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Zahlen und Stimmen zur Gemeinderatswahl
from Blickpunkt 204
Die Gemeinderatswahlen vom 5. März haben in Schaan nach dem Verzicht der Unabhängigen auf eine Kandidatur eine leichte Verschiebung der politischen Verhältnisse mit sich gebracht. Neu besteht der Gemeinderat aus sechs Vertretern der VU, gleich vielen der FBP und einem Mandatar der Freien Liste.
und Parität bedacht war. Jetzt wird dies auch in der politischen Vertretung mehr als nur deutlich», sagt Vorsteher Daniel Hilti.
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«Konstruktive Teamarbeit wird geschätzt»
Als Gewinner der Wahlen dürfen sich alle drei Parteien, die ab dem 1. Mai im Schaaner Gemeinderat vertreten sind, fühlen. Sie teilten die 8,4 Prozent der Stimmen untereinander auf, welche die Unabhängigen 2019 auf sich vereinen konnten. Die VU legte 3,2 Prozent zu und bleibt mit 43,6 Prozent stimmenstärkste Partei. Die FBP konnte sich um 4,8 auf 42,8 Prozent verbessern, und die Freie Liste legte 0,4 Prozent zu. Sie kommt neu auf 13,6 Prozent. Die VU verfügt damit zusammen mit Vorsteher Daniel Hilti, der mit 82,3 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt wurde, über sechs Sitze, die FBP gewann ein Mandat hinzu und hat nun ebenfalls sechs Sitze im Gemeinderat, während die Freie Liste ihr Mandat verteidigen konnte.
Breites Spektrum an Erfahrungen Der neugewählte Schaaner Gemeinderat besteht aus sieben Männern und sechs Frauen. Beide Grossparteien kommen auf eine paritätische Zusammensetzung ihrer Fraktion mit jeweils drei männlichen und drei weiblichen Gemeinderatsmitgliedern. Der Jüngste ist der seit
September 2022 amtierende Loris Vogt von der Freien Liste mit 27 Jahren. Der älteste Gemeinderat ist der 60-jährige Anton Ospelt (FBP). Gleichzeitig ist er zusammen mit Martin Hilti (VU), Alexandra Konrad-Biedermann (FBP) und Markus Beck (FBP) der dienstälteste Gemeinderat. Alle kommen auf bisher zwei Amtsperioden, wobei Hilti, Konrad-Biedermann und Ospelt seit 2015 Mitglieder des Gemeinderats sind und Beck zu den Wahlen 2019 nicht angetreten ist. Seine beiden bisherigen Legislaturperioden dauerten von 2011 bis 2019.
Generell widerspiegeln die Mandatare die gesellschaftliche Zusammensetzung der Bevölkerung gut. «Wir haben im künftigen Gemeinderat eine ausgewogene Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern, die über die verschiedensten beruflichen Hintergründe und grosse Lebenserfahrung verfügen. Dass nun gleich viele Frauen wie Männer im Gemeinderat vertreten sind – nimmt man mich als Vorsteher einmal aus der Rechnung heraus – freut mich sehr. Schaan war schon immer eine Gemeinde, die auf Ausgewogenheit, Ausgleich
«Wir sind glücklich, dass wir einen Sitz hinzugewinnen konnten», sagt Vizevorsteherin Alexandra Konrad-Biedermann. «Das Wahlresultat der FBP zeigt, dass wir auch in der Oppositionsrolle ein konstruktiver Teamplayer sind und dass dies geschätzt wird.» Auch künftig soll bei der FBP die Sachpolitik im Zentrum stehen. «Gemeinsam wollen wir uns für die starke Schaaner Wirtschaft einsetzen und dafür, dass Schaan ein Dorf für alle bleibt, seine hohe Lebensqualität behält, als Wohn- und Lebensraum genauso attraktiv ist wie als Arbeitsplatz, Naherholungsort und kulturelles Zentrum.» Die Entlastung der Quartiere und des Zentrums vom Verkehr wird die FBP ebenfalls weiterhin beschäftigen. «Das ist sicher keine einfache Aufgabe. Aber wir gehen sie getreu dem Motto unseres Wahlkampfs mit Herz und Kompetenz an.»
«Das Ergebnis motiviert»
«Das Resultat der Freien Liste und damit auch mein persönliches sind sehr erfreulich», sagt Loris Vogt. «Ich hätte nicht damit gerechnet, dass die FL im Vergleich zu den Wahlen 2019 nochmals zulegen kann.» Das Wahlergebnis sei ihm Motivation, sich weiterhin mit voller Kraft für die Gemeinde und die spezifischen Anliegen seiner Partei einzusetzen. «Dazu gehört der Ausbau der Fahrradwege, aber auch die Arbeit in der Energiekommission, in der ich mit viel Freude dabei bin und derzeit den Vorsitz innehabe. Ganz generell freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit im Gemeinderat.» Allen Parteivertretern war es überdies ein Anliegen, allen Wahlberechtigten herzlich für ihre Teilnahme am Urnengang zu danken.