AMG-OC CZ 02 2013

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News, Facts & impressions

Ausgabe 2/2013


November 2013 ::

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Informationsschrift für Clubmitglieder

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Inhalt

Editorial  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Mercedes-AMG „zeigt es“ der BMW M-Welt! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Driving Performance im Luxussegment – Der Mercedes-Benz S 63 AMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Driving Performance in Vollendung – Der neue Mercedes-Benz S 65 AMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10 „Flockiges“ Jahrestreffen des AMG Owners Club in Südtirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 Jahreshauptversammlung 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 Neue Dynamik: Der C 63 AMG „Edition 507“ – Exklusive Leistungssteigerung auf 373 kW (507 PS) . . . . . . . . . . . . . Seite 18 Pirelli-Event in Breuberg – Werksbesichtigung der besonderen Art . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 SLS Electric Drive… und hat die Welt darauf gewartet? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22 Die Krönung des Supersportwagens – Der neue Mercedes-Benz SLS AMG GT FINAL EDITION . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25 AMG Clubcollection. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25 Premiumreifen von Pirelli in der Erstausrüstung von AMG: Maßanfertigung für beste Fahreigenschaften . . . . . . . . . Seite 26 Kolumne: Schlechte Autofahrer – gute Autofahrer (und ein Rezept) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28 Reisebericht Südtirol – in und um Cortina d´Ampezzo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30

+ + + i m p r e s s u m + + + ko n ta k t + + + i m p r e s s u m + + + Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV: Michael Harmansa

Gestaltung: Werbeagentur Frank Bode GmbH, Eisenach · www.werbe-bo.de

Herausgeber: AMG Owners Club e.V.

Herstellung & Druck: www.nacht-druck-express.de (ein Dienstleistungsangebot der Werbeagentur Frank Bode GmbH)

Redaktion: Frank Bode, Michael Harmansa Redaktionelle Betreuung: Werbeagentur Frank Bode GmbH www.werbe-bo.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Siegfried Heiland, Frank Bode, Michael Harmansa, Thomas Baur, Marie-Theres Pulker, Alex Gürber.

Kontakt und Einzelverkauf: AMG Owners Club e.V.; c/o Werbeagentur Frank Bode GmbH Mariental 12 · 99817 Eisenach Telefon: (07 00) AMGOWNERS; (07 00) 2 64 69 63 77 Fax: (0211) 298 90 28 Email: info@amg-owners-club.org

Web: www.amg-owners-club.org Mediadaten: www.amg-owners-club.org/mediadaten.pdf Abonnement: Frank Bode Telefon: 03691 / 296336 fb@werbe-bo.de 1. Auflage: 5.000 Exemplare Schutzgebühr: 4,00 Euro Fotonachweis: Daimler Media Service; Alex Gürber; Frank Bode; WA Bode; Roland Lutz, Pirelli Deutschland, Thomas Baur, Marie-Theres Pulker ©2013 für alle Beiträge bei AMG Owners Club. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos usw. wird keine Haftung übernommen. Für Inhalte übernehmen wir keine Haftung.

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Editorial Liebe Mitglieder, liebe Leser, in der letzten Ausgabe des Jahres können wir Euch wieder über zahlreiche Events in 2013 berichten. Obligatorische Stammtische in den einzelnen Regionen, die interessante Werksbesichtigung bei Pirelli und natürlich „M meets AMG“ in Affalterbach, bescherten uns wieder ein spannendes und ereignisreiches Clubjahr. Die Probefahrten der verschiedenen neuen AMG-Modelle, insbesondere des neuen A45, rundeten unseren Besuch in Affalterbach zu einem Highlight in 2013 ab. Zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung in Südtirol konnten wir so viele Teilnehmer begrüßen, wie noch nie zuvor in der Clubgeschichte und auch der unerwartet frühe Wintereinbruch tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Wir freuen uns auf die nächste JHV! Die Planung der JHV 2014 ist schon in vollem Gange und wir werden Euch hierzu in den nächsten Wochen informieren.

Auch bei AMG gab es ja Neuigkeiten. „M Gute Fahrt und viel Freude an Euren AMG´s! meets AMG“ in Affalterbach war nicht nur ein Treffen der zwei Markenclubs, sondern Der Vorstand auch eine exklusive erste Präsentation der neuen AMG S-Klasse für Clubmitglieder des AMG-Owners-Clubs. Michael Harmansa (1. Vorstand) Beeindruckend, wie schnell die AOC-Familie immer größer wird und wir begrüßen an dieser Stelle ganz herzlich die neuen Mitglieder. Wir freuen uns auf die kommenden Treffen Frank Bode (2. Vorstand) mit Euch! Das Jahr geht zu Ende, aber die Vorfreude auf unseren AOC-Clubevent, Ende Januar 2014 in Schweden, ist schon riesig. Die neuen AMG- Siegfried Heiland Allrad Modelle - zum ersten Mal auf dem Eis (Vorstand) – das Jahr fängt gut an! Herzlichen Dank an das Team und die vielen Harald Prang ehrenamtlichen Helfer, die das Clubleben im- (Vorstand) mer spannend und abwechslungsreich halten. Allen ein Frohes Fest, geruhsame Feiertage und Carsten Breidt für das kommende Jahr Gesundheit und Glück! (Vorstand)

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Mercedes-AMG „zeigt es“ der BMW M-Welt!

Was in der DTM 2013 erneut nicht klappen sollte, gelang heuer im Sommer auf ideeller Schiene und in einem kleinen, aber feinen Kreis motorsportlich geprägter Idealisten. Ausnahmsweise jedoch nicht auf der Straße, wo die ewige Konfrontation der Performance sonst meistens stattfindet. Was die traditionellen Kontrahenten so drauf haben, kann man auch zeigen, ohne sich die Zylinderköpfe einzurennen. Der AMG Owners Club und die BMW-Community M Power World haben dies nun bereits zum zweiten Mal eindrucksvoll dargelegt. Nachdem wir 2011, initiiert auf Stammtischebene, bei BMW in München mal vorsichtig „angeklopft“ hatten, entstand mit der begeisterten Unterstützung der BMWNiederlassung im Juli 2012 in München ein Event, das es wirklich in sich hatte, und über

das wir bereits ausführlich berichteten. Nach dieser hochkarätigen Begegnung war klar, dass wir den BMW-Leuten einmal ganz genau vor Augen führen wollten, was AMG ist, und was hinter den drei magischen Buchstaben steht, die nicht nur alphabetisch den Anspruch erheben, vorne sein zu wollen. Die Mercedes-AMG GmbH spielte mit, und wir konnten den Mitgliedern der M Power World und den letztjährigen motorsportverseuchten Gastgebern aus München eine Einladung nach Affalterbach überbringen, welche auch mit fliegenden Fahnen angenommen wurde. Genau ein Jahr nach unserer ersten denkwürdigen Begegnung war es dann wieder soweit: Die schwäbischen Werkstore öffneten sich für eine stattliche M-Armada, bestehend aus den feinsten Produkten des

Propeller-Labels und bestückt mit Antriebstechnik aus Garching-Hochbrück. Bereits die Anreise aus München ins Schwabenland hatte seinen Reiz. Die Rotte der Weißblauen war nämlich mit ein paar AMGs durchsetzt, die sich darum bemühten, dass sich die BMWs in dem fremden Revier nicht verfuhren. Leicht war das nicht, denn die Verkaufsleiter der Niederlassung und die M-Community fuhren natürlich ihre Kronjuwelen auf (und teils davon). Im Verkehrsgetümmel schon kurz nach Abfahrt etwas versprengt, sammelte sich aber die ganze Truppe auf wundersame Weise wieder wenige Kilometer vor unserem Wallfahrtsort zu einer andächtigen und beeindruckenden Prozession, die selbst die Augen der wartenden Gastgeber in der Daimlerstraße leuchten ließ.


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Auf dem Hof vor dem AMG-Showroom standen bereits einige vierrädrige Sportikonen der Werksgeschichte Spalier, und nach dem Anmelde-Prozedere samt Erfrischung gab es eine herzliche Begrüßung seitens der AMG-Geschäftsführung, den Mitarbeitern der AMG Private Lounge und dem Profiteam der AMG Driving Academy, die mit einigen Pretiosen für ein fahraktives Testprogramm aufwartete. Nun ging es daran, die M-Fans und natürlich auch die etwa gleich große Zahl der AOCMembers in Verzückung und Erstaunen zu versetzen. Führungen durch die exklusive Motorenfertigung, Einblicke in Entwicklung und Testbetrieb, sowie in die Möglichkeiten der Individualisierung, im Wechsel mit einem fahraktiven Teil, führten vor allem den Gästen der BMW-Fraktion vor Augen,

was die Faszination der traditionsreichen Entwicklungen aus Affalterbach ausmacht. Insbesondere hinter dem Steuer der ausgewählten Boliden aus der aktuellen Produktpalette blieb kaum ein Auge trocken, egal, ob die Piloten und Pilotinnen mit den eigens für diesen Anlass angefertigten MPower-Shirts, oder mit den Clubshirts der AMG-Owners bekleidet waren. Nach einem sehr turbulenten Tag und intensiven Benzingesprächen samt Philosophieaustausch in der AMG Private Lounge, wo auch für die Bedürfnisse des Gaumens und für Erfrischungen gesorgt war, konnten beide Clubs dann noch einem Highlight beiwohnen, das dem Tag noch ein Sahnehäubchen aufsetzte: Der ersten öffentlichen Präsentation des S 63 AMG aus der neuen S-Klasse-Baureihe W 222. Die stil-


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volle Enthüllung und Inszenierung im modernen Präsentationsraum ließ das taufrische Spitzenprodukt im wahrsten Sinne des Wortes im besten Licht erstrahlen, und es gab Gelegenheit zum Probesitzen, Befühlen, Beschnüffeln und Betrachten. Mit einer Gruppen-Fotosession aller Beteiligten verabschiedeten wir uns aus Affalterbach, und während die mit weniger Zeit gesegneten Teilnehmer die Heimreise antraten, strebte der Großteil in mehreren Konvois Richtung Neckarpark in Stuttgart, wo im „Hilton Garden-Inn“ zunächst ein vom AMG Owners Club organisiertes gemeinsames Abendessen und ein bequemes Bett, vor allem aber eine erfrischende Dusche wartete. Denn, wie schon im Jahr zuvor, begleiteten uns den ganzen Tag strahlender Sonnenschein und hochsommerliche

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Temperaturen. Bis spät in die Nacht wurde noch diskutiert und gelacht. Doch das Vormittagsprogramm des folgenden Tages trieb dann doch die Meisten noch zeitig in die Federn. Nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt baut sich nämlich das gigantische Mercedes-Benz-Museum in seiner majestätischen Architektur auf, welches das Ziel einer kurzen gemeinsamen Fahrt beider Marken bildete. Und zwar mit tollem Schlusseffekt: Eine unglaubliche Auswahl von M- und AMG-Modellen parkte unter Donnerhall einträchtig nebeneinander auf dem Museumshügel vor dem Haupteingang und zog dort die Aufmerksamkeit des zivilen Publikums auf sich. Quasi als Skulptur der AMG-Technikkompetenz überragte mitten in diesem Lustgarten


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des sportiven Automobilismus als besonderer Blickfang das knallig lackierte Kooperationsprojekt „Concept Cigarette AMG Electric Drive“, ein rein elektrisch angetriebenes Offshore-Powerboot von „Cigarette Racing USA“ mit adaptierter Antriebstechnologie aus dem SLS AMG Electric Drive. Nach einer launigen Begrüßung durch die Museumsleitung rundete eine exklusive Führung in mehreren Gruppen dann das Bild, das sich unsere Freunde von BMW, bzw. der M Power World, von Tradition und sportlichem Vorwärtsdrang der Produkte unter dem Zeichen des Sterns machen konnten, zu einem sicher eindrucksvollen Wochenende.

reich der Performance-Derivate hochklassiger deutscher Limousinen, Coupés und Cabrios, einfach nicht die letzte ihrer Art gewesen sein kann. Der Spruch „Uns verbindet mehr, als was uns trennt!“ etablierte sich in diesen beiden Tagen als Leitthema, das noch Visionen offen halten will. Man trennte sich mit fühlbarem gegenseitigem Respekt und in freundschaftlicher Verbundenheit, welche sich bestimmt in einigen Fällen der Begegnung auf der Straße positiv bemerkbar machen wird.

Es war erneut ein sensationelles Treffen; und das letzte Wort in der prickelnden Beziehung zwischen AMG Owners Club und der M Power World ist vermutlich noch nicht gesprochen… Man fühlte, dass diese zweite Begegnung ::[SH] der führenden Technologiewelten im Be-


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Driving Performance im Luxussegment Der Mercedes-Benz S 63 AMG

Mercedes-AMG schickt den neuen S 63 AMG ins Rennen: Die stärkste High-Performance-Limousine im Luxus-Segment setzt neue Akzente bei Fahrdynamik, Leichtbau und Effizienz. Garant für souveräne Fahrleistungen ist der AMG 5,5-Liter-V8-Biturbomotor mit 430 kW (585 PS) sowie 900 Newtonmetern Drehmoment – das stärkste Mitglied der BlueDIRECT Motorenfamilie. Durch intelligenten Leichtbau nach der Philosophie „AMG Lightweight Performance“ bringt der S 63 AMG bis zu 100 Kilogramm weniger auf die Waage als der Vorgänger. Die Kombination aus effizientem Antrieb und Absenkung des Fahrzeuggewichts führt zu einem Kraftstoffverbrauch von 10,1 bis 10,3 Litern je 100 Kilometer nach NEFZ gesamt. Auf Wunsch ist der S 63 AMG erstmals auch mit dem Performanceorientierten AMG Allradantrieb 4MATIC

lieferbar. Damit ist nicht nur eine Verbesserung der Traktion verbunden – der S 63 AMG ist in seinem Segment in puncto Fahrdynamik eine neue Dimension. Bei Design und Ausstattung erfüllt der S 63 AMG höchste Ansprüche hinsichtlich Wertanmutung, Qualität und Perfektion.

Ersatzradmulde aus dem Formel-1-Werkstoff Carbon spart weitere vier Kilogramm.

Auch beim Leistungsgewicht markiert der S 63 AMG mit 3,37 kg/PS die Spitze. Aus diesem Wert resultieren souveräne Fahrleistungen: Die Beschleunigung von null auf 100 km/h ist je nach Modellvariante in 4,0 Die konsequente Umsetzung der Strategie bis 4,4 Sekunden erreicht; die HöchstgeAMG Lightweight Performance reduziert schwindigkeit liegt bei 250 km/h (elektrodas Gewicht des S 63 AMG gegenüber dem nisch begrenzt). Vorgängermodell um bis zu 100 Kilogramm. Erzielt wurden die Einsparungen vor allem Bezogen auf die Höchstleistung und den durch den Einsatz einer leichten Lithium- Kraftstoffverbrauch ist der AMG 5,5Liter-V8Ionen Batterie, von AMG Leichtmetallrä- Biturbomotor nach wie vor das effizienteste dern in Schmiedetechnologie sowie einer in Serie gebaute V8Triebwerk überhaupt. gewichtsoptimierten AMG Hochleistungs- Mit einer Leistung von 430 kW (585 PS) Verbundbremsanlage. Zudem bestehen die und 900 Newtonmeter Drehmoment überkomplette Außenhaut der S-Klasse ein- trifft der intern M 157 genannte AMG Achtschließlich des Dachs sowie der Karosserie- zylinder aus der BlueDIRECT Motorenfamilie Vorbau aus Aluminium. Der Einsatz einer sämtliche vergleichbaren Triebwerke. Ge-


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Die Modelle im Überblick S 63 AMG Kurzer Radstand

S 63 AMG Langer Radstand*

S 63 AMG 4MATIC Langer Radstand

Hubraum

5461 cm³

5461 cm³

5461 cm³

Leistung

430 kW (585 PS) bei 5500/min

430 kW (585 PS) bei 5500/min

430 kW (585 PS) bei 5500/min

Max. Drehmoment

900 Nm bei 2250-3750/min

900 Nm bei 2250-3750/min

900 Nm bei 2250-3750/min

Kraftstoffverbrauch NEFZ gesamt

10,1 l/100 km

10,1 l/100 km

10,3 l/100 km

CO2-Emission

237 g/km

237 g/km

242 g/km

Effizienzklasse

E

E

F

Leergewicht (nach EG)

1970 kg** | 2045 kg***

1995 kg** | 2070 kg***

1995 kg** | 2070 kg***

Leistungsgewicht

3,36 kg/PS

3,41 kg/PS

3,41 kg/PS

Beschleunigung 0-100 km/h

4,4 s

4,4 s

4,0 s

Höchstgeschwindigkeit

250 km/h****

250 km/h****

250 km/h****

* nur als Rechtslenker erhältlich; ** fahrfertiger Zustand (Kraftstoffbehälter zu 90 % gefüllt, ohne Fahrer und Gepäck); *** fahrfertiger Zustand (Kraftstoffbehälter zu 90 % gefüllt, mit Fahrer (68 kg) und Gepäck (7 kg); **** elektronisch begrenzt.

genüber dem Vorgängermodell konnte der Kraftstoffverbrauch des S 63 AMG um bis zu 0,4 Liter bei 100 Kilometern reduziert werden, wobei die Motorleistung um 30 kW (41 PS) angehoben wurde. Das Achtzylinder-Topmodell erfüllt bereits die Abgasnorm EU6, die 2015 verbindlich in Kraft tritt. Die technischen Highlights des AMG 5,5-Liter-V8-Biturbomotors: · Benzin-Direkteinspritzung mit Piezo-Injektoren · Biturboaufladung · Vollaluminium-Kurbelgehäuse · Vierventiltechnik mit Nockenwellenverstellung · Luft-Wasser-Ladeluftkühlung · Effiziente Kühlung von Motoröl, Getriebeöl und Wasser · Leichtbau-Ölwanne aus Verbundwerkstoff · Generatormanagement · ECO Start-Stopp-Funktion

AMG Sport-Abgasanlage mit Abgasklappen Die AMG Sport-Abgasanlage im S 63 AMG verfügt über automatische, kennfeldgesteuerte Abgasklappen in beiden Endschalldämpfern. Im Getriebefahrprogramm „C“ (Controlled Efficiency) bleiben die Klappen in den meisten Situationen geschlossen, hier präsentiert sich der Biturbo-Achtzylinder akustisch zurückhaltend – perfekt für lange Strecken und für den komfortablen Aufenthalt im Fond. In den Modi „S“ (Sport) und „M“ (Manuell) öffnen die Abgasklappen generell früher und spontaner, speziell wenn der Fahrer einen dynamischen Fahrstil bevorzugt. Der Effekt: ein noch prägnanterer, AMG-typischer emotionaler Motorsound. ::[DAG]


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Driving Performance in Vollendung Der neue Mercedes-Benz S 65 AMG

Affalterbach. Zwölf Zylinder, BiturboAufladung, 463 kW (630 PS) Leistung und 1000 Newtonmeter Drehmoment – der neue Mercedes-Benz S 65 AMG setzt als stärkstes Fahrzeug im Wettbewerbssegment neue Maßstäbe. Außergewöhnliche Fahrleistungen und souveräne Dynamik – hierfür steht der AMG 6,0-Liter-V12Biturbomotor. Durch eine Absenkung des Kraftstoffverbrauchs und die Erfüllung der Abgasnorm EU 6 ist die neue V12-Limousine fit für die Zukunft. Das AMG Sportfahrwerk auf Basis MAGIC BODY CONTROL verfügt serienmäßig über ROAD SURFACE SCAN, das erste sehende Fahrwerk der Welt. Höchste Exklusivität bei Design und Ausstattung sind eine Selbstverständlichkeit für den S 65 AMG. Mit zwei Neuentwicklungen, dem Head-up-Display und dem Touchpad, konnten Komfort und Sicherheit weiter gesteigert werden. Der Mercedes-Benz S 65 AMG ist das einzige HighPerformance-Automobil mit Zwölfzylinder-Triebwerk eines deutschen Premium-Herstellers – und das mit Tradition: Im Jahr 2003 debütierte die erste Generation des S 65 AMG, die zweite Generation wurde von 2006 bis 2013 produziert.

Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH: „Kurz nach der erfolgreichen Markteinführung des S 63 AMG präsentieren wir den neuen S 65 AMG. Höchste Exklusivität und unvergleichliche Dynamik sorgen für ein hohes Faszinationspotenzial. Mit der dritten Generation des S 65 AMG bieten wir unseren treuen und anspruchsvollen V12-Kunden ein einzigartiges HighPerformance-Automobil.“

der Verbrauch um 2,4 Liter je 100 Kilometer (NEFZ gesamt) gesenkt werden. Mit einem Kraftstoffverbrauch von 11,9 Litern je 100 Kilometer (NEFZ gesamt) ist der neue S 65 AMG bezogen auf Leistung und Drehmoment die sparsamste High-Performance-Limousine mit V12-Motor weltweit. Das Zwölfzylinder-Topmodell erfüllt bereits heute die Abgasnorm EU 6, die erst 2015 verbindlich in Kraft tritt.

Der AMG 6,0-Liter-V12-Biturbomotor leistet 463 kW (630 PS) und erreicht ein maximales Drehmoment von 1000 Newtonmetern – mit diesen Daten überflügelt der S 65 AMG alle anderen Fahrzeuge in seinem Segment. Die Fahrleistungen bestätigen diese Überlegenheit: Der S 65 AMG beschleunigt von null auf 100 km/h in 4,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h (elektronisch begrenzt). Zu den Stärken des Biturbo-Zwölfzylinders von Mercedes-AMG zählen die mühelose Beschleunigung in sämtlichen Geschwindigkeitsbereichen sowie der kultivierte Lauf mit dem markanten, AMG-typischen V12Sound. Kurzum: Der S 65 AMG begeistert durch souveräne und stilvolle Performance. Gegenüber dem Vorgängermodell konnte

Die technischen Highlights des AMG 6,0-Liter-V12-Biturbomotors: · Biturboaufladung · Aluminium-Kurbelgehäuse · Geschmiedete Kurbelwelle aus hochwertigem Legierungsstahl · Multi-Spark-Zündung mit zwölf Doppelzündspulen · Luft-Wasser-Ladeluftkühlung mit Niedertemperaturkreislauf · Generatormanagement · ECO Start-Stopp-Funktion Exklusive Carbon-Motorabdeckung mit AMG Motorplakette Wer die Motorhaube öffnet, blickt auf die exklusive Carbon/Aluminium-Motorabdeckung – sie ist ein weiteres Synonym für


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die Ausnahmestellung des AMG 6,0-Liter-V12-Biturbomotors. Zwei AMG Logos links und rechts und ein mittig platzierter Mercedes Stern sorgen für bleibende Eindrücke. Der Zwölfzylindermotor wird in der AMG Motorenmanufaktur von Hand unter Einhaltung strengster Qualitätsstandards nach der Philosophie „one man, one engine“ montiert. Die AMG Motorplakette mit der Unterschrift des Motorenmonteurs unterhalb des Mercedes Sterns ist nicht nur ein AMG-typisches Merkmal höchster Präzision und Fertigungsqualität, sondern auch der eindeutige Hinweis auf die unver-

gleichliche „DNA“ der Performance-Marke grund: Für höchste Emotionalität und ervon Mercedes-Benz. lebbare Dynamik steht die kurzzeitige und exakt definierte Rücknahme von Zündung AMG SPEEDSHIFT PLUS 7G-TRONIC und Einspritzung beim Hochschalten unWie schon beim High-Performance-Road- ter Volllast; dies verkürzt die Schaltzeiten ster SL 65 AMG kombiniert AMG den 6,0-Li- und gestaltet die Schaltvorgänge akustisch ter-V12-Biturbomotor mit der AMG SPEED- emotionaler. Im Fahrprogramm C ist stets SHIFT PLUS 7GTRONIC. Anders als beim die ECO Start-Stopp-Funktion aktiv. direkten Vorgängermodell des S 65 AMG, in dem ein AMG SPEEDSHIFT Fünfgang-Auto- Lithium-Ionen Batterie spart über 20 Kimatikgetriebe zum Einsatz kam, sorgt das logramm Gewicht Siebengang-Automatikgetriebe durch sei- Wie bereits im S 63 AMG kommt im S 65 ne große Spreizung für ein deutlich nied- AMG eine Lithium-Ionen Batterie zum rigeres Drehzahlniveau. Dies leistet einen Einsatz. Gegenüber einem herkömmlichen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Batteriekonzept bietet die innovative Kraftstoffverbrauchs. Der Fuel-Economy- Technologie zahlreiche Vorteile: Mit einer Wandler, reibleistungsreduzierte Lager Kapazität von 78 Ah ersetzt die Lithiumund das Getriebeöl-Wärmemanagement Ionen Batterie sowohl die Starterbatterie steigern die Effizienz der Kraftübertragung als auch die Stützbatterie – daraus resultiert eine Gewichtsersparnis von über 20 nochmals deutlich. kg. Der leistungsfähige Stromspeicher ist Die AMG SPEEDSHIFT PLUS 7GTRONIC ver- vergleichsweise unempfindlich gegen Kälte fügt über drei individuelle Fahrprogramme, und weist kompakte Abmessungen auf. S die sich per Tastendruck in der Mittelkon- 63 AMG und S 65 AMG sind die weltweit sole anwählen lassen: Controlled Efficiency ersten Großserienfahrzeuge mit einem der(C), Sport (S) und Manuell (M). In den Modi artigen Batteriekonzept. ::[DAG] S und M steht die Sportlichkeit im Vorder-

Die wichtigsten Daten im Überblick S 65 AMG Hubraum

5980 cm³

Leistung

463 kW (630 PS) bei 4800-5400/min

Max. Drehmoment

1000 Nm bei 2300-4300/min

Kraftstoffverbrauch NEFZ gesamt

11,9 l/100 km

CO2-Emission

279 g/km

Effizienzklasse

F

Beschleunigung 0-100 km/h

4,3 s

Höchstgeschwindigkeit

250 km/h*

*elektronisch begrenzt


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„Flockiges“ Jahrestreffen 2013 AMG Owners Club in Südtirol Ein bisschen gewagt war er ja schon, dieser Termin nahe der Oktobermitte, um sich in Moos bei Sexten im Hochpustertal in traumhafter Umgebung zusammenzurotten. Ein einsamer Unkenruf wurde durch gnadenlosen Optimismus und die „jahrzehntelange örtliche Erfahrung des Hoteliers“ alsbald im Keime erstickt. Schnee? Das gab es um diese Zeit da so gut wie nie! Na, denn mal fröhlich los - die Boliden über den Brenner gehievt oder optional durch die Felbertauernröhre geschleust und mit Hurra mitten hinein ins Herz der Dolomiten. Schließlich wartete der Asphalt herrlicher Gebirgspässe schon sehnlichst darauf, von einer Truppe wildgewordener AMGs noch einmal so richtig durchgeknetet zu werden, und die Kalksteinfelswände konnten es kaum erwarten, das vielfache Halleluja des Affalterbacher Maschinenbaues zu reflektieren.

Doch die einstmals brillante Wetterprognose brach beim Herannahen unseres Termins, auf den so viele von uns hin fieberten, grandios in sich zusammen. „Ankommen“ war erst mal alles, was vor allem die spät nach Feierabend Aufbrechenden sich erhofften. Nicht für alle erfüllte sich der fromme Wunsch. Am härtesten traf es drei Besatzungen, von denen zwei bei Reutte und eine an der Nordrampe des Brennerpasses auf geschlossener Schneedecke die Waffen streckten und mit ihren V8-Coupés Zuflucht in einem Quartier am Wegesrand suchten. Und Fotos belegten eindrucksvoll, dass es sich hier nicht um übertriebene Ängstlichkeit handelte. Wenn dann in der Notunterkunft auch noch für Stunden der Strom ausfällt, dann weiß man, dass man mal wieder „das große Los“ gezogen hat!

Das Leben ist hart, aber (un)gerecht! Dennoch startete am nächsten Morgen ein stattliches Häuflein Unentwegter bei Schmuddelwetter zu der Längeren der drei alternativen Ausfahrten, welche vom Orgateam ausgearbeitet worden waren. Doch schon auf der ersten sanften Passhöhe drohte Schneeregen, den langen Fahrtag nachhaltig zu vermiesen. Erste Umkehrer sahen im Wellness-Angebot des Hotels die bessere Alternative. Nur einen Pass weiter, bemühte sich das Wasser auf der Straße redlich, sich zu einem feinen Brei zu verdichten. Im Whirlpool und in der Sauna wurde es bald darauf etwas enger. Man nennt es wohl „Selektion der Überlebensfähigen“, wenn dann die Gruppe der „Jetzt-erst-recht-Fraktion“ nur wenige Kurven weiter erleben durfte, wie die Wolken aufrissen und erste atemberaubende Blicke auf die frisch angepuderten Dolomitenriesen frei gaben.


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Was niemand mehr für möglich hielt, traf ein: Die Wolken verkrümelten sich in Windeseile und bereits in Cortina d’Ampezzo gab es ein Rundumpanorama zu bestaunen, dass einem die Augen tropften.

den. Noch ein kurzer Stopp am berühmten „Dreizinnenblick“ und schon ward selbst der Tourguide vor lauter Euphorie vergessen und mutterseelenalleine am Fotopoint zurückgelassen. Die letzten kurvenarmen Kilometer konnten die nach Sprit hechelnden AMG-Monster auch von alleine zur Tränke finden, wo sie die Zapfsäulen aussaugten, wie eine Herde Dromedare das Wasserloch einer Oase nach einer Wüstendurchquerung.

Die Stimmung unter den Fahrern war nun allerbestens, was man sehr schnell am Fahrstil der Chauffeure (deutsch: „Heizer“) feststellen konnte. Wie Bienen den Weg zu den ergiebigsten Blüten signalisieren, verriet der „Schwänzeltanz“ der Boliden in den Kehren, Zurück im Hotel traf man dann auch auf die wo es die tollsten Kurvenkombinationen gab „Schneeräumer“, die noch gen Mitternacht und wo es zu den schönsten Aussichten ging. eingetroffen waren, oder sich am frühen Morgen nach mühsamer Freilegung der einDer herbstliche Sonnenschein tauchte al- geschneiten Untersätze nach Moos durchles in die schönsten Farben und auch die geschlagen hatten. Da gab es so einiges zu höchsten anzufahrenden Punkte erwiesen erzählen und zu hören. Von den Glücklichen sich als wieder schneefrei. Und so sollte es und von den Gebeutelten. Doch geselliges bleiben, bis selbst den kühnsten Kurven- Beisammensein in gemütlicher Atmosphäre kratzern allmählich die Arme erlahmten, ist für AOC’ler ein „Lebenselixier“, das alle und am Misurinasee - zu Füßen der in den Unbilden schnell vergessen macht und beletzten Sonnenstrahlen aufleuchtenden Ca- standene Abenteuer noch bunter und gloridinspitzen - letzte Fotos geschossen wur- oser einfärbt.

Auch am folgenden Tag wollte man noch einmal aufbrechen und die Dolomitenstraßen aufrollen. Immerhin schien Petrus nun ja doch eingesehen zu haben, dass man mit den tapferen AMG-Recken so nicht umspringen kann. Doch der Blick aus dem Fenster am frühen Samstagmorgen, dürfte den Einen oder die Andere ziemlich unvermittelt wieder ins Bett zurück geschleudert haben: Alles weiß; das ganze Tal von einer zentimeterdicken Schneedecke überzogen! Den Gestrandeten der Nacht zum Freitag musste wohl noch ein weiterer Schicksalsschlag verpasst werden. Was die wohl ausgefressen haben mögen? Doch die Annehmlichkeiten und das behagliche Ambiente des Hotels entschädigten dann doch leidlich für den entgangenen Lustgewinn auf gewundenen Bergstraßen. Und schließlich gab es reichlich Gesprächsstoff und jede Menge Mitglieder, die man schon lange, oder noch gar nicht getroffen


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hatte. Dann ist man doch überrascht, wie schnell und angenehm so ein Tag auch ohne Lenkrad in der Hand vorbei gehen kann. Spielkinder, die es gar nicht ohne PS und brachiales Klanggewitter aushalten, fanden sich zum Soundcheck in der Tiefgarage, wo so manche Flüstertüte das eine oder andere Konstruktionsgeheimnis preisgab. Schließlich sind wir ja kein Elektroauto-Club! Und natürlich musste in der abendlichen Jahreshauptversammlung noch beschlossen werden, wer in den nächsten zwei Jahren dafür sorgt, dass es sich weiterhin lohnt, in dieser tollen Gemeinschaft ohne Standesdünkel, aber mit viel Lebensfreude und unbegrenztem Spaß weiter mit zu mischen. Letztlich bestätigte sich, dass das alte Team

es gut gemacht hatte, und die allermeisten sich freuten, dass es sich mit nur kleinen Änderungen in der Zusammensetzung wieder ohne Murren „vor den Club-Karren spannen“ ließ. Reibungslos und völlig im Plan war alles Wichtige rasch beschlossen, und die Versammlung endet mit der Präsentation der geplanten Neugestaltung unserer Website, welche das Gefühl vermittelte, dass der AOC am Puls der Zeit ist. Das anschließende mehrgängige und wohlschmeckende Gala Menü rundete den Abend ab, der dann - wie schon am Vortag - aufs Angenehmste ausklang.

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lenkfreudigen Grüppchen doch noch einen lustvollen Umweg durchs Hochgebirge ab. So kamen der Gasfuß und der hochperformante Antrieb unserer Lieblinge erneut zu ihrem Recht und die Heimreise wurde so manchen Teilnehmern noch ein wenig versüßt.

Die Gastlichkeit des Hauses und die harmonische familiäre Atmosphäre unter den Mitgliedern machten dieses Jahrestreffen dann trotz der Unberechenbarkeit der Naturgewalten doch noch zu einem Event, das am Ende wohl kaum jemand missen wollte und Lust auf die nächste große VeranstalViel zu schnell nahte der Abreisetag. Der tung des AMG Owners Clubs weckte. wartete dann aber noch einmal mit versöhnlichem Wetter auf und nötigte ein paar ::[SH]


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Hier mal eine kleine Erläuterung zu unserer „turbulenten“ Anreise. Wir sind am Donnerstag gegen 18.00 Uhr zu Hause mit Sommerreifen losgefahren und hatten knapp 600 km vor uns. Kurz vor der Mautstation an der Brennerautobahn fing es auch schon an, stark zu schneien. Es wurde mit jeder Minute schlimmer. Ständig mussten wir anhalten, um die Scheinwerfer zu reinigen. Die Sicht reduzierte sich sonst gegen Null. Beim letzten Stop ca. 5 km nach der Mautstation habe ich mir echt überlegt, ob wir überhaupt weiterfahren sollen. Da aber der Winterdienst zahlreich im Einsatz war, haben wir uns dazu entschieden, die Fahrt fortzusetzen. Was für eine Fehlentscheidung. Nach gut 3 km kam mein Auto dann urplötzlich quer. Ich konnte den Wagen gerade noch so abfangen. Wir kamen dann zwischen der Leitplanke und der linken Spur zum Stehen. Ich habe dann versucht wieder loszufahren... keine Chance. Kein Vortrieb mehr möglich. Jedenfalls endeten alle Versuche mit noch weniger Abstand zur Leitplanke. Nachdem ich dann den Warnblinker eingeschaltet hatte, warteten wir erst mal, bis von hinten kein Verkehr mehr zu sehen war. 2 PKW und 1 LKW waren bis dahin schon um uns herum „gedriftet“. Da sich die Situation unkontrollierbar gefährlich entwickelte, habe ich dann den Rückwärtsgang eingelegt und uns irgendwie auf den Pannenstreifen gerettet. Hier verharrten wir ca. 45 Minuten, um auf den Streuwagen zu warten. Immer in Kontakt per Handy mit den Clubkameraden die schon im Hotel waren. Nachdem der Streuwagen dann vorbei war, wagten wir die Weiterfahrt. Unfassbar, wie schnell die Straße wieder völlig verschneit war. Das war mir definitiv zu heiß, und wir haben uns dann entschlossen, den nächsten Parkplatz nebst einem Hotel anzusteuern. Unbeschadet auf dem völlig zugeschneiten (ca. 40 cm hoher Schnee) Parkplatz angekommen, habe ich auch gleich mit viel Schwung den letzten freien Parkplatz angesteuert. Da standen

wir nun und kamen nicht mehr vom Fleck. Also stiegen wir aus und gingen zum Hotel um nach einer Übernachtungsmöglichkeit zu fragen. Mittlerweile war es schon kurz nach 0 Uhr, und das Hotel bei allem Glück auch noch geschlossen. Was für ein Abend! Da wir von außen keine Telefonnummer sehen konnten, haben wir erneut per Handy Kontakt mit den bereits angereisten Clubkameraden aufgenommen, mit der Bitte, doch im Internet nach einer Telefonnummer zu suchen. Dies wurde natürlich im Rahmen der Möglichkeiten bestens erledigt. Bald erhielten wir den Rückruf mit dem Hinweis, uns zum Haupteingang zu begeben, damit uns der Besitzer in Empfang nehmen kann. Wir bekamen dann das letzte verfügbare Doppelzimmer. Kurz nach Erhalt des Zimmerschlüssels gab es dann auch noch im gesamten Hotel einen Stromausfall. Super. „Egal - was soll es“ dachten wir. Es kann ja nur noch besser werden. Also bei völliger Dunkelheit auf das Zimmer und ab ins Bett. Der Strom war dann tatsächlich bis zum nächsten Morgen komplett weg. Die Straßen waren aber zu früher Morgenstunde schon sehr gut geräumt und wir haben uns entschlossen, gleich loszufahren und auf das Frühstück zu verzichten. Es hatte bereits wieder angefangen zu schneien. Und auf eine erneut schneebeckte Fahrbahn hatte ich wirklich keinen Bock mehr. Also schnell runter zum Parkplatz. Da angekomen, bekam ich fast einen Herzinfarkt. Aber seht selbst:

Ich war ca. 45 Minuten damit beschäftigt, das Auto aus dem Schnee zu befreien. Und dann musste ich noch gefühlte 30 Meter Parkplatz freischaufeln, um überhaupt aus dem Haufen rauszukommen. Irgendwann hatte ich die Faxen dicke und habe mich in die Karre gesetzt und das ESP deaktiviert. Der nun folgende „Burnout“ lies den Schnee sehr schnell schmelzen und schlagartig kam Grip auf. Also schnell weg von dem Horrorparkplatz und weiter ging es Richtung Zielort. Nachdem wir die Brennerautobahn verlassen hatten, war das Schneechaos wie vom Erdboden verschluckt. Strahlend blauer Himmel und grüne Wiesen. Und die Straßen völlig frei. Also rauf auf das Gaspedal, um nicht zu spät anzukommen. Das hatte bald zur Folge, dass der Tank sich rapide entleerte. Wir mussten dann 4 Tankstellen ansteuern, bis wir endlich Super Plus gefunden haben. Und dann sagte der Tankwart „Hmm - Super Plus ist leider leer.“ Warum bloss hatte mich das überhaupt nicht geärgert? Mit viel Glück und gutem Zuspruch es doch zu versuchen, liesen sich aber noch ein paar Liter aus der Zapfpistole entlocken. Den Rest der Fahrstrecke haben wir dann ohne Zwischenfälle hinter uns gebracht und sind völlig platt gegen 12.00 Uhr mittags am Zielort eingetroffen. ::[TB]


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Jahreshauptversammlung 2013

im rahmen des jahrestreffens in südtirol Alle Jahre wieder...ist es soweit. Genau ge- schränkungen gibt esaller genügend Potenzial! Hier die Übersicht Amtsinhaber nommen alle 2 Jahre müssen sich die Mitglieder des AMG Owners Club in möglichst Vorsitzende und Mitglieder des Vorstands hoher Zahl zusammenraffen, um wieder einen neuen Vorstand zu wählen. Michael Harmansa michael.harmansa@amg-owners-club.org Was lag also näher, als die geballte Ansammlung von Members zum Jahrestreffen • Erster Vorsitzender zu nutzen, um der Wahl eine solide Basis • Kontakt Daimler AG und AMG GmbH zu verschaffen. Wir kombinierten also die • Moderation Forum und Finanzverwaltung Südtirol-Ausfahrt und die JHV im wunderschönen Hochpustertal. Wie schon im Jahrestreffen-Bericht beschrieben, konnte bzw. wollte keiner von uns glauben, dass es im frühen Oktober schon schneien könnte. Wir wurden eines besseren belehrt, doch trotz aller wetterbedingten Widrigkeiten hat es wohl jeder der Anreisewilligen auch geschafft. Einer ordentlichen JHV stand also nichts mehr im Weg. Wir trafen uns im Untergeschoss des Hotels im Tagungsraum mit fast 70 Mitgliedern. Michael Harmansa ließ das vergangene Geschäftsjahr Revue passieren, der Kassenprüfer Stephan Thissen bescheinigte eine ordnungsgemäße Finanzverwaltung und unser Ehrenmitglied Dr. Dietmar Nickel stellte sich traditionsgemäß als Wahlleiter (unterstützt von Anke Nockmann) zur Verfügung. Gekonnt souverän wurde ein neuer Vorstand gewählt, der bis auf die Position Siegfried Heiland aus den Personen des alten Vorstandes besteht. Zusätzlich in das „Verwaltungsteam“ aufgenommen wurden Marie-Theres Pulker, die für die Mitgliederbetreuung den Beirat Österreich markiert und Thomas Blüthner, der als Beirat die Mitglieder „Mitte“ betreut. Bleibt festzustellen, dass sich hier wieder ein schlagkräftiges Team zusammen gefunden hat, das auch im Jahr 2014 nicht nur für ausreichend spektakuläre Veranstaltungen sorgen wird. Weitere Ziele werden sein, die Verbindung zur AMG GmbH weiter auszubauen, und natürlich die Anzahl der Mitglieder zu steigern. Deshalb auch die Initiierung einer „Beirätin“ Österreich. Die Schweizer Kollegen sind bestes Beispiel: Trotz drakonischer Geschwindigkeitsbe-

Frank Bode frank.bode@amg-owners-club.org • Zweiter Vorsitzender • Kontakt MBCM • Kommunikation Presse • Club-Collection u. Magazin • Clubmarketing Carsten Breidt carsten.breidt@amg-owners-club.org • Mitglied des Vorstands • Webmaster • Kommunikation MBCM/MBCCI • Administration Forum • Öffentlichkeitsarbeit Siegfried Heiland sigi.heiland@amg-owners-club.org • Mitglied des Vorstands • Eventmanagement • Kommunikation Mitglieder • Moderation Forum • Pressearbeit Harald Prang harald.prang@amg-owners-club.org • Mitglied des Vorstands • Mitgliederverwaltung (global) • Kommunikation MBCCI • Moderation Forum

Beiräte des Vorstands Andrea Kälbly sekretariat@amg-owners-club.org • Beirat Mitgliederverwaltung • AMG-Club Sekretariat Carsten Nockmann carsten.nockmann@amg-owners-club.org • Beirat Mitgliederbetreuung Region: Deutschland-West Thomas Baur thomas.baur@amg-owners-club.org • Beirat Mitgliederbetreuung Region: Deutschland-Süd • Moderation Forum Ralf Kälbly ralf.kaelbly@amg-owners-club.org • Beirat AMG/KFZ Technik • Techniksupport Forum Thomas Blüthner thomas.bluethner@amg-owners-club.org • Beirat Mitgliederbetreuung Region: Deutschland-Mitte René Bosshart rene.bosshart@amg-owners-club.org • Beirat Mitgliederbetreuung Region: Schweiz • Moderation Forum Marie-Theres Pulker marie-theres.pulker@amg-owners-club.org • Beirat Mitgliederbetreuung Region: Österreich • Moderation Forum

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+++ News +++ News +++ News +++ Mercedes-Benz präsentiert visionären Supersportwagen

Virtuelle Realität vom Feinsten: Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo Stuttgart. Für das neue PlayStation® 3 Rennspiel Gran Turismo® 6 haben die Mercedes-Benz Designer das visionäre Konzept eines Supersportwagens entwickelt – den Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo. Extreme Proportionen, sinnliche Formen und intelligent inszenierte Hightech verschmelzen zu einem Körper, der die atemberaubende Performance von 430 kW (585 PS) und 800 Newtonmetern Drehmoment optisch erlebbar macht. Als 1:1-Modell feiert der Mercedes-Benz AMG Vision Gran Turismo am 19. November 2013 im Rahmen der Eröffnung des neuen Mercedes-Benz Research & Development Centers im kalifornischen Sunnyvale seine Weltpremiere. Auf die virtuelle Rennstrecke geht der Supersportwagen mit den Mercedes-typischen Flügeltüren zum Verkaufsstart des neuen Rennspiels im Dezember 2013 – als erstes Fahrzeug der „Vision Gran Turismo“-Reihe.

Anlässlich des 15. Geburtstags der beliebten Gran Turismo®-Serie in diesem Jahr hatte Kazunori Yamauchi, Produzent der Gran Turismo Reihe und Präsident von Polyphony Digital Inc., weltweit führende Automobilhersteller und Designhäuser zu einem Blick in die Zukunft aufgerufen. Unter dem Leitgedanken „Vision Gran Turismo“ sollten die Kreativen wegweisende Konzeptmodelle entwerfen, die einen einzigartigen Einblick in die Weiterentwicklung des Automobils gewähren. Als virtuelle Fahrzeuge, die aber wie ein reales Auto funktionieren, werden die visionären Konzepte sukzessive in Form von Online-Updates in das neue Spiel Gran Turismo® 6 integriert. Ausblick auf neuen SUV von Mercedes-AMG

Concept GLA 45 AMG Affalterbach/Los Angeles – Mercedes-AMG zeigt auf der Los Angeles International Auto Show (20. November bis 1. Dezember 2013) einen Ausblick auf ein kompaktes High-Performance-SUV. Das Concept GLA 45 AMG fasziniert mit kraftvollmarkantem Design und wird vom stärksten SerienVierzylinder der Welt angetrieben: Der AMG 2,0-Liter-Turbomotor mit einer Leistung von 265 kW (360 PS) und einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmetern bietet konkurrenzlose Fahrleistungen bei geringen Verbrauchswerten.

Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der MercedesAMG GmbH: „Mit dem Concept GLA 45 AMG setzen wir ein Ausrufezeichen in dem stark wachsenden Marktsegment der kompakten SUV. Unsere Kunden – eine junge Zielgruppe, die großen Wert auf Styling, Dynamik und Unabhängigkeit legt – können sich schon jetzt auf ein dynamisches High-Performance-Automobil freuen. Der stärkste Vierzylinder der Welt und der Allradantrieb AMG Performance 4MATIC machen das Concept GLA 45 AMG zu einem einzigartigen Angebot.“ Eine Sieben vor dem Komma beim Kraftstoffverbrauch je 100 Kilometer (NEFZ gesamt) und die Erfüllung der EU 6-Abgasnorm beweisen, dass bei Mercedes-AMG Höchstleistung nicht zu Lasten der Umweltverträglichkeit geht. Eine Beschleunigung in unter fünf Sekunden von null auf 100 km/h zeigt die markentypische Dynamik. Dank des Performance-orientierten AMG Allradantriebs 4MATIC und des AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang Sportgetriebes überzeugt das Concept GLA 45 AMG durch sein gleichermaßen sportliches wie effizientes Antriebskonzept.

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Neue Dynamik: Der C 63 AMG „Edition 507“

Exklusive Leistungssteigerung auf 373 kW (507 PS)

Die C 63 AMG Modelle werden noch dynamischer: Als exklusive „Edition 507“ sind die AMG High-Performance Automobile mit einem leistungsgesteigerten AMG 6,3-Liter-V8-Motor ausgestattet. Der Zuwachs um 37 kW (50 PS) auf nunmehr 373 kW (507 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 610 Nm stammt vom Technologie-Transfer des SLS AMG: Der Achtzylinder-Saugmotor des Supersportwagens liefert Schmiedekolben, Pleuel und Leichtbau-kurbelwelle. Eine AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage mit roten Bremssätteln ist serienmäßig. Der C 63 AMG „Edition 507“ spricht ambitionierte Sportfahrer an, die sich an hochkarätiger Technologie und zahlreichen exklusiven Design- und Ausstattungsdetails erfreuen können.

Der C 63 AMG „Edition 507“ mit 373 kW (507 PS) beschleunigt als Limousine und Coupé von 0 auf 100 km/h in 4,2 Sekunden, als T-Modell in 4,3 Sekunden. Damit unterbietet er das 336 kW (457 PS) starke Serienmodell um zwei Zehntelsekunden, die Varianten mit AMG Performance Package und 358 kW (487 PS) um je eine Zehntelsekunde. Die Höchstgeschwindigkeit aller Varianten beträgt 280 km/h (elektronisch begrenzt), denn die „Edition 507“ Modelle sind serienmäßig mit dem AMG Driver’s Package ausgestattet. Dazu zählt neben der Anhebung der Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit auch ein Gutschein für die Teilnahme an einem Fahrertraining der AMG Driving Academy.

Ola Källenius, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH: „Der C 63 AMG mit dem klassischen AMG 6,3-LiterHochdrehzahl-V8-Saugmotor ist weltweit eines der beliebtesten AMG High-Performance Automobile. Für unsere treuen Kunden bieten wir mit dem neuen C 63 AMG „Edition 507“ eine attraktive Modellvariante, die nochmals mehr Performance bietet und auch optisch fasziniert.“ C 63 AMG „Edition 507“ mit Techniktransfer vom SLS AMG Verantwortlich für die Leistungssteigerung auf 373 kW (507 PS) bei 6800/min ist das modifizierte Motorinnenleben des AMG 6,3-Liter-V8-Motors: Die vom SLS AMG übernommenen Schmiedekolben sorgen zusam-


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Die Modelle für den deutschen Markt im Überblick C 63 AMG „Edition 507“ Coupé Hubraum

6208 cm3

C 63 AMG „Edition 507“ Limousine 6208 cm3

C 63 AMG „Edition 507“ T-Modell 6208 cm3

Leistung

373 kW (507 PS) bei 6800/min

373 kW (507 PS) bei 6800/min

373 kW (507 PS) bei 6800/min

Max. Drehmoment

610 Nm bei 5200/min

610 Nm bei 5200/min

610 Nm bei 5200/min

Kraftstoffverbrauch NEFZ gesamt

12,0 l/100 km

12,0 l/100 km

12,0 l/100 km

CO2-Emission

280 g/km

280 g/km

285 g/km

Effizienzklasse

G

G

G

Beschleunigung 0-100 km/h

4,2 s

4,2 s

4,3 s

Höchstgeschwindigkeit

280 km/h*

280 km/h*

280 km/h*

* elektronisch begrenzt

men mit neuen Pleueln und einer LeichtbauKurbelwelle für eine Gewichtsersparnis von drei Kilogramm. Von der reduzierten Massenträgheit profitiert die Agilität des Achtzylinder-Saugmotors M 156, der durch eine noch höhere Drehfreudigkeit begeistert. Auch das maximale Drehmoment legt um zehn Newtonmeter von 600 auf 610 Newtonmeter bei 5200 Umdrehungen zu. Das titangrau lackierte Schaltsaugrohr dient als Erkennungsmerkmal für den leistungsgesteigerten V8-Motor. lackierung designo magno platin exklusiv für Eine neue Motorsteuerung rundet die an- den C 63 AMG „Edition 507“ erhältlich. triebsseitigen Maßnahmen ab. AMG Hochleistungs-Bremsanlage in VerÄußerlich ist der C 63 AMG „Edition 507“ an bundtechnik zahlreichen exklusiven Design-Merkmalen er- Der C 63 AMG „Edition 507“ verfügt serikennbar: Allem voran an der Motorhaube – enmäßig über eine noch leistungsfähigere sie stammt vom C 63 AMG Coupé Black Series. AMG Hochleistungs-Bremsanlage in VerZwei Öffnungen in der markanten Aluminium- bundtechnik. An der Vorderachse kommen Motorhaube unterstützen den Abtransport Verbundbremsscheiben im Format 360 x 36 der Motorwärme. Neue AMG Leichtmetallrä- Millimeter zum Einsatz. Zu den Vorteilen der der im Kreuzspeichen-Design mit Reifen in Verbundbauweise zählen die höhere Stand235/35 R 19 (vorn) und 255/30 R 19 (hin- festigkeit und das geringere Schirmungsverten) sind ein weiteres exklusives Merkmal halten. Zudem bringen die Verbundscheiben der „Edition 507“. Die AMG Leichtmetallräder weniger Gewicht auf die Waage: Aus den in besonders leichter Schmiedetechnologie geringeren ungefederten Massen resultieren stehen in zwei Varianten zur Wahl: titangrau Vorteile beim Ansprechverhalten der Feder-/ lackiert und glanzgedreht oder mattschwarz Dämpferelemente. mit glanzgedrehtem Felgenhorn. Eine weitere Neuheit im Exterieur sind die AMG Sport- Bei der Verbundtechnologie sind die BremsStreifen in Graphitgrau matt oberhalb der scheiben über acht eingegossene HaltearSeitenschwellerverkleidungen. me mit einem Aluminiumtopf verbunden. Die Folge: eine homogene Ausdehnung des Die Abrisskante auf dem Heckdeckel (nur Li- Reibringes unter hoher Beanspruchung. Die mousine und Coupé), die Außen-spiegelge- rundum belüfteten und perforierten Bremshäuse sowie die Einfassungen von Kühlergrill scheiben werden von 6-Kolben-Aluminiumund Tagfahrlicht sind jeweils in Hochglanz- Festsätteln an der Vorder- und 4-Kolbenschwarz ausgeführt. Abgedunkelte Schein- Festsätteln an der Hinterachse verzögert. Die werfer sorgen zusätzlich für einen betont Bremssättel sind rundum rot lackiert. sportlichen Touch. Auf Wunsch ist die Außen::[DAG]


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Pirelli event in Breuberg

Werksbesichtigung der besonderen art

Breuberg, Juni 2013 So nach und nach trudelten sie ein. Die Schar der Zuschauer am Samstag war zwar relativ klein, aber dennoch konnten sich die Mitarbeiter im Werk glücklich schätzen, die Samstags-Schicht ergattert zu haben. Denn dieser Samstag war ein besonderer Tag, der Tag, an dem der AMG Owners Club zu Besuch kam. Rund 35 Fahrzeuge aus der gesamten Affalterbacher Produktpalette bollerten bei schönstem Sommerwetter gen Breuberg im Odenwald, um zu lernen, wie Reifen hergestellt werden. Nicht irgendwelche Reifen - nein, High-Performance Reifen von Pirelli, dem Hersteller der Formel1Reifen und dem Hersteller von Reifen in MO-Erstausrüsterqualität. Und so kam es, dass alle im Dienst befindlichen Mitarbeiter zunächst mal kurz inne hielten, um das Einfahren der soundverliebten Endkunden zu würdigen. Eingeladen von Alexander Joos begaben sich Member aus ganz Deutschland auf eine Reise, die sich lohnen sollte.

Zunächst wurden wir herzlich im Besprechungsraum des Werkes willkommen geheißen und mussten nicht nur theoretische Einweisungen über uns ergehen lassen, sondern wurden auch Zeuge der besonderen Athmosphäre bei Pirelli, die sich im gegenseitigen Duzen aller Mitarbeiter und einem - sagen wir mal „besonderen“ - Humor der Vortragenden bemerkbar machte. Ein ständiges „Kippeln“ und „Kappeln“ der beiden Akteure in tiefstem hessischen Dialekt lässt vermuten, dass das Betriebsklima im Hause Pirelli stimmen muss. Doch dann auf zum großen Werksrundgang. Eingeteilt in zwei Gruppen wurden wir in die Geheimnisse des „Backens“ eingeweiht. Es ist schon ziemlich erstaunlich, wie viele Arbeitsschritte notwendig sind, um aus einem Brocken Rohgummi einen Hochleistungsreifen herzustellen. Weit gefehlt, wenn man denkt, dass in einer großen Maschine die Zutaten oben eingeworfen werden und unten der gebackene Reifen frisch duftent rauskommt!


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Die einzelnen Schritte und Arbeitsabläufe kann man sich kaum merken, aber besonders beeindruckend ist die Station, an der aus verschiedenen Rohmassen nach Rezept die notwendigen Gummimischungen in großen Klumpen zurecht geschnitten werden (ganz ehrlich - hier möchte ich nicht arbeiten!) und die Halle, in der aus hunderten Drahtspiralen wie durch Zauberhand exakt dosiert die notwendigen Drähte in eine riesige „Webmaschine“ eingeführt werden, um das passende Stahlgeflecht herzustellen. Sichtlich beeindruckt von dem Herstellungsprocedere und auch den langen Wegen einer kompletten Werksbesichtigung trafen wir wieder im Besprechungsraum ein, um von dort in das für uns vorbereitete Casino zu gehen, in dem wir liebevoll und genüsslich versorgt wurden. In Zusammenhang mit dem Gruppenbild wird diese Besichtigung in ewiger Erinnerung bleiben. Insbesondere auch wegen der schönen Abschiedsgeschenke (den Hinweis mit dem Schirm haben wir erst spä-

ter ernst genommen!). Danke Pirelli und danke Alexander und Bernd, wir kommen gerne wieder! Doch der Tag war noch nicht zu Ende. Schließlich hatte der ortskundige Thomas eine Ausfahrt ausgearbeitet, die es in sich hatte. In zwei bzw. drei Gruppen startend, machten wir den Odenwald unsicher, oder war es doch eher so, dass uns der Odenwald unsicher gemacht hat? Nach den ersten Eindrücken einer wunderschönen grünen und hügeligen Landschaft überrollte uns ein Gewitter mit Wolkenbruch und überschwemmten Straßen und zwang uns zum Zwischenstopp auf dem Aldi-Parkplatz, bevor wir weiter zum Hotel „Zentlinde“ fahren konnten, wo wir einen wunderschönen Nachmittag und Abend unter Gleichgesinnten genießen konnten. Wohlgenährt und gut ausgeschlafen dann die Heimreise am Sonntag, mit teilweise 40 km/h Highspeed auf der Autobahn; Wolkenbrüche kreisten noch immer über dem Hessenland. ::[FB]


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SLS Electric Drive… und hat die Welt darauf gewartet? Tatort: Mercedes Teststrecke Untertürkheim

Im Zuge einer (exzellenten) Mercedes Veranstaltung sind wir angetreten, um die AMG Fahrzeug-Palette zu erleben. Die Fahrzeug-Palette besteht aus A45, CLA45, C63, G63, E63-S, S-63, SLS GT bis hin zum SLS Electric Drive. Nebenbei stehen auch 4-Achser „Actros irgendwas“ zur Verfügung. Eine gut gelaunte Truppe von Testfahrern wartet darauf, uns zu begeistern und als Überraschungsgast ist auch Michael Schumacher auf dem Platz, der verschiedene Fahrzeuge bewegen wird. Ich freue mich auf den E63-S, den S63 und den A45, den SLS kenn ich schon zur Genüge und den seelenlosen SLS Electric Drive strafe ich vorerst mal mit Verachtung. Er sieht aus wie ein echter SLS, die Farbe ist etwas gewohnheitsbedürftig und natürlich kenne und teile ich alle Vorurteile die ei-

nem elektrischen AMG im Wege stehen. Zu schwer, kein Sound, schlechte Umweltbilanz, kein Sound, kleiner Radius und eben, kein Sound. Ich beginne als Beobachter und genieße die Soundkulisse der vorbeibrausenden AMG’s. Herrlich! Mir stellt es einmal mehr die Nackenhaare auf und es bildet sich eine kleine Gänsehaut, die nur langsam wieder verschwindet. Schumi fährt Runde um Runde im SLS und auch von außen ist gut sichtbar, dass er alles gibt. Immer wieder huscht auch der SLS Electric Drive vorbei und sein Surren ist im allgemeinen Klangteppich nicht wahrzunehmen. Es gilt aber festzuhalten, dass er gleich schnell kleiner wird und in der Kurve verschwindet, wie der Schumi-SLS. Das gibt mir zu denken, aber ich versuche das

zu ignorieren! Ich schaue mir das Ganze eine Weile an und bemühe mich dann doch um eine Mitfahrt im SLS Knallbonbon. Die Flügeltüre öffnet sich wie beim normalen SLS und gibt den Innenraum frei, der identisch ausschaut, aber damit hat es sich auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Ich entehre den Innenraum mit gemischten Gefühlen und zurre mich fest. 750PS und 1000NM sind schon respekteinflößend und es beginnt nicht mit der herkömmlichen Begrüßung „Bitte Anschnallen“ und los geht’s. Nein, hier startet man mit einer Funktionserklärung, die wohl jeden Verkäufer an seine Grenzen bringen würde. Es hört sich an wie der technische Beschrieb.


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• Vier Motoren, vier Räder – der intelligente und permanente Allradantrieb des SLS AMG Coupé Electric Drive garantiert Fahrdynamik auf höchstem Niveau • Unter dem Fachbegriff AMG Torque Dynamics verstehen wir: AMG Torque Dynamics bewirkt in jedem Fahrzustand eine optimale Ausnutzung des Kraftschlusspotenzials zwischen Reifen und Fahrbahn. Die Technologie erlaubt einen maximalen Freiheitsgrad und stellt somit eine optimale Ausnutzung des fahrdynamischen Grenzbereichs dar. Durch das zweistufige Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® ist stets eine hervorragende Fahrsicherheit gegeben • Es gibt vier Fahrstufen • Comfort (C): komfortables und gutmütiges Fahrverhalten • Sport (S): sportliches und ausgewogenes Fahrverhalten • Sport plus (S+): sportliches und agiles Fahrverhalten • Die Hochvoltbatterie besteht aus 12 Modulen mit je 72 Lithium-Ionen Zellen, sprich 864 Zellen. • Wie in der Formel 1 wird die Batterie mittels gezielter Rekuperation beim Verzögern im Fahrbetrieb aufgeladen. • Und und und Auf die Frage, ob ich das alles verstanden hätte, nicke ich etwas verlegen und versuche das mit einem wissenden Lächeln zu bekräftigen. Er lächelt zurück und das Auto setzt sich katapultähnlich in Bewegung. Anlassen muss man das Ding ja nicht. Allradantrieb und 1000Nm, das ist eine Ansage und die volle Leistung steht ab dem ersten Bruchteil einer Sekunde zur Verfügung. Ich habe mit Leistung gerechnet, aber nicht in diesem Ausmaß, es ist unglaublich beeindruckend. Raus auf die Teststrecke und erst mal durchbeschleunigen. Ich muss mit grossen Augen im Auto sitzen, denn ein Seitenblick des Fahrers entlockt ihm ein ganz verschmitztes Grinsen. Das Geschoss kommt bei mir an wie ein Versuchsträger. Er bremst, beschleunigt, drückt Knöpfe (immer mit Erklärung), fährt Slalom, demonstriert Rekuperation usw. und alles ist ein bisschen anders als im normalen Auto. In der zweiten Runde steht dann das bloße Fahrvergnügen im Vordergrund. Unglaublich, wie dieser SLS

seine Bahn zieht. Das Gewicht scheint keine Rolle zu spielen und das Auto reagiert so schnell auf Befehle wie ein Modellhelikopter in der Freestyle Show.

in den Electric Drive und kann mich wieder am echten Motorensound der AMG’s erfreuen“. Und siehe da, 10 Minuten später stehe ich wieder am Straßenrand und die Gänsehaut ist wieder da, bei jedem AMG der Nach einer weiteren Runde rollt der SLS vorbei zieht (nun auch beim Electric Drive) Electric Drive ganz gemächlich zurück und und ich freue mich auf die Heimfahrt. der Spuk ist vorbei. Ich steige etwas belämmert, aber tief beeindruckt aus. Ich muss Meine Beurteilung hat ergeben, dass es schon fast etwas in Trance gewesen sein, auch den SLS Electric Drive braucht und denn im Nachhinein habe ich gelesen, dass die Welt darauf gewartet hat. Danke, AMG! der Sound via Lautsprechern eingespielt Falls Ihr je die Gelegenheit habt damit zu wird. Entweder wurden die Lautsprecher fahren, dann müsst Ihr das unbedingt tun, ausgebaut oder ich habe das tatsächlich es ist eine echte Horizonterweiterung. nicht wahrgenommen. Nicht nur die Zeit ist Fast hätte ich vergessen, es zu erwähnen. im Wandel, auch ich durchlaufe offensicht- Ich habe meine Mitfahrt mit Schumi auf lich eine Anpassungsphase. Bei mir hat es dem Rücksitz der AMG S-Klasse bekomeine mentale Wandlung gegeben und der men und ich kann Euch sagen, Schumi gibt Electric Drive ist bei mir vom seelenlosen nicht nur Gummi, sondern Schumi gibt soSLS zum „..will haben..“ Emotionsmobil gar immer Schumi und dass die S-Klasse mutiert. Mir geht folgendes durch den Kopf eigentlich ein Rennwagen ist, musste ich „Glücklicherweise stolpere ich mit grosser auch zuerst lernen. Wahrscheinlichkeit nicht so schnell wieder ::[AG]


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Die Krönung des Supersportwagens

Der neue Mercedes-Benz SLS AMG GT FINAL EDITION Affalterbach. Mit dem SLS AMG GT FINAL EDITION geht eine beeindruckende Ära auf exklusive Art und Weise zu Ende. Die auf 350 Exemplare limitierte FINAL EDITION ist die letzte Chance für Kunden, einen SLS AMG zu bestellen – gleichzeitig spiegelt sie die beispiellose Erfolgsgeschichte und einzigartige Angebotsvielfalt des ersten von Mercedes-AMG eigenständig entwickelten Fahrzeugs wider. Der Supersportwagen mit dem 435 kW (591 PS) starken AMG 6,3-Liter-V8-Frontmittelmotor fasziniert durch außergewöhnliche Designund Ausstattungsmerkmale. Exklusiv entwickelte Cupreifen steigern die Fahrdynamik. Seine doppelte Weltpremiere feiert der SLS AMG GT FINAL EDITION zeitgleich auf der Los Angeles Autoshow und der Tokio Motor Show (beide: 20. November bis 1. Dezember 2013). Die Markteinführung beginnt im März 2014. Der Supersportwagen ist als Coupé und Roadster erhältlich. Nach 350 gefertigten Exemplaren läuft die Produktion der SLS AMG Modellreihe aus.

Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH: „Als erstes eigenständig entwickeltes Automobil hat mit dem SLS AMG eine neue Zeitrechnung für Mercedes-AMG begonnen. Mit dem SLS AMG GT FINAL EDITION bieten wir unseren Kunden nun eine finale, besonders reizvolle Variante unseres Supersportwagens an. Mit zahlreichen Karosserie-Komponenten aus Sichtcarbon, einer weiter optimierten aerodynamischen Balance und auf Wunsch lieferbaren Cupreifen besitzt der SLS AMG GT FINAL EDITION ein hohes Faszinationspotenzial.“ ::[DAG]

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Premiumreifen von Pirelli in der Erstausrüstung von AMG: MaSSanfertigung für beste Fahreigenschaften Vielen Autofahrern ist es kaum bekannt, aber nahezu die Hälfte der gewünschten Fahreigenschaften eines neuen Fahrzeugs hängt direkt mit seinen Erstausrüstungsreifen zusammen. Diese Reifen sind speziell für das jeweilige Fahrzeug entwickelt und exakt auf die spezifische Charakteristik des Modells, sein Fahrgestell und seine Sicherheitssysteme abgestimmt. Denn nur die ideale Kombination von Fahrzeug und Reifen bietet das optimale Fahrverhalten bei allen Bedingungen. Erst am Ende eines langen und erfolgreichen Entwicklungsprozesses verleiht der Fahrzeughersteller dem Reifen das Qualitätssiegel der Homologation, die Freigabe als Original Equipment (OE).

Umso intensiver befassen sich dafür die Ingenieure des Automobilherstellers mit dieser Frage. Bevor sie einen Reifen für die Erstausrüstung eines neuen Modells zulassen, testen sie ihn umfassend über viele Monate. Da die Qualitäten eines Reifens das Fahrverhalten eines Autos in hohem Grad beeinflussen, arbeiten die Ingenieure eng mit den Experten ausgewählter Reifenhersteller wie Pirelli zusammen. Ziel ist es, Reifen für die Erstausrüstung zu entwickeln, deren Eigenschaften die Qualitäten des neuen Modells in jeder Fahrsituation bestmöglich unterstützen.

Eine Menge Zeit investieren Autokäufer für den Erwerb eines Neuwagens. Durchschnittlich sechs Monate dauert der Entscheidungsprozess, wie Konsumforscher ermittelten. Rund 27 bis 30 Stunden denkt der Autokäufer in dieser Phase über Hersteller, Modell, Motorisierung, Verbrauch, Ausrüstung, Design oder Farbe seines neuen Traumwagens nach. Allerdings spielt die Frage, auf welchem Reifen das gewünschte Modell rollen soll, in den Überlegungen nur eine untergeordnete Rolle.

Mit weltweit mehr als 1.200 Homologationen zählt Pirelli zu den renommiertesten Reifenherstellern im Bereich der Erstausrüstung. Auch Mercedes und AMG vertrauen in der Erstausrüstung ihrer Modelle regelmäßig auf die UHP-Reifen des italienischen Premiumherstellers. Vornehmlich kommen dabei Reifen aus der P Zero-Serie zum Zuge, die traditionell höchste Performance garantiert.

Erstausrüstungsreifen müssen bis zu 60 unterschiedliche Anforderungen exakt erfüllen Wenn es gilt, den idealen Reifen für ein neues Modell zu finden, setzt sich der Autohersteller mit mehreren Reifenherstellern seines Vertrauens in Verbindung. Nach intensiven Pre-Tests werden dann die Entwicklungspartner ausgewählt. In einem umfassenden Lastenheft erfasst der Autohersteller sämtliche Qualitätsmerkmale, die der Reifen für die zukünftige Erstausrüstung des Fahrzeugs erfüllen muss. Dabei besitzen die sicherheitsrelevanten Eigenschaften wie das Bremsen bei Nässe, das Verhalten bei Aquaplaning oder Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten absolute Priorität. Darüber hinaus müssen die Reifen wirtschaftlich und umweltverträglich sein. Das ist jedoch nur ein kleiner Ausschnitt der Leistungsanforderungen an den Reifen. Insgesamt sind bis zu 60 detaillierte Vorgaben exakt zu erfüllen, bevor ein Reifen homologiert wird.


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Zwei Jahre Dauertests bis zum Ziel

Jeder Erstausrüstungsreifen ist maßgeschneidert Zu Beginn des Entwicklungsprozesses wählt der Reifenhersteller einen Reifen aus seinem Portfolio, der in seinen Eigenschaften dem gewünschten Anforderungsprofil des Autoherstellers am nächsten kommt. Im nächsten Schritt modifizieren die Ingenieure diesen Pneu anhand der detaillierten Vorgaben des Lastenheftes. Um die Vorgaben detailgenau zu erfüllen, werden neue Materialien und Werkstoffe getestet, neue Gummimischungen für die Lauffläche entwickelt, innovative Konstruktionen des Reifenunterbaus kreiert oder neue Profilmuster entworfen. Am Ende dieses ersten intensiven Entwicklungsprozesses präsentiert der Reifenhersteller einen Prototyp des Reifens für die Erstausrüstung, der bereits 85 bis 90 Prozent der gewünschten Eigenschaften besitzt.

Auto. Das Ergebnis ist ein perfektes Fahrgefühl, in jeder Situation und unter allen Im nächsten Schritt werden die Reifen im Bedingungen. Detail auf die Eigenschaften des Fahrzeugs abgestimmt. In bis zu vier großen Entwick- Autofahrer setzen beim Nachrüsten verlungsstufen werden sie in zahlreichen Tests stärkt auf Erstausrüstungsreifen auf Prüfständen, mit Computersimulationen und weiteren Anpassungsprozessen Das bedeutet aber auch: Wenn es an die optimal auf das Fahrgestell und die Sicher- Nachrüstung geht, sind andere Reifen nicht heitsregelsysteme des Fahrzeugs abge- die beste Lösung für dieses Modell. Denn stimmt. Parallel dazu finden Fahrversuche insbesondere die Wirkung der modernen Siauf Teststrecken statt: auf trockenen und cherheits- und Regelsysteme wie ABS, Traknassen Straßen, auf kurvigen Strecken und tionskontrolle oder ESP hängt im hohen Maß Hochgeschwindigkeitsarealen, auf Aqua- von der Qualität der Reifen ab. Kommt es zu planingstrecken oder Handlingkursen. Im- einer kritischen Fahrsituation, reagiert ein mer wieder wird das Verhalten des Reifens exakt auf das Fahrzeug abgestimmter Reifen analysiert, optimiert, noch einmal geprüft am besten. Weil sie von ihrem Auto immer und wieder verbessert. Durch-schnittlich die bestmögliche Performance einfordern, dauert diese Test- und Optimierungspha- tendieren daher viele Fahrer auch bei der se zwei Jahre. Erst wenn der Reifen alle Nachrüstung dazu, wieder ErstausrüstungsAnforderungen zuverlässig erfüllt, verleiht reifen zu wählen. Maßgeschneiderte Erstder Autohersteller die Homologation, die ausrüstungsreifen sind dabei durch Ihre Freigabe für die Erstausrüstung. Die Ho- individuelle Kennzeichnung auf der Reifenmologation gilt als Gütesiegel, als Prädikat Flanke einfach zu erkennen. Reifen von Pider höchsten Qualität. Das bedeutet: Die- relli für die Erstausrüstung der Modelle von ser Reifen ist für das individuelle Fahrzeug Mercedes und AMG sind mit MO oder MOE bezüglich Sicherheit, Handling, Komfort, gekennzeichnet und garantieren ultimative Wirtschaftlichkeit und Ökologie das best- Performance und hohe Sicherheitsreserven mögliche Produkt. Der Autokäufer erhält in jeder Fahrsituation. ab Werk die idealen Reifen für sein neues ::[PD]


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Ausgabe 2/2013 ::

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Schlechte Autofahrer – gute Autofahrer (und ein Rezept) Kolumne

Schlechte Autofahrer geben selten zu, dass sie schlechte Autofahrer sind. Sie sagen viel lieber, sie MÜSSTEN fahren, um eben ihren „Verpflichtungen“ nachzukommen. Freude empfinden sie bei ihrem Tun natürlich nicht. Sie fühlen sich ständig bedrängt und übertünchen ihr eigenes Ungeschick und ihre Freudlosigkeit mit rein rationalen Erwägungen, sowie der eingebläuten Erkenntnis, dass Autofahren umweltschädlich ist. Ganz darauf verzichten wollen sie aber auch nicht, denn ein gewisses Maß an Komfort und Bequemlichkeit möchten sie dann doch noch für sich haben. Und exakt mit diesem sich selbst zugestandenen Maß sollen sich gefälligst auch alle anderen begnügen, selbst wenn diese mit Hingabe und viel Freude fahren. Wer nicht gerne fährt, kauft auch schlecht fahrende Autos. Die müssen ja keine Freude machen, sondern nur praktisch und sparsam sein. Denn, was schon keinen Spaß macht, soll möglichst wenig kosten. Schlechte Autofahrer würde man ganz einfach an ihren Autos erkennen, wenn nicht auch gute Autofahrer häufig von schlechten Autofahrern (z. B. beruflich) in schlechte Autos gezwungen würden. (Gute Autofahrer tun so etwas nicht!) Doch damit werden auch sie meist zu schlechteren Fahrern, weil sie damit ja keine Freude empfinden können. Sie fühlen sich dann noch ärger eingeschränkt, als die schlechten Autofahrer, die ohnehin nichts Besseres wollen, denn in einem guten Auto würden sie rasch entlarvt, dass sie aufgrund ihrer Verbitterung ja gar nicht gut und mit Spaß fahren KÖNNEN. Gut zu sein, lernt man nun mal nur mit Freude an der Sache, so ist es beim Klavierspielen und eben auch beim Autofahren.

worden. Wir ersetzen ihn durch umfassende Regelungen, die Unfälle möglichst unwahrscheinlich werden lassen - einfach deswegen, weil damit alle so eingebremst werden, dass immer mehr Gleichschritt erreicht wird. Dabei werden jedoch zwangsläufig die vermeintlich schützenswerten Langsamsten und Ungeschicktesten zum Maßstab für alle. Jenen derart Geschonten fehlt somit auch jeglicher Anreiz, gute und beherzte Autofahrer zu werden und sich an der bestmöglichen Virtuosität zu orientieren. Dieser unablässige Wunsch nach strengen Regelungen, aus dem Gefühl heraus, immer wieder durch bessere und leidenschaftliche Autofahrer „terrorisiert“ (= überholt) zu werden, überdeckt die Erkenntnis, dass diese Regeln ja stets Einschränkungen und Beschneidungen der Freiheit sind, selbst Entscheidungen auf dem Stand der Erfahrung und des Könnens zu treffen. „Weniger Freiheit ist also besser für alle“, weil damit die Schlechten sicherer sind, und am Ende die Ignoranten und Dummen die Gangart bestimmen. Eine fatale Spirale, wie ich finde, die uns - aus einem falsch verstandenen Gerechtigkeitssinn heraus - immer mehr lähmt und freudloser macht.

Güter, die wir haben. Wir setzen sie aufs Spiel, wenn wir uns nicht wieder angewöhnen, mehr mit dem Herzen zu fahren, als mit dem Kopf, in dem kein Platz mehr ist für den Genuss, hier und jetzt die Dynamik der Fortbewegung mit übermenschlichen Kräften in vollen Zügen zu genießen. Ein guter Autofahrer zu sein, muss man erst lernen. Das dauert Jahre und setzt - wie beim Erlernen des aufrechten Ganges und des Radfahrens - freudige Aufgeschlossenheit für das Abtasten der Möglichkeiten voraus. In dieser Zeit gibt es ein erhöhtes Risiko für Unfälle. Damit müssen wir leben. Der Lohn dafür sind jedoch viele gute und freudvolle Fahrer und weniger Stillstand und gefährliche Konflikte auf unseren Straßen. Schränken wir alle auf dem Niveau der Schlechtesten und Dümmsten ein, wird das Bedürfnis nach Mobilität und nach Reisen zum Zweck der Lebensfreude rasch zum Fluch, der uns bereits heute tagtäglich auf vielen Autobahnen und in zahllosen Städten, ja selbst auf dem Lande ereilt. Als vermeintliche Ursache sehen wir „das böse Auto“ und „die Idioten“, die es trotz allem Ungemach immer noch lieben, anstatt unsere eigene wachsende Borniertheit.

Wir verkopften Deutschen denken oft unglaublich analytisch und rational. Allerdings richten wir gerne alle Bedürfnisabwägungen an uns selbst aus. (Siehe mehrheitliche Begeisterung für Autobahnmaut gegen Ausländer!) Der Grundsatz „Leben und leben lassen“, das Maß aller Dinge, wenn Menschen Möglichst uneingeschränkte Mobilität und Wir haben vergessen, welchen Segen uns glücklich sein wollen, ist uns völlig fremd ge- Bewegungsfreiheit ist eines der höchsten das Auto trotz vieler Unfälle und negativen


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Auswirkungen auf die Umwelt doch auch gebracht hat. Ich bin bereits alt genug, dass ich mich noch gut daran erinnern kann, mit welcher Begeisterung damals die Rad- und Motorradfahrer auf die ersten geschlossenen Autos mit Kofferraum umgestiegen sind, weil sie endlich bequem, geschützt und mit unglaublicher Freude ihre Ziele zügig erreichen konnten.

Kaum ein Kunstgegenstand ermöglicht dabei, dass man auch in sein Innerstes vordringen, die Ästhetik des Werkes innen wie außen erfühlen, seine Dynamik intensiv erleben und durch engagierte Handhabung und Pflege Teil eines freudvollen Lebens sein kann. Ein hochwertiges und leistungsstarkes Automobil beflügelt sowohl die Leistungsfähigkeit, als auch die Sinnlichkeit des Menschen.

In der Selbstverständlichkeit des allgegenwärtigen Überflusses übersehen wir hierzulande zudem, dass Autos auch Skulpturen höchster Ingenieurskunst mit inzwischen perfektionierter Nutzbarkeit und einst unvorstellbarer Sicherheit darstellen. Diese Kunst und Schönheit darf und soll man auch genießen. Nehmen wir uns doch ruhig ein Beispiel an unseren heißblütigen italienischen Nachbarn, die vielfach immer noch in wahre Verzückung geraten, wenn sie eine „bella macchina“ (vorzugsweise aus nationaler Produktion) in Ihrem Dunstkreis erblicken und hören.

Erweisen wir uns dieser Werke des versammelten Könnens unserer Autobauer-Nation dadurch als würdig, indem wir sie auch beherzt mit versiertem und stets verbessertem Handling bedienen und nutzen. Niemand würde sich einen Steinway Flügel ins Wohnzimmer stellen, nur, um darauf taktlos mit zwei Fingern „Hänschen klein“ zu hämmern. Doch mit unseren feinen Autos verfahren wir so. Lasst uns bestrebt sein, irgendwann wenigstens die „Ballade pour Adeline“ zusammen zu kriegen, wenn es schon zu Rachmaninow nicht reicht. Das, was wir heutzutage auf un-

seren Straßen aufführen, ist vielfach Grund genug, sich zu schämen. Wir müssen wieder Flexibilität und Fröhlichkeit an den Tag legen, um nicht in unserer Beharrlichkeit zu erstarren. Um dies zu erreichen, verschreibe ich Ihnen nun ein Rezept, welches rasche Besserung verspricht: Nehmen Sie dreimal täglich nach den Mahlzeiten einen Sportwagen zur Hand, öffnen Sie die Fenster einen Spalt, starten sie den herrlich klangvollen und kräftigen Motor, und fahren Sie damit Ziele an, die Sie zur Not auch mit dem Fahrrad oder mit dem ÖPNV erreichen könnten, aber nicht müssen. Und mindestens einmal im Monat fahren Sie nur mal so zum Spaß ins Blaue. Sie werden sehen, dass in Ihnen schon nach den ersten Anwendungen das Bedürfnis wächst, dass Sie ein wahrhaft guter Autofahrer werden. Die Welt wird dadurch vielleicht nicht unbedingt sauberer, aber glücklicher. ::[SH]


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SÜDTIROL – IN UND UM CORTINA D´AMPEZZO ein reisebericht

Anfang Juli 2013. Sonntag, 6:30. Der Wecker läutet. Eigentlich würde ich jetzt fluchen und dann weiterschlafen. Aber heute ist der Tag des Aufbruchs. Wir starten zu einer kleinen Rundreise, die uns nach Südtirol und da speziell nach Cortina d´Ampezzo bringen wird. Reisegepäck wurde bereits gestern in den SL55 verladen – jetzt noch schnell ein Frühstück – und auf geht’s. Die Routenplanung stand unter der Prämisse, ja keine Autobahn, denn der Weg ist das Ziel. Auf Bundesstraßen und über Berge und durch Täler fahren wir gen Südwesten und überqueren schließlich am darauf folgenden Tag entlang der Drau in Osttirol die Grenze zu Südtirol. Herrliches Wetter empfängt uns dort. Ist schon toll die Dolomiten in rotes und oranges Licht getaucht zu sehen. Heutiges Ziel der Reise ist Cortina d´Ampezzo – bekannt als Wintersportort – aber auch für seine liebliche Gegend eingesäumt von

schroffen Bergspitzen. Die Fahrt geht nach der Grenze weiter über Toblach in Richtung der Drei Zinnen. Vorher machen wir am Dürrensee mit Blick auf den Monte Cristallo erst mal Pause, um die unvergleichliche Naturkulisse in uns aufzusaugen. Neben uns parkt dann plötzlich eine E-Klasse – mit AMG-Design – aber der Klang des 4-Zylinder-Diesels verrät den Fake-AMG. Naja, schade, bislang noch keinen AMG außer dem eigenen gesehen und gehört. Nach kurzer Pause geht´s weiter, und beim Lago Di Misurina zweigt die Straße ab um über etliche Kehren und steile Anstiege auf einem großen Parkplatz in der Nähe der Drei Zinnen zu enden. Die Maut von 22 Euro ist auch recht happig, zumal die Straße ja wirklich stellenweise in einem echt miesen Zustand ist. Naja, wir suchen für den SL einen geeigneten Parkplatz was sich als gar nicht so einfach herausstellt, da gefühlte 5000 Autos auf dem Parkplatz

abgestellt sind. Per Pedes wandern wir in Richtung der Drei Zinnen und bewundern die von der Natur geschaffenen Steinzacken. Es juckt richtig zurück zum Auto zu gehen und die Kletterausrüstung rauszuholen die wir natürlich vorsorglich eingepackt haben. Aber das steht heute nicht auf dem Programm. Nachdem wir das Panorama in uns aufgenommen haben, geht die Fahrt zurück nach unten zum Lago Di Misurina um dann der geschwungenen Straße weiter nach Auronzo di Cadore zu folgen. RoadsterSpaß in dieser Naturkulisse und dann noch mit dem brummelnden V8 Kompressor – einfach ein Traum. Inzwischen sind auch schon etliche Motorradfahrer aufgetaucht, denen diese Kurven offenbar auch sehr gefallen, der eine oder andere will´s dann auch wissen und meint er könne sich mit dem AMG anlegen. Naja, die Vernunft siegt (und wahrscheinlich auch das geringere Gewicht der Ducatis und Yamahas), also lassen wir das sein und crui-


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sen weiter durch die herrliche Landschaft. Weitere Streckenpunkte sind Lozzo di Cadore, Pieve di Cadore, San Vito di Cadore und schließlich erreichen wir das Tagesziel Cortina. Das Hotel ist schnell gefunden, und das Zimmer ist auch in Ordnung mit tollem Ausblick auf die Berge. Bei einer guten Flasche Rotwein und traditionellem Abendmenü (Pizza – super lecker) lassen wir den Tag ausklingen und freuen uns schon auf das Highlight der Tour, das für morgen geplant ist. Das Startprozedere nach dem Frühstück gestaltet sich sehr interessant, denn zwei kleine Katzen und ein paar Passanten gucken und schauen, als der V8 erwacht und auch die letzten Schlafmützen aus dem Bett holt. An diesem Tag geht es über etliche Pässe, die zu den schönsten in Südtirol überhaupt gehören, und das Wetter meint es wieder gut mit uns. Also Roadster-Dach auf, Sonne rein ins Auto und ab geht die Post mit Gebrüll. Von Cortina aus erklimmen wir schon zeitig den Passo Di Falzarego – dabei immer im Blick die herrliche Tofana. Es sind um diese Zeit jedenfalls schon mehr Radfahrer als Biker oder Autofahrer unterwegs – aber uns ist das Recht und so kommen wir schön voran. Bergaufwärts ist die Straße so lala, aber abwärts echt in sehr gutem Zustand und auch so breit, dass sich ein Reisebus an uns vorbeiquetschen kann. Die Ausblicke hier in dieser Gegend sind einfach wunderbar. Man möchte einfach spontan verweilen und das Bergpanorama stundenlang betrachten. Unser Weg führt uns aber weiter nach Arabba, ein kleines Dorf wie in Salzburg oder Tirol, von wo es auf den Passo Pordoi hinauf geht. Ein Wunder, dass sich hier Radfahrer, Biker und Autofahrer nicht gegenseitig über den Haufen fahren. Aber wunderschöne Kehren und Kurven hi-

nauf auf 2239m Seehöhe. Eine kurze Pause mit einer kleinen Wanderung bringt uns an einen kleinen Aussichtspunkt, von wo aus die großartige Marmolada mit knapp über 3000m etwas südöstlich von uns bestaunt werden kann. Auch hier oben ein wahnsinniges Gewusel von Radfahrern, Bikern, Autos als auch Fußgängern – echt verblüffend, dass hier jeder seinen Weg findet. Nach der Pause geht es wieder hinunter in Richtung Canazei, jedoch biegen wir vorher auf halbem Wege rechts ab um erneut luftige Höhen zu erklimmen – rauf auf den Passo Di Sella auf 2240m Seehöhe. Die Serpentinen werden enger, die Straße schmaler, jedoch hält sich der Verkehr hier in Grenzen, und nach kurzer Zeit sind wir so gegen 11:00 Uhr oben angelangt. Zig Autos und Motorräder drängen sich auf der wenig zur Verfügung stehenden Parkfläche zusammen, und auch Autobusse gibt´s hier oben, wer hätte das gedacht. Wir machen wieder einen Stopp und wandern nördlich des Sella-Joches entlang mit Blick auf Langkofel und Piz Ciavazes. Etwas abseits ist es sogar halbwegs ruhig und man kann die herrliche Gegend bestaunen.

Da uns aber das Getümmel auf dem Parkplatz ein wenig zu viel wird und wir dem AMG einen Parkschaden ersparen wollen, setzen wir unsere Runde rund um die Sella-Gruppe fort und fahren hinunter ins Grödnertal, zweigen jedoch abermals nach rechts ab um hinauf zum Grödner-Joch zu fahren. Traumhafte Straße mit erstaunlicherweise wenig Verkehr. Im Schatten des mächtigen Sella-Stockes geht es bergan und schließlich erreichen wir den letzten „buena vista“ des heutigen Tages rechtzeitig zur Mittagszeit. Parken ist kein Problem, kostet jedoch 1 Euro pro Stunde – naja, wir nehmen uns gleich 2 Stunden Zeit und verprassen das hart erarbeitete Geld. Etwas oberhalb des Passes finden wir ein ruhiges Plätzchen im Berggras und lassen unsere Blicke über die Cirspitzen schweifen. Einfach herrlich, Natur und Roadsterfahren verbinden zu können. Es tauchen auch allerlei Fremdfabrikate auf, vornehmlich BMW Z4 und Porsche Boxster aber auch richtige 911er. Obwohl wir mal gerne Stille genießen möchten, gefällt die ab und zu an unser Ohr gelangende Geräuschkulisse. Aber was enttäuscht, ist, dass wir den ganzen Tag noch kein richtiges Auto gesehen haben – einen AMG eben. Nachdem uns dann der Hunger ins ansässige Gasthaus getrieben hat und nach einer großen Portion Pasta starten wir wehmütig den SL erneut und steuern schön langsam und gierig auf die letzten Eindrücke hinunter ins Tal nach Corvara ins Badia Tal. Brummelnd mit V8-Sound im Nacken kurven wir die letzten Kilometer in dieser herrlichen Gegend dem Tagesende entgegen und sind uns sicher - wir kommen wieder, so wie der rosarote Panther... ::[MTP]



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