Online Instandhaltung, Reparaturen, etc.) Herstellerunabhängige Instandhaltung Mit unseren herstellerunabhängigen Serviceleistungen planen wir die Instandhaltung für alle Produkte - passend zu Ihren technischen und wirtschaftlichen Anforderungen. Alles aus einer Hand: vom Einzelvorgang bis hin zum kompletten Outsourcing der gesamten Instandhaltung. Qualitätsmanagement ISO 9001: 2008, SCS097, «Rohde & Schwarz, Service level Gold» Umweltmanagement ISO 14001: 2004, «Naturemade Star», Gewinner Berner Energiepreis 2011 Roschi Rohde & Schwarz AG 3063 Ittigen Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com www.roschi.rohde-schwarz.ch


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MESSE

NIDAYS 2012 IN ZÜRICH – TECHNOLOGIE- UND EXPERTENKONGRESS ZUM 15. MAL IN DER SCHWEIZ

Elvis lebt! Elvis, die Königin – sie lebt! Zumindest tut die Plattform das in den Labors von National Instruments und am Ausbildner- und Dozententag

der

NIDays

2012.

Diese finden nämlich bereits zum 15. Mal in Zürich statt und sind Treffpunkt für Experten und Anwender aus der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik. Der zugehörige Kongress hat sich als wichtiger Branchenevents etabliert und bietet neben Technologie- und Anwendervorträge, eine Fachausstellung sowie eine substanzielle Podiumsdiskussion.

B

ereits zum 15. Mal findet am 6. März in Zürich der Technologie- und Expertenkongress NIDays 2011 von National Instruments statt. Wiederum werden dieses Jahr über 400 Experten, Geschäftsführer und Tüftler erwartet, die Erfahrungen untereinander auszutauschen, über neuste Trends in der Mess- und Automatisierungstechnik informieren und Networking betreiben. Ein Netzwerk ist mehr als die Summe isolierten Wissens. Das Leitmotto zieht sich durch die gesamte Veranstaltung hindurch. Daher spricht in der ersten Keynote Prof. Dr. Heuer, Generaldirektor vom CERN, wodurch dieses Jahr die Brücke von der Spitzenforschung über die Hochschulen bis hin zur Industrie geschlagen werden kann. Der Vortrag stellt das Genfer Forschungszentrum vor und beschreibt das faszinierende Physikpotenzial des LHC einschliesslich der wichtigsten Ergebnisse der ersten Datennahme. Der LHC wird unter Einsatz von mehreren Hundert PXI-Systemen gesteuert, die dafür sorgen, dass aus dem Kern des Strahls austretende Teilchen absorbiert werden. Mit LabVIEW Real-Time und LabVIEW FPGA werden entlang des 27 km langen Beschleunigers nahezu 600 Motoren auf die

INFOS National Instruments 5408 Ennetbaden Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com ni.com/switzerland

Anders als bei Edison gibt es an den NI Days «kleine und grosse Innovationen» an einem Tag.

Millisekunde genau synchronisiert. In der zweiten Keynote wird der Vorhang zum R & D-Center gelüftet. Niemand geringerer als Dr. James Truchard, CEO und Mitbegründer von National Instruments, gewährt dem Pubikum Einblick in die NI-Ideenwerkstatt: Mittels Live-Demonstrationen werden neue Produkte und Technologien und alles über das Konzept des Graphical System Design vorgestellt. Ein Kongress von Experten für Experten. Auf dem NIDays-Kongress 2012 wird ein mannigfaltiges Programm aus Technologie- und Anwendervorträgen präsentiert. In der Vortragsreihe stehen die «Software Development Techniques» im Vordergrund. Denn seit mehr als einem Vierteljahrhundert revolutioniert LabView die Mess- und Prüftechnik. Die kontinuierlichen Weiterentwicklungen der vergangenen Jahrzehnte haben sie nicht nur zu einer erwachsenen, sondern vor allem zu einer vollwertigen Engineering-Plattform reifen lassen. Zuerst sprechen Elijah Kerry, National Instruments Corp., und Christian Mergl, National Instruments Germany GmbH, über «The LabVIEW Compiler and Memory Management Techniques». Beat Liesch, Trumpf Laser Marking Systems erklärt «Manufacturing Execution Systems with LabView».

Das Wichtigste in Kürze Datum: Ort: Zeit: Internet:

6. März 2012 Swissôtel in Zürich 8.15 –17.30 Uhr ni.com/switzerland/nidays

Den Abschluss macht Joseph Tagg National Instruments Switzerland Corp. mit «LabVIEW FPGA under the Hood». Praktiker sind vor Ort. In der kongressbegleitenden Ausstellung präsentieren Produktpartner und Systemintegratoren aktuelle Anwendungen, Lösungen und Produkte. In diesem Rahmen können sich Interessenten über neueste Entwicklungen informieren und interessante Kontakte knüpfen. Anschliessend besteht auch die Möglichkeit, in lockerer und ungezwungener Atmosphäre beim Apéro neue Geschäftspartner kennenzulernen und den Kongresstag gemeinsam ausklingen zu lassen. Wissen steht im Vordergrund. Parallel zu den NIDays findet auch dieses Jahr wieder der Ausbildner- und Dozententag statt. In diesem Rahmen wird über gegenwärtige und zukünftige Trends in Ausbildung und Lehre informiert. Ebenso bietet sich die Möglichkeit für den konspirativen Austausch mit anderen Teilnehmern über spannende Projekte und innovative Ideen aus. So referiert zum Beispiel Dr. Michael Junge vom Swiss Science Center Technorama über das Thema «Ich und Naturwissenschaften? – Zwei getrennte Welten!». Demgegenüber spricht Urs Lautenburg von der Uni Bern über Anwendungsbeispiele aus dem Bereich der universitären Physikausbildung. Abschliessend bietet Beat Schib von National Instruments einen Workshop an zum Einsatz der Plattform Elvis mit Multisim und LabView. ■


ANTRIEBE UND FLUIDIK

Motoren für Trocken-, Nass- und Hygienebereich Der VLT OneGearDrive ist optimal für den Einsatz in Getränkeanlagen. Er ist EHEDG-zertifiziert und besitzt eine glatte Oberfläche, von der alle Reinigungsmedien einfach und sicher ablaufen. Zudem widersteht er auch häufigen Reinigungsprozessen mit allen gängigen Mitteln mit ph 2 bis 12. Der VLT OneGearDrive ist in zwei Ausführungen erhältlich: OneGearDrive Standard für den Einsatz in trockenen und nassen Anlagenbereichen und OneGearDrive Hygienic für den Einsatz in hygienekritischen Bereichen sowie in sterilen Umgebungen und Reinräumen. Danfoss entwickelte den Antrieb zwar mit besonderem Augenmerk auf die Lebensmittelund Getränkeindustrie, er bietet aber auch bei Transporteuranwendungen in anderen Branchen erhebliche Vorteile. Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen verfügt der VLT OneGearDrive für alle Anwendungen über nur eine Getriebegrösse und eine sehr geringe Anzahl an Varianten, was die Ersatzteilhaltung vereinfacht und die Konstruktion sowie Installation dank gleicher mechanischer Abmessungen erleichtert. Danfoss AG, VLT Antriebstechnik | 4402 Frenkendorf | Tel. 061 906 11 11 | vlt@danfoss.ch | www.danfoss.ch

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TRADITIONSBRAUEREI FELDSCHLÖSSCHEN SETZT AUF MODERNSTE TECHNIK – VLT FLEXCONCEPT REDUZIERT VARIANTENZAHL

Bierbrauen im Akkord Die Brauerei Feldschlösschen verbindet seit über 130 Jahren Tradition und modernste Technik. Neue hygienische Antriebe in der Abfüllanlage sorgen dafür, dass das Bier immer frisch und lecker schmeckt.

Der VLT OneGearDrive ist optimal für den Einsatz in Getränkeanlagen. Er ist EHEDGzertifiziert und besitzt eine glatte Oberfläche.

S

chon von Weitem ist die Brauerei Feldschlösschen, die im 2011 ihr 135-jähriges Bestehen feierte, deutlich erkennbar – an der aussergewöhnlichen Architektur des Sudhauses und der angrenzenden Gebäude. Tatsächlich vermutet der Besucher in dem schlossartigen Gebäude erst auf den zweiten Blick den Hauptsitz der Feldschlösschen-Brauerei. Das 1875 von den Firmengründern Mathias Wüthrich und Theophil Roniger im Stil des Historismus erbaute Stammhaus gilt als eines der schönsten Sudhäuser der Welt. Heute brauen die Bierspezialisten dort die Hälfte der gesamten Schweizer Bierproduktion. Die beiden Gründer setzten von der Gründung im Jahr 1876 an konsequent auf den Einsatz zeitgemässer Technologien, so beispielsweise auf die Distribution ihres Bieres mithilfe von Bahntransporten, damals eine revolutionäre Idee. Dieser Aufbruchstimmung, immer neuen Trends nicht nur zu folgen, sondern sie zu setzen, ist die Brauerei bis heute treu geblieben.

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Gerade in grossen Anlagen hat die Reduzierung der Variantenvielfalt durch nur noch eine Motorausführung erhebliche Vorteile: Ersatzteillager können kleiner ausfallen und senken so die Kosten deutlich.

Der Erfolg gibt ihr Recht. Heute ist Feldschlösschen, das seit 2000 zur CarlsbergGruppe gehört, mit 3,4 Millionen Hektolitern und 1300 Mitarbeitern die grösste Brauerei der Schweiz. Jede Minute füllt sie mit ihren 50 Getränkesorten, davon 38 Sorten Bier, 2000 Flaschen, insgesamt mehr als eine Milliarde Flaschen pro Jahr, was einer Strecke (bei stehenden Flaschen) von 61000 Kilometern entspricht. Abfüllen im Akkord. Eine solche Produktionsleistung erfordert natürlich entsprechende technische Anlagen, was sich im Einsatz modernster, innovativer Technik niederschlägt. Daher legt Feldschlösschen auch ein Hauptaugenmerk darauf, seine Anlagen ständig auf dem aktuellsten Stand der Technik zu halten und regelmässig zu modernisieren. So wurde im Dezember 2010 eine der grossen Abfülllinien mit neuer Antriebstechnik ausgerüstet. Ziel war neben einer Steigerung des Durchsatzes und der Zuverlässigkeit der Antriebe auch eine erhöhte Energieeffizienz. Und wie in vielen Anlagen der Getränkeindustrie sollte auch die notwendige Variantenzahl für die Antriebe in der Anlage deutlich reduziert werden. Denn aufgrund der sehr unterschiedlichen Anforderungen an die Motoren, die ja sowohl in Trocken-, Nass- bis hin zu aseptischen

Bereichen zum Einsatz kommen, sind 30 und mehr Varianten keine Seltenheit. Dies erfordert aber beim Betreiber ein hohe Zahl an vorzuhaltenden Ersatzteilen in Form von Motoren, Getrieben und Frequenzumrichtern, um im Falle eines Ausfalls die Stillstandszeit auf ein Minimum zu reduzieren. In der Praxis bedeutet dies grosse Lager und hohe Kosten. Antriebe porentief reinigen. Zu den hohen Anforderungen an die Motoren in den Anlagen der Getränkeindustrie gehört hohe Widerstandfähigkeit gegen häufige Reinigungsvorgänge mit aggressiven Reinigungsmitteln, die meist im Bereich von ph 2 bis 12 liegen. Die Flüssigkeit muss dazu schnell und sicher ablaufen, damit keine Rückstände auf den Antrieben zurückbleiben. Eine weitere Quelle für eine negative Beeinflussung des Produkts – vor allem im aseptischen Bereich, wo die Flaschen gereinigt und schon befüllt sind, aber noch nicht verschlossen – sind die an herkömmlichen Motoren angebrachten Lüfter. Unter ihrer Haube können sich leicht Keime bilden, die dann, beispielsweise nach einem Wochenende, die Lüfter aufwirbeln und damit zu einer Re-Infektion durch die herabsinkenden Keime in die offenen Gebinde beitragen können. Ausserdem kann es durch die Lüfter zu einer Aerosolbildung von herabtrop-


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fenden Flüssigkeiten sowie Produktresten kommen. Die Schweizer Bierspezialisten entschieden sich in der Anlage für die VLT OneGearDrive Hygienic Getriebemotoren (OGD), die Teil des VLT FlexConcept von Danfoss sind. Einer der Gründe für die Wahl dieser Lösung waren die positiven Erfahrungen, die die Schweizer mit den Produkten der Antriebsspezialisten aus Frenkendorf gemacht hatten, aber auch die Vorteile des Gesamtkonzepts. Danfoss hat das Getriebe- und Motorgehäuse der OGD entsprechend den Forderungen der DIN 1672-2 Hygienic Design und in Schutzart IP 67 ausgeführt. Die Motoren weisen keine Kühlrippen auf, in denen sich Schmutznester oder gar Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Hefen festsetzen könnten. Auch haben die Entwickler auf Lüfter verzichtet. Somit kann dieser Antrieb in allen Bereichen im Nassteil zum Einsatz kommen. Die Getriebe sind ohne Entlüftungsventil ausgeführt, was ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert. In Verbindung mit dem verwendeten «Food Grade Oil» ergeben sich Wartungszyklen von über 35000 Betriebsstunden bei Teillastbetrieb im Transportanlagenbereich. Der Antrieb ist damit praktisch «wartungsfrei». Für eine vereinfachte Ersatzteilhaltung gibt es nur eine Motorgrösse mit drei Getriebeübersetzungen. Damit lassen sich in den Transporteuren alle benötigten Kombinationen bereitstellen. Für die Ersatzteilhaltung bei Feldschlösschen reduzieren sich aber das Lager und damit die Kosten. Alle Baugruppen lassen sich leicht anpassen und im Fehlerfall schnell austauschen. Dazu trägt auch CleanConnect bei, ein verpolsicheres Edelstahlrundsteckersystem. Sein Einsatz erlaubt den Austausch eines Motors nur durch einen Mechaniker, da der Stecker einfach zu lösen und verpolsicher wieder aufzusetzen ist. Ein Elektriker, wie bei Motoren mit typischem Klemmkasten, ist überflüssig. Zudem hält der Edelstahlstecker ebenfalls den harten Umgebungsbedingungen wie häufige Reinigung stand. Frequenzumrichter einheitlich bedienen. Mit dem VLT Decentral Drive FCD 302 bietet Danfoss die gleiche Funktionalität in einem dezentralen Umrichter wie auch im VLT AutomationDrive FC 302, der für ein zentrales Anlagenkonzept entwickelt ist. Beide verfügen über die gleiche Bedienoberfläche in Form eines grafischen Klartextdisplays. Es stellt alle Betriebszustände auf einen Blick dar. Daneben sind beide Gerätereihen mit der Safe Torque Off-Funktion ausgestattet. Ebenso können beide Geräte neben den kompakten und energieeffizienten PM-Mo-

toren der OGD-Reihe auch Standardmotoren mit und ohne Geberrückführung ansteuern. Für geringe Netzrückwirkungen sind sie mit entsprechenden Netzdrosseln bzw. EMV-Filtern ausgestattet. Die Brauer in Rheinfelden entschieden sich für ein zentrales Anlagenkonzept und setzen auf den VLT AutomationDrive, der in Schaltschränken oberhalb der Abfüllanlage geschützt montiert ist. Positiv wirkt sich in diesem Fall die Möglichkeit aus, lange Motorleitungen bis zu 300 Meter ungeschirmt und 150 Meter geschirmt einzusetzen, ohne zusätzliche Filterlösungen wie du/dt- oder Sinusfilter einsetzen zu müssen. Die Cold-Plate-Kühltechnologie erlaubt die einfache Kühlung und gegebenenfalls die Abfuhr der Abwärme aus Schaltschrank beziehungsweise Schaltraum. Seine kompakte Bauweise und die Seite-an-Seite-Montage garantieren eine hohe Leistungsdichte im Schaltschrank. Steckbare Federzugklemmen erleichtern den Austausch im Fehlerfall. Die Ansteuerung der Frequenzumrichter für die Sollwertvorgabe erfolgt mittels Profibus von einer übergeordneten Leitstelle aus. Energieeinsparungen als positiver Nebeneffekt. Die VLT OneGearDrive setzen auf die Kombination aus Kegelradgetriebe mit sehr hohem Wirkungsgrad und einem hocheffizienten, permanent Magnet erregtem Synchronmotor. Dieser übertrifft bereits heute die Werte der zukünftig geltenden Motorwirkungsgradklasse IE4 (Super Premium Efficiency) für Asynchronmotoren. Der Gesamtwirkungsgrad eines VLT OneGearDrive Getriebemotors liegt dadurch etwa 20 bis 30 Prozent über dem der bisher eingesetzten Antriebskonzepte wie zum Beispiel Schnecken- oder Kegelradgetriebemotoren mit herkömmlichen Asynchronmotoren. Zuverlässige Technik für weitere Projekte. Seit Anfang 2011 sind nun mehr als 50 Getriebemotoren des VLT OneGearDrive im Einsatz.

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Feldschlösschen setzt auf ein zentrales Anlagenkonzept. Dabei sind alle VLT AutomationDrive FC 300 geschützt in einem Schaltschrank oberhalb der Anlage untergebracht.

Mit nur einer Motorgrösse und drei Getriebevarianten konnte Feldschlösschen alle Aufgaben abdecken. Ausfälle gab es bisher keine und Feldschlösschen profitiert gleich mehrfach: Zum einen durch die höhere Energieeffizienz der Antriebe in der gesamten Anlage sowie durch kleinere Ersatzteillager und damit reduzierten Kosten. Die hohen Leistungsanforderungen in den Anlagen sind auch erfüllt, sodass einem weiteren Kapazitätsausbau nichts im Wege steht. Diese positive Bewertung der Verantwortlichen für Technik und Instandhaltung führte auch bereits zu weiteren Investitionen in das VLT FlexConcept. Für neue Anlagenteile und Nachrüstung liefert Danfoss Anfang 2012 weitere 56 Getriebemotoren des eingesetzten Typs aus. ■

Die Brauerei Feldschlösschen füllt jedes Jahr über eine Milliarde Flaschen ab.


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Der neue Elektrozylinder ETH

Die in vielen Tausend unterschiedlichsten Anwendungen eingesetzte Reihe der Elektrozylinder ET wurde komplett neu designt und weiter entwickelt. Mit dem neuen Elektrozylinder ETH ist es gelungen, weitere Standards hinsichtlich Leistungsdichte und Lebensdauer bei den elektromechanischen Linearaktuatoren zu setzen. Weitere Vorteile sind: hohe Kräfte bei

kleiner Baugrösse, Initiatoren und Initiatorleitungen im Profil versenkbar, optimiert für sicheres Handling und einfaches Reinigen, reduzierte Wartungskosten durch integrierte Nachschmierbohrung, einfache Austauschbarkeit, da konform zur Pneumatik ISO-Flanschnorm (DIN SO 15552: 2005-12), integrierte Verdrehsicherung und reduzierte Geräuschemission.

Edelstahl-Servomotoren im «Hygienic Design» Die Serie AM8800 ergänzt die Servomotoren der neuen Beckhoff-Baureihe AM8000 um eine Variante in Edelstahlausführung. Die Edelstahlmotoren sind vollständig im «Hygienic Design» gestaltet und sind somit speziell für den Einsatz in der Lebensmittel-, Chemie- oder Pharmaindustrie geeignet. Die Motoren der Serie AM8000 benötigen nur noch ein Motoranschlusskabel, statt der bisher üblichen zwei. Die sonst notwendige Feedbackleitung entfällt, da die Geberinformationen digital über zwei Adern der Motorleitung übertragen werden. Technologisch basiert die Edelstahlmotorserie AM8800 auf der Beckhoff-Motorbaureihe AM8000. Sie wurde jedoch ergänzt um ein komplettes Edelstahlgehäuse in AISI 316L, das nach FDA-Richt-

linien gestaltet wurde, und eine Motorwelle aus Edelstahl. Die Baureihe umfasst drei Baugrössen mit je drei Baulängen. Der Leistungsbereich bewegt sich zwischen 1 und 8 Nm Stillstandsdrehmoment. Beim Motordesign wurden Ecken und Kanten vermieden sowie auf Bohrungen und Verschraubungen wurde weitgehend verzichtet, um das Festsetzen von Schmutz zu verhindern. Die Flansche sind in B5-Form und flanschkompatibel zur AM8000-Baureihe ausgeführt.

Parkem AG MotionControl | 5405 Baden-Dättwil | Tel. 056 493 38 83 info@parkem.ch | www.parkem.ch

Beckhoff Automation AG, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch, www.beckhoff.ch

Motion Controller für mehrere Achsen

Elektrische Alternative für die Ventilsteuerung

Der DMC-41x 3 Motion Controller ist Galils neueste Generation aus der Reihe der Econo-Motorsteuerungen. Verglichen mit dem DMC21x 3 Econo Controller bietet der DMC 41x 3 folgende Erweiterungen: 100-Mbit-Ethernet, USB sowie zusätzliche RS232-Schnittstellen, freie analoge Eingänge, 15-MHz-Encodersignale, höhere Speicherkapazität und Servo Update Rate. Der DMC-41x 3 kann dieselben Schrittund Servomotoren-Drives wie der DMC-40 x 0 Accelera ansteuern und ermöglicht zudem das Verbauen

zweier 4-Achs-500-W-Verstärker in einem einzigen 8-Achs-Controller. Der DMC-41x 3 ist sowohl als Karte wie auch als Box erhältlich. Die Einheit kann im Stand-alone-Modus arbeiten oder über die Ethernet 10/100 BASE-T- oder USB-Schnittstellen vom PC aus gesteuert werden. Die Speisung erfolgt über eine einzige 20–80-VDC-Quelle. Die DMC-41x 3 gibt es in Ausführungen von einer bis acht Achsen, jede Achse kann dabei für die Ansteuerung eines Schritt- oder Servomotors frei definiert werden.

GMP SA | 8117 Fällanden | Tel. 044 825 34 00 info@gmp.ch, www.gmp.ch/gal

Ein wesentlicher Grund für den Leistungsmangel bei Regelventilen ist die Verwendung von pneumatischen Antrieben. Elektrische Zylinder von Parkem sind eine einfache Lösung für die Ventilbetätigung. Diese elektrische Alternative ist für alle Umgebungsbedingungen inklusive explosionsgefährdete Bereiche geeignet. Die guten Positioniereigenschaften, die verkürzten Zykluszeiten und die schnelle Reaktion auf kleine Signaländerungen sowie die stabile Dynamik sind alles wichtige Parameter, die für den Technologiewechsel bei der Ventilsteuerung sprechen. Das Umwandeln der Rotationsbewegung erledigt die Planetenrollen- oder Kugelumlaufspindel im Zylinder, die eine robuste und langlebige lineare Bewegung garantiert. Zudem sind die Elektrozylinder von Parkem so programmierbar, dass sie einem analogen Eingangssignal folgen.

Ein ideales Verhalten also für die Betätigung von Steuerventilen in prozesskontrollierten Anwendungen. Die elektrischen Zylinder von Parkem sind auch mit integriertem Servoregler erhältlich und können auf jedem Ventil beliebiger Hersteller montiert werden.

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«Networks & Communication»

Stratix8000 und industrielle Infrastruktur – Rockwell Automation und Cisco arbeiten zusammen Die Switch-Produktlinie Stratix8000 für industrielles Ethernet von Rockwell Automation setzt Cisco-Technologie ein und ist die erste ihrer Art. Diese modular gemanagte SwitchProduktlinie nutzt die aktuelle Switch-Architektur und die Leistungsmerkmale von Cisco Catalyst. Daneben kommen leistungsstarke Konfigurationstools zum Einsatz. Zusammen tragen diese durch den Einsatz von Tools, mit denen IT-Fachleute vertraut sind, zu einer sicheren Integration mit dem Unternehmensnetzwerk bei. Gleichzeitig erlaubt sie die einfache Einrichtung und Diagnose aus der Rockwell Automation Integrated Architecture heraus, durch den Einsatz von Tools, mit denen die Fachleute in der Fertigung vertraut sind. Rockwell Automation AG, 5001 Aarau, Tel. 062 889 77 77 info@rockwellautomation.ch, www.rockwellautomation.ch


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AUTOMATISIERUNGSSTRATEGIE UND PRODUKTENTWICKLUNG DER FELDGERÄTE GEHEN HAND IN HAND

Ethernet/IP auf der grünen Wiese Mit 650 Mitarbeitern zählt das Nestlé-Werk in Biessenhofen zu den grösseren Standorten des Konzerns in Deutschland. Mit einer Fabrikerweiterung kann das Werk nun die Produktionskapazitäten mehr als verdoppeln. Dank der auf Ethernet/IP basierenden Lösung von Rockwell profitiert Néstle von einer strukturierten und modularisierten Automatisierungstechnik und kann den Standort so flexibler und schneller entwickeln.

Die Durchflussmesser lassen sich direkt an das Ethernet/IP-Netzwerk anschliessen.

D

ie Produktionsmethoden in der Nahrungsmittelindustrie orientieren sich auch an den Marktbedürfnissen. Schnelle Reaktionen auf neue Situationen, Kostenbewusstsein und der Erhalt von Transparenz bei der ständig steigenden Komplexität im Produktionsgeschehen sind zentrale Anforderungen. Ausgewählte Rohstoffe, grösste Genauigkeit und ständige Qualitätskontrollen an verschiedenen Stellen im Produktionsprozess sind selbstverständlich. So auch im Néstle-Werk im deutschen Biessenhofen. Der Standort mit 650 Mitarbeitern ist Kompetenzzentrum für hypoallergene Säuglingsnahrung. Zudem werden ZerealienBreis der Marke Alete und Beba sowie klinische Trinknahrung hergestellt. Weitere Produkte sind Kaffeedrinks der Marke NescaféXpress und Thomy-Saucen. Vor allem bei der Produktion von Pulverprodukten für Frühgeborene und Säuglinge gelten strenge

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Hygienevorschriften. Qualitätssicherung und betriebliche Eigenkontrollen gehen weit über die gesetzlichen Standard-Anforderungen hinaus. Durchgehende Automatisierung sichert Produktequalität. In Biessenhofen sollte eine ganzheitliche Lösung konzipiert, ein komplett neuer Werksteil gebaut und von Grund auf automatisiert werden. Sowohl der Prozessbereich als auch Abfüllung und Verpackung waren in das Projekt involviert. Der komplexe Herstellungsprozess für hypoallergene Babynahrung ist ohne die rechnergestützte Prozessführung in sehr engen Toleranzen sehr schwierig. Es müssen komplette Prozessabläufe geführt, überwacht und dokumentiert werden. Ein strategisches beziehungsweise technologisches Ziel bei der Automatisierung des Werks Biessenhofen war die Optimierung von Toleranzen und Reproduzierbarkeit. Des Weiteren ging es darum, Qualitätssicherung, Nachweisführung und Chargenverfolgung zu verbessern. Nicht zuletzt sollten auch Maschinen- und Prozessfunktionen flexibilisiert werden. Auf operativer Ebene sollten Verluste und Nachtarbeit vermieden werden. Auch

Durchlaufzeiten und Arbeitskosten wollten die Biessenhofener reduzieren, ihre Bestände, ihren Flächenbedarf sowie die Überwachungskosten im Allgemeinen waren zu optimieren. Bei der sicheren Herstellung von Lebensmitteln sind Mess-Systeme zur Erfassung von Prozess- und Produkteigenschaften der Dreh- und Angelpunkt im Automatisierungskonzept. Durch Energiespar- und präventive Instandhaltungsinitiativen entstehen neue Messaufgaben, die kostengünstig integriert werden müssen. Hierzu gehört die Erfassung und Zuordnung von Energieverbräuchen, von Betriebsstunden und von Maschinenzuständen. Die Durchgängigkeit der Integrated Architecture von Rockwell Automation und deren Stärken im Prozessbereich waren ausschlaggebend für die Entscheidung Nestlés für Rockwell Automation. Ein Ethernet für alles. Für Nestlé war die standardisierte Physik ausschlaggebend für die Installation von Ethernet/IP. Dies hat viele Vorteile bei der Planung und Installation der

Die 650 Mitarbeiter des Nestlé-Werks in Biessenhofen/ Deutschland produzieren unter anderem hypoallergene Säuglingsnahrung, Zerealien-Breis sowie klinische Trinknahrung.


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Die Lösung Integriertes Automatisierungskonzept von Rockwell Automation und Endress+Hauser mit: •ca. 50 programmierbaren Steuerungen Allen-Bradley ControlLogix (PACs) mit dazugehörigen Schaltern •ca. 150 PowerFlex Frequenzumrichtern (0,75–315 kW) •Ethernet/IP-Netzwerkinfrastruktur für durchgängige Kommunikation im Prozessbereich •Flex/Point I/OTM •Stratix •Endress+Hauser Coriolis Massedurchflussmesssystemen •Endress+Hauser FieldCare Asset Management Tool.

Die modular gemanagte Switche Stratix8000 (rechts) von Rockwell Automation nutzt die aktuelle Switch-Architektur und die Leistungsmerkmale von der Cisco Catalyst-Technologie.

gesamten Prozessvisualisierung. Die Überwachung des gesamten Netzwerks durch den Einsatz zentral verwalteter Switches ist auch im I/O-Netz von enormem Vorteil, um die Verfügbarkeit des Systems besser gewährleisten zu können. Probleme werden so erkannt, bevor sie zu einem Ausfall führen. Die Performance und Flexibilität bei der Anbindung der Feldgeräte von Rockwell Automation war nicht zuletzt auch eine Entscheidungshilfe für die Projektbeteiligten vonseiten Nestlé. «Nestlé hat mit Rockwell Automation und Endress+Hauser bereits viele Projekte realisiert. Beide Partner haben ihre Produkte und Systeme auf die besonderen Anforderungen der Nahrungsmittelindustrie ausgerichtet und gewährleisten so die globale Verfügbarkeit zur Unterstützung der Systeme und Anwendungen im Lebenszyklus», erklärt Florian Schreyer, Automation Engineer bei Nestlé in Biessenhofen. Geht es um neue Fertigungseinrichtungen, ist man sich in Biessenhofen sicher, wird der Einsatz von Ethernet/IP bei unmittelbaren Erweiterungen der Hypoallergen-Anlage fortgesetzt. «Die konsequente Anwendung richtet sich natürlich auch nach der breiten Verfügbarkeit von Automatisierungskomponenten mit Ethernet/IP -Schnittstelle.» Plug-and-play für Feldgeräte. Ethernet/IP ermöglicht eine optimale Durchgängigkeit im Prozessbereich und auch die einfache Anbindung sämtlicher Netz- und Feldgeräte in die Rockwell Automation-Welt. «Als das Thema Ethernet/IP bei Nestlé aufkam, ist man ganz schnell auf Endress+Hauser aufmerksam geworden», erinnert sich Manfred Rothen, Sales Manager Germany bei Rockwell Automation. «Die Allianz von Endress+Hauser mit Rockwell Automation zeigte sofort deutlich auf, dass Strategie und Produktentwicklung in die gefragte Richtung gehen.» Da Endress+Hauser, ein Encompass und Alliance Partner von Rockwell Automation, zum Projektstart in Biessenhofen mit der Produktlinie

Ergebnisse •Durchgängige Automatisierung von Prozessbereich, Abfüllung und Verpackung. •Standardisierte Komponenten von Rockwell Automation und Ethernet/IP liefern eine reproduzierbare Lösung. •Zeitersparnis bei der Hardware-Inbetriebnahme. •Strukturiertes und modulares Automatisierungskonzept für schnelle und flexible Systemerweiterungen im Bedarfsfall.

Promass Coriolis frische Ethernet/IP-Technologie eingeführt hatte, passte auch von dieser Seite die Zusammenarbeit mit Rockwell Automation hervorragend. Mit dem Level 3 Add-on Profile (AOP) war schliesslich auch zertifiziert, dass die Endress+Hauser-Durchfluss-Messgeräte bestens in das Leitsystem von Rockwell Automation integriert sind. Beide Partner können eine ganzheitliche Lösung anbieten, die fast wie ein USB-Stick plug-and-play-bereit geliefert wird. «Der Anwender», so erläutert Dion Bouwer, Product Manager Fieldbus Systems von Endress+ Hauser, «hat auf diese Weise Daten aus der Anlage in Echtzeit in höher gelegenen Auswertungssystemen verfügbar und kann so seine Anlageneffizienz verbessern – das ist Transparenz, die bares Geld wert ist.» Anlagen effizient in Betrieb nehmen. Der Projektstart war im Sommer 2009, die Produktion läuft seit Sommer 2011. Marc Scheremet, Account Manager bei Rockwell Automation bestätigt aus eigener Erfahrung: «Für ein Projekt dieser Grössenordnung verlief die Umsetzung verhältnismässig problemlos.» Rockwell Automation hat nicht nur die Hardware geliefert, sondern mit seiner SSB-Systemgruppe (Solutions und Services Business) das Ganze nach höchsten Standards konzipiert und die Schaltschränke komplett fertiggestellt übergeben. Insbesondere bei der Inbetriebnahme der Hardware konnten hohe Zeitersparnisse erreicht werden. Die Erwartungen der Produktionsmitarbeiter und -leiter von Nestlé sind dabei an eine dauerhafte und vor allem störungsfreie Produktion geknüpft. Im Biessenhofener Werk profitiert man heute von einer strukturierten und modularisierten Automatisierungstechnik und kann sich so flexibler und schneller entwickeln. Systeme und Technologien sind global nutzbar, Verfügbarkeit und Beherrschbarkeit langfristig gesichert. Um die Transparenz trotz der komplexen Produktionsprozesse zu erhalten, hat Néstle auf offene Systeme und Strukturen gesetzt.

Die Verwendung von Industrie-Standards vereinfacht Instandhaltungsmassnahmen erheblich und das implementierte Asset Management erhöht die Verfügbarkeit der Anlagen und beschleunigt die Dynamik bei jeder Veränderung der Fertigungsanlagen. «Darüber hinaus», ist Florian Schreyer zuversichtlich, «erwarten wir eine zukunftssichere Verfügbarkeit der Ethernet/IP-Technologie. Der Aufwand, die Geräte möglichst effektiv einzubinden, hat den riesigen Vorteil, möglichst viele Informationen von zentraler Stelle aus abfragen zu können.» Die Partnerschaft, die Nestlé und Rockwell Automation auf globaler Ebene leben, wird in Biessenhofen ebenso im Kleinen gepflegt. Gemeinsam wollen die Partner die Nestlé-Mitarbeiter vor Ort bestmöglich unterstützen und jedem, der mit dem neuen Automatisierungskonzept zu tun hat, unter die Arme greifen. Dazu gehört auch ein ganzheitliches Servicekonzept, das vom Aufbau eines Vor-Ort-Lagers über ständige Trainings bis hin zum TechConnect Remote Support, einem individuell anpassbaren Support-Konzept, reichen soll. Die Automatisierungsexperten sind ständig in engem Kontakt mit der gesamten Instandhaltungstruppe des Nestlé-Werks, sodass sie auch bei neuen Projekten sofort mit einem kompetenten Team und optimalem Support bereitstehen. Rockwell Automation erhielt den Auftrag zur Lieferung von Schaltschränken mit ca. 50 programmierbaren Steuerungen AllenBradley Control Logix (PACs), dazugehörigen Schaltern und ca. 150 PowerFlexFrequenzumrichtern (0,75 KW–315 KW ). Die Automatisierungstechnik basiert auf der ControlLogix und beinhaltet Field Care (das Plant Asset Management Tool von Endress+Hauser), PowerFlex mit Safe-Torque-off, Flex/Point I/O, Ethernet TCIP, Stratix sowie integrierte Schaltungen. ■


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Ethernet Remote I/O für raue Umgebungen

Security in Automationsnetzen

Die ioLogik E1200-Serie von Moxa ist nun auch als T-Versionen mit erweitertem Betriebstemperaturbereich von –40 bis +75 °C erhältlich, somit können die Ethernet Remote I/Os auch in nicht klimatisierten Bereichen eingesetzt werden. Die Produktfamilie besteht aus Geräten mit bis zu 16 Kanälen, die je nach Modell mit digitalen und analogen Ein-/Ausgängen, RelaisAusgängen, RTD- oder Thermokoppler-Eingängen ausgestattet sind. Die Konfiguration erfolgt über ein Web-Interface und erfordert keine zusätzliche Software. Alle Geräte haben zwei Ethernet Ports, was die Verbindung der Geräte untereinander ermöglicht. Mit der Punkt-PunktFunktion lassen sich I/O-Signale auf einfache Weise über das Ethernet-Netzwerk absetzen und reproduzieren. Jedem Ein-/Ausgang kann eine eigene Gegenstel-

Moxa hat zwei Gigabit Ethernet Firewalls/Secure Router entwickelt. Mit den Geräten EDR-G903 und EDR-G902 lassen sich VPN Tunnels für die Verbindung von EthernetSegmenten über unsichere Netze bzw. ein sicherer Remote-Zugang realisieren. Auch eine Anbindung an eine DMZ (mehrstufiges Firewall-Konzept) ist mit dem EDR-G903 möglich, da das Gerät über zwei WAN-Ports verfügt. Diese zwei WAN-Ports können auch für den Aufbau von redundanten WANVerbindungen genutzt werden. So kann ein WAN-Port als primärer Pfad, der zweite WAN-Port als «backup»-Verbindung konfiguriert werden. Die EDR-Geräte wurden speziell für die Automatisierung entwickelt und unterstützen Feldbus-Protokolle wie EtherCAT,

le zugeteilt werden, die simultan kommunizieren können. In Verbindung mit der kostenlosen Active OPC Software von Moxa melden die ioLogik-E1200-Geräte Statusänderungen aktiv an ein ScadaSystem und ein «Polling» ist nicht notwendig, was die Reaktionszeiten beschleunigt und die Netzwerklast reduziert.

EtherNet/IP, Foundation Fieldbus, Modbus/TCP und Profinet. Diese Protokolle lassen sich in der Konfiguration mit einem Klick auswählen. Alle Ethernet-Ports unterstützen Gigabit Ethernet, und es stehen Combo Ports für die Aufnahme von SFP-Modulen zur Verfügung. So lassen sich die Firewalls direkt an ein optisches GigabitNetzwerk anbinden, was die Ausfallsicherheit zusätzlich erhöht.

OMNI RAY AG | 8600 Dübendorf | Tel. 044 802 28 80 info@omniray.ch | www.omniray.ch

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Industrielle Gigabit Ethernet Switches

Aufputzbox für Montage an Wänden und Pfeilern

Die neue Geräteserie ICS-G7000 von Moxa, bzw. deren Full-Gigabit Ethernet Switches, bieten eine hohe Ausfallsicherheit und stehen als Layer 2 oder Layer 3 Switches zur Verfügung. Wie alle Geräte von Moxa sind auch diese CoreSwitches lüfterlos und verfügen über einen Betriebstemperaturbereich von 0 bis 60 °C. Zudem arbeiten die Geräte zuverlässig weiter, auch wenn die Kühlung oder Lüftung im Schaltschrank mal ausfallen sollte. Die ICS-G7000-Serie umfasst zwei 19"-Bauformen; eine 1HE-Version mit bis zu 28 Gigabit Ethernet Ports und eine modulare

4HE-Variante, die mit bis zu 52 Ports bestückt werden kann. Bei den modularen 48-Port-Geräten lassen sich die Medienmodule und die redundant ausgelegten Netzteile während des Betriebes austauschen. Alle Geräte dieser Serie unterstützen die Turbo Ring und Turbo Chain Redundanzen, die den Aufbau von sehr ausfallsicheren Netzen ermöglichen. Mit der Turbo Chain lassen sich vermaschte Strukturen aufbauen und einzelne Ringe redundant miteinander verbinden, die im Fehlerfall innert 50 ms auf eine definierte redundante Strecke umschalten.

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Harting HA-VIS preLink bietet ideale Verkabelungslösungen für den Aufbau von Datennetzwerken in Industrie- und Zweckgebäuden. Eine robuste Industriedose in IP 20/30 für die Montage an Wänden und Pfeilern vervollständigt jetzt das Portfolio. Auch eine Montage auf Hutschienen nach DIN EN 60715 ist mit der neue Ha-VIS preLink AP Box möglich. Sie be-

steht nur aus zwei Gehäuseteilen und den preLink RJ45 HIFFModulen. Die AP Box ist vormontiert und lässt sich mit wenigen Handgriffen installieren. Kabel können wahlweise von oben oder unten eingeführt werden. Die beiden RJ45 Ports sind mit Schrägauslass versehen und können beschriftet werden.

Harting AG | 8604 Volketswil | Tel. 044 908 20 60 ch@harting.com | www.harting.ch


Kompakte Switches für Ethernet/IP

Das Portfolio der industriellen Lean Managed Switches aus der Produktlinie Factory Line von Phoenix Contact wurde um zahlreiche Switch-Varianten mit der Voreinstellung für Ethernet/IP ausgebaut. Die neuen Varianten der kompakten Switches zeichnen sich durch die im Auslieferungszustand aktivierten Funktionen IGMP Snooping

und Multicast detection aus, mit denen die Switches mit minimalem Konfigurationsaufwand in Ethernet/IP-Applikationen integriert werden können. Mit der neuen Firmware 3.40 verfügen die Switches über die Auto Query Port Erweiterung, die ein schnelles Weiterleiten der Ethernet/IP-Telegramme nach einer Redundanzumschaltung ermöglicht. Zusätzlich kann jetzt die Konfiguration der Lean managed Switches auf einen externen PC abgespeichert werden. Die Firmware 3.40 ist im Download-Bereich des Eshops von Phoenix Contact verfügbar.

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Die Begriffe "igus, iglidur, plastics for longer life" sind in der Bundesrepublik Deutschland und gegebenenfalls international markenrechtlich geschützt.

Schneller Funkstandard und zentrales Management Siemens Industry hat ein Paket abgestimmter industrietauglicher Komponenten für die Drahtloskommunikation nach WLAN-Standard IEEE 802.11n entwickelt. Das neue Angebot besteht aus den Access Points Scalance W786 und W788, dem Client Module Scalance W748 und dem IWLAN-Controller Scalance WLC711. Hauptvorteil der Komponenten ist die Datenrate von bis zu 450 Megabit/s. Die hohen Datenraten erlauben es, auch grosse Datenmengen sicher und schnell zu übertragen. Einsatzbereiche sind beispielweise Anwendungen mit Video-, Visualisierungs- oder Sprachdaten. Durch den Einsatz der Mimo-Technologie (Multiple Input, Multiple Output) mit drei Antennen pro Funkinterface erzielen die Scalance-W-Produkte eine grosse Reich-

Uc

shop.cl-electronics.com weite und hohe Robustheit in der Funkkommunikation. Damit eignen sich die Siemens-Komponenten zur Drahtloskommunikation im Automatisierungsumfeld, aber auch in industrienahen Bereichen wie Logistik, Flughäfen, Strassenund U-Bahn-Tunnels oder Krananlagen. Typische Anwendungen für die drahtlose Datenübertragung per IWLAN sind die Überwachung sicherheitskritischer Bereiche zum Schutz von Personen oder die Beobachtung von Verfahrund Lagerprozeduren in Hochregallagern.

Siemens Schweiz AG, Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com | www.siemens.ch

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Touch Panels für anspruchsvolle Industrieanwendungen

Kompakte, dezentrale Peripherie für den Anlagen- und Maschinenbau

Syslogic erweitert sein Angebot an Bedien- und Visualisierungslösungen mit einer PCT-Serie (Projected Capacitive Touch). Die PCT-Technologie verbindet die intuitive Bedienung herkömmlicher resistiver Touchscreens mit den Anforderungen der Industrie an Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit. Die PCT-Serie verfügt über einen verschleissfreien und kratzfesten Touchscreen, der eine plane Oberfläche ohne Schmutzkante aufweist. Damit sind die projektiv-kapazitiven Touch Panels von Syslogic auch für die Lebensmittelindustrie interessant, nicht

Siemens Industry erweitert seine Produktfamilie der dezentralen Peripherie Simatic ET 200 um eine neue Gerätegeneration. Simatic ET 200SP reduziert mit besonders kompaktem Design den Platzbedarf im Schaltschrank und ist einfach handhabbar. Anwender aus dem Anlagen- und Maschinenbau profitieren von variablem Stationsaufbau, stehender Verdrahtungstechnik sowie verbesserter Geräteund Modulkennzeichnung. Simatic ET 200SP in Schutzart IP20 ist Profinet-fähig, verfügt über eine schnelle Zykluszeit sowie hohe Systemleistung und wird über die Engineeringtools TIA Portal oder Simatic Step 7 in die Automatisierungslösung eingebunden. Die neue dezentrale Peripherie Sima-

zuletzt, weil das serienmässige Aluminiumgehäuse optional auch in Edelstahl erhältlich ist und somit höchste Hygienestandards erfüllt. Die Touch Panels sind in Bildschirmdiagonalen von 10 bis 17 Zoll sowie als Einbau- oder Aufbaulösung mit Vesa-Halterung erhältlich. Sie verfügen neben den seriellen auch über USB-, Ethernet-, CAN- sowie Feldbusschnittstellen. Die PCT-Serie baut auf einer modularen Plattform auf. Entsprechend lassen sich Erweiterungen wie beispielsweise Funktionstasten oder weitere Bedienelemente realisieren.

tic ET 200SP ist skalierbar konzipiert mit variablem Stationsaufbau. Das Grundgerät lässt sich mit bis zu 64 Modulen erweitern und kann damit im Maximalausbau 64 x 16 Signale verarbeiten. Durch das kompakte Design benötigt das System im Maximalausbau nur einen Meter im Schaltschrank und eignet sich unter Einhaltung der normierten Biegeradien auch für nur 80 mm tiefe Standardschaltkästen.

Syslogic AG | 5405 Baden-Dättwil | Tel. 056 200 90 57 press@syslogic.com | www.syslogic.com

Siemens Schweiz AG, Industry Sector | 8047 Zürich | Tel. 0848 822 844 automation.ch@siemens.com | www.siemens.ch

Produktdaten in Datenbank verfügbar

Hermaphrodit-Stecker

Produkte von Rockwell Automation stehen künftig in Eplan zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit seinem Encompass-Partner hat das Unternehmen Daten von mehr als 10000 Produkten auf das Eplan-Dataportal, eines der am weitesten verbreiteten ECAD-Pakete in der EMEARegion, geladen. Viele weitere dürften in den nächsten Monaten folgen. Die Daten sind ab sofort über das Portal verfügbar und werden das elektronische Design deutlich vereinfachen. Die Software-Plattform von Eplan ermöglicht es, Konstruktionsdaten in vorund nachgelagerte Software-Pakete zu exportieren. Dadurch können zusätzliche Designprüfungen und Simulationsschritte vorgenommen werden. Designdaten von Rock-

Der Steckverbinder FCI MezzoStak, ein in sich selbst steckbarer Hermaphrodit-Stecker von FCI, verfügt über einen Raster von 0,5 mm. Der einfache Steckvorgang unterstützt die kostengünstige und unkomplizierte Verwendung. Führungen vereinfachen die Handhabung und den Einsatz dieses Präzisions-Mikro-Miniatursteckers. Ein Verpolungsschutz verhindert Fehler bei der Positionierung auf der Leiterplatte und beim Stecken. Die robuste mechanische Bauweise des MezzoStak eignet sich für industrielle und kommerzielle Anwendungen, bei denen besondere Zuverlässigkeit gefordert ist. Die Zweipunkt-Kontakttechnik gewährleistet eine redundante elektrische Verbindung. Ein kurzer Steckpunkt

well Automation können zu RSLogix Architect exportiert werden, um Parameter zu visualisieren und anzugleichen. Diese Daten lassen sich dann wiederum weiter zu RSLogix 5000 exportieren, um Simulationen und Tests durchzuführen. Informationen zu Nachbesserungen und Veränderungen werden durch das System bidirektional synchronisiert und somit die Konstruktionsunterlagen und das Eplan P8 File aktualisiert.

Rockwell Automation AG | 5001 Aarau | Tel. 062 889 77 77 info@rockwellautomation.ch | www.rockwellautomation.ch

reduziert das mechanische Risiko, und eine hohe Abzugskraft erhöht die Sicherheit der Verbindung. Der Steckverbinder eignet sich für den Einsatz bei extremen Temperaturen in einem Bereich von –40 bis 125 °C. Der Steckverbinder mit bis 50 Steckzyklen steht in einer Standardversion mit lötbaren Halterungen zur Verfügung.

Compona AG | 8320 Fehraltorf | Tel. 0848 840 100 info@compona.ch | www.compona.ch


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Mit Cloud-Betriebssystem erweiterte Embedded System Firmware

Industrietaugliche Bediengeräte für Basis Anwendungen

Komplexe, eingebettete Systeme (COMs = Computer-on-Modules, SOMs = System-on-Module) zusammen mit einem speziellen Betriebssystem auszuliefern, ist inzwischen bei nahezu allen Herstellern eine Selbstverständlichkeit. SSV Software Systems geht nun noch einen Schritt weiter: Neben dem Embedded Betriebssystem wird für ausgewählte Baugruppen ein Cloud-Betriebssystem als Zubehör angeboten. Dieses kommt auf einem Root-Server im Internet zum Einsatz. Beide Betriebssysteme werden zu einem verteilten System zusammengeschaltet. Das Embedded Betriebssystem wird durch ein Linux gebildet, dessen Kernel für den minimalen Ressourceneinsatz optimiert wurde.

Mit den Varianten in 10 und 15 Zoll rundet Phoenix Contact sein Produktportfolio im Bereich der webbasierten Bediengeräte ab. Für die Visualisierung von einfachen Applikationen steht damit mehr Anzeigefläche zur Verfügung. Dies hat den Vorteil, dass weniger Prozessbilder zur Darstellung aller Betriebsdaten projektiert werden müssen. Bei Bediengeräten mit kleinen Displays werden Informationen auf verschiedene Prozessbilder verteilt. Die Navigation zwischen den Prozessbildern bestimmt, wie schnell und intuitiv dieser Vorgang durchgeführt wird. Beim Einsatz von grossen Displays reduziert sich das Risiko der Navigation, da alle Informationen für den Anwender auf einen

Mit anderen Worten: Der Kernel beinhaltet nur die für eine bestimmte Hardware notwendigen Treiber und Funktionen. Dadurch ergeben sich ein sehr geringer Speicherbedarf und ein sehr schnelles Boot-Verhalten. Neben dem Kernel mit einem TCP/IPStack für IPv4 und IPv6 gehören ein für den Einsatz in Flash-Speicherbausteinen entwickeltes Dateisystem und SSV/ECC-Treiber für die Cloud-Kommunikation zum Lieferumfang.

Blick ersichtlich sind. Die Web Panel mit 26,42 (10,5") und 38,1 cm (15,1") Bildschirmdiagonale verfügen über ein TFT-Farbdisplay und sind per Touch bedienbar. Sie haben eine Auflösung von 800 x 600 bzw. 1024 x 768 Pixel und können 65 k Farben darstellen. Beide Geräte basieren auf einer RISC ARM9 Plattform mit einem 200MHz-Prozessor.

SSV Software Systems GmbH | D-30419 Hannover | Tel. +49 511 40 00 042 smu@ssv-embedded.de | www.ssv-embedded.de

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch

RFID-System für Produkt- und Prozessanwendungen

Ausbau der Industrie-PC-Serie C69xx

Rockwell Automation verfügt über eine neue Reihe von Allen-Bradley Radio-Frequency-Identification (RFID)-Produkten, die speziell für den Einsatz in Industrieanwendungen entwickelt wurden. Das neue 56RF-System ist eine RFID-Lösung für den Fertigungsbereich und basiert auf dem offenen 13,56-MHz-I-Code-Standard. Es bietet Rückverfolgung und Echtzeitanzeige des lokalisierten Datenspeichers sowie eine nahtlose Datenkommunikation vom Fertigungsbereich bis in die Geschäftsebene über EtherNet/IP. Das modulare 56RF-System umfasst Allen-Bradley ArmorBlock-Schnittstellen, Transceiver (Lese/Schreibkopf) in Sensorgehäusen und eine grosse Auswahl an wiederverwendbaren Datenträger-Tags in verschiedenen Bauweisen für Standard- und spezielle Umgebungen. Für Flexibilität und

Skalierbarkeit sorgen die ArmorBlock Interfaces für ein oder zwei RFID-Kanäle, Standard-I/Os und integrierte Ethernet-Switches mit Ring-Topologie (DLR) für die Geräte-Ebene, mit denen sich ausserdem Verdrahtungs- und Installationskosten sparen lassen. Mit den neuen Add-on-Profilen (AOP) und integrierten EDS-Files lässt sich das System nahtlos in die Allen-Bradley Logix-Plattform von Rockwell Automation integrieren.

Rockwell Automation AG | 5001 Aarau | Tel. 062 889 77 77 info@rockwellautomation.ch | www.rockwellautomation.ch

Die Beckhoff-Schaltschrank-PCs der Serie C69xx sind mit einem robusten Aluminiumgehäuse versehen. Durch bis zu drei unabhängige Ethernet-Schnittstellen ist der C69xx ideal für den Einsatz als kompakte Zentraleinheit einer EtherCAT-Steuerung. Für Anwendungen, die darüber hinaus PCI- oder PCIe-Karten erfordern, sind die Schaltschrank-PCs C6920 und C6930 mit Steckkartenerweiterung verfügbar. Das PC-Gehäuse wird dazu um 70 mm breiter. Die Beckhoff-Schaltschrank-PCs C6920 und C6930 sind optional um zwei Steckkarten-Slots erweiterbar und können dadurch marktübliche PC-Steckkarten bis 190 mm Länge aufnehmen. Das um 70 mm breitere PC-Gehäuse enthält eine Backplane, die wahlweise zwei PCI-Slots, zwei PCI-

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Express-Slots oder einen PCI- und einen PCI-Express-Slot zur Verfügung stellt. Die Industrie-PC-Serie C69xx ist ausgestattet mit 3½Zoll-Beckhoff-Motherboards. Die Varianten C6920/C6930 verfügen über Intel-Core 2-Duo-Prozessoren. Der C6930 hat zusätzlich einen SATA-RAID-Controller zur Spiegelung von zwei Festplatten. Die Erweiterung durch zusätzliche PCI- oder PCIe-Steckkarten-Slots ist auch bei den Beckhoff-PanelPCs der Serie CP62xx und beim Einbau-Industrie-PC C6525 möglich.

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch


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Evaluierungsboard beschleunigt Display-Entwicklung Für Entwickler von GrafikDisplays bietet Electronic Assembly Starterpakete an. Deren zentrales Element sind Evaluierungsboards, die das jeweilige Display aufnehmen und die erforderliche schaltungstechnische Infrastruktur bieten. Eine Reihe von Tastern, LEDs und Potenziometern ermöglicht die Beschaltung der Ein- und Ausgänge der Displays und die Simulation von Eingangssignalen. Die Evaluierungsboards sind jeweils für das gewünschte Display massgeschneidert. Die Displays sind im Lieferumfang enthalten und mit einem Touch-Pad zur Steuerung per Fingerdruck versehen. Wesentlicher Bestandteil der Starter-Kits ist eine DVD mit Treiberprogrammen für Windows, einem QuelltextEditor, einem Compiler und zahl-

reichen Beispielprogrammen. Darüber hinaus enthält der Datenträger eine Reihe nützlicher PCTools, die die Entwicklung der Display-Anwendung unterstützen: Das Terminal-Programm EA-LCD Terminal organisiert den Austausch von Daten und Instruktionen zwischen PC und Evaluierungsboard, der Bitmap-Editor EA BitmapEdit stellt einfache Bildbearbeitungsfunktionen bereit und ermöglicht die Erstellung von Animationen für das angeschlossene Display.

Taktil angenehme Taster Die Multimec Taster 5E und 5G bilden die neue Generation der seit langem bestehenden Serie der Taster 3A, 3C, 3E, 3F, 4A und 4F. Die Bauhöhe der neuen Taster konnte nochmals reduziert werden, zugleich wurde die Flexibilität der Taster- und Kappenmöglichkeiten erweitert. Die nach IP67 gebauten Taster mit Anschlussstiften oder in SMT sind alle auch im Temperaturbereich von –40 bis +160 °C einsetzbar und genügen damit den meisten Anforderungen moderner Lötprozesse. Das «Snap in»-System der Kappen in den Taster garantiert eine noch höhere Rückhaltekraft gegenüber den Serien 3x. Als Standard sind neu drei verschiedene Betätigungskräfte von 2,0, 3,5 und 6,5 N verfügbar. Die Taster vermitteln damit ein exzellentes taktiles Gefühl und einen prägnanten

Klickton beim Schalten. Die Serie 5G kann zusätzlich mit ein- oder zweifarbigen LEDs geliefert werden. Für die aufsteckbaren Kappen 1TS, 1US und 1VS passend zum Taster 5G wurden neu spezielle Silikondichtungen entwickelt, die eine Dichtung nach IP67 zwischen Frontplatte und Elektronikplatine gewährleisten. Diese Lösung eignet sich vorzüglich für raue Umgebungsbedingungen im Outdoorsegment mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Spritzwasser.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch

Egli, Fischer & Co. AG | 8022 Schwerzenbach | Tel. 044 209 83 55 ie@efco.ch | www.efco.ch

Geräuscharmer Mini-Server

DC-Hochstromhalbleiterrelais

Mit dem Kontron KISS 1U Short KTQM67 stellt Kontron das jüngste Mitglied seiner Kontron Industrial Silent Server-Familie (KISS) im 1HE-19-Zoll-Mini-Rack-Format vor. Bei einer gegenüber StandardRackmount-Servern um 25 Prozent reduzierten Einbautiefe bietet der langzeitverfügbare industrielle Rackmount-Server eine hohe Packungsdichte und Rechenleistung auf Basis der 2. Generation der Intel Core i3/i5/i7-Prozessoren. Dank der integrierten Intel HD-Grafik mit DirectX10.1- und OpenGL 3.0-Unterstützung bietet der neue KISS-Ser-

ver eine 2D- und 3D-Grafikleistung auf dem Niveau dedizierter Grafikkarten. Selbst Multi-Screen-Applikationen mit der gleichzeitigen Darstellung von zwei unterschiedlichen HD-Video-Streams oder innovative 3D-Applikationen sind ohne zusätzliche Komponenten möglich. Mit der integrierten Intel Turbo Boost-Technologie 2.0 und Intel Advanced Vector Extensions (Intel AVX) profitieren Kundenapplikationen zudem von schnelleren Fliesskomma-Operationen und vektoriellen Berechnungen bei reduzierter Leistungsaufnahme.

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 77-777 sales@kontron.com | www.kontron.de

Crydom erweitert sein Sortiment an DC-Halbleiterrelais-Schaltlösungen um die PowerPlusDC-Reihe, die Ausgangsleistungen von bis zu 100 A bei Nennspannungen von 400 V DC bietet. Die PowerPlusDC-Reihe erweitert das umfassende Angebot an Halbleiterrelais mit AC- und DC-Ausgang von Crydom und basiert auf den bewährten Crydom Series 1-Halbleiterrelais für die Schalttafelmontage, die Ausgangsleistungen von 1 bis 100 A für Spannungen von 1 bis 400 VDC bei Umgebungstemperaturen von

40 °C bieten. Die PowerPlusDC-Relais verfügen über logikkompatible DCSteuereingänge mit jeweils 4–32 VDC oder 90–140 VAC und einer Standard-LED-Eingangsstatusanzeige. Die PowerPlusDC-Produktreihe verwendet die DC-Schalttechnologie von Crydom mit FET-Ausgängen mit geringer Leistungsaufnahme und neuen, ultraschnellen optisch isolierten 2,5-kV-Triggerschaltern, die hohe Leistung sowie eine schnelle und effiziente Laststeuerung für alle Arten von DCSchaltanwendungen bietet. Die Power PlusDC-Halbleiterrelais werden in einem 45 x 58 mm-Standardgehäuse für die Schalttafelmontage mit Schraubklemmen geliefert und sind optional mit einer transparenten, berührungssicheren IP20-Abdeckung und Wärmeleitfolie erhältlich.

MPI Distribution AG | 5405 Dättwil | Tel. 056 483 34 44 info@mpi.ch | www.mpi.ch


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Entwicklungsplattformen für AVR Die MSC Vertriebs GmbH präsentiert eine neue Generation von Atmels universellen Xplained-Entwicklungsboards, die untereinander steckerkompatibel und im Formfaktor 85 mm x 54 mm für die wichtigsten AVR- und AVR32-Familien verfügbar sind. Diese einfache Idee ermöglicht die Verwendung aller Atmel AVR und AVR32 MCUs in Verbindung mit eigener Hardware. Sie können entweder über die IOKonnektoren J1 bis J4 angebunden oder mit Atmels eigenen Sensorboards auf J1 und J2 aufgesteckt werden. Verfügbar sind Xplaineds für AVR ATMEGA1284, ATXMEGA128A1, ATXMEGA-B1, ATXMEGA-A3BU und AVR32

UC3L, UC3A3 und bald UC3C. Atmel bietet verschiedene Sensorboards mit Beschleunigung-, Magnetfeld- und Kreiselinstrument (Gyroskop) sowie genaue Drucksensoren an. Mithilfe der im AVR Studio 5 Softwareframework (ASF) enthaltenen Treiber können leicht kalibrierte Daten erfasst, visualisiert und für die eigenen Anwendungen genutzt werden.

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Kombinierter Ölfeuchteund Temperatursensor Wasser ist in Hydraulikflüssigkeiten und Schmierstoffen grundsätzlich unerwünscht. Hohe Konzentrationen von Wasser können ernsthafte Beeinträchtigungen des Betriebs oder gar Schäden verursachen. Der neue Füllstandssensor LDH100 für die kontinuierliche Zustandsüberwachung von Ölen misst die Ölfeuchte und die Temperatur von Mineralölen, synthetischen Estern und Bioölen in einem. Der Sensor erfasst die relative Feuchte im Öl mit einem kapazitiven Messelement im Bereich von 0 bis 100 Prozent. Bei 0 Prozent ist das Öl absolut ohne Wasseranteil. Bei 100 Prozent hingegen ist das Medium vollständig gesättigt. Weiteres Wasser wird nicht mehr gelöst

und liegt dann als freies Wasser vor. Neben der relativen Feuchte gibt der Sensor auch die Medientemperatur als Analogsignal aus. Dank dem grossen Eingangsspannungsbereich zwischen 9 und 33 VDC und der möglichen Medientemperatur zwischen –20 und 100 °C ist der Sensor in einer Vielzahl von Applikationen einsetzbar. Mit dem G ¾" eignet er sich bestens für die Direktmontage.

MSC-Gleichmann Schweiz AG | 8604 Volketswil | Tel. 043 355 33 62 volketswil@msc-ge.com | www.msc-ge.com

ifm electronic ag | 4624 Härkingen | Tel. 0800 88 80 33 info.ch@ifm.com | www.ifm.com/ch

3,5" Embedded Board mit High Performance Grafik

6HE CompactPCI Boards in zwei Robustheitsklassen

Mit dem neuen 3,5" Embedded Board LE-380 stellt Spectra ein kompaktes PC-Board vor, das speziell für Anwendungen wie Digital Signage, Thin Client und Casino-Spiele entwickelt wurde. Das LE-380 Mini-Board ist mit dem AMD T56N Chipsatz mit integriertem AMD Low Power Dual-Core Prozessor (1,65 GHz) und einer diskret aufgebauten Grafik-Prozessoreinheit (AMD Radeon HD6320) bestückt. Es unterstützt DDR3-1333 SODIMM SDRAM bis zu 4 GB. Das LE-380 verfügt über einen VGAPort, eine DVI- sowie eine 18-bit Single Channel LVDS-Schnittstelle. Der T56N Chipsatz kann zwei unabhängige Displays mit hoher Auflösung darstellen und verfügt über umfangreiche Möglichkeiten zur Hardwaredekodierung. Dazu gehören H.264, VC-1, MPEG2, WMV, DivX und Adobe

Flash. Das LE-380 bietet zahlreiche weitere E /A-Schnittstellen: ein PS/2-Port für Tastatur und Maus, 1 x RS-232/422/485 und 5 x RS-232,1 x Parallel Port, 2 x SATAII- und 1 x IrDA-Schnittstelle, einen Intel 82583 Gigabit-LAN-Port sowie 6 x USB 2.0 und 1 x HD Audio-Port. Ein Mini-PCI-Steckplatz und ein PCIe Mini-Card-Sockel ermöglichen die Erweiterung mit WLAN- oder anderen Add-on-Karten. Das Board kann mit einer Spannung von 5 V bis 24 V DC betrieben werden.

Spectra (Schweiz) AG | 8132 Egg | Tel. 043 277 10 50 info@spectra.ch | www.spectra.ch

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Kontron bietet zwei neue PICMG 2.16-konforme 6HE CompactPCI CPU-Boards mit Intel Core i7-Prozessoren der zweiten Generation. Die Boards sind in zwei Robustheitsklassen als luftgekühlte Version Kontron CP6003-RA erhältlich sowie als über Wärmeleitung gekühlte Version Kontron CP6003RC. Ausgestattet mit MulticoreProzessoren, bis hin zum Vierkern-Prozessor Intel Core i72715QE mit 2,10 GHz, beschleunigen die Kontron CP6003RA/RC vektorbasierte Operationen mithilfe der Intel Advanced Vector Extension (Intel AVX), bei-

spielsweise für bildgebende Verfahren oder Fliesskommaberechnungen. Bei Lastspitzen wird die Prozessorgeschwindigkeit auf bis zu 3.0 GHz erhöht, ohne die festgelegte thermische Verlustleistung zu überschreiten und ohne dass dafür das gesamte System überdimensioniert werden muss. Bis zu 16 GB gelötete DDR3 1333 ECCSpeicher sorgen für eine hohe Zuverlässigkeit in sicherheitskritischen Applikationen wie Radaroder Sonar-Systemen. Ein NAND Flash-Modul bietet bis zu 32 GB Speicherplatz für Betriebssysteme und Anwendungssoftware und kann über SATA angebunden werden, um den Systemstart und die Anwendungsausführung deutlich zu beschleunigen.

Kontron AG | D-85386 Eching | Tel. 0049 8165 77-777 sales@kontron.com | www.kontron.de


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TECHNISCHE MESSUNGEN UND ANALYSEN VON LICHTPROJEKTEN IM EBV-LIGHTLAB

Gutes Licht dank Messlabor Lichttechnische Knacknüsse können grosse und kleine Kunden von EBV Elektronik nun im hauseigenen LightLab ausknobeln. Schützenhilfe bietet ihnen das notwendige Design-Know-how und die passende Messausrüstung vor Ort.

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war wägen viele Leuchtenhersteller den Sprung von konventionellen Glühfaden- und (C)FL-Lampen zur LED-Beleuchtung ab, derweil verfügen sie aber weder über das notwendige Design-Know-how noch über die Messausrüstung. Messungen und Schulungen werden im Lichtlabor durchgeführt. Seit Februar 2012 bietet EBV Elektronik seinen Kunden am Standort Poing bei München einen einzigartigen Service: das EBV-LightLab, auch Lichtlabor genannt. Damit ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden die Durchführung radiometrischer und lichttechnischer Messungen über die gesamte Lichtkette hinweg: von Messungen an einzelnen Leuchtdioden oder LED-Modulen über Vergleichsmessungen von Lichtquellen bis hin zur Komplettvermessung ganzer Leuchten. So erhalten selbst kleine Unternehmen Zugang zu hochpräziser und exklusiver Messtechnik. «Das EBV-LightLab ist ein Meilenstein im Bereich individueller Kundenbetreuung. Wir sind stolz darauf, Kunden Zugang zu einem modernen Lichtlabor zu bieten», betont Bruce Lynch, Vertical Segment Director EBVLightSpeed. Ebenso werden im Lichtlabor Trainings- und Kundenseminare durchgeführt. In diesen Schulungen kommen Unterschiede, Vorund Nachteile der einzelnen Lichtquellen und Tipps zur optimalen Implementierung von Leuchten zutage. «Ein weiterer wichtiger Bestandteil wird die EBV-LightAcadamy. Hier bieten wir Kunden Schulungen vor Ort aber auch online an», schliesst Lynch ab. Messgeräte gehören zur Referenzklasse. Bei der Auswahl des LightLab-Equipments hat EBV nicht gespart und sich für eine Reihe professioneller Geräte entschieden, die hauptsächlich aus deutscher Produktion stammen. Die Liste der Messeinrichtungen

INFOS EBV Elektronik 8953 Dietikon Tel. 044 745 61 61 dietikon@ebv.com www.ebv.com

Das LightLab bietet Kunden individuelle Messungen und Schulungen an. (Bildquelle: Instrument Systems)

reicht von zwei Ulbricht-Kugeln über ein Spektralradiometer für Referenzmessungen und ein Goniophotometer bis zu einem Leuchtdichtemessgerät und einem Luxmeter. Ergänzt wird diese Palette durch eine spezielle Mess-/Auswerte- und Steuerungssoftware, Source- und Multimeter, durch eine Wärmebildkamera und ergänzende Werkzeuge. Zwei Ulbricht-Kugeln für zwei Aufgabenbereiche. Augenscheinlich sind die UlbrichtKugeln. Diese messen zum Beispiel die Ausbeute des Lichtstroms und der Strahlungsleistung oder auch die quantitative Spektralverteilung. Im Labor befinden sich gleich zwei davon: eine 2␲-Kugel mit 250 mm Durchmesser und eine 4␲-Kugel mit 1000 mm Durchmesser. In der kleinen Kugel erfolgt unter anderem die Messung oder Selektion einzelner LEDs. Damit sind Ingenieure in der Lage, den halbkugelförmigen Raum (Steradiant: 2␲) oberhalb einer kleinen Leiterplatte und damit eine LED auszumessen. Für das Ausmessen einer ganzen Leuchte ist allerdings eine 4␲ -Kugel entsprechender

Grösse notwendig. Aus diesem Grund hat EBV auch eine Ulbricht-Kugel mit 1000 mm Innendurchmesser (Steradiant: 4␲) für «Rundummessungen» angeschafft. Diese grosse Kugel eignet sich zusätzlich für Vergleichsmessungen oder für das CIE-konforme Vermessen von High-Power-LEDs. Spektralradiometer erfasst das gesamte Lichtspektrum. Kernelement der gesamten Messtechnik ist ein Spektralradiometer von Instrument Systems. Dieses auf Referenzmessungen in der Industrie bei 24-stündigem Dauerbetrieb ausgelegte Präzisionsgerät misst im Millisekundenbereich die spektrale Leistungsverteilung einer Lichtquelle – und zwar mit einem Datenpunktintervall von 0,8 nm über einen sehr hohen Intensitätsmessbereich hinweg. Die gesamte Messwertausgabe erfolgt über den USB-Bus an einen PC, wo die Software Specwinpro die weitere Aufarbeitung übernimmt. Diese Software liefert nicht nur die Messdaten als Einzeldaten in einer Tabelle, sondern zeigt die Spektralverteilung sowie die Position im Farbdiagramm grafisch an. Aus den Messwerten berech-


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Halbraum in Abstrahlrichtung der LED hinweg. In Kombination mit dem bereits erwähnten Spektralradiometer kann EBV damit auch diverse spektrale Parameter wie Farbkoordinaten oder Farbtemperatur winkelabhängig vermessen. Auch beim Goniophotometer übernimmt die Software SpecWinPRO die Aufbereitung und Präsentation der Messwerte, die dann in den Exportformaten IES und EULUMDAT für die weitere Verarbeitung zur Verfügung stehen. Bei diesen Datenformaten handelt es sich um die charakteristischen Strahldaten einer LED, die dann als Ausgangsdaten zur Simulation einer kompletten Leuchte dienen.

Zum LighLab-Equipment gehören hauptsächlich Präzisionsgeräte aus deutscher Produktion. (Bildquelle: Instrument Systems)

net die Software zusätzlich die Farbtemperatur sowie den Farbwiedergabe-Index CRI (Color Rendering Index) und den Lichtstrom. Über ein Plug-in steuert sie ein ebenfalls vorhandenes Source-Meter von Keithley, sodass sich der gesamte Messprozess per Software steuern lässt: von der elektrischen Ansteuerung der LED bis zu den Details der Datenausgabe beziehungsweise Datenaufbereitung. Das zu messende Licht gelangt

jeweils über CIE-konforme Einkoppel-Optiken und einen Lichtwellenleiter in das Analysegerät. Abstrahlrichtung in hoher Winkelauflösung messen. Mit einem Goniophotometer von Instrument Systems ist EBV in der Lage, die winkelabhängige Abstrahlcharakteristik von Einzel-LEDs und kleineren LED-Modulen zu ermitteln – und zwar mit einer Winkelauflösung von 0,1° über den gesamten

Neue Prozessoren für Industrie-PC-Serie

Die neue Intel-Prozessorgeneration aus der 32-nm-Baureihe mit Codenamen Sandy Bridge, besser bekannt als Intel Core i3, Core i5 und Core i7 der zweiten Generation, hält Einzug in die industrielle, PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Mit verbesserter Onboard-Grafik und neuer CPU-Architektur bieten die

Prozessoren mehr Rechenleistung. Beckhoff stattet seine Industrie-PC-Serien sowie die Embedded-PCs der CX2000er-Baureihe mit den neuen Intel-Prozessoren aus und legt damit den Grundstein für weitere Effizienzsteigerungen in der PC-basierten Steuerungstechnik. Die Mehrkernprozessoren lassen sich vor allem in Verbindung mit TwinCAT 3, der neuesten Version der Beckhoff-Automationssoftware, die speziell für Mehrkernprozessoren entwickelt wurde, hervorragend nutzen.

Beckhoff Automation AG | 8200 Schaffhausen | Tel. 052 633 40 40 info@beckhoff.ch | www.beckhoff.ch

Das Messgerätespektrum ist vielfältig. Mit einer Wärmebildkamera, einem Leuchtdichtemessgerät und einem Luxmeter ergänzt EBV das Messgerätespektrum. Darüber hinaus stehen ihm einige Universal-Multimeter zur Verfügung, die auch Effektivwerte der Leistung messen. Equipment zur PC-unterstützten Messung und Überwachung der Temperatur ist ebenfalls vorhanden. Diverse Tools von kleinen Werkzeugen über Mini-Bohrmaschinen bis hin zur Lötstation für das Löten von LEDs auf ein Starboard sorgen dafür, dass die Anwender kleine Modifikationen oder Reparaturarbeiten direkt im LightLab vornehmen können. ■

Smart, statt nur effizient Mit dem umfassenden Software-Paket «Automation Studio 4» geht B & R neue Wege im Engineering. Neben hilfreichen Automatismen bringen funktionsäquivalente Architekturmodelle, Versionierung, Unterstützung für die Teamarbeit und nicht zuletzt die komfortablere Programmierung mit Objekten die Effizienz in der Programmgestaltung auf ein neues Niveau. Durch die Projektmodularisierung in «Automation Studio 4» wird das Arbeiten vereinfacht. Eine Software, die eine Untergliederung jedes einzelnen Projektes für die gleichzeitige Bearbeitung durch mehrere Entwickler ermöglicht. Für Sicherheit

und Konsistenz sorgt dabei die neue Versionskontrolle. Die Hardwarekonfiguration ist oft der erste Schritt der Systementwicklung. Diese erfolgt im neuen System Designer in Automation Studio durch Anordnen der Komponenten in fotorealistischer Darstellung. Das selbsttätige Nachziehen der benötigten Konfigurationsparameter spart Zeit und vermeidet Fehler.

B & R Industrie-Automation AG | 8500 Frauenfeld | Tel. 052 728 00 55 office.ch@br-automation.com | www.br-automation.com


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PHOENIX MECANO PRÄSENTIERTE NEUHEITEN UND KLASSIKER AN DER MESSE AUTOMATION IN WINTERTHUR

Schlicht designt und bedienkomfortabel Alles neu macht der Mai – falsch gedacht. Bereits Ende Januar präsentierte der Komponentenhersteller Phoenix Mecano an der «Automation Schweiz» in Winterthur Klassiker und diverse Neuprodukte für die Maschinen- und Elektronikindustrie, die Gebäude- und Energietechnik oder die Telekommunikation. Zum neuen Portfolio gehören unter anderem ein Bediengehäuse, ein Geräteträgersystem oder eine ergonomische Hubsäule.

Bild 1: Das Bediengehäuse SL 4000 – hier mit eingebauter Steuerung – vereinigt Anwenderfreundlichkeit mit attraktivem Preis.

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it dem Bediengehäuse SL 4000 beschreitet Rose Systemtechnik einen neuen Weg bei der Gestaltung von Bedienkonzepten für den Maschinen- und Anlagenbau. Im schlichten Design ist intelligente ebenso auf das Wesentliche reduzierte Technik integriert (Bild 1). Aufgrund der dezenten Formgebung wirkt das neue Commandersystem nicht überladen, bietet aber dank Detaillösungen einfache Montage und hohen Bedienerkomfort: So erlauben die integrierten Griffschalen dem Anwender ermüdungsfreie Bedienung. Das neuartige Rückwandsystem mit Verstärkerprofilen und Schnellverschlusssystem garantiert hohe Stabilität und Schutzart und ermöglicht dem Anwender viel mehr Zugang und kostengünstige, platzsparende Einbaulösungen.

INFOS Phoenix Mecano Komponenten AG 8260 Stein am Rhein Tel. 052 7427500 info@phoenix-mecano.ch www.phoenix-mecano.ch

Bild 2: Das Geräteträgersystem GTS eignet sich für leichte und mittlere Lasten.

Bild 3: Das bewährte Trägersystem stemmt Lasten von bis zu 80 kg.

Die Befestigung der von hinten einzubauenden Frontplatte mittels Profiltechnik ist montagefreundlich. Wie bei allen Rose Commandersystem-Lösungen ist bei dem SL 4000 Flexibilität in den Abmessungen grossgeschrieben: Variable Profilaufbauten in drei Einbautiefen (80, 130 und 190 mm) bieten eine präzise Anpassung an die jeweilige Steuerung. Ein Zubehörpaket aus Einbauschnittstellen, Pultverbindern oder Anbauten ergänzt das Steuergehäuse.

Leichte, mittlere und schwere Lasten tragen. Mit dem neuen Geräteträgersystem GTS vervollständigt Rose Systemtechnik seine neue Aluminiumprofil-Trägerfamilie für leichte und mittlere Lasten (Bild 2). Das Aluminiumprofilsystem erlaubt individuelle Aufbauten als Aufsatz-, Wandgelenk- oder Standfusslösung. Mittels integrierter Justiereinrichtung lässt sich das System massgenau ausrichten – ein Service, der gerade im unteren Gewichtsbereich selten zu finden ist. Für mittlere und schwere Lasten bis 80 kg bietet das Trägersystem GTN II eine sichere Verbindung zwischen Maschine und Steuerung (Bild 3).

Bild 4: Unterschiedliche Grössen und Längen des Gehäuses ermöglichen den Einbau sämtlicher Bauteile, die notwendig sind um alle Kundenanforderungen zu erfüllen.

Kompaktes Gehäuse für Kleinsteuerungen. Für Anwendungen in der Datenerfassung und -verarbeitung eignet sich das neue ergonomische Aluminium-Pultgehäuse Alu-Topline von Bopla. Seine Variabilität erhöht die Flexibilität in der Konstruktion von Geräteherstellern. Dank unterschiedlicher Grössen und Längen des Gehäuses können sämtliche Bauteile, die notwendig sind, um die Anforderungen der Kunden zu erfüllen, eingebaut werden (Bild 4).


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Bild 5: Kundenspezifische Lösungen mit integrierten Schrittmotoren ermöglichen hohe Genauigkeit, Einschalt- und Lebensdauer.

Bild 6: Die ergonomischen Arbeitsplätze aus RK-Komponenten sind höhenverstellbar.

Elektrozylinder mit Antrieben erweitern. Die Systemintegration von Komponenten unterstützt die wirtschaftliche Herstellung von Maschinen und Anlagen. Die Produkterweiterung der Elektrozylinderbaureihe LZ80 von RK Rose und Krieger will genau hier ansetzen. Für die neuen Baureihen PL (Power-Line) und FL (FastLine) werden jetzt passende Antriebsmotoren angeboten, zurückgreifen muss der Kunde darauf aber nicht (Bild 5). Der Hersteller selbst adaptiert Motoren nach Kundenwunsch mechanisch. Das bringt für Maschinenhersteller – die auf ausgewählte Fabrikate bei Steuerungs- und Antriebstechnik setzen – Vorteile, da motorseitige Services und die Ersatzteilbevorratung keiner Anpassung bedürfen. Wie der Name verspricht, überzeugt der PowerLine-Zylinder vor allem durch hohe

Zug- und Druckkräfte von bis zu 10 000 N. Der FastLine-Zylinder hingegen erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 270 mm pro Sekunde und stellt damit in Teilbereichen eine vielversprechende Alternative zu Pneumatikund Hydraulikzylindern dar – nicht zuletzt wegen der günstigen Energieeffizienz, da Elektrozylinder immer nur für die Zeit der Bewegung mit Energie versorgt werden müssen. Die Hublänge kann aufgabengerecht konfiguriert werden und reicht bis maximal 1000 mm. Die Schutzart IP54, die Einschaltdauer von bis zu 100 Prozent und das umfangreiche Zubehör wie Magnetschalter, Schwenkzapfen und Gabelkopf, machen die LZ-Elektrozylinder zu industrietauglichen Allround-Aktuatoren.

Hubsäulen gestalten den Arbeitsplatz individuell und ergonomisch. Dank des robusten Aufbaus hauseigener Hubsäulen lassen sich ergonomische Lösungen günstig realisieren. Der Aufpreis gegenüber statischer Lösung ist vernachlässigbar. Die Säulenkonstruktion ersetzt auch robuste Tischuntergestelle problemlos (Bild 6). Der Return of Investment ist deshalb dank höherer Produktivität und Arbeitserleichterung sehr schnell realisiert. Auch bei Hubsäulen und beim Profilmontagesystem bietet Phoenix Mecano seinen kostengünstigen Bearbeitungs- und Montageservice an. ■

12- und 16-mm-Edelstahlkabelbinder Die Thomas&Betts Ball-Lock-Edelstahlkabelbinder sind selbstverriegelnd und beanspruchen kein zeitaufwendiges Verpressen und Zusammenlegen. Die Ty-Met-Edelstahlkabelbinder wurden für extreme Einsatzbedingungen entwickelt. Sie bieten zum Beispiel eine Lösung, um Kabel, Rohre und Leitungen in Innen-, Aussenund Sicherheitsbereichen sowie aggressiven Umgebungen zu montieren. Für hoch belastbare Anwendungen gibt es neu auch eine Version in den Breiten 12 und 16 mm. Weitere Merkmale sind eine schnelle und einfache Installation, die Verfügbarkeit in vier verschiedenen Breiten (4,6, 7,9, 12 und 16 mm), der antimagnetische Edelstahl 304 / 316, die Betriebstemperatur von –80 bis +538 °C, die UV-Beständigkeit und die Feuerfestigkeit. Egli, Fischer & Co. AG | 8002 Zürich | Tel. 044 209 83 55 | ie@efco.ch | www.efco.ch


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Dachaufbau-Kühlgeräte mit Kondensat-Sicherheit

Dreiphasige Stand-AloneUSV-Lösungen. Das leistungsstarke Kraftpaket bis 5000 kW!

PowerWave 33 60–500 kW _ 100 % Wirkleistung bei cos phi 1.0 _ Parallelfähig (bis zu 10 Einheiten, = 5000kVA / 5000kW) _ Wirkungsgrad bis zu 96 % _ Kleine Stellfläche: 500 kW = 1.4m2 _ Hohe Leistungsdichte: 357 kW/m2 (500 kVA/500 kW)

Newave Energy AG . 5432 Neuenhof . 2504 Biel . www.newavenergy.ch

Kühlgeräte für den Dachaufbau sind aufgrund ihrer geringen Grösse und ihrer praktischen Platzierung besonders für Anwendungen geeignet, in denen Platzmangel herrscht. Bei herkömmlichen Ausführungen kann allerdings aus verschiedenen Gründen Kondensat entstehen, das in den Schaltschrank eindringt und im schlimmsten Fall zu Maschinenstillständen führt. Abhilfe schaffen die DachaufbauKühlgeräte der Serie DTT von Pfannenberg. Dank eines intelligenten, patentierten Kondensatmanagement-Systems verhindern sie die Entstehung von Kondensat sowie das Eindringen von Kondensat in den Schaltschrank. Dazu wurden die Kühlgeräte buchstäblich auf den Kopf gestellt: Anders als bis-

her üblich grenzt die kalte Seite nicht mehr an die Schaltschrankdecke. Grössere Temperaturunterschiede an der Kontaktfläche zwischen Kühlgerät und Schaltschrank werden so vermieden, und im Kühlgerät anfallendes Kondensat wird sicher in die integrierte Kondensatverdunstung geleitet.

CARL GEISSER AG | 8117 Fällanden | Tel. 044 806 65 00 info@carlgeisser.ch | www.carlgeisser.ch

IRCON Infrarot-Thermometer SiC-JFETs korrekt ansteuern

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INTERSTAR AG alte Steinhauserstr. 19, 6330 Cham Tel. 041 741 84 42, Fax 041 741 84 66 www.interstar.ch, info@interstar.ch

Siliziumkarbid-JFETs sind eine neue Klasse von Leistungsschaltern, die etwas anders angesteuert werden als Silizium-Mosfets. Dafür hat SemiSouth Laboratories Inc. ein Demo-Board eines Zweikanal-Gatetreibers entwickelt, das Entwicklungskosten sparen und die Entwicklungszeit bei Stromversorgungsmodulen mit SiC-JFETs verkürzen soll. Das SGDR2500P2 bietet opto-isolierte High-Side- und Low-Side-Ausgänge, die für Spitzenströme von +20 und –10 A ausgelegt sind. Zusätzliche Trenntransformatoren sind überflüssig. Das Board wurde für das schnelle, «harte» Schalten bestimmter Stromversorgungen – darunter das 1200-V/100-A-Halbbrückenmodul APTJC1200AM13VCT1AG von Microsemi – optimiert, kann aber auch als zeitspa-

rendes Evaluation-Board für Projekte in der Entwicklungs- oder Qualifizierungsphase dienen. Das SGDR2500P2 erzeugt selbst galvanisch getrennte ± 15-V-Betriebsspannungen und macht dadurch zusätzliche Stromversorgungen überflüssig. Es erlaubt Schaltfrequenzen von bis zu 100 kHz und Tastverhältnisse von zwischen 0 und 100 %. Typische Anwendungen sind «hart» schaltende Brückentopologien, Wechselrichter und Wandler sowie Produktevaluierung.

Telion AG | 8952 Schlieren | Tel. 044 732 16 36 infoie@telion.ch | www.telion.ch


MESSEN UND PRÜFEN

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NEUE HANDOSZILLOSKOPSERIE MIT EINER BANDBREITE VON BIS ZU 200 MHZ UND EINER ABTASTRATE VON BIS ZU 5 GS/S

Die volle Leistung in der Hand Messpräzise, leistungsstark und mobil. Mit diesen Vorzügen wartet eine neue Handoszilloskopserie auf, die sich für Ingenieure oder Techniker anbietet, die beispielsweise Debugging- und Reparaturaufgaben an komplexen elektrischen Systemen wahrnehmen.

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ittlerweile messen Ingenieure eine Reihe verschiedenster Signale in unterschiedlichen Umgebungen, wie in der Industrie

oder der Stromerzeugung. Diese Messungen umfassen zunehmend digitale und analoge Steuersignale, die im Zusammenhang mit Hochspannungen und -strömen stehen. Dazu werden sie sowohl im Labor als auch im Feld durchgeführt. Dabei sollten beim Messen isolierte Eingänge das Risiko für den Bediener minimieren. Dank der Kombination aus Leistungsstärke und Bedienerfreundlichkeit in einem kompakten, robusten Gehäusedesign will die Handoszilloskopserie THS3000 diese Anforderungen erfüllen.

INFOS Linktronix AG 8800 Thalwil Tel. 044 722 70 00 info@linktronix.ch www.linktronix.ch

Mit den Handoszilloskopen der THS3000-Serie lassen sich potentialfreie Messungen durchführen – ob im Labor oder unterwegs.

Direkt vor Ort messen. «Elektrische Systeme werden immer komplexer und häufiger, und so müssen Ingenieure Feld- und Labormessungen korrelieren und anspruchsvolle Debugging- und Analyseaufgaben vor Ort erfüllen», sagt Roy Siegel, Geschäftsführer für den Produktbereich Oszilloskope bei Tektronix. «Als erstes hochleistungsfähiges Handoszilloskop bietet das THS3000 die technische Leistung zur Analyse von analogen und digitalen Niederspannungs-Steuersignalen. Ausserdem verfügt die Serie THS3000 über isolierte Eingänge für sichere potenzialfreie oder differenzielle Hochspannungsmessungen.» Mobiles Oszilloskop misst auch in schwierigen Umgebungen. Dank einem Gewicht von 2,2 kg, sieben Stunden Akkulaufzeit und vier isolierten Kanälen ist die robuste, aber leichte Serie THS3000 auch für schwierige Einsatzbedingungen geeignet. Es sind Modelle mit einer Bandbreite von 100 MHz und einer maximalen Abtastarte von 2,5 GS/s oder mit 200 MHZ und einer Abtastratenleistung von 5 GS/s verfügbar. Eine Aufzeichnungslänge von 10 000 Punkten pro Kanal ermöglicht die Erfassung umfangreicher Signaldaten bei hohen Abtastraten, um Signaldetails klar darzustellen. Alle Kanäle eines THS3000-Oszilloskops sind von der Gehäuseerdung und voneinander isoliert – ebenso die externen USB-Ein-

gänge für Datenspeicherung, Geräte-Setups und PC-Kommunikation. Dadurch können Bediener sichere potenzialfreie Messungen für Spannungen von bis zu 300 Veff CAT III mit den im Lieferumfang enthaltenen 10XTastköpfen oder sogar 1000 Veff CAT II mit optionalen Tastköpfen vornehmen. Das Gerät verfügt über Eingänge mit 600 Veff CAT III (BNC zur Erdung) für sichere Hochspannungsmessungen. Dank 21 automatisierter Messungen erhebt das Gerät schnell und präzise die Daten. Die integrierte FFT-Funktion (Fast-Fourier-Transformation) zeigt das Frequenzspektrum eines Signals und damit Signalinterferenzen, Übersprechen oder schaltnetzteilbedingtes Rauschen an. Bedienerfreundlich und einfach zu konfigurieren. Handoszilloskope werden oft für Messungen bei Antriebssystemen, Leistungswandlern und -invertern eingesetzt. Die neue Serie ist bei Verwendung der grossen Auswahl von Spannungs- und Stromtastköpfen von Tektronix für diese Art von Messungen geeignet. Jeder der vier Eingangskanäle kann passend zum Tastkopftyp und zur Dämpfung konfiguriert werden, was für korrekte Messungen sorgt. Die THS3000-Oszilloskope verfügen über die gleiche intuitive Benutzeroberfläche wie die zahlreichen anderen Tektronix-Oszilloskope. Zum ersten Setup oder für Situationen, in denen sich ständig die Verbindungspunkte ändern, verfügt die Serie THS3000 über eine Einzeltastenfunktion für Autoset und Autorange, mit der automatisch das Trigger-System eingerichtet und die vertikalen und/oder horizontalen Oszilloskopeinstellungen angepasst werden können. Die Handoszilloskope der Serie THS3000 sind ab Dezember 2012 weltweit erhältlich. Alle Modelle werden mit vier passiven 10XTastköpfen, 7 Stunden Akkulaufzeit, drei Jahren Garantie und der OpenChoice Desktopsoftware ausgeliefert. Optional ist ein Travel Kit mit Hartschalentragetasche erhältlich. ■


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MESSEN UND PRÜFEN

Rekonfigurierbare I/O-Plattform einfacher erweitern

Toolkit für die Prognose und Überwachung von Maschinenzuständen

Das NI CompactRIO Module Development Kit (MDK) und die RIO Mezzanine Card (RMC) für NI Single-Board RIO bieten jetzt mehr Möglichkeiten, um spezielle oder benutzerdefinierte I/Os zu Embedded Steuer-, Regel- und Überwachungssystemen mit oder ohne Gehäuse hinzuzufügen. Dank dieser Technologien können Systemintegratoren und OEMs jetzt individuell angepasste Elektronik vollständig in die RIO-Architektur (rekonfigurierbare I/O) von NI integrieren und ihren Anwendern dieselbe Nutzungserfahrung bieten, die Ingenieure und Wis-

National Instruments erweitert die Funktionalität der Systemdesignsoftware NI LabView mit dem Watchdog Agent Prognostics Toolkit, das im Bereich der Prognose und Überwachung von Maschinenzuständen (Prognostics and Health Management, PHM) eingesetzt wird. Das Toolkit eignet sich für die Überwachung der Zustände von Maschinen, Bauwerken, Komponenten und Systemen sowie die Berichterstellung. Toolkit kann die Effizienz bei der Entwicklung von Anwendungen im Bereich der Prognose und Überwachung von Maschinenzuständen deutlich steigern. Das Toolkit nutzt die leistungsstarken Signalverarbeitungsfunktionen von LabView und die umfangreichen Analysefunktionen der NI Sound and Vibration Measurement Suite und bietet zahlreiche Algorithmen, darunter logistische

senschaftler von NI-Produkten erwarten. Die Version 2.0 des CompactRIO MDK wurde unter Berücksichtigung von Kundenvorschlägen entwickelt und bietet Anwendern zusätzlich zeitsparende Ressourcen, die die Erstellung eines jeden benutzerdefinierten Moduls vereinfachen. Des Weiteren verfügen NI-Single-Board-RIOSysteme jetzt über einen Erweiterungsanschluss für eine RIO Mezzanine Card (RMC). Mithilfe dieses Anschlusses können anwendungsspezifische Platinen zu NI Single-Board RIO hinzugefügt werden.

Regression und statistische Mustererkennung, eine Kohonen-Karte, ein Gauss’sches Mischmodell und eine Support-Vektor-Maschine (SVM). Zudem kann das Toolkit gespeicherte Daten, die mit NIMesshardware gesammelt wurden, lesen. Ausserdem lässt es sich mit eZ-TOMAS, einem Daten-Plugin für das TDMS-Format (Technical Data Management Streaming) von IOtech, vibDaq von CalBay Systems oder jedem anderen Datenerfassungssystem im NI-TDMS-Dateiformat einsetzen.

National Instruments | 5408 Ennetbaden | Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com | ni.com/switzerland

National Instruments | 5408 Ennetbaden | Tel. 056 200 51 51 ni.switzerland@ni.com | ni.com/switzerland

Tragbarer TV-Messempfänger

Mit 28-bit-Auflösung analysieren

Der R & S EFL240/R & S EFL340 ist ein tragbarer TV-Messempfänger für Satellit, Kabel und terrestrisches Fernsehen. Die beiden Modelle R & S EFL240 und R & S EFL340 unterstützen alle wesentlichen Messungen für QAM-Kabel-TV-, QPSK/8PSK-SatTV- und terrestrische OFDM-Signale, der R & S EFL340 sogar für DVB-T2. Zu diesen Messungen gehören MER, BER und Konstellationsdiagramm sowie für OFDMSignale Kanalimpulsantwort und MER(f). Der R & S EFL240 /R & S EFL340 analysiert zusätzlich den empfangenen Transportstrom und zeigt NID, PID, SID, Servicenamen und Serviceprofile an. Der Empfänger decodiert die Audio- und Videoservices (SD und HD) und gibt sie über das Farbdisplay und den

Mit dem «Source Measurement Uni» (SMU) genannten Modul N6781A von Agilent Technologies lassen sich Stromstärken im Amperebereich mit 100 nA Auflösung erfassen. Das Modul verfügt über eine interne Spannungsquelle (20 V, ±3 A) und ist in der Lage, in einer Messung die Stromaufnahme einer Schaltung im aktiven Modus, im Ruhe- und im Aus-Modus aufzuzeichnen. Um diesen grossen Messbereich abzudecken, hat Agilent eine automati-

eingebauten Lautsprecher aus – dank Common Interface auch für verschlüsselte Programme. Darüber hinaus analysiert der R & S EFL240/R & S EFL340 analoges Fernsehen und UKW-Hörfunk. Der eingebaute Spektrumanalysator misst bis 2500 MHz. Die Scan & Log-Funktion und die MacroMeasurement-Funktion automatisieren häufig vorkommende Messaufgaben weitgehend. Vorinstallierte Kanaltabellen und Transponderlisten sparen Zeit bei der Eingabe.

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.ch

sche, nahtlos arbeitende Messbereichsumschaltung über drei Spannungs- und Strommessbereiche implementiert: 20 V, 1 V, 100 mV und 3 A, 100 mA, 1 mA. Ein vierter Strommessbereich mit 10 μA erlaubt Messungen mit einer Auflösung von ±8 nA. Die Automatik sorgt in erster Linie dafür, dass der interne 18-bit-Digital/Analog-Wandler stets optimal angesteuert wird, und ermöglicht so eine Messauflösung, die der eines 28-bit-Wandlers entspricht.

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66 www. ccontrols.ch | info@ccontrols.ch


MESSEN UND PRÜFEN

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Sollwertausgabe über kompakte Automatisierungsklemmen

Handheld-Oszilloskope mit hellen Displays für industrielle Anwendungen

Die analoge InlineKlemme IB IL AO 2/ UI-PAC von Phoenix Contact ist mit ihrer geringen Baubreite eine kompakte Alternative zur Ausgabe von Stromund Spannungssignalen. Die preisgünstige Analogklemme verfügt über zwei Kanäle auf nur 12 mm Baubreite und bietet Genauigkeit und Performance. Zwei Analogausgänge arbeiten synchron zum Lokalbus mit einer Auflösung von 11 Bit plus Vorzeichen und einer Genauigkeit von 0,1 % vom Messbereichsendwert. Der Anschluss der Aktorik erfolgt in Zwei-Leitertechnik. Dabei werden die Normsignale ± 10 V, 0 bis 10 V, 0 bis 20 mA, 4 bis 20 mA und ± 20 mA unterstützt. Am Stromsignal können Bürden bis 450 Ohm zuverlässig betrieben

Agilent Technologies hat zwei neue Handheld-Oszilloskope im Angebot: Das 100-MHz U1610 A und das 200-MHz U1620 A sind eine der ersten Handheld-Oszilloskope mit VGA-Farbdisplay. Mit drei Anzeigemodi (Indoor, Outdoor und Nachtsicht) ermöglichen diese Instrumente, Signalformen in allen Lichtver-

werden. Eine Ergänzung zu dieser Analogausgangsklemme stellen die kompakten und preisgünstigen Analogeingangsklemmen IB IL AI 4/I-PAC und IB IL AI 4/U-PAC dar. Sie ermöglichen die Messung der Normsignale 0 bis 20 mA, 4 bis 20 mA, 0 bis 10 V und ± 10 V. Die kompakten Inline-Klemmen sind schnell und zuverlässig, sparen Platz im Schaltschrank und reduzieren gleichzeitig Kosten.

hältnissen zu erkennen. Der Outdoor-Modus des 5,7-Zoll-Displays macht es möglich, Signale auch in hellem Sonnenlicht zu lesen. Weiterhin verfügt das Oszilloskop über eine Abtastrate von 1 oder 2 GSa/ sec, zwei isolierte Eingangskanäle, einen tiefen Speicher, 1000-mal Zoom und Dual-Fenster-Modus.

PHOENIX CONTACT AG | 8317 Tagelswangen | Tel. 052 354 55 55 infoswiss@phoenixcontact.com | www.phoenixcontact.ch

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66 www. ccontrols.ch | info@ccontrols.ch

Grafisch orientierte Software-Entwicklungsumgebung

Zwei-Pfad-Dioden-Messköpfe für Leistungsmessungen

VEE Pro heisst die grafische Programmierumgebung für Messtechnik, Instrumentierung, zum Steuern, Testen, Kommunizieren und vieles mehr von Agilent Technologies. Die Software ist einfach und intuitiv zu bedienen, denn programmiert wird grafisch durch Verdrahten von Funktionsobjekten. Es entsteht eine logische, flussdiagrammartige Struktur, die insbesondere Technikern und Ingenieuren entgegenkommt. Die

Mit den beiden Modellen R & S NRP-Z211 (bis 8 GHz) und R & S NRP-Z221 (bis 180 GHz) rundet Rohde & Schwarz sein Portfolio an Mehrpfad-Dioden-Messköpfen nach unten ab. Damit sind Leistungsmessungen unabhängig von Signaltyp, CW oder modulierten Signalen über einen Dynamikbereich von 80 dB (–60 bis +20 dBm) möglich. Der Rauschanteil liegt um den Faktor zwei niedriger als bei vergleichbaren Lösungen am Markt. Dadurch wird eine viermal höhere Messgeschwindigkeit erreicht. Die Messköpfe nutzen Mehrpfadtechnologie von Rohde & Schwarz. Die überlappenden Diodenpfade werden parallel gemessen und im Übergangsbereich gewichtet. Dadurch werden sowohl ein stetiger

aktuelle Version 9.3 enthält neue Funktionen, die eine schnellere und vereinfachtere Bedienung ermöglichen sowie alle neuen Gerätekategorien unterstützen. Die DAQv-Tools und das CommandExpert-Tool erleichtern das praxisnahe Einstellen von Befehlssequenzen. Beispielprogramme für die Nutzung von ARM-Hardware, von neuen Multimetern oder Infiniium- Scopes sind ebenfalls verfügbar.

Computer Controls AG | 8112 Otelfingen | Tel. 044 308 66 66 www. ccontrols.ch | info@ccontrols.ch

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Pfadübergang gewährleistet als auch differenzielle Linearitätsfehler eliminiert. Zudem entfällt aufgrund paralleler Messungen beider Diodenpfade die Pfadumschaltung. Die neuen Leistungsmessköpfe können am R & S NRP2 Grundgerät und nahezu an allen Signalgeneratoren, Spektrum- und Netzwerkanalysatoren von Rohde & Schwarz betrieben werden. Zudem lassen sich die Messköpfe mit dem USB Adapter R & S NRPZ4 direkt mit einem PC nutzen.

Roschi Rohde & Schwarz AG | 3063 Ittigen | Tel. 031 922 15 22 sales@roschi.rohde-schwarz.com | www.roschi.rohde-schwarz.ch


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64

megalink 2.12

IMPRESSUM

Impressum

Firmen in dieser Ausgabe ABB Schweiz AG,

Megalink - Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 19. Jahrgang «Megalink» 28. Jahrgang «EC Woche» 33. Jahrgang «Precision» 51. Jahrgang «Elektroniker» www.megalink.ch Total verkaufte Auflage: 2310 Ex., Total Zielversand/Gratis: 5610 Ex. Kontakt Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Herausgeberin AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 50, Fax +41 (0)58 200 56 51 Geschäftsführer Dietrich Berg Leiterin Zeitschriften Ratna Irzan Redaktion Megalink, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0)58 200 56 42, Fax +41 (0)58 200 56 61 Chefredaktor: Patrick Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 59 Redaktor: Daniel Wallimann, Tel. +41 (0)58 200 56 30 Copyright Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet. Leiter Werbemarkt Jürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04 Anzeigen Thorsten Krüger, Tel. +41 (0)58 200 56 32 Verena Müller, Tel. +41 (0)58 200 56 42 Anzeigentarif unter www.megalink.ch Leiter Lesermarkt/Online Valentin Kälin Aboverwaltung abo@megalink.ch, Tel. +41 (0)58 200 55 64 Preise Abonnementspreis Fr. 84.–, Ausland Fr. 85.– plus Postgebühren Layout/Produktion Ursula Urech

6, 10

MathWorks GmbH

US 3

AMD

27

maxon motor ag

5

B&R Industrie-Automation AG

55

Messe Frankfurt

8

Beaulieu Exploitation SA

33

MPI Distribution AG

Beckhoff Automation AG

9, 12, 44, 55

CL-Electronics GmbH

49

Compona AG

23, 50

Computer Controls AG

60, 61

Danfoss AG

41, 42

easyFairs Switzerland GmbH ebm-papst AG

22

52

MSC-Gleichmann Schweiz AG

US 2, 53

National Instruments

7, 18, 40, 60

Newave Energy AG

58

Omni Ray AG

48

Parkem AG

44

PHOENIX CONTACT AG

3, 49, 51, 61

5, 12 Phoenix Mecano Komponenten AG

EBV Elektronik GmbH & Co. KG

30, 54

Egli Fischer & Co. AG

52, 57

FlowCAD Schweiz AG

2

Ford Motor Company

20

Geisser Carl AG

58

GLYN GmbH & Co. KG

19

GMP SA

44

Harting AG

48

Höhere Fachschule Uster HFU

10

PowerParts AG

11, 56 17

Rockwell Automation AG

46, 50

Roschi Rohde & Schwarz AG 12, 37, 39, 60, 61 RS Components GmbH

ifm electronic ag Iftest AG igus Schweiz GmbH

13, 53 14 6, 49

5

Schmid Engineering

18

Schneider Electric (Schweiz) AG

14

Siemens Schweiz AG SIGMATEK Schweiz AG Spectra (Schweiz) AG

14, 15, 49, 50 24 35, 53

SSV Software Systems GmbH

51

SUVA

14 16

Interstar AG

58

Swiss Technology Network

IXXAT Automation GmbH

31

Syslogic Group

32, 50

Kontron Embedded Computers 4, 25, 52, 53

Telion AG

58

LeCroy SA

Weidmüller Schweiz AG

36

Linktronix AG

6, 29 US 4, 59

Beilagen:

SwissTechnology Network

Druck Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen

Vorschau

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Verleger: Peter Wanner CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

erscheint am 21.03.2012 Vorzugsthemen: Bauteile, Messen+Prüfen, Automation (SPS, IPC, Bildverarbeitung), Kommunikation (Vernetzung), in motion-Antriebstechnik/Fluidik (Roboter), Industriebedarf, Aus- und Weiterbildung

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG , Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Inserateschluss: 29.02.2012


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