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Am Schnittpunkt

Die Marktgemeinde St. Michael im Burgenland stellt sich vor.

Wo sich die Ausläufer der mächtigen Alpen an die Weiten der ungarischen Tiefebene annähern, liegt inmitten unberührter Natur die Marktgemeinde St. Michael im Burgenland.

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Und der Ort, der heute beinahe 1 000 Einwohner zählt, blickt zurück auf eine lange und wechselhafte Geschichte. 1428 erstmals gesichert als Zenthmihal urkundlich erwähnt, erlebte er die Lehensherrschaft des Hauses Batthyány, die Bocskay-Rebellion, von der die Pusta – zu deutsch Einöde – ihren Namen hat, Armut, Abwanderung und schließlich ungekannten Aufschwung nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. St. Michael entwickelte sich seitdem zu einem Ort, an dem Erholungssuchende aus ganz Österreich Ruhe und ein unverzerrtes Naturerlebnis suchen.

Das Ortsgebiet von St. Michael im Burgenland umfasst heute 1 837 Hektar Landfäche und der Markt besteht aus drei Ortsteilen. Seit den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts gesellten sich Gamischdorf und Schallendorf zum Gemeindeverband.

Vielfalt der Wirtschaft

Was als reine Land- und Forstwirtschaftsgemeinde begann, entwickelte sich über die Jahrhunderte zu einem pluralistischen Konglomerat aus Dienstleistungs-, Industrie- und Handelsunternehmen, darunter Autohäuser, Metallbau und zahlreiche Gastronomiesowie Beherbergungsbetriebe. In 76 Unternehmen sind heute mehr als 200 Menschen beschäftigt. Die Landwirtschaft spielt bei alledem aber nach wie vor eine bedeutende Rolle, wie man der Symbolik am Wappen der Marktgemeinde entnehmen kann. Drei Ähren sind darauf einer Waage und dem darüber prangenden Auge Gottes unterworfen.

Alles für Leib und Seele

Die Kirche von St. Michael ist dem gleichnamigen Erzengel geweiht und auf einer kleinen Anhöhe erbaut. In ihrer Nähe befndet sich eine Statue der Mutter Gottes, die durch die Spenden der zahlreichen Amerika-Auswanderer der Region im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Sie ist eindrucksvolles Zeugnis für die Religionsverbundenheit der St. Michaeler. Aber auch abseits von Glaubens- und Seelenheil hat der Ort heute alles zu bieten, was für hohen Lebensstandard bürgt. Ärztliche Versorgung, eine Volksund eine Mittelschule, Feuerwehren in allen Ortsteilen und eine Vielzahl von Vereinen garantieren für ein sorgenfreies und schönes Leben.

Besonders erwähnenswert ist die Anwesenheit des größten technischen Museums des Burgenlandes, des Landtechnikmuseums. Auf rund 3 000 Quadratmetern Ausstellungsfäche wird hier die Entwicklung der bäuerlichen Arbeitswelt der vergangenen drei Jahrhunderte präsentiert. Ein Ort des Lernens, der nicht nur für Geschichte-Fans von höchstem Interesse

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