holle unten 1

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Gestern Nacht habe ich geträumt, dass alles um mich herum weiĂ&#x; geworden ist.

unten (ohne)



Probleme bleiben immer im Tal

Unten ist manchmal gar nicht so verkehrt, denn schlechte Dinge bleiben immer unten. Im Keller, in der Garage, im Abflussrohr, in der Kanalisation oder einfach im Tal. So auch unsere Probleme, die wir unten lassen, wenn wir uns nach oben auf die Berggipfel unserer Alpen hinaufbewegen. All die Sorgen, Ängste und Probleme kommen nicht mit auf den Berg. Falls wir doch noch mal unser Dasein unten fristen sollten, weil wir mal wieder arbeiten müssen oder so, sind wir gedanklich zugegeben doch auch beim Snowboarden. Wir checken die Schneefallprognose für die nächsten 48 Stunden, gehen in eine Turnhalle zum Trickbonen, denken über die Naturzerstörung nach und welche Rolle wir als Snowboarder dabei spielen oder überlegen mit welcher Musik wir als nächstes unseren Lieblingsberg runtershredden sollen. Oder gucken uns einfach die Bilder vom letzten Freeridetrip an und schwelgen in freudigen Erinnerungen. Snowboarden hat viele Facetten und findet durchaus auch statt wenn man sich eben auch nicht physisch im Schnee befindet. Deshalb wirst du auf den nächsten Seiten alls das lesen und anschauen können, was Snowboarder so beschäftigt, wenn sie nicht aktiv snowboarden gehen. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß mit holle unten. Es soll euch die Zeit bis zum nächsten Shred versüßen.

Frau Holle, lass es schneien!


unten (ohne)

3000 m Talfahrt


+ Color-it-yourself Snowboardposter

immer drin 3200 m 3000 m 2800 m

plus extra

Editorial Probleme bleiben unten Talfahrt Inhalt Get down Welche Musik hast du letzte Saison beim Boarden gehört? 2600 m 2400 m

2200 m 2000 m

Art blanc Portrait Basco 5 86400 Sek. unten Shredsession im Vorgarten 1800 m 1600 m

1400 m 1200 m 1000 m 800

m

600

m

400

m

200

m

0

m

Ü30 Inteviews mit Fahrern Ü30 Zer l e g t Sachen packen

Angst Die Angst ist erst der Anfang I love.... Mono Das letzte Mal Gedanken über den besten Fahrer Talsphäre Horizontal Natürlich Alpengletscher schmelzen immer schneller Fokus Training Retour á la Natür Das schlechte weiße Gewissen Vorfreude Warten auf Schnee

Zeichensprache Was gefällt dir beim Snowboarden am besten? Berg- und Talfahrt Kommerzschmerz



Get down Welche Musik hast du letzte Saison beim Boarden gehört?

Mount Sims / How we do Donovan / Season of the witch Shiny Toy Guns / Don‘t cry out Staind / so far away The Von Bondies / C´mon C´mon Busta Rhymes / I love my bitch Datarock / Fa-Fa-Fa Ladytron / Ghosts Clips / Ain‘t cha Teddybears / Yours to keep Eric B. and Rakim / Don´t sweat the Technique Blonde Redhead / Spring and by Summer fall TV on the Radio / Wolf like me Bonobo / Scuba (Amon Tobin remix) Jurassic 5 / Concrete Schoolyard Amon Tobin / Always Amon Tobin / At The End of Day Silversun Pickups / Rusted Wheel Gang Starr / Full clip Gang Starr / Work Booka Shade / Sweet Lies Dubfire / Roadkill La Caution / The a la menthe Nappy roots / blowin trees Simon

2800 m Get down




2600 m Ü30


„Da war ich der Älteste an der Schule und hab mich somit immer mit Jüngeren abgegeben und mich natürlich väterlich um sie gekümmert.“ Beschreibe dich doch mal bitte kurz in fünf Worten: freundlich bärtig konfliktscheu unternehmungslustig egoistisch Aus welchem Jahrgang stammst du? 1979

Du wirst auch Papa Wallner genannt, stimmt‘s? Woher stammt dieser Spitzname? Ja stimmt. Und das ist immer noch so, teilweise. Ist gegen Ende meiner Schulzeit entstanden. Da war ich der Älteste an der Schule und hab mich somit immer mit Jüngeren abgegeben und mich natürlich väterlich um sie gekümmert ;)

Du bist leidenschaftlicher Snowboarder, richtig? Wie oft bist du in den Bergen? Ooooh ja! Die zwanzigste Saison ist am Laufen! Von Mitte November bis Ende Mai, immer von Freitag bis Sonntag mit VW Bus. Und Urlaub natürlich auch. Sprich mindestens 40 bis 50 Schneetage.

Warum gehst du ausgerechnet Snowboarden? Was treibt dich an? Mit 11 Jahren ausprobiert und sofort süchtig geworden. Schi wurden auf den Speicher gebracht. Ich liebe die Berge, Schnee, Sport und Spaß mit Freunden. Und es ist ein super Ausgleich zum Alltagstrott. Probleme bleiben immer im Tal.

Was nervt dich? Der Bau zu vieler Lift- und Hotelanlagen. Dieser Basketball-Trikot-Hiphop-Railslide-Parkkid-Hype. Kids, die quasi nur „boarden“ weils cool is aber sich total auf Funparks beschränken. Und die zu starke Verkommerzialisierung, wie auch Olympia.

Seit wann fährst du? Seit 1990

Wie alt fühlst du dich? Das wechselt ständig, so zwischen 20 und 80. Aber im Kopf fühle ich mich leider oft schon zu erwachsen, zu vernünftig.

Wie alt sind deine Freunde? Zwischen 25 und 40

Hast du schon mal aufgehört zu fahren oder überlegt aufzuhören? Hab noch nie aufgehört und werde es auch nie tun. Außer natürlich eine Verletzung zwingt mich dazu. Dann brauche ich eine Alternative.

Flo Wallner, 30 aus Gauting


Wie hälst du dich ansonsten fit? Übst du noch andere Sportarten aus? Ja genau. Bergsteigen und Mountainbiken (freeride/ downhill)

Wie bist du mit 6 gefahren, wie fährst du heute? Gibt es Unterschiede? Hääh? Mit 6 bin ich noch auf Schiern gestanden....

Deine Meinung: Warum sieht man so wenige Snowboarder Ü30? Das stimmt nicht wirklich. Die meisten, mit denen ich unterwegs bin sind über 30. Das sind die, die ihren Sport mit echter Leidenschaft betreiben und nicht als Trend, wie diese Parkkids. Die Ü30 fallen nur nicht so auf, weil sie sich zu benehmen wissen oder sowieso weit abseits der Piste fahren, wenn nicht sogar den Berg vor der Abfahrt selbst besteigen.

Wie fit bist du? Dank häufigem Bergsteigen und Mountainbiken in bester Verfassung.

Hast du Wehwehchen? Momentan eine Beckenprellung, sonst bin ich noch ganz.

Was war bisher deine schlimmste Verletzung? Warum war diese besonders schlimm? 1993: beide Ellbogen gebrochen. Musste fast die komplette Saison aussetzen und die Reha war sehr lange und mühsam 2008: Schultereckgelenk gesprengt und alle Bänder gerissen (beim Biken). Der Sommer war im A****.

Passt du mittlerweile mehr auf als früher? Definitiv. Ich mach fast nichts mehr unüberlegt. Was mich leider auch ein wenig einschränkt, ich kanns aber nicht abstellen. Das Alter....

„Die Ü30 fallen nur nicht so auf, weil sie sich zu benehmen wissen oder sowieso weit abseits der Piste fahren, wenn nicht sogar den Berg vor der Abfahrt selbst besteigen.“

2600 m Ü30


Was passiert, wenn du nicht mehr fahren kannst? Ein Unglück. Dann muß ich auf Ski umsteigen oder einer meiner Fähigkeiten angepassten Alternative. Auf Bergsport möchte ich aber niemals verzichten müssen.

Wie war dein dreißigster Geburtstag? Viele Leute, viel Essen, viel Alkohol, sehr laut, Polizei... Kater. Geil halt ;)

Wie sieht deine Zukunft auf dem Brett aus? Wenns genug Schnee gibt werde ich Touren gehen. Ich tausche die Schneeschuhe gegen ein Splitboard. Wenns weiterhin wenig Schnee gibt, bring ich mir parallel wieder Skifahren bei.

Was machst du mit 78? Ich erfreue mich hoffentlich noch immer meiner Gesundheit und kann noch immer den ein oder anderen Berg besteigen und auf ein erfülltes Leben zurückblicken.

Danke für das Interview. holle wünscht noch viele erfreuliche Jahre auf dem Brett!


Maik Friese, 40 aus Düsseldorf

Was nervt dich? Schlangestehen am Lift. Die hohen Kosten an diesem Sport. Unfreundliches Liftpersonal.

Aus welchem Jahrgang stammst du? 1970

Du wirst auch Captain Dynamike genannt, stimmt‘s? Woher stammt dieser Spitzname? Musste den Fusi fragen, der sagte eines Tages Madmaik ist tod, es lebe Captain Dynamike und überreichte mir ein Superhelden Cape.

Du bist leidenschaftlicher Snowboarder, richtig? Wie oft bist du in den Bergen? Ich liebe Snowboarden, es ist meine größte Leidenschaft. Ca 50 bis 60 Tage pro Jahr verbringe ich in den Bergen.

Warum gehst du ausgerechnet Snowboarden? Was treibt dich an? Ein Sport, der wenn man will, alles von einem fordert. Man kann es aber auch locker angehen. Es ist kein Zwang dahinter, aber wenn Schnee in der Luft liegt, dann muss ich einfach auf den Berg. Toll ist es aber auch immer wieder Freunde zu treffen, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht. Wenn der Schnee fällt, kommen sie alle aus ihren Löchern.

Seit wann fährst du? Seit dem 27.01.2000.

Wie alt fühlst du dich? Es kommt auf die Tageszeit an. Aber bestimmt mindestens 10 Jahre jünger.

Wie alt sind deine Freunde? Zwischen 20 und 40.

Hast du schon mal aufgehört zu fahren oder überlegt aufzuhören? Nöööööö!

Wie fit bist du? Hält sich gerade in Grenzen. Hatte eine OP und muss erst wieder fit werden.

2600 m Ü30


„Vielleicht tauschen die anderen ja ihr Brett gegen ein Kind ein?“

Was war bisher deine schlimmste Verletzung? Warum war diese besonders schlimm? Die Schulter hat mir nach einem Sturz mal sehr zu schaffen gemacht. Zähneputzen und Arschabwischen mit links ist nicht sehr komisch. Wie bist du mit 6 gefahren, wie fährst du heute? Gibt es Unterschiede? Komme aus Düsseldorf, da gibs keine Berge. Habe leider erst mit 29 Jahren angefangen zu Schneebretteln.

Passt du mittlerweile mehr auf als früher? Ja, würde ich sagen. Man fährt halt nicht mehr einfach so mehr über einen großen Kicker... Was passiert, wenn du nicht mehr fahren kannst? Dann bin ich wohl tod und liege schon unter der Erde. 8O)

Deine Meinung: Warum sieht man so wenige Snowboarder Ü30? Viele meiner Freunde sind Ü30 und fahren Snowboard. Vielleicht tauschen die anderen ja ihr Brett gegen ein Kind ein? Aber das ist ja kein Grund nicht mehr in den Schnee zu fahren.

Wie hälst du dich ansonsten fit? Übst du noch andere Sportarten aus? Im Sommer biken, Volleyball und ein bisschen Wakeborden. Oh, nicht zu vergessen Boule.

Hast du Wehwehchen? Klar, bin doch ein Mann. Aber mein rechtes Sprunggelenk macht mir schon noch zu schaffen. Alte Sportverletzung, was sonst.

Wie war dein dreißigster Geburtstag? Ups… wie war das noch? Ah ja, waren ca. 120 Leute da und war eine fette Party. Kann mich aber nicht mehr genau an alles erinnern. War zu blau und ist schon lange her.

Wie sieht deine Zukunft auf dem Brett aus? Wenn es mein Fuß zulässt, bin ich ab diesem Wochenende wieder jedes Wochenende in den Bergen. Sonst jedes zweite. Und ich kümmere mich dann um den Teststand von LTB Snowboards.

Was machst du mit 78? Snowboarden? Aber ganz langsam!

Danke für das Interview, Captain Maik. holle wünscht noch viel Vergnügen in den Bergen!


Ze r l e G

t

ich packe meine Sachen und nehme mit...

2400 m


Zerlegt


Boots Hose

Sonnenbrille T-shirt

Jacke Lippen pflege G端rtel

Roll film

Brett

Hand creme

Deo


Unterw채sche

Socken

Hoodie

Beanie 1 Holga

Goggle Stirn b채nder

Beanie 2

Bindung

Handschuhe

Beanie 3


2400 m


Zerlegt


Handschuhe 1

Lawinenpieps & Sonde Rucksack Handschuhe 2 Schaufel

Erste Hilfe Set

Werkzeug

2x Knoppers

Boots Bindung

Socken


Helm

Overall

Beanie

Goggle

Shirt

Unterw채sche

Brett


Boots eine gute Passform Bindung beide Füße stehen ist das A und O. Auch gut, bei mir weit auseinander wenn man keine Schweißfüße Holga zwar eine etwas unhandliche bekommt Analogkamera, aber ganz gut für Hose sollte möglichst interessante Aufnahmen Hoodie für unten drunter, bequem weit und bequem sein. und weit geschnitten Ein trockener Hintern wäre auch gut Unterwäsche kann man in allen Brett ohne ein Brett (möglichst gut gewachst) geht gar nix Goggle ist verspiegelt und sollte möglichst selten beschlagen Handschuhe warme Finger soll man haben, schon oft den linken verloren... Beanie 1 diese Mütze trage ich dann tatsächlich oben auf dem Berg Socken warm und knielang, bunt sollen sie sein und Schweißfüße vermeiden Jacke warm, aber nicht zu dick und lässig geschnitten, schlicht und gerne knallig

Variationen tragen Stirnbänder als Alternative zur Beanie für den Aufenthalt in wärmeren Räumen oder für die Autofahrt Beanie 2 als farbliche ALternative zur Beanie 1, Auswahl wird vor Ort entschieden Beanie 3 siehe Beanie 2 Sonnenbrille zum Autofahren bei Wintersonne T-Shirt Unter dem Hoodie ein T-shirt, ganz nach dem Prinzip der Zwiebelschichten Gürtel weil die Hosen manchmal so breit sind, dass sie leicht runterrutschen Rollfilm Ersatzfilm für die Holga

Handcreme nach dem Boarden werden die Hände immer schön eingecremt Deo damit die Heimfahrt erträglicher wird... Lippenpflege mit spröden Lippen küssen ist doof


Handschuhe 1 (dick) warme, trockene Hände an kalten Tagen

Socken warm genug, aber nicht zu dick, damit das Gefühl nicht leidet Helm Gute Idee, wenn man es krachen lassen will (siehe erste Hilfe Set) Overall Never ever ever Schnee in der Unterhose! Brett der Kern der Sache.Quell von Glück,Freude,Adrenalin, Freiheit, Schweiß, Wut, Blut und Tränen Erste Hilfe Set Bäume, Steine, Rails und andere Leute sind nicht unbedingt immer deine Freunde Goggle klare, kontrastreiche Sicht bei Nebel, Schnee und natürlich auch an sonnigen Tagen Boots Geben mir den Halt, den ich brauche und die Freiheit, die ich mir wünsche ;)

Bindung wichtigster Teil der Verbindung zwischen dem Brett und dir. Entscheidet darüber, ob du eins wirst mit dem Brett oder ob es ein Fremdkörper bleibt Handschuhe 2 (dünn) nicht ganz so warme und trockene Hände für warme Frühlingstage gedacht Werkzeug zum Ein-und Verstellen der Bindung oder falls etwas locker wird Lawinenpieps & Sonde die man am liebsten nie benutzt, aber im worst case benutzen muss Rucksack groß genug, das alles rein passt, aber trotzdem so klein wie möglich. Schmal geschnitten und enganliegend, damit er nicht stört Unterwäsche lang, atmungsaktiv, bequem und damit trocken, warm, und maximale Bewegungsfreiheit Shirt leichtes Thermolayer zum warm halten

2 x Knoppers Notfall Zuckerration


sehr wichtig

wichtig

ok!

Luxus g체ter

Jacke Hose Brett Boots Bindung Handschuhe Goggle Socken Beanie 1

Unterw채sche Hoodies Holga

T-Shirt G체rtel Stirnb채nder Beanie 2 Beanie 3 Rollfilm

Lippenpflege Handcreme Deo


sehr wichtig

wichtig

ok!

Luxus g체ter

Overall Brett Goggle Helm Handschuhe 1 Socken Erste Hilfe Set Bindung Boots

Rucksack Lawinenpieps Werkzeug Handschuhe 2

Unterw채sche Beanie Shirt Schaufel

2 x Knoppers


Why did you decide to work under a pseudonym? Where did the name come from? How does this persona influence your work? I decided to work under a pseudonym because I thought it would be easier for people to remember the name Basco instead of my real name. I use to write graffiti and so the name come from a shortened version of Tabasco. It was because I liked hot sauce growing up. A pseudonym also allowed me to separate my artistic personality and give me some room to be my private self. When you enter the world of public art it‘s nice to have a buffer.

a copenhagen based artist

You are currently working out of Copenhagen, Denmark. On your site it says that the Danish way is better for your artistic life. How and why?

Hello! Who are you and what do you? My name is Basco5 and I‘m a fine/street artist.

Say we‘re artistically speed dating, and we only have 3 minutes for an introduction to you and your art, what would you say (styles, mediums, themes)? Clean lines, bright colors, triangles, naked men, tattoos, water colors, pure joy and happiness, black ink pens, pain, blood

Denmark work‘s better for me in comparison to Vancouver where I grew up. It is better as I receive money for going to school and so that allows me more time to work on projects without worrying about survival. Danish culture holds the idea that art has a value to society and so support it more. Copenhagen also has a bustling art scene, so there are many art shows/projects going on, it helps to inspire me.

2200 m Art blanc


Myne Beard


Lost Soul

What do you love (and hate) about painting/ gallery shows? Working in design? Making street art?

I love the idea of creating your own world with gallery shows, and the challenge of producing so much work, you really grow with gallery shows. I hate that there is a lot of politics with galleries. What I love with design is that you get to try new things that you normally wouldn‘t, and it‘s a lot of collaboration with the client. It feels like a group project and I like that. What I dislike with design is that you often get paid late, and that some people want you to work for nothing. I think it‘s very important to not

under sell yourself, unfortunately your sometimes pressured to do so. I love the freedom in street art, you can put up anything anywhere and you don‘t have to have permission. It‘s like an adventure. I think to that it‘s my way of giving my art to the community, I guess an act of love in some ways. I obviously hate that so much of my work gets taken down, I don‘t like seeing my posters get violently scratched with a key, or ripped in two. Removing posters is one thing but ripping them so half is still showing, seems almost like an act of revenge.

2200 m Art blanc


Going Crazy


What made you decide to go to school? What are those Danish art schools like, by the way?

What are you currently exploring in your art? I‘ve been exploring abstract shapes, strangely drawing more triangles. I guess I‘m being effected by the triangle trend. I‘ve also been creating more pain filled images, with cuts, blood and gore, which is the opposite of my regular cute creations. I guess all in all my art is being slightly more conceptual, more refined project like. It just means I‘m taking more time to plan out my art instead of just jumping in and creating.

What do think is the artistic life? Having time and support to be creative on a daily basis.

You get paid to go to school here and so I thought „why not?“. The school I go to is quite laid back, It allows me a fair bit of free time. I‘m not to sure if all Danish schools are like this, I hear some keep you very busy with projects.

Do you have any artistic influences/mentors? I have lot‘s of influences, I enjoy looking at art quite a bit so I‘m always curious to see what other artists are doing. I‘ve even started a small art collection so that I can enjoy others art in my home. As far as mentors I‘d say I haven‘t had that many in my life, I didn‘t always get a lot of help so it‘s been a lot of trial by error in my career. I think having a mentor would of taught and saved me some trouble. I guess it‘s never to late to find one.

http://www.bascofive.com/ 2200 m Art blanc


Passive Aggressive


Shredsession im Vorgarten

Eigentlich schl채ft man nachts. Aber wenn man im Vorgarten einen kleinen Park mit Obstacles und Trampolin plus Flutlicht stehen hat, kann man nicht anders, als ihn f체r n채chtliche Shredsessions zu missbrauchen. Wer braucht 체berhaupt noch Schlaf?

2000 m 86.400 sek



Zei chen spra che Was gef채llt dir beim Snowboarden am besten?

1800 m Zeichensprache



1800 m Zeichensprache



Kommerzschmerz

Manchmal sehne ich mich nach ein bisschen Einfachheit. Nicht nur im Alltag, auch in den Medien, im Supermarkt, in der Arbeit, in den Köpfen der Menschen um mich herum. Ist es aber vielleicht zu viel verlangt, wenn man Dinge einfacher gestaltet, um dadurch auch eine Steigerung der Zufriedenheit zu erwarten?

Sehr schwer war es für mich zu verstehen, warum Leute sich so anders verhalten als sonst, wenn sie auf den Berg fahren. Aber sie wollen ein Teil dieser kleinen, bevorzugten, imageträchtigen Welt sein. Ein Neutron im Kern der Snowboardmaterie. Sie wollen dazugehören und tun alles dafür. Angst überwinden und bloß nicht zeigen, extreme Dinge ausprobieren, Sachen anziehen, sich in Gefahr bringen, künstlich Schon lange bevor die neueste Saison beginnt, wird um die lachen oder einfach nur schweigen und cool sein; weil sich Gunst des potentiellen Käufers gebuhlt. Nimm das, kauf hier, das so gehört. Gesellschaftliche Zwänge trifft man also auch du brauchst das, nur so bist du cool. Mittlerweile habe ich auf der Bergspitze. Vielleicht ist es eben auch ein Grund dagenervt rekapituliert. für, dass Snowboarder Ü30 so selten anzutreffen sind. In der Pubertät habe ich mich noch mit diesen Predigten auseinandergesetzt. Ich wollte dazugehören, gewinnen, schöner, höher, schneller, besser sein. Bis ich eines Tages gemerkt habe, wie unwichtig solcherlei Ansichten für mich sein können und dass ich mich tatsächlich zu wenig mit mir selbst auseinandergesetzt hatte. Deswegen, weil es schwieriger ist, sich auf sich zu konzentrieren, auf das, was man selbst will für sein eigenes Leben. Auf seine Ziele, sein Können, seine Gedanken, seine Abneigungen, Fehler und vielleicht am allermeisten auf das, was man nicht möchte. Denn wenn man das für sich definiert hat, hat der Alltag auch eine längerfristige Chance zu überleben ohne einem Totalkollaps zu erliegen.

Dort oben wird eben mehr noch als im echten Leben streng nach Coolnessfaktoren getrennt. Entweder du bist einer von uns oder von den anderen. Aber gerade das Dazwischen ist eigentlich immer überaus interessant und spannend. Diese, die sich nicht fügen und einpassen, sondern so frei sind zu entscheiden, wer sie sein wollen. Diese, die unfreiwilligen Vorbilder für andere Verunsicherte. Ab und zu trifft man sogar noch die ein oder andere Persönlichkeit dort oben. Jemanden, den man sogar schon beneidet für sein ganzes Dasein, Auftreten, Denken und Handeln. Und ich freue mich.

Jedenfalls hat sich das Ganze auch auf das Snowboarden Ich freue mich dann darüber, dass es diese Persönlichkeiten übertragen. Meine Sichtweise hat sich geändert. Das Ein- gibt. Und ich bin beruhigt, dass ich nicht Teil einer Welt sein zige, was über die Jahre hinweg überdauerte, ist die Freude muss, sondern frei entscheiden kann, was ich (nicht) will. an dem Ganzen. Sie ist wohl der essentielle Bestandteil und gibt dem Ganzen einen tatsächlichen Sinn. Diese Freude mit anderen Freudigen zu teilen ist ein wunderbares Gefühl. Doch mit der Zeit ist mir auch klar geworden, dass einige Leute auf den Berg fahren, um einem Image gerecht zu werden, einem Fantasiegebilde, einer Meinung von außen.

1600 m Berg- und Talfahrt


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Jeden September ist es das gleiche Szenario. Der Sommer war schön und zeigt sich nun in seinen letzten Zügen, Laub füllt zunehmend die Straßen, die Ferien sind vorbei, Menschen gehen arbeiten und Kinder wieder zur Schule. Genau dann schlägt es wieder zu, das Bedürfnis auf den geliebtenWinter. Immer mehr macht es sich bemerkbar. Die dicke Jacke wird ausgepackt und kaum kann man es erwarten wieder die Beanie auf den Kopf zu setzen. Zeitgleich macht sich ein anderes, unangenehmeres Gefühl in der Magengegend breit. Es ist schrecklich und treibt einem fast die Tränen in die Augen. Es ist das Gefühl der Angst, beklemmend und freiheitsraubend. Denn der Gedanke daran, dass es diesen Winter keinen Schnee geben könnte ist unumgänglich. Die letzten Jahre haben deutlich gezeigt wie nah Glück und Unglück beinander sein können. Jedes Jahr prallen Gegensätze aufeinander. Entweder gibt es ein durch Medien ernanntes Schneechaos oder der Winter zeigt sich von seiner warmen Seite und bläst uns Sturmböen statt Schnee um die Ohren. Selten rieselt der Schnee noch leise. Merkwürdig ist auch, dass es oft mehr in Regionen geschneit hat, die sonst im regulären Winter davon verschont geblieben

sind und somit völlig überrascht wurden von den ungewöhnlichen Schneemassen. Deshalb bildet sich auch trotz kühlerer Temperaturen der Angstschweiß auf unserer Stirn. Immer wieder schleicht sich heimlich der Gedanke in den Kopf, ob es jetzt ein guter oder ein schlechter Winter wird. Für Snowboarder ist es natürlich eine Katastrophe auf Kunstschnee on ice zu schlittern. Das nimmt eine Menge Elan und Freude weg. Das Einzige, was noch bleibt ist die Freude an Bewegung, der frischen Luft und die Ausweichmöglichkeiten in einen Funpark, um sich dort wenigstens ein bisschen auszutoben. Aber genau diese ungewohnten Einschränkungen machen zu schaffen. Es ist aber hauptsächlich die Angst davor, dass uns das vorenthalten bleibt, was wir so sehr in unsere Herzen eingeschweißt haben und was uns jedenfalls in unserer Erinnerung von früher so treu Winter für Winter begleitet hat: Der Schnee. Viele Verfrorene würden sich natürlich freuen, wenn der Winter mild wird, doch für einen leidenschatlichen Snowboarder ist es eine mittlere bis schwere Katastrophe. Und das schlimme daran ist, dass man zusätzlich den Gedanken hat, dass man durch seine Leidenschaft eventuell mitverantwortlich ist für eine schneelose Zukunft, obwohl

1400 m Angst

oder gerade weil man die Natur und die Bergwelt liebt und schätzt. Das schlechte Gewissen erzeugt ein Gefühl der Schuld und Mitverantwortung. Daraufhin folgt ein sehr trauriges Gefühl der Ohnmacht und persönlichen Kapitulation, da man selbst nicht weiß, was man dazu beitragen kann, damit sich die Jahreszeiten wieder in ein natürliches Gleichgewicht einpendeln und die Menschheit sich vor selbstverschuldeten Naturkatastrophen retten kann. Eine ganze Reihe von negativen Gefühlswelten wird durch die anfängliche Angst vor einer schneelosen wintersaison ausgelöst. Es bildet sich ein teuflischer Kreislauf, dem nicht zu entkommen ist. Fast wie eine Lawine rollen die Gedanken im Kopf herunter. Und wenn wir unter der Last vergraben liegen, bleibt einzig und allein die Frage, ob wir auf das, was wir so liebgewonnen haben, für den Schutz unserer Natur und Umwelt verzichten könnten.

Wer wird uns vor uns selbst retten?




Liebes Brett,

mit diesem Schreiben möchte ich mich bei dir für deine Treue und Standhaftigkeit bedanken. Du hast mich seit der letzten Saison ertragen und ausgehalten. Auch hast du mich in allem, was ich vorhatte, unterstützt. Nichts war die zu schwer und nie hast du dich über etwas beschwert. An dieser Stelle möchte ich mich auch entschuldigen, für die harten Eisflächen, die verflixten Boxen und Rails und die Baumwurzeln über die ich dich bisher gejagt habe. Auch möchte ich mich für die Skifahrer entschuldigen, die dir ständig auf dein Tail oder deine Kante fahren, während wir gemeinsam im Skilift warten. Es tut mir auch leid, dass ich mich schon länger nicht mehr um deinen Belag gekümmert habe. Deshalb verspreche ich dich bald zu wachsen und abzuziehen, so wie das eben unter guten Freunden üblich ist. Übrigens finde ich es bemerkenswert, dass du dich so gut mit der Bindung verstehst. Ihr seid einfach wie füreinander geschaffen. Ein Herz und eine Seele. Ehrlich gesagt: Du bist das beste Brett, das ich jemals besessen habe. Wir verstehen uns so gut. Das hätte ich am Anfang nicht gedacht. Aber bitte werd jetzt nicht überheblich und arrogant. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Schnee für uns beide, damit wir schön im Tiefschnee Spaß haben können (das magst du doch auch am liebsten, gell?). Außerdem hoffe ich, dass wir möglichst lange zusammen fahren werden.

Ich danke dir für unsere tolle Zusammenarbeit und die Freude, die du mir bisher beschert hast. Bleib so wie du bist.

danke und bis bald,

deine anja

1200 m I love...


mono + mono = stereo


Gedanken über den besten Fahrer der Welt

Simply the best?

Rot

Style

Was macht den besten Snowboardfahrer der Welt zum besten Fahrer der Welt? Woran misst man seinen Erfolg? Sind es die Goldmedaillen und Pokale, die daheim auf den Regalen ein stilles Dasein fristen und verstauben oder die überwältigende Medienpräsenz eines Fahrers? Sind es seine vielen Tricks, die er mit einer unheimlichen Leichtigkeit zaubert oder kennt er schlicht und ergreifend einfach die wichtigsten Leute? Ist es sein Auftreten, die rothaarige Aura etwa? Man weiß es nicht genau. holle fragt sich, was den besten Fahrer der Welt ausmacht

ist Ferarri. Rot ist der Erfolg. Rot ist Shaun White. Aber was ist Erfolg und wer ist eigentlich der beste Snowboarder der Welt?

heißt Stil. Stil im Sinne von geschmackvoll, gutaussehend und individuell. Die Bezeichnung Style kommt am häufigsten in der Mode vor. Wie wir was tragen, macht unseren einzigartigen Style aus. Aber auch in anderen Lebensbereichen beweisen wir Stil und Geschmack. Beim Essen, der Auswahl des Autos, beim Reisen oder bei unserer Frisur. Oder eben nicht. So auch beim Snowboarden. Durch den eigenen, persönlichen Style unterscheidet man sich von anderen. Hier zählt nicht der sauber und technisch gestandene Switch Frontside 720° Tailgrab, sondern das Gesamtpaket. Das Gesamtauftreten eben. Nur wer entscheidet auch hier darüber, ob jemand Style hat oder nicht? Wie beim Erfolg entscheiden diverse Faktoren über gut oder schlecht, die man in ihrer Vielzahl nicht in einem Satz zusammenfassen kann.

Erfolg ist eine Illusion. Erfolg misst sich anhand vieler individueller Faktoren. Und genau da ist man schon am Kernpunkt des Problems angekommen. Es gibt keine Definition von Erfolg, da jeder etwas anderes darunter versteht. Die ganz persönlichen und subjektiven Eindrücke entscheiden darüber, ob man jemanden für erfolgreich, wenn nicht sogar für den Besten hält.

Der Beste ist ein Superlativ, der besagt, dass nichts darüber hinaus besser ist als das Beste. Aber kann man überhaupt wissen, was das/die oder der Beste ist, wenn man nicht jeden einzelnen Menschen auf dieser Welt kennt und dessen vollbrachte Leistung auf die gleiche Weise mit der Leistung des vermeintlich Besten vergleichen kann? Man kann also nur die Leistungen beurteilen, die im Rampenlicht der Medien stehen und somit ein breites Kommunikationsspektrum zur Öffentlichkeit besitzen. Und diese öffentlich gezeigten Leistungsträger kann man im Vergleich zur Weltbevölkerung und nicht nur beim Snowboarden an einer Hand abzählen. Leistungen kann man also nicht objektiv beurteilen.

1000 m Das letzte Mal


Shaun White ist angeblich der beste Fahrer der Welt. Mit seinen rotgelocktem Haupthaar und 24 Jahren hat er bisher alles gewonnen, was man in diesem Sport gewinnen kann. Aber macht ihn das zum besten Fahrer der Welt? Steckt da nicht vielmehr dahinter als nur ein Schrank voller güldenen Medaillen und Pokale daheim? Zugegeben: Shaun White spaltet die Gemüter mehr als jeder andere.

Entweder findet man ihn gut oder scheiße. Die einen loben ihn für die Leistungen der vergangenen Jahre, die zweifels ohne beachtlich sind, die anderen verachten ihn dafür, dass er von Kindesbeinen an scheinbar systematisch von Mutti zum Prosnowboarder herangezüchtet wurde. Irgendwas muss dieser White ja haben , so dass er polarisiert wie kein anderer Fahrer unter den Profis. Und sei es nur ein prall gefüllter Geldbeutel oder die Vitamine zu den richtigen Leute der Branche.


horizontal

800 m Talsph채re



800 m Talsph채re



Teufelskreis der Erwärmung

Alpengletscher schmelzen immer schneller Von Markus Becker Die Gletscher der Alpen könnten früher verschwinden als bisher vermutet. Forscher glauben inzwischen, dass schon in 30 Jahren nur noch die größten und höchstgelegenen Eisriesen übrig sein werden. Die Prognosen für die Zukunft der Alpen klingen immer finsterer. Erst vor einem halben Jahr haben Forscher aus der Schweiz berechnet, dass im Jahr 2100 bestenfalls noch kümmerliche Reste der Alpengletscher geblieben sein könnten. Jetzt kursieren neue Schätzungen, die bei weitem dramatischer klingen: Schon 2050, möglicherweise gar 2037 werden die meisten Gletscher verschwunden sein, wenn die Eisschmelze im gleichen Tempo weitergeht wie in den vergangenen Jahren. „Die Gletscher der Alpen sind im Durchschnitt 30 Meter dick“, sagte Roland Psenner von der Universität Innsbruck bei einer Konferenz im österreichischen Alpbach. Derzeit verlören die Eisriesen etwa einen Meter an Stärke pro Jahr, was in etwa einem Masseverlust von drei Prozent entspreche. Dass die Gletscher bis 2050 verschwunden sein könnten, sei angesichts dessen sogar noch eine konservative Schätzung. „Bei drei Prozent Verlust im Jahr kann man sich leicht ausrechnen, dass es noch schneller gehen wird, wenn die Schmelzrate gleich bleibt“, sagte Psenner im Gespräch mit Spieel Online.

Zu den immer weiter steigenden Temperaturen kommen auch fatale Rückkopplungseffekte. „Die schmelzenden Gletscher werfen immer weniger Sonnenlicht zurück ins All“, erklärt Zemp. Wo statt gleißend weißer Pracht der dunkle Fels hervorlugt, sorgt die Sonne für größere Wärme. Die Folge: Die Gletscher zerfließen noch schneller. Auch der Rückgang an Dicke beschleunigt den Gletschertod: „Verliert man 100 Höhenmeter, steigt die Temperatur im Schnitt um 0,6 Grad“, sagt Zemp. Seit 1980 haben die europäischen Gletscher den Daten des WMGS zufolge um fast zehn Meter an Höhe . Das mache sich inzwischen ebenfalls bei der Schmelzrate bemerkbar. „Wenn sich ein Gletscher erholen soll, muss es einen Winter mit viel Schnee und danach einen kühlen Sommer geben“, sagt Psenner. In den vergangenen Jahren habe man aber das Gegenteil erlebt. Zwar seien genaue Prognosen für die kommenden Jahrzehnte schwierig. Allerdings haben Klimaforscher berechnet, dass Europa in den 13 Jahren zwischen 1991 und 2004 etwa doppelt so viel Gletschereis verloren hat wie in den 30 Jahren davor. Steigt die mittlere Temperatur um ein Grad, müssen die Niederschläge um volle 25 Prozent steigen, damit ein Gletscher seine Masse halten kann. Nicht alle Gletscher der Alpen werden in den kommenden 30 Jahren restlos verschwinden, denn bei der Stärke von 30 Metern handelt es sich lediglich um einen Durchschnittswert. Ein Riese wie etwa der Schweizer Aletschgletscher kommt auf eine Stärke von 800 bis 900 Metern und dürfte damit auch noch im 22. Jahrhundert existieren. Doch insbesondere die kleineren Gletscher, etwa die in Österreich, könnten schon bald verschwunden sein. „Was dann beispielsweise mit dem Skitourismus geschieht, war ist in dieser Saison schön zu beobachten“, sagt Zemp in Anspielung auf die Absage mehrerer Ski-Großereignisse und die massiven Probleme in vielen Skigebieten. „Durch die Erwärmung steigt die Schneefallgrenze immer weiter. Wenn sie den Gipfel eines Berges überschritten hat, kann der Gletscher nicht überleben.“

600 m Natürlich


„Bataillon intergalaktischer rauchender Raketen“

Gletscherschmelze gewinnt an Tempo

Die Erkenntnisse der Schweizer Forscher passen zum neuen Bericht des Uno-Klimagremiums IPCC. Inzwischen äußern sich immer mehr Beteiligte über den Inhalt des Reports, über dessen zentrale Ergebnisse Spiegel Online bereits im Mai 2006 berichtet hat. Das Papier enthalte schlagende Beweise, dass die Folgen der globalen Erwärmung nicht abnehmen, sagte etwa der US-Experte Jerry Mahlman. Der kanadische Klimaforscher Andrew Weaver beschreibt die drohenden Folgen gar als „ein Bataillon intergalaktischer rauchender Raketen“. Weaver ist einer der Autoren der vier Teile umfassenden Studie, an deren erstem Kapitel mehr als 600 Wissenschaftler beteiligt sind. Weitere 600 Experten haben die Angaben nachgeprüft, herausgegeben wird der Text von Mitarbeitern aus 154 Ländern. Eine Zusammenfassung der ersten 1600 Seiten wird am 2. Februar der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dem IPCC-Bericht zufolge sind die Konzentrationen von Kohlendioxid, Methan und Lachgas in der Atmosphäre die höchsten seit mindestens 650.000 Jahren. Seit 20.000 Jahren habe es keinen so raschen Temperaturanstieg gegeben wie im vergangenen Jahrhundert. Bis 2100 werde sich die Erde um bis zu 4,5 Grad Celsius erwärmen.

Doch das wird sie nicht, wie nicht nur Psenner glaubt. Jüngste Daten deuten darauf hin, dass die Gletscherschmelze an Tempo zulegt. Der World Glacier Monitoring Service (WMGS) mit Sitz an der Universität Zürich konstatiert anhand jetzt veröffentlichter Messdaten, dass die Gletscher der Erde im Jahr 2005 durchschnittlich zwischen 60 und 70 Zentimeter Stärke eingebüßt haben. In Österreich wurde der größte Verlust am Hintereisferner mit 1,06 Metern gemessen, in der Schweiz war der Gries mit 1,67 Metern der Spitzenreiter. In den USA hat mancher Gletscher gar drei Meter eingebüßt. Bedeutender als diese Einzeldaten ist der Trend, den die Forscher des WMGS seit 1980 in neun Bergregionen der Erde nachgewiesen haben: Die Gletscher schmelzen immer schneller. „Abgesehen von regionalen Ausreißern gibt es die eindeutige Tendenz, dass sich die Erwärmung und damit der Gletscherschwund beschleunigt“, sagte Michael Zemp vom Geografischen Institut der Universität Zürich zu Spiegel Online. 2003 hätten die Forscher ein Rekordjahr verzeichnet: Bis zu zehn Prozent haben die Eispanzer der Gebirge verloren, sagt Zemp. Das entspreche im Durchschnitt zweieinhalb Metern Eis. Die Jahre 2004 und 2005 seien zwar mit einem Schwund von 0,7 und 0,6 Metern weniger extrem ausgefallen, doch der langfristige Trend zum schnelleren Schrumpfen der Gletscher sei ungebrochen. Für 2006 liegen laut Zemp bisher zwar nur vorläufige Messwerte vor, doch sei es erneut „sehr warm“ gewesen. „Gerettet hat uns nur der kalte August“, sagte der Innsbrucker Forscher Psenner.

NATÜRLICH,ES SCHMILZT.


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Snowboarden findet nicht nur im Schnee statt, sondern auch auf dem Trockenen oder im Wasser. Hier zeigt uns Friedl May, wie er seine Bewegungsabl채ufe trainiert, um unter anderem auch das Verletzungsrisiko bei einem Sprung 체ber einen Kicker zu minimieren.

WASSERSPRINGEN


r üatN al a r ueto R Über das schlechte weisse Gewissen

Je älter ich werde, desto mehr spüre ich meinen Körper. Er bestraft mich, wenn ich es mit dem Sport übertreibe und lässt mich den Schmerz über den Fall auf das Steißbein deutlicher spüren, als früher noch. Deshalb achte ich so gut es eben geht auf mich und mache nichts, was ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Was passiert aber, wenn das Gewissen nicht vorhanden ist? Wenn man nicht erkennt, dass das, was man gerade macht in den Spätfolgen negative Auswirkungen haben wird? Wenn schädigende Veränderungen zuerst Beachtung finden, wenn es bereits zu spät für eine Verbesserung ist? Im Prinzip ist es dieselbe Problematik mit Mensch und Natur. Dem zunehmend fahrlässigen Verhalten der Menschen gegenüber seiner natürlichen Umgebung ist diese hilflos ausgesetzt und wird dadurch empfindlich gestört. Mittlerweile zeigt sich das in Form von vermehrten Naturkatastrophen wie zerstörerischen Stürmen oder Überschwemmungen. Natürlich gab es diese zwar früher auch, aber nicht in diesem enormen Ausmaß. Leider hört man auch immer wieder von Klimaforschern, dass diese Klimaveränderungen zunehmen werden, wenn wir Menschen uns nicht bessern und wieder mehr auf unsere Natur und damit auch uns selbst achten. Doch wie fängt man damit an? Ist es nicht unheimlich schwierig, sich für die Natur einzusetzen, wenn das, was man denkt pro Natura zu machen im Vergleich zu den großen Industrieverpestern nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist? Ist es nicht eher so, dass wir uns total hilflos vorkommen, wenn wir als kleiner einzelner Privatmensch versuchen entgegen all unserer angelernten Gewohnheiten zu handeln, um uns selbst zu renaturalisieren. Im Klartext fragt man sich doch: Warum sollte ich aufhören mit dem Snowboarden, wenn die Welt soweiso untergehen wird? Muss ich trotzdem ein schlechtes Gewissen haben, weil ich weiterhin egoistisch das tue, was ich so gerne mache und mir selbst vormache, dass das im Gegensatz zu den anderen großen Umweltverschmutzern eine Kleinigkeit ist? Wie kann ich mit einem ruhigen Gewissen snowboarden gehen, wenn ich weiß, dass ich durch meine Autofahrten

in die Berge und als Teil des großen Massentourismus einen (wenn auch im Vergleich kleinen) Beitrag zur Zerstörung der Umwelt beitrage. Das kann ich nicht mehr. Früher war das noch möglich, jedoch heute ist Naturschutz allgegenwärtiger denn je. Denn angesichts immer kleiner werdender Gletscher und durch Klimaerwärmung bedingtem Schneemangel kann man seine Augen nicht mehr vor dieser Tatsache verschließen. Doch bevor ich in die Berge fahre, setzt eben dieses schlechte Gewissen ein und plagt mich so sehr, dass ich schon ernsthaft überlegt habe, im Ernstfall deshalb mit dem Snowboarden aufzuhören. Grotesk ist es, dass ich es eigentlich liebe in der Natur zu sein, aber zeitgleich durch die heute bestehende Massenindustrie, dessen Teil ich durch das Snowboarden bin auch mein Verschulden ist, dass diese geliebte Natur zusamenbricht. Das Schlimme daran ist, dass man nicht genau weiß, wann die Natur sich richtig rächen wird und deshalb sein Verhalten damit rechtfertigt, dass es doch noch nicht so schlimm bestellt wäre um diese und dass die angebliche Klimaveränderung auch ohne CO2 Ausstoß, Regenwaldabholzung, Ozonlochwachstum etc. in genau demselben Maße stattfinden würde. Man ist damit beschäftigt zu bagatellisieren und zu rechtfertigen, wo man nur kann nur kann anstatt mal damit anzufangen das restliche Stück Natur, das uns noch bleibt vor mehr Schäden zu schützen. Auch können wir unseren Kinder, den nächsten Generationen nicht vernünftig beibringen, wie sie sich um ihre Umwelt sorgen können, wenn wir nicht ganz klare Vorbilder für diese sind. Nur leider schleicht sich das unangenehme Gefühl ein, dass sich keiner verantwortlich fühlt, weder Politiker, Unternehmer oder die Allgemeinheit der Menschen. Und so wären wir wieder bei uns selbst angekommen, die auch nicht wissen, wie wir uns verhalten können und sollen. Ein Teufelskreislauf stellt sich ein. Der Mensch wird sich seinen Lebensraum wohl früher oder später selbst vernichten.

200 m Retour à la Natür





Vorfreude Warten auf den Schnee

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Dienstag 27.10.2009


Montag 02.11.2009

Schneecheck

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Mittwoch 23.11.2009


Donnerstag 01.12.2009

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Montag 14.12.2009

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let‘s go snowboarding


holle unten

get down Ü30 art blanc Zeichensprache Das letzte Mal Vorfreude Natürlich Fokus Training

DANKE

www.studivz.de, Gruppe Snowboarden - ein Traum, Thema: Welche Musik hörst du beim Boarden? Fotos und Interviews: Florian Wallner und Maik Friese Artwork und Interview: Basco Five, http://bascofive.blogspot.com/ Zeichnungen von Herr Zett & Laura Diehm Reaktion auf einen Artikel über White (Augsburger Allgemeine Zeitung) Bilder von www.bergfex.at http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,461670,00.html, vom 23.01.2007, 17:39 Uhr, von Markus Becker Bilder aus einem Video con Friedl May und Christoph Siebeck


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