Geflügel’te Worte 2018 64
darüber, dass bei so durchgezüchteten Rassen wie den Zwerg-Barneveldern (4 Farben, 65 Tiere) und den 37 rost-rebhuhnfarbigen Zwerg-Welsumern hier und dort doch reichlich Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Kopfpunkte etc. vorhanden ist. Vorbildliche Tiere zeigten bei den Zw.-Barneveldern H. Hagner (braun-schwarzdoppeltgesäumt, hv), ZG Wesp u. Klatt (braun-blaudoppeltgesäumt, 2x hv), und die ZG Schmidt (schwarz, v, 3x hv) sowie bei den Zwerg-Welsumern R. Seib (hv) und L. Becker (hv). Zwei der rosenkämmigen ZwergRhodeländer zeigten leider Übergröße, die an0,1 Zwerg-Kaulhühner, goldhalsig, hv 96 HB deren Exemplare dieser Rarität waren durchweg sg. Ein kleiner Rückgang der Tierzahl war (Werner Fischer, Florstadt) bei den insgesamt 41 Zwerg-New Hampshire zur verzeichnen (goldbraun, v, 3x hv: H. Schwitalla). Abstehende Kammfahnen, violette Streifen in der Besichelung und den Steuern oder M-Zacken waren Gründe für tiefe Noten. Einen großen Auftrieb zu ihrer SS hatten die 91 Zwerg-Dresdner in drei Farben (braun, v: P. Zahn, hv: D. Schröder, H. Heßke, P. Zahn; schwarz, v, hv: J. Ruppel; weiß, hv: W. Mauchel). Die noch nicht allzu lange anerkannten gold- und blau-weizenfarbigen Zwerg-Araucana (hv: K. Schmidt), imposante Zwerg-Nackthalshühner mit Einfach- und Rosenkamm, österreichische Zwerg-Sulmtaler (zwei Farben; blau-weizenfarbig, hv: H. Schmitt) und 14 wildbraune Zwerg-Altsteirer (v: N. Knöll) bekommt man nicht oft zu Gesicht! Zusagende, gedrungene Landhuhnform zeigten viele der 27 Zwerg-Vorwerkhühner aus vier Zuchten (v, hv: B. Dönnecke). Von den verzwergten Mittelmeerrassen machten lediglich die Zwerg-Italiener in drei Farben und mit 30 Exemplaren einen Halt in Alsfeld (schwarz, v, hv: W. Roth; schwarz-weißgescheckt, v, hv: H. Mahr). In Figur und den Kopfpunkten überzeugten sie. Fast 50 Zwerg-Haubenhühner und zehn schwarze Zwerg–Seidenhühner (hv: H. Schuck) konnten einige Achtungserfolge feiern. Bei den Zw.-Haubenh. gab es hv auf Zw.-Paduaner, weiß (P. Reichling), blau-gesäumt (U. Weidmann) und v auf gesperbert (U. Weidmann) sowie hv auf gestruppte Zw.-Paduaner, chamois-weißgesäumt. Vor allem die Gesperberten aus den Zuchten von U. Weidmann und P. Reichling waren eine Augenweide. Die Zwerg-Holländer Haubenh. waren wenig überzeugend. Eine besonderer Hingucker waren Zwerg-Breda in drei Farben (hv: S. Michel). Das Klassement der Nordwesteuropäer folgte mit schwarzen Zw.-Rheinländern (hv: ZG Wachtel u. Streitenberger), erfreulichen 15 goldenen ZwergBrakel (hv: W. Roth), zusagenden schwarzen und blau-gesäumten Thüringer Zwerg-Barthühnern im sg-Bereich und goldhalsigen Zwerg-Kaulhühnern (hv: W. Fischer). Wildfarbige Japanische Legewachteln aus zwei Zuchten bereicherten ebenfalls die Schau (v: H. Riemann), wenngleich hierfür eine separate Sparte „Wachteln“ anstelle der Zuordnung zu den „Zwerghühnern“ die bessere Lösung 0,1 Zwerg-Orpington, splash, hv 96 E (Karin Müller, Reinhardshain) für alle Beteiligten gewesen wäre!