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Eine zwölfjährige Martyrin . 87 Eine rechte Freudennachricht. - 88 Gabén für Mi ion... COMICI OCA AIT INIT IIO
from Missions-Taube 1896
nicht thun, was du verlang t, elb t enn du mich deshalb tödte t. Darauf fiel der Wütherich mit einem Schwerte über das arme Kind her und chnitt und tach es an zwölf ver chiedenen Stellen. Was darauf folgte, weiß niemand. Das Haus wurde geplündert und verbrannt, und der Leich- nam des Vaters verbrannte mit. Aber an jenem Abend fuhr
ein Karren in einem andern Stadttheile vor, in welchem die Mutter des kleinen Mädchens jeht wohnte. Ein Nachbar, ein ihr befreundeter Türke, agte zu ihr: Jch habe dir den Leichnam deiner kleinen Tochter gebracht, Du bi t meine Freundin und ich konnte ihn nicht liegen la en. Es thut mir ehr leid, daß dies ge chehen ijt. Die Mutter nahm den bewußtlo en Körper ihres Töchterchens in das Haus, und wie gliidlid) war fie, als fie entdedte, daß doch nod Leben in dem elben war. Ein Arzt wurde gerufen, er brachte das Kind wieder zum Vewußt ein, und ie i t jest wieder ge und. Sie tvar von früh an gelehrt worden, den Heiland zu lieben und Gottes Wort zu le en. Sie bewies ihren Glauben durch ihr furchtlo es Zeugnis. JE u Kraft und Gnade war in dem chwachen Kinde mächtig. Aus dem Munde der Kinder hat er fid) Lob zugerichtet ! : Eine re<te Srendennadridt dürfen wir nod) zum Schlu e die er Nummer mittheilen. Herr Prof. A. Gräbner hat die en Sommer un ere Mi ions- tationen in Nord-Carolina be ucht und in No. 15 des Luthe- raner darüber freudigen Bericht er tattet. Nachdem er zu- er t von dem reichen Segen un erer Mi ionsarbeit erzählt hat, kommt er auf die dringenden und doch o be cheidenen Bedürfni e der elben, durch deren leichte Befriedigung der Segen verdoppelt werden könnte. Er berichtet nämlich, daß auf fünf Mi ions tationen kein pa endes Local für die Gottesdienfte der Neger gemiethet oder gefunden werden kann. Und doch könnte für nur $250.00 cine Kapelle mit Grund. und Boden errichtet werden. Er chreibt u. A.: Da i t 3. B. ein Ort, wo ich einige Erwach ene und eben o viele Kinder jeden Sonntag unter'den Väumen bei einem Crop- per-Hau e ver ammeln, um den Katehi8mus und bibli che Ge chichte zu treiben und eine Predigt zu hören; und ihre Zahl wäch t. Aber je mehr die e Leutlein, die bis vor Kur- zem gei tlih gedarbt haben, den lutheri chen Sonntagsti ch lieb gewinnen, de to häufiger wird die bange Frage: Was oll mit uns werden, wenn es kalt und kahl twird und wir uns im Freien nicht mehr ver ammeln können? Mit höch- tens $250.00 könnte die e Frage beantivortet, das arme _ Häuflein unter Dad) und Fach geborgen und o glücklich ge- macht werden, wie es in einem ganzen Leben noch nie ge- we en ollte i t. fid) Wahrlich, die Freude, wem Gott eine olche die Mittel Stiftung zu verliehen, der machen, nicht entgehen la en. Dies gute Wort hat un er barmherziger Heiland eine gute Statt finden la en. Und das i t die Freu- Dennadricht, die wir un ern lieben Le ern heute bringen. Kommt da vor einigen Tagen ein Fremder in die Wohnung
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un ers Ka irers, Herrn Prof. A. C. Burgdorf, und fragt, ob er ihn einige Minuten tören dürfte, er möchte wegen der
Negermi ion etivas mit ihm reden. Als er ich auf freund- liche Einladung ge eßt hatte, zog er cine Briefta che hervor
und zählte $250.00 auf den Ti ch.
Ach, was war das für ein Anbli> für den armen bankerotten Negermiffionstaffirer ! Aber eine Freude tieg nod), als der Fremde agte: Es i t
dies Geld für eine Kapelle in Rockwell, N. C., be timmt. Als Prof. Burgdorf um einen Namen bat, antivortete der Fremde: Der thut nichts zur Sache. Auf die zweite Frage : Sind Sie aus St. Louis? war die Antwort: Das hat auch nichts damit zu thun. Auf den dritten Ver uch, den Namen des Fremden zu ermitteln mit der Frage: Aber oll
ich nicht wenig tens den Staat wi en, aus dem ich die reiche
Gabe quittiren oll? antwortete der Unbekannte lächelnd: Gut, chreiben Sie St. Louis. Damit empfahl er ich, den glü>lichen Ka irer einer dankbaren Freude überla end. Wohlan, ihr theuren Le er, freuet euch mit uns über die e reiche Gottesgabe, über den großen und unvergänglichen
Segen, den fie ti ten wird, über den herrlihen Gnadenlohn, den die er treue Knecht des HErrn ein t dafür ernten wird.
O welch cine Herzerqui>kung i t den Gliedern der Commi ion die e Erfahrung der Güte un ers Gottes und der Liebe eines
Bruders bei dem traurigen Zu tand un erer Ka e! Ja, er wird dies ge egnete Werk einer Negermi ion nicht la en und auf kümmerliche Zeiten wieder Zeiten der Erquidung und des Segens folgen la en ! C. J. O. Han er. Milde Gaben für die Negermifjion:
Durch Pa t. C. Doiwidat, O hko h, Wis., $73.78. Durch Ka - fixer G. E. G. Küchle, Milwaukee, Wis., 230.36. Durch Ka irer -H. H. Meyer, St. Louis, Mo., 75.65 und 94.71. Durch Mi ionar F. J. Lankenau, New Orleans, La., von einer Negergemeinde 10.00. Durch Mi ionar J. Koßmann, New Orleans, von einer Neger- « gemeinde 100.00. Durch Ka irer C. A. Kampe, Fort Wayne, Snd., 390.86. Durch Ka irer C. Spilman, Baltimore, Md., 81.06. Durch Ka irer H. Vartling, Addi on, Jll., 264.75. Durch Ka irer J. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 101.00. Durch Ka irer H. Knorr, Detroit, Mich., 47.15. Durch Pa t. O. Han er, St. Louis, Mo., 10.00. Summa: $1479.32. 5 Für die Mount Zion-Kirche in New Orleans: Durch Ka irer G. E. G. Küchle, Milwaukee, Wis., 3.00. Durch Ka irer
C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 5.00. Summa: 88.00. Für die Kapelle in Greensboro, N. C.: Durch Mi io- nar JF. Schmidt von ciner Mi ionsfreundin in New York 2.50. Für die Kapelle in Elon College, N. C.: Durch Ka - irer C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 2.25. Für die Mo., 250.00. Kapelle i in Rodivell, N. C.: Von N.N., St. Louis, St, Louis, Mo., den 22. October 1896. A. C. Burgdorf, Kaffirer. Quittung. nigt der Unterzeichnete, für die Mi ionsfreunden aus Stargard, Mit ergtichftem Dank gegen Kapelle in Greensboro, N. C., von Pommern, $2.00 erhalten zu haben. Gott und die lieben Geber be chei- J. C. Schmidt, Mi ionar. Die Mi ious- Taube er cheint einmal monatlich. Der Preis für ein Jahr in A mit Porto i t folgender: emplar. $ .25 10 Exemplare, 2.00 26 wis 600 y 100, w+ 6.00 9.00 17.00 Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter.
Nachrichten aus dem Mi iousgebiet der Heimath und des Äuslandes.
Herausgegeben für die Evang. - Lutheri he Synodalconferenz bon Nordamerika von der Commi ion für die Negermi ion; redigirt von den Pa toren C. J. O. Han er und C. F. W. Sapper.
18. Jahrgang. December 1896. Aummer 12.
Zum Advent.
für alle deine Nöthe Leibes und der Seele, voll Seligkeit

Ho ianna dem Sohne Davids, gelobet ei, der da kommt im Namen des HErrn, Ho ianna in der Höhe! Matth. 21, 9. -Mit die em Adventsgruß treten wir zum neuen Kirchen- jahr vor un ere Le er. Gottes Gnade hat uns ieder eines erleben la en. Jn der ganzen Chri tenheit er challt wieder der elige Adventsruf: Siche, dein König kommt zu dir , und die gläubige Gemeinde jauchzt ihm dankbar freudig ent-
für allen deinen Fluch, Tod und Verdammnis. Siehe, er kommt zu dir, o oft du ein üßes Evangelium hör t, o oft
gegen: Ho ianna, gelobet ei, der da kommt. Du doch auch, lieber Le er? O bedenke doch, ivas tvir wären, wenn JE us nicht zu uns käme, wenn wir armen Sünder ohne Heiland müßten un ern Wander tab in die er bö en Welt weiter eßen. Hieße das nicht in der Noth die es Lebens ohne wahren Tro t, in dem Streit die er Erde ohne reten Frieden, in den Ver uchungen die er bö en Zeit ohne Kraft, bei den täglichen Sünden un ers Wandels ohne Vergebung und in der Stunde un ers Todes ohne Hoffnung fein? Ja,. hieße ès nicht unter dem Fluch des Ge eßzes, unter dem Zorn des beleidigten Gottes, unter der grau amen Herr chaft des Teufels, unter dem Schre>en des Todes und der Verdamm- nis, kurz, ohne Gott und ohne Hoffnung dahinleben? Kann es etivas Er chre>licheres geben? D wer, der dies glaubt, wollte o leben? Aber iche, in die en unaus \prechlichen Jammer un ers Lebens dringt die aller elig te Bot chaft : Dein König kommt zu dir , das heißt, dein JE us, dein Heiland fomme zu dir, dein HErr voll Macht wider alle deine Feinde, voll Gnade für alle deine Sünden, voll Tro t
du dich bei einem Gnadenmahl einfinde t, o oft du in dei- ner Bibel lie t, o oft du deine Hände zum Gebet falte t, ja, fo oft teht dein Gnadenkönig JE us vor dir und pricht : Fürchte dich nicht, ei gang getro t, du bi t mein. Niemand oll dich aus meiner Hand reißen. Mag im neuen Kirchen- jahr kommen, was da will, alles wandle ih dir zu Heil und Segen, und wenn in dem elben dein leßtes Stündlein kommt, fo will ich did) aus dem Jammerthal die er Welt in meinen Himmel nehmen ; da oll t du mich dann mit Augen chauen von Ange icht zu Ange icht in etviger Freud und eligem Licht.
D agt, ihr theuren Le er, kann es auf die en aller üße- ten Adventsgruß: Siehe, dein König kommt zu dir , eine andere Antivort geben als den dankbar freudigen Gegenruf : Ho ianna dem Sohne Davids, gelobet ei, der da kommt im Namen des HErrn, Ho ianna in der Höhe ? Und nicht wahr, damit oll es uns im neuen Kirchenjahr wieder ein heiliger Ern t ein. Nicht nur wollen-wir ihn mit dankbarer Freude tvillfommen heißen, mit fe tem Glauben ihn in un er Herz chließen, ihn un ern einzigen Tro t und Frieden, un ere höch te Kraft und Hoffnung ein la en. Nein, wir wollen uns auch als eine immer treueren Unter- thanen in einem Dien te erwei en. Wie die lieben Jünger und das Volk einen ichtbaren Einzug in Jeru alem mit Kleidern und Palmen und Ho iannarufen verherrlichen, fo wollen aud) wir ihn vor aller Welt ehren durch heiligen
Wandel; tvollen das Licht des Glaubens leuchten la en in guten Werken. Täglich wollen wir un ere Hände erheben im Gebet, daß er auch zu denen komme, die ihn noch nicht kennen, und wollen un ere Hände öffnen zu reichen Mi ions- gaben, damit auch ie, die nod) in Schatten und Fin ternis des Todes ohne Gott und ohne Hoffnung dahingehen, den eligen Adventsgruß hören: Siche, dein König kommt zu dir , daß auch ie mit uns in dankbarer Glaubensfreude ihren Gnadenkönig mit dem Lobge ang begrüßen: Ho- ianua dem Sohne Davids, gelobet ei, der da fommt im Namen des HErrn, Ho ianna in der Höhe. O. H.
Un er er tes Wi ionsfe t in Elon College, North Carolina, wurde am 4. October abgehalten. Die lieben farbigen Lutheraner da elb t hatten alles aufgeboten, das elbe o an- ziehend wie möglich zu machen: un er Kirchlein hatten fie für die e Gelegenheit in allen Eden ge cheuert, die Fen ter des elben gepußt, eine neue Altärde>e ange chafft, und elb t dafür hatte man die Ko ten nicht ge cheut, Herrn Prof. G. Romo er von Conover, N. C. 117 Meilen weit herkommen zu la en, damit der elbe bei der Feier als Fe t- prediger fungire. Das alles mag nun manchem der lieben Le er der Mi ions-Taube gerade nicht als be onders große Vorbereitung er cheinen; aber wenn du, mein theurer Miffionsfreund, dir agen lä e t, daß die bemitleidenswer- then Landneger, die die es Fe t veran talteten, wirklich fo arm ind, daß ie oft twodjenz, ja, monatelang keinen Cent einnehmen, fo wir t du gerne glauben und ver tehen, daß dies, wie gering es dir auch er cheinen mag, eine außer- ordentliche Kraftan trengung un erer armen Negerchri ten in. Elon College war. Obwohl die Woche zuvor dü tere Regenwolken und boden- lo e Wege gedroht hatten, cinen Strich durch un ere Mi ions- freude zu machen, fo iar doch der betreffende Sonntag ein herrlicher Tag, nicht zu heiß und nicht zu kalt, mit blauem Himmel und lachender Sonne, zum fröhlichen Mi ionsfe t wie ge chaffen. Stundenlang vor Beginn des Gottesdien tes tellten ich die Neger aus allen Richtungen ein, manche kamen zehn Meilen weit auf buggies und Farmerwagen, auf Pferden und zu Fuße. Neger aus allerlei Ständen und von aller- lei Schattirungen, gepußte Stadtneger, und in Lumpen ge- hüllte croppers ? (Landneger), tußermäßig gekleidete Jünglinge und gebrechliche Grei e, deren ehrerbietiges Be- nehmen die ehemaligen Sclaven bekundete, glückliche Müt- ter und lachende Kinder, ge chulte Negerlehrer, owie Leute, die kaum im Stande find, ein Kreuz an Stelle ihres Namens pu chreiben, hatten ich eingefunden nung des HErrn Zebaoth. zu der lieblichen Woh- eu it freudiges, verivunderungsvolles Ah! ertönte von Li pen der mei ten Be ucher, als ie un ere niedliche,

mit fri chen Feld träußen ge chmückte Kapelle betraten, und
darin die -aus Cedernlaub gewundenen Guirlanden, welche längs der Dede zur Feier des Tages angebrächt worden ivaren, erbli>ten. Us folks down here is ignorant, meinte einer gutmüthig, we ain t know nothing; it takes you Northern fellows to show us how to do all these things. Gegen zwei Uhr des Nachmittags ver= ammelten ich die Leute zum Gottesdienfte. Un er hmuckes Kirchlein war fa t bis auf den lesten Plas gefüllt. Be- kanntlich ijt der Neger ja neugierig, wie ein Kind, und da nod) nie ein eigentliches Mi ionsfe t in Elon gefeiert wor-
den und die er Gottesdien t al o elivas Neues in den Augen vieler Neger war, o fand ich eine ziemliche Anzahl Nichtlutheraner ein zu un erer nicht geringen Freude.
Nachdem wir dem HErrn un ere Lobge änge dargebracht und einen Segen zu die er Feier im Gebet erfleht hatten, hielt Herr Profe or G. Romo er die Fe tpredigt auf Grund
von Luc. 16, 11 19. und zeigte an dem Bei piel des dank- baren Aus äßigen, der als der cingige aus zehn von JE u Geheilten umgekehrt ivar und Gott mit lauter Stimme ge- prie en hatte, wie auch wir Gott die Ehre geben ollten da- für, daß er uns vom Wusjas der Sünde geheilt hat, indem wir mit Rath und That, mit Beten und Geben die Grenzen Zions erweitern und eine Mauern bauen helfen. Eine kö t- liche Predigt, die ihre Wirkung nicht verfehlte! Um von den vielen Zeugni en darüber nur einem hier Raum zu geben, diene folgendes: Ein vielgerei ter Neger agte nach
dem Gottesdien te einen farbigen Brüdern, cs ei nun klar und unbe treitbar, daß die Negerprediger hierzulande über- haupt nicht predigen könnten, da ihre Ausla ungen im Ver- gleich mit den Predigten der weißen Lutheraner nichts als un inniges, nichls agendes Geheul ei; und wer mit den Verhältni en hier vertraut ift, kann dem nur beipflichten. Darauf predigte der Schreiber die es -über Luc. 15, 1. f. und benußte dabei die Gelegenheit, den anwe enden Fremden das theuer-werthe Wort, daß JE us Chri tus in die Welt gekommen i t, die Sünder elig zu machen, ans Herz zu Tegen und die eelenverderbliche Werklehre, in welcher die e Vedauernswerthen alle mehr oder tveniger ver unken ind, und die ie be tändig in den Sectenkirchen hören, zu iwider= legen. Während nun die Lippen der Prediger o ern t, und doch o trö tlich und liebli<h von dem Freund der Sünder erzählten, dev ein kö tliches Blut für ie dahingegeben hat, fonnte man von den mei ten Ge ichtern der dankbaren Hörer rechte Aufmerk amkeit able en, während leider andere freilich keine un erer Lutheraner fic) vom Satan ver üh- ren ließen, und entiveder troß der eligmachenden Predigt vom Kreuz vor der Prediger Augen chliefen, oder aber ein- fach das Gotteshaus verließen, nachdem ie erkannt hatten, daß die Neuigkeit eines lutheri chen Mi ionsfe tes nicht ganz fo en ationell war, tvie man fonft hie igen Orts in Negerkirchen bei religious festivals ? gewöhnt i t. Jn welch einem Abgrund des Elendes und Verderbens liegen doch die e beiveinenswerthen Creaturen! Wie mü en doch
die Knechte des HErrn mit dem Propheten eufzen : Wer glaubt un erer Predigt? Doch Gott Lob! es ijt nicht o bei allen, und un ere Collecte, die wir dann ür Mi ions- zive>e erhoben, und welche die größte war, die je in Elon erhoben tvorden i t, zeigte, daß die Mi ionspredigt nicht
nur den Kopf und das Herz, ondern auch die Ta chen der Neger bewegt hatte. Nach Schluß der erhebenden Feier, da die Seele aufs reich te ge ättigt war, wurde auch den Be- dürfni en des Leibes Rechnung getragen.
Mit dem Abendzuge kehrten wir zurü> nach dem 17 Mei-
len entfernten Greensboro, tvo Herr Prof. Nomo er auch un ere Leutlein da elb t mit einer Predigt erfreute, in der er die Schäflein Chri ti auf die grüne Weide des Wortes Gottes und zu dem fri chen Wa er einer Gnade führte.
Du aber, o Le er, bedenke, daß auch du berufen bi t von der Fin ternis zum wunderbaren Licht, um heilige Hände aufzuheben im- brün tigen, unablä igen Gebete für die Voten des Friedens, welche den armen Negern das Brod des Lebens brechen, daß es Licht werde in der Fin ternis und bald der große Tag des HErrn er cheine, wo nur Eine Heerde und Ein Hirte ein tvird.
Jm An chluß hieran erlgubt ich der Unterzeichnete noch, die Mi ionsfreunde zu bitten, ihm womöglich zur Verthei- lung an Weihnachten Kleider, Schuhe und dergleichen Ge- chenke für Knaben und Mädchen jeglichen Alters nicht für Erwach ene die es Mal gefällig t zukommen zu la en, da der Mangel an dergleichen zur Zeit wieder groß i t. John C. Schmidt.

Segensfrüchte des japaui <=<ine i <hen Kriegs. Ein Be uch bei deu chine i hen Kriegsgefaugenen in
Japan. Wiederholt ijt in die en Blättern von unlieb amen Be- gegnungen die Rede gewe en, welche Mi ionare und ein- geborene Chri ten mit <ine i <hen Soldaten gehabt Ee haben. Es herr cht nur eine Stimme darüber, was fiir ) rohe, iwiderivirtige und unver chämte Ge ellen das find. Fee Das chre>t aber die Mi ionare natürlich nicht ab, ich bei ee jeder gegebenen Gelegenheit aud) ihrer anzunehmen, um Be ihnen womöglich cinen Begriff davon beizubringen, daß die es fremden Teufel eigentlich doh be ere Men chen find als fie und daß jedenfalls der Chri tengott ein würdigerer Gegen- tand der Verehrung i t, als alle ihre Götter und Gößen. So ift denn einer der chotti chen Mi ionare in der Man- t churei auf den guten Gedanken gekommen, den friegs- gefangenen cine i hen Soldaten in Japan einen be uch zu machen, und der HErr hat es-ihm gelingen Liebes- la en. Die japani chen Behörden kamen ihm mit der größten Be- reitivilligfeit entgegen. Er durfte die Rei e unentgeltlich auf einem ihrer Transport chiffe machen und wurde mit allen Ehren wie ein Officier behandelt. Am 6. Juli hatte er Port-Arthur erreicht, wo er überall ganz frei umher- gehen und Stadt wie Fe tung in Augen chein nehmen durfte.
Viele Chine en waren erfreut, ihn zu ehen, da er eit der
Eroberung Port-Arthurs durch die Japaner der er te Be uch
Wwar, der ihre Sprache prechen konnte. Die Verwü tung war chre>lih. Nirgends eine Frau oder pielende Kinder zu ehen, alles noch auf Kriegsfuß. Dann ging es weiter nach Hiro hima. Die Fahrt dauerte drei bis vier Tage, und Mi ionar Douglas hatte nun reichlich Gelegenheit, die japani chen Officiere, die mit ihm rei ten und ihn ganz als | einen der Jhrigen behandelten, kennen zu lernen. Den Dol- met cher machte dabei General Ko ima, der gut franzö i ch prach. Alles war in iegesfreudiger Stimmung, und als jam 10. Juli die japani che Kü te ichtbar wurde, da er- chollen begei terte Hochrufe auf das geliebte Vaterland. Jn Hiro chima begab Mi ionar Douglas ich alsbald in eines der Militärlazarethe, ivo man ihn in einen Saal führte, der voll von verivundeten Chine en war. Da lagen ie jeder in einem eigenen Belt zwi chen auberen Leintüchern, ihre Haare kurz ge horen alles o unchine i h als möglich.
Einen Augenbli> zweifelte daher Mi ionar Douglas, ob er auch wirklich am rechten Ort ei. Aber kaum hatte er einen Mund zu einer kurzen chine i chen Begrüßung geöffnet, als die Kranken ich fa t alle wie auf Commando erhoben, ihre leuchtenden Augen auf ihn richteten und fo mit Fragen auf ihn eindrangen, daß es eine Zeitlang brauchte, bis die Nuhe und Orduung ivieder herge tellt war. Mi ionar Douglas war der er te chine i ch prechende Men ch, der eit ihrer Ge- fangennehmung ie be ucht hatte. Von-ihm wollten ie nun wi en, wo ie eigentlich eien, ob der Krieg beendigt oder nicht, wie lang fie noch hier warten müßten 2c. Es.-war ergreifend, wie ie ihre Augen mit. den Händen bedé>ten und ihre Lage als die eines Vlinden \cilderten, der niht weiß, wo er ich befindet und wo er hingeht. Le en konnte kein einziger von ihnen. Bei ihrer Gefangennehmung hatten ie alle gefürchtet, man werde ie cinfah ab chlachten ; jeht hatten ie doch wieder einen Hoffnungs chimmer und flehten den Mi ionar an, er möchte doch alles thun, vas in einer Macht tehe, um ihre Freila ung zu bewirken. Er agte ihnen, daß der Friede hon vor Monaten ge chlo en und ihre Freila ung nur eine Frage der Zeit fei. D welche Freude das machte! Es war wirklich rührend! Die armen Leute! Hier im japani chen Spital fehlte ihnen eigentlich nihl3: da hatten fie aubere, bequeme Betten, freundliche Pflegerinnen, ge chi>te Aerzte und eine weitaus be ere Nahrung, als fie je vorher in ihrem Leben bekommen hat- * ten, und doch war ihr ganzes Sinnen nur darauf gerichtet, wieder heimzukommen, heim in das hmußige, elende, arme China! Einige die er Leute tammten aus der Mant churei und kannten den einen oder andern der dortigen Mi ionare. Die übrigen waren alle aus Schantung oder dem Süden. Als der Mi ionar Ab chied von ihnen nahm, tanden Thränen in ihren Augen und jeder machte eine tiefe Ver-
beugung. Ein einziger war zu hwach dazu; armer Kerl, er wird eine Heimath wohl nie wieder ehen!
Am gleichen Tag noch, freilich er t pät Abends, rei te Mi ionar Douglas mit einem Militärzug von Hiro chima nah Kobe zu ammen mit den Officieren cines Artillerie- regiments. Einer von ihnen hatte während des Feldzugs ich eine ganz nette Kenntnis des Chine i chen erworben. | Mit ihm konnte Mi ionar Douglas ich gut unterhalten- Das Lehrreich te aber war die patrioti che Begei terung der Japaner, welche er auf die er nächtlichen Ei enbahnfahrt | | ein. Jmmerhin dauerte es acht Tage, bis er die 300 kriegs- gefangenen Chine en chen durfte, die in einem der großen Tempel von O aka einquartiert waren. Ein dortiger Mi - ionar und mehrere japani che Officiere begleiteten ihn, lehtere, um aufzupa en. Nachdem alle ich auf die am Boden | liegenden Matten niedergela en und er elb t eine Stiefel | | ausgezogen wohl Mi ionar Douglas agte ihnen, wer er in China an ie, die aus Rück icht für den Tempel hielt eine An prache an die Ver ammelten, ei, ein Abge andter der Kirche Chri ti Gefangenen und Tro tbedürftigen, und
Eingang zu einem japane i hen Gößentempel. kennen lernte. An jeder Station nämlich wurde gehalten und an jeder Station hatten fid) Schaaren von Leuten mit bunten Laternen und wehenden Fahnen einge tellt, um die Sieger zu begliidiviinjden. Mu ikbanden pielten und die Schulkinder, die fid) unter Anführung ihrer Lehrer in langen Reihen aufge tellt hatten, ließen mit aufgehobenen Händen ein lautes Japan hod)! er challen. Es war ein langer Triumphzug, der bis drei Uhr Nachmittags dauerte, und Mi ionar Douglas hatte einen tiefen Bli> gethan in das, Was ohne Zweifel eine Hauptkraft der Japaner in die em Kriege ausgemadt hatte. Jn Kobe angekommen, tellte er ich ofort dem engli chen Con ul vor, der dann auch gern bereit ivar, ihm zur Erreichung eines Biveded behülflich zu

prach dann eingehender immer mit Gruppen von je zehn bis zivanzig auf einmal. Viele tammten aus der Manz t churei, minde tens drei aus Ligojang, wo Mi ionar Doug- las tationirt ift. Daß die e ihn erkannten und cinen Begriff davon hatten, vas es für eine Bewandtnis mit der Mi ion hat, trug viel dazu bei, das Mißtrauen und die Zurüd>- haltung zu be eitigen, welche ihm anfangs entgegengetreten waren. J t der Friede ge chlo en? dürfen wir heim, und ivann? mit die en Fragen be türmten ie jest den Mi ionar, und groß war auch ihre Freude, als er ver ichern konnte, daß ihre Befreiung vor der Thür tehe. Eins aber konnten ie nicht begreifen : warum die Japaner fie nicht läng t ab- ge chlachtet und warum man ie die ganze Zeit über fo gut

gepflegt und gefüttert habe. Manche chienen zu glauben, das alles ei nur ge chehen, um ihre Qual zu vermehren! Erfreulich war es, zu beobachten, daß wenig tens einige von
ihnen in Japan Reinlichkeit gelernt und i an das dort o beliebte Baden gewöhnt zu haben chienen ein großer
Fort chritt für einen Chine en. Viele von ihnen waren aus Mukden und andern Sta- tionen der chotti chen Mi ion in der Man- t churei und waren in der Schlacht bei Pingjang, andere bei Port - Arthur und Weihaiwei 2c. gefangen genommen worden. In einem Zimmer befanden fic) mehrere Officiere aus der Provinz Hunan, ein Ober t, zwei Ober tlieutenants und zwei i chen Kriegsgefangenen kein Leid ge chehen dürfe! Hoffent- lich hat die chine i che Regierung dies Ver prechen gehalten. Unmöglich" wäre es nicht, daß die zurückgekehrten Kriegs- gefangenen, die in Feindesland o gut behandelt worden, jest als japani che Spione und Verräther verdächtigt werden !
Hauptmänner, die alle auf den Pescadores- Jn eln in die Hände der Japaner gefallen waren. Der Ober t war ein Opiumraucher
geive en und hatte gerade die Qualen einer unfreiwilligen Abgewöhnungskur durchge- macht. Am mei ten aber intere irte un ern Mi ionar ein Hauptmann Namens Vai, der ganz mit Wunden keine einzige im Rücken bede>t war und bei Pingjang
gefochten hatte. Früher war er in Liao-
jang im Dien t gewe en und häufig ins Mi ions pital gekommen.
Zum Schluß erbot Miffionar Douglas ich, etivaige Briefe der Gefangenen an ihre Angehörigen in China mitzunehmen. Die japani chen Officiere hatten auch nichts daz gegen; nur mußten die 47 Briefe, die jest ge chrieben wurden, alle offen ihnen über- geben und dann er t dem Ueberbringer ein- gehändigt werden. Auch der Hauptmann
Vai chrieb an eine Verwandten in Muk- den, die ihn läng t todt geglaubt und mit allem Pomp die Leichenfeierlichkeiten für ihn abgehalten hatten. Als ie den Brief durch einen Collegen von Mi ionar Dou- glas erhalten hatten, waren fie fo er- taunt und erfreut, daß ie ofort einen Bo- ten nach Liaojang chi>ten, um nod) Nähe- res und Geivifferes über den Todtgeglaub- ten zu erfahren. Aehnlich mag es in nod) manden Fällen gegangen ein. Daß
Minaret, das heißt, Ort des Lichts, ein GebctSthurm, von de en Spike Morgens und Abends die Türken ö fentlih zum Gebct aufgefordert werden. niht nod) mehr Briefe ge chrieben wur- den, hat darin einen Grund, daß viele der Sache nicht trauten. Jn China i t jeder Kriegsgefangene cin Kind des Todes. Da glaubten fie denn, ihren Verwandten finn- ten Ungelegenheiten daraus ent tehen, wenn ie Briefe von KriegSgefangenen erhielten! Armes China! welcher Dru>k la tet dod) da nod) auf den Leuten. Wie viel anders i t's bereits in Japan! Haben doch die Japaner beim Friedens- chluß ausdrü>lich ausbedungen, daß den freigela enen chine- Ein Flüchtling, der Rettung findet. Jm Mai 1895 hat Mi ionar Hartivell in Tungt chau die Freude gehabt, nicht nur feds Schülerinnen einer Frau, ondern auch einige andere Chine en zu taufen, darunter einen Herrn Jung, der auf ganz merkwürdige Wei e ihm war zu- geführt ivorden. Der Krieg hatte dazu mithelfen mü en. Herr Jung lebte nämlich als Schullehrer in Port - Arthur, als die Japaner dorthin kamen. Mit ämmtlichen Ein-
| wohnern des Orts mußte auch er die Flucht ergreifen, denn bekanntlich ivar es gerade in Port- Arthur, daß die japa- ni chen Soldaten zum er ten- und leßtenmal in die em Krieg in grau amer und barbari cher Wei e alles niedermachten, was ihnen in den Weg kam, elb t Frauen und Kinder nicht | halten. Als dann bei der Landung Herr Jung ihn bat, ihm das Seine wieder zurückzugeben, da hieß es: O nein, das Leben, das ich dir gerettet habe, i t doch viel mehr werth als dies Geld! und er mußte fich mit einer ganz kleinen Summe begnügen, die der Kapitän o gnädig war ihm zu
ausgenommen. Als ie die Fe tung erobert hatten, fanden ie mehrere ihrer Landsleute, die den Chine en in die Hände gefallen waren, gräßlich ver tümmelt dahängen. Sie waren augen cheinli<h zu Tode gemartert worden, und das hatte die Japaner o wüthend gemacht, daß ie alle Selb tbeherr- chung verloren und i förmlich im Blut der Chine en badeten. Herr Jung iar nur mit genauer Noth dem Kugel- regen entkommen, mit welcbem die Japaner alle Fliehenden über chütteten. Seine Gewänder waren an mehreren Stellen durchlöchert. Nachdem er vier Tage lang ohne Nahrung und Obdach ich in den Bergen ver te>t gehalten, gelang es ihm, um zwei Mark ein Stü>k Brodkuchen zu kaufen, das in gewöhnlichen Zeiten keine fünf Pfennig würde geko tet haben! Dazu war es mitten im Winter und die er Winter ausnahmswei e treng. Da betete denn un er Jung zu dem Alten himmli chen Großvater , und der gnädige Gott hat auch wirkli Flügel über ihn gebreitet. Einmal twar er |
ganz allein in einer kleinen Höhle an einem Bergabhang ver te>t, als über ihm cine Schaar chine i cher Flüchtlinge vorbeizog und die unten im Thal mar chirenden Fapaner zu ihnen hinauf cho en. Bald darauf traf ev mit drei Männern und etwa zwölf Weibern zu ammen, die alle auch auf der Flucht waren. Mit die en be chloß er gemein chaft- liche Sache zu machen. Es dauerte aber nicht lang, o hatte eins der alten Weiber ihn als .einen aus der Provinz Schantung Gebürtigen erkannt und es durchge eßt, daß er ich wieder von ihnen trenne, weil die Japaner einen ganz gelang es dem Flüchtling, auf einem elenden Schiff, das be ondern Haß gegen die Schantunger hätten und daher niemand leben la en würden, den ie in olcher Ge ell chaft fänden. So blieb Herr Jung zurü>, während die andern weiter zogen. Aber kaum waren ie einige hundert Schritt weit gegangen, als eine Schaar japani cher Soldaten auf ie tieß und die drei Männer umbrachte! Jung fühlte, daß da eine höhere Hand waltete, und uchte nun, von neuer Hoffnung belebt, irgendwo in Sicherheit zu kommen. Aber immer neue Gefahren bedrohten ihn, bis er \{ließli< zu- ammen mit einem chine i chen Soldaten, dem er ich ange- chlo en hatte, von den Japanern gefangen genommen wurde. Gest chien ein Schick al ent chieden, denn der Soldat wurde ofort er cho en. Aber auch diesmal kam Jung mit dem Leben davon. Der japani che General ent- chied, daß niemand mehr dürfe getödtet werden, der nicht elb t gegen den Feind unter Waffen ge tanden, und endlich er aber ehr theuer bezahlen mußte, aus dem Bereich der Feinde zu entkommen und ua< Tungt chau zu gelangen. Unterivegs hatte ihm der Kapitän all fein Geld abgenom- men, angeblich, damit es ihm niht von den Mitreifenden ge tohlen werde, in Wirklichkeit aber, um es für ich zu be-

la en.
Aber wunderbar! Gerade die es neue Unglück ollte nach Gottes Rath das Mittel werden, un ern Freund mit der Mi ion und mit dem Evangelium in Berührung zu bringen. Ju Tungt chau nämlich verklagte Herr Jung den diebi chen Kapitän, mußte aber natürlich lang auf die richter- liche Ent cheidung warten. Da ge chah cs denn, daß er, müßig in der Stadt umher chlendernd, die Kirchenglocken
läuten hörte, hineinging, das Evangelium aufmerk am an- hörte und olches Gefallen daran fand, daß er echs Wochen lang Tag für Tag wiederkam, bekehrt wurde und jest einer der glü>lih ten und dankbar ten Chri ten i t, die man ehen kann.
Wahrlich, da hat der Krieg einmal eine herrliche Segens- frucht getragen und ein Flüchtling, der nur ein leibliches Leben hat retten wollen, i t gerettet worden zum ewigen Leben. Gott ei Dank! Ohne Zweifel wird mit der Zeit noch manches Aehnliche bekannt verden, und im Himmel iveiß man jedenfalls noch anderes, was hier unten nie offen- bar verden wird.
Mi ionsnachxichten. A. Aus un erer Megermifjion.
New Orleans, La. a. Station St. Paul, Mi ionar Lankenau, vierteljähriger Bericht von Juli bis September: Seelenzahl 177, Stimmberechtigte 16, Communicirende 83, getauft 2 Kinder, communicirt 32, getraut 2 Paare, be- graben 2, im Unterricht 3 Erwach ene, Kirchenbe uch Sonn- tag früh 90, Abends 76, Sonntags chule 130, Wochen chule
I. Kla e 40, IL. 67 Kinder. Hausbe uhe machten der Mi ionar, der die er te Schulkla e unterrichtet, 37; die Lehrerin, Fräul. Holland, an der I. Kla e, 135; Student Burthlong 72. Ka enbe tand: Einnahme mit Be tand am 1. Juli $248.43, davon find $12 monatliche Beiträge, $27 onntägliche Collecten; an Schulgeld $2.60, Sonntags- hule $8.35, für die Armenka e $8.90. Ausgaben : An die Mi ionska irer $35, Ver chiedenes $16.20. Be tand am 30. September $185.30.
b. Station Mount Zion, Mi ionar Ku s, viertel-
jähriger Bericht: Seelenzahl 244, Stimmberechtigte 15, Communicirende 81, communicirt 64, getraut 1 Paar, im Unterricht 1 Erivach ener, 2 Kinder, Kirchenbe uch Sonntag früh 82, Sonntags chule 147, Wochen chule I. Kla e 57, IT. 89 Kinder. Ka enbe tand $1051.69, Gemeinde-Bei- träge $20.70, Collecten $15.45, Sonntagsfdule $18.35, Wochen chule $3.40, Armenka e$1.05, zu ammen$1110.55.
Die E Taube. 95
Ausgaben: $14.70, Be tand $1095.95. Der Bau der neuen Kirche geht gut voran und wir können hoffentlich bald von ihrer fröhlichen Einweihung berichten. Der Ko ten- an chlag i t $2500. Das Geld haben un ere theuren Jüng- linge und Jungfrauen zu ammengebracht. Gott wolle es
ihnen iiberveichlich egnen im Leiblichen und Gei tlichen. Die Ausführung des Baues hat troy die er reichen Gaben durch mannichfache Schwierigkeiten o lange Auf chub er- leiden mü en. Schon eit Monaten werden die Gottes- dien te im neuen Schulhau e gehalten. c. Station Bethlehem, Mi ionar Koßmann, viertel- jähriger Bericht: Seelenzahl 155, Stimmberechtigte 8, Com- municirende 64, neuaufgenommen 4, getauft 4 Kinder, communicirt 46, begraben 1, im Unterricht 4 Erwach ene, Kirchenbe uch Sonntags 84, in der Woche 37, Sonntags- chule 148, Wochen chule I. Kla e 50, IL. 98 Kinder. Ka enbe tand am 1. Juli $103.09, Beiträge $29.15, Col- zahl 44, Stimmberechtigte 6, Communicirende 14, neuauf-
genommen 14, getauft L Kind, confirmirt 7, im Unterricht 6 Erwach ene und 2 Kinder, Kirbenbe uch 60, Sountags- chüler 20 ältere, die den Katechismus lernen, 34 Kinder; Wocben chüler 56. Ka e $7.69, Ausgabe $5.50, Be-
tand $2.19,
Virginia. Station Meherrin, Mi ionar Schooff : Seelenzahl 195, Stimmberechtigte 18, Communicirende 63, neuaufgenommen 4, getauft 1 Erwach ener und 1 Kind, confirmirt 1, communicirt 36, im Unterricht 4 Erwach ene und 10 Kinder, Kirchenbe u<h 77, Sonutagé chüler 55, Wochen chüler 34. Ka e $40.05, Ausgabe $14.50, Be- tand $25.55. O. H. B, Anus der Heidenwelt.
Ein- chönes Zeugnis erhielt die evangeli che Mi ion
in den deut chen Colonien Africas von einem Officier einer

lecten$20.17, Sonntags chule $11.40, Wochen chule$74.15, Armenka e $13.20, zu ammen $251.16. Ausgaben: an
Ka irer Burgdorf $100, Ver chiedenes $64.83, an Student Burthlong $5.65, zu ammen $170.48.
North Carolina. a. Station Concord, Mi ionar Vafkke, der auch die zivei folgenden Stationen bedient, viertel- jähriger Bericht: Seelenzahl 138, Stimmberechtigte 18, Communicirende 74, neuaufgenommen 3, getauft 1 Er- Schußztruppe, der ein Buch über Nama und Damara chrieb, Namens v. François, das um o glaubwürdiger i t, als der Officier elb t bekennt, daß er früher eine andere Meinung hatte. Der elbe chrieb: Ob die Mi ionare den Regierungs8organen noch etivas mehr in die Hände arbeiten könnten, darüber fann man ver chieden urtheilen. Bei alle- dem darf man aber nicht verge en, daß der Mi ionar une _
ivach ener, communicirt 29, im Unterricht 6 Erivach ene und 6 Kinder, Kirchenbe uch 250, Sonntags chule 140, Wochen- chule I. Kla e 73, IL. 35 Kinder. Ka enbericht: Bee tand am 1. Juli $77.22, Beiträge $25.30, Collecten $18.27, Sonntags chule $7.59, UE $1.85, Armentajfe $1.68, zu ammen $131.91. - Ausgabe: $84.40. Ve tand
$47.51. b. Station ances ton Seelenzahl 54, Stine berechtigte 11, Communicirende 30, neuaufgenommen 3, getauft 3 Kinder, communicirt 5, im Unterricht 4 Kinder,
Kirchenbe uch 40, Sonntags chule 20. Einnahmen $20.53. c. Station Mount Plea ant: Seelenzahl 12, ge- tauft L Erwach ener und 2 Kinder, begraben 1, im Unter- richt 7 Erivach ene und 3 Kinder, Kircdhenbefud 60, Sonn- tagsfdule 18. Ka enbe tand: Einnahme $8. by MAusgabe
$2.70, Ve tand $5.81.
d. Station Charlotte, Mi ionar Phifer: Seelen- zahl 47, Stimmberechtigte 13, Communicirende 20, getauft l Kind, communicirt 1, im Unterricht 4 Erwach ene und 5 Kinder, Kirchenbe uch 98, Sonntags chule 70, Wochen- chule 30 Kinder. Ka e $6.65, Wusgabe $5.85, Be tand 80 Cents. : e. Station Greensboro, Miffionar Schnidt: Seelen-. zahl 64, Communicirende 8, neuaufgenommen 1, getauft
L Kind, communicirt 7, getraut 1 Paar, begraben 1, im Unterricht 6 Erivadfene und 4 Kinder, Kirchenbe uch 53, in der Woche 66, Sonntags chüler 60, Wochen chüler 66. Ka e $35.52, f. Station Ausgabe $11.15, Be tand Elon College, Mi . $23.37. Schmidt: Seelen-
möglich ein Regierungs- oder Partei-Mann ein kann, - on- dern vielmehr über den politi chen Jdeen und Parteiintere en tehen muß; daß er in höherem Dien te teht als dem der Men chen. Man ver teht die en Standpunkt nicht fogleid; id) befenne offen, daß auch id) meine Zeit gebraucht habe, um ihn zu begreifen, und daß deshalb niht immer voll te Harmonie zwi chen den Mi ionaren und den Regierungs- vertretern hat herr chen können. Das hindert mich inde en nicht, an die er Stelle dem Wirken und Treiben der Mi - ionare volle Achtung und meine höcb te Anerkennung und Bewunderung zu zollen. Ohne die Pionierarbeit der Mi - ionare wäre die Be ißergreifung des Landes ein völlig nichts- agendes Ereignis gewe en. Was Händler, Judu trielle und Gelehrte (zumal Holländer und Engländer) zur ogenaunten Erfor chung und Cultivirúng gethan haben, fällt gar nicht ins Gewicht neben den po itiven Ergebni en der Mi ions- arbeit. Die e Arbeit will um o mehr bedeuten, als elb t: üchtige Beweggründe, die den Händler oder For cher immer be celen verden, die {ließlih auch dem Kriegsmann nicht abge prochen werden können, bei die en Männern fortfallen. Es muß eine erhabene Triebkraft ein, die ie antreibt, Be= quemlichkeit, Erwerbsmöglichkeit, Ehre und Ruhm alles preiszugeben, um einer heidni chen Men chen eele das Ge: heimnis von der Liebe Gottes einzuflößen. Er gibt fort- während, nicht nur von dem inneren Schaße eines gei tigen - Lebens und Könnens, nein, um dahin zu gelangen, muß er unermüdlich bald Handwerker, bald Ackerbauer, bald Bau- mei ter 2c. pielen; immer geben Ge chenke, Lehren, Ver- be erungen, niemals nehmen, kaum ein Ver tändnis für eine Dpferfreudigkeit alles das Jahre lang, Jahrzehnte
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lang, dazu gehört in der That mehr als Men chenkraft. Das Durch chnittsgemüth des in Selb tverherrlichung und Selb t ucht verhärteten europäi chen Strebers begreift das niht. Dd) hätte es früher auch nicht begriffen. Man muß es ge ehen haben, um hier ver tehen und beivundern zu können. Solche aufrichtige Anerkennung konnte elb t der große, aber ungläubige Naturfor cher und Gelehrte Darwin der Mi - ionswirk amkeit nicht ver agen. Daher gab er jährlich der
Londoner Mi ionsge ell chaft einen Beitrag von $500.00. Ueber den Stand des Chri tenthums in Japan wer- den in der Allg. Ev.-Luth. Kirchenztg. folgende Zahlen gegeben: Prote tanti che Mi ionare 231, ledige Mi io- narinnen 225, zu ammen mit den Frauen der Mi ionare 654; Stationen 139, Außen tationen 711; Gemeinden 426, erivach ene Gemeindeglieder 38,710; eingeborne Pa toren 290, unordinirte Gehülfen 519; Geldbeiträge der Chri ten ca. $34,000. Die ru i ch-griechi che Kirche mit nur zwei Mi ionaren zählt 22,576 Anhänger; die römi ch-katholi che mit 92 Mi ionaren auf 80 Stationen in 250 Gemeinden 50,302 Anhänger. Jm Allgemeinen ijt die Stimmung in Japan jest fremdenfeindlih und dem Chri tenthum un- gün tig. Das Schlimm te i t der Mangel an Be cheidenheit eitens der eingebornen Chri ten und Prediger. Sie glauben alles be er zu wi en, als die Mi ionare und halten es für eine Schande, irgendwie ihnen unterthan oder von ihnen abhängig zu ein. Die That ache aber bleibt, daß der Sauerteig des Evangeliums mächtig wirkt. Bider-Anzeige. Erzühlungen für die Jugend. 33. Bändchen: Die Erb chaft. } 34. Bündchen: AUS Aeng ten und Nöthen. St. Louis, Mo. Concordia Publishing House. Preis per Bändchen: 25 Cents. 5 : Zwei kö tliche Erzählungen. Die er te erzählt von Gottes Wun- derhilfe aus bitterer Armuth. Die zweite von gnädiger Errettung Gottes aus tödtlichen Gefahren, Gläubigen durch teufli che Bosheit bereitet. Es find herrliche Gaben für den Weihnachtsti ch un erer lieben Jugend. Möchten recht viele Väter zugreifen Und ihren Kin- dern damit Freude machen und Segen bereiten ! Amerikani cher Kalender fiir 1897. St. Louis, Mo. deut he Lutheraner auf das Jahr Concordia Publishing House. . Preis: 10 Cents. : ; Dies i t der alte mi ouri che Kalender . Als Front tück bringt er ein liebliches Chromobild: JE us, der gute Hirte. Da das Jahr 1897 das goldene Jubeljahr der Mi ouri ynode i t, enthält der
Kalender Gründer eine kurze der elben, Ge chichte der Synode und von denen nur noch zwei, die neun Bilder der nämlich Prof. Selle und Pa tor F. Lochner, am Leben ind. Da in die em Jahre auch der 400jährige Geburtstag Phil. Melanchthons fällt, bringt der . Kalender auch ein Bild von ihm und kurze Lebensbe chreibung. Son t enthält der elbe noh eine große Anzahl trefflicher, kurzer Gee ichten, ein peecaeieonls ber An talten, ft v tt re en der Synoda| ind. ( eitfdjriften, owie die en, welche in der Synodalconferenz vereinigt

ites 7 am heiligen Preis: N Chri tfe t. St. na LENS Louis, Mo. 40 Cents,
Ge chihte der Gründung und Ausbreitung der ev.-luth. Gemein- en U. A. C. zu Chicago, Jlls. 1896. Preis: 50 Cents, mit
Gold chnitt 60 Cents. 7 Cents Porto. Zu beziehen durch Louis Lange jun. & Co., 358 Dearborn St., Chicago, Sil.
Lutheraner kaun dies Buel le en ohne tiefe Bewegung des Herzens und ohne brün tigen Dank gegen Gott un ern Heiland, der einem reinen Worte in die er Stadt cine o offene Thür gegeben, daß; aus ganz geringen Anfängen unter chweren Kämpfen ein o großes Volk Gottes geworden i t. Aus einer ganz Eleinén Gemeinde find in die er Zeit 36 Gemeinden, aus einer Zahl von kaum 20 Lutheranern nun 43,408 Seelen, 5286 timmfähige Gemeindeglieder geworden. Neben die em wunderbaren Segen Gottes i t zugleich die große Opferwillig-
keit und der unverdro ene Fleiß der Gemeinden in Gründung immer neuer Gemeinden mit immer größeren Ko ten eben o herzerfreuend al8_nachahmungswürdig. Die weite Verbreitung die es Büchleins wird nicht ohne großen Segen für andere Gemeinden ein. Dr. Martin Luthers ummtlihe Schriften, herausgegeben von
Dr. J. G. Walch. Fünfter Band. Auslegungen über die P almen (Fortjegung), den Prediger und das Hohe- lied Salomonis. Neue Stereotypausgabe. St, Louis, Mo. Concordia Publishing House. 1896. Preis: $3.25.
Eben vor Schluß der Nummer kommt uns der neue te Band die es unvergleichlichen Werkes zu und freuen wir uns, daß wir ein Er cheinen noch für die Weihnachtszeit und den Weihnachtsti ch empfehlen können. Kein believes Ge chenk könnte ein Gemeindeglied einem armen Pa tor oder Lehrer darreichen als dies Buch, de en Studium fie zu neuer fegensreider Arbeit in Kirche und Schule fueden würde. Welchen unausdenkbaren Segen tiftet doch die Mi ouri ynode durch die o ko t pielige Herau8gabe die er Luther- Stusgabe, von der mit jeder Weihnachtszeit jährlich regelmäßig ein neuer Vand er cheint! Möchte es doch von allen Lutheranern dank- bar erkannt und benußt werden! 3 O. H.
Milde Gaben für die Negermiffion: - Durch Pa t. C. Aug. Lederer, Saline, Mich., Theil der Mi ions- fe tcollecte der Dreiecinigkeits- Gemeinde, $10.00. Durch Ka irer H. Bartling, Addi on, Sil, 114.02. Durch eal ites C. Heinrich, St. Paul, Miùim., 57.65. Von E. in St. Louis, Mo., 6.00. Durch Mi ionar F. J. Lankenau, New Orleans, La., von einer Negerge- meinde 10.00. Durch Pa t. C. Dolvidat, O hko h, Wis., 72.87. Durch Ka irer C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 107.00. Durch Ka irer G. E. G. Küchle, Milwaukee, Wis., 97.75. Durch Pa t.
Aug. Pieper, Theil der Mi ionsfe tcollecte der Marcus: und Jeru: alems - Gemeinde in Milwaukee, Wis., 10.00. Durch Ka irer H. H. Meyer, St. Louis, Mo., 68.63. Durch Ka irer C. Spilman, Valtimore, Md., 163.03. Durch Ka irer H. F. Oel chlager, Leaven-
worth, Kan ., 66.94. Summa: $783.89.
Für die Mount Zion-Kirche in New Orleans: Durch
Ka irer G. E. G. Küchle, Milwaukee, Wis., 3.00. Durch. Ka irer H. F. Oel chlager, Leavenivorth, Kan ., 3.00. Summa: $6.00.
Für die Kapelle in Greensboro, N. C.: Durch Mi io-
nar J. Schmidt von Mi ionsfreunden in Stargard, Pommern, 2.00. Durch Ka irer H. F. Oel chlager, Leavenworth, Kan ., .50. Summa: $2.50.
St. Louis, Mo., den 21. November 1896. A. C. Vurgdorf, Ka irer.
Die Mi ions-Taube er cheint einmal monatli<. Der Preis für cin Jahr in Vorausbezahlung mit Porto i t Folgender: 1 Exemplar, $ .26 10 25 50 100 Exemplare... - ry 5 - iy 2,00 5.00 9.00 17.00 Die Partie-Preife gelten nur dann, wenn alle Exemplare unter Einer Adre e ver andt werden können. Briefe, welche Be tellungen, Abbe telungen, Gelder zc. enthalten, ende man unter der Adre e: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Redaction Getreffenden Ein endungen find zu adre iren an Rev. 0. Hanser, 1811 8. 8th Str., St. Louis, Mo. ; alle Geldbeträge für die Neger- mi ion an den Ka irer Dir. A, C. Burgdorf, 1033 S. 8th Str., St. Louis, Mo. Entered at the Post Oce at St. Louis, Mo., as second-class matter.