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jahresbericht 2009

Vorwort


Herausgegeben von der

Ahrstraße 41, 53175 Bonn

Studienstiftung des deutschen Volkes

Telefon 0228 82096-0

Telefax 0228 82096-103

E-Mail info@studienstiftung.de

Internet www.studienstiftung.de

Redaktion Cordula Avenarius, Dr. Sibylle Kalmbach

Gestaltungskonzept www.vierviertel.com

Satz Hiltrud Pesch

Fotos Dr. Peter Antes, Julia Apitzsch, Katja Ebbecke, Florian Freund,

Prof. Dr. Ernst-Dieter Hehl, Renate Kühling, Isolde Ohlbaum,

Dr. Jochen Schamp, Sören Urbansky, Aileen Wessely u.a.

Druck Moeker Merkur Druck GmbH & Co. KG, Köln

© Studienstiftung des deutschen Volkes e.V., Bonn, April 2010

Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit

Quellenangabe gestattet.

Vorwort


Inhalt

Vorwort des Präsidenten I.

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as Jahr 2009 im Überblick D · Gerhard Teufel, Das Jahr 2009 im Überblick · ­ Zahlen

11 28

S chlaglichter · Höhepunkte · ­ Veranstaltungen · ­ Stipendiaten berichten

55 65 85

III.

rundsatzfragen G „Studenten sind nicht mehr Kinder reicher Leute.“ Die soziale Struktur der Studienstiftung seit 1925

105

IV.

Max Weber-Programm Bayern

125

V.

Theodor Pfizer Stiftung

139

VI.

lumni A · Alumni-Veranstaltungen · ­ Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.

149 161

II.

VII. Preisträger

167

VIII. Haushalt

183

IX.

remien und Geschäftsstelle G · Mitgliederversammlung, Kuratorium, Vorstand · Auswahlausschuss 2009 · Vertrauensdozenten 2009 · Geschäftsstelle

Im Anhang:

189 190 191 206

Vorwort

Änderungsmitteilungen, Beitrittsund Zustiftungs­ erklärun­gen


Vorwort Das Jahr 2009 war in verschiedener Hinsicht für die Studienstiftung bemerkenswert. Das angestrebte Wachstum der Zahl der Stipendiaten um 50 Prozent wurde leicht übertroffen, und die Studienstiftung hat damit einen hervorragenden Beitrag zur Verwirklichung des gesellschaftspolitischen Ziels geleistet, die Zahl der durch die Begabtenförderwerke unterstützten Stipendiaten auf ein Prozent der Gesamtstudentenschaft anzuheben. Dies bedeutet, dass wir uns in den nächsten Jahren auf dem Niveau einer Stipendiatenzahl von rund 11.000 konsolidieren werden. Im Zusammenhang mit den Plänen der neuen Bundesregierung, die Begabtenförderung neu zu organisieren, eröffnete sich außerdem die Aussicht, ein weiteres und lang verfolgtes Ziel zu erreichen, nämlich die deutliche Erhöhung des Büchergeldes, das seit 30 (!) Jahren 150 DM bzw. 80 Euro beträgt. Genannt wurde und wird die Summe von monatlich 300 Euro, die dann im Bedarfsfall um das ans BAföG angelehnte Lebenshaltungsstipendium ergänzt werden kann. Wir begrüßen die geplante Büchergelderhöhung, über die noch im Jahr 2010 entschieden wird. Das vergangene Jahr war aber auch gekennzeichnet durch eine Diskussion um die soziale Gerechtigkeit unseres Auswahl- und Fördersystems. Auslöser war die „Sozialerhebung der Studienstiftung“, die unter anderem ergab, dass lediglich 21 Prozent unserer Stipendiaten aus Nichtakademikerfamilien stammen – ein Wert, der weit unter den 49 Prozent aller Studierenden an deutschen Hochschulen liegt. Wir haben uns die Frage gestellt, was die Studienstiftung tun kann, um die „soziale Schieflage“ zu beheben oder zumindest zu mildern – und ob dies überhaupt zu ihren Aufgaben gehört. Hier lohnt sich der Blick in die Geschichte der Studienstiftung und ihrer Förderkonzepte, wie dies im „Grundsatzkapitel“ des vorliegenden Jahresberichts ausführlicher dargestellt ist, das ich zur Lektüre sehr empfehle. Die Studienstiftung setzte sich bei ihrer Gründung im Jahre 1925 vornehmlich das Ziel, diejenigen Studierenden finanziell zu unterstützen, die durch ihre akademischen Leistungen und ihre Gesamtpersönlichkeit herausragten, aber aus Geldnot nicht stu-

Vorwort


dieren konnten. Allerdings dachten die damaligen „Vordenker“ dabei durchaus an unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen. Während es den Einen um die besondere Förderung von Kindern aus finanzschwachen Familien kleiner Beamter und Arbeiter ging, wollten die Anderen vornehmlich Kindern aus (infolge des Ersten Weltkriegs und der Weltwirtschaftskrise) verarmten Familien des gebildeten Mittelstandes zum Studium verhelfen. Eine Förderung begabter Studierender aus finanziell bessergestellten Familien war nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Der Erfolg dieser sozialfinanziellen Maßnahmen war beachtlich. Die in den Anfangsjahren durch die Studienstiftung Geförderten kamen zu knapp 22 Prozent aus der „unteren“ Gesellschaftsschicht der kleinen Beamten und Arbeiter, die innerhalb der Gesamtstudentenschaft knapp vier Prozent ausmachten. Wenn man bedenkt, dass weitere 39 Prozent der Stipendiaten der Studienstiftung aus der Gesellschaftsschicht der mittleren Beamten und Lehrer ohne akademische Bildung, der mittleren und kleinen Landwirte und der Kleingewerbetreibenden kamen, dann stammte damals mehr als die Hälfte der Stipendiaten aus Nichtakademikerfamilien. Dass bei der starken Betonung der Bedürftigkeit immer noch knapp die Hälfte der Stipendiaten aus der Akademikerschicht kamen, erklärt sich durch den Umstand, dass in mehr als der Hälfte der Fälle diese jungen Menschen Halbwaisen waren, denen das väterliche Einkommen nicht zum Studium zur Verfügung stand. Diese deutliche sozialpolitische Ausrichtung der Studienstiftung setzte sich in den Folgejahren bis zu ihrer faktischen Auflösung im Jahre 1933 fort und wurde bei der Neugründung 1948 wieder aufgenommen, wenngleich nicht in der programmatischen Form der ersten Jahre. Weiterhin war aber neben Begabung und Persönlichkeit die Bedürftigkeit das dritte Aufnahmekriterium. Entsprechend lag der Anteil der Stipendiaten aus Familien von Arbeitern und unselbständigen Handwerkern wie vor dem Zweiten Weltkrieg bei 21 Prozent und damit weit über dem Durchschnitt aller Studierenden. Diese Situation änderte sich dramatisch mit der Einführung des Honnefer Modells im Jahre 1957, das zumindest im Prinzip allen Studienberechtigten, unabhängig vom Einkommen der Eltern, das

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Studium ermöglichte, ebenso wie mit dem Bundesausbildungsgesetz (BAföG), das 1971 das Honnefer Modell ablöste. Nun wurde die soziale und finanzielle Bedürftigkeit nicht mehr als drittes Kriterium angesehen – man konzentrierte sich nunmehr auf „Begabung“ und „Persönlichkeit“. Nicht wenige Meinungsführer in den Gremien der Studienstiftung waren offenbar froh, bei der Auswahl von der „karitativen“ Komponente befreit zu sein. Anfang der siebziger Jahre versuchte jedoch der damalige Generalsekretär Hartmut Rahn dem einsetzenden prozentualen Absinken des Stipendiatenanteils aus Nichtakademikerfamilien mit der Einführung eines Auswahltests zu begegnen, und zwar unter Beteiligung derjenigen Testpsychologen, die heute in ähnlicher Weise wieder für die Studienstiftung tätig sind (s. unten). Die Erkenntnis, die damals der Testeinführung zugrundelag und in der Zeit seiner Anwendung eindrucksvoll bestätigt wurde, lautete, dass es im Wesentlichen die Abiturvorschläge waren und sind, die zur sozialen Unausgewogenheit der Gesamtvorschläge führen. Innerhalb der über den Auswahltest aufgenommenen Studienstiftler gab es nämlich rund 50 Prozent Kinder aus Nichtakademikerfamilien. Es ist deshalb außerordentlich bedauerlich, dass Anfang der achtziger Jahre der Auswahltest aus Kostengründen eingestellt wurde. In den siebziger Jahren war der Test der Studienstiftung Bestandteil des Auswahlverfahrens für Abiturienten in sechs der damals elf Bundesländer; er wurde also – auch dies aus Kostengründen – nicht flächendeckend eingesetzt. Die Einführung eines generellen Aufnahmetests erscheint auch gegenwärtig nicht verwirklichbar. Die Studienstiftung hat deshalb in den letzten Jahren mit Erfolg versucht, das bestehende Auswahlverfahren weiter zu objektivieren. Damit kann allerdings nicht die soziale Unausgewogenheit der Abiturvorschläge primär beseitigt werden, die durch mehrere und zum Teil subtil wirkende Umstände zustande kommt und an denen die Studienstiftung nicht direkt etwas ändern kann. Der Vorstand der Studienstiftung hat deshalb in den letzten beiden Jahren Maßnahmen beschlossen, die geeignet sind, dieser Unausgewogenheit in Grenzen entgegenzuwirken. Eine der beiden wichtigsten Maßnahmen war das Angebot an alle Studierenden des ersten und zweiten Semesters, sich unabhängig

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von ihrer Abiturnote um ein Stipendium der Studienstiftung zu bewerben. Damit wurde eine Zugangschance für begabte junge Menschen eröffnet, die aus den unterschiedlichsten Gründen beim Abiturvorschlag nicht berücksichtigt wurden. Unsere Hoffnung war, dass sich hierbei im Vergleich zum Abiturvorschlag wesentlich mehr Studierende aus Nichtakademikerfamilien bewerben. Die zweite entscheidende Maßnahme war, für diese neue Gruppe der Selbstbewerber ein Instrument bereitzustellen, das deren intellektuelle Befähigung überprüft und anhand dieses Kriteriums eine Vorauswahl ermöglicht. Aus Kapazitätsgründen wie aus Gründen der Qualitätssicherung ist es nicht möglich, alle Selbstbewerber zum Auswahlseminar – das weiterhin den entscheidenden Prüfstein für die Auswahl bildet – einzuladen. Das für die Vorauswahl am besten geeignete Instrument schien uns ein allgemeiner Studierfähigkeitstest zu sein. Ein solcher Test wurde von der Firma ITB Consulting GmbH unter der Leitung von Professor Dr. Günter Trost entwickelt, der bereits am oben genannten Auswahltest federführend beteiligt gewesen war. Es soll nicht verschwiegen werden, dass es auch innerhalb der Studienstiftung vehemente Kritik am Zugangstest wie an der Selbstbewerbung gab – einige verdiente Mitglieder unserer Gremien sahen mit der Einführung der Selbstbewerbung gar das Ende der Studienstiftung gekommen. Andere befürchteten, dass das genaue Gegenteil unserer Absichten eintreten könne, d.h. dass sich vornehmlich Kinder aus Akademikerfamilien bewerben würden. Um einem solchen Effekt entgegenzuwirken und ein besonderes soziales Signal zu setzen, wurde eine um 50 Prozent reduzierte Teilnahmegebühr für BAföG-Empfänger und Studierende aus nichtakademischen Elternhäusern beschlossen. Ob die Selbstbewerbung zum „Untergang“ der Studienstiftung führen wird, werden wir wohl erst in einigen Jahren wissen. Die zweite Befürchtung wurde – soviel sei bereits verraten – in der ersten Runde des Zulassungstests, die im Frühjahr 2010 stattfand, bereits widerlegt, denn es haben sich im Vergleich zum herkömmlichen Vorschlagsverfahren prozentual weit mehr Studierende aus Nichtakademikerfamilien beworben. Von den mehr als 1.000

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Bewerberinnen und Bewerbern stammt die Hälfte aus nichtakademischen und finanziell bedürftigen Familien. Wie viele davon schließlich aufgenommen werden und in welchem Maße sich dadurch die soziale Unausgewogenheit verringert, wird im nächsten Jahresbericht der Studienstiftung nachzulesen sein. Da vom Auswahltest allein keine Wunderdinge zu erwarten sind, haben wir weitere Maßnahmen beschlossen, die im Jahr 2010 wirksam werden. Eine davon ist die Aufforderung an die weiterführenden Schulen, bei ihren Vorschlägen einen „Extravorschlag“ zugunsten von Studierenden aus Nichtakademikerfamilien zu machen, wenn diese mit ihrer Abiturnote nicht „ganz“ oben rangieren, aber dennoch weit überdurchschnittliche Studienleistungen erwarten lassen. Da diese Maßnahme freiwillig ist, kann sie nicht als Eingriff in die Vorschlagsautonomie der Schulleiter angesehen werden. Eine weitere Maßnahme ist die Aufforderung an die Mitglieder der Auswahlkommissionen, noch stärker als bisher ein besonderes Augenmerk auf die soziale Herkunft der Kandidaten zu richten und etwaige biographische Hindernisse bei ihrer Entscheidung zu berücksichtigen. Man kann weiter darüber streiten, ob es überhaupt zu den Aufgaben der Studienstiftung gehört, bei ihrer Auswahl die soziale Komponente zu berücksichtigen, oder ob man nicht rein auf die Kriterien „Begabung“ und „Persönlichkeit“ setzen sollte. Die historische Betrachtung zeigt, dass die Studienstiftung seit jeher mit dieser Frage konfrontiert ist. Unsere Antwort darauf darf die Erkenntnisse der Fachleute nicht ignorieren, wonach die Merkmale „Begabung“ und „Persönlichkeit“ in hohem Maße von der Motivation und den Bildungsvorgaben beeinflusst werden, die junge Menschen bereits im Kindesalter durch ihre Familie erfahren. Die Studienstiftung tut gut daran, in ihrem Auswahlverfahren diesen Umständen Rechnung zu tragen.

Professor Dr. Dr. Gerhard Roth Präsident

Vorwort


das Jahr 2009 im Überblick

Das Jahr 2009 im Überblick


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Das Jahr 2009 im Ăœberblick


DAS JAHR 2009 IM ÜBERBLICK Dr. Gerhard Teufel

Das Wichtigste in Kürze 1. Ende des Wachstums Die Studienstiftung hat ihr Wachstumsziel (+50%) im Jahr 2009 leicht überschritten. Damit wurde das vom BMBF formulierte Ziel, bundesweit ein Prozent aller Studierender mit einem Begabtenstipendium zu fördern, erreicht. Parallel zum Anstieg der Stipendiatenzahlen weitete die Studienstiftung die ideellen Förderangebote für ihre Stipendiaten stark aus. 2. Selbstbewerbung mit Auswahltest Nach einer europaweiten Ausschreibung wurde die Entwicklung eines Auswahltests, der die Selbstbewerbung für Studierende ermöglicht, an die ITB Consulting GmbH in Bonn vergeben. Früher war dieses Institut Teil der Studienstiftung und für den Medizinertest verantwortlich. 3. Soziale Frage: bildungsfernes Elternhaus Bei der Sozialerhebung der Studienstiftung im Jahr 2008 zeigte sich, dass nur 21% der Stipendiaten aus nichtakademischen Elternhäusern kommen (verglichen mit 49% bei allen Studierenden). Die Studienstiftung wird mögliche Hürden in den Zugangswegen abbauen: Die Schulen sollen künftig herausragende Abiturienten aus nichtakademischen Haushalten stärker berücksichtigen; über die Selbstbewerbung mit Auswahltest wird diese Personengruppe gezielt angesprochen. 4. 300 Euro Büchergeld Das Land Nordrhein-Westfalen hat 2009 ein neues Stipendiensystem eingeführt: 300 Euro-Stipendien ohne Rücksicht auf das elterliche Einkommen. Die neue Bundesregierung hat im Herbst angekündigt, dieses System bundesweit einzuführen. Für unsere Stipendiaten ist das eine gute Nachricht: Auch das Büchergeld soll auf 300 Euro erhöht werden.

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5. Auswärtiges Amt fördert Studienstiftung Erstmals erhält die Studienstiftung Mittel für Vollstipendien für Ausländer, die ihr Studium in Deutschland beginnen. Beim ersten Auswahlseminar Ende November wurden 16 Stipendien vergeben. 6. Neue Sonderprogramme Zu Beginn des Jahres 2009 gelang erstmalig eine Vereinbarung mit der Stiftung Mercator (Mercator Kolleg für internationale Aufgaben). Im Mai verlängerte die Hertie-Stiftung die Förderung des Studienkollegs zu Berlin. Im November 2009 stimmten die Kuratorien der Studienstiftung und der Robert Bosch Stiftung einem neuen Japan-Programm zu.

I. WACHSTUM UND QUALITÄT 1. Steigende Stipendiatenzahlen Nach drei Jahren Wachstum lohnt es sich, ein kleines Fazit zu ziehen. Von 6.147 Stipendiaten am 1. Oktober 2006 wuchs die Zahl der Stipendiaten auf 9.894 am 1. Oktober 2009: eine Steigerung von rund 60%. Berücksichtigt man außerdem, dass zeitgleich das Max Weber-Programm Bayern (Start im Oktober 2005) stark gewachsen ist und dort aktuell rund 1.300 Stipendiaten ein Stipendium erhalten, kann man ermessen, welche Energieleistung notwendig war, um diese Ziele zu erreichen. Zum Erfolg haben verschiedene Faktoren beigetragen. Auf der Seite der Vorschlagenden gab es keinerlei Probleme: Die Schulen und die Hochschulen konnten unseren Wünschen problemlos folgen und freuten sich über die Möglichkeit, der Studienstiftung mehr geeignete Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen zu können. Das Potenzial an Begabungen war offensichtlich in keiner Weise begrenzt. Bei der Organisation der Auswahlseminare war demgegenüber eine Engstelle zu befürchten. Würde es gelingen, genügend Tagungsstätten zu finden, genügend ehrenamtliche Kommissionsmitglieder zu mobilisieren, die Referenten der Studienstiftung mit

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13 Studienfahrt zur Biennale Venedig, 18.-22.9.2009


mehr Wochenendarbeit zu belasten und gleichzeitig die Qualität der Auswahl beizubehalten? Unser Auswahlteam hat es tatsächlich geschafft, alle Vorgeschlagenen zeitnah in Auswahlseminare einzuladen und alle Seminare auch mit jeweils acht Kommissionsmitgliedern zu bestücken. Hier war der Pool an ehemaligen Stipendiaten (mittlerweile fast 50.000) äußerst hilfreich. Wir bedanken uns für dieses große Engagement, das die meisten Alumni als immaterielle Rückgabe ihrer eigenen Förderung verstehen. Anteil am Erfolg haben aber auch alle Referenten der Studienstiftung, die ihre Wochenenden verstärkt geopfert haben und alle Mitarbeiter, die eine solch ungewohnte Flut von Daten und Personen bewältigen mussten. Denn: Während sich die Zahl der Auswahlseminare von 114 auf 181 erhöht hat, ist das Personal der Studienstiftung nur um 25% gewachsen. Am Ende des Wachstums steht nun eine neue Phase: Wir müssen 2010 die Wachstumskurve bremsen und ein Gleichgewicht auf hohem Niveau erreichen, sonst würde die Studienstiftung mit den zugewiesenen Finanzmitteln nicht mehr auskommen. Wir greifen deshalb auf schon früher erprobte Maßnahmen zurück, nämlich geringere Aufnahmezahlen und verspätete Einsetzung der Stipendien. 2. Ausbau der ideellen Förderung Parallel zu den steigenden Stipendiatenzahlen wurde das ideelle Förderangebot der Studienstiftung stark ausgebaut: · die Wissenschaftlichen Kollegs wurden 2005 ins Leben gerufen und erfreuen sich heute wachsender Beliebtheit (aktuell rund 500 Teilnehmer) · neue Sommerakademien in Greifswald und Nizza wurden gegründet, so konnte die Zahl der Plätze – auch durch zusätzliche Arbeitsgruppen in bestehenden Akademien – um 50% gesteigert werden (600 zusätzliche Plätze); 2010 wird eine weitere Akademie in Koppelsberg angeboten werden · Sprachkurse in europäischen Ländern waren immer schon stark überbucht; jetzt haben wir die Plätze fast verdoppelt · nur bei der Betreuung vor Ort gibt es noch Nachholbedarf: Die Zahl der Vertrauensdozenten stieg zwar von 480 auf 640, aber die Gruppen sind dabei deutlich größer geworden.

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Das Jahr 2009 im Überblick


Insgesamt wurde der Aufwuchs also auch in der ideellen Förderung gut nachvollzogen. Wie steht es aber mit der Qualität der Stipendiaten? Glaubt man dem „Qualitätsprüfungsverfahren“ der endgültigen Aufnahme und den Ergebnissen der Jahrestagung der Vertrauensdozenten, dann sind die Stipendiaten nicht schlechter geworden: 87% aller neuaufgenommenen Abiturienten konnten auch nach vier Semestern ihre besondere Begabung unter Beweis stellen. Diese Quote ist trotz des großen Wachstums fast gleich geblieben (seit 2004 pendelt die Zahl der endgültig Aufgenommenen zwischen 87% und 90%). Subjektive Eindrücke bestärken dieses Bild. Auf Sommerakade­ mien betonen die Dozenten nach wie vor, dass die Arbeit mit solchen Stipendiaten einmalig sei und die akademische Exzellenz keineswegs nachgelassen habe. Insgesamt bleibt also ein positives Fazit. Es gab wohl immer schon mehr begabte Studierende als wir fördern konnten!

II. SELBSTBEWERBUNG MIT AUSWAHLTEST Nach der Vergabe-Entscheidung im Januar 2009 konnte das Institut für Test- und Begabungsforschung (ITB Consulting GmbH) mit der Entwicklung des Auswahltests beginnen. Dieser Test wird für Studierende angeboten, die sich für ein Stipendium der Studienstiftung bewerben wollen. In einem ersten Workshop wurde unter Leitung von Professor Dr. Günther Trost und Dr. Silvia Krämer vom ITB gemeinsam mit Vertrauensdozenten, Kommissionsmitgliedern, Stipendiaten und Mitarbeitern der Geschäftsstelle der Studienstiftung das Anforderungsprofil eines Studienstiftlers bzw. einer Studienstiftlerin ermittelt: Zahlreiche Begabungselemente, Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale wurden gesammelt und priorisiert. Im zweiten Workshop wurden dann die passenden Test-Elemente ausgesucht und festgelegt, welche Fähigkeiten als nicht „testbar“ dem anschließenden Auswahlseminar überlassen bleiben müssen.

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Auf zwei Sommerakademien für Anfänger (La Villa und Nizza) haben alle Stipendiaten den Test in einer vierstündigen Sitzung Probe geschrieben. Es gab zahlreiche positive Rückmeldungen (Test hat Spaß gemacht, Selbstbewerbung wird begrüßt), aber auch Kritik: Dieser konkrete Test sei für die Studienstiftung so nicht geeignet, könne die Besonderheiten unserer Stipendienvergabe nicht deutlich machen. Das ITB hat diese Kritik angenommen, die ersten Testrunden ausgewertet und hat die Aufgaben nochmals modifiziert. Die Teilnahme am Test kostet 50 Euro, um die Unkosten abzudecken. Für Studierende, die BAföG erhalten bzw. aus nichtakademischen Elternhäusern kommen, beträgt die Gebühr jedoch nur 25 Euro. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen, die in Deutschland Abitur gemacht haben (bzw. in Deutschland studieren) und zum Zeitpunkt der Anmeldung zum Test im ersten oder zweiten Semester studieren. Am 9. Dezember 2009 hat die Studienstiftung den Auswahltest im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Im Februar 2010 begann die vierwöchige Anmeldefrist, im April wurde der Test von 1.000 Studierenden in verschiedenen Testzentren bundesweit geschrieben. Für die Testbesten stehen im Juni und Juli 2010 rund 350 Plätze auf Auswahlseminaren zur Verfügung.

III. SOZIALE FRAGE: BILDUNGSFERNES ELTERNHAUS Durch die Sozialerhebung der Studienstiftung wurde die Frage aufgeworfen, ob es gerecht sei, nur 21% Stipendiaten aus nichtakademischen Elternhäusern zu fördern. Die Vergleichszahl für alle Studierenden an deutschen Hochschulen liegt immerhin bei 49%. Unsere erste Reaktion war defensiv: Das deutsche Bildungssystem sei nun mal selektiv, und daran könne die Studienstiftung nichts ändern. Zumal wir zeigen können, dass unter den Vorschlägen, die uns erreichen, bereits die gleiche soziale Zusammensetzung zu finden ist wie später unter den aufgenommenen Stipendiaten.

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Sommerfest der M端nchener Stipendiaten, Glyptothek, 2.6.2009

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Andererseits zeigt die Geschichte der Studienstiftung, dass die soziale Frage zum Gründungsmythos der Studienstiftung gehört: 1925 sollten begabte und bedürftige Studenten gefördert werden, die Studienstiftung schrieb sich schon damals eine gezielte „Erstakademikerförderung“ auf die Fahnen. Auch in der Nachkriegszeit haben unsere Kommissionsmitglieder immer versucht, den „weiten Weg“ von einem bildungsfernen Elternhaus hin zu Spitzenleistungen in Schule oder Universität zu würdigen (vgl. Kapitel Grundsatzfragen). Zudem wurden Migranten immer mit besonderem Respekt wahrgenommen (20% unserer Stipendiaten haben einen Migrationshintergrund). Im Vorstand der Studienstiftung wurde intensiv beraten, wie mögliche Hürden in den Zugangswegen abgebaut werden können. Dabei wurden folgende Maßnahmen beschlossen: · den Schulen sollen zusätzliche Vorschlagsmöglichkeiten für Abi­ turienten aus nichtakademischen Elternhäusern eingeräumt werden · für die Selbstbewerbung mit Auswahltest wird besonders in der Zielgruppe der Studierenden aus bildungsfernen Schichten für eine Teilnahme geworben; dazu kommt eine Gebührenreduktion für BAföG-Empfänger und Studierende aus nichtakademischen Familien · die Auswahlkommissionen sollen sensibilisiert werden für biographische Hindernisse der Kandidaten · in der Fachhochschulförderung wird eine Erhöhung der Stipendiatenzahlen angestrebt: Hier ist der Anteil an Stipendiaten aus nichtakademischen Elternhäusern besonders hoch.

IV.

VERÄNDERUNG DER STIPENDIENLANDSCHAFT

Nach der Bundestagswahl im September 2009 wurde deutlich, dass Bildung ein Schwerpunktthema der neuen Koalition ist. Konkret soll ein neues Stipendiensystem mit 300 Euro bundesweit für 10% der besten Studierenden entstehen. Das Büchergeld der Begabtenförderwerke soll dann ebenfalls auf 300 Euro angehoben werden.

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Inzwischen wurde das Nationale Stipendienprogramm und die Erhöhung des Büchergelds vom Kabinett beschlossen (April 2010). Bundestag und Bundesrat müssen jedoch noch zustimmen. Unter den Stipendiaten, und inzwischen auch in der Presse, wird das Thema sehr kontrovers diskutiert. Wir respektieren die zum Teil auch sehr kritischen Stimmen, begrüßen die Pläne der Bundesregierung aber: Schließlich wurde das Büchergeld seit 30 Jahren nicht mehr erhöht. Unseren Stipendiaten werden mit der geplanten Büchergelderhöhung Freiräume eröffnet, die sie positiv nutzen werden. Fazit: Wir sind mitten in einem Veränderungsprozess, der die Begabtenförderung plötzlich in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses rückt!

V. AUSWÄRTIGES AMT FÖRDERT STUDIENSTIFTUNG Bei einem Besuch des neuen Kulturabteilungsleiters im Auswärtigen Amt, Ministerialdirektor Martin Kobler, wurde die Idee geboren, künftig auch Ausländer in der Studienstiftung zu fördern, und zwar solche, die ihr ganzes Studium in Deutschland absolvieren wollen (Bachelor und/oder Master). Die Studienstiftung darf seit dem Jahr 2000 EU-Bürger in die Förderung aufnehmen, der Rest der Welt war aber bisher ausgeschlossen (mit Ausnahme der Bildungsinländer). Bei einer zweiten Besprechung in Berlin wurden dann folgende Zielgruppen ins Auge gefasst: · deutsche Schulen im Ausland, die uns seit zehn Jahren Abiturienten mit EU-Pass vorschlagen, können künftig Abiturienten ohne Rücksicht auf die Nationalität benennen · private Universitäten in Deutschland sollen ihre besten Studienanfänger aus aller Welt vorschlagen (Bachelor und Master) · der DAAD kann Ausländer vorschlagen, die im Rahmen der BIDS-Initiative ein Jahr lang in Deutschland gefördert wurden. Ende November 2009 fand das erste Auswahlseminar statt. Aufgenommen wurden 16 Stipendiaten aus vier verschiedenen Erdteilen.

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VI.

PRIVATE STIFTUNGEN FÖRDERN

1. Stiftung Mercator Im Januar 2009 wurde eine Vereinbarung mit der Stiftung Mercator in Essen geschlossen und damit der Fortbestand des „Stiftungskollegs für internationale Aufgaben“ gesichert. Das jährliche Fördervolumen beträgt fast 1 Million Euro. Folgende Grundzüge sind festgelegt: · Ziel ist weiterhin, jungen Deutschen den Weg in internationale Organisationen zu öffnen („Führungsnachwuchs“); die Schweizer Studienstiftung ist als Partner hinzugekommen · das Stipendium setzt nach dem Examen an und beträgt 1.250 Euro monatlich; ein Jahr lang dürfen die Teilnehmer eigene Forschungsprojekte in Stationen ihrer Wahl durchführen · nach dem Ausstieg der Robert Bosch Stiftung haben wir den Namen des Kollegs geändert: Mercator Kolleg für internationale Aufgaben, eine Initiative der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Stiftung Mercator · das Auswärtige Amt unterstützt dieses Programm (die Schweiz ist durch das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten vertreten). Im September 2009 wurde der Stabwechsel von der Bosch Stiftung zur Stiftung Mercator mit einem kleinen Festakt in Berlin gefeiert. Der erste neue Jahrgang mit 20 Stipendiaten hat im September das Kolleg begonnen. 2. Hertie-Stiftung Die Hertie-Stiftung steht weiter zum Studienkolleg zu Berlin: Sie verlängerte die finanzielle Förderung um 3 Jahre und würdigte damit die Weiterentwicklung des Kollegs nach der Evaluierung im Jahr 2007. Im September begann der 8. Jahrgang sein Studienjahr in Berlin: 30 Europäer aus 12 verschiedenen Nationen (darunter 15 Studienstiftler) sind unserem Ruf nach Berlin gefolgt, nehmen an wöchentlichen Veranstaltungen teil und arbeiten in gemischten Teams an ihren europäischen Projekten.

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Das Jahr 2009 im Überblick


3. Robert Bosch Stiftung Das Kuratorium der Bosch Stiftung und das Kuratorium der Studienstiftung haben im November 2009 einem gemeinsamen JapanProgramm zugestimmt. Dieses Programm hat ein Finanzvolumen von fast 800.000 Euro jährlich und ermöglicht Studienaufenthalte für junge Deutsche und junge Japaner im jeweils anderen Gastland: · ein Doppelmasterprogramm an der Keio Universität, Tokio, zusammen mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg („Japanische Sprache und Kultur“ – für alle Fachrichtungen) · einjährige Japanaufenthalte für Mediziner und Juristen, deren Studiengänge nicht auf Bachelor/Master umgestellt sind, ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Keio Universität. Die Keio Universität gehört zu den ältesten und besten privaten Hochschulen in Japan (Gründung 1858 mit Beginn der Meji-Reform und der Öffnung Japans Richtung Westen). Mehrere ehemalige Stipendiaten der Studienstiftung sind dort als Dozenten tätig. Bei vergangenen Auslandstreffen in Tokio haben wir die notwendigen Kontakte geknüpft. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist uns ebenfalls über einen ehemaligen Stipendiaten in der Japanologie verbunden (Professor Dr. Christian Oberländer).

VII. GRÜNDUNG EINES ALUMNI-VEREINS Eine Pro Bono-Studie der Firma McKinsey & Company Inc. hat die Ehemaligenarbeit der Studienstiftung analysiert und kam zu dem Ergebnis, dass hier noch Potenzial zu erschließen sei. Im Kern geht es um die Gründung eines einheitlichen Alumni-Vereins für alle Ehemaligen in Deutschland und der ganzen Welt. Die bisherige Vielfalt von Freunde-Verein, drei Regionalvereinen sowie zahlreichen freien Initiativen müsse überwunden werden. Dieser neue Verein soll drei wesentliche Ziele verfolgen: · Unterstützung der aktuellen Stipendiaten · Kontakte der Ehemaligen untereinander · Aufbau von Ortsverbänden in allen größeren Universitätsstädten (auch im Ausland).

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In der Gründungsphase muss der Verein von der Geschäftsstelle der Studienstiftung finanziell und personell unterstützt werden. Nach einer Präsentation im Mai 2009 in Berlin gab der Vorstand der Studienstiftung grünes Licht für die Realisierung dieser Vorschläge.

VIII. MAX WEBER-PROGRAMM 1. Auswahl Ende 2009 wurden 1.255 Stipendiaten gefördert; damit wurde auch im Max Weber-Programm (MWP) der Aufwuchs planmäßig vorangetrieben. Noch sind alle Abiturienten, die 2005 aufgenommen wurden, im Programm. Erst wenn diese ihr Studium beenden – voraussichtlich 2010 und 2011 – wird ein Gleichgewicht eintreten, weil sich dann Abgänge und Neuaufnahmen die Waage halten. 2. Wissenschaftliches Programm Die Sommerakademie in Ftan/Schweiz war das Kernstück des diesjährigen Programms. Daneben konnten sich die Max WeberStipendiaten auf drei Akademien der Studienstiftung bewerben (Salem, Rot an der Rot, Görlitz). Ab 2010 wird das MWP über zwei eigene Akademien verfügen, im Jahr 2011 soll eine dritte hinzukommen. Damit ist dann der Ausbau des MWP-eigenen Programms abgeschlossen. Die Wissenschaftlichen Kollegs der Studienstiftung (Geistes-, Gesellschafts-, Lebens- und Naturwissenschaftliches Kolleg) waren für Stipendiaten aller Begabtenförderwerke offen. Max Weber-Stipendiaten haben dieses Angebot am eifrigsten genutzt (60 Teilnehmer). Erfreulich entwickeln sich die Auslandsstipendien: 87 Stipendiaten studieren im Ausland, meist in Frankreich, Großbritannien und den USA. Hier bleibt unser Petitum, das Verfahren zu vereinfachen: Die doppelte Antragsstellung beim BAföG-Amt und im Max Weber-Programm ist für viele Stipendiaten abschreckend. Im Rahmen der Evaluation, die für 2010 vorgesehen ist, wollen wir diesen Punkt aufgreifen.

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Das Jahr 2009 im Überblick


23 Max Weber-Tag, N端rnberg, 14.11.2009


3. Bayerisches Zusatzprogramm Minister Heubisch hat das Zusatzprogramm gleich zweimal beehrt: Beim Neujahrsempfang in München, wo erstmalig Urkunden an Absolventen überreicht wurden, und bei der EU-Exkursion nach Brüssel (5.-8. Oktober 2009), wo europäische Themen und Institutionen im Blickpunkt waren. Einer Anregung aus dem Ministerium folgend, veranstalteten wir Ende November eine Schillertagung im Literaturarchiv Marbach und stießen auf große Resonanz bei den Stipendiaten. Die klassischen Softskill-Seminare und Feste (Sommerfest in Bamberg, Max Weber-Tag in München) waren weitere Höhepunkte im Programm. Erstmalig wurde dieses Jahr ein Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem Stipendiaten ihre Ideenskizze für eine Kurztagung einreichen konnten: Drei Projekte wurden eingereicht, zwei prämiert und mit insgesamt 15.000 Euro zur Realisierung freigegeben (Themen: Raum und Gehirn). 4. Weitere Entwicklung Auch im Max Weber-Programm soll die Bildungspauschale erhöht werden. Die weitere Entwicklung wird aber davon abhängen, wie das Nationale Stipendienprogramm von den Ländern umgesetzt wird.

IX. ARBEIT DES VORSTANDS UND DER GESCHÄFTSSTELLE Der Vorstand hatte in diesem Jahr zwei Großprojekte zu bewältigen. Zum einen galt es, die Bundesländer durch individuelle Besuche (Präsident und Generalsekretär) als Partner der Studienstiftung zu erhalten, ihre Wünsche aufzunehmen und mögliche Kooperationen zu besprechen. Zum anderen haben die Workshops und Gespräche im Vorfeld einer Alumni-Vereinsgründung zwei weitere Vorstandsmitglieder stark in Anspruch genommen (Vizepräsident Dr. Harald Schröder und Dr. Christoph Wolff). Das Wachstum der Studienstiftung war ansonsten beherrschendes Thema aller vier Vorstandssitzungen des Jahres. Für die Reform der endgültigen Aufnahme haben wir noch keine Lösung gefunden. Hier erzwingen die steigenden Aufnahmezahlen und die neue Einteilung der Studiengänge über kurz oder lang eine Reform.

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Das Jahr 2009 im Überblick


Verabschiedung des stellv. Generalsekret채rs, Dr. Klaus Heinrich Kohrs, 24.7.2009

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Personell gab es in diesem Jahr einige Veränderungen. Dr. Klaus Heinrich Kohrs, stellvertretender Generalsekretär seit 2000, schied aus Altersgründen aus. Er war 39 Jahre bei der Studienstiftung tätig. Als Leiter des Wissenschaftlichen Programms war er maßgeblich am Ausbau der Sommerakademien und an der Gründung der Wissenschaftlichen Kollegs beteiligt. Vom Studium her Musikwissenschaftler, leitete er in der Studienstiftung die Künstlerförderung: mit ganzem Herzen und vollem Engagement. Seinem Einsatz und seiner großen Verbundenheit mit der Studienstiftung gilt unser herzlicher Dank! Seine Nachfolgerin ist Dr. Sibylle Kalmbach, bisher Teamleiterin „Förderung und Kommunikation“ und seit elf Jahren in der Studienstiftung. Die Leitung des Teams „Wissenschaftliches Programm“ übernahm zum 1.10.2009 Dr. Thomas Ludwig. Ebenfalls zum 1.10.2009 übernahm Margrit Lichtschlag die Teamleitung im Max WeberProgramm der Studienstiftung. Neu eingestellt wurden: · Dr. Stephan Bathe, Biochemie · Katja Ebbecke, Journalistik und VWL · Dr. Youlia Spivak, Psychologie und VWL · Susanne Stephani, Kulturwissenschaft

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Das Jahr 2009 im Überblick


I. AUSWAHL Tabelle 1

Studien- und Promotionsförderung einschließlich Jugendwettbewerbe

(Gesamtergebnis)

Jahr

Bearbeitete

Vorschläge

Anzahl

in %

2004

6127

1799

29,4

2005

6590

1947

29,5

2006

7029

2110

30,0

2007

8266

2977

36,9

2008

9024

3455

38,3

2009

9834

3473

35,3

Tabelle 2

Studien- und Promotionsförderung

(Gesamtergebnis nach Auswahlverfahren 2009)

Aufgenommen

Auswahlverfahren

Anzahl der

Teilnehmer am

Aufgenommen

Seminare

Auswahlverfahren

Anzahl

in %

Studienanfänger

96

4371

1399

32,0

Vorexamen

62

2454

923

37,6

Hochschule

3

637

346

54,3

Musik

1

85

28

32,9

Kunst

1

78

28

35,9

Design

2

79

28

35,4

16

713

238

33,4

Doktoranden

-

1417

425

30,0

Jugendwettbewerbe

-

-

58

-

Fachhochschule

Das Jahr 2009 im Überblick

27


I. AUSWAHL Tabelle 3

Frauenanteil nach Auswahlverfahren 2009 (Sommersemester 2009 und Wintersemester 2009/2010)

aufgenommene in % der

Auswahlverfahren

teilnehmende in % der

Frauen

Teilnehmer Frauen

Aufgenommenen

Studienanfänger

2424

55,5

668

47,7

Vorexamen

1116

45,5

390

42,3

Hochschule

270

42,4

140

40,5

Musik

42

49,4

15

53,6

Kunst

36

46,2

11

39,3

Design

46

58,2

11

39,3

Fachhochschule

366

51,3

132

55,5

Doktoranden

722

51,0

196

46,1

Insgesamt

5022

51,1

1563

45,0

28

Das Jahr 2009 im Ăœberblick


I. AUSWAHL Tabelle 4

Integrierte Auswahl Jugendwettbewerbe

Wettbewerb

2004

2005

2006

2007

2008

2009

insgesamt

seit 1978

Bundeswettbewerb Mathematik

8

10

4

7

9

10

230

2

1

4

4

6

2

180

17

14

13

12

20

17

374

5

-

4

-

8

-

103

15

8

11

11

11

10

319

7

8

15

18

5

11

347

3

2

-

3

10

-

87

4

6

5

5

3

5

135

3

4

5

4

4

3

72

Bundeswettbewerb Fremdsprachen Schülerwettbewerb Alte Sprachen Wettbewerb ZIS-Reisestudien­- stipendien Internationale Biologie-, Chemie-, Informatik-, Mathematik-, Physik-Olympiaden Wettbewerb Jugend forscht Geschichtswett- bewerb des Bundes- präsidenten Bundeswettbewerb Informatik Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur

Das Jahr 2009 im Überblick

29


II. Förderung Tabelle 5a

Zahl der geförderten Stipendiaten zu Beginn der vier Quartale 2004-2009

Jahr

(Studium und Promotion) Gesamtzahl der Stipendiaten

1. Januar

1. April

1. Juli

1. Oktober

2004

5967

6285

6293

5809

2005

6012

6249

6444

5850

2006

6188

6579

6576

6147

2007

6541

7082

7283

6903

2008

7845

8792

8941

8575

2009

9370

10467

10455

9894

Tabelle 5b

Zahl der Stipendiaten/Geschlechtszugehörigkeit

(Studium und Promotion)

Jahr

Männliche

Weibliche

Zahl

Stipendiaten

Stipendiaten

der Stipendiaten

Anzahl

in %

Anzahl

in %

Stand: 1. Oktober

2004

3268

56,3

2541

43,7

5809

2005

3223

55,1

2647

44,9

5850

2006

3374

54,9

2771

45,1

6147

2007

3765

54,5

3138

45,5

6903

2008

4571

53,3

4004

46,7

8575

2009

5231

52,9

4663

47,1

9894

30

Das Jahr 2009 im Überblick


II. Fรถrderung Tabelle 6

Gesamtzahl der gefรถrderten Stipendiaten 2004-2009

(Studium und Promotion) Jahr

Studium

Promotion

Gesamt

2004

6831

935

7766

2005

6966

993

7959

2006

7352

946

8298

2007

8438

1080

9518

2008

10030

1194

11224

2009

11482

1211

12693

Das Jahr 2009 im ร berblick

31


II. Förderung Tabelle 7

Studienfelder in der Grundförderung

Studienfeld

2004

2005

2006

2007

2008

2009

in %

in %

in %

in %

in %

in %

21,7

21,5

22,1

22,3

21,8

21,4

23,3

23,0

21,9

21,6

22,2

23,2

28,4

28,0

27,5

27,9

25,7

24,6

0,4

0,5

0,5

0,4

0,5

0,6

Sprach- und Kultur­- wissenschaften inkl. Theologie, Psychologie Rechts-, Wirtschafts- und Sozial­- wissenschaften Mathematik, Natur- wissenschaften Agrar-, Forst- und Ernährungs- wissenschaften Ingenieurwissen- schaften Medizin

6,9

6,8

7,3

6,8

7,9

7,8

14,0

14,7

14,9

15,0

16,3

17,5

5,2

5,5

5,6

5,9

5,2

4,5

Kunstwissenschaft, Kunst, Musik

32

Das Jahr 2009 im Überblick


II. Förderung Tabelle 8a

Universitäts-Ranking nach Stipendiatenzahlen

Öffentliche

Studierende im

Anzahl der

Universitäten

WS 2008/2009

Grundstipendiaten­ in ‰­

Anteil

Univ. Freiburg

19794

432

21,8

Univ. Heidelberg

25880

525

20,0

Charité Berlin

7135

140

19,6

Univ. Lübeck

2528

37

14,6

Univ. Mannheim Univ. Tübingen Med. HS Hannover

9505

139

14,6

21703

261

12,0

2771

32

11,5

LMU München

41776

461

11,0

TU München

10,2

23186

236

Univ. Konstanz

8820

87

9,9

Univ. Karlsruhe

18178

179

9,8

Univ. Göttingen

23086

223

9,7 9,2

Univ. Bonn

26401

243

HU Berlin

27467

244

8,9

Univ. Münster

36100

318

8,8

Univ. Passau

8287

69

8,3

Univ. Leipzig

25866

214

8,2

TH Aachen

31468

241

7,7

FU Berlin

30439

231

7,6

Das Jahr 2009 im Überblick

33


II. Förderung Tabelle 8b

Universitäts-Ranking nach Stipendiatenzahlen

Private

Studierende im

Anzahl der

Universitäten

WS 2008/2009­

Grundstipendiaten­ in ­‰

Bucerius Law School Hamburg

Anteil

596

67

112,4

Unternehmensführung Vallendar

474

41

86,5

Hertie School of Governance Berlin

165

5

30,3

Wissenschaftliche Hochschule für

Jacobs University Bremen

1189

29

24,4

Universität Witten/Herdecke

1072

24

22,3

462

8

17,3

1332

16

12,0

Zeppelin Universität Friedrichshafen European Business School Oestrich-Winkel

Tabelle 8c

Fachhochschul-Ranking nach Stipendiatenzahlen

Fachhochschulen

Studierende im

Anzahl der

WS 2008/2009­

Grundstipendiaten­ in ­‰

Anteil

Fachhochschule Eberswalde

1668

12

Hochschule Reutlingen

3450

15

4,3

Hochschule Harz

3045

7

2,3

Berlin

5616

12

2,1

Hochschule Bochum

4449

9

2,0

6,0

Fachhochschule für Wirtschaft

34

Das Jahr 2009 im Überblick


II. Förderung Tabelle 9

Finanzielle Förderung der Stipendiaten

(Grundförderung)

Jahr

Vollstipendien

Teilstipendien

nur das Büchergeld

erhielten (in %)­

erhielten (in %)­

erhielten (in %)­

2004

16,3

33,6

50,1

2005

15,9

32,6

51,5

2006

14,0

35,5

50,5

2007

14,0

32,6

53,4

2008

15,6

26,1

58,3

2009

15,4

26,0

58,6

Tabelle 10

Endgültige Aufnahme

(nach 3-4 Semestern)

Jahr

Anzahl der

Endgültig aufgenommen

Bewerber

Anzahl

in %

2004

881

772

87,6

2005

841

744

88,5

2006

800

704

88,0

2007

891

803

90,1

2008

1155

1024

88,7

2009

1832

1595

87,1

Das Jahr 2009 im Überblick

35


II. Förderung Tabelle 11

Sommeruniversität 2004-2009

Jahr

Zahl der

Zahl der

Zahl der

Zahl der teil-

Akademien

Arbeits-

Dozenten

nehmenden

gruppen

Stipendiaten

2004

11

79

161

1376

2005

10

74

158

1310

2006

9

69

145

1218

2007

10

81

166

1424

2008

11

88

185

1643

2009

12

102

216

1838

Tabelle 12

Wissenschaftliche Kollegs 2005-2009

Jahr

Zahl der

Zahl der

Zahl der

Zahl der teil-

Kollegs

Arbeits-

Dozenten

nehmenden

gruppen

(inkl. Co-Doz.) Stipendiaten

2005 Herbst

3

13

30

218

2006 Frühjahr

4

16

32

243

2006 Herbst

4

20

45

282

2007 Frühjahr

4

20

34

264

2007 Herbst

4

19

59

332

2008 Frühjahr

4

21

54

348

2008 Herbst

4

23

57

327

2009 Frühjahr

4

23

63

295

2009 Herbst

5

29

63

481

36

Das Jahr 2009 im Überblick


II. Förderung Tabelle 13

Doktorandenforen 2004-2009

Jahr

Zahl der

Zahl der

Zahl der

Zahl der teil-

Foren

Arbeits-

Dozenten

nehmenden

gruppen

Stipendiaten

2004 Frühjahr

4

4

6

134

2004 Herbst

4

5

7

114

2005 Frühjahr

4

6

3

152

2005 Herbst

4

6

6

132

2006 Frühjahr

4

8

3

162

2006 Herbst

4

7

7

197

2007 Frühjahr

4

9

6

217

2007 Herbst

4

8

3

213

2008 Frühjahr

4

7

4

174

2008 Herbst

4

9

8

238

2009 Frühjahr

4

9

6

241

2009 Herbst

4

11

2

210

Tabelle 14

Exkursionen und Studienreisen

Jahr

Anzahl der geförderten

Exkursionen

2004

40

475

2005

30

330

2006

36

360

2007

32

420

2008

37

413

2009

36

414

Zahl der Teilnehmer

Das Jahr 2009 im Überblick

37


II. Fรถrderung Tabelle 15

Vertrauensdozenten

Jahr

Anzahl der Vertrauensdozenten

2004

484

2005

481

2006

487

2007

520

2008

576

2009

643

38

Das Jahr 2009 im ร berblick


III. AUSlandsFörderung Tabelle 16

Langfristige Auslandsstipendien

Studienland

2004/

2005/

2006/

2007/

2008/

2009/

2005

2006

2007

2008

2009

2010

BeNeLux

28

31

25

40

59

80

135

147

122

145

210

174

Irland

264

275

277

337

376

433

Italien

23

27

29

27

28

32

Österreich

16

23

21

26

34

37

15

36

37

46

55

51

Schweiz

55

76

83

105

154

154

Skandinavien

39

41

52

46

64

75

Spanien/Portugal

43

44

39

35

60

49

Afrika

13

5

9

11

16

11

251

288

273

297

328

320

19

24

14

15

19

26

38

41

34

51

46

51

7

13

11

22

21

18

Frankreich Großbritannien/

Ost- und Südosteuropa

USA/Kanada Mittel- und Südamerika Ostasien Übriges Asien Australien und Ozeanien Gesamt

19

30

22

26

24

28

965

1101

1048

1229

1494

1539

Der DAAD und andere Institutionen unterstützten etwa 20% dieser Auslandsaufenthalte.

Das Jahr 2009 im Überblick

39


III. AUSlandsFörderung Tabelle 17

Sprachkurse

Jahr

Zahl der von

Zahl der

Zahl der

Gesamtzahl

der Studien-

Teilnehmer

Stipendien

der

stiftung ver-

für andere

Sprachkurs-

anstalteten

Sprachkurse

stipendien

Sprachkurse

2004

43

611

23

634

2005

43

564

30

594

2006

45

457

20

477

2007

48

545

38

583

2008

48

693

67

760

2009

61

903

60

963

130 der insgesamt 963 Sprachkursstipendien sind aus Mitteln der Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup-Stiftung finanziert worden.

Tabelle 18

Kurzaufenthalte im Ausland

2004

2005

2006

2007

2008

2009

204

225

248

249

279

503

80

50

67

88

89

108

132

122

167

164

170

175

20

20

Gesamt

416

397

482

499

563

806

40

Das Jahr 2009 im Überblick

Famulaturen und Praktika im Ausland Kongressbesuche, Exkursionen Kurze Studien- und Forschungs- aufenthalte (< als 4 Monate) Musiker und Komponisten


IV. Sonderprogramme Tabelle 19a

Sonderprogramme

Name des

Partner der

Förderungsziele

Stip. seit

Programms

Studienstiftung

2009 Gründung

Karl Schmidt-Rottluff

Karl Schmidt-Rottluff

Zweijährige Förderung und

Stipendien

Förderungsstiftung

Ausstellung für bildende

Berlin

Künstler nach dem Studium

Gemeinnützige Hertie-

Internationales Exzellenz- programm zu europäischen

Studienkolleg zu Berlin

Stiftung in Kooperation

mit dem Wissenschafts- Themen, verbunden mit

kolleg zu Berlin und

einem einjährigen Studien-

der BBAW

aufenthalt in Berlin

Harvard University,

2 Jahre Graduierten-

Scholarship Program

deutsches Konsortium

studium in Harvard,

Sommer-Praktika

Bundesministerium

USA-Ergänzungsstudien

Programm

für Wirtschaft und

bis zu 20 Monaten

Technologie

McCloy Academic

ERP-Stipendien-

Haniel-Stipendien- Programm

Haniel Stiftung

1-2 Jahre Auslands-

studium mit Praktikum

-

111

30

286

5

196

16

264

6

122

ZEIT-Stiftung Ebelin

Forschungsaufenthalte

und Gerd Bucerius

für Juristen im Ausland

10

124

Alfried Krupp von

1 Jahr Studium in China

Programm

Bohlen und Halbach-

für Nicht-Sinologen,

Stiftung

sprachl. Vorbereitung

10

227

Alfried Krupp von

Förderung bis zu zwei-

15

74

105

720

23

290

Bucerius-Jura- Programm China-Stipendien-

Metropolen in Osteuropa

Bohlen und Halbach-

jähriger Osteuropaauf-

Stiftung

enthalte (Studium,

Forschung, Praktikum)

DAAD,

Förderung von Praktika

Carlo Schmid- Programm für Praktika

Robert Bosch Stiftung,

in Internationalen

in Internationalen

Auswärtiges Amt

Organisationen und

Organisationen

EU-Institutionen

Robert Bosch Stiftung,

Übernahme internationaler

Stiftungskolleg für internationale

Auswärtiges Amt

Führungsaufgaben

Aufgaben

Das Jahr 2009 im Überblick

41


iV. Sonderprogramme Tabelle 19b

Sonderprogramme

Name des

Partner der

Förderungsziele

Stip. seit

Programms

Studienstiftung

2009 Gründung

Leo Baeck Fellowship

Fonds „Erinnerung

Forschungsarbeiten zur

Programme

und Zukunft“,

Kultur und Geschichte des

Leo Baeck Institut

deutschsprachigen Judentums

London

in Zentraleuropa und in der

Emigration

Dr. Meyer-Struckmann- Dr. Meyer-Struckmann

Förderung von Postdokto-

Programm

Stiftung

randen in den Geistes-

wissenschaften

Sprachenprogramm der

Irmgard Ulderup-

Förderung von

Irmgard Ulderup-

Stiftung

Sprachkursaufenthalten

Stiftung

Dr. Jürgen Ulderup-

Förderung von Auslands-

Dr. Jürgen Ulderup- Programm

Stiftung

studien für Stipendiaten

des Maschinenbaus

Mühlfenzl-Stiftung

Förderung von Auslands-

Mühlfenzl-Stiftung

praktika für Stipendiaten

an Fachhochschulen

Dr. Alexander und

Förderung journalistischer

schafts- und Auslands-

Rita Besser-Stiftung

Ausbildung im In- und

journalismus

Ausland

Stipendien der

Programm Wissen-

12

2051

22

245

10

213

7

125

11

83

1

40

3

32

Auslandsjahresstipendium für

Studierende der Architektur,

Technik und Denkmalpflege

RIKEN

1 Jahr Forschungsaufenthalt

am RIKEN, Tokyo

in Japan für Ingenieure

und Naturwissenschaftler,

sprachl. Vorbereitung

Stiftung Familie Klee

Auslandsstipendien für

Medizintechnik- Programm

medizintechnische

Qualifizierungsvorhaben

42

Das Jahr 2009 im Überblick

55

130

SUTOR-Stiftung

Forschungsaufenthalt

-

SUTOR-Programm

49


IV. Sonderprogramme Tabelle 19c

Sonderprogramme

Name des

Partner der

Förderungsziele

Stip. seit

Programms

Studienstiftung

2009 Gründung

Hamburger

Hamburger Stiftung

Förderung eines Forschungs-

Stipendienprogramm

für internationale

und Studienaufenthaltes

Forschungs- und

im englischsprachigen

Studienvorhaben

Ausland

Dr. Peter Schaefer

USA-Jahresstipendien für

Dr. Peter Schaefer- Programm

Sustainable Development-

Projekte

Ambassador-Programm The Boston Consulting Leopold von Ranke Programm Hans-Krüger- Stipendien

46

2

23

8

50

50

720

3

118

6

19

29

341

Zweijährige Förderung für

Group GmbH

Studienanfänger im Ausland

Senat von Berlin

Begabtenförderung an

Berliner Hochschulen

Hans-Krüger-Stiftung

Förderung hochbegabter

und bedürftiger Studierender

Zempelin-Stiftung zur

Förderung eines Forschungs-

Stipendienprogramm

Förderung von Wis-

und Studienaufenhaltes

senschaft und Bildung

im Ausland Auslandsjahresstipendium

Zempelin-

7

Hölderlin-Programm

Stifterverband, Pfizer

der Studienstiftung

Stiftung, Verein Freunde für Stipendiaten aller

und Ehemalige

Fachrichtungen

Das Jahr 2009 im Überblick

43


iV. Sonderprogramme Tabelle 19d

Hölderlin-Programme mit Partnern

Partner der

Förderungsziele

Stip. seit

Studienstiftung

2009 Gründung

Allianz Lebens-

Auslandsjahresstipendium

versicherungs AG

für Mathematiker,

Informatiker, Wirtschafts-

und Rechtswissenschaftler

Booz & Co. GmbH

Auslandsjahresstipendium

für Frauen

SAP AG

Auslandsjahresstipendium

für Mathematiker,

Informatiker und

Naturwissenschaftler

Siemens Management

Auslandsjahresstipendium

Consulting

für Ingenieur- und

44

Wirtschaftswissenschaftler

sowie Naturwissenschaftler

Das Jahr 2009 im Überblick

10

114

-

64

-

56

5

62


V. Promotionsförderung Tabelle 20

Auswahl von Doktoranden

Jahr

Bearbeitete

Aufgenommen

Vorschläge

Anzahl

in %

2004

749

199

26,6

2005

1283

355

27,7

2006

1011

283

28,0

2007

1131

398

35,2

2008

1085

407

37,5

2009

1417

425

30,0

Tabelle 21

Stipendiatenzahlen in der Promotionsförderung

Jahr

1. Januar

1. April

1. Juli

1. Oktober

2004

736

743

711

636

2005

669

655

653

643

2006

675

693

680

708

2007

715

725

772

840

2008

860

881

870

885

2009

940

962

952

920

Das Jahr 2009 im Überblick

45


V. Promotionsförderung Tabelle 22

Studienfelder in der Promotionsförderung

Promotionsfeld

2004

2005

2006

2007

2008

2009

in %

in %

in %

in %

in %

in %

43,1

41,2

37,5

37,4

38,7

43,2

17,1

14,5

14,9

15,5

16,4

15,6

Naturwissenschaften 30,3

35,7

38,7

37,1

35,1

31,0

1,0

2,3

1,0

0,9

1,1

1,0

3,5

3,3

3,4

3,0

3,0

3,1

1,0

0,3

0,4

1,4

1,5

1,3

4,0

2,7

4,1

4,7

4,2

4,8

Sprach- und Kultur- wissenschaften inkl. Theologie, Psychologie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissen- schaften Mathematik, Agrar-, Forst- und Ernährungswissen- schaften Ingenieurwissen- schaften Medizin Kunst- und Musikwissenschaft

46

Das Jahr 2009 im Überblick


VI. Fachhochschulförderung Tabelle 23

Auswahl

Jahr

Bearbeitete

Aufgenommen

Vorschläge

Anzahl

2004

Schulvorschläge

61

16

FH-Vorschläge

287

60

20,9

Gesamt

348

76

21,8

2005

Schulvorschläge

85

15

17,6

FH-Vorschläge

323

84

26,0

Gesamt

408

99

24,3

2006

Schulvorschläge

95

23

24,2

FH-Vorschläge

310

78

25,2

Gesamt

405

101

24,9

2007

Schulvorschläge

100

25

25,0

FH-Vorschläge

600

150

25,0

Gesamt

700

175

25,0

2008

Schulvorschläge

150

42

28,0

FH-Vorschläge

700

210

30,0

Gesamt

850

252

29,6

2009

Schulvorschläge

150

45

30,0

FH-Vorschläge

700

232

33,2

Gesamt

850

277

32,6

Tabelle 24

Stipendiatenzahlen zum 31.12.2009

in % 26,2

Jahr

2004

2005

2006

2007

2008

2009

Anzahl

254

234

218

296

390

486

Das Jahr 2009 im Überblick

47


ViI. Max weber-programm bayern Tabelle 25a

Auswahl

Jahr

Vorschläge/

Nominierungen

2005

Schulauswahl 2005

149

97

Wechsler aus BayBFG

-

185

Hochschulauswahl

-

-

Gesamt

282

2006

Schulauswahl 2006

164

96

Schulauswahl 2005,

Förderungsbeginn 2006

21

Wechsler aus BayBFG

-

21

Hochschulauswahl

94

38

Gesamt

176

2007

Schulauswahl 2007

166

111

Schulauswahl 2006,

Förderungsbeginn 2007

42

Wechsler aus BayBFG

-

14

Hochschulauswahl

643

190

Gesamt

357

2008

Schulauswahl 2008

191

131

Schulauswahl 2005,

Förderungsbeginn 2008

1

Schulauswahl 2006,

Förderungsbeginn 2008

3

Schulauswahl 2007,

Förderungsbeginn 2008

28

Wechsler aus BayBFG

-

11

Hochschulauswahl

820

160

Gesamt

334

48

Das Jahr 2009 im Überblick

Aufnahmen


ViI. Max weber-programm bayern Tabelle 25b

Auswahl

Jahr

Vorschläge/

Nominierungen

2009

Schulauswahl 2009

Schulauswahl 2006,

Förderungsbeginn 2009

Schulauswahl 2007,

Förderungsbeginn 2009

Schulauswahl 2008,

Aufnahmen

205

135

2

1

Förderungsbeginn 2009

31

Wechsler aus BayBFG

-

4

Hochschulauswahl

958

202

Gesamt

375

Das Jahr 2009 im Überblick

49


ViI. Max weber-programm bayern Tabelle 26

Gesamtzahl der Stipendiaten/Geschlechtszugehörigkeit

Jahr

Männliche

Weibliche

Gesamtzahl

Stipendiaten

Stipendiaten

der Stipendiaten

Anzahl

in %

Anzahl

in %

2005

282

2006

212

49,3

218

50,7

430

2007

390

53,1

345

46,9

735

2008

531

52,8

474

47,2

1005

2009

638

52,3

581

47,7

1219

Tabelle 27

Endgültige Aufnahme

(nach 3-4 Semestern)

Jahr

Anzahl der

Endgültig aufgenommen

Bewerber

Anzahl

2007

102

97

95,1

2008

135

125

92,6

2009

203

189

93,1

50

Das Jahr 2009 im Überblick

in %


ViI. Max weber-programm bayern Tabelle 28

Sprachkurse

Jahr

Zahl der vom

Zahl der

Zahl der

Gesamtzahl

Max Weber-

Teilnehmer

Stipendien

der

Programm

für andere

Sprachkurs-

veranstalteten

Sprachkurse

stipendien

Sprachkurse

2006

24

54

2007

27

2008

34

2009

35

Tabelle 29

Entdecke Europa! *

2

56

118

9

127

165

34

199

218

45

263

Studienland

2007

2008

2009

BeNeLux

1

2

1

Frankreich

1

12

5

Irland

3

18

13

Italien

3

5

1

Österreich

2

2

1

Ost-/Südosteuropa

-

1

1

Schweiz

1

2

3

Skandinavien

3

3

3

Spanien/Portugal

8

5

2

22

50

30

Großbritannien/

Gesamt

* Kurzstipendien zur Erkundung europäischer Hochschulen

Das Jahr 2009 im Überblick

51


ViI. Max weber-programm bayern Tabelle 30

Auslandsstipendien

Studienland

2006/

2007/

2008/

2009/

2007

2008

2009

2010

BeNeLux

1

1

1

3

Frankreich

6

11

14

16

Irland

4

18

10

14

Italien

2

2

5

3

Österreich

-

1

1

-

Schweiz

-

3

5

4

Skandinavien

5

3

5

6

Großbritannien/

Russland

-

-

1

-

Spanien/Portugal

4

4

6

8

Afrika

-

-

1

-

USA/Kanada

6

9

8

16

-

4

1

8

1

1

7

3

Mittel- und Südamerika Asien Australien und Ozeanien Gesamt

1

2

1

8

30

59

66

89

52

Das Jahr 2009 im Überblick


schlaglichter

53

Schlaglichter


54

Schlaglichter


Höhepunkte

Mainzer Wissenschaftsgespräche Exklusiv für Stipendiatinnen und Stipendiaten der Studienstiftung hat die Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur vom 18. bis 19. September 2009 erstmals die „Mainzer Wissenschaftsgespräche“ veranstaltet und komplett finanziert. 45 Stipendiaten verschiedener Fachrichtungen und etwa 30 AkademieMitglieder trafen sich in Mainz und diskutierten gemeinsam über fünf Vorträge aus den Naturwissenschaften und der Literatur. Das festliche Abendessen bot eine gute Gelegenheit für angeregte Gespräche zwischen Wissenschaftlern und dem wissenschaftlichen Nachwuchs. Alle Beteiligten waren sich einig: Dieses Format sollte eine feste Einrichtung werden! Im Interview vor der Veranstaltung schilderte die Präsidentin der Erste Frau an der SpitMainzer Akademie der Wissenschaften, Frau Professor Dr. Elke ze einer Akademie der Lütjen-Drecoll, die Idee zu dem Gedankenaustausch mit den Sti- Wissenschaften pendiaten und berichtete über ihre eigene Stipendiatenzeit sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die erste und bisher einzige Frau an der Spitze einer der acht wissenschaftlichen Akademien in Deutschland ist außerdem Vizepräsidentin der Union der Akademien. Frau Professor Lütjen-Drecoll, wie würden Sie die Akademie beschreiben? Elke Lütjen-Drecoll: Die Akademie beschäftigt sich frei von politischen und finanziellen Zwängen mit grundlegenden Fragen der Zukunft unserer Gesellschaft. Wir führen hier einen offenen Diskurs, geprägt von gegenseitigem Respekt. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist uns ein großes Anliegen. Mit der Vergabe von Stipendien und Nachwuchspreisen bietet die Akademie jungen Wissenschaftlern finanzielle Unterstützung und ideelle Anerkennung.

Schlaglichter

55


Diskussionen zwischen Wissenschaftlern und Stipendiaten

Bereichernde Angebote

56

Zu den „Mainzer Wissenschaftsgesprächen“ hat die Akademie 45 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Studienstiftung eingeladen. Was ist die Intention und vielleicht auch das Besondere an dieser Veranstaltung? Elke Lütjen-Drecoll: Uns ist es wichtig, Diskussionen anzuregen zwischen etablierten, meist älteren Wissenschaftlern und den jungen Leuten. Aus den Naturwissenschaften und der Literatur werden fünf Akademie-Mitglieder Einblicke in ihre Forschung vermitteln und dabei die Interdisziplinarität der Stipendiaten und der anderen Akademie-Mitglieder berücksichtigen. Zusätzlich zu den Vortragenden sind noch zahlreiche weitere Akademie-Mitglieder angereist. Beim gemeinsamen Abendessen hat jeder Stipendiat die Möglichkeit, selbst auf interessante Ansprechpartner zuzugehen und sich in entspannter Atmosphäre bei einem Glas Wein zu unterhalten. Vielleicht trifft es sich, dass der eine oder andere jemanden findet, mit dem er die Diskussion über die Veranstaltung hinaus fortführt und dem er später vielleicht auch seine Arbeit vorstellen kann. Sie wurden 1967 als Stipendiatin aufgenommen. Damals hat die Studienstiftung insgesamt ca. 2.000 Stipendiaten gefördert, nur 20% waren Frauen. Wie haben Sie die Studienstiftung in dieser Zeit erlebt? Elke Lütjen-Drecoll: Ich muss sagen, dass ich sehr positiv überrascht war. Überrascht, weil ich zu Anfang gezweifelt habe, ob ich in eine so elitäre Gruppe hineingehöre. Aber bei den Treffen waren lauter Leute, die zunächst ähnliche Vorbehalte hatten. Es war eine ganz entspannte Atmosphäre. Damals war der Prager Frühling und wir haben diskutiert, ob wir uns mit den Tschechen treffen könnten, dass Gespräche stattfinden sollten und dass wir die Bewegung gemeinsam unterstützen wollten. Ich habe es als äußerst positiv empfunden, dass mir Dinge geboten wurden, auf die ich sonst gar nicht gekommen wäre. Gerade wir Mediziner sind ja doch verhältnismäßig verschult im Studium eingespannt. Die Veranstaltungen der Studienstiftung empfand ich als sehr bereichernd.

Schlaglichter


Mainzer Wissenschaftsgespr채che, Akademie der Wissenschaften u. Literatur, Mainz, 18.-19.9.2009

57


Kinder und Karriere: Wie geht das?

Ein Thema, das von Stipendiatinnen und Stipendiaten immer wieder an uns herangetragen wird, ist der Spagat zwischen Kinderwunsch und wissenschaftlicher Karriere. Sie waren bereits im Studium verlobt, haben dann geheiratet und zwei Söhne aufgezogen. Ihr Ehemann hat eine juristische Karriere verfolgt und war als Leitender Oberstaatsanwalt in Dresden tätig. Wie haben Sie die Doppelbelastung zwischen Beruf und Familie empfunden und gemeistert? Elke Lütjen-Drecoll: Diese Frage ist natürlich für mich nicht neu, sondern sie wird mir immer wieder gestellt, weil ich als Prototyp der Karrierefrau gelte. Ich habe das große Glück gehabt, zwei gesunde Kinder zu haben. Eltern und Schwiegereltern waren immer bereit zu helfen. Wenn ich Kongresse hatte, war eine Oma da. Ich hatte immer von morgens bis abends eine Hilfe im Haus. Und denen habe ich auch die Kinder anvertraut. Das zu können und das auch zu tun, hat mir Freiräume eröffnet. Ich habe ein wunderbares Leben gehabt, weil ich die Kombination aus Beruf und Familie entspannt gehandhabt habe. Den Kindern ist das gut bekommen. Ich fand es wunderbar zu forschen, mein Mann und die Familie – auch die erweiterte – haben das immer unterstützt und mitgetragen. Ich bin immer sehr glücklich gewesen und hätte es gerne an andere weitervermittelt. Aber ich kann auch alle Mütter verstehen, die sagen, ich möchte mein Kind selbst erziehen. Und die Mediziner haben in der Praxis viele Möglichkeiten, auch Teilzeit zu arbeiten. Die Fragen stellte Susanne Happ.

58

Schlaglichter


Feierlicher Stabwechsel: Stiftungskolleg für internationale Aufgaben wird Mercator Kolleg für internationale Aufgaben Mit einem Festakt am Berliner Dienstsitz der Studienstiftung wurde am 25. September 2009 der „Stabwechsel“ eines bewährten Programms gefeiert. Die Robert Bosch Stiftung beendete nach 14 erfolgreichen Jahren ihr Engagement im Stiftungskolleg für internationale Aufgaben. Ihr gilt unser Dank für die sehr gute Zusammenarbeit. Die Studienstiftung entwickelt das Programm nun mit der Stiftung Mercator weiter, die in das anspruchsvolle Förderprogramm in den kommenden fünf Jahren knapp sechs Millionen Euro investieren wird. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Arbeit. Eine erste Neuentwicklung ist die Ausweitung der Trägerkooperation in die Schweiz. Die Schweizerische Studienstiftung, die Stiftung Mercator Schweiz sowie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten ziehen mit den deutschen Partnern an einem Strang und werden pro Jahrgang je drei Stipendien an Schweizer Absolventen vergeben. Deutschland und die Schweiz unternehmen damit eine gemeinsame Anstrengung, Beiträge für Fragen von globaler Bedeutung zu leisten. Zahlreiche ehemalige Stipendiaten des Stiftungskollegs waren von ihren Dienstposten aus Afghanistan bis Zimbabwe angereist, um den Stabwechsel zu feiern. Vier Alumni stellten sich auf einem Panel den Fragen des Schweizer Publizisten Roger de Weck und machten deutlich, welche Bedeutung das Kolleg für ihren Berufsweg hatte. Etwa 300 Gäste, darunter viele Vertreter von internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und in Berlin ansässigen Botschaften hörten die Festrede von Dr. Klaus Töpfer, der Klimawandel und Migration als dringliche Zukunftsthemen hervorhob. Neben diesen beiden „Großbaustellen“ widmen sich die Kollegiaten des ersten Jahrgangs aber etwa auch der Eindämmung von Tuberkulose in Osteuropa, der Neuentwicklung medizinischer Geräte in Entwicklungsländern, Strategien der nuklearen Abrüstung oder der Psychotraumaprävention für Einsatzkräfte in Krisengebieten. Katastrophen wie das Erdbeben in Haiti zeigen erneut, wie hoch der Bedarf von qualifiziertem und engagiertem Personal für internationale Einsätze ist. Astrid Irrgang

Schlaglichter

Ausweitung in die Schweiz

Einsätze auf der ganzen Welt

59


Münchener Sommerfest in der Glyptothek

Konzert unter freiem Himmel

„Museum Talks“ mit Stipendiaten

60

Welche Juwelen unsere engagierten Vertrauensdozenten mitunter bereit halten, zeigte sich in besonders eindrucksvoller Weise am 2. Juni 2009 für die Münchener Stipendiatinnen und Stipendiaten. Durch den Einsatz von Vertrauensdozent Professor Dr. Matthias Steinhart (Konservator der staatlichen Antikensammlung und Glyptothek) und seiner Kollegin Eva-Maria Prochazka (Verwaltungsleiterin der Glyptothek) konnten wir rund 300 Stipendiaten zum Sommerfest in die Ausstellungsräume und den wunderschönen Innenhof der Glyptothek begrüßen. Das Wetter lieferte bis zum Schluss einen spannenden Krimi. Das meteorologische Happy End machte es dann doch noch möglich, den Flügel im Innenhof von seinen Schutzplanen zu befreien, so dass unser Stipendiat Maruan Sakas das Fest mit Mozart, Schumann und einer eigenen Jazzkomposition unter freiem Himmel eröffnen konnte. Neben spannenden Berichten der Stipendiaten zu Auslandserfahrungen, den verschiedenen Aktivitäten in München oder Erfahrungen auf Sommerakademien und Sprachkursen folgte neben angeregten Gesprächen bei Brezeln, Käse, Wein und Bier ein weiterer Höhepunkt: Die beeindruckende Sammlung der Glyptothek wurde von den Münchener Stipendiatinnen und Stipendiaten für ebenso spannende wie komische und überraschende „Museum Talks“ genutzt, denen sich jeder anschließen konnte. So betrachteten z.B. die Medizinstudenten Johanna Wagner, Thomas Krönauer und Josef Märtz die Statue des berühmten Faun unter medizinischen Aspekten als „interdisziplinäres Lustobjekt“; Franziska Resch und Georg Frühschütz führten in echter bayerischer Tracht in die mythologischen Hintergründe des Torso des Apollon ein; Lutz Meyer fragte, wie scheußlich Nero wirklich war, und Dávid Molnár erklärte die neurobiologischen Grundlagen in unserer Betrachtungsweise von Kunstgegenständen, um nur einige zu nennen. So wird man sich wünschen, aus diesem schönen Sommerfest eine Tradition entstehen zu lassen – und vielleicht kann auch im kommenden Jahr ein Vertrauensdozent oder Ehemaliger mit einem faszinierenden Veranstaltungsort überraschen. Julia Apitzsch, Jochen Schamp

Schlaglichter


61 Sommerfest der M端nchener Stipendiaten, Glyptothek, 2.6.2009


Zwischen „Rückeroberung des Raums“ und „Welten machen“: Veranstaltungen der Künstler- und Designerförderung 2009 Das Jahr 2009 war für die Künstler- und Designerförderung der Studienstiftung ein bewegtes Jahr mit internen Veränderungen und vielfältigen Veranstaltungen. Im Sommer verließ Dr. Klaus Heinrich Kohrs die Studienstiftung und übergab die Künstlerförderung an Julia Apitzsch und Susanne Stephani. Künstlertagung in der Villa Vigoni

Exkursion zur Biennale nach Venedig

62

Die Künstlertagung der Studienstiftung zum Thema „Kunst und Gewalt“ fand vom 7. bis 11. Juni 2009 in der Villa Vigoni am Comer See statt. Gastgeber der Tagung war der Generalsekretär der Villa Vigoni, Professor Dr. Gregor Vogt-Spira, der der Studienstiftung als Vertrauensdozent und engagierter Alumnus verbunden ist. Die Tagung war konzipiert für Künstler sowie Studenten und Doktoranden wissenschaftlicher Fächer. Insgesamt nahmen rund 40 Kunst- und Designstipendiaten sowie Geisteswissenschaftler an der Tagung teil. Die Tagung wurde neben den thematischen Referaten und Präsentationen eigener künstlerischer Arbeiten von den eingeladenen Dozenten gestaltet: Heike Aumüller (Künstlerin, Karlsruhe), Professor Marcel Odenbach (Videokünstler, Kunstakademie Düsseldorf), PD Dr. Reimut Reiche (Psychologe, Universität Frankfurt/M.). Der Atmosphäre der Villa Vigoni verdankte die Tagung ihre hohe Intensität und ein Klima der Bereitschaft, sich auf Methoden der Kunst- und Kulturwissenschaften ebenso einzulassen wie auf die Logik künstlerischen Handelns. 25 Stipendiatinnen und Stipendiaten der Fächer Kunst, Design und Kunst-/Theaterwissenschaft nahmen vom 18. bis 22. September an der Exkursion zur 53. Biennale „Making Worlds/Fare Mondi“ in Venedig teil, die von Dr. Niklas Maak (Leitung Kunstressort FAZ) inhaltlich begleitet wurde. Neben der Biennale-Ausstellung stand der Besuch verschiedener Museen in Venedig auf dem Programm. Vorträge und Präsentationen der eigenen Arbeiten rundeten das Programm ab. Ein besonderer Höhepunkt war der Abschlussvortrag mit Diskussion von Dr. Niklas Maak und der anschließende Empfang im Deutschen Studienzentrum in Venedig, an der auch die Stipendiaten des Studienzentrums teilnahmen. Die Veranstaltung an diesem außergewöhnlichen Ort in Venedig wurde durch

Schlaglichter


63 Studienfahrt zur Biennale Venedig, 18.-22.9.2009


Dr. Uwe Israel, Leiter des Deutschen Studienzentrums und Ehemaliger der Studienstiftung, sowie der wissenschaftlichen Assistentin Petra Schäfer ermöglicht. Künstler bei der Sommerakademie in Görlitz

Pläne für 2010

64

Die Arbeitsgruppe 9 der Sommerakademie Görlitz ist traditionell die Künstlergruppe der Studienstiftung. Auch in diesem Jahr konnten mit der Berliner Künstlerin Professor Franka Hörnschemeyer (HfK Bremen) und der Kuratorin für zeitgenössische Kunst Dr. Sabine Maria Schmidt (Museum Folkwang, Essen) zwei hochkarätige Dozentinnen gewonnen werden. Der besondere Reiz der Gruppe besteht in der Verbindung der Präsentation eigener Arbeiten mit der Ausarbeitung eines theoretischen Oberthemas. Bei den verschiedenen Interventionen im öffentlichen Raum stießen die Stipendiaten dabei das ein oder andere Mal auch auf die Spuren der vergangenen Künstlergruppen. Allerdings muss anerkannt werden, dass die größte Intervention im öffentlichen Raum ohne Frage durch das parallel in Görlitz arbeitende Filmteam für den Film „Goethe“ vorgenommen wurde, das halb Görlitz in eine Filmkulisse verwandelte. Die Stipendiaten verlagerten sich daher für die Abschlusspräsentation auf einen anderen öffentlichen Raum – das Internet – und konfrontierten die Teilnehmer der Akademie am Abschlussabend mit mehr oder weniger liebsamen Überraschungen ihrer Personeneinträge aus dem Internet. Neben den thematischen Veranstaltungen knüpfte der Besuch des Boros Kunst-Bunkers im Herbst in Berlin mit anschließenden Projektpräsentationen an den Atelierbesuch bei Thomas Demand im Frühjahr 2009 an. Auch für das Jahr 2010 sind regionale Treffen im Rahmen von Rundgängen, Ausstellungen und als Plattform für den Austausch der Studierenden von verschiedenen Kunstund Designhochschulen geplant. Im Juni 2010 wird, im Wechsel zur Künstlertagung, die Designertagung in Hamburg zum Thema „Neue Urbanitäten“ stattfinden. Julia Apitzsch, Susanne Stephani

Schlaglichter


VERANSTALTUNGEN 2009

6. Klimawandel Dr. Peter Feindt, Cardiff/GB

Wissenschaftliches Programm der

Prof. Dr. Hellmuth Lange, Bremen

Studienstiftung 7. Innovationsverantwortung. Integrale InDie Sommerakademien der Studien­

novation zwischen „schöpferischer Zerstö-

stiftung 2009

rung“ und „servant leadership“ Prof. Dr. Wolfgang Nethöfel, Marburg

Akademie I, La Villa

Falk Schöller, Bad Boll

30.8. bis 12.9.2009

Arnd Bialobrzeski, Marburg

177 Teilnehmer Leitung: Dr. Jochen Schamp, Hiltrud Pesch

8. Literarische Anthropologie Prof. Dr. Alexander Košenina, Hannover

Themen und Dozenten

PD Dr. Gabriele Dürbeck, Rostock

1. Ethik und Geschichte medizinischer Forschung

9. Das Rätsel der Zeit

Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Winckelmann, Ulm

Prof. Dr. Christoph Hubig, Stuttgart

Prof. Dr. Heiner Fangerau, Ulm

Prof. Dr. Andreas Luckner, Stuttgart

2. Klimaphysik

10. Venedig – Kunst und Politik in der

Prof. Dr. Volkmar Wirth, Mainz

Lagunenrepublik vom Spätmittelalter bis

Prof. Dr. Christian-Dietrich Schönwiese,

zum Barock

Frankfurt/M.

PD Dr. Christine Tauber, München Prof. Dr. Christian Hecht, Erlangen

3. Logik, Risiko und Vertrauen Dr. Carsten Elmar Schürmann, Kopenhagen

Akademie II, La Colle-sur-Loup

Prof. Dr. Michael Kohlhase, Bremen

20.9 bis 3.10.2009

Geoffrey Washburn, Kopenhagen

174 Teilnehmer Leitung: Dr. Gerhard Teufel, Mylène

4. Bionik – Von der Natur lernen für die

Wienrank

Technik Prof. Dr. Thomas Speck, Freiburg

Themen und Dozenten

Dr. Olga Speck, Freiburg

1. Berufsbild Arzt: Souverän im Widerstreit der Interessen?

5. Berühmte Prozesse

Prof. Dr. Pontus Persson, Berlin

Prof. Dr. Thomas Hoeren, Münster

Dr. Saban Elitok, Berlin

Dr. Michael Bohne, Greifswald

Schlaglichter

65


2. Gene, Börse, Verkehr: Die Physik kom-

Akademie III, Salem

plexer Systeme

16.8. bis 29.8.2009

Prof. Dr. Stefan Bornholdt, Bremen

159 Teilnehmer

Prof. Dr. Barbara Drossel, Darmstadt

Leitung: Dr. Oliver Grewe, Dr. Stephan Bathe, Dr. Anke Dörner

3. Mechanismen der mikrobiellen Kommunikation

Themen und Dozenten

PD Dr. Christine Schimek, Jena

1. Vom Labor zum Patienten: Über die Ent-

Prof. Dr. Johannes Wöstemeyer, Jena

wicklung neuer Diabetes-Medikamente Prof. Dr. Susanne Ullrich, Tübingen

4. Applied Cryptography and Security

Prof. Dr. Baptist Gallwitz, Tübingen

Engineering Prof. Dr. Susanne Wetzel, Castle Point on

2. Freund oder Feind, das ist hier die Frage

Hudson/USA

Prof. Dr. Eicke Latz, Bonn

Dr. Torsten Schütze, Stuttgart

Prof. Dr. Veit Hornung, Bonn

5. Klassiker? Wofür? Zur gegenwärtigen

3. Hilberträume, Matrixproduktionszustände,

Geltung von Goethes Faust und Schillers

Pfadintegrale: Der algorithmische Zugang zur

Wallenstein

Quantenmechanik

Prof. Dr. Stefan Matuschek, Jena

Dr. Werner Krauth, Paris

Prof. Dr. Daniel Fulda, Halle-Wittenberg

Prof. Ulrich Schollwöck, München

6. Deutscher Spielfilm im Nationalsozialismus

4. Verfassungsrecht jenseits des Staates?!

Prof. Dr. Jan-Oliver Decker, Kiel

Prof. Dr. Christoph Schönberger, Konstanz

Prof. Dr. Marianne Wünsch, Kiel

Thomas Kleinlein, Frankfurt/M.

7. Niccolò Machiavelli – Ein Denker für unsere

5. Parteipositionen, Koalitionsoptionen und

Zeit

politischer Wandel im Bundestagswahljahr

Prof. Dr. Dietmar Herz, Erfurt

2009

Prof. Dr. h.c. Robert Leicht, Erfurt

Prof. Dr. Thomas König, Mannheim PD Thomas Dr. Bräuninger, Konstanz

8. Zur Vorgeschichte der „Mittelmeerunion“ Prof. Dr. Dietrich Briesemeister, Jena

6. Von der IRA zu Al-Qaida: Der Terrorismus

Prof. Dr. Harald Wentzlaff-Eggebert, Jena

als Herausforderung an Wissenschaft und Politik

9. Dialektik der Aufklärung im 21. Jahr-

Prof. Dr. Hartmut Behr, Newcastle/GB

hundert

Dr. Lars Berger, Salford/GB

Prof. Dr. Christoph Miething, Münster

66

Schlaglichter


7. Der Bürger Max Weber

6. Reduktionismus und Holismus in den

Prof. Dr. Eckart Conze, Marburg

Wissenschaften

Prof. Dr. Dirk Kaesler, Marburg

Prof. Dr. Christian List, London Dr. Kai Spiekermann, Warwick/GB

8. Der Humanismus als Europäische Bildungsbewegung

7. Amor und Psyche: Eine Erzählung im Bild

PD Dr. Thomas Kellner, Uffenheim

Prof. Dr. Christiane Reitz, Rostock

Dr. Peter Meinel, München

PD Dr. Lorenz Winkler-Horacek, Berlin

Akademie IV, Olang

8. Werkstatt Lyrik der Gegenwart

6.9. bis 19.9.2009

Uwe Kolbe, Berlin

139 Teilnehmer

Prof. Dr. Wolfgang Braungart, Bielefeld

Leitung: Dr. Marcus Chr. Lippe, Thomas Reichelt

Akademie V, Greifswald 23.8. bis 5.9.2009

Themen und Dozenten

147 Teilnehmer

1. Die Rolle der Tumorzell-Stroma-Inter-

Leitung: Dr. Thomas Ludwig, Susanne

aktionen in der Tumorprogression

Stephani, Christine Schade

Prof. Dr. Claudia Binder, Göttingen

Themen und Dozenten

Dr. Tobias Pukrop, Göttingen

1. Von der molekularen Diagnostik zur Therapie/Kernspintomographie

2. Vom Mikroskop zum Quantitativen Modell

Professor Dr. Dr. Richard Bauer, Gießen

– Bildverarbeitung in der Zellbiologie und Biophysik

2. Kombinatorische Spiele und strategische

Prof. Dr. Blanche Schwappach, Manchester/GB

Mehrpersonenspiele

Prof. Dr. Markus Kirkilionis, Warwick/GB

Prof. Dr. Ulrich Brehm, Dresden Prof. Dr. Ekkehard Köhler, Cottbus

3. Selbstorganisation und Mechanik des Zytoskeletts

3. Quantenmaterie: Wie neue Physik gemacht

Prof. Dr. Karsten Kruse, Saarbrücken

wird

Prof. Dr. Albrecht Ott, Saarbrücken

Prof. Dr. Maria-Roser Valenti, Frankfurt/M. Prof. Dr. Sebastian Eggert, Kaiserslautern

4. Economics and Happiness Prof. Dr. Andreas Eggert, Paderborn

4. Computational Aesthetics – kann Kunst

Prof. Dr. Jens Hogreve, Paderborn

berechnet werden? Prof. Dr. Oliver Deussen, Konstanz

5. Der Staat in der Veränderung

PD Dr. Douglas Cunningham,

Prof. Dr. Veith Mehde, Hannover

Tübingen

Prof. Dr. Bernhard Blanke, Hannover

Schlaglichter

67


6. Was ist der Mensch?

4. Wie entsteht Neues im und durch das

Prof. Dr. Dr. Mathias Gutmann, Karlsruhe

Psychodrama?

Prof. Dr. Michael Weingarten, Marburg

Prof. Dr. Werner Deutsch, Braunschweig Dr. Ulrike Schneider, Braunschweig

7. Das Wagnis - Alltag in der Risikogesellschaft

5. Globalisierung der Wirtschaft – Heraus-

Prof. Dr. Timo Heimerdinger, Innsbruck

forderung für den Staat

PD Dr. Markus Holzinger, Wolfsburg

Prof. Dr. Martin Hellwig, Bonn

Dr. Silke Meyer, Münster

Prof. Dr. Stephan Leibfried, Bremen

8. Indien im Spiegel seiner Literatur

6. Migration, Staatsbürgerschaft und

PD Dr. Monika Reif-Hülser, Konstanz

Demokratie Prof. Dr. Joachim Blatter, Luzern

9. Aufgeschriebene Musik

Dr. Andrea Schlenker-Fischer, Luzern

PD Dr. Rainer Bayreuther, Greifswald Prof. Dr. Albrecht von Massow, Weimar

7. Appropriations of Germanic myth in the 19th and 20th Century

Akademie VI, St. Johann

Prof. Dr. Dr. h.c. Stefanie von Schnurbein,

30.8. bis 12.9.2009

Berlin

148 Teilnehmer

Prof. Dr. Bruce Lincoln, Chicago

Leitung: Dr. Matthias Frenz, Dr. Roland Hain 8. Vor dem Krieg ist nach dem Krieg (und Themen und Dozenten

umgekehrt): Zwei Epochenromane Thomas

1. Irrationale Entscheidungs- und Gedächt-

Manns

nisprozesse im Gehirn

Prof. Dr. Jochen Vogt, Essen

Prof. Dr. Emrah Düzel, Magdeburg

Prof. Dr. Martin Rector, Hannover

Prof. Dr. Dr. Klaas Enno Stephan, London 9. Sterben und Tod 2. Stress und Wohlergehen

Prof. Dr. Petra Gehring, Darmstadt

Prof. Dr. Norbert Sachser, Münster

Dr. Ludger Fittkau, Darmstadt

PD Dr. Volker Stefanski, Berlin 3. K-Theorie: Invarianten von Geometrie bis Zahlentheorie Prof. Dr. Annette Huber-Klawitter, Freiburg Prof. Dr. Sebastian Goette, Freiburg

68

Schlaglichter


Akademie VII, Görlitz

7. Textkritik und Edition

30.8. bis 12.9.2009

KD Wolff, Frankfurt/M.

163 Teilnehmer

Prof. Dr. Wolfram Groddeck, Zürich

Leitung: Julia Apitzsch, Cordula Avenarius

Prof. Dr. Roland Reuß, Heidelberg

Themen und Dozenten

8. „…bald aber sind wir Gesang“. Stoffe,

1. Vom Sehen und Handeln

Formen und Spiele der Musik in der

Prof. Dr. Ulf Eysel, Bochum

Darstellenden Kunst

PD Dr. Claudia Distler, Bochum

Prof. Dr. Carl Hegemann, Leipzig

Prof. Dr. Klaus-Peter Hoffmann, Bochum

Sophia Simitzis, Berlin Friederike Harmsen, Berlin

2. Möglichkeiten und Grenzen der Reproduktionsmedizin

9. Kunst als kreative Rückeroberung des

PD Dr. Stefan Dieterle, Dortmund

öffentlichen Raums: große Städte und kleine

Prof. Dr. Wolfram Henn, Homburg/Saar

Gesten?

Dr. Saskia Möckel, Dortmund

Franka Hörnschemeyer, Berlin Dr. Sabine Maria Schmidt, Essen

3. Klassisches und Quantenchaos Prof. Dr. Peter H. Richter, Bremen

Akademie VIII, Rot an der Rot

Prof. Dr. Holger Waalkens, Groningen/NL

23.8. bis 5.9.2009 130 Teilnehmer

4. Dualität in der Mathematik

Leitung: Dr. Hans-Ottmar Weyand, Thorsten

Prof. Dr. Jens-Peter Frehse, Bonn

Klein

Dr. Wladimir Weigant, Bonn Themen und Dozenten 5. Globalisierung und die Zukunft des

1. Evolution des Immunsystems

Völkerrechts

Prof. Dr. Philip Caspar Rosenstiel, Kiel

Prof. Dr. Stephan Hobe, Köln

Prof. Dr. J. Hinrich Graf von der Schulenburg,

Tillmann Rudolf Braun, Berlin

Tübingen

Dr. Jörn Griebel, Köln Dr. Karsten Nowrot, Halle

2. Nachhaltigkeit als Ziel chemischer

Prof. Dr. Christian Tietje, Halle

Innovation Prof. Dr. Lukas Gooßen, Kaiserslautern

6. Der Westen als Tatsache und als Frage

Prof. Dr. Werner R. Thiel, Kaiserslautern

Prof. Dr. Michael Hochgeschwender, München

3. Integrable Spinketten und StringEichdualität Dr. Niklas Beisert, Potsdam Dr. Matthias Staudacher, Golm

Schlaglichter

69


4. Bio-Systeme: von Molekülen zu

3. Wie entsteht biologische Vielfalt?

Netzwerken

Prof. Dr. Rolf Entzeroth, Dresden

Prof. Dr. Reinhardt Lipowsky, Potsdam

Prof. Dr. Werner Kunz, Düsseldorf

Prof. Dr. Gerhard Hummer, Bethesda/USA

Dr. Xavier Bailly, Roscoff

Dr. Angelo Valleriani, Potsdam 4. Wie Neues in die Welt kommt: determinis5. Beweismethoden in der Diskreten

tisches Chaos, Selbstorganisation und

Mathematik

Emergenz in komplexen Systemen

Prof. Dr. Eberhard Triesch, Aachen

Prof. Dr. Christoph A. Schalley, Berlin

Prof. Dr. Dieter Rautenbach, Ilmenau

Prof. Dr. Arne Lützen, Bonn

6. Empirische Konjunkturanalyse

5. Klimamodelle – kann man ihnen trauen?

Prof. Dr. Bernd Lucke, Hamburg

Prof. Dr. Roland Herzog, Chemnitz

Prof. Dr. Ulrich Fritsche, Hamburg

Prof. Dr. Christian Meyer, Darmstadt

7. Die Germanen

6. Wi(e)der die Krise – Controllingansätze

Prof. Dr. Tassilo Schmitt, Bremen

zur nachhaltigen Sicherung des Unterneh-

Prof. Dr. Uta Halle, Bremen

menserfolgs Prof. Dr. Matthias Amen, Bielefeld

8. Europa. Literarische Essays

Prof. Dr. Markus Arnold, Hamburg

Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf, Münster Prof. Dr. Karin Westerwelle, Münster

7. Recht und Literatur Prof. Dr. Tonio Walter, Regensburg

Akademie IX, Guidel

Prof. Dr. Michael Walter, Köln

6.9. bis 19.9.2009 185 Teilnehmer

8. Atlantische Geschichte von Christoph

Leitung: Hendrik Grote, Dr. Julia Schütze

Kolumbus bis Alexander von Humboldt Prof. Dr. Mark Häberlein, Bamberg

Themen und Dozenten

Dr. Michaela Schmölz-Häberlein, Bamberg

1. Wahrnehmung, Gehirn und Inferenz Prof. Dr. Felix A. Wichmann, Berlin

9. Die Affekte in Literatur und Kultur

Dr. Matthias Bethge, Tübingen

Prof. Dr. Hanjo Berressem, Köln, Prof. Dr. Torsten Hahn, Hagen

2. Lebenswichtige (Gift)Gase Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Radermacher, Ulm Prof. Dr. med. Enrico Calzia, Ulm

70

Schlaglichter


Akademie X, Rot International

8. Chancen und Probleme ethnischer Vielfalt

9.8. bis 22.8.2009

in der multikulturellen Gesellschaft der USA,

128 Teilnehmer

gespiegelt in ausgewählten Romanen, Kurz-

Leitung: Dr. Matthias Meyer, Dr. Youlia Spivak

geschichten und Filmen Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Freese,

Themen und Dozenten

Paderborn

1. Ethische Herausforderungen der modernen

Dr. Nancy Grimm, Jena

Medizin Prof. Dr. Jan P. Beckmann, Hagen

Akademie XI, Koppelsberg

Prof. Dr. Klaus Gahl, Braunschweig

23.8.bis 29.8.2009 172 Teilnehmer

2. Proteinaggregation und Neurodegenera-

Leitung: Lars Peters, Dr. Inga Scharf

tion: Von den molekularen Grundlagen zu neuen therapeutischen Ansätzen

Themen und Dozenten

Prof. Dr. Armin Giese, München

1. Partner oder Feinde? Über das Verhältnis

Prof. Dr. Markus Zweckstetter, Göttingen

und die gegenseitige Wahrnehmung von Unternehmen und Nichtregierungsorganisa-

3. Physik am Large Hadron Collider

tionen

Prof. Dr. Arnulf Quadt, Göttingen

Daniel Mittler, Berlin

Prof. Dr. Stan Bentvelsen, Amsterdam

Felix Muennich, Berlin

Dr. Kevin Kröninger, Göttingen 2. Innovative Lernformen in Wirtschaft und 4. Forschung zwischen Orthodoxie und

Schule

Anomalie

Dr. Marcus Hildebrandt, Berlin

PD Dr. Harald Atmanspacher, Freiburg

Elke Schomaker, Berlin

Dr. Jiri Wackermann, Freiburg 3. Great people decisions. Die Kunst strate5. Landschaft

gischen Talent-Managements

Prof. em. Dr. Guus J. Borger, Amsterdam

Norbert Sack, Berlin

Prof. Dr. Hansjörg Küster, Hannover

Dorothea Meier, Hamburg

6. Verfassungsrecht und Privatrecht

4. Unternehmerische Entscheidungen in

Prof. Dr. Gerrit Manssen, Regensburg

Zeiten der Globalisierung

Prof. Dr. Inge Kroppenberg, Regensburg

Prof. Dr. Tim Weitzel, Bamberg Björn Münstermann, München

7. Die Gruppe 47 - Literatur und Politik des Neuanfangs in Deutschland PD Dr. Dominik Geppert, Berlin Dr. Thomas Martinec, Regensburg

Schlaglichter

71


5. Regenerative Energien – Globale Heraus-

die wissenschaftlichen kollegs der

forderung und wirtschaftliche Chance

studienstiftung

Dr. Till Deubel, Lohr Stephan E. Göthlich, Hildesheim

Geisteswissenschaftliches Kolleg II

6. International financial institutions –

Physikzentrum, Bad Honnef

Multilaterale Entwicklungsbanken und ihre

29.3. bis 3.4.2009

Tätigkeitsfelder

63 Teilnehmer

Anna Sophie Herken, London

Leitung: Dr. Klaus Heinrich Kohrs, Dr. Thomas

Susanna Krüger, Berlin

Ludwig, Dr. Inga Scharf

7. Unternehmerisches Handeln und Denken

Themen und Dozenten

am Beispiel der biopharmazeutischen

Generalthema: Von den Rändern her denken:

Industrie

Die Peripherie und das Periphere

4. Arbeitsphase

Dr. Karl-Hermann Schlingensiepen, Regensburg

1. Gefährliche Grenzen. Ästhetik der Erdrand-

Dr. Hubert Heinrichs, Regensburg

siedler-Politik der Deklassierten-Kriminalistik der Dinge

8. Schritt für Schritt zum orchestrierten

Prof. Dr. Günter Oesterle, Gießen

Kommunikationskonzept

Prof. Dr. Roland Borgards, Würzburg

Dr. Christof Biggeleben, Berlin 2. Am Rande des Romans. Phänomene des 9. Hängen oder Legen? Zur Pragmatik von

Peripheren in der Geschichte einer Gattung

Kunst- und Literaturausstellungen

Prof. Dr. Peter von Möllendorff, Gießen

Dr. Marion Ackermann, Stuttgart

PD Dr. Bernhard Huß, München

Dr. Heike Gfrereis, Marbach 3. Kulturen politischer Argumentation. Die Ironie auf dem Weg von der Peripherie ins Sommerakademie des Max Weber-

Zentrum

Programms bayern

Prof. Dr. Gerd Althoff, Münster

An der Sommerakademie des Max Weber-

Prof. Dr. Christel Meier-Staubach, Münster

Programms in Ftan (s. Kapitel: „Max WeberProgramm Bayern“) haben 77 Stipendiaten

4. El Greco - Caravaggio - Goya - Girodet:

der Studienstiftung teilgenommen.

künstlerisches Handeln zwischen Zentrum und Peripherie PD Dr. Christine Tauber, München Dr. Mechthild Fend, London

72

Schlaglichter


5. Das Konzept der Peripherie in soziolo-

6. Schöpferische Zerstörung – ein kreativer

gischen Differenzierungstheorien

Interpretationsansatz in der Religionswis-

Prof. Dr. Alois Hahn, Trier

senschaft?

Prof. Dr. Hans Georg Soeffner, Konstanz

Professor Dr. Manfred Oeming, Heidelberg

Geisteswissenschaftliches Kolleg III

Gesellschaftswissenschaftliches Kolleg II

1. Arbeitsphase

4. Arbeitsphase

Berlin

Gästehaus der Teikyo University Berlin

27.9. bis 2.10.2009

29.3. bis 4.4.2009

102 Teilnehmer

76 Teilnehmer

Leitung: Dr. Thomas Ludwig, Dr. Inga Scharf

Leitung: Dr. Marcus Chr. Lippe

Themen und Dozenten

Themen und Dozenten:

Generalthema: Kreation und Zerstörung

Generalthema: Konflikte und Konfliktbewältigung

1. Die Kunst der kreativen Zerstörung Prof. Dr. Ernst Osterkamp, Berlin

1. Katastrophenforschung und Katastrophen-

Prof. Dr. Steffen Martus, Kiel

schutzrecht Prof. Dr. Michael Kloepfer, Berlin

2. Ordnungen in Auflösung

Prof. Dr. Klaus Meßerschmidt, Berlin

PD Dr. Armin Schäfer, Berlin Dr. Burkhardt Wolf, Berlin

2. Vertragstypenbildung in Europa Prof. Dr. Christian Baldus, Heidelberg

3. Zäsuren und Zäsurerfahrungen

Prof. Dr. Francisco Javier Andrés Santos,

Prof. Dr. Alexander Gallus, Rostock

Valladolid/Spanien

Prof. Dr. Peter Burschel, Rostock 3. Globalisierung und Demokratie 4. „Schön kaputt“ – Zerstörung als konstitu-

Prof. Dr. Dieter Fuchs, Stuttgart

tives, historisches und ästhetisches Moment

Prof. Dr. Edeltraud Roller, Mainz

in den Bildenden Künsten PD Dr. Ernst Seidl, Tübingen

4. Der globale CO2-Emissionshandel – Mechanismen, Auswirkungen, zukünftige

5. Filmriss – Zum Zusammenhang von Kreati-

Entwicklungen

on und Zerstörung in der Siebten Kunst

Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge, Köln

PD Dr. Kirsten von Hagen, Bonn

Dipl.-Kffr. Lisann Krautzberger, Köln

Prof. Dr. Andreas Käuser, Siegen

Schlaglichter

73


5. Differenz und Dialog. Anerkennung als

4. Nachhaltigkeitsökonomie

Strategie der Konfliktbewältigung

Prof. Dr. Stefan Baumgärtner, Lüneburg

Prof. Dr. Felix Herzog, Bremen

Prof. Dr. Martin F. Quaas, Kiel

Prof. Dr. Bärbel Frischmann, Bremen 5. Ordnung und Konflikt. Zur fragilen Stabili6. Ein dunkler Kontinent? Konflikte und Kon-

sierung von Gesellschaften der Gegenwart

fliktlösungen im neuzeitlichen Europa

Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr, Leipzig

Prof. Dr. Joachim von Puttkamer, Jena

Dr. Thomas Schmidt-Lux, Leipzig

Prof. Dr. Jörn Leonhard, Freiburg 6. Gesellschaft und Staat im Alten Vorderen Gesellschaftswissenschaftliches Kolleg III

Orient

1. Arbeitsphase

Prof. Dr. Hartmut Kühne, Berlin

Tagungshaus Schönenberg, Ellwangen 4.10. bis 9.10.2009

Lebenswissenschaftliches Kolleg II

111 Teilnehmer

4. Arbeitsphase:

Leitung: Dr. Marcus Chr. Lippe

Gästehaus der Berliner Stadtmission 22.3. bis 27.3.2009

Themen und Dozenten

99 Teilnehmer

Generalthema: Gesellschaft und Staat im

Leitung: Dr. Sibylle Kalmbach, Dr. Astrid

Wandel

Klingen

1. Die Umgestaltung des Völkerrechts zum

Themen und Dozenten

Verfassungsrecht der internationalen

1. Genetik/Genomforschung

Gemeinschaft – Der Aufgaben- und Struktur-

Prof. Dr. Karsten Niehaus, Bielefeld

wandel des internationalen Rechts

Prof. Dr. Alfred Pühler, Bielefeld

Prof. Dr. Bardo Fassbender, LL.M., München

Co-Dozenten:

Dr. Angelika Siehr, LL.M., Berlin

Prof. Dr. Inge Broer, Rostock Prof. Dr. Michael Boutros, Heidelberg

2. Verfassungsentwicklungen und

Dr. Hans-Jörg Buhk, Berlin

Governance-Strategien in Afrika

Prof. Dr. Wolfgang van den Daele, Berlin

Prof. Dr. Thilo Marauhn, Gießen

Dr. Stacey Farmer, München

Dr. Markus Böckenförde, LL.M., Stockholm

Dr. Martin Grund, München Dr. Uwe Marx, Berlin

3. Konflikt, Kooperation und Demokratisierung in Asien Prof. Dr. Jürgen Rüland, Freiburg Dr. Anja Jetschke, Freiburg

74

Schlaglichter

Prof. Dr. Anna Wobus, Gatersleben


2. Immunologie und Infektiologie

Lebenswissenschaftliches Kolleg III

Prof. Dr. Max Löhning, Berlin

1. Arbeitsphase

Co-Dozenten:

Technische Universität Dresden

Dr. Matthias an der Heiden, Berlin

13.9. bis 18.9.2009

Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich, Heidelberg

116 Teilnehmer

PD Dr. Karl-Sebastian Lang, Düsseldorf

Leitung: Dr. Peter Antes, Dr. Sibylle Kalmbach

Dr. Roland Regoes, Zürich Themen und Dozenten 3. Onkologie

1. Genetik/Genomforschung

Prof. Dr. Matthias Dobbelstein, Göttingen

Prof. Dr. Michael Boutros, Heidelberg

Co-Dozenten:

Dr. Sven Diederichs, Heidelberg

Prof. Dr. Felix Brembeck, Göttingen Dr. Ella Kim, Göttingen

2. Immunologie und Infektiologie

Prof. Dr. Gerald Wulf, Göttingen

Prof. Dr. Tim Sparwasser, Hannover

4. Neuro-/Psychowissenschaften

3. Onkologie

Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Bremen

Prof. Dr. Michael Schön, Göttingen

Co-Dozenten:

Prof. Dr. Lorenz Trümper, Göttingen

Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Hannover

Co-Dozenten:

Prof. Dr. John-Dylan Haynes, Berlin

Prof. Dr. Simone Fulda, Ulm

Prof. Dr. Bernadette Jansma, Maastricht/NL

Dr. Viktor Grünwald, Hannover Prof. Dr. Detlef Haase, Göttingen

5. Molekulare und zelluläre Neurobiologie Prof. Dr. Martin Korte, Braunschweig

4. Neuro-/Psychowissenschaften

Co-Dozenten:

Prof. Dr. Hans Förstl, München

Prof. Dr. David Linden, Bangor/GB

Co-Dozenten:

Prof. Dr. Björn Schott, Magdeburg

Prof. Dr. Michael Bauer, Dresden

Prof. Dr. Klaus-Peter Lesch, Würzburg

Prof. Dr. Werner Felber, Dresden Prof. Dr. Heinz Reichmann, Dresden

6. Theoretische Neurobiologie

Dipl.-Soz. Katharina Seßler, München

Prof. Dr. Klaus Pawelzik, Bremen 5. Molekulare und zelluläre Neurobiologie 7. Molekulare Biophysik

Prof. Dr. Martin Korte, Braunschweig

Prof. Dr. Matthias Rief, München

Co-Dozenten:

Prof. Dr. Petra Schwille, Dresden

Prof. Dr. Mathias Gunzer, Magdeburg Dr. Andreas Holz, Braunschweig

Schlaglichter

75


6. Theoretische Neurobiologie

4. Nanotechnologie in der Photonik

Prof. Dr. Klaus Pawelzik, Bremen

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kowalsky, Braunschweig

7. Molekulare Biophysik

Prof. Dr. Andreas Waag, Braunschweig

Prof. Dr. Petra Schwille, Dresden

Prof. Dr. Andreas Hangleiter, Braunschweig

Co-Dozenten: Prof. Dr. Hendrik Dietz, München

5. Von der Idee zum Produkt: Entwurf, Kons-

Dr. Ewa Paluch, Dresden

truktion und Prototypenbau eines einach-

Dr. Iva Tolic-Norrelykke, Dresden

sigen Elektrorollers

Dr. Benjamin Lindner, Dresden

Prof. Dr. Dirk Abel, Aachen

Dr. Ralf Seidel, Dresden

Prof. Dr. Thomas Gries, Aachen

Dr. Jonne Helenius, Dresden

Prof. Dr. Leif Kobbelt, Aachen Prof. Dr. Dr. Steffen Leonhardt, Aachen

Natur- und Ingenieurwissenschaftliches Kolleg II

4. Arbeitsphase

3. Arbeitsphase

Jugendherberge Köln-Deutz, Köln

Hotel Holst, Rosengarten-Sieversen

27.9. bis 2.10.2009

22.3. bis 27.3.2009

66 Teilnehmer

70 Teilnehmer

Leitung: Rainer Arnold

Leitung: Rainer Arnold Themen und Dozenten Themen und Dozenten

1. Geometrie und Darstellungstheorie von

1. Geometrie und Darstellungstheorie von

Lie-Gruppen

Lie-Gruppen

Prof Dr. Karl-Hermann Neeb, Darmstadt

Prof Dr. Karl-Hermann Neeb, Darmstadt

Prof. Dr. Joachim Hilgert, Paderborn

Prof. Dr. Joachim Hilgert, Paderborn

Co-Dozenten: Dr. Christian Fleischhack, Hamburg

2. Elementarteilchenphysik

Prof. Dr. Helge Glöckner, Paderborn

Prof. Dr. Barbara Schrempp, Kiel Co-Dozenten:

2. Elementarteilchenphysik

Prof. Dr. Caren Hagner, Hamburg

Prof. Dr. Barbara Schrempp, Kiel

Dr. Axel Linder, Hamburg 3. Katalyse – Quo Vadis, Catalysis? 3. Katalyse – Quo Vadis, Catalysis?

Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Leipzig

Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Leipzig

Co-Dozent:

Co-Dozenten:

Prof. Dr. Ioan Silaghi-Dumitrescu, Cluj/

Prof. Dr. Bernhard Westermann, Halle/Saale

Rumänien

Prof. Dr. Annette Gabriele Beck-Sickinger, Leipzig

76

Schlaglichter


4. Nanotechnologie in der Photonik

Doktorandenforen 2009

Prof. Dr. Wolfgang Kowalsky, Braunschweig Gemeinsame Tagung der Foren Geschichte 5. Von der Idee zum Produkt: Entwurf, Kons-

und Literatur

truktion und Prototypenbau eines einach-

CJD, Bonn

sigen Elektrorollers

16.4. bis 19.4.2009

Prof. Dr. Dirk Abel, Aachen

90 Teilnehmer

Prof. Dr. Thomas Gries, Aachen

Leitung: Dr. Matthias Frenz, Dr. Johannes

Prof. Dr. Leif Kobbelt, Aachen

Sabel

Prof. Dr. Dr. Steffen Leonhardt, Aachen

Dozenten: Prof. Dr. Ute Daniel, Braunschweig

Natur- und Ingenieurwissenschaftliches

Prof. Dr. Josef Früchtl, Amsterdam/NL

Kolleg III

Prof. Dr. Georg Essen, Nijmegen/NL

1. Arbeitsphase Jugendherberge Düsseldorf, Düsseldorf

Gemeinsame Tagung der Foren Gesell-

20.9. bis 25.9.2009

schaft und Natur + Wissenschaft

94 Teilnehmer

Jugendgästehaus Lehrter Straße, Berlin

Leitung: Rainer Arnold

2.4. bis 5.4.2009 152 Teilnehmer

Themen und Dozenten

Leitung: Dr. Gabriele Kersting, Dr. Imke

1. Algorithmische Spieltheorie

Thamm, Dr. Hans-Ottmar Weyand

Prof. Dr. Sándor Fekete, Braunschweig

Dozenten:

Prof. Dr. Guido Schäfer, Amsterdam

Prof. Dr. Volker Gerhardt, Berlin Prof. Dr. Katharina Landfester, Mainz

2. Festkörper und Energie

Dr. Christian Fleischhack, Hamburg

Prof. Dr. Martin S. Brandt, München Gemeinsame Tagung aller vier Foren: 3. Chemie an Spin-Zentren

Geschichte, Gesellschaft, Literatur, Natur

Prof. Dr. Andreas Gansäuer, Bonn

+ Wissenschaft Ev. Jugendbildungsstätte, Koppelsberg

4. Kleine Ursache – große Wirkung, oder:

13.11. bis 16. 11.2009

Wie kommt der Riss in die ICE-Achse?

193 Teilnehmer

Prof. Dr. Angelika Brückner-Foit, Kassel

Leitung: Dr. Matthias Frenz, Dr. Gabriele Kersting, Dr. Imke Thamm, Dr. Hans-Ottmar

5. Laufen lernen - auf den Spuren des

Weyand

menschlichen Ganges

Dozenten:

Prof. Dr. Johann Reger, Ilmenau

Prof. Dr. Gernot Klepper, Kiel

PD Dr. André Seyfarth, Jena

Prof. Dr. Stefan Bornholdt, Bremen

Schlaglichter

77


Schlüsselqualifikationen für

2. Optimierungsprobleme in der Intensitäts-

doktoranden

modulierten Strahlentherapie Antje Kiesel

Großprojekt Doktorarbeit

Tobias Gauer

Trainerin: Dr. Vera Zegers

Rostock, 4.2. bis 6.2.2009

1. CJD Bonn, 18.4. bis 19.4.2009 13 Teilnehmer

3. Der Körper des Bildes. Zum Zusammenhang

2. CJB Bonn, 21.11. bis 22.11.2009

von Materialität und Bildlichkeit

13 Teilnehmer

Marcel Finke Mark A. Halawa

Präsentation und Selbstdarstellung

Tübingen, 12.3. bis 13.3.2009

Trainerin: Katharina Markert, CiF Berlin 1. Jugendherberge Köln-Deutz, 3.4. bis 5.4.2009

4. Die Renaissance der klassischen Kunst-

12 Teilnehmer

geschichte?

2. CJD Bonn, 20.11. bis 22.11.2009

Alexander Linke

14 Teilnehmer

Charlotte Mende Heidelberg, 26.6. bis 27.6.2009

Publishing and Presenting in the AngloAmerican context

5. Mediales Erzählen

Trainer: Tim Koerver, Individual English

Jan Thon

Training München

Lisa Volpp

CJD Bonn, 16.5. bis 17.5. 2009

Hamburg, 12.9. bis 13.9.2009

12 Teilnehmer 6. (mit) Medien erzählen Cool, calm and collected

Johanna Richter

Trainer: Ric Oquita, Impulsplus Köln

Christina Lembrecht

CJD Bonn, 15.5. bis 17.5.2009

Florian Hoof

12 Teilnehmer

Berlin, 9.10. bis 10.10.2009 7. Grenzen. Grenzsetzung – Grenzüberschrei-

Forschungskolloquien

tung – Grenzauflösung Anne Hillenbach

Themen, Organisatoren, Termine

Franziska Bergmann

1. Alles ist Raum: Raumtheorie in Literatur-,

Tübingen, 16.10. bis 17.10.2009

Kultur- und Gesellschaftswissenschaften Melanie Gehring

8. Modetrend, Zeitgeist, Programmatik

Hamburg, 23.1. bis 24.1.2009

Sonja Yeh Martin Kindtler Münster, 23.10 bis 24.10.2009

78

Schlaglichter


Auslandstreffen 2009

weitere veranstaltungen 2009

Romanische Länder

Tagung „Lehrer als Beruf“

24.4. bis 26.4.2009

Physikzentrum Bad Honnef

Ort: Barcelona

27.2. bis 1.3.2009

142 Teilnehmer

68 Teilnehmer

Leitung: Hendrik Grote

Leitung: Dr. Klaus Heinrich Kohrs, Lars Peters

Sponsor: The Boston Consulting Group 1. Konstruktiver Umgang mit Kritik: Feedback Ostasien

bekommen und geben in der Ausbildung und

4.6. bis 7.6.2009

im Schulalltag

Ort: Tokio, Japan

Prof. Dr. Norbert Havers, Päd. Psychologie,

Teilnehmer: 43 Stipendiaten, 27 japanische

München

Studenten der Keio-Universität

Andrea Wieshuber, München

Leitung: Dr. Peter Antes Sponsor: McKinsey & Company

2. Beziehungsgeflecht am Arbeitsplatz Schule Dr. Regine Buyer, Heidelberg

Nordamerika 2.10. bis 4.10.2009

3. Leistungsbeurteilung und diagnostische

Ort: Montreal

Fähigkeiten

151 Teilnehmer

Dr. David-S. Di Fuccia, Dortmund

Leitung: Dr. Julia Schütze Sponsor: McKinsey & Company

ERP-Treffen 23.4. bis 26.4.2009

Großbritannien und Irland

Washington DC/USA

30.10. bis 1.11.2009

55 Teilnehmer

Ort: Glasgow

Leitung: Dr. Peter Antes

160 Teilnehmer

Finanziert durch das Bundesministerium für

Leitung: Dr. Jörn Weingärtner

Wirtschaft und Technologie

Sponsor: McKinsey & Company

Schlaglichter

79


Symposium „Wissenschaft als Beruf“

Künstlertagung Villa Vigoni

Jugendgästehaus Köln-Deutz

Kunst und Gewalt

4.6. bis 5.6.2009

Villa Vigoni, Deutsch-Italienisches Zentrum,

81 Teilnehmer

Italien

Leitung: Lars Peters

7.7. bis 11.7.2009 45 Teilnehmer

1. Förderungsmöglichkeiten der Deutschen

Leitung: Dr. Klaus Heinrich Kohrs, Susanne

Forschungsgemeinschaft (Schwerpunkt Life

Stephani

Science)

Dozenten:

Dr. Katja Fettelschoss, Bonn

Heike Aumüller, Karlsruhe

Dr. Regina Betz, Bonn

Prof. Marcel Odenbach, Köln PD Dr. Reimut Reiche, Frankfurt/M.

2. „Think Tanks“ als Forschungseinrichtungen Carlo-Schmid-Sommerseminar

Dr. Regine Mehl, Bonn Dr. Hans-Peter Klös, Köln

Akteure der globalen Zivilgesellschaft: Internationale Organisationen und NGOs

3. Juniorprofessur oder Habilitation: Welcher

Katholisch-Soziales Institut Bad Honnef

Weg ist der richtige?

22.7. bis 26.7.2009

Dr. Christina Wald, Augsburg

105 Teilnehmer

Prof. Dr. Cornel Zwierlein, Bochum

Leitung: Dr. Inga Scharf Dozenten:

4. Promovieren im Ausland

Silke von Brockhausen, Bonn

Susanne Lüdtke, Bonn

PD Dr. Jutta Joachim, Bremen

Dr. Christian Schäfer, Bonn

Tobias Denskus, Brighton/GB Rainer Dobbelstein, Bonn

5. Nachwuchsförderung der Max-Planck-

Franziska Donner, Berlin

Gesellschaften

Prof. Dr. Hansjörg Elshorst, Potsdam

Dr. Sicco Lehmann-Brauns, München

Kristina Hahn, Bremen

Dr. Andreas Edel, Rostock

Marianne Heuwagen, Berlin Julia Iversen, Eschborn

Jahrestreffen des

Lothar Ehring, Brüssel

McCloy Scholarship Program

Dr. Stefan Krieger, Bonn

Berlin

Benjamin Kumpf, Bonn

19.6. bis 21.6.2009

Julie Tumler, Berlin

19 Teilnehmer Leitung: Marius Spiecker gen. Döhmann, Dr. Gerhard Teufel

80

Schlaglichter


Mainzer Wissenschaftsgespräche

Initiativen am Hochschulort 2009

Akademie der Wissenschaften und Literatur, Mainz

Aachen

18.9. bis 19.9.2009

25.7., Semesterabschlussveranstaltung für

50 Teilnehmer

Aachener Stipendiaten und Vertrauens-

Leitung: Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll

dozenten

Vortrag: Prof. Dr. Dr. h.c. Johannes Buch-

28.10., Herbstempfang der neuen

mann, Internetsicherheit trotz Quantencom-

Stipendiaten

putern? Vortrag: Prof. Dr. Heinrich Detering, Goethe.

Bayreuth

Die Entwicklung der Schweizer Textilindustrie

25.7. bis 28.7., Studienfahrt der Bayreuther

Vortrag: Prof. Dr. Werner Nachtigall, Kann die

Stipendiaten nach Mailand

Technik von der Natur lernen? Vortrag: Prof. Dr. Wilhelm Barthlott, Lotus-

Berlin

blumen, Autolacke und Containerschiffe:

16.1. bis 17.1., Tagung: Islam und Muslime,

Lernen von der Natur

Wahrnehmungen und Realitäten – eine

Vortrag: PD Dr. Dirk von Petersdorff, Vom Ver-

Einführung für Fachfremde

hindern eines Ehebruchs. Johann Wolfgang

Dozenten: Dr. Iman Attia, Stanislawa Paulus

Goethes Gedicht „Das Tagebuch“

9.6., Genies zum Anfassen – Stipendiaten treffen Mitglieder des Ordens Pour le mérite

Studienfahrt Biennale Venedig

an der Humboldt-Universität zu Berlin

Venedig

31.7. bis 2.8., Treffen der Leopold-von-Ran-

18.9. bis 22.9.2009

ke-Stipendiaten in Wartin

25 Teilnehmer

8.9., Sommerfest von f.ize (Forum für inter-

Leitung: Julia Apitzsch, Susanne Stephani

nationale Zusammenarbeit und Entwicklung)

Dozent:

in der Repräsentanz der Gesellschaft für

Dr. Niklas Maak, Berlin

Technische Zusammenarbeit und Entwicklung (GTZ) in Berlin

Stipendiatentreffen der Dr. Jürgen

28.10., Auftaktveranstaltung der Stipendia-

Ulderup-Stiftung

teninitiative Akademie Res Publica, Vortrag

Geschäftsstelle der Studienstiftung, Bonn

und Diskussion mit MdB Fritz Kuhn (Bündnis

7.11.2009

90/Die Grünen)

37 Teilnehmer Leitung: Marius Spiecker gen. Döhmann,

Bielefeld

Dr. Gerhard Teufel

17.6., Plenumsveranstaltung für die Bielefelder Stipendiatinnen und Stipendiaten. Begrüßung der neu aufgenommenen Stipendiaten

Schlaglichter

81


Bonn

Darmstadt

Bonner Colloquium:

20.1., Gesprächsabend: Dr. Harald J. Schrö-

6.1., Vortrag: Prof. Dr. Rainer Banse, Zwischen

der, Vizepräsident der Studienstiftung und

Selbstbestimmung und Konformität –

ehem. stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung

Überlegungen zur Psychologie des Gehorsams

der Firma Merck KGaA, Aus meiner Arbeit in

22.1., Vortrag: Prof. Dr. Georg Christoph

der Großindustrie und in der Studienstiftung

Tholen, Talkshows 6.5., Vortrag: Dr. Rüdiger Gebhard, Von der

Dresden

Immobilienkrise zur Bankenkrise – wie die

3.6., Stipendiatentreffen mit Prof. Dr. Dr.

Krise begann

Gerhard Roth, Präsident der Studienstiftung

1.7., Vortrag: Dr. Malte Herwig, Kommunis-

und Frau Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische

mus, Kino und Kanonen. Ein Besuch in Kim

Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst

Jong Ils Nordkorea

17.12., Weihnachtsfeier für Stipendiaten

7.7., Vortrag: Manuel J. Hartung, Wie gründet man eigentlich eine Zeitung?

Düsseldorf

4.11., Vortrag: Prof. Dr. Christian Drosten, SARS

31.1., Besuch der Ausstellung im Museum

und Influenza. Gefahren durch pandemische

Kunstpalast: Diana und Actaeon

Viren

26.2., Theaterbesuch: Der gute Mensch von

10.11., Vortrag: Prof. Dr. Christian Waldhoff,

Sezuan

60 Jahre Grundgesetz – vom Ad-hoc-Provi-

30.11., Vortrag: Prof. Andrew Hammel, LL.M.,

sorium zum Zentralanker bei der deutschen

Elite-driven social change: the European

Suche nach Sicherheit

model of death penalty abolition in a global

10.12., Vortrag: Prof. Dr. Christoph Engel,

context

Recht im Labor: der Bestsellerparagraph im Freiberg

Urheberrecht

13.6., Führung durch das Besucherbergwerk Bremen

Reiche Zeche in Freiberg

13.5., Plenumsveranstaltung für Bremer und Oldenburger Stipendiaten und Vertrauensdo-

Freiburg

zenten, Begrüßung der neu aufgenommenen

Freiburger Colloquium

Stipendiaten

8.1., Vortrag: Prof. Dr. Thomas Gehrig,

16.11., Vortrag mit anschließender Diskussion:

Finanzmarkt - Quo vadis

Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, Beutekunst als

12.5., Vortrag: Prof. Dr. Dietrich Murswiek,

Streitobjekt in den deutsch-russischen Bezie-

Legitimationsprobleme der Europäischen

hungen

Union 27.5., Theaterbesuch: 1984 und Nachgespräch mit Schauspielern 9.6., Vortrag: Prof. Dr. Burkhard Fricke, Quantenmechanik in der Astronomie

82

Schlaglichter


15.7., Vortrag: Prof. Dr. Michael Bach,

1.12., Abendveranstaltung mit Besuch der

Optische Täuschungen und Sehphänomene in

Marktkirche und der angeschlossenen

Alltag, Wissenschaft und Kunst

Marienbibliothek

9.12., Opernbesuch: Tosca und Nachgespräch mit dem Dramaturgen

Hannover 14.5., Plenumsveranstaltung für Hannove-

Gießen

raner und Hildesheimer Stipendiaten. Begrü-

25.7. bis 26.7., Projektwochenende: Ästhetik

ßung der neu aufgenommenen Stipendiaten, Information über Fördermöglichkeiten inner-

Göttingen

halb der Studienstiftung

18.6., Sommerfest und feierliche Verabschiedung des federführenden Vertrauensdo-

Heidelberg

zenten, Prof. Dr. Norbert Elsner; Grußworte,

30.5., Maiball für Stipendiaten und Alumni

musikalische Beiträge der Stipendiaten Ringvorlesung: Menschenrechte Interdisziplinäres Forum

15.1., Vortrag: Prof. Dr. Heiner Bielefeldt,

8.1., Vortrag: Prof. Dr. Bassam Tibi, Vor der

Religionsfreiheit – ein klassisches Menschen-

Inauguration: Obama als Hoffnung für die

recht in der Kontroverse

USA und die Welt 16.4., Vortrag: Prof. Dr. Gerald Hüther, Über

Ringvorlesung: Das Böse

die Kunst, sich im Wirrwarr eigener und

9.6., Podiumsdiskussion: Prof. Bernulf Kanit-

fremder Synapsen zurechtzufinden

scheider, Prof. Dr. Michael Welker, Dr. Horst

19.5., Vortrag: Prof. Dr. Heinrich Detering,

Groschopp, Pfarrer Josef Mohr; Moderation:

Ökologie und Literatur um 1800

Rudy C. Meidl, Nun sag, wie hast du’s mit der

23.6., Vortrag: Prof. Dr. Erwin Neher, Signale

Religion? – Die Gretchenfrage im 21. Jahr-

im Nervensystem: Was „sehen“ unsere

hundert

Neurone

28.10., Vortrag: PD Dr. Michael Decker, Kann

18.11., Vortrag: Prof. Dr. Frank Kirchhoff,

Wissenschaft böse sein?

Photonen, Quallen und Mäuse: eine ménage-

18.11., Vortrag: Fadi Saad, Die Jugend von

à-trois zum besseren Verständnis des Nerven-

heute: Böse oder nur verzweifelt?

systems

15.12., Vortrag: Prof. Dr. Hans J. Markowitsch, Tatort Gehirn: neurowissenschaftliche Per-

Halle

spektiven der Gewaltkriminalität

27.4., Blick hinter die Kulissen der „Kulturinsel“. Führung durch das neue Theater mit

Jena

den verschiedenen Spielstätten einschließ-

13.1., Vortrags- und Diskussionsrunde. Vor-

lich des Puppentheaters

trag: Christiane Hoffmann, Hinter den Schlei-

25.6., Besuch der Jüdischen Gemeinde mit

ern Irans. Einblicke in ein verborgenes Land

Besichtigung der Synagoge und des Friedhofs

Moderation: Prof. Joachim von Puttkamer

Schlaglichter

83


Karlsruhe

München

5.6. bis 6.6., Welcome-Wochenende Baden-

2.6., Sommerfest der Stipendiaten und Ver-

Württemberg. Begrüßung der neu aufgenom-

trauensdozenten

menen Stipendiaten

9.6., Informationsveranstaltung für Stipen-

Köln

Journalismus

diaten. Vortrag: Dr. Markus Jox, Wege in den 30.4., Willkommensfeier. Begrüßung der neu aufgenommenen Stipendiaten

Münster

27.6., Kölner Studienstiftungstag mit Ple-

2.4. bis 5.4., Kammermusikworkshop mit

numsveranstaltung und 10 Arbeitsgruppen

Abschlusskonzert

21.11., NRW-Herbstball der Studienstiftung im Münsteraner Kolloquien

Gürzenich, Köln

25.5., Vortrag: Dr. Robert Matthias Erdbeer, Magdeburg

Ludische Intervention. Zur Ästhetik des

14.8. bis 21.8., Workshop: Stipendiaten und

Rollenspiels

Alumni der Universitäten Berlin, Dresden,

16.6., Vortrag: Prof. Dr. Irene Gerlach,

Magdeburg und Stuttgart, Engineering cyber-

Herausforderungen der deutschen Familien-

netics revised

politik 1.7., Vortrag: Prof. Dr. Rainer Bromme, Im

Mainz

Anschluss an die Behandlung empfiehlt sich

15.1., Neujahrsempfang aller Mainzer Stipen-

eine Milieurenovierung - Verständigung

diaten und Vertrauensdozenten

zwischen Experten und Laien aus Sicht psychologischer Forschung

Mannheim 27.5., Plenumsveranstaltung für Mannheimer

Oldenburg

und Ludwigshafener Stipendiaten und Ver-

26.3., Podiumsdiskussion: Dagmar G. Wöhrl,

trauensdozenten, Begrüßung der neu aufge-

Thomas Kossendey, Prof. Dr. Christoph Wand,

nommenen Stipendiaten

Dr. Detlef Zschoche, Kapitän Thomas Awiszus, Kapitän zur See Peter Görg, Piraterie –

Marburg

Bedrohung auf hoher See

1.5. bis 2.5., Rhetorik-Seminar. Dozent: Peter-Paul Gross

Passau

23.7. bis 25.7., Konferenz: Von Platon bis zur

13.11. bis 15.11., Workshop: Freiheit!

Global Governance

Dozenten: Prof. em. Dr. Dr. h.c. Martin

31.10., Erstes Marburger Symposium: Stipen-

Fincke, Christoph Schamberger

diaten stellen eigene Forschungsarbeiten einem fachfremden Publikum vor. Von der

Würzburg

Vielfalt der Viren über den Schutz des geisti-

20.6. bis 21.6., 7. Frankentreffen

gen Eigentums bis zu Mobilen Kirchen

84

Schlaglichter


stipendiaten berichten

Auswahlseminar – Ein Bericht von der anderen Seite des Tisches Ich war überrascht und fühlte mich geschmeichelt, als ich Ende 2009 von der Studienstiftung aufgefordert wurde, als Mitglied der Auswahlkommission an einem Auswahlwochenende für Studienanfänger zu fungieren, obwohl ich selbst noch Promotionsstipendiatin bin. Am Tagungsort Bad Hersfeld angekommen, erhielt ich von der Referentin der Studienstiftung und den anderen, erfahreneren Kommissionsmitgliedern wertvolle Tipps zum Vorgehen bei der Auswahl zukünftiger Stipendiaten. Dennoch spürte ich am ersten Abend beim Durchlesen der schriftlichen Lebensläufe und Zeugnisse der Kandidaten deutlich die auf mir lastende Verantwortung. Der Alters- und Ausbildungsunterschied war zu klein, um nicht den Vergleich zu mir selbst zu ziehen: „Hatte ich nach meinem Abitur derartig gute Leistungen auf so vielen unterschiedlichen Gebieten vorzuweisen? Steht es mir zu, mit meiner Stimme dazu beizutragen, dass etliche dieser Kandidaten keine Aufnahme in die Studienstiftung finden?“ In jedem Fall waren die Studienanfänger an diesem Abend nicht die Einzigen, die sich Gedanken über ihre Eignung machten und an sich zweifelten. Mir ging es ebenso. Vorbereitet durch die schriftlichen Unterlagen begann ich am nächsten Tag die Auswahlgespräche. Dabei erlebte ich sehr verschiedene Stimmungen der Kandidaten, von einem durch die Anspannung verursachten Tränenausbruch bis zu gelöstem, kaum zu unterbrechenden Drauflosplappern. Gemeinsam war den Gesprächen jedoch, dass sie fast ausnahmslos sehr spannend waren. Von einigen Bewerbern war ich sogar stark beeindruckt – vor allem von denen, die trotz überaus ungünstiger sozialer oder gesundheitlicher Umstände nicht nur sehr gute Leistungen vorzuweisen hatten, sondern auch uneigennützig und voller Elan Benachteiligten halfen. In der psychologischen Forschung ist das Phänomen bekannt, dass man Personen, deren Ansichten nicht mit den eigenen übereinstimmen, stärker hinterfragt als Gleichgesinnte. Diesen Effekt

Schlaglichter

Verantwortung als neues Kommissionsmitglied

Überzeugende Kandidaten

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Stille Beobachterin

Eine schöne Aufgabe!

konnte ich nun auch bei mir selbst gut beobachten. So erinnere ich mich an zwei lebhafte Diskussionen zu den Themen „Wie stark dürfen Berichterstattungen von der moralischen Überzeugung des Journalisten geprägt sein?“ und „Wie sind Religion und Wissenschaft vereinbar?“ Den jeweiligen Kandidaten stellte ich äußerst kritische Fragen – und wurde in beiden Fällen von deren Intelligenz, aber vor allem von deren Reife und Reflektiertheit restlos überzeugt. Bei diesen beiden wie auch bei anderen Gesprächen bedauerte ich sehr, die Diskussion mit Blick auf die klare Zeitvorgabe abbrechen zu müssen. Bei der zweiten Aufgabe, der sich die Kandidaten zu stellen hatten, nämlich den Referaten mit anschließender Diskussion in der Kleingruppe, war mir das Mitdiskutieren leider verboten. Als stille Beobachterin erlebte ich spannende Kurzvorträge zu verschiedensten Themen vom Kaffeeanbau in Nicaragua bis zum Finanzierungsproblem der gesetzlichen Krankenversicherung. Viele der Diskussionen wurden sehr engagiert und auf hohem Niveau geführt – mitunter fiel es mir schwer, mich nicht einzumischen, den Referenten keine zusätzlichen Fragen zu stellen und keine konfrontativen Meinungen in den Raum zu stellen. Die abschließende Kommissionssitzung, in der über die Aufnahme der Kandidaten entschieden werden sollte, erwartete ich mit Spannung. Nur selten gingen die unabhängig voneinander gewonnenen Urteile der Kommissionsmitglieder weit auseinander. Dennoch blieb genug Raum für individuelle Meinungen und damit letztlich auch für Diversität unter den aufgenommenen Studienanfängern: Vom „Klischee-Studienstiftler“ bis zum „bunten Hund“ fanden sich verschiedenste Charaktere wieder. Insgesamt war das Auswahlwochenende für mich als Kommissionsneuling zwar eine anstrengende, aber sehr bereichernde Erfahrung. Ich würde diese Aufgabe jederzeit gern wieder übernehmen, denn wie oft erhält man schon die Möglichkeit, in so kurzer Zeit so viele interessante Menschen kennen zu lernen und so profunde Gespräche zu den unterschiedlichsten Themen zu führen? Nadira Faulmüller Psychologie, Göttingen

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Schlaglichter


Auswahlseminar f체r Studienanf채nger, Roggenburg 19.-21.2.2010

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Ein Wochenende mit nachhaltigen Folgen: Organisiert von Stipendiaten in Stuttgart „Auch mal über den Horizont des eigenen Studiums hinausblicken“ – dazu regen Vertrauensdozenten und Referenten der Studienstiftung ihre Stipendiaten immer wieder an. In Schwaben sollte es im Mai 2009 jedoch nicht nur bei dieser Anregung bleiben: In Zusammenarbeit mit der Studienstiftung, der Universität Stuttgart sowie der Deutschen Bank fand in der süddeutschen Landeshauptstadt das erste „Themenwochenende“ statt – und das auf Initiative Stuttgarter Stipendiaten. Selbst bei vielen Baden-Württembergern löst die Stadt Stuttgart vielleicht Assoziationen wie „Daimler“, „Bosch“ oder „schaffe, schaffe, Häusle baue“ aus; Begriffe wie „Hochschulstandort“ oder „Kulturmetropole“ fallen da eher selten. Dies wollten die Stipendiaten Tianyu Yuan, Leonardo Alings, Wolfgang Halter, Charlotte Haunhorst und Heike Ulmer endlich ändern. So wurde die Idee zum Themenwochenende geboren: Einem Wochenende, an dem eine Gruppe von circa 50 Stipendiaten verschiedener Fachrichtungen und Hochschulen eigene Gedanken zu einem interdisziplinären Leitmotiv entwickeln und Stuttgart auch einmal von der „Nachhaltigkeit“: kulturellen Seite kennenlernen sollten. Bei der Suche nach einem geeigneten Thema fiel schnell das Schlagwort „Nachhaltigkeit“. Thema gesucht und Ein Begriff, der von vielen als „Worthülse“ verurteilt wird und bei gefunden dem es vielleicht gerade deshalb spannend wäre, ihn mit Inhalt zu füllen. Nach Festlegung des Themas musste das Projektteam natürlich auch organisatorisch vieles in die Hand nehmen: Teilnehmer, potenzielle Referenten und Sponsoren wurden gesucht, Übernachtungsmöglichkeiten angefragt und ein spannendes Kulturprogramm auf die Beine gestellt. Gerade die Frage nach Referenten erwies sich als grundlegend: Denn natürlich sollten sie möglichst unterschiedliche Fachbereiche abdecken, jedoch kein explizites Vorwissen bei den Teilnehmern voraussetzen. So fiel die Wahl auf Professor Dr. Frank Brettschneider von der Universität Hohenheim, der aus kommunikationswissenschaftDie Wahl der Dozenten licher Perspektive die Bedeutung von Corporate Social Responsibility erläuterte. Hinzu kam Professor Dr. Christoph Hubig, Direktor des internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung

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Schlaglichter


der Universität Stuttgart, der mit seinem Vortrag „Das Leitbild Nachhaltigkeit zwischen Selbstverständlichkeit und Konfliktpotenzial“ das philosophische Gedankengerüst lieferte. Ein Vortrag von Professor Dr.-Ing. Hans Müller-Steinhagen, der als Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt über die Wüstensonne als sichere und saubere Energiequelle der Zukunft referierte, rundete das Programm ab. Als sich am 15. Mai 2009 die Säle der Universität Stuttgart füllten, sah man: Die Vorbereitungen hatten sich gelohnt. Aus Freiburg, Konstanz, Tübingen, Reutlingen, Karlsruhe, Köln, Ulm und natürlich aus Stuttgart waren die Stipendiaten angereist. Ihre Blicke waren gespannt auf Professor Brettschneider gerichtet, der über die soziale Verantwortlichkeit großer Unternehmen referierte. Passend dazu lieferte Birgit Gnerlich, Direktorin der Deutschen Bank Stuttgart, die unternehmenspraktische Sicht auf das Thema Nachhaltigkeit. Und wie erhofft begannen daraufhin die kritischen Fragen: „Die Deutsche Bank hält Anteile an Rüstungskonzernen – Diskussion zu nachwie lässt sich das mit nachhaltiger sozialer Verantwortung verbin- haltiger sozialer den?“, wollte eine Teilnehmerin wissen. Der Grundstein für eine Verantwortung angeregte Diskussion war entbrannt. Frau Gnerlich vertrat hierbei die Unternehmenssicht, Professor Brettschneider ergänzte immer wieder mit der Forschungsperspektive. Auch nach vier Stunden, als die Stipendiaten ins Stuttgarter Nachtleben entlassen wurden, waren noch nicht alle Fragen geklärt. Der Besuch im Dach-Café des Max Kade Wohnheims lieferte den entspannten, musikalisch unterlegten Ausklang eines ereignisreichen Tages, gepaart mit einem überwältigenden Ausblick auf das nächtliche Stadtbild des Stuttgarter Talkessels. Am Vormittag des nächsten Tages folgten dann die Vorträge von Professor Hubig und Professor Müller-Steinhagen. Während Professor Hubig es schaffte, Platon und Aristoteles mit der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte zu verbinden, beleuchtete Professor Müller-Steinhagen die Frage nach der Wüstensonne als möglicher Energiequelle. Auch hier gab es jede Menge Diskussionen und Debatten. Die Thematik sorgte noch für Gesprächsstoff bis in die SBahn hinein, die die Teilnehmer zu einer Führung durch das neu eröffnete Porsche-Museum brachte.

Schlaglichter

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Nachhaltigkeit im Alltag

Am Samstagabend sollten die Teilnehmer dann auch Zeit finden, das Gehörte in eigene Gedanken umzusetzen. Vier Gruppen wurden gebildet, die jeweils zu einem Vortrag ein eigenes Statement erarbeiten sollten. Die Präsentationen der Stipendiaten am Sonntagmorgen waren sehr vielseitig. Ein Theaterstück behandelte zum Beispiel die alltäglichen Fragen zur Nachhaltigkeit: Morgens Fair-Trade-Kaffee oder doch lieber den vom Discounter? Mit dem Fahrrad oder dem Auto zur Uni? Wählen gehen oder ausschlafen? Am Ende war zumindest klar: Nachhaltiges Handeln betrifft jeden. Beim abschließenden Besuch der Stuttgarter Staatsgalerie und einer kleinen Feedback-Runde wurde dann noch einmal deutlich, was die Studienstiftung eigentlich schon immer gesagt hat: Über den Tellerrand blicken lohnt sich. In der Zukunft hoffentlich mindestens einmal im Jahr in Stuttgart – denn das zweite Themenwochenende ist bereits in Planung. Charlotte Haunhorst Kommunikationswissenschaft, Univ. Hohenheim Tianyu Yuan Technische Kybernetik, Univ. Stuttgart (im SS 2009)

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Schlaglichter


Der Perspektivwechsel als Energiequelle. Das Stipendiaten-Treffen in Tokio 2009 Ein Jahr in Asien, das ist oft die Zeit der gewollten Isolation von der Heimat, die erst den Blick für das Neue öffnet. Der Verlust des Exotischen ist eines der wichtigsten Ergebnisse dieses Lernprozesses. Wer aufgehört hat, in Kategorien von fremd und nah zu denken, der kann mit dem Arbeiten beginnen. Stipendiaten der Studienstiftung lernen in China, Japan oder Korea eine neue Sprache. Sie studieren in ihrem Fachbereich in einer längst zur zweiten Heimat gewordenen Kultur. Sie setzten ihre Forschungen fort, sei es in Physik, in den Theaterwissenschaften oder in Soziologie. Alljährlich im Juni, wenn sich für die meisten Stipendiaten die Zeit in der vertrauten Ferne dem Ende neigt, gibt die Studienstiftung Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch. Sie schlägt eine Brücke aus Asien in die Heimat. Auf dem Asien-Symposium treffen Stipendiaten auf alte Bekannte, die man auf dem Sprachkurs in der Heimat kennen gelernt hat. Gleichzeitig lernen sie viele neue Menschen kennen. Doch das Symposium, das abwechselnd in Peking, Shanghai, Kyoto und Tokio stattfindet, ist mehr als eine bloße Zusammenkunft alter Freunde und neuer Weggenossen. Das Symposium bedeutet drei Tage volles Programm, das Gelegenheit bietet, neue Wege aufzuzeigen, sei es für das weitere Studium oder die bevorstehende Wahl eines Berufs. Das Treffen in Tokio war die zehnte Zusammenkunft dieser Art in Asien. Es war die Fortführung einer noch jungen, aber längst etablierten Tradition. Die Symposien leben von der Vielfalt. Zum einen bieten Vorträge von und Gespräche mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft neue Perspektiven auf eine vermeintlich vertraute Umgebung. So referierte der an der Keio-Universität lehrende Professor Philipp Osten in seinem Abendvortrag am Beispiel der Rechtswissenschaft über die deutsch-japanischen Beziehungen. Am zweiten Tag stellte sich der Parlamentarier und ehemalige Vize-Außenminister Itsunori Onodera nach dem Rundgang durch das Parlamentsgebäude den Fragen der Stipendiaten. Am dritten Tag diskutierten Stipendiaten mit japanischen wie deutschen Referenten auf vier Workshops über moralischen Relativismus in der allgemeinen und angewandten Ethik, über verschiedene Formen von Wissenstransfer, über den Klimawandel als Chance oder Ge-

Schlaglichter

Eine Brücke aus Asien in die Heimat

Das zehnte Treffen in Asien

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Die vielen Gesichter Tokios entdecken

Deutsch-japanischer Gedankenaustausch

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fahr für die Automobilindustrie und über die Geschichte und Gegenwart der japanisch-deutschen Beziehungen – ein Thema, das mit der Gesandten Dr. Anna Prinz in ihrer Residenz in der deutschen Botschaft vertieft werden konnte. Eine zweite zentrale Komponente dieser Treffen ist der unmittelbare Kontakt mit dem hektischen Gewirr der Metropole. Erst der Blick ortskundiger Stipendiaten und Alumni ermöglicht dem Besucher vielfältige Perspektiven auf eine sehr komplexe Stadt wie Tokio. Schritt für Schritt wurden gemeinsam die Schichten dieser Stadt freigelegt: Die Zukunft der Konsumwelt war im Sony-Showroom in Ginza zu bestaunen. Schrille Mode und extrovertierte Jugendkultur allenthalben dagegen in Harajuku und Shibuya. Über das alte Tokio, das einmal Edo hieß und keine Wolkenkratzer und tanzenden MP3-Spieler kannte, erfuhren die Studenten im StadtMuseum. Der Blick vom Mori Tower in Roppongi Hills gab den Blick auf das Häusermeer frei, das keinen Horizont zu kennen scheint. Die Fahrt mit der U-Bahn wurde dann zu einem Aha-Erlebnis: Die vom 53. Stock fassbar scheinende Bewegung der Stadt spürte der Fahrgast dann Schlag auf Schlag im präzise funktionierenden Labyrinth von Linien und Knotenpunkten, in dem mitunter selbst der versierte Kartenleser sich verirrt. Die dritte Komponente der Symposien – obschon kein offizieller Programmpunkt – ist nicht minder wichtig: Der informelle Gedankenaustausch mit japanischen Kommilitonen am Abend in der Studentenkneipe und die Gespräche mit Wissenschaftlern, Diplomaten und Vertretern deutscher Unternehmen zeigten auf, dass die eigene Zukunft vielleicht noch einmal überdacht sein darf, dass es mehr Wege gibt, als man bisher dachte. Nach drei Tagen, inspiriert von unzähligen Gesprächen und überwältigt von der ständigen Präsenz der Großstadt, ging es dann wie jedes Jahr mit neuen Ideen zurück an den Studienort auf Zeit. Drei Tage Tokio, das war mehr als eine Stippvisite in einem fremden Land. Für viele der Studenten war das Symposium ein Perspektivwechsel von China nach Japan, von der Kleinstadt in die Metropole. Mehr noch: Es hat neue Horizonte eröffnet. Wer weiß, vielleicht heißt die nächste Lebensstation ja Tokio. Sören Urbansky Geschichte, Univ. Freiburg

Schlaglichter


93 Stipendiaten-Treffen in Tokio, 4.-7.6.2009


Von Platon bis zur Global Governance: Konferenz der Marburger Stipendiaten

Entwürfe für eine menschliche Gemeinschaft

Impulsvorträge zur Einführung

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Was ist der Mensch und wie kann und sollte menschliches Zusammenleben aussehen? In den Dienst der Beantwortung und Diskussion dieser großen Fragen stellten die drei Marburger Studienstiftler Dirk Weidmann, Matthias van der Minde und Mathias Lotz ihre Tagung. Vom 23. bis 25. Juli 2009 wurden an der Theologischen Fakultät zu Marburg von 100 Studienstiftlern Entwürfe für eine menschliche Gemeinschaft studiert, kritisch geprüft und verworfen oder angenommen. Den Kern der Diskussionen bildeten sowohl antike Staatskonzepte von Platon und Aristoteles als auch Gemeinschaftstheorien von Hobbes und Grotius und gegenwärtige politische Systeme bis zur Global Governance. Außerdem wurden Gesellschaftsvisionen in der Literatur beleuchtet und Vorschläge zu Grundrechten einer möglichen neuen Verfassung problematisiert. Die drei Säulen, auf welchen die Organisatoren die Tagung aufbauten, waren Impulsvorträge, Arbeit in Gruppen und eine große abschließende Podiumsdiskussion. Die Impulsvorträge übernahmen die Funktion, zu Beginn jedes Tagungstages die Zuhörer in eine bestimmte Problemstellung einzuführen. Die Vorträge behandelten ganz unterschiedliche Fachgebiete, sodass durch die vielen Teilnehmer neue Blickwinkel auf die Tagungsfrage eröffnet wurden. So begann der Vortrag von Dr. Boris Dunsch mit der Frage „Magna latrocinia?“ und untersuchte den Gerechtigkeitsbegriff bei Cicero und Augustinus. Als nächstes sprang Professor em. Dr. Frank Deppe direkt in die jüngste Vergangenheit und diskutierte mit den interessierten Gästen „Entwürfe für menschliches Zusammenleben unter den Bedingungen von Globalisierung und Weltwirtschaftskrise“. Im dritten Impulsvortrag „Recht als Freiheit. Rechtsphilosophische Überlegungen zum menschlichen Zusammenleben“ versuchte Professor Dr. Andrea Marlen Esser die Begriffe des Rechts und der Freiheit zu fassen und zu begründen, wobei sie die Komplexität dieser Phänomene klar vor Augen stellte. Nach den Vorträgen war es den Studenten in angenehmer Ruhe möglich, die aufgegriffenen Probleme weitergehend zu erörtern und zu besprechen.

Schlaglichter


Dieser Gedankenaustausch wurde anschließend in fünf Arbeitsgruppen fortgesetzt. Die erste Gruppe untersuchte die Gesellschaftsordnung und das ihr zugrundeliegende Menschen- und Weltbild in Platons Politeia, Aristoteles’ Politik und in Hobbes’ Leviathan. Die zweite Arbeitsgruppe ging der Frage nach: „Ist Global Gedankenaustausch in Governance die Antwort auf Globale Probleme?“ Sie konzentrierte fünf Arbeitsgruppen sich auf vier potentielle Pfeiler einer zukünftigen Global Governance: den Internationalen Währungsfonds, die Welthandelsorganisation, die Rolle der Umweltpolitik und die Bedeutung von regionaler Integration. Die dritte Gruppe untersuchte die Darstellung der Gestaltung menschlicher Gemeinschaft in der Literatur. Die Textgrundlage bildeten Thomas Morus’ Utopia und Margaret Atwoods The Handmaid ’s Tale. Besonders intensiv wurde das Verhältnis zwischen dem literarischen Gesellschaftsentwurf und dem jeweiligen historischen Kontext diskutiert. Die vierte Arbeitsgruppe betrachtete die Problematik „Globalisierung und Demokratie: Herausforderungen für die politische Bildung“ kritisch. Ausgangsbasis für dieses Seminar waren Colin Crouchs Arbeiten zur Postdemokratie. Und die fünfte Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit „Grundrechten als Bausteine einer Gesellschaftsordnung“. Die Gruppe zog deutsche Rechtsquellen und solche anderer europäischer Staaten heran, um einen Grundrechtskatalog einer möglichen neuen deutschen Verfassung für das 21. Jahrhundert aufzustellen. Den Abschluss der Tagung bildete eine große Podiumsdiskussion zwischen dem Völkerrechtler Professor Dr. Alexander Lorz, dem Physiker Professor Dr. Hans Ackermann, dem Theologen Professor Dr. Wolfgang Nethöfel und dem Sozialpsychologen Professor Dr. Ulrich Wagner unter der Frage: „Unsere Welt in 20 Jahren – Wie wollen und können wir leben?“. Durch die ausbalancierte Abwechslung von intensiver Gruppenarbeit und wissenschaftlichen Vorträgen waren die Tage in Marburg für alle Teilnehmer ein großer Gewinn. In der urigen Oberstadt konnten wir abends bei einem Glas Wein die begonnenen Gespräche fortsetzen und unsere Theorien gleich einmal in actu auf die Probe stellen. Ana Laura Edelhoff Klassische Philologie, FU Berlin

Schlaglichter

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Auszüge aus Studienberichten

Vorschlag und Selbstbewerbung

Schritt in die richtige Richtung

Lücken im Vorschlagssystem

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Alle Talente erreichen Mir ist natürlich aufgefallen, dass ich – obwohl ich aus einer Familie der sozialen bzw. Bildungsmittelschicht stamme – eher eine Ausnahme in der Studienstiftung bin, da die Eltern der meisten Stipendiaten, die ich getroffen habe, beide studiert hatten. Natürlich weiß ich, dass dieser Umstand sich nicht leicht ändern lässt und dass ein großer Teil der Verantwortung für dieses Ungleichgewicht sicherlich bei den Schulen liegt. Dass seit kurzem eine Selbstbewerbung möglich ist, sehe ich als einen Schritt in die richtige Richtung. Zudem sollte insbesondere in ländlichen Gegenden stärker auf die Möglichkeit einer Förderung hingewiesen werden: Ich selbst habe durch Glück und Zufall erfahren, dass es die Studienstiftung gibt – weder mein Familien- oder Bekanntenkreis noch die meisten Lehrer meiner Schule wussten davon. Allerdings liegt meine Aufnahme nun schon Jahre zurück, und durch die neuen Entwicklungen des Internets ist ein gezielteres Marketing sicherlich möglich. Das halte ich für besonders wichtig, weil ich denke, dass die Studienstiftung immer noch nicht all diejenigen erreicht, die sie erreichen möchte. Eva-Maria Jung Philosophie, Ruhr-Universität Bochum

Später Vorschlag eines Aussiedlers Ich finde es schade, dass ich nicht gleich nach der Schule für die Studienstiftung vorgeschlagen wurde (der Direktor hat keinen Schüler vorgeschlagen), obwohl ich das beste Abitur des Jahrgangs hatte. Auch vom Prüfungsamt wurde ich nicht vorgeschlagen, obwohl ich das Vordiplom mit einer Durchschnittsnote von 1,1 abgeschlossen habe. Erst auf Vorschlag meines Professors wurde ich in die Studienstiftung aufgenommen. Ich bin sehr dankbar dafür, denn ich weiß, wie viel ich verpassen würde, wäre ich kein Stipendiat.

Schlaglichter


Es gibt wahrscheinlich mehr Talente, die nicht das Glück haben vom Direktor vorgeschlagen zu werden, und deren Eltern vielleicht auch Aussiedler sind und sich mit dem deutschen Bildungssystem nicht auskennen und nicht wissen, welche Möglichkeiten zur Förderung existieren. Ich finde es sehr gut, dass die Studienstiftung die Anzahl der Stipendiaten erhöht hat und nun auch eine Selbstbewerbung möglich ist. Wojciech Wojcikiewicz Informatik, Humboldt-Universität zu Berlin

Vorschlagende weiterhin in der Verantwortung Die Selbstbewerbung, die die Studienstiftung momentan einführt, sehe ich mit zwiegespaltenen Gefühlen. Einerseits finde ich es vorteilhaft, wenn Abiturienten oder Studenten, die nicht in der glücklichen Situation sind, einen engagierten Schulleiter bzw. Dozenten zu haben, die Möglichkeit gegeben wird, sich selber vorzuschlagen. Andererseits dürfen sich die Schulleiter und Dozenten damit nicht Begabte sind oft aus der Verantwortung genommen fühlen. Auffällig gute Schuler schüchtern und Studenten sollten weiterhin angesprochen und vorgeschlagen werden. Häufig sind sehr gute leistungsbereite Schüler und Studenten auch sehr schüchtern. Gerade diesen bietet die Studienstiftung so gute Möglichkeiten sich zu entfalten, dass es sehr schade wäre, dass sie evtl. durch „das Raster“ fallen. Janina Ried Mathematik, Universität Bremen

Nichtakademisches Elternhaus Ein Erstakademiker wird Lehrer Ich habe als erster Student in einem großen Familienclan aus Handwerkern einen nicht immer einfachen Stand gehabt und hatte daher stets für meinen Weg kämpfen und Überzeugungsarbeit leisten müssen. Durch die Förderung der Studienstiftung wurden Zweiter Bildungsweg meine bisherigen Leistungen anerkannt und die getroffenen Entscheidungen, nach der Mittleren Reife und der Berufsausbildung zum Bauzeichner Abitur zu machen und ein Studium zu wagen,

Schlaglichter

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gewürdigt und als richtig bestätigt. Neben der Aufwertung meines eigenen Selbstwertgefühls entwickelte sich durch die Förderung nun auch in meiner Familie eine breite Anerkennung und Hochachtung vor dem Erreichten. Meine eigene Vita könnte den Schülern dabei ein Vorbild sein – meine Erfahrungen ihnen helfen, sich für ihre Ziele zu engagieren. Sven Unger Geschichte/Kunst, Universität Koblenz-Landau

Perspektive für eine weitere wissenschaftliche Zukunft

Der Beweis Die Aufnahme in die Studienstiftung hat mein Studium insgesamt sehr verändert: Zum einen durch die finanzielle Förderung, die mir erst ermöglichte, in Paris zu leben und zu studieren und damit meinen Horizont und meine sprachlichen Fähigkeiten erheblich zu erweitern. Zum anderen aber auch durch ihre ideelle Förderung: Sie hat mir sowohl in Deutschland als auch in Frankreich ein Netz an Kontakten ermöglicht – sowohl fachlicher als auch persönlicher Art. Außerdem hat sie mir durch Sommerakademien, Sprachkurse und Stipendiatentreffen, Know-how und Perspektive für eine weitere wissenschaftliche Zukunft mitgegeben. Für diese Förderung bin ich, gerade als Kind eines nichtintellektuellen und nichtakademischen Elternhauses, wirklich außerordentlich dankbar! Damit bin ich der Beweis dafür, dass Begabtenförderungswerke nicht nur Akademikerkinder fördern. Christine Zabel Geschichte/Politologie, Universität Heidelberg

Finanzielle Unabhängigkeit Die Studienstiftung hat für mich immer auch finanzielle Unabhängigkeit bedeutet. Ich musste nie arbeiten, um mein Studium zu finanzieren. Vor allen Dingen aber war ich nicht abhängig vom Geld meiner Eltern. Dies ist ganz besonders wichtig gewesen seit dem Tod meines Vaters. Schwer vorzustellen, was es bedeutet hätte, die letzten vier Jahre ohne die Unterstützung der Studienstiftung zu bestreiten. Meine Mutter hat gerade genug verdient, um ihren eigenen Haushalt zu führen. Immer wieder ist mir in den letzten Jahren gerade innerhalb der Studienstiftung bewusst ge-

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worden, welch große Vorteile es mit sich bringt, von akademisch ausgebildeten Eltern großgezogen zu werden. Deshalb möchte ich die Studienstiftung zum Schluss ermuntern, mit den Mitteln, die Alle Talente entdecken ihr zur Verfügung stehen, die Lücke zwischen den „Schichten“ in diesem Land zu verkleinern. Auch in den sogenannten bildungsschwachen Teilen der deutschen Bevölkerung stecken Talente – man muss sich nur die Mühe machen, sie zu entdecken! Cornelia Dörfler Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien, Universität Passau

Vertrauen

Der größte Ansporn

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Ermutigung zu selbstständigem Handeln Mit dem Stichwort „Vertrauen“ ist auch das Element benannt, das für mich den besonderen Geist der Studienstiftung ausmacht. Das Vertrauen, das die Studienstiftung ihren Stipendiaten entgegenbringt, ihren Bildungsweg selbstständig und erfolgreich zu gestalten und auf dem Weg dahin die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist enorm. Nie wurde mir das Gefühl vermittelt, kontrolliert zu werden oder in erster Linie bestimmten Leistungsanforderungen genügen zu müssen um „dazuzugehören“, stattdessen wurde ich von Anfang an dazu ermutigt, querzudenken und ungewöhnliche Projekte auszuprobieren. Herausragende Leistungen wurden mir von vorneherein zugetraut, die Studienstiftung begegnete mir hauptsächlich mit der Frage, wie sie meine Vorhaben am besten unterstützen könne. Anders als in der Universität musste ich mich nicht erst mal beweisen und um Aufmerksamkeit bemühen, um eine besondere Förderung durch Professoren zu erhalten, diese Aufmerksamkeit war wie selbstverständlich von Anfang an da, und genau das war zumindest für mich persönlich der größte Ansporn, alles dafür zu tun, um in meiner Disziplin auch tatsächlich erfolgreich zu sein. Miriam Denger Angewandte Theaterwissenschaft, Universität Gießen

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Engagierte Vertrauensdozentin Meine erste Vertrauensdozentin war genau die richtige Mentorin. Sie hat ihren Betreuungsauftrag derart gut ausgefüllt, dass sie mir Größtes Potenzial der entscheidend dabei geholfen hat, einen Weg für mich zu finden. Studienstiftung Ich glaube, dass es genau diese Betreuungsverhältnisse sind, die das größte Potenzial der Studienstiftung bilden. Zum einen wird der ungleich verteilte Zugang zu familiären Ansprechpartnern ausgeglichen und der elterliche Rat in manchem auch erweitert. Darüber hinaus ist es auch genau hier, wo die Studienstiftung ihren Stipendiaten am nächsten ist und sie direkt, in ihrer aktuellen Studiensituation, voranbringt. Lucia Schwochow Internationale Beziehungen, TU Dresden

Wichtige Beratung Wichtiger noch als die finanzielle Förderung war in meinen Augen die ideelle. Es gab Zeitpunkte, an denen ich Entscheidungen treffen wollte und musste, die mich allein leicht überfordert hätten, etwa den Wechsel des Hauptfachs. Wir alle wissen aus der Praxis der meisten Universitäten, dass eine solide Beratung im normalen Umgang zwischen Lehrenden und Studierenden kaum möglich ist. Für mich war es ein Glücksfall, einen Vertrauensdozenten zu kennen, dessen ausgewogenen und hilfreichen Rat ich in solchen Fällen jederzeit einholen konnte. Wertgeschätzt habe ich darüber hinaus die Klasse der Stiftung. Sie gründet auf ihren Mitgliedern, vor allen ihren Stipendiaten. Die Kommilitonen, die ich beim gemütlichen Zusammensein der Beeindruckende Gruppe um unseren Vertrauensdozenten, bei einer Sommeraka- Stipendiaten demie, einem Sprachkurs in Frankreich oder drei je einwöchigen Einheiten des Gesellschaftswissenschaftlichen Kollegs kennenlernte, haben mich beeindruckt. Es waren Studierende mit staunenswerter Analysefähigkeit, vielfältigsten Erfahrungen, großartigen Talenten und argumentativer Standfestigkeit. Herausheben möchte ich die Kollegs: Es war für mich eine Herausforderung, ihrem Anspruch gerecht zu werden. Thielko Grieß Kulturwissenschaften, Universität Leipzig

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„Studenten sind nicht mehr Kinder reicher Leute.“ Die soziale Struktur der Studienstiftung seit 1925

Gründung und Neugründung der Studienstiftung waren Reaktionen auf die existentielle Not, in der sich der akademische Nachwuchs in Deutschland nach den politischen und wirtschaftlichen Katastrophen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts befand. Angetreten jeweils mit dem Anspruch und Auftrag, eine aus öffentlichen Geldern finanzierte Begabtenförderung mit dem Auswahlkriterium der (finanziellen) Bedürftigkeit zu verknüpfen, musste sich die Studienstiftung zwangsläufig den Herausforderungen des sozialen Wandels stellen, der die sie jeweils tragende Gesellschaft prägte. Von Beginn an wirkte die Studienstiftung dabei in einem Spannungsfeld zwischen der Forderung nach einer Spannungsfeld: kompensatorischen Förderung einerseits und dem Anspruch einer Begabung und Begabtenförderung der „strikten Observanz“ andererseits, die kei- Bedürftigkeit nerlei Rücksicht auf die soziale Herkunft und wirtschaftliche Lage potenzieller Stipendiatinnen und Stipendiaten nimmt. Der folgende Text zeichnet nach, wie die Studienstiftung sich in diesem Spannungsfeld positioniert und in welchen Begründungszusammenhängen sie sich dabei bewegt hat.1 Die „alte“ Studienstiftung 1925 bis 1933 Die Studienstiftung wurde 1925 als Abteilung der „Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft“ eingerichtet, die ihrerseits 1921 als Selbsthilfeeinrichtung der Deutschen Studentenschaft gegründet worden war.2 Bereits seit 1922 existierte bei der Wirtschaftshilfe eine Darlehnskasse, die besonders ausgewiesene Studierende während der Examenssemester finanziell unterstützen sollte. Mit Gründung der Studienstiftung erhielt diese Form studentischer Selbsthilfe einen neuen institutionellen Rahmen, wobei die Zusammenarbeit mit Staat und Wirtschaft helfen sollte, neue Finanzquellen zu erschließen. Ausdruck einer nachdrücklich empfun- Soziale und nationale denen sozialen und nationalen Verpflichtung ist schließlich auch Verpflichtung der Name der neuen Einrichtung, „Studienstiftung des Deutschen Volkes“, der erstmals in der „Denkschrift über die Förderung wertvoller, mittelloser Studenten“ vom August 1924 erscheint.3

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Diese Denkschrift ist die eigentliche Geburtsurkunde der Studienstiftung, und sie trägt das Programm der folgenden Jahre bereits im Titel. Die erste Pressemitteilung der Wirtschaftshilfe über die Gründung der Studienstiftung betont den Konnex zwischen besonderer Eignung für ein Hochschulstudium und finanzieller Bedürftigkeit: Die Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft hat in ihrer letzten Vorstandssitzung [Anm.: am 29. Januar 1925] Mittel bereitgestellt, um 200-300 menschlich und wissenschaftlich besonders wertvollen Abiturienten Deutschlands das Studium zu ermöglichen. Berücksichtigt werden können aus den vielen Tausenden Abiturienten … lediglich ausnahmsweise befähigte Abiturienten aller Stände, die für das Studium als ganz besonders geeignet anzusehen sind und bei denen es als ernster Verlust anzusehen wäre, wenn sie aus Geldnot der akademischen Laufbahn verlorengehen würden.4

Gewichtung der Auswahlkriterien

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Ähnlich ist der Tenor eines ersten Merkblatts für die Höheren Schulen, die als die natürlichen Partner der Studienstiftung bei der Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten angesehen wurden.5 Die erste Auswahlrunde im April und Mai 1925 gestaltete sich schwierig, Maßstäbe mussten erst noch gefunden und zahlreiche Verfahrensfragen geregelt werden. Im Herbst 1925 traf sich daher der Zentrale Arbeitsausschuss der Studienstiftung in München, um Fragen grundsätzlicher Art zu klären. Das Ergebnisprotokoll dieser Beratung enthält unter den Punkten fünf und sechs eines über insgesamt 24 Punkte umfassenden Katalogs Aussagen zur Bewertung und Gewichtung der Auswahlkriterien: Für die Wertung der Bewerber sind in erster Linie nicht einzelne Leistungen, sondern die Gesamtpersönlichkeit maßgebend. Es sollen Menschen unterstützt werden, deren Hochschulstudium auf Grund dieser Voraussetzungen für die Volksgesamtheit wertvoll erscheint. Allein maßgebend für die Aufnahme ist die Tatsache ausnahmsweiser wissenschaftlicher Begabung und Tüchtigkeit, menschliche Bewährung sowie charakterlicher Eignung bei entsprechender wirtschaftlicher Bedürftigkeit. […] Die genannte Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Bewerbers ist so zu verstehen, dass nur solche Bewerber aufgenommen werden, deren Studium ohne nachträgliche Unterstützung unmöglich wäre.6

Grundsatzfragen


Damit war eine Formel gefunden, die in den folgenden Jahren die Selbstdarstellung der Studienstiftung in der Öffentlichkeit und insbesondere an den Schulen prägte. Sie wurde in ein neu konzipiertes Merkblatt für die Höheren Schulen übernommen und von den ersten Leitern der Studienstiftung auf zahlreichen Vorträgen an Gymnasien, auf Rektorenkonferenzen und regionalen Sitzungen der Vertrauenslehrer propagiert. Die Aufnahmekriterien der ersten Jahre lassen sich also in der Trias Begabung – Persönlichkeit – Bedürftigkeit zusammenfassen, wobei der subsidiäre Charakter der finanziellen Unterstützung (Stipendien und Beihilfen) ein wesentliches Merkmal dieser Förderung war und immer wieder betont wurde. Als Abteilung der Wirtschaftshilfe bzw. des Studentenwerks legte die Studienstiftung in den jeweiligen Geschäftsberichten regelmäßig Rechenschaft ab über ihre Tätigkeit, über die Verwendung der Gelder, über die Auswahltagungen, die Statistik der Aufnahmen und Ablehnungen usw. Die erste ausführliche Bilanz mit einem Rückblick auf fünf Jahre Studienstiftung erschien im Juni 1929.7 Bemerkenswert ist die darin enthaltene „Sozialstatistik“, in der die Geförderten (zu diesem Zeitpunkt 1.276, was ca. einem Prozent aller Studierenden in der Weimarer Republik entsprach) nach den Berufen der Väter in drei soziale Gruppen zusammengefasst wurden. 37,8% werden der oberen Gruppe zugeordnet (höhere Beamte, Lehrer und freie Berufe mit akademischer Bildung, Offiziere, Großgewerbetreibende, Landwirte, leitende Angestellte, Kaufleute), 38,9% der mittleren Gruppe (mittlere Beamte, Lehrer ohne akademische Bildung, Angestellte, mittlere und kleinere Landwirte, Kleingewerbetreibende) und 21,7% der unteren Gruppe (untere Beamte und Arbeiter). Damit fiel die soziale Diskrepanz deutlich geringer aus als in der Gesamtstudierendenschaft, in der auf die obere Gruppe 34,4%, auf die mittlere 59,5% und auf die untere 3,8% entfielen.8 Nicht ohne Stolz kommentierte Wilhelm Hoffmann als Leiter der Studienstiftung diese Statistik. Hier wie nirgends sonst komme der Wahlspruch der studentischen Wirtschaftshilfe zum Ausdruck: „Die deutsche Hochschule den Besten der Jugend, allen Schichten des Volkes.“9 Mit diesem Kommentar positionierte sich Hoffmann sehr bewusst an exponierter Stelle in einer Debatte um den gesell-

Grundsatzfragen

Trias Begabung, Persönlichkeit, Bedürftigkeit

Sozialstatistik von 1929

Debatte um den Auftrag der Studienstiftung

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Restauration akademischer Eliten

Zugang zu akademischer Bildung für Arbeiterkinder

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schaftlichen Auftrag der Studienstiftung. Noch eineinhalb Jahre zuvor hatte der Rektor der Marburger Universität Hans von Soden in seiner Funktion als Vertrauensdozent und Mitglied des Zentralen Arbeitsausschusses rückblickend auf drei Jahre Studienstiftung ausgeführt, deren Gründung sei …bekanntlich seinerzeit dadurch [notwendig] geworden, dass der deutsche Mittelstand, der den Großteil des Nachwuchses der akademisch gebildeten Stände stellt, rettungslos verarmt ist… . Von Soden sieht die Aufgabe der Studienstiftung v.a. darin, das „Erziehungskapital“ verarmter Familien des gebildeten Mittelstands nicht verkümmern zu lassen, sondern für die Neubildung des akademischen Nachwuchses fruchtbar zu machen. Der auch von ihm bereits angeführte hohe Anteil an Arbeiterkindern in der Studienstiftung erscheint hier, in der Diktion der Zeit und aus der dargelegten Sicht durchaus konsequent, als die „notwendige Zuführung frischen Blutes“. Wenn von Soden wenige Zeilen später erklärt, die Absicht der Studienstiftung bestehe darin, die Hochschulbildung und die durch sie bestimmten Stände zu fördern, dann wird sehr deutlich, dass es in diesem Programm in erster Linie um Restauration, weniger um die Erschließung neuer sozialer Schichten für den akademischen Nachwuchs geht.10 Die Position Hoffmanns ist demgegenüber eine ganz andere. Zwar sieht auch er es mit Blick auf den gehobenen Mittelstand als eine Aufgabe der Studienstiftung, …den besten Söhnen und Töchtern dieser alten Kulturschicht den Weg zu Bildung und akademischem Wirken offen zu halten. Der hohe Anteil an Arbeiterkindern ist ihm jedoch der Beweis dafür, …dass die Studienstiftung die Bedeutung der Frage des Aufstiegs erkannt hat und an ihrem Teil hier eine große Aufgabe sieht. Ihr Charakter als der einer verpflichtenden und verbindenden geistigen Größe befähigt sie in ganz besonderem Maße zu dieser Aufgabe, im Unterschied von bloßen Geldverteilungsstellen, von denen man versucht ist zu sagen, dass sie manchmal Steine statt Brot geben. […] So trägt die Studienstiftung mit Recht ihren Namen, in dem ausgedrückt ist, dass sie sich als eine Funktion des deutschen Volkes betrachtet – finanziell von ihm ermöglicht, in ihrer Arbeit von Menschen aus allen seinen Kreisen getragen und in der Zusammensetzung ihrer Schützlinge das ganze Volk umfassend.11

Grundsatzfragen


Dass Hoffmann sich mit dieser Auffassung gleichsam schutzsuchend unter das oben zitierte Motto der Wirtschaftshilfe stellt (die ja nach wie vor die institutionelle Trägerin der Studienstiftung ist), mag ein Hinweis darauf sein, wie in dieser Diskussion die Fronten verliefen.12 Im Grunde leistete die Studienstiftung in dieser Zeit beides: Sie wirkte im Sinne einer Wiederherstellung des Bildungsmonopols höherer Schichten, zugleich ermöglichte sie in einem bisher nie erreichten Ausmaß Angehörigen niedriger Einkommensgruppen den Zugang zu akademischer Bildung. Das Kriterium der „Bedürftigkeit“ erwies sich dabei als einer der entscheidenden Hebel zur Steuerung. Wenn von Soden dafür wirbt, den Bedürftigkeitsmaßstab etwas weniger eng zu nehmen, so zielt dies klar darauf ab, finanziell etwas besser gestellte Bewerber (und damit v.a. Angehörige der alten Eliten) nicht von vornherein aus der Studienstiftung auszuschließen.13 Ab 1930 änderten sich die Rahmenbedingungen für die Studienstiftung entscheidend. Ihr wurde die „Aufstiegsförderung“ des Deutschen Studentenwerks zur Seite gestellt, deren Aufgabe es sein sollte, in Fällen zu helfen, …in denen sich durch ganz besondere menschliche und wissenschaftliche Eignung junge Menschen den Weg der Hochschulbildung erstreben, die aus Familienschichten und Kreisen stammen, denen in der Regel generell der Weg der Hochschulbildung verschlossen ist.14 Die Vermutung liegt nahe, dass die Aufstiegsförderung Studienstiftung damit vom „Problem der Erstakademiker“ entlas- des Deutschen tet werden sollte, um sich stärker auf die Förderung wissenschaft- Studentenwerks licher Begabung zu konzentrieren. Es bleibt allerdings offen, ob die Aufstiegsförderung des Studentenwerks als Konkurrenz15 oder tatsächlich in diesem Sinne zur Entlastung der Studienstiftung etabliert worden ist. In jedem Fall wurde dadurch die Position derjenigen geschwächt, die die Studienstiftung, bewusst oder unbewusst, in ihren ersten Jahren zum Instrument einer „behutsamen Modernisierung“ der deutschen Wissenschaftslandschaft gemacht hatten.16 Es kann nur darüber spekuliert werden, wie diese Konstellation sich mittelfristig auf die soziale Struktur der Studienstiftung ausgewirkt hätte. Die Frist bis zur faktischen Auflösung von Studentenwerk und Studienstiftung im Frühjahr 1933 war zu

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Rückläufiger Anteil der Arbeiterkinder

Neugründung als eingetragener Verein

knapp bemessen, um die vermuteten Effekte sicher konstatieren zu können. Noch im Jahr 1933 erschien allerdings eine Untersuchung zur Bildungssoziologie des akademischen Nachwuchses in Deutschland, vorgenommen an den Mitgliedern der Studienstiftung von 1925 bis zum Wintersemester 1932/33.17 Demnach war der Anteil der Arbeiterkinder in der Studienstiftung tendenziell rückläufig gegenüber den Zahlen von 1929. Er lag bei 14,1% in der Studienstiftung gegenüber 3,3% in der Gesamtheit der Studierenden. Erhellend für die Interpretation dieses vergleichsweise immer noch hohen Anteils an Arbeiterkindern bzw. Kindern kleiner Beamter und Angestellter ist der Vergleich mit den Bewerberzahlen für die Studienstiftung. In der Ausgangsgruppe waren Arbeiterkinder mit 17,3% vertreten, die Kinder der unteren Angestellten mit 8%. Im Gegensatz dazu lag der Anteil der Bewerber aus dem gehobenen Bürgertum (Großhandel, freie Berufe, höhere Beamte) bei 16,5%, während diese Gruppe mit 21,8% in der Studienstiftung vertreten war.18 Die Aufnahmechance war also für die Bewerber der „unteren Klassen“ deutlich geringer als für ihre Kommilitonen aus den „höheren Klassen“.19 Die neugegründete Studienstiftung ab 1948 Die Neugründung von 1948 knüpfte hinsichtlich ihres Selbstverständnisses und der Auswahlkriterien unmittelbar an die alte Studienstiftung an. Die Initiativen zur Wiedererrichtung reichen bis in das Jahr 1945 zurück. Mit der in den folgenden Jahren eingeworbenen finanziellen Unterstützung der Kultusministerien der Länder sowie der kommunalen Spitzenverbände in den westlichen Besatzungszonen wurde sie im Frühjahr 1948 als eingetragener Verein neu gegründet und nahm sofort die Arbeit auf. Wenige Wochen nach der Währungsreform wurden die ersten Stipendien ausgezahlt.20 Analog zur Denkschrift von 1924 ging dem eigentlichen Akt der Neugründung ein „Aufruf der Studienstiftung des deutschen Volkes“ voraus. Darin heißt es unter anderem: Heute, da die wirtschaftliche, politische und geistige Not unseres Volkes ins Ungemessene gestiegen ist, bedürfen wir noch weit mehr als damals [Anm.: nämlich 1925] eines solchen Instruments [der Studienstiftung]. Wir dürfen die Hochschulbildung auf keinen Fall wieder zu einer Angele-

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genheit des Geldbeutels werden lassen. Es muss unbedingt die Mög- Hochschulbildung lichkeit geben, die Türe der Hochschule auch für die offen zu halten, darf keine Frage des die nichts besitzen als ihre Begabung und den zähen Willen, sie aus- Geldbeutels sein zubilden.21 In ihrer ersten Informationsbroschüre aus dem Jahr 1950 knüpfte die neue Studienstiftung mit der Formulierung ihres selbst gewählten Auftrags unmittelbar an ihre Vorläuferin an: Studenten sind nicht mehr Kinder reicher Leute. Sie haben den ihnen reichlich zugemessenen Teil der sozialen Not zu tragen und tun es unter mancherlei Entbehrungen mit großem Anstand. […] Tausend Studenten, so schätzen wir in Übereinstimmung mit den Hochschulen, ragen unter den insgesamt hunderttausend als exzeptionell begabt hervor und sind zugleich so arm, dass ihre wissenschaftliche Ausbildung schwer darunter leidet. Das zu verhüten, ist eine besonders dringende unter der Fülle unserer sozialen Aufgaben. Sie ist der Studienstiftung des deutschen Volkes gestellt. Aus der großen Anzahl der Abiturienten und Studenten soll sie diejenigen herausfinden, deren Leistungsfähigkeit Ungewöhnliches verspricht, und soll deren vollwertige wissenschaftliche Ausbildung sicherstellen. Diese Aufgabe ist keine karitative, aber eine soziale. Eine soziale, weil die Studienstiftung in ihrem Soziale Bereich die „soziale Startgerechtigkeit“ schaffen, d.h. jedem wirklich Startgerechtigkeit Hochbegabten zu der Ausbildung verhelfen soll, die seine Hochbegabung zur vollen Auswirkung bringt. Solche Gedankengänge führten 1925 zur Gründung der Studienstiftung … .22 Zugleich wurden die Erfolge der alten Studienstiftung zur Legitimation der Neugründung beschworen: Von der Industrie, von den Städten und Landkreisen, nicht zuletzt von Ländern und Reich flossen ihr [Anm.: der alten Studienstiftung] in den 8 Jahren ihres Bestehens die Mittel zu, mit denen sie fast zweitausend jungen Männern und Frauen das Hochschulstudium ermöglicht hat. Der spätere Werdegang dieser ehemaligen Studienstiftler ist ein überzeugendes Argument für die Notwendigkeit und den Wert der Stiftung. Angesichts der ungleich größeren Not unserer Jahre drängte nach 1945 eine Gruppe von Männern und Frauen … zur Neugründung der Studienstiftung.23

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Der Aspekt der Bedürftigkeit wird dabei nicht explizit formuliert. Finanzielle Bedürftigkeit ist kein Distinktionskriterium mehr, wenn man davon ausgehen muss, dass kein Student und keine Studentin ohne finanzielle Unterstützung angemessen studieren kann.24 Auch in der ersten Satzung der Studienstiftung geht man bei der Regelung von Zweck und Aufgaben des Vereins ganz selbstverständlich davon aus, dass alle potenziellen Studienstiftler finanzieller Unterstützung bedürfen: (1) Zweck des Vereins ist die Förderung eines für die Volksgesamtheit wertvollen studentischen Nachwuchses. (2) Zu diesem Zweck wird der Verein wissenschaftlich hervorragend begabte und nach ihrer Persönlichkeit besonders geeignete Menschen … finanziell stützen. […]25

Soziale, keine karitative Aufgabe

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Die neue Studienstiftung übernimmt also die zentralen Auswahlkriterien Begabung, Persönlichkeit und finanzielle Bedürftigkeit von ihrer Vorgängerin. Klarer als diese erkennt die Neugründung ihre Aufgabe als eine soziale und verwahrt sich vor dem Hintergrund der zwischen 1925 und 1933 gemachten Erfahrungen dagegen, als karitative Einrichtung missverstanden zu werden. Die Initiatoren der Neugründung waren im Wesentlichen dieselben Personen, die das Profil der Studienstiftung zwischen 1925 und 1933 bestimmt hatten. Sie sahen sich mit existentieller Not vergleichbaren Ausmaßes konfrontiert, auf die sie dieselbe Antwort fanden wie 1925 – die (Wieder-)Gründung der Studienstiftung. Selbst der institutionelle Rahmen der neuen Studienstiftung als eingetragener Verein mit Kuratorium erweist sich als analog zur Verfassung der alten Studienstiftung. Die frühere Abteilung des eingetragenen Vereins Wirtschaftshilfe bzw. Deutsches Studentenwerk ist nun selbst Verein und hat über das Kuratorium direkteren Kontakt zu den Vertretern des Bundes, der Länder, Städte und Kommunen. Ein weiteres Indiz für die Kontinuität zur alten Studienstiftung lieferte die erste kleine Statistik über die Arbeit der neuen Studienstiftung für das Sommersemester 1950, die einen Anteil von 21% für die Kinder von Arbeitern und unselbständigen Handwerkern ausweist.26 Das entspricht dem Vierfachen ihres Anteils an den westdeutschen Universitäten,27 und damit liegt in etwa das gleiche Verhältnis wie 1933 vor (siehe oben).

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Mit der Einführung des Honnefer Modells (dem Vorläufer des BAföG) als einer allgemeinen sozialen und leistungsunabhängigen Studienförderung wurde das Aufnahmekriterium der finanziellen Bedürftigkeit zunehmend ausgehöhlt und verlor an Relevanz gegenüber Begabung und Persönlichkeit. Damit sah sich die neue Studienstiftung mit einer Entwicklung konfrontiert, die sich be- Einführung des reits für ihre Vorgängerinstitution seit ca. 1928 abzeichnete und Honnefer Modells 1930 in der Einrichtung der Aufstiegsförderung des DSW mündete. 1957/58 wurde in den Gremien der Studienstiftung darüber diskutiert, die Stipendienvergabe ganz dem Honnefer Modell zu überlassen.28 Unter den Bedingungen eines allgemeinen staatlichen Stipendiensystems brauche die Studienstiftung die Hochschulen nicht länger von dem Vorwurf der „Geldbeutel-Auslese“ zu entlasten, da keine sozialen Unterschiede mehr für hohe Begabungen im Zugang zum Studium und dessen Anlage bestünden, so die Auffassung von Ludwig Raiser, der als Rektor der Göttinger, später der Tübinger Universität Mitglied im Kuratorium der Studienstiftung war, dargelegt in einem Referat zu ihrem zehnjährigen Bestehen. Die Studienstiftung sei nunmehr befreit von manchen rein sozialen Rücksichten, denen sie sich bisher nicht habe entziehen können.29 Mit dieser Argumentation verschärfte Raiser im Grunde die Position, die die Studienstiftung seit 1948 nach außen vertreten hatte: Dass sie zwar eine soziale Aufgabe zu erfüllen habe, dabei jedoch keine karitative Einrichtung sei. Als ein Ergebnis dieser Debatten ist in der neuen Satzung der Studienstiftung vom Januar 1959 der Passus über finanzielle Unterstützung besonders begabter und geeigneter Menschen als ein Zweck des Vereins ersatzlos gestrichen und in keiner der zahlreichen Neufassungen wieder aufgenommen worden. In der praktischen Auswahlarbeit wurde freilich weiterhin Rücksicht genom- Rücksicht auf biogramen auf biographische Hindernisse, die aus der sozialen Herkunft phische Hindernisse der Kandidaten resultierten. Darauf nahm ganz offensichtlich ein 1964 abgedrucktes Referat des Bonner Juristen und Auswahlausschussmitglieds Kurt Ballerstedt Bezug. Die u.a. darin vertretene Auffassung, dass ... die Kriterien, nach denen die Auswahl getroffen wird, wie die eingangs aufgeführte Vorschrift der Satzung bestimmt, „Begabung“ und „Charakter“ sein sollen, und zwar ohne Rücksicht auf Bedürftigkeit,30 ist mit ihrer Bedingungslosigkeit und ohne den

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Wandel der sozialen Struktur

Professionalisierung der Auswahl

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Rekurs auf die soziale Aufgabe eine klare Abkehr von den sozialemanzipatorisch gestimmten Motiven, die zur Gründung und Neugründung der Studienstiftung geführt hatten. Unter diesen Bedingungen vollzog sich während des folgenden Jahrzehnts ein deutlicher Wandel in der sozialen Struktur der Studienstiftung. Der Vergleich mit der gleichzeitigen Entwicklung im Honnefer Modell zeigt, dass die Studienstiftung auf dem Weg war, zumindest faktisch zur Begabtenförderung der „strikten Observanz“ zu werden. In den späten sechziger Jahren lag der Anteil der Arbeiterkinder unter den nach dem Honnefer Modell Geförderten bei 16%, während er in der Studienstiftung auf 6% gesunken war (gegenüber ihrem 10%-igen Anteil über alle Begabtenförderwerke) und damit gleichauf mit deren Anteil an der Gesamtheit der Studierenden in der alten Bundesrepublik lag. Umgekehrt verlief der Trend bei dem Anteil an Stipendiaten aus akademischen Elternhäusern. Hier lag die Studienstiftung mit 49% inzwischen weit an der Spitze; im Honnefer Modell betrug dieser Anteil 14%, im Durchschnitt über alle Begabtenförderwerke 40% und in der Gesamtheit der Studierenden 35%.31 Die „zweite Neugründung“ der Studienstiftung ab 1970 Aus der sozialliberalen Aufbruchstimmung heraus sah sich die Studienstiftung seit den späten sechziger Jahren zunehmend mit dem Vorwurf der Elitenbildung konfrontiert. Sie reagierte darauf mit der Professionalisierung und Verwissenschaftlichung ihres Auswahlverfahrens.32 Aus der Untersuchung der Bildungs-, Studien- und Berufswege von ca. 9.000 ehemaligen Stipendiaten entwickelte die Studienstiftung einen „Erhebungsbogen für biographische Daten und verwirklichte Interessen“ sowie einen ersten „Auswahl-Test der Studienstiftung“ (ATS), der als Teil eines mehrstufigen Auswahlverfahrens ab 1970 in einer jährlich erneuerten Version in ausgewählten Bundesländern zum Einsatz kam. Parallel dazu waren Mitarbeiter der Studienstiftung damit befasst, Ergebnisse und Erfahrungen der amerikanischen Test- und Begabungsforschung aufzuarbeiten und deren Übertragbarkeit auf Deutschland zu prüfen. 33 Die Integration der Erkenntnisse aus Begabungsforschung und -diagnostik in das Auswahlverfahren war regelmäßiger Evaluation unterworfen, u.a. hinsichtlich einer eventuellen sozialen Selektivität. In den Jahresberichten der Stu-

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dienstiftung wurde ebenso regelmäßig Rechenschaft darüber gelegt. Am Beginn dieser langen Reihe aufschlussreicher Berichte steht ein Referat des Generalsekretärs der Studienstiftung, Hartmut Rahn, gehalten im Herbst 1971 vor dem Auswahlausschuss. Hier wurde das Programm für die Umwälzungen der nächsten Jahre entworfen und zugleich an den Zielen ausgerichtet, die der Studienstiftung durch ihre Satzung vorgegeben sind. Rahn sah in der Studienstiftung keinen Platz mehr für eine Haltung, die die besondere Eignung für die akademische Bildung als Privileg bestimmter sozialer Milieus betrachtete. Er gab sich nicht mehr zufrieden damit, dass bspw. der Anteil der Arbeiter- und Bauernkinder in der Studienstiftung gemessen am Sozialschichtenmodell des Studentenwerks seit 1948 stets mindestens doppelt so hoch gewesen war wie deren Anteil an der Gesamtstudierendenschaft. Im „Auswahlexperiment Rheinland-Pfalz“ war der Anteil der Arbeiter- und Bauernkinder mit 28% sogar auf das Vierfache gestiegen,34 doch auch das ließ er nur als einen Schritt in die richtige Richtung gelten, da aus seiner Sicht die Unterprivilegierung dieser Gruppe auch bei einer Repräsentanz von 28% fortbestand. Rahn verglich die Sozialstruktur der Studienstiftung nicht mit derjenigen der Studierenden, der Maßstab war die Gesamtgesellschaft. Das war neu in der Studienstiftung, und mit dem Aus- Erster Auswahltest der wahltest schien sie über ein geeignetes Werkzeug zu verfügen, Studienstiftung bisher unterrepräsentierten Gruppen einen neuen Zugangsweg zu eröffnen. Auf der Auswahltagung des Jahres 1973 warb Rahn mit überraschenden Beobachtungen und beeindruckenden Ergebnissen für die Akzeptanz des Auswahltests: Dem Experiment mit dem neuen Auswahlverfahren lag von Anfang an die Erwartung zugrunde, dank seines breiteren Erfassungsbereiches und seiner erhöhten Objektivität verbessere es die Chancen einer Aufnahme für solche Schüler, die beim traditionellen Vorschlagsverfahren benachteiligt waren – sei es auf Grund mangelnder Information des Klassenlehrers über die vorhandenen Förderungsmöglichkeiten, auf Grund überkommener Rollenvorstellungen wie beispielsweise der, Mädchen seien weniger förderungswürdig, da sie ohnehin nur selten ein Hochschulstudium zu Ende führten, oder auf Grund sozialer Hemmnisse wie etwa der „Sprachbarriere“ bei Arbeiterkindern. Diese Erwartung wurde bereits in wesentlichen Punkten bestätigt.35

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So befanden sich im Jahr 1972 unter den 10% der besten Abiturienten ausgewählter Bundesländer, die den Test absolvierten, knapp 54% Erstakademiker. Unter den 206 nach Test und Auswahlseminar schließlich aufgenommen Stipendiatinnen und Stipendiaten hatten sie sich mit einem Anteil von 50% durchgesetzt.36 Skeptiker konnten zudem mit den ersten Vergleichszahlen über das Verfahren der endgültigen Aufnahme beruhigt werden. Die über den Test vor-ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten schnitten besser ab als die Gruppe der über einen Schulvorschlag in die Förderung aufgenommenen.37

Demokratisierung der Zugangswege

Keine sozial selektive Auswahl

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Dass der Auswahltest der Studienstiftung tatsächlich über ein enormes Potenzial verfügte, die Zugangswege zur Studienstiftung zu demokratisieren, zeigte eine Befragung aller Stipendiatinnen und Stipendiaten aus dem Jahr 1975, deren Ergebnisse differenziert nach den Zugangswegen der Befragten ausgewertet wurden. Knapp 3.000 der 3.265 Stipendiaten nahmen an der Befragung teil. Davon hatten ca. 1.000 über den Auswahltest, ca. 1.200 über die Abiturientenauswahl (Schulvorschlag) und ca. 750 über die Hochschulauswahl Aufnahme in die Förderung gefunden. Während der Anteil an Erstakademikern in der ersten Gruppe bei 56,5% lag, war ihr Anteil in der zweiten Gruppe 29% und in der dritten 46%; für die Gesamtzahl ergab sich ein Anteil von 42%.38 Der Abiturvorschlag erwies sich somit als das am stärksten selegierende Verfahren. Bis einschließlich 1980 haben knapp 50.000 Bewerber am Auswahltest der Studienstiftung teilgenommen. 1981, nach elf Jahren, musste die Weiterentwicklung des Tests aus finanziellen Gründen eingestellt werden. Die Studienstiftung beschränkte sich in der Folge zunehmend darauf, weiterhin ihre Auswahlverfahren auf mögliche diskriminierende Effekte gegenüber der Ausgangsgruppe zu überprüfen, zuletzt 1998, 2006 und in der laufenden Auswahlsaison 2009/10. Dabei hat sich gezeigt, dass die Auswahlverfahren der Studienstiftung nicht sozial selektiv sind. Die Studienstiftung spiegelt damit jedoch zwangsläufig die soziale Zusammensetzung der Ausgangsgruppe wider, was sich aufgrund der Dominanz des Schulvorschlags seit dem Wegfall des Auswahltests mit einem Anstieg des Anteils von Kindern aus Familien mit hohem sozioöko-

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nomischem Status niederschlägt. Nicht die Auswahlverfahren, die Zugangswege erweisen sich als tendenziell selektiv. Die Sozialerhebung der Studienstiftung aus dem Jahr 2007 lieferte den Nachweis, dass weder die besondere Berücksichtung biographischer Hindernisse bei den Aufnahmeentscheidungen auf den Auswahlseminaren39 noch die Öffnung der Studienstiftung für Studierende an Fachhochschulen seit 1995 diesen Trend entscheidend beeinflussen konnte. Den 21% Studienstiftlern aus nichtakademischen Elternhäusern steht ein Anteil von 44% an der Gesamtzahl der Studierenden gegenüber (ohne Fachhochschulen). Die Unterschiede nach den Konstrukten der sozialen Herkunftsgruppen sind ähnlich gravierend.40 Ausblick Sofern für die Korrektur dieser Schieflage die negative soziale Selektion von Akademikerkindern ausgeschlossen werden soll, kann darauf nur mit der Demokratisierung der Zugangswege reagiert werden. Im Jahr 2010 lässt die Studienstiftung erstmals in ihrer Geschichte Selbstbewerbungen zu. Dafür wurde ein neuer Ab 2010: SelbstbewerAuswahltest als Vorfilter für die Auswahlseminare entwickelt, der bung mit Auswahltest nicht nur für eine Diversifizierung der Zugangswege in die Förderung der Studienstiftung sorgen wird, sondern nach den Erfahrungen der siebziger Jahre vermutlich auch das Potenzial besitzt, die Sozialstruktur der Studienstiftung mittelfristig in Richtung einer Erhöhung des Anteils bisher unterrepräsentierter Gruppen zu verändern. Man wird dabei nicht erwarten dürfen, Ergebnisse wie im ersten Auswahltest der Studienstiftung zu erzielen, die wohl nur im Kontext des Bildungsaufbruchs der siebziger Jahre möglich waren. Die Anmeldezahlen für den ersten Testjahrgang bestätigen dies: Mit 35% liegt im aktuellen Auswahltest der Anteil von Bewerbern aus einem nichtakademischen Elternhaus zwar gut zehn Prozentpunkte über deren Anteil in der regulären Abiturientenauswahl, er erreicht jedoch nicht den früher gemessenen Anteil von gut 50%. Thomas Ludwig

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Anmerkungen 1 Die vorliegende Untersuchung stützt sich in vielerlei Hinsicht auf die Habilitationsschrift von Rolf-Ulrich Kunze, in der die Geschichte der Studienstiftung als exemplarisch für die Geschichte der Hochbegabtenförderung in Deutschland aufgearbeitet wird; vgl. Rolf-Ulrich Kunze, Die Studienstiftung des deutschen Volkes seit 1925. Zur Geschichte der Hochbegabtenförderung in Deutschland (= Edition Bildung und Wissenschaft 8), Berlin 2001. 2 1929 trennte sich die „Wirtschaftshilfe“ von der Deutschen Studentenschaft und wurde unter der Bezeichnung „Deutsches Studentenwerk“ (DSW) zum direkten Vorgänger der heutigen Einrichtung gleichen Namens. Die Studienstiftung teilte 1933/34 das Schicksal des DSW und wurde faktisch aufgelöst. An ihre Stelle trat ab Herbst 1934 die „Reichsförderung“ als Gliederung des Reichsstudentenwerks. Vgl. dazu Kunze, Studienstiftung (wie Anm. 1), S. 205246; Thomas Ludwig, Die Ausschlüsse aus der Studienstiftung 1933, in: Jahresbericht 2000, hrsg. von der Studienstiftung des deutschen Volkes, S. 119-136. 3 Vgl. Kunze, Studienstiftung (wie Anm. 1), S. 5 und S. 37f. 4 Zitiert nach: Heinz Haerten, Die Studienstiftung des deutschen Volkes 1925 bis 1970, o. O. u. J. (ungedrucktes Manuskript im Archiv der Studienstiftung, Bonn), S. 58. 5 Vgl. Archiv der Studienstiftung, Bonn, Merkblatt über die Studienstiftung des Deutschen Volkes [1925]: Um wenigstens einzelnen ausnahmsweise begabten und wertvollen Abiturienten, deren Verzicht auf das Studium als ein schwerer Verlust für die Allgemeinheit und für die akademischen Berufe angesehen werden müsste, das Studium trotzdem zu ermöglichen, hat die Wirtschaftshilfe der Deutschen Studentenschaft … kürzlich die Studienstiftung des Deutschen Volkes geschaffen, aus der zunächst 200-300 sorgfältig ausgewählte Abiturienten die Studienmittel für ein Jahr erhalten sollen. 6 Zitiert nach: Haerten, Studienstiftung (wie Anm. 4), S. 68. 7 Vgl. Wilhelm Hoffmann, Fünf Jahrgänge Studienstiftung. Eine Zwischenbilanz, in: Studentenwerk 3, 1929, S. 169-176. 8 Allein der Anteil der Arbeiterkinder lag in der Studienstiftung mit 15,4 % um mehr als das Siebenfache über deren Anteil an der Gesamtzahl der Studierenden in der Weimarer Republik. Der relativ zur Gesamtstudierendenschaft höhere Anteil der oberen Gruppe erklärt sich in erster Linie aus der großen Anzahl von Halbwaisen in dieser Gruppe; mehr als der Hälfte dieser Familien fehlte das väterliche Einkommen. 9 Vgl. Hoffmann, Fünf Jahrgänge Studienstiftung (wie Anm. 7), S. 175. 10 Vgl. Hans Freiherr von Soden, Drei Jahre Studienstiftung des Deutschen Volkes, in: Studentenwerk 2, 1928, S. 2-8. Die einflussreiche Position von

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Grundsatzfragen


Sodens wird dadurch deutlich, dass es ihm zukam, diesen ersten größeren Rechenschaftsbericht der Studienstiftung zu verfassen, der zudem als Sonderdruck auch unabhängig von der Zeitschrift „Studentenwerk“ verbreitet wurde. Seine Haltung in dieser Frage dürfte Anhänger in allen Gremien der Studienstiftung gehabt haben. 11 Hoffmann, Fünf Jahrgänge Studienstiftung (wie Anm. 7), S. 176. 12 Der Beitrag Hoffmanns hat auch unter den Studienstiftlern für Diskussionen gesorgt. Die in Studentenwerk 4, 1930, S. 132-138 abgedruckte Kritik eines Studienstiftlers, der den Ausbau des Anteils von Arbeitern und kleinen Angestellten in der Studienstiftung auf ca. 60 % forderte, provozierte wiederum zahlreiche Entgegnungen, von denen zwei ebd., S. 245-249 abgedruckt wurden. Nahezu parallel zu dieser Diskussion geriet Hoffmann auch in der Frage nach der Leistungsüberprüfung von Studienstiftlern in einen Konflikt mit von Soden, vgl. dazu Kunze, Studienstiftung (wie Anm. 1), S. 171-178, der von Sodens wilhelminisch geprägte Vorstellungen von Bildung und Erziehung als letztlich unvereinbar mit dem reformpädagogischen Ansatz der Studienstiftung charakterisiert. 13 Vgl. von Soden, Drei Jahre Studienstiftung (wie Anm. 10), S. 8: Denn es scheint mir notwendig, den Bedürftigkeitsmaßstab etwas weniger eng zu nehmen, als es bisher notgedrungen geschah. Unfraglich ist unter den – meist wegen etwas weniger schwerer und doch keineswegs nicht mehr schwerer wirtschaftlicher Lage – Abgewiesenen eine erhebliche Zahl von in vollem Sinne Würdigen… . 14 Rundschreiben des DSW vom 30. Oktober 1930, zitiert nach Kunze, Studienstiftung (wie Anm. 1), S. 187; zur Aufstiegsförderung des DSW vgl. ebd., S. 187-189. 15 Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise verschärften sich die Spannungen zwischen der Studienstiftung und den lokalen Wirtschaftskörpern des DSW, die seit jeher Vorbehalte gegen die vermeintliche Privilegierung der ihrem direkten Einfluss entzogenen Studienstiftler hatten; vgl. Kunze, Studienstiftung (wie Anm. 1), S. 179. 16 Vgl. dazu Kunze, Studienstiftung (wie Anm. 1), S. 155. 17 Vgl. Robert Ulich/Erich Wohlfahrt, Zur Bildungssoziologie des akademischen Nachwuchses in Deutschland. Zusammenhänge zwischen Herkunft, Schulvorbildung und Studium, nachgewiesen an den Mitgliedern der Studienstiftung des Deutschen Volkes 1925-1933, [Dresden 1933], hrsg. von Dietmar Waterkamp, Münster u.a. 2000. 18 Vgl. ebd., S. 67f. mit Statistik Nr. 7. 19 Gerechtfertigt wird dieses ungleiche Verhältnis von Ulich und Wohlfahrt mit der Bilanz der Examensnoten: Hier schnitten die Kinder der „höheren Klas-

Grundsatzfragen

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sen“ deutlich erfolgreicher ab als die Arbeiterkinder; vgl. ebd., S. 68 und S. 8184 mit Statistik Nr. 15. 20 Entgegen der hier vorgetragenen Position sieht Rolf-Ulrich Kunze in der Neugründung einen radikalen Bruch mit der Tradition der alten Studienstiftung, der ein starker sozialdemokratischer, ja sozialistischer Zug eigen gewesen sei. 1948 habe die Studienstiftung auf die soziale Bedürftigkeit als ein zentrales und bis 1933 konstitutives Auswahlkriterium verzichtet und sich damit von einer karitativen und sozialemanzipatorischen zu einer individualemanzipatorischen Begabtenförderung gewandelt; vgl. Kunze, Studienstiftung (wie Anm. 1), S. 271-273, S. 280-283. 21 Archiv der Studienstiftung, Bonn, Aufruf der Studienstiftung des deutschen Volkes, 19. April 1948. 22 Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn [1950], S. 1. 23 Ebd., S. 1f. 24 Wenn in der überarbeiteten Informationsbroschüre der Studienstiftung von 1952 die oben bereits zitierte Aussage, die Aufgabe der Studienstiftung sei eine soziale, keine karitative, ergänzt wird um den Hinweis, bei der Verteilung der Mittel entscheide Begabung, nicht Bedürftigkeit, so ist das in eben diesem Sinne zu verstehen. 25 Satzung der Studienstiftung des deutschen Volkes, [Bonn 1949], S. 1. Auch das Prinzip der Subsidiarität, das für die Bemessung der Höhe der Zuwendungen angewandt wurde, ist in der Satzung nicht festgelegt, jedoch klar in den Informationsbroschüren ausgeführt. 26 Vgl. Studienstiftung des deutschen Volkes (wie Anm. 22), S. 7. 27 Dort betrug er 1950 5,1 %; vgl. Kunze, Studienstiftung (wie Anm. 1), S. 273 mit Fußnote 48. 28 Vgl. Haerten, Studienstiftung (wie Anm. 4), S. 144. 29 Vgl. Ludwig Raiser, Der Dienst der Studienstiftung für die Hochschule, hrsg. von der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bad Godesberg 1958, S. 4. 30 Vgl. Kurt Ballerstedt, Die Auswahl der Stipendiaten in der Studienstiftung des deutschen Volkes, in: Probleme der Auswahlarbeit, hrsg. von der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bad Godesberg 1964, S. 19-32, hier: S. 22. 31 Vgl. Christian von Ferber/Fritz Gebhardt/Willi Pöhler, Begabtenförderung oder Elitenbildung. Ergebnisse einer soziologischen Erhebung über das Förderungsprogramm der Hochbegabtenförderungswerke, Göttingen 1970, S. 31-38. 32 Einen Überblick dazu liefert Hartmut Rahn, Testentwicklung und Testeinsatz durch die Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn 1976. Neben dem im Folgenden angesprochenen Auswahltest der Studienstiftung wurde u.a. der primär für Forschungszwecke eingesetzte „Test der akademischen Befähigung“

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Grundsatzfragen


(TAB) entwickelt; ab 1975 bekam die Studienstiftung von der Bund-LänderKommission für Bildungsplanung den Modellversuch zur Entwicklung studienfeldbezogener Studierfähigkeitstests übertragen. Ein wichtiger Grund für die Testentwicklung und den Testeinsatz war die selektive Vorschlagspraxis: Ende der sechziger Jahre nutzten lediglich 20% der Schulen ihr Vorschlagsrecht; vgl. ebd., S. 7. 33 Vgl. Günter Trost, Vorhersage des Studienerfolgs, Braunschweig 1975. 34 Aufgrund der auffälligen Unterrepräsentation von Studienstiftlern in diesem Bundesland wurde Rheinland-Pfalz 1970 für den ersten Testeinsatz ausgewählt. Zu den Ergebnissen vgl. Hartmut Rahn/Beatrice Müller-Hansen, Stimulation im Begabungsprozess. Analyse des Aufnahmejahrgangs 1971 der Studienstiftung, in: Jahresbericht 1971, hrsg. von der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn 1972, S. 33-103. 35 Hartmut Rahn, Begabung und Verhalten, in: Jahresbericht 1973, hrsg. von der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn 1974, S. 40-69, hier: S.56f. 36 Vgl. ebd., S. 46f. 1972 wurde der Auswahltest von 2.458 Oberprimanern aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein und Hamburg absolviert. Die 785 Testbesten wurden zu dreitägigen Auswahlseminaren eingeladen, aus denen die genannten 206 Aufnahmen resultierten. 37 Vgl. ebd., S. 58. Die Vergleichszahlen waren freilich noch sehr niedrig. 38 Vgl. Elisabeth Laagland, Die Stipendiaten der Studienstiftung. Deskriptive Analyse der Ergebnisse einer Umfrage aus dem Jahre 1975, Bonn 1977, S. 39. Die Unterschiede bei Berufs- und Einkommensgruppen fielen weniger signifikant aus, vgl. ebd. S. 28-34. 39 Allerdings wurde diese seit jeher angewandte Norm erst 2008 in den „Allgemeinen Regeln“ des Auswahlverfahrens schriftlich fixiert. 40 Vgl. Erste Sozialerhebung der Studienstiftung 2007, in: Jahresbericht 2008, hrsg. von der Studienstiftung des deutschen Volkes, Bonn 2009, S. 101-114; die ausführliche Dokumentation ist im Intranet der Studienstiftung veröffentlicht: Startseite/Aktuelles/Publikationen. Die Befragung und die Auswertung der Ergebnisse orientiert sich an der 18. Sozialerhebung des Studentenwerks, deren Daten zum Vergleich mit der Sozialerhebung der Studienstiftung herangezogen werden; vgl. Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2006. 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, hrsg. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn-Berlin 2007, S. 125-146. Die im Anschluss an die Sozialerhebung der Studienstiftung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegebene Erhebung über alle Begabtenförderwerke (vgl. http://www.his. de/pdf/21/Begabte-Bericht.pdf) bestätigte unsere Ergebnisse.

Grundsatzfragen

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Grundsatzfragen


max weberprogramm bayern

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Max Weber-Programm Bayern


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Max Weber-Programm Bayern


MAX WEBER-PROGRAMM BAYERN im Jahr 2009

Mit vier Jahren versetzt man noch keine Berge. Doch Schritte werden sicherer, verfolgen selbstbestimmt neue Wege. Eltern und Geschwister dienen als Vorbilder, aber auch eigene Ideen werden in die Tat umgesetzt. So geht es dem Max Weber-Programm (MWP) vier Jahre nach dem Start. Viele neue Ideen für Veranstaltungen und Förderprogramme wurden ausprobiert. Viele hundert Stipendiaten sind neu Neue Ideen vier Jahre in die Förderung gekommen. Und auch das Team ist gewachsen: nach dem Start Gemeinsam mit Teamleiterin Margrit Lichtschlag kümmerten sich im Jahr 2009 zwei wissenschaftliche Referenten und drei Mitarbeiterinnen um die nun insgesamt 1.255 Stipendiaten. Neben der erfolgreichen Organisation von Sprachkursen, Soft Skill-Seminaren, der Sommerakademie in Ftan, den klassischen Tagesveranstaltungen sowie der Exkursion nach Brüssel stand die Förderung von Eigeninitiative im Fokus des vergangenen Jahres. Das Kurzstipendienprogramm „Entdecke Europa!“ wurde aufgrund der großen Nachfrage und positiven Rückmeldungen um ein weiteres Jahr verlängert. Von der Geschäftsstelle unterstützte Studentische Aktivitäten am Hochschulort führten Stipendiatengruppen zu ei- Aktivitäten ner Exkursion nach Prag, einem Besuch des ZDF und des BR in München sowie einem Ausflug zum Max Planck-Institut für Biogeochemie in Jena. Viel diskutiert wurde zudem bei den Veranstaltungen „Nanotechnologie heute“, „Wirtschaft. Macht. Staat. Wer regiert wirklich?“ sowie auf dem Symposium „Philosophie und Politisches Handeln“, allesamt von Stipendiaten initiiert und mit finanzieller und organisatorischer Hilfe des MWP umgesetzt. Um diese studentische Begeisterungsfähigkeit und Organisationsfreude noch weiter anzuspornen, rief das Max Weber-Team den Wettbewerb Kurztagung ins Leben. Der Neujahrsempfang Wettbewerb im Literaturhaus München gab den Startschuss zur Entwicklung Kurztagung von Beiträgen für den neuen Wettbewerb. Drei Konzepte wurden eingereicht, als Gewinn stand das Budget von 10.000 Euro zur Verwirklichung der Tagungsidee in Aussicht. Prämiert wur-

Max Weber-Programm Bayern

125


den schließlich Anne Schmuck und Carolin Klemenz für ihre Planungen zur Kurztagung „Raum“. Doch auch die Zweitplatzierten durften sich freuen: Das Konzept zum Workshop „Hirntod – Tod des Menschen?“ wird Anfang 2010 mit einem Budget von 5.000 Euro in die Tat umgesetzt.

Ein Wochenende mit Friedrich Schiller

Vernetzung durch das neue Intranet

Mit der Schiller-Tagung im Deutschen Literaturarchiv Marbach erblickte im November eine weitere neue Veranstaltungsidee das Licht der Welt. Die Initiative dafür stammte aus dem Bayerischen Ministerium, ihre Umsetzung durch das Max Weber-Team wurde mit Begeisterung aufgenommen. 71 Bewerbungen auf 45 Plätze, darunter zu zwei Dritteln Studenten aus nicht-geisteswissenschaftlichen Fächern. Wer Glück hatte und einen Platz ergattern konnte, bekam an einem Wochenende von Fachvorträgen über Führungen durch das Literaturarchiv, das Schiller-Nationalmuseum und das Literaturmuseum der Moderne bis hin zum Theater-Besuch in Stuttgart alles geboten. Krönender Abschluss war der Theater-Talk mit Intendanten, Schauspieldirektor und ehemaligem EnsembleMitglied des Theaters der Stadt Heidelberg, den viele Stipendiaten als Höhepunkt in Erinnerung behalten werden. Bereits vor der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmer über eine eigene „Community“ im neuen Intranet des Max WeberProgramms informieren, austauschen und verabreden. Was lange währt, wurde mit der Freischaltung des neuen Netzwerks im September endlich gut. Über selbstgestaltete Profile ist künftig mehr Kontakt von Stipendiaten und Mentoren untereinander möglich – auch über die bewährten Mentorengruppen hinweg. Zudem gibt es, wie bereits im alten Intranet, Informationen zu den Angeboten des Max Weber-Programms. Auch eine direkte Anmeldung zu Veranstaltungen, Sprachkursen und der Mentorenwahl ist möglich. Damit hat das neue Intranet die Möglichkeiten der Vernetzung untereinander erheblich erleichtert. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Die Berge sind schon in Sichtweite. Katja Ebbecke

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Max Weber-Programm Bayern


127 Schiller-Tagung, Deutsches Literaturarchiv Marbach, 27.-29.11.2009


STIPENDIATEN BERICHTEN

Sie sind das Gesicht des Max Weber-Programms. Wie sie das Auswahlverfahren empfunden haben, was sie von ihrem Stipendium erwarten und welche Verantwortung sie damit verbinden, erzählen sie hier. Unsere Stipendiaten – in einem fiktiven Interview, zusammengestellt aus Zitaten von Semester- und Jahresberichten:

Prüfung beim Ministerialbeauftragten

Die Ausweitung der Begabtenförderung ist zurzeit ein großes Thema. Sie alle haben es bereits geschafft und sind Stipendiaten der Bayerischen Eliteförderung. Welche Hürden mussten Sie dafür nehmen? Niklas Schoberth: Nach meinem Abitur in Bayern wurde ich zur Prüfung beim Ministerialbeauftragten eingeladen. Dort wurde ich in fünf verschiedenen Fächern jeweils 15 Minuten lang mündlich von 2-3 Lehrpersonen geprüft. Was auf den ersten Blick nach einer Abfrage der alten Schule erscheinen mag, war im Nachhinein vielmehr eine Prüfung der Kreativität und des fächerübergreifenden Denkens. So kam es den Prüfern bei der Benotung nicht nur auf das fachspezifische Wissen an, sondern auch wie man mit diesem Wissen umgeht und es ganz neu verknüpfen kann mit anderen Wissensgebieten. So wurden mir zum Beispiel auch kleine Lücken bei manchen Themen verziehen, da ich dafür mit einem überzeugenden Auftreten und neuen Denkweisen überzeugen konnte. Außerdem kam es aufgrund der hohen Anzahl der Prüfungsfächer auf ein breites Allgemeinwissen an. So wurden letztendlich nicht so sehr diejenigen Personen aufgenommen, die sich in der Schule ein gutes Abitur lediglich durch die große Arbeit in vermeintlichen Lernfächern verdient haben, sondern Leute, die durch breit gestreute Kenntnisse und interdisziplinäres Denken punkten konnten. Herr Petry, Sie haben Ihr Abitur nicht in Bayern, sondern an einem hessischen Gymnasium gemacht. Dennoch sind Sie Stipendiat des Max Weber-Programms. Wie ist es dazu gekommen? Dennis Petry: Zu Beginn meines Studiums an der Universität Bayreuth war mir flüchtig bewusst, dass es öffentliche Studienförderstiftungen gibt, jedoch hatte ich keine konkrete Vorstellung, was

128

Max Weber-Programm Bayern


diese bieten bzw. fördern. Noch weniger hatte ich mich mit dem Gedanken beschäftigt, selbst einmal Stipendiat einer solchen Stiftung zu werden, da dies mir eine völlig fremde Welt schien. Die Universität Bayreuth bietet jedoch jedes Semester Informationsveranstaltungen über Stiftungen an, die ich damals auch besuchte. Hier ging es um die Vorstellung der einzelnen Stiftungen. Im Ein Hesse in Bayern Wesentlichen wurden jedoch die finanziellen Leistungen in den Vordergrund gestellt. Zwar wurde auch die ideelle Förderung erwähnt, genauer eingegangen wurde darauf allerdings nicht. Da ich mein Studium jedoch zu großen Teilen selbst finanziere, war auch dies recht interessant für mich, so dass ich mich für die KonradAdenauer-Stiftung bewarb, leider ohne Erfolg. Bei weiteren Stiftungen bewarb ich mich daraufhin nicht. Umso überraschter war ich schließlich, als mein Prüfungsamt mich aufgrund meines Notenschnitts für das Max Weber-Programm vorschlug und ich im Februar 2009 die Einladung zu einem Auswahlseminar erhielt. Wie haben Sie dieses Auswahlseminar erlebt? Dennis Petry: Obwohl natürlich eine gewisse Anspannung unter den Teilnehmern herrschte, war ich erfreut darüber, dass im Grunde kein Konkurrenzdenken erkennbar war. Interessant war zu sehen, dass dies jedem, mit dem ich darüber sprach, positiv auffiel. Offenbar gingen alle Teilnehmer von weitaus kompetitiveren Mitbewerbern aus. Die Gespräche, sowohl das fachliche als auch das außerfachliche, empfand ich als sehr angenehm. Das fachliche Angenehme GeGespräch hat mir durchaus ein paar Denkanstöße gegeben, da ich spräche und Gesundheitsökonomie studiere und meine Gesprächspartnerin Denkanstöße gerade im Bereich des Gesundheitsmanagements habilitierte. Beim außerfachlichen Gespräch war ich jedoch überrascht, dass meine Herkunft aus „sehr mittelständischen“, so mein Gesprächspartner, Verhältnissen doch sehr stark thematisiert wurde. Dies gab mir ein wenig den Eindruck, dass Stiftungen wie das MWP möglicherweise doch eher Anlaufstelle für Akademikerkinder sind und ließ mich vorerst ein wenig skeptisch werden, ob dies tatsächlich das Richtige für mich ist. Glücklicherweise zerstreuten sich diese Zweifel in Gesprächen mit anderen Teilnehmern des Auswahlverfahrens schnell – und ich wurde ja auch genommen.

Max Weber-Programm Bayern

129


Förderung der Persönlichkeit

Verantwortung für die Gesellschaft

Was macht für Sie die Attraktivität des Max Weber-Stipendiums aus? Katharina Vogel: Die größte Stärke im Programm sehe ich in der Förderung der Persönlichkeit. Durch individuell wählbare Seminare und das Rahmenprogramm rund um die Veranstaltungen kommt es zum regen Austausch von Erfahrungen und Ideen. Dies und die gezielte Verbesserung bestimmter persönlicher Eigenschaften, z.B. durch Feedback im Rhetorikseminar, fördern meiner Meinung nach die Persönlichkeitsentwicklung. Wie nebenbei geschieht die Vernetzung der Stipendiaten untereinander. Wichtig finde ich zudem, dass außerfachliche Kompetenzen wie Sprachen gefördert werden. Dies kommt im Studium oft zu kurz. Daher finde ich es gut, dass das Max Weber-Programm gerade solche Aktivitäten wie Sprachreisen, Soft Skill-Seminare oder Wissenschaftliche Kollegs fördert. Sehen Sie sich als Stipendiaten in einer besonderen Rolle? Andreas Pawlitschko: Für die bisherige Förderung bin ich sehr dankbar und möchte die Worte eines Stipendiaten anführen, den ich auf der Sommerakademie kennen lernte: die Gesellschaft investiere viel in uns Stipendiaten und da sei es auch selbstverständlich, dass man eine Verantwortung habe und die Pflicht, das Erhaltene wieder zurückzugeben. Aber wie dieses Vergelten auszusehen habe, dafür gebe es keine Regelung und keine Vorgabe, sondern da müsse jeder einen eigenen Versuch unternehmen und einen eigenen Weg finden. – Über diese Aufgabe freue ich mich. Herzlichen Dank für diese Einblicke! Die Fragen stellte Katja Ebbecke

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Max Weber-Programm Bayern


131 Neujahrsempfang, Literaturhaus M端nchen, 10.1.2009


VERANSTALTUNGEN 2009

6. Kapitalismus in der Krise: Das Ende der Marktwirtschaft, Beginn des Staatskapitalis-

DIE SOMMERAKADEMIEN

mus? Prof. Dr. Ralf Fendel, Vallendar

Sommerakademie Ftan

Prof. Dr. André Schmidt, Witten/Herdecke

Hochalpines Institut Ftan, Schweiz 2.8. bis 15.8.2009

7. Zauberberg – Lektüren

38 Teilnehmer (Max Weber-Programm)

Prof. Dr. Friedhelm Marx, Bamberg

77 Teilnehmer (Studienstiftung)

Dr. Stephanie Catani, Bamberg

Leitung: Katja Ebbecke, Carina Paul Themen und Dozenten

die Sommerakademien DER

1. Gedankenlesen und Modulation der

STUDIENSTIFTUNG

eigenen Gehirnaktivität mittels funktioneller

An den Sommerakademien der Studienstif-

Magnetresonanztomographie?

tung (s. Kapitel Schlaglichter) haben aus dem

Prof. Dr. Rainer Goebel, Maastricht

Max Weber-Programm teilgenommen:

Dr. Nikolaus Weiskopf, London

Sommerakademie Salem 14 Teilnehmer (Max Weber-Programm)

2. Im Spannungsfeld zwischen Grundlagen-

Sommerakademie Görlitz

forschung und klinischer Anwendung:

5 Teilnehmer (Max Weber-Programm)

Chancen und Risiken der modernen Medizin

Sommerakademie Rot an der Rot

Prof. Dr. Susanne Schweiger, Dundee

8 Teilnehmer (Max Weber-Programm)

Prof. Dr. Manfred Schweiger, Berlin Prof. Dr. Monica Hirsch-Kauffmann, Berlin die WISSENSCHAFTLICHEn KOLLEGS DER 3. Sprungprozesse: Theorie und Modelle

STUDIENSTIFTUNG

Prof. Dr. René Schilling, Dresden

An den Wissenschaftlichen Kollegs der Studi-

Dr. Ilya Pavlyukevich, Berlin

enstiftung (s. Kapitel „Schlaglichter“) haben aus dem Max Weber-Programm teilgenom-

4. Geistes- und Naturwissenschaften – zwei

men:

Kulturen?

Frühjahr 2009

Prof. Dr. Gert-Ludwig Ingold, Augsburg

18 Teilnehmer (Max Weber-Programm)

Priv.-Doz. Dr. Bernadette Malinowski, Augs-

Herbst 2009

burg

39 Teilnehmer (Max Weber-Programm)

5. Fiducia – Trust – Treuhand Prof. Dr. Frank L. Schäfer, LL.M., Kiel Prof. Dr. Wolfgang Ernst, LL.M., Zürich

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Max Weber-Programm Bayern


SPRACHKURSE

Europa-Exkursion

Januar bis Mai 2009

Brüssel

Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien,

5.10. bis 8.10.2009

freie Sprachkurse

58 Teilnehmer

129 Teilnehmer

Leitung: Katja Ebbecke, Dr. Oliver Grewe

Juni bis Oktober 2009

Schiller-Tagung

Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen,

Deutsches Literaturarchiv Marbach

Russland, Spanien, Landesspracheninstitut

27.11. bis 29.11.2009

Bochum (Arabisch, Chinesisch, Japanisch),

44 Teilnehmer

freie Sprachkurse

Dozenten:

134 Teilnehmer

Prof. Dr. Klaus Manger Dr. Marcel Lepper Prof. Dr. Carsten Zelle

TAGUNGEN

Peter Spuhler Jan Linders

Kurztagung „Fortschritt & Irrtum“

Florian Hertweck

Schloss Hirschberg

Leitung: Katja Ebbecke, Carina Paul

6.4. bis 9.4.2009 43 Teilnehmer

Softskillseminar

Leitung: Dr. Oliver Grewe

Gästehaus der bayerischen Landwirtschaft, Herrsching

Themen und Dozenten

20.2. bis 22.2.2009 Februar

1. Philosophie

90 Teilnehmer

Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Passau

Leitung: Dr. Oliver Grewe

PD Dr. Hendrik Hansen, Passau Softskillseminar 2. Informatik

Kloster Seeon

Prof. Dr. Rolf Wanka, Erlangen/Nürnberg

12.6. bis 14. 6.2009 91 Teilnehmer

3. Physik

Leitung: Dr. Oliver Grewe

Priv.-Doz. Dr. Johanna Erdmenger, München Softskillseminar 4. Medizin/Lebenswissenschaften

Schloss Hirschberg

Prof. Dr. Dr. Dr. Dominik Groß, Aachen

11.12. bis 13.12.2009 101 Teilnehmer

5. Wirtschaftswissenschaften

Leitung: Dr. Oliver Grewe

Prof. Dr. Thomas Gehrig, Freiburg

Max Weber-Programm Bayern

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AKTIVITÄTEN AM HOCHSCHULORT 2009

TAGESVERANSTALTUNGEN Neujahrsempfang

Bamberg

Literaturhaus in München

4.7., Symposium „Philosophie und Politisches

10.1.2009

Handeln“

232 Teilnehmer

Universität Bamberg Dozenten:

Sommerfest

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, München

Aula der Universität Bamberg

Dr. Fabian Geier, Bamberg

27.6.2009

Prof. Dr. Reinhard Zintl, Bamberg

189 Teilnehmer

Prof. Dr. Carl-Friedrich Gethmann, Essen

Vortrag: Prof. Dr. Mark Häberlein, Bamberg, Bamberg zwischen Reformation und Aufklä-

München

rung

30.4. bis 4.5., Exkursion der Münchner Stipendiatengruppen nach Prag

Max Weber-Tag

7.5., Besuch beim ZDF und dem Bayerischen

Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

Rundfunk

14.11.2009

29.5., Deutsches Museum München: Nano-

223 Teilnehmer

technologie heute

Vortrag: Professor Dr. Dirk Kaesler, Marburg,

15.6. bis 16.6., Exkursion zum MPI für Bio-

Max Webers „Große Erzählung“ von der uni-

geochemie, Jena

versalen „Rationalisierung“

24.6., Podiumsdiskussion im Forum Maximilianeum: Wirtschaft. Macht. Staat. Wer regiert wirklich? Dozenten: Prof. Dr. Peter Eigen, Berlin Friedrich Merz, Berlin Dr. Michael Rogowski, Heidelberg Fritz Schösser, Berlin Lisa Herzog, München Moderation: Prof. Dr. Peter Voß, Berlin

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Max Weber-Programm Bayern


Mentoren im Max Weber-Programm

Gugat, Martin, PD Dr. (Mathematik)

Stand: 31.12.2009

Herbers, Klaus, Prof. Dr. (Geschichte) Ismer, Roland, Prof. Dr. (Jura)

Augsburg

Keller, Gerhard, Prof. Dr. (Mathematik)

Universität

Kudlich, Hans, Prof. Dr. (Jura)

Fisch, Jan Hendrik, Prof. Dr. (BWL)

Mecke, Klaus, Prof. Dr. (Physik)

Ingold, Gert-Ludwig, Prof. Dr. (Physik)

Schneider, Holm, Prof. Dr. (Medzin)

Wiater, Werner, Prof. Dr. Dr. (Pädagogik,

Steger, Florian, PD Dr. (Medizin,

Kath. Theologie)

Geschichte) Wanka, Rolf, Prof. Dr. (Informatik)

Bamberg

Wilms, Jörn Prof. Dr. (Physik)

Universität Häberlein, Mark, Prof. Dr. (Geschichte)

München

Houswitschka, Christoph, Prof. Dr. (Anglistik)

Universität, Technische Universität

Marx, Friedhelm, Prof. Dr. (Literaturwissen-

Bausch, Andreas, Prof. Dr. (Physik)

schaft)

Berking, Carola, Prof. Dr. (Medizin)

Mendler, Michael, Prof. Dr. (Informatik)

Bonk, Thomas, PD Dr. (Philosophie) Brandt, Martin Stefan, Prof. Dr. (Physik)

Bayreuth

Briesen, Heiko, Prof. Dr. (Verfahrenstechnik)

Universität

Bungartz, Hans-Joachim, Prof. Dr. (Informatik)

Beck, Kurt, Prof. Dr. (Völkerkunde)

Dürr, Detlef, Prof. Dr. (Mathematik, Physik)

Fischerauer, Gerhard, Prof. Dr. (Elektro-

Ehrich, Sven, PD Dr. (Mathematik)

technik)

Förstl, Hans, Prof. Dr. (Medizin)

Leschke, Martin, Prof. Dr. (VWL)

Gemmecker, Gerd, PD Dr. (Chemie)

Liede-Schumann, Sigrid, Prof. Dr. (Biologie)

Gerbes, Alexander, Prof. Dr. (Medizin)

Ohly, Ansgar, Prof. Dr. (Jura)

Gille, Peter, Prof. Dr. (Geowissenschaften)

Peternell, Thomas, Prof. Dr. (Mathematik)

Göbel, Thomas, Prof. Dr. (Veterinärmedizin) Haering, Stephan, Prof. Dr. (Kath.Theologie,

Eichstätt-Ingolstadt

Jura)

Katholische Universität

Hanuschek, Sven, PD Dr. (Germanistik)

Kals, Elisabeth, Prof. Dr. (Psychologie)

Hartmann, Jens-Uwe, Prof. Dr. (Indologie)

Zimmermann, Michael F., Prof. Dr. (Kunst-

Henningsen, Peter, Prof. Dr. (Medizin)

geschichte)

Hey, Felix C., Prof. Dr. (Jura) Illing, Gerhard, Prof. Dr. (VWL)

Erlangen-Nürnberg

Junge, Oliver, Prof. Dr. (Mathematik)

Universität

Kau, Hans-Peter, Prof. Dr. (Maschinenbau)

Bobzin, Hartmut, Prof. Dr. (Islamwissen-

Kersten, Jens, Prof. Dr. (Jura)

schaft)

Knoll, Alois, Prof. Dr. (Informatik)

Gruschwitz, Matthias, Prof. Dr. (Medizin)

Koop, Hans-Ulrich, Prof. Dr. (Biologie)

Max Weber-Programm Bayern

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Levin, Christoph, Prof. Dr. (Ev. Theologie)

Pernul, Günther, Prof. Dr. (Wirtschafts­

Mainzer, Klaus, Prof. Dr. (Philosophie,

informatik)

Mathematik)

Regener, Ursula, Prof. Dr. (Neuere deutsche

Matyssek, Rainer, Prof. Dr. (Biologie)

Literaturwissenschaft)

Mayer, Franziska, Dr. (Buchwissenschaft)

Richter, Klaus, Prof. Dr. (Physik)

Oduncu, Fuat S., PD Dr. (Medizin)

Scheer, Manfred, Prof. Dr. (Chemie)

Reincke, Martin, Prof. Dr. (Medizin)

Wild, Klaus-Peter, Prof. Dr. (Pädagogik)

Schmelzer, Thomas, Dr. (Medizin, Kunst) Schreyögg, Jonas, Prof. Dr. (BWL)

Würzburg

Schulze Wessel, Martin, Prof. Dr. (Geschichte)

Universität

Utschick, Wolfgang, Prof. Dr. (Informations-

Lambert, Christoph, Prof. Dr. (Chemie)

technik)

Matthies, Cordula, Prof. Dr. (Medizin)

Vinken, Barbara, Prof. Dr. (Romanistik)

Meinschaefer, Judith, Prof. Dr. (Romanistik)

Walper, Sabine, Prof. Dr. (Psychologie)

Morschhäuser, Joachim, Prof. Dr. (Molekulare

Wangenheim, Florian von, Prof. Dr. (BWL)

Biologie)

Wiener, Claudia, Prof. Dr. (Klassische Philo-

Sommer, Claudia, Prof. Dr. (Medizin)

logie)

Tautz, Jürgen, Prof. Dr. (Biologie)

Zwick, Elisabeth, Prof. Dr. Dr. (Kath. Theologie, Pädagogik) Passau

Auswahlausschuss 2009

Universität Schildbach, Thomas, Prof. Dr. (BWL)

Die Hochschulauswahl im Max Weber-Pro-

Spann, Martin, Prof. Dr. (BWL)

gramm wurde im Jahr 2009 durch 90 ehren-

Struck, Ernst, Prof. Dr. (Geographie)

amtliche Kommissionsmitglieder unterstützt.

Wernsmann, Rainer, Prof. Dr. (Jura)

An dieser Stelle möchten wir Ihnen, liebe

Zehnpfennig, Barbara, Prof. Dr. (Politik-

Kommissionsmitglieder, unseren herzlichen

wissenschaften)

Dank für dieses großartige Engagement aussprechen: Nur durch Ihre Bereitschaft, das

Regensburg

Max Weber-Programm zu unterstützen, kön-

Fachhochschule

nen wir die Auswahl in dieser Form durch-

Wirtz, Peter Maria, Prof. Dr. (Mathematik)

führen!

Universität Fabian, Jaroslav, Prof. Dr. (Physik) Klünemann, Hans Hermann, PD Dr. (Medizin) König, Burkhard, Prof. Dr. (Chemie) Korber, Nikolaus, Prof. Dr. (Chemie) Merkt, Andreas, Prof. Dr. (Kirchengeschichte)

136

Max Weber-Programm Bayern


theodor pfizer stiftung

137

Theodor Pfizer Stiftung


138

Theodor Pfizer Stiftung


Theodor Pfizer Stiftung zur Unterstützung der Studienstiftung des deutschen Volkes

Tätigkeitsbericht 2009 1. Aktivitäten, Förderbeispiele Die Theodor Pfizer Stiftung konnte im Jahr 2009 Zuwendungen in Höhe von 341.018,95 Euro verbuchen. Sie unterstützte die Studienstiftung bei der ideellen Förderung ihrer Stipendiaten. Dies war eine große Hilfe bei der Bewältigung des Wachstums der Stipendiatenzahlen in der Studienstiftung. Der Studienstiftung wurden im Jahr 2009 die verfügbaren Fördermittel aus 2008 in Höhe von 218.226,95 Euro überwiesen. Mit weiteren 4.300,- Euro, die bereits aus den Erträgen 2009 stammen, wurden Stipendiaten direkt unterstützt. Die verbleibenden Fördermittel des Jahres 2009 in Höhe von 206.639,14 Euro werden der Studienstiftung 2010 zur Verfügung gestellt. Für die Unterstützung sind beispielhaft zu nennen: a) Programm „Lehrer als Beruf“ Mit dem Programm „Lehrer als Beruf“ möchte die Studienstiftung ihre Stipendiaten im Lehramtsstudium gezielt fördern und auf die Herausforderungen des Lehrerberufs vorbereiten. Mit Unterstützung der Theodor Pfizer Stiftung fand vom 27. Februar bis 1. März 2009 im Physikzentrum Bad Honnef die Tagung „Lehrer als Beruf 2009“ statt. Dabei lernten 65 Stipendiatinnen und Stipendiaten Aspekte des Lehrerberufs kennen, die in der Universität oft zu kurz kommen: aktuelle Fragen der Didaktik, der Lehrerausbildung sowie innovative Konzepte für den Schulalltag. b) Sommerakademie in La Colle-sur-Loup Mit der Akademie La Colle-sur-Loup wurde das Angebot der Studienstiftung für die Stipendiaten der unteren Semester erweitert. 174 Teilnehmer erarbeiteten in 9 Gruppen über den Dächern von Nizza die unterschiedlichsten Themen. Mit den Mitteln der Theodor Pfizer Stiftung konnte der Start dieser Akademie zu 50% gefördert werden.

Theodor Pfizer Stiftung

139


c) Sprachkurse in Krakau, Barcelona, Amboise und Southampton Die Förderung dieser Sprachkurse wurde fortgesetzt. Nicht zuletzt dank der Unterstützung durch die Theodor Pfizer Stiftung konnte die Studienstiftung die Zahl der Sprachkursplätze weiter ausbauen, um den gestiegenen Stipendiatenzahlen Rechnung zu tragen.

Felix Burger

d) Auslandsstipendien Auch im Jahr 2009 profitierten vor allem Geisteswissenschaftler von der für alle Fachrichtungen offenen Ausschreibung im Hölderlin-Programm. Zusätzlich zum Inlandsstipendium erhalten die Stipendiaten eine Pauschale von 5.000,- Euro und können damit ein Jahr lang im Ausland studieren. Auch der Verein der Freunde und Ehemaligen beteiligt sich an diesem Programm.

geb. 1982 in München; 2003-2010 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Horst

d) Künstler Mit kleineren Beträgen konnten die Abschlussarbeiten einiger Stipendiaten in der Künstlerförderung finanziert werden: eine wichtige Unterstützung zum Abschluss des Studiums.

Sauerbruch und Prof. Stephan Huber. Preis für die beste

Zwei geförderte Abschlussarbeiten möchten wir Ihnen gerne exemplarisch vorstellen:

Diplomarbeit Die Verfilmung meines Lebens mit Felix Burger, Alfred Hitchcock, Kim Novak, Buster Keaton und Franz Liszt. Gedreht in München, Paris und Schliersee. Kamera, Text: Isabelle Pyttel; Sounddesign: Benedikt David; Cast: Wenzel Brücher, Ingrid Capelle, Isabell Groß. Filmplakat: © Felix Burger

140

Theodor Pfizer Stiftung


Daniel Beerstecher geb. 1979 in Schwäbisch Hall; 2003-2010 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Werner Pokorny, Prof. Udo Koch und Prof. Christian Jankowski Outdoor-Mobil Die klassische Reiseroute der Deutschen zur Zeit des Weltwirtschaftswunders zum Strand in Rimini über den Gotthart und die Rückreise über den Brenner hat Daniel Beerstecher mit einem selbst entwickelten „Outdoor-Mobil“ bereist: Ein Lastwagen, auf dessen nach drei Seiten aufklappbarer Ladefläche Naturrasenflächen, ein Zelt und eine Feuerstelle angebracht sind. Ist eine Reiseetappe erreicht, wird der LKW geparkt, aufgeklappt und die immer sofort einsetzbare Campingstelle bezogen. Diainstallation, Fotos © Daniel Beerstecher

Theodor Pfizer Stiftung

141


2. Ausblick Die weiter gestiegenen Stipendiatenzahlen sind auch für die Theodor Pfizer Stiftung eine Herausforderung. Nur durch das weitere Wachstum des Stiftungsfonds und den damit verbundenen ansteigenden Ausschüttungen wird die notwendige Unterstützung der gewachsenen Studienstiftung in befriedigendem Umfang möglich sein.

3.

Finanzentwicklung

A. Zuwendungen 2009 Zustiftungen

291.693,00

Spenden

49.325,95

Zuwendungen insgesamt

341.018,95

288.150,76

B. Berechnung der Fördermittel aus 2009 Fondsertrag/Zinsen Spenden

49.325,95

Kosten der Vermögenswaltung

- €

30.770,88

Rückführung zum Vermögen

- €

95.766,69

210.939,14

Zustiftungen

291.693,00

Rückführung zum Vermögen

95.766,69

Zuwachs 2009

387.459,69

Fördermittel aus 2009 C. Vermögenszuwachs 2009

Stiftungsvermögen am 31.12.2009

€ 7.089.063,12

Wir danken allen Alumni und Freunden der Studienstiftung für ihre Zuwendungen im Jahr 2009 (vgl. auch nachstehende Listen der Spender mit Beträgen ab 500,- Euro). Dr. Gerhard Teufel Mitglied des Vorstands der Theodor Pfizer Stiftung

142

Theodor Pfizer Stiftung


spender mit beiträgen von 500,- Euro

Chromik, Dr. Marcus Johannes, Bonn

und mehr für theodor pfizer stiftung/

Claessen, Dr. Ulrich, Alpnachstad/CH

studienstiftung

Dageförde, Dr. Carsten, Fassberg Degel, Bernhard, Karlsruhe

Alberts, Dr. Werner, Bovenden

Dietz, Dr. Wolfgang, Mainz

Altner, Prof. Dr. Helmut, Regensburg

Dümbgen, Dr. Gerd, Wiesbaden

Anhäuser, Dr. Volker, London

Dunstädter, Dr. Helmut, Darmstadt

Arimond, Jürgen-Peter, Mülheim/Ruhr

Eggert, Dr. Anselm, Frankfurt/M.

Atmanspacher, PD Dr. Harald, Amden/CH

Eggert, Prof. Dr. Manfred, Tübingen

Back, Prof. Christoph, Bad Urach

Ehlert, Dr. Dieter, Eschborn

Bahlo, Prof. Dr. Dieter, Hannover

Ehrhardt, Dr. Marcus, Wiesbaden

Bähr, Dr. Erich-Günter, Königstein

Elscheid, Klaus, Donauwörth

Baltschun, Siegfried, Westerrönfeld

Engler, Prof. Dr. Siegfried, Aachen

Barker, Dr. Enno, Bonn

Everts, Prof. Dr. Hans-Ullrich, Hannover

Barthold, Dr. Gerd, Kirchheim-Teck

Fabo, Prof. Dr. Sabine, Köln

Batista, Antonio, London

Fertig, Ilse, Darmstadt

Bauer, Dr. Otmar, Alzey

Fickenscher, Dr. Karl, Marburg

Bauser, Dr. Herbert, Stuttgart

Fölsch, Prof. Dr. Eckard, Hameln

Beck, Daniel Alexander, Berlin

Förster, Dr. Dr. Franz Jochen, Frankfurt/M.

Beck, Günther, Denkingen

Fritzer, Dr. Anton, Markdorf

Begemann, Prof. Dr. Friedrich, Mainz

Gärtner, Prof. Dr. Hans Armin, Hirschberg

Beister, Prof. Dr. Jochen, Ettlingen

Grensemann, Prof. Dr. Hermann, Henstedt-

Berend, Dr. Klaus, Brüssel

Ulzburg

Berg, Dr. Steffen, Voorburg/NL

Grobecker, Dr. Ralph, Wiesbaden-Igstadt

Beyer, Dr. Thorsten, Heidelberg

Gronimus, Dr. Andreas, Bonn

Birnbacher, Prof. Dr. Dieter, Düsseldorf

Haas, Jürgen, Stadtallendorf

Blaich, Dr. Thomas, Erkrath

Hansen, Frauke, Dossenheim

Blochel, Rainer, Horgenzell-Kappel

Hauptmann, Dr. Karl Heinz, Gelnhausen

Blume, Dr. Irmgard, Bielefeld

Hegel, Dr. Hannelore, Berlin

Böhm, Dr. Rainer, Alzenau

Heideloff, Dr. Frank P.H., Hamburg

Bornemann, Dr. Martin, Langenfeld

von Heimburg, Dr. Joachim, Bad Homburg

Brandes, Prof. Dr. Mark A., Freiburg

Heine, Dr. Andreas, Fürth

Brazda, Dr. Monika, Oldenburg

Heinz, Prof. Dr. Erhard, Berlin

Brehm, Dr. Holger, Hamburg

Hellwig, Prof. Dr. Martin, Bonn

Brinckmann, Dr. Enno, Leer

Herfeld, Dr. Klaus Peter, Marburg

Bubenzer, Dr. Hans-Jürgen, Wuppertal

Hiesinger, Dr. Heinrich, Erlangen

Büchele, Dr. Wolfgang, Römerberg

Hilton, Dr. Said, Düsseldorf

Bührer-Erz, Dr. Sabine, Binzen

Hirt, Dr. Georg, München

Burmeister, Dr. Hans-Otto, Braunschweig

Höhne, Dr. Heidemarie, Bergen

Theodor Pfizer Stiftung

143


Hornung, Prof. Dr. Peter, Bonn

Pieper-Seier, Prof. Dr. Irene, Oldenburg

Jäger, Dr. Dorothea, Seevetal

Poppe, Dr. Michael, Krefeld

Jessel, Dr. Andreas, Bridgewater/USA

Priess, Prof. Dr. Sibylla, Gauting

Junge, Ines, Berlin

Prokein, Dr. Kurt, Kempten

Kasparek, Dr. Max, Heidelberg

Rauchschwalbe, Dr. Günter, Leverkusen

Kästner, Dr. Ralf, Alzey

Richter, Prof. Dr. Peter H., Bremen

Keilmann, Dr. Thomas, Salzgitter

Rigall Jimenez, Dr. Juan, Willich

Kinkel, Dr. Tonio, Kriftel

Rochlitz, Prof. Dr. Christoph, Riehen/CH

Knobloch, Prof. Dr. Wolfgang, Hannover

Röser, Dr. Karl, Tokio

Köhler, Dr. Helmut, Wackersberg

Rullkötter, Prof. Dr. Jürgen, Wardenburg

Kopp, Dr. Dr. Rudolf, Berlin

Sauer, Prof. Dr. Heinrich, Jena

Krämer, Prof. Dr. Gudrun, Berlin

Schaefer, Dr. Peter, Reutlingen

Krauß, Hans-Joachim, Niedernhausen

Scherer, Prof. Dr. Gerd, Merzhausen

Krupp, Dr. Friedhelm, Frankfurt/M.

Schieblich, Dr. Christian, Ulm

Kunz, Prof. Dr. Rolf, Korntal-Münchingen

Schieferstein, Dr. Marlies, Ratingen

Küster, Prof. Dr. Hansjörg, Hannover

Schiemann, Prof. Dr. Gottfried, Dornstetten

Loh, Dr. Ernesto, Berlin

Schild-Dieckmann, Prof. Dr. Ingeborg,

Löhle, Prof. Dr. Erwin, Freiburg

Aachen

Lotter, Dr. Hans, Köln

Schlangenotto, Jürgen, Frankfurt/M.

Lupas, Prof. Dr. Andrei, Tübingen

Schlauch, Dr. Dieter, Heidelberg

Lupas Scheiterer, Dr. Ruxandra, Geretsried

Schmid, Dr. Hans Albrecht, Allensbach

Markert, Sabine, Bremen

Schöffel, Uwe, München

Merkel, Prof. Dr. Karlheinz, München

Schomburg, Dr. Bernd, Kraainem/B

Meyer, Dr. Norbert, Ladenburg

Schrell, André, Dresden

Mironjuk, Stefan, Ludwigsburg

Schröder, Dr. Harald J., Dreieich

Mitsos, Dr. Markos-Ioannis, Köln

Schultebraucks, Dr. Ralf, Berlin

Mitterer, Dr. Barbara, Seeheim-Jugenheim

Schulz, Dr. Rütger, München

Müller-Stoy, Dr. Walter, München

Schulze Mönking, Prof. Dr. Heinrich, Münster

Nadolny, Dr. Sten, Berlin

Schwenk, Prof. Dr. Andreas, Tübingen

Nagel, Dr. Werner, München

Slenczka, Prof. Dr. Notger, Glienicke

Neusser, Dr. Gerold, Bremen

Sohn, Dr. Joachim, Hameln

Niemann, Prof. Dr. Rainer, Graz/A

Spatz, Rainer, Frankfurt/M.

Nikulka, PD Dr. Frank, Schwerin

Sprenger, Dr. Hans, Dittelbrunn

Obermeyer, Dr. Leonhard, Krailling

Stähr, Dr. Herbert, Erlangen

Ostwald, Dr. Joachim, Rottenburg

Straub, Dr. Wolfgang, Freising

Pabst, Gisela, Kerpen

Strube, Prof. Dr. Jürgen, Ludwigshafen

Perlitz, Dr. Michael, Ahrensburg

Struck, Dr. Michael, Bordesholm

Peter, Dr. Manfred, Walldorf

Tägtmeyer, Prof. Dr. Dr. Heinrich,

Peters, Prof. Dr. Klaus M., Bergisch Gladbach

Frankfurt/M.

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Theodor Pfizer Stiftung


Terp, Dr. Christian, Bad Soden Thomae, Prof. Dr. Stefan, Essen Trapp, Rudolf, Haan Trott, Dr. Klaus-Rüdiger, Gmund Vockel, Hans-Dieter, Bonn Volz, Dr. Thomas, Ostfildern von der Schmitt, Dr. Hans, Meyrin/CH von Schöning, Dr. Carmen, Berlin Voss, Prof. Jan, Arcueil/F Waldecker, Prof. Dr. Rebecca, Halle/Saale Weber, Dr. Christian, Hamburg Weiler, Dr. Harald, Göppingen Weser, Heinz-Georg, Gummersbach Widdig, Dr. Arno, Odenthal Wilm, Prof. Dr. Dr. Matthias, Blackrock/Irland Wissner, Dr. Heinz W., Berlin Wittig, Dr. Roland, Freiberg Wittke, Dr. Martin, Aachen Wolf, Dr. Bernhard, Rauenberg Wotzka, PD Dr. Hans-Peter, Bergisch Gladbach Woysch, Dr. Gunter, Stuttgart Wrage-Molkenthin, Dr. Heidi, Hamburg Wulff, Martin, Stuttgart Ziegler, Werner, Wiesbaden

Theodor Pfizer Stiftung

145


146

Theodor Pfizer Stiftung


alumni

147


148


Alumni

Alumni engagieren sich für die Studienstiftung Die Bereitschaft ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten, Auswahl und die Studienstiftung als Kommissionsmitglied zu unterstützen, ist Förderung dankenswerter Weise sehr groß. Selbst wenn nicht alle gleich zum Zuge kommen, ist es für das Auswahlteam eine große und notwendige Hilfe, bei krankheitsbedingten Absagen kurzfristig auf die Unterstützung aus einem größeren Kreis vertrauen zu können. Auch in der ideellen Förderung engagieren sich viele Alumni als Vertrauensdozenten oder als Dozenten bei Sommerakademien und Wissenschaftlichen Kollegs. Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns dabei unterstützen, die hohe Qualität unseres wissenschaftlichen Programms aufrechtzuerhalten. 2009 konnten wir vier Ausgaben des elektronischen Alumni- Alumni-Newsletter Newsletters an jeweils etwa 30.000 ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten verschicken. Das Alumniteam bedankt sich bei den vielen Alumni, die uns fortwährend über aktuelle Themen auf dem Laufenden halten oder ihre Meinung zu den Beiträgen schreiben. Wichtig ist uns auch der persönliche, generationen- und fächerü- Alumnitreffen bergreifende Austausch der Alumni untereinander sowie mit den Stipendiaten und Vertretern der Studienstiftung. Ein herzlicher Dank gilt den vielen Alumni weltweit, die im vergangenen Jahr über 160 regionale Alumniveranstaltungen organisiert haben – so viele wie noch nie. Hinzu kamen sechs Stipendiatenkonzerte, die von Vertrauensdozenten an den Musikhochschulen (in München gemeinsam mit dem Alumniverein) organisiert wurden und an denen insgesamt 1.225 Alumni und Stipendiaten teilgenommen haben.

Alumni

149


Alumniverein

Vor einigen Jahren sind Alumni mit der Idee an die Studienstiftung herangetreten, einen überregionalen Alumniverein zu gründen. 2009 hat dieser Plan durch eine groß angelegte Umfrage und zahlreiche Arbeitstreffen konkrete Formen angenommen. Der Vorstand und die Geschäftsstelle unterstützen die Vereinsgründung nachdrücklich.

Kontakt

Zum guten Schluss: Um Sie auch kurzfristig erreichen und einladen zu können, benötigen wir Ihre aktuelle E-Mail-Adresse und private Anschrift – auch wenn Sie temporär oder dauerhaft im Ausland tätig sind. Bitte nutzen Sie das Adressformular auf der Homepage oder im Intranet.

Ihr Alumniteam der Studienstiftung

150

Alumni


Konzerte 2009. Stipendiaten an den

Steckel, Cello; Andre Banciu, Klavier; Gerhard

Musikhochschulen

Vielhaber, Klavier; Esther Birringer, Klavier; Isabelle Vilmar, Gesang; Timo Vollbrecht,

1. Konzert

Saxophon; Peter Schwebs, Kontrabass – Lei-

Konzert- und Theatersaal der Hochschule

tung: Professor Anneliese Fried – Werke von

für Musik und Theater Hannover, 6.1.2009

Luigi Boccherini, Franz Schubert, Ludwig van

Mitwirkende: Hinrich Alpers, Klavier; Igor

Beethoven, Richard Wagner, Claude Debussy,

Levit, Klavier; Boris Kusnezow, Klavier; Hanna

Jimmy van Heusen, Timo Vollbrecht.

Schulze Dieckhoff, Flöte; Agata Szymczewska, Violine – Leitung: Professor Markus Becker

5. Konzert

– Werke von Karol Szymanowski, Johannes

Hochschule für Musik Karlsruhe, 16.6.2009

Brahms, Francis Poulenc, Franz Schubert.

Mitwirkende: Sarah Müller-Freser, Violine; Veronika Pfaffenzeller, Gesang; Kim Lea Reib-

2. Konzert

nitz, Gesang; Benedict Klöckner, Violoncello;

Konzertsaal der Hochschule für Musik und

Marieke Hoffmann, Klavier; Jovana Jovanova,

Tanz Köln, 7.2.2009

Klavier; Andrej Jussow, Klavier – Leitung:

Mitwirkende: Olga Scheps, Klavier; Thomas

Professor Albrecht Breuninger, Professor Dr.

Jung, Dirigat; Sebastian Casleanu, Violine;

Ulrich Michels – Werke von César Franck,

Rebekka Löw, Oboe; Carola Pavone, Ge-

Richard Wagner, Richard Strauss, Carl Maria

sang – Leitung: Professor Claus Kanngiesser

von Weber, Edvard Grieg, David Popper.

– Werke von Frédéric Chopin, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms, Leonard Bernstein.

6. Konzert Konzertsaal der Universität der Künste Berlin, 13.12.2009

3. Konzert

Mitwirkende: Nicolai Gerassimez, Klavier;

Großer Konzertsaal der Hochschule für Mu-

Janka Simowitsch, Klavier; Hochschule für

sik und Theater, München, 10.5.2009

Musik und Theater Rostock; Andrei Banciu,

Mitwirkende: Münchner Sinfonieorchester

Klavier; Giulietta Koch, Klavier; Universität

und Chor der Studienstiftung des deutschen

der Künste Berlin – Leitung: Professor Rolf

Volkes – Dirigent: Martin Wettges – Chorlei-

Koenen – Werke von Frédéric Chopin, Joseph

tung: Professor Michael Schopper – Leitung:

Haydn, Claude Debussy, Maurice Ravel, Franz

Professor Franz Massinger – Werke von

Liszt.

Johann Rudolf Zumsteeg, Walter Braunfels, Jean Sibelius, Julian Lembke, Joseph Haydn. An Zustiftungen für die Theodor Pfizer Stif4. Konzert

tung wurden anlässlich der Konzerte insge-

Krönungskutschensaal der Hochschule für

samt 25.246,- Euro überwiesen, wofür wir

Musik „Hanns Eisler“ Berlin, 14.6.2009

hier noch einmal herzlich danken.

Mitwirkende: Arne Christian Pelz, Cello; Julian

Alumni

151


Regionale Alumniveranstaltungen Neue Gruppen

In den letzten Jahren ist die Zahl der regionalen Alumni-Initiativen ständig gewachsen. 2009 neu hinzugekommen sind Gruppen im Inland: Konstanz/Bodensee, Leipzig, Marburg/Gießen und Ulm/Neu-Ulm. Im Ausland haben sich neue Gruppen in Israel, Italien und Schweden gebildet. Weitere Gruppen sind in der Planungsphase.

Vielfalt

Beeindruckend ist nicht nur die Anzahl, sondern auch die Vielfalt regionaler Alumniveranstaltungen, die erst durch das Engagement der regionalen Koordinatoren und der einzelnen Mitglieder möglich werden. Die Palette reicht von Stammtischen, gemeinsamen Abendessen und Weinproben über Wanderungen und Bootsfahrten bis hin zu Museumsbesuchen, Führungen in Instituten, Unternehmen und Baudenkmälern. Attraktiv waren auch wieder die verschiedenen Gesprächsrunden mit bekannten Persönlichkeiten und die Konzerte. Weiter ausgebaut wurde das Angebot mehrtägiger Treffen. Zusätzlich zu dem seit mehreren Jahren regelmäßig stattfindenden Norddeutschen Alumnitreffen und der Herbstakademie des Stuttgart-Tübinger Alumnivereins trafen sich Frankfurter Alumni zu einer Kurzakademie im Altmühltal.

Förderung

Die Stipendiaten profitierten 2009 noch stärker von den AlumniAktivitäten. Den Münchner Mentoring-Markt gibt es nun auch als Mentoringabend für den Raum Frankfurt. Das Softskill-Seminar in München hat den Testlauf erfolgreich bestanden und wird fortgesetzt. Fortgesetzt wurde auch die finanzielle Unterstützung der Münchner und Stuttgart-Tübinger Alumni für Projekte der Stipendiaten.

Gemeinsam mit

In fast allen regionalen Alumnigruppen werden Stipendiaten zu Veranstaltungen eingeladen. An einigen Orten funktioniert das Modell traditionell andersherum, wenn z.B. Stipendiaten nach dem Studium am Hochschulort bleiben. Neu ist die bewusst paritätische Beteiligung von Alumni und Stipendiaten, um den gegenseitigen Austausch zu fördern. Ein Experiment war der Herbstball in Köln, der von Stipendiaten organisiert wurde und an dem zur Hälfte Alumni teilnahmen, ein anderes der Kölner Studienstif-

Stipendiaten

152

Alumni


Kölner Studienstiftungstag, Universität Köln, 27.6.2009

153


tungstag, der von Vertrauensdozenten, Stipendiaten und Alumni gemeinsam organisiert wurde. Selbst die Arbeitsgruppen setzten sich anteilig aus Stipendiaten und Alumni zusammen, was eine für beide Seiten interessante und angenehme Arbeitsatmosphäre entstehen ließ. Mailinglisten

Auf einige Veranstaltungen weist der Alumni-Newsletter hin. Wer sich aber regelmäßig über Alumniveranstaltungen seiner Region informieren lassen möchte, wendet sich bitte an die nachfolgend aufgeführten Ansprechpartner um sich in die jeweiligen Mailinglisten eintragen zu lassen. Susanne Happ

Ansprechpartner/innen regionaler AlumniVereine und -Initiativen INLAND

Freiburg

Berlin und Potsdam

Dr. Bernhard u. Dr. Regina v. Maydell

Dr. Claudia Fenske (c.fenske@web.de);

(freiburger-alumni@online.de)

Dr. Christine Steinhoff (christine.steinhoff@

Hamburg

molgen.mpg.de)

Dr. Najib Karim (kontakt@hh-alumni.de)

Öffentlicher Sektor

Heidelberg/Mannheim

Dr. Florian Mayer (florian-mayer@gmx.de);

Dr. Alexander Badinski (abadinski@gmail.com);

Dr. Bernhard Schneider (b-sch@gmx.de)

Dorothee Niemann (doronie@gmx.de)

Dresden

Karlsruhe

Dr. Markus Reichel (markus.reichel@

Dr. Hartmut Kaschel-Oppelt

dreberis.com)

(kaschel-oppelt@t-online.de)

Düsseldorf/Ruhrgebiet/ Westfalen

Kassel und Umgebung

Sebastian von Thunen (BigFish@von-Thu-

Dr. Dorothee Dorlars (d.dorlars@t-online.

nen.de); Haydar Mecit (haydar.mecit@

de); Dr. Bert Klöppel (Bert.Kloeppel@

thyssenkrupp.com

t-systems.com)

Flensburg

Köln/Bonn/Aachen

Dr. Jan-Christian Schwarz (jc-schwarz@

Dr. Jens Hepperle (jens.hepperle@gmx.de)

versanet.de)

Konstanz/Bodensee

Frankfurt/Main

Dr. Oliver Bruttel (oliverbruttel@gmx.de)

Dr. Dorothee Dohrn (do.dohrn@arcor.de);

Leipzig

Dr. Katja Slavik (slavikk@web.de)

Alice Kube (alice.kube@web.de)

154

Alumni


Marburg/Gießen

Israel/Rehovot

Dr. Viola Düwert (v-n-d@gmx.de)

Dr. Sabine Stoecker (sabine.stoeckersegre@

München

gmail.com)

Dr. Joachim Crone (info@muenchner-

Italien

alumni.de)

Marion Schickel (marion.schickel@gmx.de);

Rostock

Prof. Dr. Gregor Vogt-Spira

Jan-Hendrik Petermann (jan-h.petermann@

Japan/Tokio

gmx.de)

Sören Addicks (soeren_addicks@yahoo.com)

Stuttgart und Tübingen

Kanada/Toronto

Helmut Gross (brigitte.edwards@zueblin.de)

Dr. Daniel Kaute (daniel@kaute.com)

Stammtisch Tübingen

Österreich/Wien

Dr. Moritz Grosse-Wentrup (moritzgw@

Michael Keller (m-keller@web.de)

tuebingen.mpg.de

Schweden/Stockholm

Trier/Luxemburg

Verena Klass (verena.klass@gmail.com)

Berthold Feldmann (berthold.feldmann@

Schweiz

ec.europa.eu

Dr. Gerhard Ruff (g.ruff@bluewin.ch)

Ulm/Neu-Ulm

Singapur

Dr. Jörg Munzig u. Marion Kracklauer

Prof. Dr. Berthold Georg Englert

(marion.kracklauer@hs-neu-ulm.de)

(phyebg@nus.edu.sg) Tschechien/Prag

AUSLAND

Marie Mrazkova (m.mrazkova@volny.cz)

Australien/Brisbane

USA/San Francisco

Prof. Dr. Marcus Foth und Caroline Jende

Dr. Hein Roehrig (hroehrig@gmail.com);

(foth@gmx.de)

USA/New York

Belgien/Brüssel

Dr. Timo Kohlberger (timo.kohlberger@

Prof. Dr. Andrea B. Schmidt (andrea.schmidt

gmail.com)

@uclouvain.be); Dr. Friedrich Wenzel Bulst

VR China/Beijing

(friedrich-wenzel.bulst@ec.europa.eu)

Dr. Sabine Schmitgen (sabine@schmitgen-

Frankreich/Grenoble

online.de)

Axel Freyn (axel.freyn@grenoble.cnrs.fr)

VR China/Hongkong

Großbritannien/London

Dr. Beate Engelen (beate.engelen@gmail.

Christian Hoya (christian.hoya@gmail.com);

com)

David Hartlapp (davidhartlapp@hotmail.

VR China/Shanghai

com)

Christoph Daniel Jia (cdjia@linya-

Großbritannien/Cambridge

international.com)

Dr. Peter Stern (pstern@science-int.co.uk) Irland/Dublin Dr. Dagmar Meyer (dagmar.meyer@iua.ie)

Alumni

155


Studie zur künftigen Alumniarbeit der Studienstiftung Im Mai 2009 beschloss der Vorstand der Studienstiftung, die Empfehlungen der „Studie zur künftigen Alumniarbeit“ umzusetzen und die Alumni bei der Gründung eines überregionalen Vereins zu unterstützen. Studie zur Alumniarbeit

156

Wie kam es dazu? Einzelne Alumni haben die Studienstiftung immer wieder gebeten, die Gründung eines überregionalen und unabhängigen Alumnivereins zu unterstützen. Beim Treffen der regionalen Alumnivereine und -Initiativen mit dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten der Studienstiftung im September 2008 wurde der Wunsch nach einem übergeordneten „Dach“ und administrativer Unterstützung schließlich gemeinsam und konkret formuliert. Daraufhin beschloss der Vorstand der Studienstiftung, die Unternehmensberatung McKinsey & Company Inc. um eine breit angelegte pro bono Studie zu bitten. Das McKinsey-Team, bestehend aus sechs Alumni der Studienstiftung, die in ihrer Stipendiatenzeit aktiv am Förderprogramm teilgenommen hatten, startete Ende Januar 2009 und präsentierte dem Vorstand die fertige Studie im Mai. In der Studie wurden die Erwartungen sämtlicher Interessensgruppen durch Interviews, Workshops und elektronische Umfragen ermittelt und in den Vorschlägen berücksichtigt: Alle ca. 44.000 Alumni und alle ca. 10.000 Stipendiaten wurden eingeladen, sich an der elektronischen Umfrage zu beteiligen. Etwa 40% der Stipendiaten und 40% der 27.000 per E-Mail erreichten Alumni haben den Fragebogen ausgefüllt und zurückgeschickt. Herzlichen Dank für diese enorme Resonanz! Vertreter der Vertrauensdozenten und die Leiter bestehender Alumnivereine und -Initiativen wurden einzeln interviewt und zu einem gemeinsamen Workshop eingeladen. Auch die Kuratoriumsvorsitzende sowie alle Mitglieder des Vorstands und zahlreiche Referenten wurden in Einzelinterviews befragt. Ergänzt wurde dieses Vorgehen u.a. durch eine Aufstellung und Bewertung der bisherigen Alumniarbeit (Aktivitäten, Spenden/Zustiftungen, Nutzung des Daidalosnets), weitere Interviews mit internen und externen Experten sowie durch einen Überblick zur Alumniarbeit vergleichbarer Alumni-Organisationen.

Alumni


157 Kölner Studienstiftungstag, Universität Köln, 27.6.2009


Ausgangssituation

Die Studie zeigt, dass die Studienstiftung über eine einzigartige Basis für eine erfolgreiche Alumniarbeit verfügt hinsichtlich der Zahl, Prominenz und Verbundenheit ihrer Ehemaligen. Auf zentraler und dezentraler Ebene besteht eine Vielzahl von Alumniveranstaltungen, die in der Regel bei den Beteiligten auf große Resonanz stoßen. Allerdings wird das Potenzial der Alumni bei weitem nicht ausgeschöpft, auch im Vergleich mit anderen Alumni-Organisationen.

Erwartungen

Die Analyse zeigt weiterhin, dass sämtliche Interessensgruppen der Studienstiftung eine Ausweitung der Alumni-Aktivitäten für sinnvoll halten. Es besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass dabei die Förderung der Stipendiaten und der Austausch der Alumni untereinander vorrangige Ziele sein sollen.

Empfehlung

Die Studie empfiehlt die Gründung eines Alumnivereins für alle ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten im In- und Ausland. Der Freundeverein, die drei regionalen Alumnivereine sowie die zahlreichen regionalen Alumni-Initiativen sollten in einen gemeinsamen Verein mit regionalen Gruppen zusammengeführt werden. Dieser neue Verein soll Stipendiaten fördern und den Austausch der Alumni untereinander intensivieren. In der Gründungsphase sollte die Studienstiftung den Verein personell und finanziell unterstützen. Ergebnisse der Studie im Überblick · 40% der 27.000 per E-Mail informierten Alumni haben geantwortet. Die teilnehmenden Alumni sind hauptsächlich in der Wissenschaft tätig (45%), was angesichts der sehr hohen Quote von promovierten/habilitierten Teilnehmern (63%) nicht überrascht. · Bereits heute engagieren sich ca. 30% der Umfrageteilnehmer ehrenamtlich oder finanziell für die Studienstiftung, aber 77% wären grundsätzlich dazu bereit. · 66% aller Alumni nennen die Förderung derzeitiger Stipendiaten als erst- oder zweitwichtigstes Ziel der Alumniarbeit. · Mentorenprogramme werden von über 60% der Alumni und 80% der Stipendiaten als wichtigstes Angebot eines Alumnivereins genannt.

158

Alumni


· Bereits heute profitieren ca. 15% der Stipendiaten von den Alumni-Aktivitäten der regionalen Vereine und Initiativen. · 78% der Alumni fühlen sich der Studienstiftung verbunden. Besonders hoch ist die Verbundenheit derjenigen Alumni, die während des Studiums sehr engen Kontakt zur Studienstiftung gepflegt haben. Von den teilnehmenden Alumni sind nur 19% zufrieden mit der derzeitigen Alumniarbeit. Dank der starken Verbundenheit der Ehemaligen könnte die Studienstiftung von noch stärkerem Engagement der Alumni profitieren. Susanne Happ

„Alumni der Studienstiftung e.V.“ in Gründung Einen Alumniverein zu gründen ist Sache der Alumni, nicht der Studienstiftung. Entsprechend suchte der Vorstand im Mai 2009 das Gespräch mit den Alumnivereinen und hat dann alle Ansprechpartner regionaler Alumni-Initiativen zur Mitwirkung eingeladen. In zwei Workshops in Frankfurt und Köln kamen Vertreter der Alumni bislang zusammen, um aus den Ergebnissen der Studie ein tragfähiges Konzept für den neuen Alumniverein zu erarbeiten. Seitens der Studienstiftung sind die Vorstandsmitglieder Dr. Harald J. Schröder und Dr. Christoph Wolff, der Generalsekretär und die Alumnireferentin beteiligt. Aus den Workshops entstanden drei Arbeitsgruppen (Satzung, Intranet und Strategie), die sich für den Erfolg des neuen Alumnivereins engagieren – tatkräftig unterstützt durch das Alumniteam der Studienstiftung. Auf ihrer Homepage haben die Alumni aus den Arbeitsgruppen Die Vision die Vision ihres neuen Vereins formuliert: Wir, die Alumni der Studienstiftung des deutschen Volkes, wollen aktuelle Stipendiaten der Studienstiftung nachhaltig fördern, insbesondere bei ihrem Studium, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und ihrem gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein. Um dieses Ziel zu erreichen, wollen wir ein aktives, vielfältiges, dynamisches, weltweites Netzwerk zwischen den Alumni und zwischen Alumni und Stipendiaten aufbauen und pflegen. Dabei streben wir

Alumni

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eine enge und sinnstiftende Zusammenarbeit mit der Studienstiftung des deutschen Volkes, ihren Mitarbeitern, Gremien und besonders den Referenten und Vertrauensdozenten an. Wir pflegen einen offenen Dialog über fachliche wie nationalstaatliche, kulturelle, institutionelle, hierarchische ebenso wie über religiöse und ideologische Grenzen hinweg – zum Nutzen der Allgemeinheit. Bei all dem sind wir politisch, weltanschaulich und konfessionell ungebunden. Vorteile

Worin bestehen die Vorteile des neuen, gemeinsamen Vereins für Alumni und Stipendiaten? Die Alumni profitieren von einem größeren Angebot. Sie können auf eine professionelle Vereinsführung und klare Ansprechpartner zurückgreifen. Das Alumni-Intranet sowie Veranstaltungen ermöglichen eine (über-)regionale Vernetzung. Und Alumni erhalten sich die volle Mobilität durch den einheitlichen Verein. Auch die bestehenden regionalen Alumnigruppen profitieren von dem verbesserten Austausch untereinander und vor allem von der administrativen Unterstützung, z.B. in der Datenpflege und der Veranstaltungsorganisation. Außerdem wird die einheitliche Struktur und damit die sichtbare Legitimation auch die Außenwirkung verbessern. Die gestärkte Kooperation zwischen Alumni, Referenten und Vertrauensdozenten wird vor allem den Stipendiaten nützen. Sie werden durch den Verein künftig ein noch größeres Angebot bekommen und leichter zu Alumni Kontakt aufnehmen können. Für alle Alumni, die mehr über den Alumniverein erfahren und sich fortlaufend informieren möchten, ist die Interims-Homepage www.alumni-studienstiftung.de/aufbruch eingerichtet. Susanne Happ

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Alumni


FREUNDE UND EHEMALIGE DER STUDIENSTIFTUNG DES DEUTSCHEN VOLKES E.V. - helfen bei der Finanzierung von Sommerakademien - geben Zuschüsse zu Famulaturen und Praktika in überseeischen Ländern - geben Zuschüsse zu Teilnahmen an Wettbewerben und Meisterkursen für Musiker - fördern innovative Projekte der Studienstiftung. Tätigkeitsbericht 2009 Im 30. Jahr seines Bestehens hat sich der Verein in äußerst erfreulicher Weise fortentwickeln können. Die Vorstandsarbeit war effizient, die Resonanz aus der Mitgliederschaft erfreulich, die Mitgliederwerbung erfolgreich, die Förderungstätigkeit sinnvoll und zweckmäßig. So lässt sich die Vereinstätigkeit bündeln. Als Erfolg der von der Geschäftsstelle der Studienstiftung gut unterstützten Mitgliederwerbung hat der Verein die Marke von 2.000 Mitgliedern nunmehr gut überschritten. Unsere Einkünfte aus Beiträgen und Spenden waren ungeschmälert. Da die Verwaltungskosten bei niedrigen 6% der Einnahmen liegen, was von vergleichbaren Vereinen nicht erreicht, geschweige denn unterschritten wird, ist der Verein solide finanziert. Deshalb konnte er der Studienstiftung im Dezember 2009 110.000,- Euro zur Verfügung stellen. Der Verein hat sein Förderungsprofil inhaltlich gewahrt. Die Förderungsziele haben die Vereinstätigkeit des Vorjahres fortgesetzt: Musiker-Stipendien. – Ausgeschrieben waren bis zu einer Obergrenze von 20.000 Euro insgesamt 20 Stipendien für Musiker, die Meisterkurse besuchen möchten und sollen. Die Zahl der Bewerbungen hat die 20 Stipendien überschritten; die Aufwendungen haben dagegen mit 14.000 Euro die Obergrenze unterschritten. Auf der Jahresversammlung des Vereins im Haus der Studienstiftung am 4.12.2009 haben die Mitglieder deshalb auf Antrag des Vorstandes beschlossen, dass künftig die Gesamtsumme ausgeschöpft werden soll. Da der Verein diese Förderungslücke eruiert und geschlossen hat, soll die Förderung 2010 fortgesetzt werden, zumal die Förderung inhaltlich bemerkenswert erfolgreich gewesen ist.

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„Kinderleicht“, wie der zweite Förderungsschwerpunkt heißt, ist es ja eben nicht, als Mutter oder als Vater neben der Kinderbetreuung zügig und doch gehaltvoll zu studieren. Damit es dennoch gelingt, hat der Verein im Berichtsjahr auf vielfältige Weise gefördert: auf Sommerakademien 34 Kinder von Stipendiaten betreut und die Eltern für die Arbeit freigestellt; bei Sprachkursen waren 6 Stipendiaten mit Kindern und bei Auslandsaufenthalten 4 Stipendiaten. Insgesamt betrugen die Aufwendungen dafür 26.000 Euro, während dafür im Vorjahr nur etwas über 13.000 Euro ausgegeben wurden. Es scheint sich dieses Förderungsprogramm zu etablieren. Das Studienkolleg zu Berlin, der dritte Förderungsschwerpunkt, ist deshalb ein so besonderes Programm der Studienstiftung, weil sich hier Exzellenz, Förderung und Internationalität zu einem produktiven Dreibund finden. Gelebte Internationalität von Forschung mit hohen Leistungsstandards hebt sich vom so genannten Bologna-Prozess der derzeitigen Studienorganisation extrem vorteilhaft ab. Als Beispiel wären etwa drei im Studienkolleg über die Dauer eines Jahres bearbeitete Projektthemen zu nennen: · Politik in Stein – Der Umgang mit historisch geladener Architektur · Frauenhandel aus der Republik Moldau – Die Schattenseite des europäischen Traums · Nationale Arbeitsplätze – Europäische Solidarität? Die Antworten der Gewerkschaften auf den europäischen Standortwettbewerb Wenn die so geförderten jungen Leute hineinwachsen in berufliche Verantwortung, dann dürfen wir wirkliche Veränderungen in den Gesellschaften Europas erwarten. Jedenfalls ist das der Beweggrund dafür, dass die Hertie-Stiftung und der Verein dieses „Governance“-Programm fördern – im Übrigen mit nicht geringen Summen. Die 2009 aufgewandten 39.500 Euro – 158 Förderungsmonate für 15 deutsche Stipendiaten – sind gegenüber 2008 zwar um 10.000 Euro abgesenkt. Sie sind damit aber immer noch ein tiefer Schnitt in die Gesamtsumme, die der Verein zur Verfügung stellen kann. Doch fördert der Verein mit der sicheren Überzeugung, dass hier ein Mehrwert erwirtschaftet wird.

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Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes


Die Mitgliederversammlung vom 4.12.2009 hat sich für die Beibehaltung dieser drei Förderungsschwerpunkte ausgesprochen. Die dramatischen Veränderungen – bei „Kinderleicht“ ein Mehrbedarf von 100%, beim Studienkolleg eine Absenkung von 20% – müssen aber beobachtet werden, damit sie sich einer gediegenen Haushaltsplanung nicht entziehen. Das ist auch das Interesse der Studienstiftung, die ja leidliche Sicherheit für die Höhe der widmungsfreien Mittel benötigt. Neu im Förderungsprogramm des Jahres 2010 wird durch Beschluss der Mitgliederversammlung der Johannes Zilkens-Promotionspreis sein. Er soll an den langjährigen Vertrauensdozenten und Gründer des Vereins Dr. med. Johannes Zilkens (1917-2001) erinnern. Mit diesem Preis werden hervorragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet, die durch Dissertationen aus der Förderung der Studienstiftung erbracht wurden. Die erste Ausschreibung erfolgt zum Gebiet der Wissenschaftsgeschichte. Näheres können Interessenten ab Januar 2010 der Homepage des Vereins entnehmen: www.fruehem.de. Auf der Mitgliederversammlung am 4.12.2009 wurde der bisherige Vorstand ohne Gegenstimmen wiedergewählt. Die Vorstandsmitglieder bedankten sich für das in sie gesetzte Vertrauen, und sie werden bestrebt sein, es durch ihre Tätigkeit zum Nutzen der Stipendiaten zu rechtfertigen. Wolfgang Jacobmeyer

Der Vorstand des Vereins Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.: Prof. Dr. Wolfgang Jacobmeyer, Münster, Vorsitzender Prof. Dr. Dr. Henning Beier, Aachen, Stellv. Vorsitzender Gero von Kietzell, Schatzmeister Beatrice Fromm, Berlin Wolfgang Hosemann, Köln Frank-Michael Rommert, Gummersbach Prof. Dr. Christiane Vorster, Köln Anzahl der Mitglieder: 2.009

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Finanzbericht für das Haushaltsjahr 2009 A. Einnahmen Beiträge und Spenden

Zinserträge

129.874,07 2.487,86

Summe Einnahmen

132.361,93

16.250,95

Zuwendung an die Studienstiftung

110.000,00

Zuführung zu den Rückstellungen

15.000,00

Überschuss

- €

8.889,02

6.512,91

B. Ausgaben Mitgliederwerbung

1.933,38

Mitgliederversammlung

2.947,53

Schriftenreihe

4.001,80

Verwaltung

6.821,98

Bankspesen

546,26

Summe Verwaltungsausgaben

Liquidität 31.12.2009 Postbank, Girokonto Sparkasse Aachen, Girokonto

15.625,86

Sparkasse Aachen, Sparbrief

70.000,00

Sparkasse Aachen, Sparkassenbuch

45.000,00

Sparkasse Aachen, Geldmarkt

19.211,63

156.350,40

Summe Rückstellung Summe nach Rückstellung

- €

15.000,00

141.350,40

Auch das Jahr 2009 kann – trotz Finanzkrise – positiv für den Förderverein abgeschlossen werden. Die Beiträge stiegen und kompensierten die rückläufigen Zinserträge. Die Aufwendungen stiegen aufgrund der Herstellung des 2. Bandes der Schriftenreihe (Clara Schumann). Für die Dotierung des Johannes-Zilkens-Preises wurde eine Rückstellung in Höhe von 15.000 Euro gebildet.

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Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes


preistr채ger

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Kapitel


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Kapitel


Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Gottfried Wilhelm Leibniz-Preise der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2010 1 Prof. Dr. Roman Inderst (VWL), Frankfurt/M. 2 Prof. Dr. Frank Kirchhoff (Biochemie), Ulm, Preisträger 2009

3 Prof. Dr. Jürgen Osterhammel (Politologie), Konstanz und NDR-Sachbuchpreis 4 Prof. Dr. Petra Schwille (Biophysik), Dresden

� Lichtenberg-Professur der VolkswagenStiftung 5 Prof. Dr. Valentin Blomer (Mathematik), Göttingen

Preisträger

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Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

ERC Starting Grant 2009 1 Prof. Dr. Daniel Cremers (Physik), Bonn 2 Prof. Dr. Veit Hornung (Medizin), Bonn 3 Prof. Dr. Bettina von Jagow

(Germanistik), Magdeburg 4 Dr. Tom Lüdde (Medizin), Aachen, Preisträger 2008 und Ernst Jung-Karriere-Förderpreis 2008 5 PD Dr. Kirsten Mahlke (Romanistik), Konstanz

� Dilthey-Fellowships 2009 der Fritz Thyssen Stiftung und der VolkswagenStiftung 6 Dr. Martin Kohlrausch (Geschichte), Bochum 7 Dr. Frithjof Benjamin Schenk (Geschichte), München

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Preisträger

8 PD Dr. Wolfgang M. Schröder (Kath. Theologie), Tübingen


Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Otto-Hahn-Medaillen 2008 1 Dr. Christoph Bock (Wirtschaftsinformatik), Cambridge/USA 2 Dr. Nadine Große (Physik), Regensburg Dr. Richard Hanke-Rauschenbach

(Energietechnik), Magdeburg 3 Dr. Markus Mezger (Physik), Berkeley/USA 4 Dr. Stephan W.-B. Schill (Jura), Den Haag/NL 5 Dr. Sophie Schlunk (Physik), Berlin 6 Dr. Martin Schulz-Dobrick (Chemie), Mainz

Preisträger

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Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Staatliche Ehrungen 1 Prof. Dr. Gerd Faltings (Mathematik), Bonn, Bundesverdienst kreuz 1. Klasse 2 Beatrice Fromm (Musik, Mathematik), Berlin, Bundes-

verdienstkreuz am Bande 3 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Lenk (Philosophie), Karlsruhe, Großes Bundes verdienstkreuz 2005 4 Prof. Dr. Dr. h.c. Peter-Chr. Müller-Graff (Jura), Heidelberg, Offizierskreuz des Rio Branco Ordens für Verdienste um den rechtswissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Brasilien

5 Prof. Dr. Alfred Pühler (Biologie), Bielefeld, Bundesverdienst kreuz am Bande 6 Prof. Dr. Jörn Rüsen (Philosophie), Bochum, Verdienstorden des Landes NRW 7 Prof. Dr. Margret Wintermantel (Psychologie), Saarbrücken, Bundesver dienstkreuz 1. Klasse

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Preisträger


Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Ehrendoktorwürden, Ehrenprofessuren, Akademiemitgliedschaften 1 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Robert Alexy (Jura), Kiel, Ehrendoktor der Univer sitäten Alicante, Buenos Aires und Tucumán, 2008, Ehrendoktor der Uni-

versität Antwerpen, 2009 2 Prof. Julius Berger (Violoncello), Augsburg, Mitglied der Aka demie der Wissenschaften und Literatur Mainz 3 Prof. Dr. Martin Berz (Physik), East Lansing/USA, Ehrendoktor der Universität St. Petersburg, R. E. Moore Prize for Applications of Interval Analysis

4 Prof. Dr. Michael Brenner (Geschichte), München, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 5 Prof. Dr. Michael Brzoska (VWL), Hamburg, Mitglied der Akademie der Wissenschaften Hamburg 6 Prof. Dr. Martin Claußen (Meteorologie), Hamburg, Mitglied der Akademie der Wissenschaften Hamburg,

Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 7 Prof. Dr. Andreas Engel (Medizin), Hamburg, Mitglied der Akade mie der Wissenschaften Hamburg 8 Prof. Dr. Ute Frevert (Geschichte), Berlin, Mitglied der Berlin-

Brandenburgischen Akademie der Wis senschaften

Preisträger

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Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Ehrendoktorwürden, Ehrenprofessuren, Akademiemitgliedschaften 1 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Häberle (Jura), Bayreuth, Ehrendoktor der Staat lichen Universität Tiflis und der Univer sität Buenos Aires

2 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Manfred Hiller (Mechatronik), Duisburg, Ehrendoktor der Universität Cluj-Napoca/Rumänien, 2003, Ehrendoktor der Universität Miskolc/Un garn, 2008 3 Prof. Dr. Dr. Rafaela Hillerbrand (Philosophie, Chemieingenieurwesen), Aachen, Mitglied der „Jungen Akademie“ 4 Prof. Dr. Gerd Hirzinger

(Elektrotechnik), Wessling, Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, IEEE Field Award 2007, Nathaniel B. Nichols Medal 2008, Ernst Blickle-Preis 2008, AIAA Space Automation and Robotics Award 2009 5 Prof. Dr. Paul Hoyningen-Huene (Physik), Hannover, Mitglied der Inter national Academy of Science

6 Prof. Dr. Martin Kalinowski (Physik), Hamburg, Mitglied der Akademie der Wissenschaften Hamburg 7 Prof. Dr. Martin von Koppenfels (Literaturwissenschaft), Berlin, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Peter Lampe (Ev. Theologie), Heidelberg, Ehrenpro fessur an der Universiteit van die Vry-

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staat, Bloemfontein/Südafrika

Preisträger


Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Ehrendoktorwürden, Ehrenprofessuren, Akademiemitgliedschaften 1 Prof. Dr. Oliver Lepsius (Jura), Bayreuth, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 Prof. Dr. Ernst W. Mayr

(Mathematik), Garching, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 3 Prof. Dr. Wolfgang Oertel (Medizin), Marburg, Ehrendoktor der Moskauer Medizinischen Akademie Setchonov 4 Dr. Christiane Ritter (Biochemie), Braunschweig, Mitglied der „Jungen Akademie“

5 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard Sauter (Ev. Theologie), Bonn, Ehrendoktorwürde der Karls-Universität Prag 6 Prof. Dr. Ingeborg Schwenzer (Jura), Basel, Mitglied der Berlin-Bran denburgischen Akademie der Wissen schaften 7 PD Dr. Florian Steger (Medizin), München, Mitglied der „Jungen

Akademie“ 8 Prof. Dr. Rotraud Wielandt (Islamwissenschaft), Bamberg, Ehren doktor der Universität Fribourg/Schweiz, Pro Meritis Scientiae et Litterarum des Feistaates Bayern, 2008

Preisträger

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Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Ehrendoktorwürden, Ehrenprofessuren, Akademiemitgliedschaften 1 Dr. Anna Katharina Wienhard (Ev. Theologie) Princeton/USA, Mitglied der „Jungen Akademie“ 2 Dr. Martin Wilmking

(Geowissenschaften), Greifswald, Mitglied der „Jungen Akademie“ 3 Dr. Robert Wolf (Chemie), Münster, Mitglied der „Jungen Akademie“ 4 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Reinhard Zimmermann (Jura), Hamburg, Ehrendoktor der Univer sität Stellenbosch/Südafrika

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Preisträger


Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft 1 Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jörg Bullinger (Maschinenbau), München, Manager des Jahres 2009, Manager Magazin 2 Dr. Hans-Magnus Enzensberger (Germanistik), München, Sonning-Preis

3 Prof. Dr. Gotthard Karl Galinsky (Klassische Philologie), Austin/USA, Max Planck-Forschungspreis 4 Dr. Jan Gläscher (Psychologie), Pasadena/USA, Bernstein Preis des BMBF 5 Prof. Dr. Klaus von Heusinger (Linguistik), Stuttgart, opus magnum Forschungsstipendium der Fritz Thyssen

Stiftung und der VolkswagenStiftung

6 Hinrich Alpers (Klavier), Hannover, 1. Preis der Interna tional Telekom Beethoven Competition

Bonn 7 Dr. Ralf Becker (Philosophie), Kiel, Ernst-Bloch-Förder preis der Stadt Ludwigshafen 8 Dr. Vera Beyer (Deutsch, Kunst), Berlin, Nachwuchspreis des Regierenden Bürgermeisters von Berlin

Preisträger

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Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft 1 Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Biermann (Astronomie), Bonn, Daniel Chalonge Medal der Ecole Internationale d‘Astro physique Daniel Chalonge 2 PD Dr. Manuel Blickle

(Mathematik), Essen, Gottschalk-Diede rich-Baedeker-Preis, Dr. Meyer-Struck mann-Wissenschaftspreis der BTU Cottbus 3 Dr. Kaan Boztug (Medizin), Hannover, Kind-Philipp-Preis für pädiatrisch-onkologische Forschung 4 Dr. Tobias Dick (Biochemie), Heidelberg, Förderpreis der Chica-und-Heinz-Schaller-Stiftung

5 PD Dr. Katharina Domschke (Medizin), Münster, Wissenschaftspreis des Deutschen Ärztinnenbundes 6 Prof. Dr. Alexander Fay (Elektrotechnik), Hamburg, Ehrenring des VDI 7 Dr. Niels Fertig (Physik), München, Deutscher Gründer preis

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Preisträger

Dr. Stefan Fest (Medizin), Magdeburg, Hexal-Förderpreis


Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft 1 Prof. Dr. Stefan Frühauf (Medizin), Osnabrück, Förderpreis der Niedersächsischen Krebsgesellschaft 2 PD Dr. Regine Gläser (Medizin), Kiel, Forschungspreis PHORA,

Forschungspreis atopische Dermatitis 3 Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Herbert Gleiter (Maschinenbau), Karlsruhe, Blaise Pascal Medal der European Academy of Sciences, Homi Bhabha Preis der indischen Regierung 4 Susanne Gritschneder (Gesang), Lausanne/Schweiz, 1. Preis der Kiefer Hablitzel Stiftung

5 Dr. Patrik Guggenberger (Mathematik), La Jolla/USA, Alfred P. Sloan Research Fellowship 6 Prof. Dr. Malte Henkel (Physik), Nancy/Frankreich, Landespreis Hochschullehre 2008 des Saarlandes 7 Dr. Navid Kermani (Islamwissenschaft), Köln, Hessischer Kulturpreis

Boris Kusnezow (Klavier), Hannover, Preisträger des Deut schen Musikwettbewerbs 2009 8 Dr. Alexander Lytchak (Mathematik), Bonn, Kaven-Ehrenpreis der DFG

© Villa Massimo

Preisträger

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Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft Dietrich Mascher (Ev. Theologie), Vryburg/Südafrika, Multilingualism Award des Pan South African Language Board 1 Prof. Dr. Kai-Uwe Matuschewski

(Biochemie), Berlin, Eva und Klaus Grohe Preis der Berlin-Brandenburgischen Aka demie der Wissenschaften 2 Prof. Christiane Möbus (Kunst), Berlin, Gabriele Münter Preis 2010 3 Dr. Guido Möllering (BWL), Köln, Peregrinus-Preis der Bayeri schen Akademie der Wissenschaften 4 Prof. Dr. Rolf Mülhaupt

(Chemie), Freiburg, Hermann-Staudinger Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker 5 Prof. Dr. Hans-Konrad Müller-Hermelink (Medizin), Würzburg, Deutscher Krebs preis der Deutschen Krebsgesellschaft 6 Brigitta Muntendorf (Komposition), Köln, Bernd-Alois-Zim mermann-Stipendium 7 Johannes Nies

(Klavier), Hemmingen, Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis 8 Dr. Stefanie Reissmann (Biologie), Marburg, Preis „For Women in Science“

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Preisträger


Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft 1 Dr. Alexander Roosen (Medizin), München, Maximilian-Nitze Preis der Deutschen Gesellschaft für Urologie Dr. Frank Schirrmacher

(Germanistik), Frankfurt, Ludwig-Börne Preis 2 Prof. Dr. Michael Schmitt (Medizin), Rostock, Jochen-Illiger-Ge dächtnispreis 3 Prof. Dr. Holm Schneider (Medizin), Erlangen, Goldmedaille der Union of European Neonatal and Peri natal Societies (UENPS)

4 Anno Schreier (Komposition), Karlsruhe, 1. Preis des Opern-Kompositionswettbewerbs „Teatro minimo“, Villa Massimo Stipendium 5 Gabriel Schwabe (Violoncello), Berlin, Pierre-Fournier Award, Sonderpreis beim 9. Rostropovich Cello Wettbewerb 6 Dr. Matthias Staudacher

(Physik), Golm, Akademiepreis der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wis senschaften 7 Dr. Michael Struck (Musikwissenschaft), Kiel, Robert-Schu mann-Preis der Stadt Zwickau 8 Prof. Dr. Kai Sundmacher (Verfahrenstechnik), Magdeburg, Dr. Meyer-Struckmann-Wissenschafts-

preis der BTU Cottbus

Preisträger

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Preise und Auszeichnungen für Stipendiaten, alumni und Mitarbeiter der Studienstiftung

Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft 1 Prof. Dr. Dieter Vollhardt (Physik), Augsburg, Max-Planck-Medaille 2010 2 Prof. Dr. Detlef Weigel (Biologie), Tübingen, Otto-Bayer-Preis

2010 der Bayer Science & Education Foun dation 3 Prof. Dr. Wolfgang Wiechert (Biologie), Jülich, DECHEMA-Preis der Max-Buchner-Stiftung

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Preisträger


haushalt

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Haushalt


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Haushalt


HAUSHALT 2009 Einnahmen

I. Zuwendungen öffentlicher Geldgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung Davon: Grundförderung Promotionsförderung

48.556.459,40

34.588.850,87 13.659.108,50

Wissenschaftliche Kollegs

308.500,03

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (ERP-Sondervermögen) 16 Bundesländer Senat von Berlin für die Leopold von Ranke Förderung Städte und Gemeinden

1.116.185,78 2.909.651,66 102.258,00 4.720,85

52.689.275,69

II. Zuwendungen sonstiger Geldgeber für Projektförderungen (in alphabetischer Reihenfolge) Alfred Freiherr von Oppenheim-Stiftung

24.000,00

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung (2 Projekte) Allianz Lebensversicherungs AG Auswärtiges Amt

475.815,79 52.500,00 43.967,00

The Boston Consulting Group GmbH

105.100,00

Dr. Alexander und Rita Besser-Stiftung

102.675,31

Dr. Jürgen und Irmgard Ulderup-Stiftung (2 Projekte)

263.979,67

Dr. Meyer-Struckmann-Stiftung

104.079,50

Erika und Ekmar Schöneberg-Stiftung und Zempelin Stiftung

34.000,00

Fritz Thyssen Stiftung

10.178,43

Gemeinnützige Hertie-Stiftung

437.701,86

Hamburger Stiftung für Internationale Forschungs- und Studienvorhaben Haniel Stiftung (2 Projekte)

94.500,00 325.402,58

Hans-Krüger-Stiftung

21.500,00

Heinrich u. Lotte Mühlfenzl-Stiftung

45.625,00

Haushalt

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Einnahmen

Josefine u. Prof. Jan Natermann Stiftung Kanzlei Lovells

7.000,00 23.288,64

Karl Schmidt-Rottluff Förderungsstiftung

31.843,20

Marianne Ingenwerth Stiftung

168.479,86

Robert Bosch Stiftung (3 Projekte)

664.306,13

Siemens Management Consulting

26.250,00

Sondervermögen Bucerius-Jura-Programm

298.283,62

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (2 Projekte)

58.296,87

Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“

82.345,53

Stiftung „Geld und Währung“

74.070,00

Stiftung Mercator GmbH Sutor-Stiftung

250.481,00 96.665,00

Zempelin-Stiftung

50.980,00

Verschiedene Geldgeber für Jahrestreffen

190.613,00

4.163.927,99

III. Sonstige Zuwendungen

Verein Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. Theodor Pfizer Stiftung Private Spenden

110.000,00 218.226,95 80.938,49

Sonstige Einnahmen

438.210,48

847.375,92

Summe der Einnahmen

57.700.579,60

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Haushalt


Ausgaben

1. Allgemeine Stipendien und Förderungsmaßnahmen,

darin sind enthalten:

47.981.137,78

Stipendien Fachhochschulförderung 1.820.421,92 Stipendien Studienförderung

31.496.847,44

Stipendien Promotionsförderung

12.164.648,01

2. Verwaltungs-, Personal- und Betreuungskosten

5.803.309,35

3. Sonderprogramme

5.025.072,46

4. Investitionen

144.289,25

5. Sonstige Ausgaben

89.730,54

6. Karl Schmidt-Rottluff Förderungsstiftung

31.333,20

Summe der Ausgaben

59.074.872,58

1.374.292,98

Mehrausgaben

Haushalt

185


186

Haushalt


gremien und gesch채ftsstelle

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Kapitel


188

Kapitel


Mitgliederversammlung

Ständiger Vertreter: Senatsrätin Gerlinde

Beatrice Fromm, Berlin

Walter, Leiterin des Referats „Hochschulen“

Prof. Dr. Alois Hartkämper, Osnabrück

der Hansestadt Bremen

Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl, Berlin

Staatsministerin Doris Ahnen, ­Ministerium

Prof. Manfred Trojahn, Düsseldorf

für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur

Prof. Dr. Christiane Wendehorst, Wien

des Landes Rheinland-Pfalz, Mainz Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch, Staatsministerium für Wissenschaft, For-

Kuratorium

schung und Kunst des Freistaates Bayern,

Ehrenmitglieder

München

Prof. Dr. Friedrich Hirzebruch, Bonn

Ständiger Vertreter: Ministerialdirigent Dr.

Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Schlögl, Aachen

Hartmut Wurzbacher, Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des

Vorsitzende

­Freistaates Bayern, München

Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte, Berlin,

Generalsekretär Dr. jur. habil. Andreas

­Vorsitzende

Schlüter, Stifterverband für die Deutsche

Prof. Dr. Dr. Henning Beier, Aachen,

­Wissenschaft, Essen

stv. Vorsitzender

Prof. Dr. Margret Wintermantel, Präsidentin

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Reinhard

der Hochschulrektorenkonferenz, Bonn

­Zimmermann, Hamburg, stv. Vorsitzender

Vertreter: Dr. Thomas Kathöfer, Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz, Bonn

Entsandte Mitglieder

Prof. Dr. Martin Kleiner, Präsident der Deut-

Bundesministerin Dr. Annette Schavan,

schen Forschungsgemeinschaft, Bonn

­Bundesministerium für Bildung und

Vertreter: Dorothee Dzwonnek, Generalsekre-

­Forschung, Berlin

tärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft,

Ständige Vertreter: Dr. Susanna Schmidt und

Bonn

Ministerialrätin Dr. Stephanie Stegemann-

Prof. Dr. Hans-Jörg Albrecht, Direktor am

Boehl, Bundesministerium für Bildung und­

Max-Planck-Institut für ausländisches und

­Forschung, Berlin

internationales Strafrecht, Freiburg

Minister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz,

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Helmut Schwarz,

­Kultusministerium des Landes Sachsen-

­Präsident der Alexander von Humboldt-

­Anhalt, Magdeburg

­Stiftung, Bonn

Ständiger Vertreter: Ministerialrat Klaus

Vertreter: Generalsekretär Dr. Georg Schüt-

Wolff, Kultusministerium des Landes Sach-

te, Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn

sen-Anhalt, Magdeburg

Prof. Dr. Stefan Hormuth, Präsident des

Senatorin Renate Jürgens-Pieper, Senatorin

Deutschen Akademischen Austauschdienstes,

für Bildung und Wissenschaft der Hansestadt

Bonn

Bremen

Vertreter: Generalsekretär Dr. Christian Bode, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Bonn

Gremien

189


Zugewählte Mitglieder

auswahlausschuss 2009

Prof. Dr. Dr. Henning Beier, Aachen Prof. Dr. Carl-Friedrich Bödigheimer, Bonn

Insgesamt 1.630 Kommissionsmitglieder ha-

Prof. Dr. Erika Fischer-Lichte, Berlin

ben die Studienstiftung im Jahr 2009 durch

Prof. Dr. Michael Göring, Hamburg

ihre ehrenamtliche Arbeit unterstützt. Die

Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins, Leipzig

Kom­missionsmitglieder haben bei allen

Dr. Jürgen Kaube, Frankfurt/M.

Auswahlverfahren der Studienstiftung mit-

Dr. Wolf-Dietrich Schmidt, Hamburg

gewirkt:

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Reinhard Auswahl für Studienanfänger

­Zimmermann, Hamburg

714 Kommissionsmitglieder Vorstand

Vorexamensauswahl

Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Bremen, Prä-

515 Kommissionsmitglieder

sident der ­Studienstiftung des deutschen Volkes

Fachhochschulauswahl

Dr. Harald J. Schröder, Darmstadt, Vizeprä-

121 Kommissionsmitglieder

sident der Studienstiftung des deutschen Volkes

Hochschulauswahl

Prof. Dr. Dr. Eva Haberfellner, Salem,

105 Kommissionsmitglieder

Kämmerin Prof. Dr. Doris König, Hamburg

Sonderprogramme

Prof. Dr. Stefan Matuschek, Jena

104 Kommissionsmitglieder

Dr. Gerhard Teufel, Bonn, Generalsekretär der Studienstiftung des deutschen Volkes

Doktorandenauswahl

Dr. Christoph Wolff, Mainz

42 Kommissionsmitglieder Auswahl Musik, Kunst, Design 29 Kommissionsmitglieder Wir möchten Ihnen, liebe Kommissionsmitglieder, unseren herzlichen Dank für dieses großartige Engagement aussprechen: Nur durch Ihre Bereitschaft, die Stu­dienstiftung durch ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen, können wir die Auswahl in dieser Form durchführen!

190

Gremien/Auswahlausschuss


VERTRAUENSDOZENTEN 2009

Bayreuth

Stand: 31.12.2009

UniversitÄt

Aachen

Philosophie)

Gottschalk-Mazouz, Niels, Prof. Dr. (Physik, Technische Hochschule

Herz, Bernhard, Prof. Dr. (VWL)

Abel, Dirk, Prof. Dr. (Maschinenbau)

Rieg, Frank, Prof. Dr. (Maschinenbau)

Corves, Burkhard, Prof. Dr. (Maschinenbau)

Schmidt, Hans-Werner, Prof. Dr. (Chemie)

Gries, Thomas, Prof. Dr. (Maschinenbau) Groß, Dominik, Prof. Dr. Dr. Dr. (Geschichte,

Berlin

Medizin)

Freie UniversitÄt

Herpertz-Dahlmann, Beate, Prof. Dr. (Medizin)

Albers, Irene, Prof. Dr. (Romanistik,

Hillerbrand, Rafaela, Prof. Dr. Dr. (Philo-

­Literaturwissenschaft)

sophie)

Börzel, Tanja, Prof. Dr. (Verwaltungs­

Huber, Christian, Prof. Dr. (Jura)

wissenschaft)

Jakobs, Eva-Maria, Prof. Dr. (Germanistik)

Cancik-Kirschbaum, Eva, Prof. Dr. (Altorien-

Knüchel-Clarke, Ruth, Prof. Dr. (Medizin)

talistik)

Kobbelt, Leif, Prof. Dr. (Informatik)

Esders, Stefan, Prof. Dr. (Geschichte, Altphi-

Leonhardt, Steffen, Prof. Dr. Dr. (Elektro­

lologie)

technik)

Fischer-Lichte, Erika, Prof. Dr. (Theater-

Markschies, Alexander, Prof. Dr. (Kunst-

wissenschaft)

geschichte)

Fless, Friederike, Prof. Dr. (Archäologie)

Morgenstern, Markus, Prof. Dr. (Physik)

Krüger, Klaus, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Noelle, Sebastian, Prof. Dr. (Mathematik)

Manz, Jörn, Prof. Dr. (Chemie)

Pfennig, Andreas, Prof. Dr. (Maschinenbau)

Menzel, Randolf, Prof. Dr. (Biologie)

Piller, Frank Thomas, Prof. Dr. (BWL)

Neuwirth, Angelika, Prof. Dr. (Islam-

Rink, Lothar, Prof. Dr. (Biologie)

wissenschaft)

Vary, Peter, Prof. Dr. (Elektrotechnik)

Oncken, Onno, Prof. Dr. (Geologie)

Ziefle, Martina, Prof. Dr. (Psychologie)

Oppen, Felix von, Prof. Dr. (Physik)

Augsburg

Schalley, Christoph, Prof. Dr. (Chemie)

UniversitÄt

Schwan, Gesine, Prof. Dr. (Politikwissenschaft)

Puschner, Uwe, PD Dr. (Geschichte)

Becker, Christoph, Prof. Dr. (Jura)

Schwartz, Michael, Prof. Dr. (Geschichte)

Kifmann, Mathias, Prof. Dr. (VWL)

Siegel, Günter, Prof. Dr. (Medizin) Tetens, Holm, Prof. Dr. (Philosophie)

Bamberg

Wittig, Burghardt, Prof. Dr. (Medizin)

UniversitÄt

Wöste, Ludger, Prof. Dr. (Physik)

Bennewitz, Ingrid, Prof. Dr. (Germanistik)

Ranke-Programm

Engelhard, Johann, Prof. Dr. (BWL)

Kühne, Hartmut, Prof. Dr. (Vorderasiatische Altertumskunde)

Vertrauensdozenten

191


Maehder, Jürgen, Prof. Dr. (Musikwissenschaft)

Hochschule fÜr Musik „Hanns Eisler“

Humboldt-UniversitÄt

Fried, Anneliese, Prof. (Gesang)

Asendorpf, Jens, Prof. Dr. (Psychologie)

Kunsthochschule Berlin-Weissensee

Boesenberg, Eva, Prof. Dr. (Anglistik)

Staubach, Helmut, Prof. (Entwurf)

Brüning, Jochen, Prof. Dr. (Mathematik)

hochschule fÜr Technik und ­Wirtschaft

Elsässer, Thomas, Prof. Dr. (Physik)

Beuschel, Jürgen Walter, Prof. Dr.

Grundmann, Stefan, Prof. Dr. (Jura)

(Elektrotechnik)

Hecht, Stefan, Prof. Dr. (Chemie) Helmrath, Johannes, Prof. Dr. (Geschichte,

Bielefeld

Philosophie)

UniversitÄt

Hoch, Hannelore, Prof. Dr. (Biologie)

Amen, Matthias, Prof. Dr. (BWL)

Lohse, Thomas, Prof. Dr. (Physik)

Davy, Ulrike, Prof. Dr. (Jura)

Mayer, Franz Christian, Prof. Dr. (Jura)

Kessel, Martina, Prof. Dr. (Geschichte)

Metzler, Gabriele, Prof. Dr. (Geschichte)

Pühler, Alfred, Prof. Dr. (Biologie)

Muth, Susanne, Prof. Dr. (Archäologie)

Sewald, Norbert, Prof. Dr. (Chemie)

Rapp, Christof, Prof. Dr. (Philosophie) Voß, Christian, Prof. Dr. (Slavistik)

Bochum

Charité-UniversitÄtsmedizin

UniversitÄt

Bachmann, Sebastian, Prof. Dr. (Medizin)

Brinkmann, Ralf Peter, Prof. Dr. (Elektro­

Göbel, Ulf Berthold, Prof. Dr. Dr. (Medizin)

technik, Physik)

Haverkamp, Wilhelm, Prof. Dr. (Medizin)

Fischer, Roland, Prof. Dr. (Chemie)

Hofmann, Klaus Peter, Prof. Dr. (Biophysik)

Heinzner, Peter, Prof. Dr. (Mathematik)

Kupsch, Andreas, Prof. Dr. (Medizin)

Hölscher, Lucian, Prof. Dr. (Geschichte)

Martus, Peter, Prof. (Mathematik)

Ott, Notburga, Prof. Dr. (VWL)

Ranke-Programm

Riesenhuber, Karl, Prof. Dr. (Jura)

Persson, Pontus Börje, Prof. Dr. (Medizin)

Stützel, Thomas, Prof. Dr. (Biologie)

Technische UniversitÄt

Vollmann, Jochen, Prof. Dr. Dr. (Medizin)

Abel, Günter, Prof. Dr. (Philosophie) Drieß, Matthias, Prof. Dr. (Chemie)

Bonn

Kraume, Matthias, Prof. Dr. (Verfahrens­

UniversitÄt

technik)

Albert, Mechthild, Prof. Dr. (Romanistik)

Schöll, Eckehard, Prof. Dr. (Physik)

Bödigheimer, Carl-Friedrich, Prof. Dr.

Ranke-Programm

(Mathematik)

Heide, Peter, Prof. Dr. (Physik)

Fabry, Heinz-Josef, Prof. Dr. (Kath. Theologie)

UniversitÄt der KÜnste, Abt. Kunst

Galinski, Erwin, Prof. Dr. (Mikrobiologie)

Möbus, Christiane, Prof. (Bildhauerei)

Gansäuer, Andreas, Prof. Dr. (Chemie)

UniversitÄt der KÜnste, Abt. Musik

Kinzig, Wolfram, Prof. Dr. (Ev. Theologie)

Koenen, Rolf, Prof. (Klavier)

Koch, Herbert, Prof. Dr. (Mathematik) Kurts, Christian, Prof. Dr. (Medizin)

192

Vertrauensdozenten


Lanzinner, Maximilian, Prof. Dr. (Geschichte)

Hochschule fÜr KÜnste, Abt. Musik

Lebsanft, Franz, Prof. Dr. (Romanistik)

Gürsching, Andreas, Prof. (Musiktheorie,

Lentze, Michael J., Prof. Dr. (Medizin)

Komposition)

Meschede, Dieter, Prof. Dr. (Physik)

Hochschule fÜr KÜnste, Abt. Design

Rütten, Wilhelm, Prof. Dr. (Jura)

Knöller, Paco, Prof. (Freie Kunst)

Schmitz, Thomas A., Prof. Dr. (Klassische

Hochschule Bremen

Philologie)

Kesel, Antonia B., Prof. Dr. (Biologie)

Stroppel, Catharina, Prof. Dr. (Mathematik) Stuhlmann-Laeisz, Rainer, Prof. Dr.

Chemnitz

(Philosophie)

Technische UniversitÄt

Zaczyk, Rainer, Prof. Dr. (Jura)

Schreiber, Michael, Prof. Dr. (Physik)

Braunschweig

Clausthal

Technische UniversitÄt

Technische UniversitÄt

Deutsch, Werner, Prof. Dr. (Psychologie)

Dix, Jürgen, Prof. Dr. (Informatik)

Löwen, Rainer, Prof. Dr. (Mathematik) Reese, Stefanie, Prof. Dr. (Bauingenieurwesen)

Cottbus

Sonar, Thomas, Prof. Dr. (Mathematik)

Technische UniversitÄt

Hochschule fÜr Bildende KÜnste

Nixdorf, Brigitte, Prof. Dr. (Biologie)

Dahn, Walter, Prof. (Malerei) Ostfalia Hochschule

Darmstadt

Meyer, Dagmar, Prof. Dr. (Regelungstechnik)

Technische UniversitÄt Alber, Hans-Dieter, Prof. Dr. (Mathematik)

Bremen

Drossel, Barbara, Prof. Dr. (Physik)

UniversitÄt

Gamm, Gerhard, Prof. Dr. (Philosophie)

Herzog, Felix, Prof. Dr. (Jura)

Janicka, Johannes, Prof. Dr. (Maschinenbau)

Richter, Peter H., Prof. Dr. (Physik)

Layer, Paul, Prof. Dr. (Biologie)

Schmidt, Susanne Kerstin, Prof. Dr. (Politik-

Strufe, Thorsten, Prof. Dr. (Informatik)

wissenschaft)

Warzecha, Heribert, Prof. Dr. (Pharmazie)

Schmitt, Tassilo, Prof. Dr. (Geschichte) Volmerg, Birgit, Prof. Dr. (Psychologie)

Detmold

Jacobs University

Staatliche Hochschule fÜr Musik

Hütt, Marc-Thorsten, Prof. Dr. (Bio-

Redel, Martin Christoph, Prof. (Komposition,

informatik)

Schlagzeug)

Rommel, Thomas, Prof. Dr. (Literaturwissenschaft)

Dortmund

Schleicher, Dierk Sebastian, Prof. Dr. (Mathe-

technische UniversitÄt

matik)

Krummrich, Peter, Prof. Dr. (Elektrotechnik) Richter, Wolfram, Prof. Dr. (VWL)

Vertrauensdozenten

193


Spaan, Bernhard, Prof. Dr. (Physik)

Kunstakademie

Welzel, Barbara, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Kiecol, Hubert, Prof. (Bildende Kunst) Robert-Schumann-Musikhochschule

Dresden

Gabrisch, Thomas, Prof. (Dirigieren)

Technische UniversitÄt Böhmer, Heiner, Prof. Dr. (Allg. Sprachwis-

Eberswalde

senschaft)

Fachhochschule

Brehm, Ulrich, Prof. Dr. (Mathematik)

Linde, Andreas, Prof. Dr. (Biologie)

Entzeroth, Rudolf, Prof. Dr. (Biologie) Karge, Henrik, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Eichstätt

Kliegel, Matthias, Prof. Dr. (Psychologie)

Katholische UniversitÄt

Knust, Elisabeth, Prof. Dr. (Biologie)

Habisch, André, Prof. Dr. (VWL)

Kobel, Michael, Prof. Dr. (Physik) Rehberg, Karl-Siegbert, Prof. Dr. (Soziologie)

Erfurt

Ruge, Peter, Prof. Dr. (Bauingenieurwesen)

UniversitÄt

Schwille, Petra, Prof. Dr. (Biophysik)

Kracke, Bärbel, Prof. Dr. (Psychologie)

Straßner, Thomas, Prof. Dr. (Chemie)

Rüpke, Jörg, Prof. Dr. (Religionswissenschaft)

Wansing, Heinrich, Prof. Dr. (Philosophie) Hochschule fÜr Bildende KÜnste

Erlangen

Adamski, Hans-Peter, Prof. (Malerei)

UniversitÄt Erlangen-nürnberg

Musikhochschule „Carl Maria von Weber“

Amann, Kerstin, Prof. Dr. (Medizin)

Rudolph, Céline, Prof. (Jazzgesang)

Dötsch, Jörg, Prof. Dr. (Medizin)

Hochschule fÜr Technik und Wirtschaft

Duzaar, Frank, Prof. Dr. (Mathematik)

Schönthier, Jens, Prof. Dr. (Elektrotechnik)

Görz, Günther, Prof. Dr. (Informatik) Heber, Ulrich, Prof. Dr. (Physik)

Duisburg

Kaup, André, Prof. Dr. (Elektrotechnik)

UniversitÄt Duisburg-Essen

Niefanger, Dirk, Prof. Dr. (Germanistik)

Luther, Wolfram, Prof. Dr. (Informatik)

Stein-Kecks, Heidrun, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Düsseldorf UniversitÄt

Essen

Bleckmann, Bruno, Prof. Dr. (Geschichte,

UniversitÄt Duisburg-Essen

Latein)

Dührsen, Ulrich, Prof. Dr. (Medizin)

Degen, Horst, Prof. Dr. (Wirtschaftswissen-

Fandrey, Joachim, Prof. Dr. (Medzin)

schaften)

Gurr, Jens Martin, Prof. Dr. (Anglistik,

Feuerborn, Andreas, Prof. Dr. (Jura)

Ger­manistik)

Reifenberger, Guido, Prof. Dr. (Medizin)

Staatliche Hochschule fÜr Musik

Rose, Christine, Prof. Dr. (Biologie)

(Folkwang-Hochschule) Günther, Thomas, Prof. (Klavier)

194

Vertrauensdozenten


Esslingen

Freiberg

hochschule

Technische Universität, Bergakademie

Maier, Stefani, Prof. Dr. (Mathematik)

Ring, Gerhard, Prof. Dr. (Jura) Stelter, Michael, Prof. Dr. (Chemie)

Flensburg universität

Freiburg

Panther, Stephan, Prof. Dr. (VWL)

UniversitÄt

Frankfurt/M.

Buchleitner, Andreas, Prof. Dr. (Physik)

UniversitÄt

Fink, Siegfried, Prof. Dr. (Forstwissenschaft)

Bechmann, Ingo, Prof. Dr. (Medizin)

Fischbach, Karl-Friedrich, Prof. Dr. (Biologie)

Cordes, Albrecht, Prof. Dr. (Jura)

Gander, Hans-Helmuth, Prof. Dr. (Philosophie)

Fahrmeir, Andreas, Prof. Dr. (Geschichte)

Gehrig, Thomas, Prof. Dr. (Wirtschafts­

Forst, Rainer, Prof. Dr. (Philosophie,

wissenschaften)

Bechthold, Andreas, Prof. Dr. (Pharmazie)

Politologie)

Jakobs, Karl, Prof. Dr. (Physik)

Freigang, Christian, Prof. Dr. (Kunst-

Kannowski, Bernd, Prof. Dr. (Jura)

geschichte)

Klinkert, Thomas, Prof. Dr. (Romanistik)

Haar, Brigitte, Prof. Dr. (Jura)

Koppenfels-Spies, Katharina von, Prof. Dr.

Kadelbach, Stefan, Prof. Dr. (Jura)

(Jura)

Leppin, Hartmut, Prof. Dr. (Geschichte)

Leonhard, Jörn, Prof. Dr. (Geschichte)

Rischke, Dirk-Hermann, Prof. Dr. (Physik)

Mair, Christian, Prof. Dr. (Anglistik)

Röper, Jochen, Prof. Dr. (Medizin)

Niemeyer, Charlotte, Prof. Dr. (Medizin)

Schwalbe, Harald Jochen, Prof. Dr. (Chemie)

Peters, Christoph, Prof. Dr. (Molekulare

Theobald, Thorsten, Prof. Dr. (Informatik,

Medizin)

Mathematik)

Pfänder, Stefan, Prof. Dr. (Romanistik)

Zernack, Julia, Prof. Dr. (Skandinavistik)

Riescher, Gisela, Prof. Dr. (Politologie)

Staatliche Hochschule fÜr Bildende

Schwengel, Hermann, Prof. Dr. (Soziologie)

­KÜnste (StÄdelschule)

Speck, Thomas, Prof. Dr. (Biologie)

Näher, Christa, Prof. (Malerei)

Tscheulin, Dieter, Prof. Dr. (BWL)

Hochschule fÜr Musik und Darstellende

Walter, Peter, Prof. Dr. (Kath. Theologie)

Kunst

Weber, Wolfgang A., Prof. Dr. (Medizin)

Lücker, Martin, Prof. (Orgel)

Zotz, Thomas, Prof. Dr. (Geschichte)

Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen

Staatliche Hochschule fÜr Musik

Kießling, Klaus, Prof. Dr. Dr. (Kath. Theologie)

Schmeding, Martin, Prof. (Orgel)

Frankfurt/O.

Friedrichshafen

Europa-UniversitÄt Viadrina

Zeppelin Universität

Joerden, Jan C., Prof. Dr. (Jura)

Schröter, Eckhard, Prof. Dr. (Verwaltungswissenschaft)

Vertrauensdozenten

195


Gießen

Vogt-Spira, Gregor, Prof. Dr. (Klassische

UniversitÄt

­Philologie)

Albert, Max, Prof. Dr. (VWL) Bein, Gregor, Prof. Dr. (Medizin)

Hagen

Carl, Horst, Prof. Dr. (Geschichte)

FernUniversitÄt

Hattendorff, Claudia, Prof. Dr. (Kunst-

Beckmann, Jan P., Prof. Dr. (Philosophie)

geschichte) Marauhn, Thilo, Prof. Dr. (Jura)

Halle

Schreiner, Peter R., Prof. Dr. Dr. (Chemie)

UniversitÄt Halle-Wittenberg

Fachhochschule Giessen-Friedberg

Bluhm, Harald, Prof. Dr. (Politikwissenschaft)

Platen, Harald, Prof. Dr. (Biologie)

Dette, Karl-Ernst, Prof. Dr. (Zahnmedizin) Foth, Heidi, Prof. Dr. (Medizin, Umwelt-

Göttingen

wissenschaften)

UniversitÄt

Ulrich, Jörg, Prof. Dr. (Theologie)

Bahns, Dorothea Karoline, Prof. Dr. (Mathe-

Hochschule fÜr Kunst und Design

matik)

Pleuger, Ute, Prof. (Bildende Kunst)

Burckhardt, Gerhard, Prof. Dr. (Medizin) Busch, Andreas, Prof. Dr. (Politologie)

Hamburg

Habermas, Rebekka, Prof. Dr. (Geschichte)

Hochschule fÜr Bildende KÜnste

Hermelink, Jan, Prof. Dr. (Ev. Theologie)

Friemert, Chup, Prof. Dr. (Design)

Hohage, Thorsten, Prof. Dr. (Mathematik)

Hochschule fÜr Musik und Theater

Hoyer-Fender, Sigrid, Dr. (Biologie)

Geiger, Stefan, Prof. (Posaune)

Kirchhoff, Frank, Prof. Dr. (Biochemie)

UniversitÄt, Technische UniversitÄt Ham-

Klasen, Stephan, Prof. Dr. (Wirtschafts-

burg-Harburg, UniversitÄt der Bundes-

wissenschaften)

wehr, Bucerius Law School

Kree, Reiner, Prof. Dr. (Physik)

Dobler, Susanne, Prof. Dr. (Biologie)

Paulus, Andreas L., Prof. Dr. (Jura)

Dreschler-Fischer, Leonie, Prof. Dr.

Quadt, Arnulf, Prof. Dr. (Physik)

­(Informatik)

Reichardt, Holger M., Prof. Dr. (Biochemie)

Hahn, Ulrich, Prof. Dr. (Biochemie)

Schumann, Dirk, Prof. Dr. (Geschichte)

Heiderhoff, Bettina, Prof. Dr. (Jura)

Spieckermann, Hermann, Prof. Dr. (Ev.

Jakobeit, Cord-Heinrich, Prof. Dr. (Polito-

­Theologie)

logie)

Stülke, Jörg, Prof. Dr. (Biologie)

Kämmerer, Jörn Axel, Prof. Dr. (Jura)

Suhm, Martin, Prof. Dr. (Chemie)

König, Doris, Prof. Dr. (Jura)

Greifswald

Lucke, Bernd, Prof. Dr. (VWL)

UniversitÄt

Mayer-Lindenberg, Georg Fritz, Prof. Dr. (In-

Fanghänel, Jochen, Prof. Dr. (Medizin)

formatik)

Kohler, Jürgen, Prof. Dr. (Jura)

Meißner, Burkhard, Prof. Dr. (Geschichte)

Leopold, Claudia S., Prof. Dr. (Pharmazie)

196

Vertrauensdozenten


Nowosadtko, Jutta, Prof. Dr. (Geschichte)

Cierpka, Manfred, Prof. Dr. (Medizin)

Nolte, Friedrich, Prof. Dr. (Medizin)

Eckart, Wolfgang, Prof. Dr. (Geschichte der

Ratter, Beate M.W., Prof. Dr. (Geographie)

Medizin)

Rump, Siegfried, Prof. Dr. (Mathematik)

Ehehalt, Robert, PD Dr. (Medizin)

Schaser, Angelika, Prof. Dr. (Geschichte)

Feuerstein, Switgard, Prof. Dr. (Mathematik,

Schmehl, Arndt, Prof. Dr. (Jura)

VWL)

Schmiedl, Gerhard, Prof. Dr. (Geowissen-

Gade, Lutz H., Prof. Dr. (Chemie)

schaften)

Gertz, Jan Christian, Prof. Dr. (Ev. Theologie)

Schnurmann, Claudia, Prof. Dr. (Geschichte)

Halfwassen, Jens, Prof. Dr. (Philosophie)

Vogt, Gabriele, Prof. Dr. (Japanologie)

Herzog, Wolfgang, Prof. Dr. (Medizin)

Westphal, Manfred, Prof. Dr. (Medizin)

Hesse, Michael, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Hochschule fÜr angewandte wissen-

Hilgert, Markus, Prof. Dr. (Altorientalistik)

schaften

Jochim, Selim, Prof. Dr. (Physik)

Schmidt, Ralph, Prof. Dr. (Informations­

Kemmerling, Andreas, Prof. Dr. (Philosophie)

wissenschaft)

Klüter, Harald, Prof. Dr. (Medizin) Leinert, Michael, Prof. Dr. (Mathematik)

Hannover

Lohmann, Jan, Prof. Dr. (Biologie)

UniversitÄt

Löwe, Heinz-Dietrich, Prof. Dr. (Geschichte)

Hulek, Klaus W., Prof. Dr. (Mathematik)

Marti, Hugo H., Prof. Dr. (Medizin)

Lemke, Christiane, Prof. Dr. (Politikwissen-

Mattern, Rainer, Prof. Dr. (Rechtsmedizin)

schaft)

Meyer-Lindenberg, Andreas, Prof. Dr.

Oppermann, Bernd Prof. Dr. (Jura)

(Medizin)

Schön, Steffen, Prof. Dr. (Vermessungswesen)

Mittler, Barbara, Prof. Dr. (Sinologie)

Staatliche Hochschule fÜr Musik und

Müller-Graff, Peter Christian, Prof. Dr.

Theater

Dr.h.c. (Jura)

Becker, Markus, Prof. (Klavier)

Oeming, Manfred, Prof. Dr. (Ev. Theologie)

Medizinische Hochschule

Pirner, Hans J., Prof. Dr. (Physik)

Pabst, Reinhard, Prof. Dr. (Medizin)

Pollerberg, Gabriele Elisabeth, Prof. Dr.

Seidler, Ursula, Prof. Dr. (Medizin)

(Biologie)

TierÄrztliche Hochschule

Riecke, Jörg, Prof. Dr. (Germanistik)

Gasse, Hagen, Prof. Dr. (Veterinärmedizin)

Salmhofer, Manfred, Prof. Dr. (Physik) Schnierer, Peter Paul, Prof. Dr. (Anglistik)

Heidelberg

Straub, Bernd, Prof. Dr. (Chemie)

UniversitÄt

Uwer, Ulrich, Prof. Dr. (Physik)

Baldus, Christian, Prof. Dr. (Jura)

Weidemüller, Matthias, Prof. Dr. (Physik)

Benz, Lore, Prof. Dr. (Klassische Philologie)

Wölfl, Stefan, Prof. Dr. (Biologie)

Braunbeck, Thomas, Prof. Dr. (Biologie, Che-

pädagogische hochschule

mie)

Härle, Gerhard, Prof. Dr. (Literaturwissen-

Buselmaier, Werner, Prof. Dr. (Medizin)

schaft)

Vertrauensdozenten

197


Hildesheim

Oberweis, Andreas, Prof. Dr. (Wirtschafts-

UniversitÄt

informatik)

Borsche, Tilman, Prof. Dr. (Philosophie)

Plum, Michael, Prof. Dr. (Mathematik)

Homburg

Reimert, Rainer, Prof. Dr. (Chemieingenieur-

UniversitÄt des saarlandes

wesen)

Quast, Günter, Prof. Dr. (Physik)

Lammert, Frank, Prof. Dr. (Medizin)

Sanders, Peter, Prof. Dr. (Informatik) Schweizerhof, Karl, Prof. Dr. (Bauingenieur-

Ilmenau

wesen)

Technische Universität

Seemann, Wolfgang, Prof. Dr. (Maschinen-

Dietzfelbinger, Martin, Prof. Dr. (Mathe­

bau) Stiller, Christoph, Prof. Dr. (Maschinenbau)

matik)

Wagner, Andreas, Prof. Dr. (Architektur) Jena

Wedlich, Doris, Prof. Dr. (Biologie)

UniversitÄt

Weinhardt, Christof, Prof. Dr. (Informations-

Eichenhofer, Eberhard, Prof. Dr. Dr.h.c. (Jura)

wissenschaft)

Halbig, Christoph, Prof. Dr. (Philosophie)

Zeppenfeld, Dieter, Prof. Dr. (Physik)

Leppin, Volker, Prof. Dr. (Ev. Theologie)

Staatliche Akademie der Bildenden

Matuschek, Stefan, Prof. Dr. (Germanistik)

­KÜnste

Puttkamer, Joachim von, Prof. Dr.

Balkenhol, Stephan, Prof. (Bildhauerei)

­(Geschichte)

Staatliche Hochschule fÜr Gestaltung

Willems, Gottfried, Prof. Dr. (Germanistik)

Heise, Thomas, Prof. (Film, Medienkunst)

Wöstemeyer, Johannes, Prof. Dr. (Biologie)

Staatliche Hochschule fÜr Musik Breuninger, Albrecht Laurent, Prof. (Violine)

Kaiserslautern Technische UniversitÄt

Kassel

Liggesmeyer, Peter, Prof. Dr. (Informatik)

UniversitÄt

Neuser, Wolfgang, Prof. Dr. (Philosophie,

Rück, Hans-Georg, Prof. Dr. (Mathematik)

Physik, Astronomie)

Kunsthochschule

Urbassek, Herbert Michael, Prof. Dr. (Physik)

Radermacher, Norbert, Prof. (Kunst)

Karlsruhe

Kiel

UniversitÄt

UniversitÄt

Dössel, Olaf, Prof. Dr. (Biomedizintechnik,

Behrmann, Jan, Prof. Dr. (Geologie)

Physik)

Hundt, Markus, Prof. Dr. (Germanistik)

Fischer, Reinhard, Prof. Dr. (Biologie)

Pistor-Hatam, Anja, Prof. Dr. (Islam­

Gutmann, Mathias, Prof. Dr. Dr. (Biologie)

wissenschaft)

Herrlich, Frank, Prof. Dr. (Mathematik)

Rosenau, Hartmut, Prof. Dr. (Philosophie)

Krebs, Volker, Prof. Dr. (Elektrotechnik)

Schack, Haimo, Prof. Dr. (Jura)

198

Vertrauensdozenten


Schönheit, Peter, Prof. Dr. (Biologie)

Meyer, Axel, Prof. Dr. (Biologie)

Stephani, Ulrich, Prof. Dr. (Medizin)

Racke, Reinhard, Prof. Dr. (Mathematik)

muthesius kunsthochschule

Sprenger, Ulrike, Prof. Dr. (Romanistik)

Wagner, Elisabeth, Prof. (Freie Kunst)

Weltecke, Dorothea, Prof. Dr. (Geschichte, Semitistik)

Koblenz Universität Koblenz-Landau, Abt. Koblenz

Landau

Liebert, Wolf-Andreas, Prof. Dr. (Germa-

UniversitÄt Koblenz-Landau, Abt. Landau

nistik, Linguistik)

Schaumann, Gabriele Ellen, Prof. Dr. (Chemie)

Köln

Leipzig

UniversitÄt

UniversitÄt

Büschges, Ansgar, Prof. Dr. (Biologie)

Beck-Sickinger, Annette Gabriele, Prof. Dr.

Dauner-Lieb, Barbara, Prof. Dr. (Jura)

(Chemie, Biologie)

Goldfuß, Bernd, Prof. Dr. (Chemie)

Becker-Eberhard, Ekkehard, Prof. Dr. (Jura)

Hescheler, Jürgen, Prof. Dr. (Medizin)

Butz, Tilmann Tobias, Prof. Dr. (Physik)

Höning, Stefan, Prof. Dr. (Biologie)

Cain, Hans-Ulrich, Prof. Dr. (Klassische

Kreß, Claus, Prof. Dr. (Jura)

Archäologie)

Liebrand, Claudia, Prof. Dr. (Germanistik)

Führer-Sakel, Dagmar, Prof. Dr. Dr. (Medizin)

Mansel, Heinz-Peter, Prof. Dr. (Jura)

Hey-Hawkins, Evamarie, Prof. Dr. (Chemie)

Pierenkemper, Toni, Prof. Dr. (VWL)

Koenen, Anne, Prof. Dr. (Amerikanistik)

Rosch, Achim, Prof. Dr. (Physik)

Köhnke, Klaus Christian, Prof. Dr. (Philo­

Schauseil-Zipf, Ulrike, Prof. Dr. (Medizin)

sophie)

Schmid, Friedrich, Prof. Dr. (Wirtschafts­

Krüger, Monika, Prof. Dr. (Veterinärmedizin)

wissenschaften)

Machill, Marcel, Prof. Dr. (Journalistik)

Schoder, Detlef, Prof. Dr. (Wirtschaftswissen-

Rademacher, Hans-Bert, Prof. Dr. (Mathematik)

schaften)

Richter, Steffi, Prof. Dr. (Japanologie)

Ullmann, Hans-Peter, Prof. Dr. (Geschichte)

Rudersdorf, Manfred, Prof. Dr. (Geschichte)

Wittekind, Susanne, Prof. Dr. (Kunstge-

Schenkel, Elmar, Prof. Dr. (Anglistik)

schichte)

Wagner, Fred, Prof. Dr. (BWL)

Staatliche Hochschule fÜr Musik und Tanz

Wohlrab-Sahr, Monika, Prof. Dr. (Soziologie)

Kanngiesser, Claus, Prof. (Violoncello)

Zöllner, Frank, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Kunsthochschule fÜr Medien

Hochschule fÜr Grafik und Buchkunst

Odenbach, Marcel, Prof. (Kunst)

Meller, Ingo, Prof. (Malerei) Hochschule fÜr Musik und Theater

Konstanz

Thomé, Jörg Michael, Prof. (Fagott)

UniversitÄt

Hochschule für Technik, Wirtschaft und

Breyer, Friedrich, Prof. Dr. (VWL)

kultur

Glöckner, Jochen, Prof. Dr. (Jura)

Tripps, Johannes, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Vertrauensdozenten

199


Lübeck

Akademie für Bildende Künste

UniversitÄt

Kiessling, Dieter, Prof. (Neue Medien)

Peters, Achim, Prof. Dr. (Medizin)

Hochschule für Musik

Peters, Thomas, Prof. Dr. (Chemie)

Eder, Claudia, Prof. (Gesang)

Musikhochschule Scherliess, Volker, Prof. Dr. (Musikwissen-

Mannheim

schaft)

UniversitÄt

Ludwigsburg

Buchheim, Christoph, Prof. Dr. (VWL)

pädagogische hochschule

Dickhäuser, Oliver, Prof. Dr. (Psychologie)

Kuntze, Sebastian, Prof. Dr. (Mathematik)

Hörisch, Jochen, Prof. Dr. (Germanistik)

Börsch-Supan, Axel, Prof. Dr. (VWL)

König, Thomas, Prof. Dr. (Politikwissenschaft) Lüneburg

Majster-Cederbaum, Mila Emilia, Prof. Dr.

UniversitÄt

(Informatik)

Baumgärtner, Stefan, Prof. Dr. (Physik, VWL)

Maschmann, Frank, Prof. Dr. (Jura) Wüstemann, Jens, Prof. Dr. (BWL)

Magdeburg

Staatliche Hochschule fÜr Musik

UniversitÄt

Meister, Rudolf, Prof. (Klavier)

Saake, Gunter, Prof. Dr. (Informatik)

Hochschule mannheim

Speck, Oliver, Prof. Dr. (Biophysik)

Hafner, Mathias, Prof. Dr. (Biotechnologie)

Mainz

Marburg

UniversitÄt

UniversitÄt

Bach, Volker, Prof. Dr. (Mathematik)

Conze, Eckart, Prof. Dr. (Geschichte)

Dippold, Wolfgang, Prof. Dr. (Medizin)

Fielitz, Sonja, Prof. Dr. (Anglistik, Amerika-

Faber, Jörg, PD Dr. (Medizin)

nistik)

Gipper, Andreas, Prof. Dr. (Romanistik)

Harbrecht, Bernd, Prof. Dr. (Chemie)

Hecht, Heiko, Prof. Dr. (Psychologie)

Hofer, Sigrid, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Kusber, Jan, Prof. Dr. (Osteuropastudien)

Hofmann, Rainer, Prof. Dr. (Medizin)

Müller-Wood, Anja, Prof. Dr. (Anglistik)

Oertel, Wolfgang, Prof. Dr. (Medizin)

Neubert, Matthias, Prof. Dr. (Physik)

Petersen, Maike Susann, Prof. Dr. (Biologie,

Nübling, Damaris, Prof. Dr. (Germanistik,

Pharmazie)

Romanistik)

Schnoor, Heike-Christine, Prof. Dr. (Pädagogik)

Oy-Marra, Elisabeth, Prof. Dr. (Kunstge­schichte)

Stephan, Michael, Prof. Dr. (Technologie-

Paulsen, Harald, Prof. Dr. (Biologie, Chemie)

und Innovationsmanagement)

Roth, Andreas, Prof. Dr. (Jura) Sauernheimer, Karlhans, Prof. Dr. (VWL)

Meschede

Sönnichsen, Carsten, Prof. Dr. (Chemie)

Fachhochschule Südwestfalen

Wittig, Hartmut, Prof. Dr. (Physik)

Burgfeld-Schächer, Beate Maria, Prof. Dr. (BWL)

200

Vertrauensdozenten


München

Pfleiderer, Christian, Prof. Dr. (Physik)

UniversitÄt, Technische UniversitÄt und

Pörtner, Peter, Prof. Dr. (Japanologie)

UniversitÄt der Bundeswehr

Ricklin, Thomas, Prof. Dr. (Philosophie)

Aris, Marc-Aeilko, Prof. Dr. (Kath. Theologie)

Sallaberger, Walther, Prof. Dr. (Assyriologie)

Baumeister, Martin, Prof. Dr. (Geschichte)

Schiefenhövel, Wulf, Prof. Dr. (Medizin)

Berger, Albrecht, Prof. Dr. (Byzantinistik)

Schnieke, Angelika, Prof. Dr. (Biotechnologie)

Beuschlein, Felix, Prof. Dr. (Medizin)

Schwichtenberg, Helmut, Prof. Dr.

Brandt, Martin Stefan, Prof. Dr. (Physik)

­(Mathematik)

Briesen, Heiko, Prof. Dr. (Chemieingenieur-

Siebeck, Matthias, Prof. Dr. (Medizin)

wesen)

Seidl, Helmut, Prof. Dr. (Mathematik,

Brügge, Bernd Prof. Ph.D. (Informatik)

Informatik)

Decker, Christoph, Prof. Dr. (Amerikanistik,

Skerra, Arne, Prof. Dr. (Chemie)

Politikwissenschaft)

Sodian, Beate, Prof. Dr. (Psychologie)

Endres, Stefan, Prof. Dr. (Medizin)

Sparwasser, Tim, Prof. Dr. (Medizin)

Erben, Dietrich, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Steinbach, Eckehard, Prof. Dr. (Elektrotechnik)

Ess, Hans van, Prof. Dr. (Sinologie)

Steinhart, Matthias, PD Dr. (Archäologie)

Fees, Irmgard, Prof. Dr. (Geschichte)

Welker, Lorenz, Prof. Dr. (Musikwissenschaft)

Friedl, Anna A., PD Dr. (Biologie)

Winter, Joachim, Prof. Dr. (VWL)

Fromm, Waldemar, PD Dr. (Germanistik)

Wolf, Eckhard, Prof. Dr. (Veterenärmedizin)

Gabius, Hans-Joachim, Prof. Dr. (Biochemie)

Wolter, Hermann, Prof. Dr. (Physik)

Götz, Irene, Prof. Dr. (Volkskunde,

Akademie der Bildenden KÜnste

Ethnologie)

Grasskamp, Walter, Prof. Dr. (Kunst­

Greither, Cornelius, Prof. Dr. (Mathematik)

geschichte)

Hackstein, Olav, Prof. Dr. (Klassische Philolo-

Hochschule fÜr Musik und Theater

gie, Indogermanistik)

Massinger, Franz, Prof. (Klavier)

Heizmann, Wilhelm, Prof. Dr. (Skandinavistik)

Katholische Fachhochschule

Huber, Peter M., Prof. Dr. (Jura)

Pieper, Michael, Prof. Dr. (Soziologie)

Kehrein, Stefan, Prof. Dr. (Physik)

Hochschule für Angewandte Wissen-

Krcmar, Helmut, Prof. Dr. (BWL)

schaften

Krischer, Katharina, Prof. Dr. (Chemie)

Thurner, Veronika, Prof. Dr. (Informatik)

Kröger, Stephan, Prof. Dr. (Medizin) Krützen, Michaela M., Prof. Dr. (Theaterwis-

Münster

senschaft)

UniversitÄt

Leiss, Elisabeth, Prof. Dr. (Germanistik)

Achenbach, Reinhard, Prof. Dr. (Ev. Theo­

Lindemann, Udo, Prof. Dr. (Maschinenbau)

logie)

Lorenz, Reinhard, Prof. Dr. (Medizin)

Branger, Nicole, Prof. Dr. (Wirtschafts-

Moosmüller, Alois, Prof. Dr. (Ethnologie)

ingenieurwesen)

Oesterreicher, Wulf, Prof. Dr. (Romanistik)

Ehlers, Dirk, Prof. Dr. (Jura)

Pfisterer, Ulrich, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Hoeren, Thomas, Prof. Dr. (Jura)

Vertrauensdozenten

201


Miething, Christoph, Prof. Dr. (Romanistik)

Nürtingen

Mohrmann, Ruth-Elisabeth, Prof. Dr.

hochschule Nürtingen-Geislingen

­(Volkskunde)

Hauffe, Hans-Karl, Prof. Dr. (Agrarwissen-

Müller-Oberhäuser, Gabriele, Prof. Dr.

schaften)

­(Anglistik) Münster, Gernot, Prof. Dr. (Physik)

Oestrich-Winkel

Nippert, Irmgard, Prof. Dr. (Soziologie)

European Business School

Pap, Thomas, Prof. Dr. (Medizin)

Richter, Ansgar, Prof. Dr. (Wirtschaftswissen-

Pfingsten Andreas, Prof. Dr. (BWL)

schaften, Philosophie)

Schindler, Ralf-Dieter, Prof. Dr. (Mathematik)

Offenbach

Schober, Otmar, Prof. Dr. Dr. (Medizin)

Hochschule fÜr Gestaltung

Siep, Ludwig, Prof. Dr. (Philosophie)

Luy, Wolfgang, Prof. (Bildhauerei)

Stauch, Eva, Prof. Dr. (Vor- und Frühgeschichte)

Oldenburg

Thamer, Hans-Ulrich, Prof. Dr. (Geschichte)

UniversitÄt

Theurl, Theresia, Prof. Dr. (VWL)

Moschner, Barbara, Prof. Dr. (Psychologie)

Uhl, Werner, Prof. Dr. (Chemie) Wagner-Egelhaaf, Martina, Prof. Dr.

Osnabrück

(Germanistik)

UniversitÄt

Werner, Wend, Prof. Dr. (Mathematik)

Dörr, Oliver, Prof. Dr. (Jura)

Wittreck, Fabian, Prof. Dr. (Jura, Kath.

Kallenrode, May-Britt, Prof. Dr. (Physik)

Theologie) Staatliche Kunstakademie

Paderborn

Löbbert, Dirk, Prof. (Freie Kunst)

UniversitÄt

Musikhochschule

Hilgert, Joachim, Prof. Dr. (Mathematik)

Wüst-Richter, Ursula, Prof. (Flöte)

Seng, Eva-Maria, Prof. Dr. (Kunstgeschichte)

Fachhochschule Balz, Ulrich, Prof. Dr. (VWL)

Passau UniversitÄt

Neuendettelsau

Beulke, Werner, Prof. Dr. (Jura)

Augustana Hochschule

Krah, Hans, Prof. Dr. (Literaturwissenschaft)

Becker, Dieter, Prof. Dr. (Ev. Theologie)

Struck, Ernst, Prof. Dr. (Geographie) Uffelmann, Dirk, Prof. Dr. (Slavistik)

Nürnberg Akademie der Bildenden KÜnste

Potsdam

Hörl, Ottmar, Prof. (Bildhauerei)

UniversitÄt

Musikhochschule NÜrnberg/Augsburg

Ette, Ottmar, Prof. Dr. (Romanistik)

Gaede, Daniel, Prof. (Violine)

Gerhard, Reimund, Prof. Dr. (Physik)

202

Vertrauensdozenten


Saalfrank, Peter, Prof. Dr. (Chemie)

Hochschule der Bildenden KÜnste Saar

Saar, Stefan Christoph, Prof. Dr. (Jura)

Langendorf, Gabriele, Prof. (Malerei)

Recklinghausen

Duis, Thomas, Prof. (Klavier)

Hochschule für Musik Saar Fachhochschule Gelsenkirchen Zielesny, Achim, Prof. Dr. (Chemie)

Siegen universität

Regensburg

Mannel, Thomas, Prof. Dr. (Physik)

UniversitÄt Arnold, Lutz, Prof. Dr. (VWL)

Stuttgart

Graf, Bernhard M. Prof. Dr. (Medizin)

UniversitÄt

Grigoleit, Hans-Christoph, Prof. Dr. (Jura)

Allgöwer, Frank, Prof. Dr. (Technische

Künnemann, Klaus, Prof. Dr. (Mathematik)

Kybernetik)

Mecke, Jochen, Prof. Dr. (Romanistik)

Denninger, Gert, Prof. Dr. (Physik)

Reiser, Oliver, Prof. Dr. (Chemie)

Hubig, Christoph, Prof. Dr. (Philosophie)

Rott, Hans, Prof. Dr. (Philosophie)

Knippers, Jan, Prof. Dr. (Bauingenieurwesen)

Schäfer, Andreas, Prof. Dr. (Physik)

Kühn, Paul, Prof. Dr. (Elektrotechnik) Mattes, Ralf, E., Prof. Dr. (Biologie)

Reutlingen

Schönwandt, Walter, Prof. Dr. (Architektur,

hochschule reutlingen

Stadtplanung)

Binder, Christoph, Prof. Dr. (Internationales

UniversitÄt Stuttgart-Hohenheim

Management)

Brettschneider, Frank, Prof. Dr. (Politikwis-

Rennhak, Carsten, Prof. Dr. (BWL/VWL)

senschaft)

Rostock

Bier, Rolf, Prof. (Freie Kunst)

UniversitÄt

Staatliche Hochschule fÜr Musik und

Köhling, Rüdiger, Prof. Dr. (Medizin)

Darstellende Kunst

Reitz, Christiane, Prof. Dr. (Klassische

Kaiser, Norbert, Prof. (Klarinette)

Staatliche Akademie der Bildenden KÜnste

­Philologie) Röpke, Gerd, Prof. Dr. (Physik)

Trier

Hochschule fÜr Musik und Theater

UniversitÄt

Kirschnereit, Matthias, Prof. (Klavier)

Fischer, Klaus, Prof. Dr. (Philosophie)

Saarbrücken

­Archäologie)

Grimm, Günter, Prof. Dr. (Klassische UniversitÄt Bernhardt, Rita, Prof. Dr. (Biochemie)

Trossingen

Hartmann, Uwe, Prof. Dr. (Physik)

Staatliche Hochschule fÜr Musik

Oster-Stierle, Patricia, Prof. Dr. (Romanistik)

Gutjahr, Elisabeth, Prof. (Tanzpädagogik)

Vertrauensdozenten

203


Tübingen

Wiesbaden

UniversitÄt

hochschule rhein/main

Braungart, Georg, Prof. Dr. (Germanistik)

Wickel-Kirsch, Silke, Prof. Dr. (BWL)

Buchwald, Hans, Prof. Dr. (Architektur) Gasser, Thomas, Prof. Dr. (Medizin)

Witten

Kimmich, Dorothee, Prof. Dr. (Germanistik)

UniversitÄt Witten/Herdecke

Kinder, Sebastian, Prof. Dr. (Geographie)

Kettner, Matthias, Prof. Dr. (Philosophie)

Kleiner, Reinhold, Prof. Dr. (Physik)

Wolff, Manfred H., Prof. Dr. (Biologie)

Knape, Joachim, Prof. Dr. (Rhetorik) Ochsenfeld, Christian, Prof. Dr. (Chemie)

Wuppertal

Puza, Richard, Prof. Dr. (Kath. Theologie)

Kirchliche Hochschule bethel

Remmert, Barbara, Prof. Dr. (Jura)

Vieweger, Dieter, Prof. Dr. Dr. (Ev. Theologie)

Reuter, Rolf, Prof. Dr. (Biochemie) Schahadat, Schamma, Prof. Dr. (Slavistik)

Würzburg

Schick, Fritz, Prof. Dr. Dr. (Medizin)

UniversitÄt

Schreiner, Stefan, Prof. Dr. (Ev. Theologie)

Asan, Esther, Prof. Dr. (Medizin)

Vogel, Joachim, Prof. Dr. (Jura)

Baumhauer, Roland, Prof. Dr. (Geographie)

Zenner, Hans-Peter, Prof. Dr. Dr. (Medizin)

Dabauvalle, Marie-Christine, Prof. Dr. ­(Biologie)

Ulm

Erler, Michael, Prof. Dr. (Klassische Philolo-

UniversitÄt

gie)

Hüsing, Nicola, Prof. Dr. (Chemie)

Hasse, Dag Nikolaus, Prof. Dr. (Philosophie,

Landwehrmeyer, G. Bernhard, Prof. Dr.

Latinistik, Arabistik)

(Medizin)

Kinzel, Wolfgang, Prof. Dr. (Physik)

Stehling, Frank, Prof. Dr. (Wirtschafts­

Schmahl, Stefanie, Prof. Dr. (Jura)

wissenschaften)

Sendtner, Michael, Prof. Dr. (Medizin) Sinn, Ulrich, Prof. Dr. (Klass. Archäologie)

Vallendar

Suerbaum, Joachim, Prof. Dr. (Jura, Anglistik)

Wissenschaftliche Hochschule fÜr

Hochschule fÜr Musik

­UnternehmensfÜhrung

Holder, Albrecht, Prof. (Fagott)

Jost, Peter-Jürgen, Prof. Dr. (VWL) Selhorn, Thorsten, Prof. Dr. (Wirtschafts-

Zwickau

wissenschaften)

westsächsische hochschule Klewer, Jörg, Prof. Dr. (Medizin)

Weimar Bauhaus-UniversitÄt Welch Guerra, Max, Prof. Dr. (Architektur) hochschule für Musik „Franz Liszt“ Schmidt-Oberländer, Gero, Prof. (Klavier)

204

Vertrauensdozenten


Frankreich HEC Paris, Jouy-en-Josas Gottschalg, Oliver, Ph.D. (Wirtschaftsingenieurwesen) ENS Paris Krauth, Werner, Dr. (Physik) Italien Rom Matheus, Michael, Prof. Dr. (Geschichte) Niederlande Maastricht Müller, Rudolf, Prof. Dr. (Mathematik) Österreich Wien Technau, Ulrich, Prof. Dr. (Biologie) Schweiz St. Gallen Aaken, Anna Sophie-Marie van, Prof. Dr. (Jura) Berndt, Thomas, Prof. Dr. (BWL) Sunde, Uwe, Prof. Dr. (Wirtschaftswissenschaften) Thomä, Dieter, Prof. Dr. (Philosophie) ETH ZÜrich Bechtold, Stefan, Prof. Dr. (Jura) Iber, Dagmer, Prof. Dr. (Biochemie) Rösgen, Thomas, Prof. Dr. (Luft- und Raumfahrttechnik) universität ZÜrich Ernst, Wolfgang, Prof. Dr. (Jura)

Vertrauensdozenten

205


geschäftsstelle DER STUDIENSTIFTUNG

Wissenschaftliches Programm

DES DEUTSCHEN VOLKES

Dr. Thomas Ludwig

(Stand: 31.12.2009)

Julia Apitzsch Dr. Stephan Bathe

Generalsekretär

Lars Peters

Dr. Gerhard Teufel

Susanne Stephani

Christiane Barkow

Jasmin Böhm Jennifer Granitza

Stellv. Generalsekretärin

Ursula Ley

Dr. Sibylle Kalmbach

Martina Stang

Monika Wimmer

Iris Treutler

Auswahl

Ausland

Jörgen Hopf

Marius Spiecker gen. Döhmann

Rainer Arnold

Dr. Peter Antes

Anne Hensgen

Hendrik Grote

Dr. Matthias Meyer

Dr. Julia Schütze

Dr. Youlia Spivak

Dr. Jörn Weingärtner

Sandra Boes

Michael Bethig

Sonja Hauschild

Susanne Gülden

Diana Kottenkamp

Janine Heeb

Gabriele Lichtenberg

Kerstin Mönch

Andrea Peters

Andrea Schlich

Thomas Reichelt Doktorandenförderung

Dorothee Steinheuer

Dr. Hans-Ottmar Weyand Förderung und Kommunikation

Dr. Matthias Frenz

Dr. Sibylle Kalmbach

Dr. Gabriele Kersting

Cordula Avenarius

Dr. Imke Thamm

Dr. Anke Dörner

Thorsten Klein

Dr. Roland Hain

Gabriele Matheja

Dr. Rainer Strub-Röttgerding

Gabriele Ockenfels

Renate Bertram

Christine Schade

Andigoni Samaras

Ingeborg Schmitz

Karin Schumacher Annette Schwarzenberg Karin Thomalla-Kaso Mylène Wienrank Monika Wimmer

206

Geschäftsstelle


Verwaltung

Max weber-programm

Dr. Jochen Schamp

Margrit Lichtschlag

Birgit Monschau

Katja Ebbecke

Raimund Bahr

Dr. Oliver Grewe

Kirsten Buchholtz

Anja Aufenanger

Jennifer Faßbender

Birgit Feddern

Kerstin Grambow

Carina Paul

Hanifa Hamsoro Ingo Harlfinger Mareike Holderbach Angelika Langbein Anja Niehusen-Kohrs Eva Palm Hiltrud Pesch Elke Plaumann Hildegard Stach Alumniteam Dr. Susanne Happ Dr. Anke Dörner Grazyna Maria Sobczyk Gabriele Wüst BÜRO BERLIN Dr. Astrid Irrgang Dr. Sabine Jung Dr. Marcus Chr. Lippe Dr. Inga Scharf Rebecca Falk Natalie O‘Reilly Beate Salman Jeanette Warnke

Geschäftsstelle

207


208


Änderungen

Liebe ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten, die Studienstiftung ist auch nach Ihrer Förderungszeit daran in­teres­ siert, die auf der Rückseite dieses Blattes stehenden Daten ak­tuell zu halten. Besonders Ihre private postalische Anschrift und Mailadresse sind wichtig für uns. Die Bearbeitung von als unzustellbar zurückkehrender Post kostet uns viel Zeit und Geld. Für Ihre Mithilfe sind wir Ihnen sehr dankbar! Das umseitige Adressformular finden Sie auch als Onlineformular auf unserer Homepage: www.studienstiftung.de Im Bedarfsfall können Sie auch diese Seite heraustrennen und an Studienstiftung des deutschen Volkes – Alumniteam – Ahrstraße 41 53175 Bonn schicken oder faxen (Fax-Nr.: 0228/8 20 96-103).

Meine Angebote zur Mitarbeit (z.B. Auswahlausschuss, Sommeruniversität, Wiss. Kollegs):

A A

209


Name, Vorname (inkl. Titel) Geburtsname (falls abweichend vom Namen) Geburtsdatum

Mailkontakt Haupt-E-Mail Reserve-E-Mail

Wohnanschrift c/o Straße PLZ und Ort

Staat (falls nicht Deutschland)

Telefon

Telefax

Mobiltelefon

Berufliche Tätigkeit Beruf Arbeitgeber (Name und Ort)

ggf. Dienstanschrift c/o Straße PLZ und Ort

Staat (falls nicht Deutschland)

Telefon

Telefax

Mobiltelefon Ich bin damit einverstanden, dass meine Daten an interessierte Ehemalige bzw. Stipendiaten weitergegeben werden.

210

Ja

Nein


An die Theodor Pfizer Stiftung zur Unterstützung der Studienstiftung Ahrstraße 41 53175 Bonn

Ermächtigung zum Einzug von Zustiftungen Hiermit ermächtige ich Sie, von meinem Konto Konto Nr. Bankleitzahl bei (Institut)

­durch Lastschrifteinzug

monatlich

jährlich

(Zutreffendes bitte ankreuzen)

€ abzurufen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht für die kontoführende Bank keine Verpflichtung zur Einlösung. Diese Einzugsermächtigung kann jederzeit widerrufen werden. Eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt erhalte ich von der Theodor Pfizer Stiftung.

Vor- und Zuname: Genaue Anschrift:

(Ort, Datum)

(Unterschrift)

Theodor Pfizer Stiftung zur Unterstützung der Studienstiftung, Ahrstraße 41, 53175 Bonn, Konto-Nr. 42 834 12, WestLB AG, BLZ 300 500 00

211


212


An Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen ­Volkes e.V. z. Hd. Herrn Gero von Kietzell Vogelsanger Str. 458 50829 Köln

Beitrittserklärung Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum „Verein Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes“ und verpflichte mich, einen Beitrag von € 50,- (Richtwert) jährlich zu leisten. Eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt erhalte ich vom „Verein Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes“.

Vor- und Zuname: Genaue Anschrift:

Telefon

Telefax:

E-Mail:

(Ort, Datum)

(Unterschrift)

umseitig Einzugsermächtigung

A A

213


An Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen ­Volkes e.V. z. Hd. Herrn Gero von Kietzell Vogelsanger Str. 458 50829 Köln

Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich, den von mir zu ent­rich­ tenden Jahresbeitrag zum „Verein Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes“ in Höhe von € (in Worten)

bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos Konto Nr. Bankleitzahl bei (Institut)

durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kredit-Instituts keine Verpflichtung zur Einlösung.

(Ort, Datum)

(Unterschrift)

Freunde und Ehemalige der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V., ­ Vogelsanger Str. 458, 50829 Köln Konto-Nr. 4 76 157 11, Sparkasse Aachen, BLZ 390 500 00

214


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