MOSAIK I FIRMEN
NeoVac ATA AG feiert 75 Jahre Wärmemessgeschichte
Innovation für kostbare Energie – 2009 wie 1934 1934 wurde in der Schweiz die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung geboren, mit der Gründung der AG für Wärmemessung und der Einführung des ATA-Zählers. Die NeoVac ATA AG feiert damit 2009 das 75-Jahr-Jubiläum ihrer Ur-Tochter und sorgt mit Pioniergeist auch weiterhin für Innovationen in der Messtechnik. Am 8. November 1934 gründen die Winterthurer Kollegen Dr. Robert Forster, Max Ott und Hans Ringgenberg in Zürich die AG für Wärmemessung (später ATA Wärmezähler AG) und erwerben Patentrechte für die Herstellung, den Verkauf und die Verwendung von Heizkostenverteilern. Das erste Unternehmen für die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung (VHKA) in der Schweiz ist damit geboren. Der ATA-Zähler,
ein Radiatorenmessgerät nach dem Verdunstungsprinzip, setzt in der Folge über Jahrzehnte den Standard in der Schweizer Wärmemessung und wird zum Synonym für einen Heizkostenverteiler. Das Interesse am Produkt im Ausland ermöglicht zahlreiche Lizenzverträge. Die Kohlekrise der Kriegsjahre und die Ölkrise Ende der 1970er-Jahre sorgen für eine starke Nachfrage nach verbrauchsabhängiger Abrechnung.
ATA-Zähler nach Verdunstungsprinzip und NeoVac SX 950F mit Datenübermittlung per Funk.
NeoVac übernimmt ATA und Espar
Rudolf Lanter sen., Gründer und Inhaber der NeoVac Gruppe.
Patrik Lanter, Geschäftsführer NeoVac ATA AG.
Meilensteine NeoVac ATA AG 1934
Gründung AG für Wärmemessung
1940
Lizenzverträge in Frankreich/Italien
1950
Lizenzverträge in Deutschland/Österreich mit Tochtergesellschaft Brunata, Zürich
1971
Neu-Firmierung: ATA Wärmezähler AG
1981
Gründung NeoVac Wärmemess AG
1990
Übernahme ATA Wärmezähler AG durch NeoVac Holding AG
1997
Übernahme Espar AG durch NeoVac Wärmemess AG
1999
Fusion zur NeoVac ATA AG
16 HK-Gebäudetechnik 11 I 09
1981 wird die künftige Fusionsschwester, die NeoVac Wärmemess AG in Oberriet SG, durch Rudolf Lanter sen. gegründet. Die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung wird Mitte der 1980er-Jahre zuerst in den Kantonen beider Basel und später gesamtschweizerisch zum Obligatorium. Die Wärmemessfirmen erleben eine Boomphase. 1990 gelingt die Übernahme der ATA Wärmezähler AG durch die NeoVac Holding AG. Das Produktsortiment der zwei separat geführten Messfirmen wird danach sukzessive gleichgeschaltet. Die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung kommt 1997 im Umfeld von günstiger Energie, starkem Wirtschaftswachstum und rückläufigem ökologischem Bewusstsein unter Druck. Das Obligatorium für
Altbauten wird in den meisten Kantonen abgeschafft. Der Markt der Wärmemessung reduziert sich in der Folge massiv. Die NeoVac-Gruppe ergreift in dieser Phase die Flucht nach vorne und übernimmt mit der Espar AG in St. Gallen ein weiteres Wärmemessunternehmen.
NeoVac ATA – mit Innovationen in die Zukunft Patrik Lanter übernimmt 1998 die Geschäftsleitung der NeoVac Wärmemess AG und leitet die Fusion mit der ATA Wärmezähler AG ein, welche per 1999 ihren rechtlichen Zusammenschluss in der NeoVac ATA AG findet. Daraus entsteht das schweizweit grösste Wärmemessunternehmen. Die Verkaufs-, Service- und Abrechnungsbereiche werden in der Folge reorganisiert. Das dichte Anlagennetz ermöglicht effizientere und kundenfreundlichere Dienstleistungen. Die Neo-