Romantische Straße

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019 Würzburg

Würzburgs: Bürgerspital, Juliusspital und Staatsweingut. Die Besitzverhältnisse dürften den Weingenuss allerdings kaum stören. In Würzburg schnitzte Tilman Riemenschneider seine unvergleichlichen Skulpturen, baute Balthasar Neumann seine Barockbauten, malte Tiepolo seinen Götterhimmel. Obwohl 1945 vieles in Würzburg in Trümmer sank, strahlt die Stadt im dritten Jahrtausend wieder wie einst. Kultur, Landschaft und Bocksbeutel sind eben eine unschlagbare Kombination. Zwischen 1642 und Mitte des 18. Jahrhunderts gaben drei Fürstbischöfe der Stadt ein barockes Gesicht. 1720 legte Baumeister Balthasar Neumann den Grundstein zur Residenz. Der italienische Barockmaler Giovanni Battista Tiepolo schuf dort das größte zusammenhängende und stützenfreie Deckengemälde der Welt. Das Fresko hielt sogar den schweren Luftangriffen des 16. März 1945 stand. Damals wurde die Stadt zu etwa 80 Prozent zerstört. Der Wiederaufbau dauerte Jahrzehnte.

Geschichte und Geschichten Ein Dach für Tiepolo Nur wenige Minuten, nachdem 230 Bomber am 16. März 1945 Kurs auf Würzburg genommen haben, ist die weltberühmte Residenz eine Ruine. Dass Tiepolos Fresken gerettet wurden, ist ausgerechnet einem Die Romantische Reise beginnt Am Rennweg, direkt am Eingang zum Würzburger Hofgarten, beginnt die 385 Kilometer lange Reise vom Main zu den Alpen, von Würzburg nach Füssen. Am offiziellen Ausgangspunkt der Romantischen Straße grüßt eine Stahl-Glas-Stele mit dem Routenverlauf in acht Sprachen. Mit Welterbe und Weingenuss geht es von Anfang an in die Vollen. Zehn braun-weiße touristische Wegweiser mit Logo und Schriftzug „Romantische Straße“ führen nach dem Besuch der Barockstadt vom Residenzplatz aus auf den richtigen Weg nach Tauberbischofsheim.


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