Hessische Klima-Partner 2006, Abschlussbericht

Page 1

Klimaneutrale Produkte und Dienstleistungen in hessischen Unternehmen

Ergebnisbericht des Pilot- und Demonstrationsvorhabens ‚Hessische Klima-Partner 2006‘

Projektleitung:

Projektförderer:

Consulting GmbH


Inhalt

1

‚Hessische Klima-Partner 2006‘ - Projekthintergründe 1.1 1.2 1.3 1.3.1 1.3.2 1.3.3

Dieser Bericht wurde von der 3C Consulting GmbH (3C) mit der gebotenen Sorgfalt und Gründlichkeit für die Projektpartner und deren Projektförderer erstellt. 3C übernimmt keine Haftung für die Anwendungen, die über die in dem Bericht beschriebenen Inhalte hinausgehen.

Projektablauf

13

3

Klimaneutrale Aktivitäten der Partnerunternehmen

14

3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9

Dezember 2006

Dr. Sascha Lafeld Geschäftsführer 3C Consulting GmbH

4

Reinhardtstr. 46 10117 Berlin stefanie.rochlus@3c-company.com

Deutsche Bank Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH Deutsche Post World Net Frankfurter Rundschau Heag Mobilo GmbH KfW Bankengruppe neckermann.de GmbH T-Com Klimaneutralität als flankierendes Klimaschutzinstrument

Minderungsprojekte 4.1 4.2 4.3 4.4

Industriestraße 10 61118 Bad Vilbel sascha.lafeld@3c-company.com

Stefanie Rochlus Projektleiterin Klimaneutral 3C Consulting GmbH

05 05 06 06 06 07

2

3C übernimmt ferner gegenüber Dritten, die über diesen Bericht oder Teile davon Kenntnis erhalten, keine Haftung. Es können insbesondere von Dritten Parteien gegenüber 3C keine Verpflichtungen abgeleitet werden.

Erstellt durch:

Klimawandel und Klimaneutralität Zielsetzungen des Projektes in 2006 Projektpartner Projektförderer: HMULV Projektleitung: 3C Consulting GmbH Partnerunternehmen

04

Biogastechnologie in Thailand Biogasprogramm in Indien Umstellung von Kohlefeuerung auf Biomasse in Südafrika Biogasanlage in Deutschland

14 15 16 17 18 18 19 21 22

23 23 24 25 26

5

Umfrage zum Klimawandel

27

6

Kernergebnisse und Ausblick

31

6.1 6.2

Anhang I: Klimaneutral-Protokoll Anhang II: Kontaktpersonen ‚Hessische Klima-Partner 2006‘

33 35


1

Hessische Klima-Partner 2006 Projekthintergründe

Klimawandel und Klimaneutralität

Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist individuell wahrnehmbar und zunehmend Thema in der Öffentlichkeit. Trotz weltweiter Anstrengungen dem Klimawandel zu entgegnen sind laut Deutschem Institut für Wirtschaft (DIW) Berlin die CO2-Emissionen in 2005 im Vergleich zu 2004 weltweit um etwa 2,5% gestiegen. Im Vergleich zu 1990 betrug der Anstieg sogar fast 27%. Zudem sind sich die Klimaexperten einig, dass allein die Einhaltung der globalen Reduktionsziele des Kyoto-Protokolls nicht ausreicht, um den Klimawandel aufzuhalten, sondern dass zudem freiwillige Klimaschutzmaßnahmen auf breiterer Basis notwendig sind.

Aus Klimaschutzperspektive sollten Treibhausgas- bzw. CO2-Emissionen – wo immer möglich – bereits im Ansatz vermieden bzw. reduziert werden. Für Unternehmen und Verbraucher ist dies jedoch nicht in allen Fällen realisierbar bzw. nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich. Bestimmte Produkte oder Dienstleistungen (wie z.B. Flugreisen) können nicht emissionsfrei angeboten/produziert bzw. genutzt werden. Doch auch bei unvermeidbaren Emissionen besteht eine Option für den Klimaschutz – die Klimaneutralität.

Aufgrund der steigenden Relevanz des Klimawandels sind die an die Wirtschaftsakteure gerichteten Erwartungen von Kunden, Ratingagenturen, Mitarbeitern, Investoren und Umweltverbänden in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile führen zahlreiche Unternehmen unterschiedlicher Branchen freiwillige Klimaschutzmaßnahmen durch, welche erfolgreich im Rahmen der Unternehmens-/Nachhaltigkeitskommunikation eingesetzt werden. Dabei bietet das innovative Instrument der Klimaneutralität neue und kreative Handlungsoptionen im Produkt-, Event- und Dienstleistungsbereich. Vor diesem Hintergrund hat die 3C Consulting GmbH (3C) im Februar 2005 das Pilot- und Demonstrationsvorhaben ‚Hessische Klima-Partner‘ initiiert. Ziel der Initiative ist es, das Instrument der Klimaneutralität für die Kommunikationsstrategie bzw. das Produktmarketing der Projektpartnerunternehmen positiv nutzbar zu machen. Auf Basis des erfolgreichen Pilotprojektes in 2005 wurde das Fortsetzungsprojekt ‚Hessische Klima-Partner 2006‘ im Januar 2006 gestartet. Das Projekt wird finanziell gefördert vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV). Mit den Partnerunternehmen • Deutsche Bank AG, • Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH, • Deutsche Post World Net AG, • Frankfurter Rundschau, • HEAG mobilo GmbH, • KfW Bankengruppe, • neckermann.de GmbH, • T-Com und dem • TÜV SÜD als technischem Partner ging das Projekt im Rahmen eines public-privatepartnerships in 2006 in seine zweite Runde.

1.1

Dem Prinzip der Klimaneutralität liegt die Grundidee der ‚Klimabalance’ zugrunde: Treibhausgase haben eine globale Schädigungswirkung – für den Klimaschutz ist es irrelevant, wo Emissionen entstehen bzw. vermieden werden. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, unvermeidbare Emissionen von Treibhausgasen an einem Ort – z.B. bei Produktionsprozessen – durch zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen an einem anderen Ort – z.B. den Bau einer zusätzlichen Biogasanlage – zu neutralisieren. Dies geschieht operativ durch: 1. die Berechnung der generierten Emissionen einer Aktivität, 2. den anschließenden Ankauf von Emissionsminderungszertifikaten in gleicher Höhe aus hochwertigen Klimaschutzprojekten an anderer Stelle und deren Stilllegung, und 3. die Kommunikation/das Labeling der Aktivität als klimaneutral. Unter Anwendung dieses Prinzips können z.B. Produktionsprozesse, Dienstleistungen, Geschäftsabläufe oder Veranstaltungen ‚klimaneutralisiert’ werden.¹

1.2

Zielsetzungen des Projektes in 2006 Die Projektpartner haben sich für das Projekt ‚Hessische Klima-Partner 2006‘ die folgenden Kernziele gesetzt: • • • •

Entwicklung von Standards für klimaneutrale Aktivitäten Entwicklung konkreter klimaneutraler Aktivitäten als innovatives Differenzierungsmerkmal für Partnerunternehmen Überprüfung der Höhe der Transaktionskosten der Entwicklung klimaneutraler Produkte und Dienstleistungen Überprüfung der Akzeptanz des Labels beim Verbraucher

¹ Im Projektzwischenbericht vom Juni 2005 (siehe www.klimaneutral-partner.de) sind die Funktionsweise und das Potenzial des

04

Instrumentes ‚klimaneutral‘ ausführlich dargelegt.

05


1.3

1.3.1

1.3.2

Projektpartner

Partnerunternehmen

Projektförderer: HMLUV

Deutsche Bank

Das Hessische Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV) unterstützt das Projekt als finanzieller Förderer und als Gastgeber regelmäßiger Roundtable-Gespräche, in welchen die Zwischenergebnisse des Projekts dargestellt werden und die Partnerunternehmen ihre Erfahrungen austauschen.

Die Deutsche Bank ist ein europäischer Finanzdienstleister mit globalem Anspruch. Mit einer Bilanzsumme von 993 Mrd. Euro und 63.427 Mitarbeitern in 2005 bietet die Bank in 73 Ländern einen umfassenden Service. Ziel der Deutschen Bank ist es, Herausragendes zu leisten und Herkömmliches zu hinterfragen, um den Kunden überlegene Lösungen zu bieten.

Das HMULV hat bereits in den vergangenen Jahren im Bereich der Klimaschutzpolitik Pionierarbeit geleistet. Insbesondere wurden im Hinblick auf die Implementierung des europäischen Emissionshandels bedeutende Initiativen durchgeführt (u.a. Planspiel zum CO2-Emissionshandel, Hessen-Tender, CDM-Tender in Kooperation mit der KfW, etc.). Diese haben durch ihren Innovationscharakter die Weiterentwicklung des Instruments Emissionshandel sowohl auf Bundesals auch EU-Ebene wesentlich unterstützt. Im Mittelpunkt der Bemühungen des HMULV stand dabei stets die Einbeziehung hessischer Unternehmen im Rahmen von public-private-partnerships. Zugrunde liegend ist hierbei das Verständnis, dass Klimapolitik stets in enger Abstimmung mit den Zielgruppen – hier der Wirtschaft – entwickelt und implementiert werden muss. Das Projekt ‚Hessische Klima-Partner‘ führt diesen Grundgedanken fort.

Nachhaltigkeit bedeutet für die Deutsche Bank Zukunftsfähigkeit, mit dem Ziel, kommenden Generationen eine gesunde Umwelt sowie stabile wirtschaftliche und soziale Verhältnisse zu übergeben. Deshalb hat sie als erster großer Finanzdienstleister 1999 ihr Nachhaltigkeits-Management-System gemäß ISO 14001 zertifizieren lassen. In diesem System, das jährlich überprüft und zertifiziert wird, sind alle relevanten Geschäftsbereiche integriert.

Projektleitung: 3C Consulting GmbH Die inhaltliche Umsetzung des Projektes liegt in der Verantwortung der 3C Consulting GmbH (3C). 3C ist ein auf den Bereich Klimaschutz spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Bad Vilbel/Frankfurt am Main. Neben einem umfassenden Dienstleistungsangebot zur Entwicklung internationaler Klimaschutzprojekte gemäß Kyoto Protokoll und zum Aufbau von Risikomanagementsystemen für den EU-Emissionshandel entwickelt und implementiert 3C maßgeschneiderte Klimaneutralitätsstrategien und übernimmt deren operative und kommunikative Umsetzung. U.a. hat 3C die Klimaneutralität der FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006TM erfolgreich umgesetzt.

06

1.3.3

Die Deutsche Bank hat zudem eine Strategie zur Bekämpfung des Treibhauseffektes für die Bereiche definiert, die durch die eigenen Geschäftstätigkeiten beeinflusst werden können. Danach stehen die Vermeidung von Treibhausgasen durch eine Erhöhung der Energieeffizienz, eine Reduzierung des Energieverbrauchs durch verhaltensbedingte Änderungen der Mitarbeiter sowie eine Verringerung des Reiseaufkommens durch vielfältige Maßnahmen (z.B. Videound Telefonkonferenzen, Jobticket, BahnCard) an erster Stelle. Darüber hinaus unterstützt die Deutsche Bank die Förderung von regenerativen Energien: zum einen durch den Bezug von Strom aus regenerativen Energien zu einem Anteil von 20 Prozent im eigenen Haus in Deutschland, zum anderen durch die Finanzierung von Projekten zur Nutzung erneuerbarer Energien. Durch eine aktive Mitgliedschaft in unterschiedlichen Vereinen und Netzwerken sowie Studien von DB Research möchte die Deutsche Bank die öffentliche Sensibilität für das Thema Klimawandel erhöhen. Die Neutralisierung nicht vermeidbarer Treibhausgasemissionen stellt für die Deutsche Bank eine sinnvolle Maß-nahme dar, um insbesondere in den Schwellen- und Entwicklungsländern zusätzliche Klimaschutzaktivitäten durchzuführen und hierdurch neben einem Beitrag zum Klimaschutz auch einen Technologietransfer in die entsprechenden Länder zu leisten. Die Initiative ‚Hessische KlimaPartner‘ stellt hierfür einen sinnvollen Rahmen dar, in dem gemeinsam mit anderen Unternehmen nach Lösungen zur Bekämpfung des Treibhauseffektes gesucht und eine Erhöhung der öffentlichen Sensibilität zu diesem Thema erreicht wird.

07


Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH ist ein weltweit tätiges Unternehmen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt. Ziel der Arbeit der GTZ ist eine nachhaltige Entwicklung: die GTZ unterstützt in den Partnerländern ein erfolgreiches Wirtschaftswachstum, um mehr Wohlstand zu ermöglichen, die gerechte Verteilung von Chancen zwischen arm und reich, Nord und Süd, Männern und Frauen sowie den Schutz der natürlichen Ressourcen, damit diese auch künftigen Generationen erhalten bleiben. In zahlreichen Projekten berät die GTZ ihre Partner in Entwicklungs- und Schwellenländern zu Fragen des Umweltschutzes. Ein wichtiges Ziel ist dabei die Vermeidung von Klimaschadstoffen, etwa CO2 bei der Stromerzeugung, z.B. durch Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie, Kleinwasserkraft oder Erdwärme sowie durch Energieeffizienz. Die GTZ unterstützt ihre Partner auch darin, nationale und internationale Klimaschutzziele zu erreichen. Auch in der GTZ-Zentrale im hessischen Eschborn spielen Umwelt- und Klimaschutz eine wichtige Rolle: das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, ab 2007 gänzlich klimaneutral zu agieren. Die Teilnahme am Projekt ‚Hessische Klima-Partner 2006‘ ist für die GTZ ein weiterer wichtiger Schritt, um zusammen mit anderen Unternehmen einen Beitrag zum Klimaschutz in der Region zu leisten, weitere klimaneutrale Aktivitäten im Unternehmen zu entwickeln und Mitarbeiter und Öffentlichkeit für den Klimaschutz zu sensibilisieren.

Deutsche Post World Net Die weltweit führende Logistik-Gruppe mit den Marken Deutsche Post, DHL und Postbank bietet ihre Leistungen im Brief-, Logistik, Express- und Finanzdienstleistungsbereich über ein globales Infrastruktur-Netzwerk an. Deutsche Post World Net ist zugleich führender Anbieter für Dialog Marketing sowie effiziente Outsourcing- und Systemlösung für das Briefgeschäft. Die Deutsche Post World

08

Net trägt dazu bei, räumliche und zeitliche Schranken zu überwinden, miteinander zu kommunizieren und den gemeinsamen Warenaustausch zu fördern. Mit einem Konzernumsatz von 45 Milliarden Euro, beschäftigt die Deutsche Post World Net rund 500.000 Mitarbeiter in über 220 Ländern und Territorien und ist damit einer der größten Arbeitgeber weltweit. Nachhaltigkeit ist der Deutschen Post World Net ein zentrales Anliegen. Mit nachhaltigem unternehmerischem Handeln soll die Verantwortung gegenüber den Menschen, unserem Planeten und den zukünftigen Generationen verdeutlicht werden. Das Nachhaltigkeitskonzept der Deutschen Post World Net baut auf dem Bericht ‚unsere gemeinsame Zukunft‘ der Brundtland-Komission auf. Es basiert auf den Eckpfeilern Umwelt, Mensch und Gesellschaft sowie wirtschaftlicher Erfolg. Dabei soll mit natürlichen Ressourcen möglichst sparsam umgegangen werden. Die Deutsche Post World Net strebt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen ökonomischem Erfolg und der durch ihre Aktivitäten verursachten Umweltbelastungen an. So werden eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen angeboten, die mit Hilfe der wachsenden Flotte und Fahrzeugen mit alternativem Antrieb erbracht oder mit geringerem Verbrauch hergestellt werden.

Frankfurter Rundschau Die Frankfurter Rundschau gehört zu den führenden deutschen, überregional verbreiteten Tageszeitungen mit Schwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet. Neben internationalen, nationalen und regionalen Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport liefert sie Hintergrundberichte, Analysen, Interviews und Kommentare. Extra Service- und Themenseiten, Sonderpublikationen sowie das Magazin und der große rubrizierte Anzeigenteil am Wochenende runden das Angebot ab. Umwelt- und Klimaschutz liegen der Frankfurter Rundschau besonders am Herzen. Die fachliche Kompetenz aus gut 60 Jahren journalistischem Engagement gibt der Leserschaft eine Orientierung bei umwelt- und klimapolitischen Entscheidungen und den damit zusammenhängenden ökologischen Konsequenzen. Die Frankfurter Rundschau unterstützt das Projekt ‚Hessische Klima-Partner‘ um das Projekt redaktionell zu begleiten und die Ergebnisse gewissenhaft zu dokumentieren und abschließend zu bewerten.

09


HEAG mobilo GmbH Die HEAG mobilo GmbH ist einer der führenden Mobilitätsdienstleister in der Region Südhessen und das Leitunternehmen der Verkehrssparte im HEAG Konzern. Zusammen mit ihrem Tochterunternehmen HEAG mobilBus GmbH engagiert sich HEAG mobilo GmbH für einen attraktiven Nahverkehr in Hessen. Der öffentliche Personennahverkehr bringt – trotzt aller technologischen Emissions-Vermeidungsstrategien bzw. Energieeffizienzmaßnahmen – eine unvermeidbare Belastung von Mensch und Umwelt mit sich. Fast ein Drittel aller Emissionen, insbesondere Feinstäube von Dieselfahrzeugen, entstehen im Straßenverkehr. Umweltschutz und die langfristige Sicherung natürlicher Ressourcen liegen der HEAG mobilo GmbH dabei als Verkehrsbetrieb in einer verkehrlich stark belasteten Region am Herzen. Mit der Einrichtung einer ökologischen Aufbereitungsanlage von Brauchwasser zum Waschen der Busse sowie der Nachrüstung von Russfiltern in den Dieselfahrzeugen hat die HEAG mobilo GmbH schon frühzeitig erste Schritte im Umweltschutz unternommen. Als Projektpartner der Initiative „Hessische Klima-Partner“ setzt das Unternehmen gegenüber den Bürgern, der Stadt und der Region ein weiteres Zeichen ihres diesbezüglichen Engagements.

KfW Bankengruppe Die KfW Bankengruppe ist die Förderbank des Bundes. Sie fördert kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland und deren Investitionen im Ausland, unterstützt umweltfreundliche Investitionen für Klima- und Ressourcenschutz, vergibt günstige Kredite für Wohnungsbau und -sanierung und engagiert sich in Entwick lungsländern. Den Wandel in der Wirtschaft zu unterstützen und zukunftsweisende Ideen voranzutreiben ist Ziel des KfW-Förderengagements. Bei der Umweltförderung stellt die KfW klare Forderungen an ihre Kunden. Wer Umweltförderkredite in Anspruch nehmen will, muss auch nachweisbare Umwelteffekte erzielen. An sich selbst stellt die KfW den Anspruch, die eigenen Aufgaben mit möglichst geringem Umweltverbrauch zu bewältigen: Die Neubauten erfüllen die Umweltstandards modernster Bürogebäude. Auch im Hinblick auf Energieeffizienz und bei der Modernisierung des Gebäudebestan

10

des wird großen Wert darauf gelegt Energie einzusparen. Aber bei allen Anstrengungen, die Energieeffizienz zu verbessern, verbleibt stets eine Restmenge Kohlendioxid, deren Emission nicht eingespart werden kann. So sind auch für die KfW als international tätiges Unternehmen mit über 50 Büros und Repräsentanzen weltweit z.B. Langstreckenflüge unvermeidbar. Ein weiteres Beispiel: die Veranstaltungsorte von Beratungssprechtagen für Existenzgründer sind in einigen Regionen Deutschlands nur mit dem PKW sinnvoll erreichbar. Diesen nicht vermeidbaren Rest CO2 wird die KfW in Zukunft mit stillgelegten CO2-Emissionszertifikaten aus Projekten in Entwicklungsländern kompensieren. Die ‚Hessischen Klima-Partner‘ bieten für die KfW ein Forum zum Austausch von Erfahrungen über klimaneutrale Aktivitäten. Mit ihrer Teilnahme unterstützt die KfW das Ziel, die Idee der Klimaneutralität voran zu bringen.

neckermann.de GmbH „Neckermann macht`s möglich!“ – dieser Slogan steht seit mehr als 50 Jahren für die Philosophie des drittgrößten Versandhauses Deutschlands. Organisatorisch gehört neckermann.de GmbH zum Geschäftsfeld ‚Versand’ der KarstadtQuelle AG. Ca. 6.000 Mitarbeiter/innen erwirtschaften allein in Deutschland einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro jährlich. Die neckermann.de GmbH betreibt seit über 15 Jahren aktiv Umweltschutz. Bereits 1991 wurden die konzernweiten Umweltleitlinien verabschiedet und am Standort Frankfurt ein umfassendes Umweltma-nagementsystem (UMS) eingeführt. Das UMS ist heute fester Bestandteil der Unternehmensaktivitäten mit dem weiteren Ziel der Etablierung von nachhaltigem Handeln. neckermann.de GmbH setzt sich permanent neue Ziele zum Ausbau des Anteils der Umweltprodukte. So unterstützt neckermann.de GmbH u.a. den Erhalt von artenreichem Regenwald im Rahmen von Projekten und kontinuierlicher Steigerung des Angebotes von Produkten aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung. neckermann.de GmbH präsentiert sich heute als einer der größten Anbieter von Forest Stewardship Council (FSC)-Holzartikeln im deutschen Versandhandel. Durch die Teilnahme am Projekt ‚Hessische Klima-Partner‘ schreibt neckermann.de GmbH die Aktivitäten im Umweltbereich auf innovative Weise fort.

11


2

T-Com Mit rund 54 Millionen Schmalbandanschlüssen und 6,1 Millionen Breitbandanschlüssen ist T-Com einer der größten Festnetzanbieter Europas. Die T-Com hat sich schon frühzeitig dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet und eine Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt. In ihr wird definiert, wie das Unternehmen seine Verantwortung bei den Themen Umweltschutz und Nachhaltige Entwicklung wahrnimmt. Auf Basis dieser Strategie wurden konkrete Ziele im Umwelt- und Nachhaltigkeitsprogramm definiert. Diese Ziele umfassen die klassischen Umweltschutzthemen, wie z.B. die Steigerung der Ressourceneffizienz in den eigenen Prozessen (Reduktion des Energie- und Treibstoffverbrauchs), den Einsatz umweltfreundlicher Technologien oder die Implementierung von Umweltmanagementsystemen nach ISO 14001. Klimaschutz ist für die T-Com ein wichtiges Handlungsfeld und beinhaltet die Umsetzung der ökologischen Leitlinien der Nachhaltigkeitsstrategie. Das Klimaschutzkonzept des Konzerns bildet hierfür den Rahmen. In diesem Konzept hat die T-Com es sich zur Aufgabe gemacht, systematisch und nachweislich dafür zu sorgen, dass CO2-Minderungen verantwortungsvoll umgesetzt werden: nachhaltig ausgewogen, ökologisch sinnvoll und ökonomisch vertretbar. Vor diesem Hintergrund hat sich die T-Com entschieden, als Partnerunternehmen am Projekt ‚Hessische Klima-Partner‘ mitzuwirken.

TÜV SÜD Der TÜV SÜD engagierte sich schon sehr früh im Bereich der Erneuerbaren Energien und im Klimaschutz. Schon seit 1999 zertifiziert er Ökostromangebote und gründete im Jahr 2000 die Abteilung Carbon Management Service, um Dienstleistungen rund um Klimaschutz, Kyoto-Protokoll und Emissionshandel anzubieten. Die Zertifizierstelle ‚Klima und Energie‘ ist bei der UNO als Validierer und Verifizierer von Klimaschutzprojekten akkreditiert und kann auf die Erfahrung von weit über hundert geprüften Projekten verschiedenster Art und in aller Welt zurückgreifen. Der TÜV SÜD unterstützt mit dieser Expertise das Projekt ‚Hessische Klima-Partner‘ als technischer Partner.

12

„TÜV SÜD stellt mit der Zertifzierung sicher, dass Klimaschutzprojekte die Treibhausgas-Emissionen tatsächlich reduzieren. Die Zertifizierung schafft Vertrauen in die Werthaltigkeit der Zertifikate aus Klimaschutzprojekten. Wenn diese Zertifikate rege nachgefragt werden, steigert das ihren Wert im Handel. Die Wertsteigerung bietet einen zusätzlichen Anreiz, weitere Klimaschutzprojekte zu initiieren. Mit unserer Arbeit unterstützen wir daher gerne das Instrument der Klimaneutralität im Rahmen von Klimapartnerschaften.“ Markus Wimmer, Marketing-Leiter , TÜV SÜD Industrie Service

Projektablauf Als Fortführung des Pilot- und Demonstrationsvorhabens ‚Hessische Klima-Partner 2005‘ baute das Projekt ‚Hessische Klima-Partner 2006‘ inhaltlich auf den in 2005 gewonnenen Erfahrungen auf. In der ersten Projektphase von Januar bis Mai 2006 erarbeitete 3C in enger Kooperation mit dem TÜV SÜD das ‚Klimaneutral-Protokoll‘, welches die zugrunde liegenden Qualitätsstandards des im Projektrahmen entwickelten Labels ‚klimaneutral’ beschreibt (siehe Anhang 1). Ferner wurden in dieser Phase konkrete Optionen klimaneutraler Produkte, Events und Dienstleistungen in enger Kooperation mit den Projektpartnern entwickelt und zum Teil bereits umgesetzt. Nicht zuletzt wurde die Projekt-Internetplattform für Klimaneutralität www.klimaneutral-partner.de überarbeitet und weiterentwickelt. In der zweiten Projektphase (Mai bis November 2006) wurden die in der ersten Phase entwickelten klimaneutralen Produkt-, Event- und Dienstleistungsideen implementiert (siehe Kapitel 3). Des Weiteren gingen die Projektpartner der Frage der Zahlungsbereitschaft für klimaneutrale Produkte und Dienstleistungen im Rahmen einer Online-Umfrage nach (siehe Kapitel 5.). Mit Abschluss des Projektes im Dezember 2006 stehen den Partnerunternehmen somit neue Wege einer innovativen Kommunikations- und Marketingstrategie für ihre Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung.

13


Klimaneutrale Aktivitäten der Partnerunternehmen

3

3.1

Deutsche Bank Als weltweit tätiger Finanzdienstleister ist sich die Deutsche Bank der möglichen Auswirkungen bewusst, die ihre geschäftlichen Aktivitäten im Bezugsfeld Nachhaltigkeit haben können. Auf der Grundlage der United Nations Environmental Programme-Erklärung und der 10 Prinzipien des UN Global Compact wurden Prinzipien für die Nachhaltigkeitspolitik der Deutschen Bank weiter entwickelt. „Das Abwehren des anthropogen bedingten Klimawandels stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar, denn früher oder später werden alle unsere Stakeholder von den Auswirkungen betroffen sein“, sagt Hanns Michael Hölz, Global Head Sustainable Development, Deutsche Bank AG, und verweist auf das 4-Stufen-Modell der Bank zur Bekämpfung des Klimawandels. Die Deutsche Bank AG setzt sich u.a. als Hessischer Klima-Partner für 2006 das Ziel, das Instrument der Klimaneutralität zunächst unternehmensintern weiter zu entwickeln. Im Projektverlauf wurden bisher vier Veranstaltungen klimaneutral gestellt. Dabei wurden durch die klimaneutrale WEB-Konferenz im März 2006 ca. 70 Tonnen, durch das klimaneutrale Microfinance Leaders Meeting im Dezember 2005 rund 230 Tonnen und durch das klimaneutrale ‚Deutsche Bank Invitational Finale‘ im September 2006 ca. 90 Tonnen Treibhausgasemissionen kompensiert. Zudem hat die Deutsche Bank den UNEP FI/VfU Roundtable im November 2006 in Berlin klimaneutralisiert (20 Tonnen). Zur Klimaneutralisierung wurden Emissionsminderungszertifikate aus einem Klimaschutzprojekt in Indien - dem Bagepalli CDM Biogas Programm - über 3C gekauft und stillgelegt. Im Rahmen des bereits unter dem Kyoto Protokoll registrierten Projektes in Indien erhalten 5.500 Haushalte eine Biogasanlage, wodurch eine umweltverträgliche und sichere Energieversorgung ermöglicht wird. Neben klimaneutralen Veranstaltungen wurde die Produktion und Distribution des Berichts ‚Gesellschaftliche Verantwortung 2005‘ mit 60 Tonnen Treibhausgasemissionen aus dem oben genannten Minderungsprojekt klimaneutralisiert. Weitere klimaneutrale Aktivitäten sind bereits geplant, für welche bereits weitere 1.500 t CO2-Minderungszertifikate von der Deutschen Bank aus dem Bagepalli-Projekt gekauft wurden.

„Das Abwehren des anthropogen bedingten Klimawandels stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar, denn früher oder später werden alle unsere Stakeholder von den Auswirkungen betroffen sein“. Hanns Michael Hölz, Global Head Sustainable Development, Deutsche Bank AG

14

Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH

3.2

Ziel der GTZ ist es, den Treibhausgas-Ausstoß durch Dienstreisen, Berufsverkehr und Büronutzung auf Null zu senken und damit klimaneutral zu arbeiten. Seit mehreren Jahren verfolgt die GTZ daher ein Drei-Stufen-Konzept: Reduzieren, Substituieren, Kompensieren. Dabei werden in erster Linie der Verbrauch von Heizenergie und Strom sowie der individuell motorisierte Berufsverkehr so weit wie möglich vermindert. Zudem wurden fossile Energie-träger, soweit realisierbar, durch erneuerbare ersetzt. Der verbleibende CO2-Ausstoß wird letztlich durch Investiti-onen in zusätzliche Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Im Jahr 2005 haben die GTZ und ihre rund 1.000 Be-schäftigten in der Eschborner Zentrale rund 11.000 Tonnen Kohlendioxid produziert, den Großteil davon – ca. 7.400 Tonnen – bedingen die vielen internationalen Flugreisen. Weitere Emissionseinsparungen erwartet die GTZ durch die kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Gebäude. Im Sommer 2006 wurde das komplett sanierte Hauptgebäude eingeweiht. Seine Ausstattung mit moderner Wärmeversorgung und –dämmung sowie mit intelligenter Lichttechnik führt zu einem vergleichsweise geringen Energiebedarf. Für die Klimatisierung des Gebäudes wird die Kälte von Brunnenwasser geschickt genutzt. Bereits im Jahr 2003 wechselte die GTZ zum Hamburger Anbieter Lichtblick, dessen Grünstromangebot so günstig war, dass es keine Mehrkosten verursachte. Allein diese Umstellung senkte den CO2-Ausstoß um ca. 2.500 Tonnen jährlich. Die verbleibende Menge an Treibhausgas-Emissionen, die in der jährlichen Umweltbilanz ermittelt wird, wird von der GTZ freiwillig kompensiert. Dies erfolgt durch den Erwerb und die Stilllegung von Emissionszertifikaten gemäß Kyoto- Protokoll aus einem selbst entwickelten CDM – Goldstandard Projekt. Projektpartner ist ein thailändischer Hersteller von Speiseöl. Durch die Installation einer neuen vor Ort gefertigten Abwasserreinigungsanlage in der Palmölfabrik wird zukünftig das Methan, das bei der Klärung entsteht, aufgefangen und energetisch genutzt. Die Anlage geht voraussichtlich 2007 in Betrieb. Im September 2006 veranstaltete die GTZ die „Eschborner Fachtage“ klimaneutral. Dafür wird sie Minderungszertifikate aus dem Klimaschutzprojekt in Thailand in Höhe von 290 Tonnen CO2 stilllegen.

„Klimaneutralität lohnt sich: Sie trägt zum Klimaschutz bei, dient der nachhaltigen Entwicklung im Projektland und erhöht die Gaubwürdigkeit der GTZ bei ihren Beratungsleistungen zum Klimaschutz.“ Anja Wucke, GTZ Umweltbeauftagte

15


3.3

Deutsche Post World Net

Frankfurter Rundschau

Als erster Logistiker bietet die Post-Tochter DHL Privatkunden seit dem 1. August 2006 einen klimaneutralen Päckchen-Versand an.

Die Frankfurter Rundschau (FR) ist seit Projektbeginn in 2005 als Medienpartner am Projekt ‚Hessische Klima-Partner‘ beteiligt. Ziel der FR ist es, sich über die Projektteilnahme weiterhin als innovativer Partner für den aktiven Klimaschutz zu positionieren, die Aufmerksamkeit auf breiter Basis für die Thematik Klimaneutralität zu wecken sowie die beteiligten Partnerunternehmen und ihre Aktivitäten journalistisch vorzustellen.

Umweltbewusste Kunden können sich künftig für die Versandart ‚Pluspäckchen GoGreen‘ entscheiden. Be i dieser Versandlösung werden alle beim Transport entstehenden CO2-Emissionen berechnet und über unternehmensinterne sowie externe Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Dazu fließen zehn Cent pro verkauftem Päckchen in diese Projekte ein. Das umweltfreundliche Produkt ist Teil der GoGreen-Initiative, mit der sich Deutsche Post World Net für die Reduktion von CO2-Emissionen einsetzt. Transparenz und Glaubwürdigkeit dieser Umweltinitiative wurden durch eine externe, unabhängige Zertifizierungsgesellschaft überprüft und bestätigt. Bis zum Jahresende erwartet der DHL Express Deutschland Verkaufszahlen klimaneutraler Päckchen in fünfstelliger Höhe. Einen Teil ihres Klimaschutzbeitrags investiert Deutsche Post World Net in unternehmenseigene Projekte zum Einsatz alternativer Fahrzeuge und Kraftstoffe. Hier arbeitet der Konzern intensiv mit Fahrzeugherstellern und Kraftstoffproduzenten sowie Forschungsgesellschaften zusammen, um zukunftsfähige und nachhaltige Techniken zu fördern. Darüber hinaus unterstützt Deutsche Post World Net auch externe Projekte, wie beispielsweise zur Reduktion von Methangas in Deutschland, zur Förderung von Solarenergie in Süd-Ost-Asien und zur Wiederaufforstung von Regenwald im brasilianischen Amazonasgebiet. Mit der GoGreen-Initiative bekräftigt der Konzern seine Innovationsführerschaft in der Logistikbranche. Im Rahmen der Hessischen KlimaPartner hat Deutsche Post World Net zudem ihr Sommerfest im September 2006 in Bonn klimaneutral ausgerichtet. Dafür wurden Emissionsminderungszertifikate in Höhe von 85 Tonnen über 3C angekauft und stillgelegt.

3.4

In den „Werkstattberichten“ begleitet und dokumentiert die Frankfurter Rundschau die Projekte der Hessischen Klimapartner. Aber auch darüber hinaus ist Klimaschutz ein wichtiges Thema für die Rundschau. „Wir wollen unseren Lesern zeigen, wie bedeutsam Klimaschutz für uns alle ist. Und welche ökologischen Konsequenzen sich ergeben, wenn die Auswirkungen der Klimagase ignoriert werden. Dabei tut sich einiges. Viele Unternehmen stellen sich bereits dieser zentralen Herausforderung der Zukunft und bieten klimaneutrale Produkte an oder stellen ihre Unternehmensprozesse klimaneutral. Aber Klimaschutz ist nicht nur ein Thema von Politik und Wirtschaft. Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten. Die Frankfurter Rundschau möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, verfolgt aufmerksam die Aktionen der Klimapartner, berichtet über die Projekte und erklärt den Lesern wie Klimaneutralität funktioniert“, so Alexander Subat, Projektleiter bei der Frankfurter Rundschau. Als Praxistest für Klimaneutralität hatte die FR bereits in 2005 die Wochenendausgabe vom 25. Juni klimaneutral gestellt, d.h. die Treibhausgasemissionen der Papierherstellung, des Drucks und der Auslieferung wurden von 3C berechnet (gerundet 100 t) und durch eine Investition in eine entsprechende Menge an Emissionsminderungszertifikaten ausgeglichen. „Wir wollen unseren Lesern zeigen, wie bedeutsam Klimaschutz für uns alle ist.“ Alexander Subat, Projektleiter bei der Frankfurter Rundschau

16

17


3.5

HEAG mobilo GmbH Das Instrument der Klimaneutralität wird von der HEAG mobilo GmbH in ihrem Fuhrpark eingesetzt. Seit August 2005 betreibt HEAG mobilo GmbH eine klimaneutrale Straßenbahn und lässt zusätzlich, in Kooperation mit der Tochterfirma HEAG mobiBus, drei Busse in Darmstadt klimaneutral fahren. Durch den Dieselverbrauch verbrauchen Busse durchschnittlich 4,8 Tonnen CO2 bei 4.500 km im Monat. Bei einem Gelenkbus mit der gleichen Laufleistung sind es rund 6,5 Tonnen im Monat. Für die durch den Betrieb von 3 Linienbussen über das gesamte Jahr 2006 verursachten Treibhausgasemissionen in Höhe von 216 Tonnen CO2-Äquivalenten erwirbt die HEAG mobilo GmbH CO2-Minderungszertifikate aus dem Klimaschutzprojekt ‚Biogasanlage Gundorf‘ und lässt diese durch 3C stilllegen. Diese Maßnahme ist im Rahmen derHessischen Klima-Partner 2006 bis Ende 2006 verlängert worden. Die Busse wurden durch markante Werbebanner an der Außenfront als klimaneutral kenntlich gemacht. Zudem wurden Flyer in den Bussen ausgelegt, die das Thema Klimaneutralität transportieren. HEAG mobilo GmbH hat darüber hinaus in Zusammenarbeit mit der Tochterfirma HEAG mobiBus im Herbst 2006 das Produkt ‚Klimaneutrale Klassenfahrten‘ für Schulkinder entwickelt, für welches zunächst 100.000 klimaneutrale Kilometer für Reisebusse veranschlagt worden sind. Damit soll auch in Zukunft mit dem Attribut ‚klimaneutral‘ als Differenzierungsmerkmal die Wettbewerbsposition von HEAG mobiBus gestärkt werden.

3.6

KfW Bankengruppe Als Partner der ‚Hessischen Klima-Partner‘ wird die KfW Bankengruppe sich als erste deutsche Bank klimaneutral stellen. Ziel ist es, an den Standorten Frankfurt, Berlin, Bonn und Köln den Betrieb der eigenen Gebäude samt Strom und Wärme sowie die Dienstreisen der Mitarbeiter und Vorstände der KfW Bankengruppe zu kompensieren. Parallel dazu setzt die KfW Bankengruppe auf eine kontinuierliche Verringerung der CO2-Emissionen durch zahlreiche Maßnahmen. Unter anderem leistet eine ausgeklügelte Kühltechnik im neuen, 2003 fertig gestellten KfW-Gebäudetrakt am Frankfurter Palmengarten einen entscheidenden Beitrag zur Senkung des unternehmenseigenen Energieverbrauchs. Die neue Lüftungstechnik ist dabei nur Teil einer

18

groß angelegten energetischen Optimierung bestehender Gebäude und des Fuhrparks. Weitere hocheffiziente Neubauten sind bereits in Planung. Die KfW fördert das Ziel des klimaneutralen Unternehmens auch in weiterer Hinsicht: bei Dienstreisen innerhalb von Deutschland spendiert die KfW ihren rund 3.700 Beschäftigten, die auf einen Flug verzichten, ein 1. Klasse-Ticket bei der Bahn. Zusätzlich versucht die KfW mit Videokonferenzen das Reisen einzuschränken. Die Anschaffung personenbezogener Dienstwagen mit Erdgas-Antrieb wird mit Boni belohnt. Die Beschäftigten werden verstärkt dazu animiert, auf dem Weg ins Büro das Fahrrad zu nutzen, wofür Stellplätze, Duschen und Umkleidemöglichkeiten eingerichtet worden sind. Ebenso untersucht die KfW Bankengruppe, wie sich der Einkauf von Energie emissonsfreundlicher gestalten lässt, wie etwa durch den Bezug von grünem Strom aus Wasser-, Wind- oder Sonnenkraft, wobei letzteres durch Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der KfW-Gebäude bereits realisiert ist. Die KfW prüft auch die Möglichkeit, Biogas über das Netz zu beziehen, sobald das möglich ist. Das ehrgeizige Umweltschutzprogramm der KfW Bankengruppe ist unter anderem in ihrem diesjährigen Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst, der im Rahmen des Projektes ‚Hessische Klima-Partner‘ klimaneutral produziert und vertrieben wurde. Die trotz aller Effizienzmaßnahmen verbleibenden Treibhausgasemissionen werden jährlich durch die Stilllegung von Minderungszertifikaten kompensiert. Kauf und Stilllegung der dafür notwendigen Minderungszertifikate werden über den KfW-Klimaschutzfonds abgewickelt. „Wir wollen mit dieser Entscheidung unsere besondere Verantwortung als Umweltbank für das Klima unterstreichen.“ Detlef Leinberger, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe

3.7

neckermann.de GmbH Die neckermann.de GmbH begann ihre klimaneutralen Aktivitäten im Rahmen des Pilotprojektes ‚Hessische Klima-Partner 2005‘ mit dem Versand ihrer ca. sieben Millionen Hauptkataloge (Herbst/Winter 2005). Die durch den Versand insgesamt angefallenen 1.400 t Treibhausgasemissionen wurden von neckermann.de durch den Ankauf und die Stilllegung von Minderungszertifikaten neutralisiert.

19


Als klimaneutrales Produkt bot die neckermann.de GmbH seit 2005 ein Kühlund Gefriergerät der Energieeffizienzklasse A+ an, bei dessen Kauf eine klimaneutrale Nutzung für insgesamt 10 Jahre inbegriffen ist. neckermann.de neutralisiert für jedes verkaufte Gerät die beim Betrieb in den nächsten zehn Jahren unvermeidbar anfallenden 1,8 t CO2-Emissionen über die Förderung eines hochwertigen Ausgleichsprojekts. Dies wird garantiert durch ein individuelles Zertifikat für jeden Kunden. Das Produktangebot „klimaneutraler Kühlschrank“ wurde im Rahmen des Nachfolgeprojektes ‚Hessische Klima-Partner 2006‘ auch in 2006 im Sommerkatalog bis Juli weitergeführt. Im Rahmen des Nachfolgeprojektes „Hessische Klima-Partner 2006“ bietet die neckermann.de GmbH als weiteres klimaneutrales Produkt seit dem Start der FIFA Fußballweltmeisterschaft 2006TM einen energieeffizienten Philips Falchbild-Fernseher mit klimaneutraler Nutzung an. Im Rahmen des WM-Umweltprogramms Green GoalTM war die Fußball-Weltmeisterschaft weltweit die erste Großveranstaltung im Sport, die klimaneutral ausgetragen wurde. Für neckermann.de Anlass genug, auf dem Online-Portal das 26-Zoll Philips LCD-Fernsehgerät mit klimaneutraler Nutzung anzubieten. Die durch den Betrieb eines jeden Fern-sehers für die kommenden zehn Jahre anfallende Menge von 1,5 Tonnen an Treibhausgas-Emissionen wird dabei durch Kauf und Stilllegung von Minderungszertifikaten neutralisiert. Zur Vermarktung des klimaneutralen Produktangebotes und um die Kunden zu dem Thema Klimaneutralität zu sensibilisieren, hat neckermann.de GmbH medienwirksame Kommunikationsmaßnahmen eingesetzt. Im Hauptkatalog wurde ausführlich über die klimaneutralen Produkte informiert, sowie auf einer Katalogseite im Infoteil ‚Umwelt‘ das Prinzip der Klimaneutralität mit Hintergrundinformationen erklärt. Ebenso wurde auf dem Internetauftritt www.neckermann.de/umwelt sowie im Kunden-Newsletter auf die klimaneutralen Produkte hingewiesen. Der klimaneutrale LCD Fernseher wurde zudem zum WM-Start in Presse und Hörfunk beworben. Redaktionelle Veröffentlichungen und Gewinnspiele gab es im Rahmen von Medienkooperationen, wie beispielsweise mit der Freizeitrevue (Auflage 1,2 Millionen), der Freizeitspaß, der Frau Aktuell und der Berliner Lokale. Darüber hinaus wurde der klimaneutrale LCD Fernseher mit einer Materndienstschaltung zeitgleich mit der Katalogerscheinung beworben.

20

Eine breite Öffentlichkeit erreichte die neckermann.de GmbH auch durch Hörfunkschaltungen, bei denen neben der Verlosung von LCD Fernsehern auch ausführlich über Klimaneutralität berichtet wurde. Außerdem wurden die Mitarbeiter in den internen Medien ausführlich über die Aktion und das Thema ‚Klimaneutralität‘ informiert. Z. B. über Artikel in der Konzernmitarbeiterzeitung ‚maz‘, der Umweltzeitung ‚Umwelt Aktuell‘, über Aushänge an den Umweltflächen sowie Informationen im Intranet. „Die erfreulich gute Nachfrage des klimaneutralen Kühl-Gefriergerätes zeigt jetzt schon, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir wollen solche Angebote weiter forcieren.“ Stefan Küst, Umweltbeauftragter neckermann.de GmbH

3.8

T-Com Als offizieller Partner des Umweltkonzepts der Fußball-Weltmeisterschaft Green Goal hat die T-Com in Kooperation mit 3C zur Neutralisierung von insgesamt 20.000 Tonnen CO2-Emissionen der Fußball WM beigetragen. Insgesamt entstanden bei der WM durch die innerdeutschen Reisetätigkeiten der rund 3,2 Millionen Besucher und die Energieverbrauche in den Stadien rund 100.000 Tonnen CO2. Die Kompensation der verbleibenden 80.000 Tonnen trugen der Deutsche Fußballbund, die FIFA und der europäische Kunststoffhersteller-Verband Plastics Europe. Die Emissionseinsparungen wurden durch Investitionen in Klimaschutzprojekte mit dem Schwerpunkt ‚Erneuerbare Energien‘ realisiert. Mit Blick in die Zukunft wurden gezielt ein Projekt aus Südafrika ausgewählt, wo im Jahr 2010 die nächste Fussball-Weltmeisterschaft stattfindet. Ebenfalls im Rahmen von Green Goal hat die T-Com ihr erstes klimaneutrales Produkt auf den Markt gebracht: die klimaneutrale Telefonkarte. Sowohl die Herstellung als auch die Gesprächsminuten wurden klimaneutral gestellt. Die Karte ist in einer Auflage von 100.000 Stück zum Preis von fünf Euro erschienen. Die Telefonkarte ist aus Recycling-Plastik und selbst vollständig wieder verwertbar. Ein Klimaneutral-Label auf der Rückseite unterstützt das gemeinsame Ziel der hessischen Kampagne, Klimaneutralität als neues Umweltinstrument einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Die Fußball-Weltmeisterschaft nutzte die

21


Minderungsprojekte

T-Com auch für weitere klimaneutrale Aktionen. So wurde im Rahmen der Aktion ‚Telekom kickt für Klimaschutz‘ auf zahlreichen Veranstaltungen und Fanfesten für klimaneutrale Projekte geworben und somit das Instrument Klimaneutralität der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Für jeden bei einer der Veranstaltungen erzielten Treffer auf einer Torwand wurden 100 kg CO2 aus dem Klimaschutzprojekt in Südafrika stillgelegt. Am Ende konnten damit mehr als 900 Tonnen CO2 kompensiert werden.

Zur Umsetzung der klimaneutralen Aktivitäten haben die Partnerunternehmen auf Emissionsminderungszertifikate von vier hochwertigen Klimaschutzprojekten zurückgegriffen.

Im Rahmen der ‚Hessischen Klima-Partner 2006‘ hat die Telekom zudem zahlreiche Veranstaltungen klimaneutralisiert. So wurde u.a. der KonzernNachhaltigkeitstag der Deutschen Telekom in Bonn mit 40 Tonnen CO2 sowie das Nachhaltigkeitsforum in Darmstadt mit 10 Tonnen CO2 kompensiert. Die telekominterne Fußball-Meisterschaft ‚World Cup United‘ wurde ebenso klimaneutralisiert wie die Stromversorgung des von der Deutschen Telekom während der Fußball WM zu einem Fußball umgestalteten Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz.

Biogastechnologie in Thailand

„Wir jammern nicht über das Wetter, wir tun was! Klimaneutralität als innovatives Instrument ist ein wesentlicher Baustein unserer Klimaschutzstrategie.“ Claudia Schwab T-Com, Umweltschutz und Nachhaltige Entwicklung

3.9

Partnerunternehmen

4

Klimaneutralität als ergänzendes Klimaschutzinstrument

Emissionsminderungsvolumen in t CO2 in 2005 und 2006

neckermann.de GmbH Frankfurter Rundschau T-Com HEAG mobilo GmbH Deutsche Bank AG Deutsche Post World Net GTZ KfW Bankengruppe

2.420 t 100 t 32.845 t 795 t 2.000 t n.V. 11.290 t

Total

79.450 t

Im Rahmen der durchgeführten und geplanten klimaneutralen Aktivitäten der Partnerunternehmen werden die in der Tabelle links zusammengestellten Volumina an Emissionsminderungen erzielt:

79.450 t an Emissionsminderungen entsprechen der Klimaneutralisierung des jährlichen durchschnittlichen Treibhausgasausstoßes von ca. 8.000 Privatpersonen in Deutschland.

4.1

Das von der GTZ mitentwickelte Projekt ‚Angewandte Biogastechnologie zur fortschrittlichen Abwasserbehandlung‘ dient der Verbesserung der Umweltsituation einer Palmöl-Mühle in Chumporn, Thailand. Bisher werden dort die Abwässer aus der Palmölproduktion über eine Reihe von Absetzteichen in das Flusssystem abgeleitet. Anwohner klagen darüber, dass das durch den hohen Wasserverbrauch der Ölmühle ohnehin knappe Flusswasser durch die Abwässer verschmutzt wird. In den Teichen, einer Brutstätte für Insekten, vergären die Abwässer unter tropischen Bedingungen und verursachen nicht nur starke Geruchsbelästigungen, sondern setzen auch klimaschädliche Methanemissionen frei. Durch das Chumporn-Projekt soll das Abwasser der Palmölmühle in Zukunft einer Biogasanlage zur Behandlung zugeführt werden. Im geschlossenen System der Biogasanlage durchläuft das Abwasser einen kontrollierten Gärprozess. Das dabei entstehende Methan wird als Biogas aufgefangen und in der Ölmühle als Brennstoff genutzt – hierdurch wird nicht nur das Methan unschädlich gemacht, son-dern zudem der Einsatz klimaschädlicher Brennstoffe, wie z.B. Schweröl, in der Mühle vermieden. Nach der Behandlung ist das Abwasser sauber genug, um zur Bewässerung der Felder eingesetzt werden zu können, die festen Rückstände dienen ferner als Dünger. Bau und Betrieb der Biogasanlage schaffen zudem neue Arbeitsplätze. Durch das Chumporn-Projekt wird so die umweltschonende und nachhaltige Nutzung des produktiven Potenzials von Abfallstoffen ermöglicht – finanziert durch den Verkauf der Emissionsminderungen des Projektes im Rahmen des Clean Development Mechanismus (CDM) gemäß Kyoto-Protokoll. Dafür soll dieses Projekt mit dem höchsten Qualitätssiegel für Klimaschutzprojekte – dem sog. Gold Standard des WWF – ausgezeichnet werden.

30.000 t

22

23


4.2

Biogas-Programm in Indien Das Bagepalli CDM Biogas Programm ist ein Schwesterprojekt eines der zur Kompensation der Treibhausgasemissionen der FIFA Fußball WM 2006TM ausgewählten Projektes. Dabei zeigt es deutlich, dass moderne Technik nicht kompliziert sein muss. Das Biogas Programm verbessert die Lebensbedingungen von 5.500 Familien in der ländlichen Region Kolar District in Indien. Im Rahmen des Projektes erhält jeder Haushalt eine einfache Biogasanlage, die mit dem Dung der von den Familien gehaltenen Kühe betrieben wird. Das produzierte Biogas wird im Haushalt als eine saubere und zuverlässige Energiequelle zum Kochen und Erwärmen von Wasser genutzt. Für diese Familien wird damit den mühsamen und gesundheitsbelastenden Umständen ein Ende gesetzt, unter denen insbesondere indische Frauen häufig leben müssen – und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. In ländlichen Gegenden wie dem Kolar District mussten Familienmitglieder bisher viele Stunden am Tag mit dem mühevollen Sammeln von Brennholz verbringen. Da Holz in dieser Region eine knappe Ressource ist, fügt die ständige Holzentnahme der Vegetation immer größere Schäden zu. Gekocht wurde mit dem Brennholz an offenen Feuerstellen im Inneren der Häuser. Wer es sich leisten konnte, verwendete als Brennstoff zusätzlich Kerosin. Auf Grund der Ineffizienz dieser einfachen Ofenkonstruktionen ist der Kochvorgang sehr emissionsintensiv und dauert sehr lange - Frauen und Kinder mussten sich daher mehrere Stunden am Tag in dem gesundheitsschädlichen Rauch in der Küche aufhalten. Darum sterben in Indien heute mehr Frauen an durch Küchenabgase verursachten Erkrankungen der Atemwege als an Malaria. Die bei der Verbrennung von Brennholz und Kerosin entstehenden CO2-Emissionen belasten außerdem das globale Klima. Die 5.500 Familien im Bagepalli CDM Biogas Programm können nun aufatmen: in Zukunft werden sie mit Biogas aus eigener Produktion effizient und rauchfrei kochen, Brennstoffkosten für teures Kerosin sparen und von der zeitaufwändigen Last des Holzsammelns befreit werden. Die Finanzierung der Biogasanlagen wurde ermöglicht durch den Verkauf der im Rahmen des Clean Development Mechanism des Kyoto-Protokolls zertifizierten Emissionseinsparungen des Projektes.

24

Umstellung von Kohlefeuerung auf Biomasse in Südafrika

4.3

Ein weiteres Projekt ist die Letaba Zitrusfarm in der Provinz Limpopo in Südafrika. Dort wird die Wasserdampferzeugung zukünftig von umweltschädlicher Kohle auf Biomasse umgestellt. In der Farm werden Zitronen zu vielfältigen Produkten für In- und Ausland verarbeitet. Dabei wird Wasserdampf für die verschiedenen Arbeitsschritte für die Trocknung der Zitronenschalen benötigt. Bislang wurde dieser Dampf in Kesseln erzeugt, die mit Kohle betrieben wurden, welche über Hunderte Kilometer Entfernung transportiert werden musste und damit weiteren Ausstoß von Kohlendioxid verursachte. Dabei gibt es ganz in der Nähe der Farm eine große Anzahl von klimaneutralen Brennstoffen, so beispielsweise in den zahlreichen Sägemühlen in der Provinz, bei denen Sägemehl im Überfluss als Abfallprodukt anfällt. Die Zitrusfarm nutzt von nun ab diese klimafreundlicheren Reststoffe zur Dampfproduktion. Das neue System hilft nicht nur dem Klima, sondern schont auch die Gesundheit der Menschen, da bei der Verbrennung von Sägemehl weitaus weniger gesundheitsschädliche Asche anfällt, als bei der Verbrennung von Kohle. In der von Kohleverbrennung dominierten Gegend zeigt dieses Projekt erstmalig die Nutzung emissionsarmer Biomasseprodukte. Es dient als Pilotprojekt für eine breitere Anwendung der dort reichlich vorhandenen Ressource der südafrikanischen Holzindustrie. Durch die zusätzlichen Einnahmen, die mit dem Verkauf von Emissionsminderungszertifikaten erzielt werden, kann das Projekt finanziell mit der kostengünstigen Kohleverbrennungstechnik mithalten. Das Kriterium der Zusätzlichkeit der Treibhausgasminderungen wird durch SGS (Société Générale de Surveillance) nach CDM und Gold Standard Kriterien geprüft. Mit der Demonstration der Vorteile von erneuerbaren Energien trägt das Projekt entscheidend zu den Zielen der südafrikanischen Regierung bei, der regenerativer Energiennutzung in Südafrika eine stärkere Bedeutung zukommen zu lassen.

25


Umfrage zum Klimawandel

4.4

5

Biogasanlage in Deutschland

„Nichts motiviert den Teilnehmer mehr, als das Gefühl mit seiner Meinung etwas ‚bewegen‘ zu können.“

Im Landwirtschaftsbetrieb Gundorfer Agrargemeinschaft e.G. fallen aus Rinder- und Milchviehhaltung jährlich ca. 36.000 t Rindergülle an. Die Rindergülle wurde in offenen Lagunen zwischengelagert und emittierte jährlich ca. 200 t Methan (CH4) unkontrolliert in die Atmosphäre.

Nach diesem Motto untersucht die Online-Umfrage der Initiative „Hessische Klima-Partner 2006“ das Marktpotential klimaneutraler Produkte und Dienstleistungen. Die in Kooperation mit der Psyconomics AG, einem international tätigen Marktforschungs- und Beratungsinstitut entwickelte Online-Befragung wurde im Juli 2006 gestartet. Bis November 2006 lagen 373 valide Datensätze vor. Um daraus repräsentative Implikationen abzuleiten, hat sich die Projektleitung in enger Abstimmung mit der Psychonomics AG dazu entschlossen, den Befragungszeitraum auf das Frühjahr 2007 auszudehnen, um die Ergebnisse auf eine umfangreichere, valide Datenbasis zu stellen. Die Online-Befragung wird daher bis zum Frühjahr 2007 unter nachfolgender URL erreichbar sein: http://www. klimaneutral-partner.de/umfrage.html

Im Rahmen der Klimaschutzprojektaktivität wird die Rindergülle nun ohne Zwischenlagerung einer technischen Fermentation mittels einer Biomethanisierungsanlage (‚Biogasanlage‘) unterzogen und auf ein Restgärpotenzial unter 10% reduziert. Als Sekundäreffekte werden durch ein nachgeschaltetes Blockheizkraftwerk (BHKW) elektrischer Strom und Nutzwärme erzeugt. Um Kopplungseffekte mit anderen Marktsystemen zu vermeiden, werden diese Sekundäreffekte in der Reduktionsberechnung neutralisiert. Im Referenzszenario (baseline) werden Gülle und weitere Co-Fermente zwischengelagert und auf umliegende Felder appliziert. Für die Versorgung des Landwirtschaftsbetriebs wird auf fossile Energieträger zurückgegriffen. Die Erzeugung von elektrischem Strom mit entsprechender Substitution fossiler Energieträger wurde zur Vermeidung von Kopplungseffekten mit den Marktsystemen EU-Emissionshandel und Erneuerbares-EnergienGesetz (EEG) herausgerechnet. Die Hochwertigkeit der Emissionsminderungen des Projektes wurde vom TÜV SÜD validiert und verifiziert.

Die folgenden Ausführungen beschränken sich im wesentlichen auf die inhaltliche Darstellung der verfolgten Zielsetzung, des verwendeten Umfragedesigns und der angewandten Methoden.

5.1

Wird ‚Klimawandel‘ bei Konsumenten als relevante Thematik wahrgenommen / Wissensstand der Befragten zur Thematik? Der erste Abschnitt der Befragung widmet sich der Frage, inwieweit das Thema ‚Klimawandel‘ im täglichen Leben der Befragten eine Rolle spielt und welche Relevanz diese dem Thema beimessen. Eine offene Frage bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich spontan zum Thema zu äußern. Des Weiteren wird anhand einiger Fragen der aktuelle Wissenstand der Befragten hinsichtlich der Thematik getestet. Eine erste Vorabauswertung des vorliegenden Datenmaterials führt zum Fazit, dass ‚Klimawandel‘ von mehr als 85% der Befragten als sehr ernst zu nehmende Problematik wahrgenommen wird. Sehr deutlich wird jedoch auch, dass bestehende Handlungsoptionen, dem Klimawandel entgegenzutreten, oftmals nicht bekannt sind und somit ein verstärkter Aufklärungsbedarf besteht.

26

27


5.2

Versteht der Konsument das Instrument ‚Klimaneutralität‘ und falls ja, hält er dieses für wirksam? Um dieser Fragestellung nachzugehen, werden die Befragten zunächst unvorbereitet mit dem Begriff der ‚Klimaneutralität‘ konfrontiert. Im Anschluss wird den Befragten das Prinzip der ‚Klimaneutralität‘ anhand eines Beispiels und eines Schaubildes erklärt und nach der Plausibilität dieses Prinzips gefragt. Eine erste Vorabauswertung der bislang vorliegenden Daten zeigt, dass das Instrument zwar stark erklärungsbedürftig ist – kompetent erläutert jedoch durchaus eine hohe Akzeptanz erfährt.

Dienstleistungen per Zufallsauswahl zur Bewertung vorgelegt. In der Regel ist es sehr schwierig, von Konsumenten einen konkreten Preis für Produkte bzw. Dienstleistungen zu erfragen, da diese typischerweise keine exakten Preisvorstellungen haben. Vielmehr gibt es einen Preisbereich, in dem sich ein Kunde für den Kauf eines Produktes / einer Dienstleistung entscheidet. Um diesem Aspekt Rechnung zu tragen, entwickelte van Westendorp (1970) die Price Sensitivity Measurement Methode (auch Preismeter genannt). Nach einer genauen Beschreibung des Produktes (respektive der Dienstleistung) werden vier Fragen gestellt: • • • •

5.3

Erkenntnisse über die Zahlungsbereitschaft von Priivatkunden bezüglich klimaneutralen Produkten / Dienstleistungen Ein wesentlicher Kernpunkt der Befragung stellt die Ermittlung von Zahlungsbereitschaften gegenüber klimaneutralen Produkt-Add-Ons dar. Dazu wird die Zahlungsbereitschaft der Befragten zu insgesamt sieben verschiedenen Produkten / Dienstleistungen mittels „Van Westendorp“-Methode getestet. Die getesteten Produkte sind dabei im einzelnen: • • • • • • •

‚Klimaneutrale‘ Kühl-Gefrier-Kombination ‚Klimaneutraler‘ Flachbild-Fernseher ‚Klimaneutraler‘ Paketversand ‚Klimaneutrales‘ Jahresabonnement einer Tageszeitung ‚Klimaneutrale‘ Telefonkarte ‚Klimaneutrale‘ Monatsfahrkarte für den ÖPNV ‚Klimaneutrale‘ Inlands-Flugreise

Ab welchem Preis erachten Sie das Produkt als günstig? Ab welchem Preis erachten Sie das Produkt als teuer? Ab welchem Preis erachten Sie das Produkt als zu teuer, so dass Sie es nicht mehr kaufen würden? Ab welchem Preis erachten Sie das Produkt als zu billig, so dass Sie seiner Qualität misstrauen würden?

Um diese Methode lediglich auf das Zusatzeigenschaft der ‚Klimaneutralität‘ zu begrenzen, werden bei den sieben oben genannten Produkten / Dienstleistungen so genannte Preisanker verwendet, d.h. den Befragten wird der Grundpreis des jeweiligen Produkts / der jeweiligen Dienstleistung vorgegeben, sodass diese lediglich den Preisaufschlag für das Zusatzeigenschaft ‚Klimaneutralität‘ bewerten können. Aus den Antworten lassen sich für die ‚Klimaneutralitäts‘-Eigenschaften Preisspannen ermitteln, innerhalb derer die Mehrheit der Käufer mit dem Preis einverstanden ist: Betrachtet man (auf aggregierter Ebene) den Schnittpunkt der kumulativen Häufigkeitsverteilungen für die Fragen ‚zu billig‘ und ‚zu teuer‘, so erhält man den Optimal Pricing Point. Hier ist der Kaufwiderstand insgesamt am geringsten, da hier die Anzahl der Befragten, die das Produkt für zu teuer halten, identisch ist mit der, die es als zu billig erachten. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht beispielhaft das Vorgehen zur Bestimmung der Zahlungsbereitschaft nach ‚Van Westendorp‘. Dazu werden neben den vier Hauptkurven ‚billig‘, ‚teuer‘, ‚zu billig‘ und ‚zu teuer‘ zusätzlich die beiden entgegengesetzt verlaufenden Hilfskurven ‚nicht billig‘ und ‚nicht teuer‘ konstruiert, wodurch eine maximal akzeptierte ‚Preis-Range (s. nachfolgende Grafik)‘ identifiziert wird:

Um den zeitlichen Aufwand der Befragung in einem zumutbaren Rahmen zu halten und häufige Wiederholungen von gleichen Fragetypen zu vermeiden, werden jedem Befragten lediglich zwei der sieben klimaneutralen Produkte /

28

29


Kernergebnisse und Ausblick

6

Die wesentlichen Ergebnisse des Projektes ‚Hessische Klima-Partner 2006‘ lassen sich wie folgt zusammenfassen:

kumulierter Anteil der Befragten [in %]

100

Preis-Range

1.

Die zunehmende öffentliche Sensibilisierung für die Thematik Klimawandel stellt neue Herausforderungen an Unternehmen und eröffnet gleichzeitig neue Handlungsmöglichkeiten. Das Instrument der Klimaneutralität bietet diesbezüglich kreative und innovative Optionen. Das Projekt ‚Hessische Klima-Partner‘ macht deutlich, dass es sich beim Instrument ‚Klimaneutral‘ um ein innovatives freiwilliges Instrument mit viel versprechendem Potential für die Unternehmenskommunikation bzw. das Produkt-, Dienstleistungs- und Veranstaltungsmarketing handelt. Zum ersten Mal in Deutschland haben namhafte Unternehmen klimaneutrale Produkte und Dienstleistungen entwickelt und einem Markttest unterzogen. Die Partnerunternehmen haben zudem ihre klimaneutralen Pilotaktivitäten als sinnvollen Baustein in die eigene Nachhaltigkeitsstrategie integriert. Die Stärke des Instruments ‚Klimaneutral’ ist insbesondere darin zu sehen, dass es gleichzeitig sowohl als Klimaschutz- als auch Kommunikations-/Marketinginstrument eingesetzt werden kann.

2.

Im Verlauf der beiden ersten Projektjahre 2005/2006 konnte aufgezeigt werden, dass klimaneutrale Maßnahmen eine sinnvolle und wirksame freiwillige Ergänzung für verpflichtende Klimaschutz-Politikinstrumente darstellen können. Insgesamt wurden ca. 80.000 t CO2 durch die verschiedenen im Rahmen des Pilotvorhabens entwickelten klimaneutralen Aktivitäten der Partnerunternehmen gemindert.

3.

Das Projekt ‚Hessische Klima-Partner‘ hat durch die Erstellung des ‚Klimaneutral-Protokolls‘ (siehe Anhang 1) wesentlich zur Standardisierung des Instrumentes ‚Klimaneutral‘ beigetragen.

4.

Erste Auswertungen der im Rahmen des Projekts durchgeführten Onlineumfrage zeigen, dass mehr als 85% der Befragten der Thematik ‚Klimawandel‘ zukünftig eine hohe Bedeutung beimessen, was den Schluss zulässt, dass ein Marktpotential für ‚klimaneutrale’ Produkte, Events und Dienstleistungen besteht. Durch die Fortführung der Umfrage bis zum Frühjahr 2007 können auf der Basis umfangreicheren Datenmaterials dezidiertere, quantitative Analysen durchgeführt werden, die repräsentative Erkenntnisse für den deutschen Markt zulassen. Desweiteren zeigt sich deutlich, dass das Instrument der ‚Klimaneutralität’ stark erklärungsbedürftig ist, gut vorgetragen jedoch eine hohe Akzeptanz erfährt. Diesbezüglich besteht somit verstärkt Handlungsbedarf.

80

60

40

20

Preis PMC - Price of marginal cheapness (Untergrenze akzeptabler Preise)

PME - Price of marginal expensiveness (Obergrenze akzeptabler Preise)

IDP - Indifference Point (weder billig noch teuer)

OPP - Optimal Pricing Point (geringster Anteil an Befragten, denen das Produkt zu billig oder zu teuer ist)

Konkrete Ergebnisse der Analyse werden zum Ende der Umfrage auf einer dann repräsentativen Datenbasis veröffentlicht.

5.4

Idenfikation von signifikant unterscheidbaren Konsumentengruppen

Ziel dieser Untersuchung ist es, insbesondere in Hinblick auf soziodemographische Merkmale der Befragten durch Anwendung statistischer Verfahren wie z.B. der Clusteranalyse und gezielt formulierter Hypothesen einzelne Gruppen zu identifizieren, die hinsichtlich Ihrer Einstellung innerhalb einer Gruppe möglichst homogene und untereinander möglichst heterogene Merkmale aufweisen.

30

31


Anhang I: Klimaneutral-Protokoll

5.

6.1

Durch die Öffentlichkeitswirkung des Projektes konnte der Endverbraucher für die Thematik Klimawandel weiter sensibilisiert werden.

Aufgrund der guten Resonanz des Projektes sowohl bei den Partnerunternehmen als auch in den Medien wird das Projekt in 2007 auf nationaler Ebene unter dem Titel ‚Klima-Partner‘ fortgesetzt, um die Entwicklung des Instrumentes ‚Klimaneutral‘ weiter voran zu treiben. Ziel ist es, weitere Belege für die Wirksamkeit klimaneutraler Aktivitäten als Ergänzung verpflichtender KlimaschutzPolitikinstrumente zu erbringen und durch die Entwicklung konkreter klimaneutraler Aktivitäten die Öffentlichkeit zudem noch stärker für die Klimaproblematik und das Instrument ‚klimaneutral‘ zu sensibilisieren.

32

33


Anhang II: Kontaktpersonen ‚Hessische Klima-Partner2006‘

6.1

Projektförderer Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz (HMULV) Rüdiger Schweer Referatsleiter II 7 Klimaschutz Mainzer Strasse 80 65189 Wiesbaden Tel.: 0611 815 1260 Fax: 0611 8151941 r.schweer@hmulv.hessen.de Achim Süß Tel.: 0611 815 1441 a.suess@hmulv.hessen.de

Projektleitung 3C Consulting GmbH Dr. Sascha Lafeld Projektleitung Industriestraße 10 61118 Bad Vilbel Tel.: 06101 556 58 -11 Fax.: 06101 556 58 -77 sascha.lafeld@3c-company.com Stefanie Rochlus Projektleitung Reinhardtstraße 46 10117 Berlin-Mitte Tel.: 030 84 71 24 31-0 Fax: 030 84 71 24 31-9 Stefanie.rochl us@3c-company.com Mara Zimen Projektassistenz / Emissionsberechnung Tel.: 030 84 71 24 31-1 mara.zimen@3c-company.com

34

Frank Kleinhesseling Projektmanagement / Marketing / Umfrage Tel.: 06101 556 58 -33 frank.kleinhesseling@3c-company.com Marcel Hanakam Projektmanagement / Wettbewerb Tel.: 06101 556 58 -41 marcel.hanakam@3c-company.com

Partnerunternehmen Deutsche Bank AG Hanns Michael Hölz Global Head Sustainable Development Rossmarkt 18 60311 Frankfurt am Main Tel.: 069 910 34544 Fax: 069 910 34863 hanns-michael.hoelz@db.com Ute Sudmann Sustainable Development & Environmental Coordination Tel.: 069 910 67610 Fax: 069 910 35883 ute.sudmann@db.com

Deutsche Post AG/DHL Dr. Winfried Häser Senior Professional Umweltberichterstattung und -politik Zentrale 53250 Bonn Tel.: 0228 182 97006 Fax: 0228 182 97099 w.haeser@deutschepost.de

35


Diana Bröking Senior Marketing Manager Product Innovation Strategy Department DHL Express Deutschland Charles-de-Gaulle-Straße 20 53113 Bonn Tel.: 0228 182 25611 diana.broeking@dhl.com

Guntram Glasbrenner Fachplaner Ökoeffizienz in der Wirtschaft Abteilung 44, Umweltwelt und Infrastruktur Tel.: 06196 791314 Fax: 06196 7980 1314 guntram.glasbrenner@gtz.de

Olaf Weber Direktor Leiter der Stabstelle Umwelt Tel.: 069 7431 3088 Fax: 069 7431 3796 olaf.weber@kfw.de

Jörg Hilger Unternehmenskommunikation Tel.: 06196 791174 joerg.hilger@gtz.de

Dr. Charis Pöthig Stellv. Pressesprecherin Tel: 069 74314683 Fax: 069 74313266 charis.poethig@kfw.de

HEAG mobilo GmbH

neckermann.de GmbH

Alwin Mohrhardt Abteilungsleiter Marketing und Vertrieb Klappacher Straße 172 64285 Darmstadt Tel.: 06151 709 4238 Fax: 06151 709 4160 alwin.mohrhardt@heag.de

Nicoletta Stübing Umweltkoordination Tel.: 069 404 7924 nstuebing@nvag.de

Michael Gerks Deutsche Telekom AG, T-Com Zentrale Umweltschutz und Nachhaltige Entwicklung Sonnenschein 38 48565 Steinfurt Tel.: 02551 10510 Fax: 02151 3660 2331 Michael.Gerks@t-com.net

Technischer Partner

Frankfurter Rundschau TÜV SÜD Alexander Subat Werbeleiter Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main GmbH Walther-von-Cronberg-Platz 2-18 60594 Frankfurt am Main Tel.: 069 2199 3648 a.subat@fr-online.de Joachim Wille Redakteur Tel.: 069 21993583 Mob.: 0172 6541357 J.Wille@fr-aktuell.de

Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH Anja Wucke CaPP Climate Protection Programme Postfach 5180 65726 Eschborn Tel.: 06196 79 1376 Fax: 06196 79 801 376 anja.wucke@gtz.de

36

Gilda Hennemann Marketing und Vertrieb Tel.: 06151 709 4152 Gilda.Hennemann@heag.de

Sandra Bentele Umweltkoordination Hanauer Landstraße 360 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069 404 7891 Fax: 069 404 8737 sbentele@nvag.de

KfW Bankengruppe

T-Com

Dr. Daniel Skambracks Umweltsachverständiger Stabstelle Umwelt Palmengartenstraße 5-9 60325 Frankfurt am Main Tel.: 069 74 3138 19 Fax: 069 74 3135 03 daniel.skambracks@kfw.de olaf.weber@kfw.de

Claudia Schwab T-Com Zentrale Umweltschutz und Nachhaltige Entwicklung Mina-Rees-Straße 2 64295 Darmstadt Tel.: 06151 833357 Mob.: 0171 8618478 claudia.schwab@t-com.net

Klaus Nürnberger Carbon Management Service Westendstr. 199 80686 München Tel.: 089 5791 2752 Fax: 089 5791 2756 Klaus.Nuernberger@tuev-sued.de

Copyright Die in diesem Bericht dargestellten Gedanken, Ideen und Vorschläge unterliegen den geltenden Urheberrechtsgesetzen und sind geistiges Eigentum der 3C Consulting GmbH, Industriestrasse 10, 61118 Bad Vilbel. Eine Vervielfältigung des Berichts – ganz oder in Auszügen – ist nur nach Anfrage bei der 3C Consulting GmbH gestattet.

© 3C Consulting GmbH 2006 Layout: www.dieorchideen.de

37


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.