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Erich Kästner-Grundschule

Erich Kästner-Grundschule Lernort Wiese

Unser neues HSU-Thema „Wiese“ starteten wir während der Zeit des Distanzunterrichts. Die Kinder lernten wichtige WiesenforscherRegeln kennen und auch die Stockwerke der Wiese. Außerdem erfuhren wir etwas über verschiedene Wiesentiere, allen voran den Regenwurm. Manch Irrtum wurde dabei auch rasch aufgeklärt, z.B. dass zwei Regenwürmer weiterleben, wenn man einen in der Mitte zerteilt. Das stimmt überhaupt nicht, stirbt doch der Wurm in den allermeisten Fällen. Maximal das Vorderende überlebt eventuell, wenn die Wunde verheilen kann.

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Jedes Kind bekam außerdem ein eigenes Wiesentier zugeordnet, mit dem es sich näher beschäftigen, ein Plakat gestalten und ein kleines Referat halten sollte. Feuerwanze, Spinne & Co. entdeckt wurden. Auch einen Löwenzahn gruben wir aus und staunten über die lange und kräftige Wurzel. Im Vergleich zum ebenfalls ausgegrabenen Gänseblümchen ganz unglaublich.

Auch im Schulgarten sahen sich die Kinder aufmerksam um und entdeckten vor allem im Kompost zahlreiche Tierarten. Ein spannender und lehrreicher Vormittag, ganz unserem diesjährigen Motto folgend: Schule draußen! Ebenfalls während des Distanzunterrichts begonnen und dann zum Glück vor Ort weitergeführt wurde die Aufzucht und Pflege einer besonderen Tierart, nämlich des Schmetterlings. In den Osterferien hatten wir Raupen des Distelfalters bestellt und wir konnten dann – zunächst durch Fotos und kleine Videos, später live – beobachten, wie die wirk-

Zum Glück konnte die Schule dann auch wieder öffnen, denn ein Referat ist doch so viel besser „in echt“ als während einer Videokonferenz…

Nun ist eine Beschäftigung mit dem Thema Wiese nicht denkbar ohne tatsächlich auch draußen zu sein, zu beobachten, lauschen und staunen. Mit Becherlupen ausgerüstet konnten wir viele Tiere – die natürlich auch rasch wieder freigelassen wurden – beobachten und die Freude war groß, als Regenwurm,

lich winzigen Raupen in kürzester Zeit kräftig fraßen und wuchsen, letztlich hatten sie ihre Größe mindestens vervierfacht. Sie verpuppten sich und dann war die Aufregung groß, als eines Tages die Distelfalter schließlich schlüpften. Die erwachsenen Tiere darf man natürlich nicht mehr lange in dem Behältnis belassen, sie wurden freigelassen und konnten ihrer Wege fliegen.

Und nach den Pfingstferien ging es sogar mit der ganzen Klasse weiter. Wir konnten endlich wieder alle gemeinsam lernen und machten uns an einem sonnigen Tag auf den Weg zu verschiedenen Blumenwiesen in Höhenkirchen. Viele bekannte und noch viel mehr unbekannte Arten konnten dabei entdeckt werden: Kornblumen, Margeriten, Inkarnat-Klee, Borretsch, Gundermann, Wiesensalbei, Klappertopf….um nur einige zu nennen. Alle waren mit Feuereifer dabei, sich als Wiesenforscher zu betätigen, eifrig wurde in Bestimmungsbüchern geblättert und die Lupe gezückt.

Wie schön, dass wir ganz nah an unserer Schule so viele Arten finden und damit ganz real auch die Kenntnisse bezüglich der Pflanzenwelt erweitern konnten.

Klassen 2a und 2b mit Frau Simnacher und Frau Bochmann

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