Wietmarschen
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im Blickpunkt
Wetter beeinflusst Flugprogramm MFC Phönix Lohne lädt zum Modellflugtag am 1. Mai ein Von Hermann Lindwehr
Am 1. Mai sind viele Besucher dem Modellflugtag auf dem „Mühlenberg“ zwischen Lohne und Nordlohne fern geblieben, denn das Wetter spielte nicht mit. Die Modellbaupiloten des MFC Phönix Lohne und ihre Gastpiloten boten trotz des schlechten Flugwetters eingeschränkt die Faszination der Modellfliegerei.
NORDLOHNE ■
Der neue Vorstand (von links): Andreas Scholz, Manuela Lemmen, Willi Krull, Jens Altendeitering, Willi Vogt, Andreas Zuchel, Friedel Vogt, Johannes Schulte, Carsten Hüsken, Patrick Foppe. Foto: privat
Jens Altendeitering neues Vorstandsmitglied IHHG Lohne versammelt sich Kürzlich fand die Generalversammlung der Interessengemeinschaft Handel, Handwerk udn Gewerbe (IHHG) Lohne statt. 1. Vorsitzender Carsten Hüsken begrüßte die Anwesenden.. Bürgermeister Manfred Wellen war zu Gast und informierte die Teilnehmer über die aktuelle Entwicklung in der Gemeinde.
gw LOHNE ■
Anneliese Hanelt von der Ems-Achse Nordwest referierte an diesem Abend über einen Fachkräftemangel und Maßnahmen, entsprechende Mitarbeiter und Auszubildende zu generieren. Inzwischen besteht die IHHG Lohne aus 107 Mitgliedern, die Zahl steigt kontinuierlich .Bei den abschließenden Wahlen wurde Jens Altendeitering
als neues Vorstandsmitglied in Funktion eines Beisitzers gewählt. Der Vorstand der IHHG Lohne setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Carsten Hüsken, 2. Vorsitzender Andreas Zuchel, Kassenwart Willi, Schriftführerin Manuela Menken, Beisitzer : Andreas Scholz, Friedel Vogt, Johannes Schulte, Patrick Foppe, Willi Vogt und Jens Altendeitering. Die Vorstandsmitglieder und auch der Ausschuss Frühlingsfest/Weihnachtsmarkt arbeiten jedes Jahr aufs Neue akribisch daran, schöne Feste für die Gemeinde Lohne zu veranstalten. Viele Mitglieder beteiligen sich, damit den Bürgern diese Traditionen erhalten bleiben.
Die Fliegerfreunde des MFC Phönix mit ihrem 1. Vorsitzenden Jens Dankelmann an der Spitze konnten auch in diesem Jahr mehr als 80 Modellflugpiloten begrüßen. Die geplanten Flugschauen wurden aber vom anhaltenden Regen und vor allem wegen dem teilweise heftig vorherrschenden Wind stark beeinflusst. Die eingefleischten Modellbaupiloten trotzen dem Wetter und so wurde das Nachtflugprogramm wiederum zu einem Erlebnis.
12 StyroporFlieger mit 250 LED-Leuchten erregten Aufsehen.
Der Club hatte erneut eine Aufstiegserlaubnis für die Nachtflugveranstaltung am Montagabend erhalten. Die Fackeln leuchteten die Start- und Landebahn aus und die mit LED`s oder anderen Leuchtmitteln fantasievoll ausgestatteten
Eichenprozessionsspinner in Lingen entdeckt Berührungen meiden – Nester der Gift-Raupen melden Die Stadt Lingen warnt auch in diesem Jahr vor dem Eichenprozessionsspinner. Erste Nester dieser wärmeliebenden Raupenart, die sich seit einigen Jahren in Norddeutschland ausbreitet, sind erneut in Lingen gefunden worden. Ein Problem stellen die Pflanzenschädlinge weniger durch das Fressen der Eichenblätter dar. Insbesondere für den Menschen ist der Eichenprozessionsspinner eine gesundheitliche Gefahrenquelle. Grundsätzlich gilt: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners und ihre Nester sollten nicht berührt werden. Die Raupen verfügen über kleine Brennhaare, die bei Berührung zu Reaktionen wie starkem Juckreiz, Atemwegsbeschwerden und Augenreizungen führen können. Wer mit den Härchen in Kontakt kommt, sollte die kontaminierte Kleidung schnellstmöglich wechseln, duschen und Haare waschen. Den Juckreiz lindert zunächst kaltes Wasser. Beim Auftreten stärkerer gesundheitlicher Beschwerden sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
gw LINGEN ■
Besondere Vorsicht ist bis Ende August geboten. Während dieser Zeit schlüpfen die Raupen des Eichenprozessionsspinners und wandern vom Nest in die Baumkrone, um dort die Eichenblätter zu fressen. Die Stadt Lingen warnt davor, die Nester und Raupen zu berühren. Insbesondere Kinder sollten darauf hingewiesen
Wie bereits in den vergangenen Jahren sind auch in diesem Jahr erste Nester des Eichenprozessionsspinners in Lingen entdeckt worden. Die Stadt warnt davor, die Raupen, die über kleine Gifthaare verfügen, zu berühren. Befallene Bäume können direkt bei der Stadt gemeldet werden. Foto: Stadt Lingen
werden. Aber auch Haustiere sollten sich nicht in der Nähe von befallenen Bäumen aufhalten, da sie ebenfalls auf die Gifthaare der Raupen reagieren. In den nächsten Wochen werden Mitarbeiter des Bauhofes verstärkte Baumkontrollen im Stadtgebiet durchführen und vorhandene Raupen und Nester bekämpfen. Priorität haben dabei zunächst die Schulhöfe, Kindergärten sowie Spiel- und Sportplätze. Die Stadt Lingen bittet Bürgerinnen und Bürger darum, befallene Bäume umgehend zu melden. Für Schutzmaßnahmen auf privaten Grundstücken sind allerdings die jeweiligen Grundstückseigentümer selbst verantwortlich. Die Stadt emp-
fiehlt, bei einem Befall eine Fachfirma aus dem Bereich der Schädlingsbekämpfung hinzuzuziehen. Für Fragen und nähere Auskünfte zum Eichenprozessionsspinner steht der Fachbereich Bürgerservice, Recht und Ordnung unter der Telefonnummer 0591 9144-321 zur Verfügung. Hier kann auch der Befall von Bäumen gemeldet werden. Ein Informationsflyer mit Tipps, wie man sich vor dem Eichenprozessionsspinner und seinen gesundheitlichen Folgen schützen kann, ist auf der städtischen Internetseite unter www.lingen.de (Rubrik „Leben und Wohnen“, Unterpunkt „Umwelt“, Unterpunkt „Natur und Landschaft“) hinterlegt.
Ehefrau Isabella und Tochter Miley stehen voll und ganz hinter dem Hobby von Simon Schütte, der Modellhubschrauberfliegerei,
Flugmodelle hoben trotz der starken Windböen ab. Simon Schütte aus Langen ließ seinen Helikopter aufsteigen und bot mit Flammenzauber und Lichteffekten eine musikalische Flug-Show. Vor zehn Jahren ist er zum Modellflug gekommen und fliegt heute einen Modellhubschrauber „T-Rex 700“. Neben der faszinierenden Flugeinlage von Sebastian Borg aus Emsbüren glänzten auch die Modellflugfreunde vom Niederrheine. Sie verwandelten mit ihren zwölf Styropor-Fliegern, die jeweils mit 250 LEDLeuchten bestückt waren, den dunklen Nachthimmel in ein buntes Lichtermeer. „Teilweise hat das Wetter die Technik und die ausgezeichneten Vorbereitungen
für das Nachtprogramm beeinflusst“, bedauerte Rolf Becker vom MFC-Phönix. Erfreulich sei, dass die technischen Neuerungen und die Ideenvielfalt wieder junge Leute für die Modellfliegerei begeistert. Nur vereinzelnd ließen die Mo-
dellbaupiloten am 1. Mai ihre Maschinen zu Trainingsflügen aufsteigen. „Wir wollen niemanden dazu überreden, ihr Modelle in die Luft zu schicken. Das ist einfach zu gefährlich, denn gerade beim Start und der Landung
Michael Lübbers führte am Boden seinen Düsenjet mit Elektroturbine vor, dass aus der italienischen Modellbauschmiede von Sebastiano Silvestri stammt. Fotos: Helga Lindwehr
spielt der Wind eine große Rolle. Micheal Lübbers führte mit seinem Flieger ein paar Flugmanöver vor. Er meinte: „Ich habe mich sehr auf diesen Tag gefreut und wollte fliegen. Wir haben für dieses Wetter extra unsere alten Sachen heraus gekramt.“ Lübbers führte am Boden seine neueste Errungenschaft, ein Düsenjet mit Elektroturbine vor, die eine Leistung von rund fünf Ps hat. Das Modell erreicht eine Geschwindigkeit von über 200 Stundenkilometern und stammt aus der italienischen Modellbauschmiede von Sebastiano Silvestri. Die Zuschauer betrachteten die Flugszenen hinter dem Sicherheitszaun und der MFC Phönix Lohne sorgte derweil in bewährter Manier für das leibliche Wohl seiner Gäste.
Städtische Flächen frei von Glyphosat Der Bauhof Lingen arbeitet ohne chemische Vernichter gw LINGEN ■Unkrautver-
nichtung? Die Stadt Lingen (Ems) zeigt: Das geht auch ohne Glyphosat. Der Wirkstoff, der in vielen Unkrautvernichtern enthalten ist, steht seit einiger Zeit im Verdacht krebserregend zu sein. Zudem gilt er als Gift für die Umwelt – insbesondere für Amphibien, Fische und andere Wasserorganismen.
gerne komplett auf den Einsatz“, so das Stadtoberhaupt. Nur so könne verhindert werden, dass das Pflanzengift ungefiltert in die Umwelt gelange. Wie der Bauhof dabei vorgeht, erklärt Gärtnermeister Horst Feltrup vom Bauhof der Stadt Lingen. „Wir befreien die Beete seit vielen Jahren mit Hand und
Hacke von Unkraut“, so Horst Feltrup. „Bei größeren Flächen, wie Sportplätzen, nehmen wir auch unsere Maschinen zur Hilfe, zum Beispiel das Schleppnetz.“ Flächen und Randbereiche an Wegen, Straßen und Parkflächen bearbeiten die Mitarbeiter vom Bauhof mit einer Krautbürste, um sie von Wildwuchs zu befreien. Im letz-
ten Jahr etablierte sich außerdem ein Heißwassergerät. „Dabei werden die Pflanzen mithilfe eines Sprühgestänges mit 100 Grad heißem Wasser benetzt. Dadurch sterben die unerwünschten Pflanzen ab“, beschreibt Feltrup das Verfahren, „So bleiben keine Rückstände in der Pflanze oder auf dem Boden zurück.“
„Der Einsatz von Glyphosat ist gesundheitlich, ökologisch und vor allem im Sinne der Insektenvielfalt nicht zu vertreten“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Krone. Das Totalherbizid vernichtet alle Wildkräuter und entzieht damit Insekten die Nahrungsgrundlage und den Lebensraum. „Als Stadt wollen wir vielfältigen Lebensraum für Insekten bieten und setzen deshalb bewusst auf einheimische Blühwiesen und die mechanische Reinigung von Beeten und Gehwegen ohne Glyphosat – und das bereits seit 1985.“ Ein entsprechender Beschluss sei damals im Umweltausschuss gefasst worden, erklärt der Oberbürgermeister. Glyphosat schädigt das Bodenleben, fördert krankheitserregende Pilze, beeinträchtigt die Aufnahme von Mikronährstoffen sowie die Krankheitsabwehr der Pflanzen und reduziert die Artenvielfalt. „Der Unkrautvernichter darf in Deutschland derzeit zwar noch auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen eingesetzt werden, von denen keine Gefahr der Abschwemmung ausgeht. Doch im Sinne der Mitarbeiter und der Umwelt verzichten wir
Hier ist Handarbeit gefragt: Mitarbeiter des Lingener Bauhofs reinigen mit Rechen und Forke einige Beete. Foto: Karl-Heinz Berger