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148 Amulett der Toeris. Spätzeit, 26. - 31. Dynastie, 664 - 332 v. Chr. H 5,5cm. Kleine Figur eines aufrechtstehenden, trächtigen Nilpferdes. Aus hellgrüner Fayence mit Resten von rötlicher Glasur. An den Füßen geklebt, eine kleines Fragment fehlt. 400,– Provenienz: Aus norddeutscher Privatsammlung E.S., erworben 1964 bei Dr. Junkelmann, Schloss Lustheim. Vgl. The Symbolic World of Egyptian Amulets (2005) S. 112, Nr. 66. Amulet of the goddess Toeris. Small figure of a standing, pregnant hippo. Made of light green faience with reddish glaze. Late Period, 26th - 31st dynasty, ca. 664 - 332 B.C. Reassembled at the feet, one small fragment missing.
149 Patäke. 3. Zwischenzeit, 21./22. Dynastie, ca. 1085 - 713 v. Chr. H 4cm. Blaue Fayence. Amulett in Form eines zwergenhaften, nackten Gottes, dem magische und apotropäische Kräfte zugeschrieben werden. Auf seinem Haupt ein Skarabäus, um den Hals ein mehrgliedriger Halskragen, in den Händen hält er jeweils ein Messer. Auf der Rückseite des Kopfes ist eine Öse zum Tragen des Amuletts angebracht. Kleine Absplitterung am Skarabäus, sonst intakt. 300,–
Provenienz: Aus der Sammlung des französischen Archäologen und Geologen Ernest Chantre, Lyon, 19. Jahrhundert. Vgl. R. Bloch, Antike Kleinkunst (1976) S.126. Bluish faience amulet in form of Pataikos with scarab headdress and two knives in his hands. Third Intermediate Period, 21st/22nd dynasty, ca. 1085 - 713 B.C. Tiny fragment of the scarab headdress missing, otherwise intact.
150 Herzskarabäus. Spätzeit, 26. - 31. Dynastie, 664 - 332 v. Chr. 3,8 x 2,6cm. Amulett in Form eines Skarabäus aus grünem, fein gemasertem Stein. Die Unterseite ist glatt. Intakt. 350,– Provenienz: Aus norddeutscher Privatsammlung E.S., erworben 1958 aus der Slg. Prof. Haeberlin, durch Missionare im 19. Jh. mitgebracht. Herzskarabäen waren regelmäßiger Bestandteil der ägyptischen Grabausstattungen. Sie wurden auf Herzhöhe in die Mumienhülle eingewickelt und sollten verhindern, dass sich das Herz des Verstorbenen im Totengericht gegen seinen Herrn richtete. Im Totengericht wurde das Herz gegen eine Feder, dem Symbol der Wahrheit, abgewogen. Die alten Ägypter glaubten, dass es die zu Lebzeiten begangenen, guten wie auch bösen Taten des Menschen offenbarte. Dementsprechend groß war die Angst der Menschen, dass es sich gegen den Verstorbenen richten könnte. Vgl. E. Feucht, Herzskarabäus, in: LÄ II, Sp. 1168 - 1170.
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