Portfolio 2011

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GERD GERHARD LOEFFLER Portfolio 2011


„Playing with Satellites“, Acryl und Öl auf Molino auf MDF, 2006-2007, 40 x 60 cm B x H

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„Zeige Deine Wunden“, Aquarell, 2006, 52,5 x 69,5 cm B x H

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„Narbe“, Acryl und Öl auf Molino, 2008, 60 x 80 cm B x H, Privatbesitz

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„Wir brauchen wieder echte Visionen“, Öl auf Molino, 60 x 80 cm B x H, 2008

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„Narbe 2“, Aquarell, 2010, 67 x 51 cm B x H

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„60 Gy“, Öl auf Leinwand, 2010, 30 x 40 cm B x H

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„Illusion City“, mixed Media, Tablettenschachteln, Styropor, Rettungsdecke, Holz, Fotografien, Version 2007 (Salzburger Kunstverein), Maße variabel (ca. 3 x 3 x 2 m B x T x H)

„Illusion City“, mixed Media, Tablettenschachteln, Styropor, Rettungsdecke, Holz, Fotografien, Version 2010 (Städtische Galerie Landshut), Maße variabel (ca. 3 x 3 x 2 m B x T x H)

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„My personal 9/11 I“, MDF-Platten, Farbe, Zytostatikaschachteln, 2009, Privatbesitz

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„My personal 9/11 II“, MDF-Platte, Farbe, AntiKonvulsivaschachteln, 30 x 30 x 41 cm B x T x H, 2010

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„My personal 9/11 III“, MDF-Platte, Farbe, Zytostatikaschachteln, 2010

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„Turmbau zu Babel I“, MDF-Platte, Farbe, AntiKonvulsivaschachteln, 30 x 30 x 28 cm B x T x H, 2010

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„Turmbau zu Babel II“, MDF-Platte, Farbe, Zytostatikaschachteln, 30 x 30 x 27 cm B x T x H, 2010

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„Trumbau zu Babel III“, MDF-Platte, Farbe, Zytostatikaschachteln, 30 x 30 x 23 cm B x T x H, 2010

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„Medikamentenschateln“, je 2 Bilderrahmen 6 x 6 cm, 9 x 13 cm, 10 x 15 cm und 1 13 x 18 cm, Inkjetprints von Vektorgrafiken, 2011

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„58 + NL“, 38 teilige Malerei-Installation, jeweils Öl auf LW, je 15 x 15 cm, ingesamt ca. 105 x 155 cm, 2011

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Masken Gerd Gerhard Loeffler - „Postmoderne Überlebenskunst“

K

urz nach dem Ende meines Studiums der

Einige der Keramikplastiken sind mit Ölfarbe bemalt

bildenden Künste 2007 u. A. bei Elke Krystufek

sowie mit medizinischen Pflasterstreifen beklebt,

(deren Assistent ich knapp 2 Jahre war) habe ich

welche mit Filzstift beschriftet bzw. bezeichnet sind.

die Diagnose „bösartiger Hirntumor“ erhalten. Seit

Mehrere weitere sind mit eingefärbtem Kunstharz

diesem Zeitpunkt, habe ich in zunehmenden Maße

übergossen.

mich selbst als Ausgangsmaterial meiner Arbeiten benutzt bzw. mich als Lebenskunstwerk definiert.

Der Überzug aus Kunstharz ist nach dem Glattbrand aufgebracht und erinnert etwas an

Aus nahezu all meinen seit 2007 durchlaufenen

abgelaufene Glasur. Die expressive Ausführung

(Krebs-)Therapien sind Arbeiten entstanden.

der Beschüttung mit Kunstharz soll auf das

Z.T. Fotografien, einige Malereien und plastische

sehr persönlich-emotionale Thema (eine

Arbeiten.

lebensbedrohliche Erkrankung) zurück verweisen und einen Kontrapunkt zur handwerklichen

Die letzten Arbeiten sind Abformungen einer

Ausführung setzen.

Bestrahlungsmaske für den Kopf, die 2008 für mich aus Spezialkunststoff angefertigt wurde und die ich

Weiterhin spielt für mich der Begriff „Medium“ ein

bei meiner Bestrahlung zur Lagerung des Kopfes in

große Rolle. Durch meinen Werdegang (zuletzt

der immer gleichen Position während der ganzen

ein Kunststudium mit Schwerpunkt auf Kunst-

6-wöchigen Therapie trug.

und Kulturwissenschaften) ergab sich ein großes Interesse für Medien- und Mediumtheorie. Dieses

Dabei habe ich, da ich nur eine Originalmaske zur

mündet bei meinen Arbeiten immer wieder in

Bestrahlung besitze, diese mittels einer mehrteiligen

kleinen Details, in denen das Medium selbst – in

Gipsform in ein traditionelles Material übersetzt:

den meisten Fällen schlicht das Material, aus

Keramik. Von dieser Form leiten sich eine Reihe von

dem ein Objekt hergestellt ist – eine „Botschaft“

Arbeiten ab.

zu senden scheint. Konkret im Falle der Masken: sichtbar stehen gelassene Formnähte oder Tropfen,

Der Begriff der Übersetzung ist ein zentraler Begriff

die abgelaufen sind oder im Inneren der Plastik

in meiner bildenden Kunst. Gemeint ist damit für

sichtbar bleiben.

mich meist ein Medium in ein anderes oder ein Material in ein anderes zu „übersetzen“. Dabei

Warum habe ich nun den Übertitel „postmoderne

ergeben sich „Verwandlungseffekte“, die sich

Überlebenskunst“ gewählt? Die Antwort dazu

durch die Verwendung eines bestimmten Materials

ist relativ einfach: die pure Notwendigkeit dem

ergeben. Diese sind zum Teil gewollt, zum Teil

(körperlichen) Überleben mehr Raum/Zeit

auch zufällig. Mir ist dabei wichtig, dass auch die

einzuräumen, als das bei den meisten anderen

zufälligen Phänomene ihre Daseinsberechtigung

jungen KünstlerkollegInnen der Fall ist. Andere

haben bzw. behalten.

KollegInnen können sich schlicht mehr auf Ihre „Karriere“ konzentrieren. Das war mir in den letzten vier Jahren nur in begrenztem Umfang möglich.

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„Maske 7“, Wandobjekt, ca. 17 x 23 x 19 cm, B x H x T, 2011, Keramik und gefärbtes Kunstharz, 2 Ansichten

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„Maske 6“, Wandobjekt, ca. 17 x 23 x 19 cm, B x H x T, 2011, Keramik und gefärbtes Kunstharz

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„Maske 4“, Wandobjekt, ca. 17 x 23 x 19 cm, B x H x T, 2011, Keramik und gefärbtes Kunstharz, 3 Ansichten

20 Gerd Gerhard Loeffler - Portfolio 2011


„Maske 5“, Wandobjekt, ca. 17 x 23 x 19 cm, B x H x T, 2011, Keramik, Ölfarbe, Pflasterstreifen und Filzstift, 2 Ansichten

21 Gerd Gerhard Loeffler - Portfolio 2011


„Maske 2“, Wandobjekt, ca. 17 x 23 x 19 cm, B x H x T, 2011, Keramik, Ölfarbe, Pflasterstreifen und Filzstift, 2 Ansichten

22 Gerd Gerhard Loeffler - Portfolio 2011


„Maske 1“, Wandobjekt, ca. 17 x 23 x 19 cm, B x H x T, 2011, Keramik, Ölfarbe, Pflasterstreifen und Filzstift, 2 Ansichten

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Gerd Löffler – seit 2006 Gerd Gerhard Loeffler

Lebenslauf 2011 Weiterbeschäftigung mit Malerei und Rückbesinnung auf Keramik (Plastik) 2009 – 2010 Beschäftigung mit digitaler Bildbearbeitung und Fotografie 2007 Umzug zurück nach Landshut aufgrund gesundheitlicher Probleme 2006 – 2007 künstlerischer Assistent bei Elke Krystufek 2007 Diplom und Abschluss mit Magister Artium der bildenden Künste an der AdbK Wien 2006 Gründung der [ALL*-Akademie] 2005 – 2006 Studium der Bildenden Kunst an der AdbK Wien bei Elke Krystufek 2002 – 2005 Studium der Bildenden Kunst an der AdbK Wien bei Muntean/Rosenblum 1999 – 2002 Studium der freien Bildhauerei an der AdbK München bei Asta Gröting 1996 – 1999 Ausbildung zum Keramiker an der BFS in Landshut 1973 geboren in Landshut, Deutschland

Einzelausstellungen 2009-2010 „Body, Mind And Soul“, Städtische Galerie Landshut im Röcklturm 2008 „Glücklich ist, wer vergisst, dass er nicht zu retten ist!“ im Offspace „CaviarGauche“, 3. Bezirk in Wien

Gruppenausstellungen 2007 Ausstellungsbeteiligung in der Sammlung Essl, Klosterneuburg (bei Wien):

„Passion For Art - 35 Jahre Sammlung Essl“ gemeinsam mit Elke Krystufek

2006 „Soleil Noir - Depression und Gesellschaft“

Kunstverein Salzburg (noch unter dem „bürgerlichen“ Namen Gerd Löffler)

2004 „Junger Sommer“ - Galerie Exner, Wien

(noch unter dem „bürgerlichen“ Namen Gerd Löffler)

Preise und Stipendien 2000 ZDF-Förderpreis Kleinplastik für Studierende der AdbK München 2007 Preis der AdbK Wien für kontextuelle Malerei 2008-2010 Atelierförderung des Freistaates Bayern, Deutschland

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