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BUND Naturschutz

BUND Naturschutz, Ortsgruppe Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Klimawandel und Artenvielfalt

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Der Klimawandel hat nicht nur auf uns Menschen enorme Auswirkungen, sondern auch auf Tiere und Pflanzen. Sie können sich nicht immer und so schnell auf die neuen Bedingungen einstellen. Dadurch werden sie verschwinden und die Artenvielfalt wird sich drastisch reduzieren.

So beeinflusst der Klimawandel nicht nur einzelne Arten, sondern auch deren Lebensgemeinschaften und -räume und hat direkte Auswirkungen auf die Entwicklung und das Verhalten von Arten. Je nachdem, wie stark sich das Klima in einer Region wandelt und wie sensibel einzelne Arten sind, können große Veränderungen in deren Vorkommen auftreten. Manche Tiere oder Pflanzen müssen dann neue Lebensräume finden oder werden zu anderen Zeiten aktiv. Für manche Arten ist das nicht möglich, weil sie nicht mobil genug sind oder menschliche Barrieren (Straßen, Siedlungen) sie daran hindern. Sie verlieren dann ihren Lebensraum und sterben vollkommen aus. bestimmte Insekten in einem warmen Frühling schon sehr zeitig entwickeln, kann dies zu einer Nahrungsknappheit bei Zugvögeln führen, die erst später im Jahr – zu ihrer gewohnten Zeit – hierzulande eintreffen. Für Arten, die im Winter besonders weit wegziehen, kommt erschwerend hinzu, dass es durch immer mehr Wüsten- und Steppenbildung schwieriger wird, nahrungsreiche Rastplätze auf ihrer Route zu finden. Hier angekommen finden zum Beispiel viele zu spät angekommene Vögel kaum noch Nistgelegenheiten. Prominenter Vertreter ist der Kuckuck.

Doch was können wir tun? Einfluss auf Städte und Kommunen ausüben, um den Flächenverbrauch und damit die Versiegelung zu stoppen. Vernetzungen der vorhandenen Biotope veranlassen durch Heckenanpflanzungen und Baumgruppen. Lebensräume für Insekten und Vögel durch Begrünung von Hauswänden und Anbringung von Nistmöglichkeiten schaffen. Jeder von uns kann, ob Garten oder Balkon, mit geeigneten Blütenpflanzen und Kräutern für Nahrung sorgen.

Der Klimawandel wirkt sich jedoch nicht nur auf einzelne Tier- und Pflanzenarten aus, sondern beeinflusst auch deren Zusammenleben in Lebensgemeinschaften (z.B. Räuber-Beute-Beziehungen, Bestäubersymbiosen oder Konkurrenzverhältnisse) und damit ganze Ökosysteme. Wenn durch die Erderwärmung beispielsweise Pflanzen schon früher im Jahr zu blühen beginnen, aber die Bestäuber (Bienen, Schmetterlinge, usw.) ihren Rhythmus nicht im gleichen Tempo anpassen können, dann finden die aufeinander angewiesen Lebewesen nicht mehr zueinander. Oder wenn sich Unser monatliches Treffen findet an jedem zweiten Dienstag immer um 19 Uhr in der Taverna Ammos, Sportplatzstraße 11 in Höhenkirchen statt.

Weitere Informationen finden Sie auf Instagram: bn.brunhoesi und https://hoehenkirchen.bund-naturschutz.de Anregungen und Fragen bitte an bn.brunhoesi@gmx.de oder hoehenkirchen@ bund-naturschutz.de senden. Angelika Bauer-Richter

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