
2 minute read
Anhängevorrichtung
Kegelringverbindungen
Bei korrekter Vorspannung stellen Verbindungen mittels Kegelring eine sichere Verbindung dar, selbst bei der Übertragung großer Kräfte vom Antrieb auf die Welle und umgekehrt. Vor der Montage darauf achten, dass die Welle, die Nabe, die Passfedern und die Kegelringe ordentlich gereinigt und anschließend mit Getriebe-Schmierfett, NLGI-Klasse00 geschmiert werden (beispielsweise mit CLAASAGRIGREASELC00/000) und anschließend in der korrekten Reihenfolge montiert und mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festgezogen werden.
Achtung!
Verkleben von Kegelringverbindungen. –Teile niemals mit zähem Schmierfett einbauen.
Ausbau:
Nach Lösen der axialen Arretierung die Kegelringverbindung mittels Schlagrohr und einem kurzem Schlag lösen.
Vorsicht!
Schäden an der Kegelringverbindung. –Schlagrohr muss im Innendurchmesser so groß sein, dass es über den Kegelring greift.
Nasenkeilverbindungen
Wichtig ist, dass Welle, Nabe und Keilnut vor der Montage fettfrei, farbfrei und rostfrei gereinigt werden. Der Nasenkeil wird als Ersatzteil nur im Rohzustand geliefert, daher ist der Keil zu hoch und würde nach dem Festschlagen zu weit hervorstehen. Der Nasenkeil muss also durch Abfräsen oder Abschleifen der unteren Fläche so passend gemacht werden, dass er nach dem Einschlagen möglichst wenig hervorsteht, aber mit den CLAAS Spezialwerkzeugen (Keilzieher gerade oder gebogen) noch einwandfrei demontiert werden kann. Die obere konische Fläche darf nicht bearbeitet werden. Eine Bearbeitung mit der Feile ist nicht zu empfehlen.
Vorsicht!
Schäden an der Nasenkeilverbindung. –Nasenkeil mit einem geeigneten, nicht zu schweren Hammer, mit Gefühl festschlagen.
81199 Den Nasenkeil keinesfalls mit Gewalt festschlagen, um eine Beschädigung der Bauteile (besonders Bremsscheiben) zu vermeiden und das Lösen mit dem CLAAS Spezialwerkzeug zu ermöglichen.
14029
Selbstsichernde Schrauben, zum Beispiel: VerbusPlus / Imbus-Plus, bei jeder Montage erneuern. Sie sind im Ausnahmefall bis dreimal wiederverwendbar. Selbstsichernde Schrauben mit mikroverkapseltem Kleber immer zügig bis zum angegebenen Anzugsdrehmoment anziehen.
Immer das angegebene Anzugsdrehmoment beachten. Beim Herausschrauben selbstsichernder Schrauben diese zügig ganz herausschrauben. Selbstsichernde Schrauben dürfen nicht mit Dichtmasse in Verbindung kommen. Selbstsichernde Schrauben mit mikroverkapseltem Kleber können nur dort verwendet werden, wo die Betriebstemperatur nicht über +90°C steigt. Die vollständige Belastbarkeit dieser Schrauben ist nach 24 Stunden bei +20°C erreicht. Die vollständige Aushärtung kann durch Erwärmen verkürzt werden, zum Beispiel bei +70°C auf 15 Minuten. Anstelle von selbstsichernden Schrauben können in Einzelfällen Schrauben mit flüssiger Schraubensicherung nur da verwendet werden, wo zum Lösen diese Schraubenverbindungen auf zirka 200°C angewärmt werden können. Auch hier die vorgeschriebene Güteklasse der Schrauben, zum Beispiel 8.8 oder 10.9, beachten.
14031
Flüssige Schraubensicherung
Flüssige Schraubensicherung nur da verwenden, wo vom Hersteller angegeben.
Richtige Anwendung:
Metallische Verbindungen, welche mit flüssiger Schraubensicherung eingesetzt werden sollen, müssen absolut fettfrei sein. Die Reinigung mit dem zur Werkstattpackung gehörenden «Aktivator» vornehmen. Vor Auftragen der flüssigen Schraubensicherung müssen die metallischen Flächen vom Aktivator, sprich: Reinigungsmittel, getrocknet sein. Besonders in Sacklöchern dürfen keine Rückstände vom Aktivator mehr vorhanden sein. Bei Schraubenverbindungen die flüssige Schraubensicherung möglichst nur im Innengewinde der Mutter tropfenweise auftragen. Bei Sacklöchern nur im Gewindegrund zirka 1 d (d = Nenn-Ø des Schrauben-