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4/4 Schilling und 2 Stück 2/4 Schilling lebhaftrot, alle farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit mehrfach auf-und nebengesetztem Langstempel "REHNA 3/9" auf Trauerkuvert nach Frankfurt/Oder. Der Familiename in der Anschrift war ausgeschnitten und ist nachempfunden, sonst einwandfrei. Eine äußerst seltene 5 Schilling-Frankatur. Signiert Kruschel und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023) (Michel-Nr. 2b+1)
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Provenienz: 'Romanow' (6. Kruschel-Auktion, 1975) 1.000,–


132 6 4/4 Schilling graurot, waagerechtes Paar und 2 Einzelstücke, alle farbfrisch, teils mit der Schere geschnitten, jedoch überwiegend mit Durchstich innerhalb, mit sauber auf- und nebengesetztem Langstempel "ROSTOCK" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Wismar. Rückseitig schwacher Bahnpoststempel "HAGENOW-ROSTOCK" und Ausgabestempel. Die Frankatur war gelöst, die mittig klebende Marke schwache Bugspur, sonst einwandfrei. Ein außerordentlich seltener Brief in sehr attraktiver Erhaltung. Größte bekannte Mehrfachfrankatur dieser seltenen und schwierigen Marke; es ist nur eine weitere (aber stark fehlerhafte) registriert. Signiert Decker, Fotoattest Berger BPP (2019) (Michel-Nr. 4)

Provenienz: John R. Boker, Jr. (1986) 20.000,–

133 3 4/4 Schilling lebhaftbräunlichrot auf geripptem Papier, Oberrand Stück mit Reihenzähler 5, farbfrisch und gut durchstochen, ganz ungewöhnlicherweise entwertet durch zentrisch sauberen Ausgabestempel
"AUSG. N 3 5 8". Der Bogenrand minimal angetrennt (durch Falz gestützt) und kleine Schürfstelle, sonst tadellos. Ein ganz außergewöhnliches Stück. Fotoattest Berger BPP (2019) (Michel-Nr. 5a)
Provenienz: John R. Boker, Jr. (1988) 500,–
134 6 2/4 Schilling und ¼ Schilling, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "GNOIEN 16 7" auf blauem Briefkuvert (untere Rückklappe fehlend) an den Grafen Ulrich von Behr-Negendank auf Schloss Semlow (Preußisch Pommern). Der Brief war für die Postvereins-Destination um 1 Schilling unterfrankiert. Nach einer Verordnung der mecklenburgischen Post durften am Schalter aufgegebene, nicht oder unzureichend frankiert Briefe durch die Beamten nicht mit Marken beklebt werden. Der fehlende Schilling ist entsprechend vorderseitig taxiert, bar vereinnahmt und wieder gestrichen worden. Ein interessanter und seltener Brief in schöner Erhaltung. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2022)

(Michel-Nr. 5) 200,–

135 6 4/4 Schilling lebhaftbräunlichrot auf gewöhnlichem Papier, senkrechtes Paar, farbfrisch und einwandfrei durchstochen, als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 3 Schilling orangegelb, mit sauber auf- und nebengesetztem kleinen Doppelkreisstempel "GÜSTROW 10 3", nach Potsdam mit Transit- und Ausgabestempeln. Der untere Wert der Frankatur rechts unten minimale Reinigungsspuren, sonst einwandfrei. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2021) (Michel-Nr. 5b+U7)

200,–
136 6 4/4 Schilling, 2 Einzelwerte, als Zufrankatur auf Ganzsachenumschlag 1 Schilling rotorange, mit sauber auf- und nebengesetztem blauen Doppelkreisstempel "WARIN 15 7" als Wertbrief mit 500 Talern nach Rostock. Da die Fahrpost in Mecklenburg-Schwerin nicht frankiert werden durfte, wurde die Frankatur nicht berücksichtigt und die Sendung mit "11½" Schilling taxiert, die vom Empfänger eingezogen wurden. Ein Wert der Frankatur gering fehlerhaft, sonst gute Erhaltung. Ein interessanter und seltener Brief. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2022) (Michel-Nr. 5, U9)
200,–

1864/67 wAppENAusgABE DurchstochEN
137 6 2 Schilling dunkelgrau, 2 Einzelwerte, zusammen mit 4/4 Schilling lebhaftbräunlichrot auf gewöhnlichem Papier, alle farbfrisch und üblich, teils etwas unregelmäßig durchstochen, mit leicht aufgesetztem Doppelkreisstempel "ROSTOCK 29/10" (1867) auf komplettem Faltbrief nach Berlin. Durch die 4/4 Schilling verläuft eine unauffällige senkrechte Bugspur, sonst einwandfreie und sehr schöne Erhaltung. Die 2 Schilling dunkelgrau gehört auf Brief zu den großen Altdeutschland-Seltenheiten; es ist kein weiteres Ganzstück mit 2 Exemplaren der seltenen Farbe bekannt. Signiert Friedl, Wien und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023) (Michel-Nr. 6b+5b)
Provenienz: Sammlung Rothschild (H. R. Harmer, 1939)


John R. Boker, Jr. (1986)
20.000,–
1864/67 wA pp ENAusg ABE Durchstoch EN

138 6 3 Schilling gelb, breiter Rand, farbfrisch und gut durchstochen, mit klar auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "HAMBURG 24/9" auf Briefhülle nach Wismar. Kleiner Stockfleck abgeschwächt, sonst tadellos. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023) (Michel-Nr. 7II)

Provenienz: John R. Boker, Jr. (1988) 200,–
139 6 3 Schilling gelb, breiter Rand, senkrechtes Paar, die untere Marke durch Randklebung kleiner Randspalt und etwas eckrund, sonst einwandfrei und farbfrisch (leicht gereinigt), mit auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "HAMBURG BAHNHOF 30 6" auf Briefkuvert der 2. Gewichtsstufe nach Dömitz. Einzig bekannte Paar-Frankatur dieser Marke. Signiert Meier, Heidelberg, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023) (Michel-Nr. 7II)
Provenienz: 7. Meier-Auktion (1916)
John R. Boker, Jr. (1988) 1.000,–
1864 g AN zs Ach EN
140 6 Umschlag 4 Schilling braun, mit Zufrankatur 1864, 4/4 Schilling lebhaftbräunlichrot, normales Papier, senkrechtes Paar, mit Bahnpoststempel "HAGENOW-ROSTOCK 5 1 IIIR" über Österreich nach Venedig. Die Frankatur teils Scherenschnitt, der untere Wert leicht zügig und kleiner Randspalt. Ein attraktiver und seltener Auslandsbrief; wir haben nur einen weiteren nach Italien registriert. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023) (Michel-Nr. U12+5b)


Provenienz: John R. Boker, Jr. (1988) 1.000,–
141 6 Umschlag 4 Schilling braun, mit Zufrankatur 1864, 4/4 Schilling lebhaftbräunlichrot, normales Papier, 2 Einzelwerte und ¼, mit blauem Doppelkreisstempel "ROSTOCK 11 3" (1867) über Hamburg nach Göteborg in Schweden. Die Frankatur teils leicht oxidiert, die Rückklappe etwas fehlerhaft, sonst einwandfrei. Ein insgesamt attraktiver und seltener Auslandsbrief. Fotoattest Jäschke-L. BPP (2023) (Michel-Nr. U12+5b)
Provenienz: John R. Boker, Jr. (1988) 1.000,–