HK-GT 2011/05

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Johannes Maderspacher.

Regina Hardziewski.

keine 100 % autarke Hßtte gestalten wollte. Denn die letzten 10 % zur Autarkie benÜtigen rund 50 % der gesamten Ressourcen. Publizität und innovatives Gesamtkonzept haben im ersten Betriebsjahr einen Besucher-Ansturm ausgelÜst, sodass sehr oft die 120 Betten belegt waren. Die Gästeanzahl war somit beinahe doppelt so hoch wie geplant (11 000 statt 6500). Damit lief die Optimierung der Systeme aus dem Ruder. Statt bei 80 % Selbstversorgung (ohne Kochen) lag der Durchschnitt bei 68 %. Das Gebäude ist Energieproduzent, Speicher und Verbraucher in einem. Alle diese Funktionen mßssen optimiert werden. In Zusammenarbeit von ETH Zßrich, HSLU und dem Industriepartner Siemens wird eine modell-basierte, vorausschauende Optimierung mit Wetter- und Gästeprognosen umgesetzt, welche nun zum Einsatz kommen wird. Das Vernetzungspotenzial moderner Technik ist offensichtlich sehr gross.

Sven Moosberger.

Labels werden attraktiver Regina Hardziewski, Institut fßr Bau- und Infrastruktur-Management an der ETH Zßrich, durchforstete am Planerseminar den vorhandenen Label-Dschungel. Während Gebäudelabels der ersten Generation sich vor allem auf Energie und Umwelt konzentrierten, zeichnet sich die zweite Generation durch eine ganzheitliche Sicht auf die Nachhaltigkeit aus. International konnten sich BREEAM und LEED durchsetzen, welche mit abgestuften Auszeichnungskategorien arbeiten. Das Deutsche Gßtesiegel fßr Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist als Label der zweiten Generation inzwischen auch in der Schweiz in adaptierter Form eingefßhrt worden. Zwei Tendenzen sind offensichtlich: Einerseits wächst weltweit das Interesse an nachhaltigen Gebäuden und entsprechenden Zertifizierungen, anderseits werden zunehmend Mehrfachzertifizierungen angestrebt, um sowohl nationale als auch internationale Labels zu erlan-

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Die FH Rosenheim hat fĂźr den Solar Decathlon 2010 in Madrid ein innovatives Haustechnik-System fĂźr Tag/Nacht-Betrieb konzipiert. (Johannes Maderspacher)

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