ARTIG & FREI IN HITTISAU

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ARTIG & FREI HITTISAU ARCHITECTURE IS EVERYDAY

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© ARTIG & FREI HITTISAU Idee / Konzept / Durchführung Ida Bals, Kulturvermittlerin Platz 195, 6952 Hittisau ida.bals@hittisau.at Geli Salzmann, Salzmann Raumplanung Architektur Mühlebacherstraße 25, 6850 Dornbirn office@gelisalzmann.at - www.gelisalzmann.at © 2016 Autorinnen und Herausgeberinnen: Frauenmuseum Hittisau, Ida Bals, Geli Salzmann mit Beiträgen von Schülern und Schülerinnen der NMS Hittisau Schuljahr 2015/16, 3. Schulstufe Das Projekt wurde im Rahmen der Ausstellung „Adelheid Gnaiger (1916-1991). Die erste Architektin Vorarlbergs“ im Frauenmuseum Hittisau (19.04.-31.05.2016) entwickelt. Besonderer Dank ergeht an die ProjektpartnerInnen und Förderstellen: Stefania Pitscheider Soraperra, Direktorin Frauenmuseum Hittisau, Sara Strohmaier, NMS Hittisau, Isabel Koch, NMS Hittisau, Direktor Hanno Metzler, NMS Hittisau, Georg Bals, Gemeinde Hittisau, Gerhard Gruber, Architekt, Bregenz, Kulturservice Land Vorarlberg

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INHALT

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MITSPRACHE MACHT SCHULE

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KLEINE RAUMEXPERTINNEN GANZ GROSS

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PROGRAMMIERUNG UND DECODIERUNG

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MODUL I „24 HOURS“

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MODUL II „ CATCH IT – TRANSMIT IT“

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IDEEN FÜR DIE SCHULE – 4 THEMEN

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MITSPRACHE MACHT SCHULE

Kaum eine andere Institution ist dermaßen rasant vom sozialen und kulturellen Wandel berührt wie die Pflichtschule. Dies schlägt sich auf den schulischen Alltag nieder. Die Schule wird selbst zur Treiberin von Veränderungsprozessen. Im urbanen wie auch im ländlichen Raum treffen sozial und kulturell heterogene Lebenswelten mit ihren eigenen Voraussetzungen, Ansprüchen und Werthaltungen aufeinander. Auf diese Anforderungen muss die Schule mit organisatorischen, pädagogischen aber auch baulichen Maßnahmen reagieren.

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„Raum“ beeinflusst unser persönliches Wohlergehen. Ein kompetenter Umgang mit Raum gehört zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren einer funktionierenden Gesellschaft. Jeder Mensch verbringt fast das ganze Leben in gestalteter Umwelt. Den größten Teil unseres Lebenseinkommens investieren wir in Dinge, die mit Bauen und Wohnen sowie mit Raumnutzung zu tun haben. Gebäudeplanung und Lehrsystem prägen im Wesentlichen die Schulkonzepte von heute. Nur die wenigsten Schulgebäude entsprechen den aktuellen pädagogischen Konzepten, die von WissenschaftlerInnen und LehrerInnen mit Ausdauer und Hartnäckigkeit proklamiert werden. Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen neben allgemeinen Qualitäten auch die Wertvorstellungen der Nutzerinnen und Nutzer. Lernende genauso wie Lehrende können dazu beitragen, spezielle Bedürfnisse aufzuzeigen und somit ein Gesamtkonzept befruchten. Schüler und Schülerinnen haben nur selten ein Mitspracherecht, wenn es um die Gestaltung des Raumes und der Umgebung geht, in denen sie viele Jahre ihres Lebens verbringen. Kinder und Jugendliche sind sehr interessiert an ihrer Umwelt, nehmen diese mit viel Aufmerksamkeit wahr. Sie wollen und sollen sich in deren Gestaltung einmischen. Sie sind neben den derzeitigen NutzerInnen der Schule auch die AuftraggeberInnen, BürgermeisterInnen, ProjektentwicklerInnen oder PlanerInnen von morgen.

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Mit dem Projekt „artig & frei Hittisau“ sind vor allem die Meinungen und Erfahrungen der SchülerInnen gefragt. Denn für das Zusammenleben können Architektur und Kunst als Seismographen der Gesellschaft wichtige Impulse liefern und hier konkret auch den Projektverantwortlichen für den Schulumbau. In direkter Nachbarschaft zur NMS (Neue Mittelschule) Hittisau befindet sich das Frauenmuseum Hittisau. Ein Museum ist mittlerweile längst nicht mehr nur ein Wissensund Kulturspeicher, sondern vielmehr zu einem Ort der Auseinandersetzung, Reibung und Begegnung geworden: ein Ort, an dem gesellschaftspolitische Prozesse reflektiert und analysiert werden. Vor diesem Hintergrund wird mit dem Projekt „artig & frei Hittisau“ versucht, die Schulentwicklung an einem kulturellen Ort, im Frauenmuseum Hittisau mit den Schülerinnen und Schüler der NMS Hittisau, zu ergründen. Oberstes Ziel ist, die Wahrnehmung der Lernenden auf ihre Umgebung und ihr Lebensumfeld zu sensiblisieren, sodass sie ihre Erfahrungen auszudrücken vermögen und lernen, sich aktiv in die Gestaltung des Umfelds einzubringen.

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KLEINE RAUMEXPERTINNEN GANZ GROSS In den kommenden Jahren soll das Schulgebäude in Hittisau, das die Volksschule, die Vorarlberger Mittelschule und die Polytechnische Schule beherbergt, umfangreich saniert und umgebaut werden. Dies bietet Gelegenheit, schon im Vorfeld der Baumaßnahmen die Schülerinnen und Schüler in den Planungsprozess einzubinden. Der Schulkomplex befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Frauenmuseum Hittisau.

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Schule und Museum haben bereits in den vergangenen Jahren intensiv zusammen gearbeitet. Unterschiedliche Projekte gemeinsam konzipieren und umsetzen haben hier Tradition. Zum Thema „Rollenbilder“ wurden beispielsweise – gemeinsam mit KünstlerInnen und ExpertInnen – etwa eine Schreibwerkstatt, ein Portraitworkshop, ein Theaterprojekt, ein Tanzworkshop oder zwei Kunstprojekte realisiert. Partizipation war dabei stets ein wichtiger Aspekt. Dies hat zu einem nachhaltigen Austausch zwischen den beiden Institutionen geführt. ExpertInnen für Raum sind wir alle! Wissen ist die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die wir zur Lösung von Problemen einsetzen. Dies gilt auch für die Wahrnehmung und Nutzung von Raum. Dieses Wissen gilt es abzuholen, um originäre Ideen generieren zu können. Durch forschendes Lernen sollen Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich zum Thema der eigenen (Lern-)Umgebung zu äußern. Die teilnehmenden Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren sollen ihre Bedürfnisse, Vorstellungen und Wünsche in Bezug auf Raum und Architektur am Beispiel des eigenen Schulgebäudes formulieren und reflektieren lernen. SchülerInnen bestimmen die Gesellschaft von morgen. Sie sind NutzerInnen und GestalterInnen der Räume der Zukunft. Kinder und Jugendliche sollen Lust bekommen ihre Lebensräume zu

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entwerfen und die Angst verlieren eigene Bedürfnisse zu äußern. SchülerInnen sind nicht nur die kommende Erwachsenengeneration sondern auch das potentielle Museumspublikum. Die produktive Zusammenarbeit zwischen Schule und Museum soll fortgeführt und intensiviert werden. Mit der Hinterfragung des Einheits- und Normdenkens kann der Weg für weitere innovative Projekte im Handlungsfeld Schule geebnet werden. Der methodische Ansatz zur Sensibilisierung in Bezug auf die eigene Lernumgebung soll nebenbei mittelfristig in das Lehrprogramm einfließen. Unter Lernumgebung wird nicht nur das Schulgebäude verstanden, sondern der erweiterte Aktionsradius der SchülerInnen: Schulweg, rund um die Schule, Pausenhof und der Gebäudekomplex selbst stehen im Fokus der Betrachtungen.

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BLICK SCHÄRFEN 14


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PROGRAMMIERUNG UND DECODIERUNG Anlass für „artig & frei Hittisau“ ist die Ausstellung über das Leben der Architektin Adelheid Gnaiger, der ersten Architektin Vorarlbergs, im Frauenmuseum Hittisau sowie die bevorstehende Neukonzipierung des Schulkomplexes. In zwei Modulen, die sich über zwei Schulsemester, das Sommersemester 2015 und das Sommersemester 2016 erstrecken, wird den Lernenden der Zusammenhang von Architektur und ihrem persönlichem Lebensumfeld näher gebracht und dadurch ihre Ausdrucksfähigkeit sowie Kompetenz in Raumbelangen gestärkt. 17


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MODUL I „24 HOURS“ Am 12. Mai 2015 startete das Projekt mit dem Modul I - 24 HOURS - im Frauenmuseum Hittisau. Zwei Schulklassen der 2. Schulstufe der Mittelschule Hittisau mit 17 Schülerinnen und 17 Schülern befassten sich mit ihrer eigenen Wahrnehmung im Spannungsfeld Raum, Architektur und Mensch. Die Auftaktveranstaltung zielte darauf ab, die Lernenden mit dem Thema vertraut zu machen und ihre eigenen, bereits gesammelten Erfahrungen in Bezug auf die Ausstellung „Adelheid Gnaiger“ zu reflektieren.

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PROGRAMM 12.Mai 2015

Hittisau Frauenmuseum Begleitung Ida Bals, Geli Salzmann

Vormittag

2A Klasse NMS Hittisau 17 Schülerinnen und Schüler 8 Mädchen, 9 Buben

09:40 - 10:00

Begrüßung Vorstellung mit Hauszeichnung 01 Große Baumeister 02 24 HOURS_my everyday Präsentation Ergebnisse

10:00 - 10:30 10:30 - 11:15 11:15 - 11:35

Nachmittag

2B Klasse NMS Hittisau 17 Schülerinnen und Schüler 9 Mädchen, 8 Buben

14:00 - 14:15

Begrüßung Vorstellung mit Hauszeichnung 01 Große Baumeister 02 24 HOURS_my everyday Präsentation Ergebnisse

14:15 - 14:45 14:45 - 15:25 15:25 - 15:40

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Das Modul I ist in zwei Aufgaben geteilt. Mit der Aufgabe 1, „Große Baumeister - Häuser im Vergleich“ erfahren die Lernenden, dass sie sich schon lange mit dem Lebensumfeld auseinander setzen. Bereits im Kindergartenalter waren sie als kleine Baumeister großartig, zeichneten Häuser mit Blumen, Personen, Himmel und Sonne. Mit dem Rückblicken auf bereits Vollbrachtes wird versucht, den Schülerinnen und Schülern in gewisser Weise die Schwellenangst zum gestellten Thema zu nehmen und ihnen Sicherheit zu vermitteln, dass Neuland zu betreten oft gar nicht so fremd ist, wie man meint. Bestärkt und bestätigt in ihrem Tun werden sie zusätzlich durch das Vergleichen der eigenen Zeichnungen mit den Plänen, Bildern und Fotos der Ausstellung „Adelheid Gnaiger“. Die Aufgabe 2, „24 HOURS_my everyday“ kann als Spiegel der täglichen Tätigkeiten gesehen werden. Rund um die Uhr denken und dabei sich selbst genau kennen zu lernen, ist der Kern dieser Aufgabe. Das Modul 1 dient als Einstieg und Auftakt, sich forschend, detektivisch und spielerisch mit dem Lebensraum auseinander zu setzen und gibt den Lernenden Zuversicht und Bestätigung, dass das Gestalten des Raumes nicht schwierig sondern lustvoll sein kann.

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GROSSE BAUMEISTER/INNEN „HÄUSER IM VERGLEICH“

Wir sind Architektin, wir sind Architekt! Bringe eine Zeichnung aus der Kindergartenzeit mit, die ein Haus zeigt. Sei Detektiv und Detektivin und gehe auf die Suche nach Vergleichbarem in der Ausstellung im Frauenmuseum „Adelheid Gnaiger“!

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KINDERZEICHNUNGEN _ INFO In der Züricher Zeichnungsstudie1 wurden Hauszeichnungen der unterschiedlichen kindlichen Entwicklungsstufen untersucht und kategorisiert. Die links dargestellten Zeichnungen zeigten die Hausdarstellungen von 3-10 Jährigen, wobei im Kindergartenalter das „Stereotype Haus“ sowie das „Umgeklappte Haus“ typisch ist. Die mitgebrachten Bilder der Schulkinder entsprechen bis auf drei Ausnahmen dieser Erkenntnis. Zwei Kinder haben Innenräume dargestellt und ein Kind ein Haus mit Flachdach, welches reifer in der Darstellung scheint als das hier genannt „Frühes Haus“. Womöglich ist dies zurückzuführen auf die Sozialisierung der jungen Generation durch die vorherrschende Neubauweise mit Flachdach. Das Klischee des Satteldachs ist offensichtlich im Wandel begriffen.

1 vgl. https://www.thieme.de/statics/ dokumente/thieme/final/de/dokumente/tw_paediatrie/Entwicklungsdiagnostik_Kinderzeichnungen. pdf, 14.5.2015

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Im Alter von 12 Jahren befinden sich die Kinder an einer maßgebenden Entwicklungsschwelle in Bezug auf Darstellung und Ausdruck im Zeichnen. Mit der Entwicklung eines kritischen Urteilsvermögen verlieren die meisten – abgesehen von begabten ZeichnerInnen – das Interesse am Malen und Skizzieren. Vier- bis Siebenjährige, also im Kindergartenalter, zeichnen vornehmlich subjektiv und expressionistisch, meistens eine innere intuitive Vorstellung, ein mentales Bild. Zwischen sieben und zwölf Jahren nimmt die Subjektivität ab und die Darstellungen werden realistischer und proportionierter. Für Hausdarstellungen ist insbesonders die Phase von 4-7 Jährigen interessant, da in diesem Alter die ersten zeichnerischen Motive mit geometrischen Formen entstehen, die sich durch Originalität, Spontanität und Ausdrucksstärke auszeichnen. Obwohl die Entwicklung der Hauszeichnung von Kind zu Kind unterschiedlich ist, sind ähnliche Motive und eine klare Positionierung zwischen Rasen und Himmel erkennbar. Eine Besonderheit ist die Darstellung des Kamins; oftmals rechtwinkelig zur Dachfläche konzipiert. Beliebte Motive wie Familienmitglieder, Bäume, Sonne, Rasen oder Blumen ergänzen die Hauszeichnung.

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Die WorkshopteilnehmerInnen wurden aufgefordert eine Hauszeichnung, die sie im Kindergarten angefertigt hatten, mitzubringen. Ihre Darstellungen dienen dabei der Reflexion der eigenen Vorstellung in Bezug auf Haus, Baum und Mensch. Unbewusst hatten sie vor 6 Jahren, also zu ihrer derzeitigen Lebenshälfte, schon ein klares inneres Bild, welcher die wesentlichen Säulen des eigenen Lebensraum repräsentiert. Das Trigon Mensch, Natur und gebaute Umwelt stand schon damals im Zentrum ihrer Beobachtung und Erfahrung. Aufbauend auf dieser Erkenntnis wurden die Lernenden animiert, detektivisch durch die Ausstellung „Adelheid Gnaiger“ zu gehen und nach vergleichbaren Motiven zu suchen. Interessant dabei war, dass der von ihnen frei gewählte Fokus nicht nur auf Gebäude abzielte, sondern Bäume und auch Inneneinrichtungen als Vergleichsmerkmale gewählt wurden. In einer Reflexionsrunde wurde nach dem Gebäude- bzw. Freiraumzweck, der Nutzung gefragt. Viele Kinder rezipierten in der Ausstellung Gesehenes – Schule, Sporplatz, Wohnhaus, Krankenhaus... Die Schlussfolgerung: Bedarf und Bedürfnisse der Menschen sind jene Inhalte, die Baukulturschaffende in Gebäude umsetzen.

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my everyday

MY EVERYDAY ••n••

„24 HOURS“

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24 h•!r"

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...to be a moviestar for one day... Skizziere deinen Alltag! Zeichne auf der vorgegebenen Filmrolle Stund´ für Stund´einen Tag aus jüngster Vergangenheit – egal ob Schultag oder Feiertag. Lege dabei deinen Fokus auf die Orte – im Haus und im Freien – und die vollbrachten Taten!

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Um Bedarf und Bedürfnisse ausdrücken zu können, muss man über das eigene Tun, die eigenen Vorlieben und auch die persönlichen Wünsche und Träume Bescheid wissen. Oftmals fallen uns alltägliche Dinge nicht mehr auf, zu normal und selbstverständlich sind sie geworden. In Bezug auf zukünftige Planungsaufgaben spielt jedoch der normale Alltag eine entscheidende Rolle. Rituale und Gewöhnliches müssen reibungslos funktionieren, sodass wir uns auf die speziellen Aufgaben konzentrieren können. Im zweiten Teil des zweistündigen Workshops beschäftigten sich die Teilnehmenden mit ihren Gewohnheiten. Darunter subsumiert werden tägliche Pflichten genauso wie Familienrituale, in die Schule gehen, heuen, essen, Körperpflege, schlafen, feiern, chillen uvm. Die Lernenden erhielten die Aufgabe einen Tag aus jüngster Vergangenheit zu reflektieren. Eine Art „Filmriss“ soll ihre eigene Wahrnehmung auf das tägliche Tun schärfen. Mittels einer vorgefertigten Schablone skizzierten sie im Stundentakt einen ihrer Alltage. 24 Hours – my everyday so lautete das Motto unter dem sie spontan ihren Tag artikulierten. Die Wahl des Tages – ob Feiertag oder Schultag – wurde ihnen zu entscheiden überlassen. Die Schablonen in Form einzelner Filmrollen, die einen Tag eines Schülers, einer Schülerin beinhalten, wurden

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im Anschluss übereinander angeordnet. Als Ergebnis sind zwei großformatige Matrixbilder mit einer Abmessung von ca. b*h = 245*245 cm entstanden, die den Alltag einer Klassengemeinschaft aufzeigen. Vertikal sind die einzelenen Teilnhemenden angeordnet und horizontal befinden sich 24 Bilder, die im Stundentakt die persönlichen Aktivitäten und den zugehörigen Ort dokumentieren. Das Gesamtbild ermöglicht dem einzelnen Teilnehmenden sich mit den MitschülerInnen zu vergleichen, Unterschiede zu erkennen, Ähnlichkeiten zu finden und auch Verborgenes aufzudecken. Jeder Mensch versucht sich in eine Umgebung einzuordnen oder auch davon abzuheben. Je besser man sein eigenes Verhalten und seine Gewohnheiten kennt, desto leichter fällt eine bewusste Positionierung in der Gesellschaft oder in der Umgebung und desto einfacher gelingt es Klarheit über die eigenen Bedürfnisse zu schaffen. Für Planungsprozesse ist eine gute Selbsteinschätzung wesentlich, vor allem auch um die eigenen Grenzen auszuloten. Je bewusster wir uns selbst sind, desto bewusster gehen wir mit dem Umfeld um.

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Stimmungsbild der Ergebnisse „my everyday“

Die Mehrheit entschied sich für einen Feiertag, Mädchen skizzierten eher Schultage als Buben.

In der Eigenwahrnehmung spielt Körperpflege eine untergeordnete Rolle, Freizeitprogramme wurden hingegen ausführlich dokumentiert.

Essen ist nicht regelmäßig dargestellt, meist im Zusammenhang mit vorhergehender körperlicher Betätigung (heuen, Fussball spielen, etc.).

Manche Kinder schauen vor dem Frühstück fern.

Viele Kinder verbringen Zeit in öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus zur Schule, Klavierunterricht in Alberschwende...).

Kinder helfen bei der häuslichen Arbeit mit (heuen, baggern, melken).

Freizeitaktivitäten verbringen die meisten Kinder im Freien.

Buben spielen Fußball, fahren Mountainbike, Trial, Bagger, Traktor... – Mädchen treffen sich eher untereinander, musizieren...

Lesen und Hausaufgaben dokumentierten vor allem Mädchen und leseschwache Kinder.

Handy, Youtube, Fernsehen findet meist während den Morgen- und Abendstunden statt.

Schlafen beginnt zwischen 21:00 - 23:00 Uhr, im Bett wird gerne noch mit dem Handy gespielt.

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Der Tag beginnt für viele vergleichsweise recht früh.


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MODUL II „CATCH IT - TRANSMIT IT“ Am 16. Juni 2016, ca. ein Jahr später, trafen sich dieselben Schüler und Schülerinnen wieder im Frauenmuseum Hittisau um gute Ideen für den bevorstehenden Schulumbau zu formulieren. Zuvor hatten Sie ihre Erkenntnisse aus dem ersten Workshop am 25.02.2016 im Vorarlberger Landhaus der Schullandesrätin Bernadette Mennel präsentiert.

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PROGRAMM 16. Juni 2016 Hittisau Frauenmuseum Begleitung Ida Bals, Geli Salzmann GastgeberInnen Worldcafé Sara Strohmaier, Lehrerin Isabel Koch, Lehrerin Stefania Pitscheider Soraperra, Frauenmuseum Hittisau Gerhard Gruber, Architekt Georg Bals, Amtssekretär

08:00 - 08:30 08:30 - 09:45

2A Klasse NMS Hittisau 03 Pros und Cons 04 Worldcafé – Ideen für den Schulumbau

10:00 - 10:30 10:30 - 11:45

2B Klasse NMS Hittisau 03 Pros und Cons 04 Worldcafé – Ideen für den Schulumbau

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Dem zweiten Treffen war eine eigenständige Arbeit der SchülerInnen vorausgegangen. Mit bereits geschärfter Wahrnehmungsfähigkeit haben die Lernenden Ende Jänner 2016 „Hotspots“ rund um die Schule und im Schulgebäude aufgespürt und bewertet. Sowohl positive als auch negative Beispiele sind ihnen dabei aufgefallen. Um einen spielerischen Zugang zum Forschen und Erkennen zu ermöglichen, wurden die SchülerInnen aufgefordert mit dem Handy Fotos ihrer Sammlungen via whatsapp zu senden. Das Medium wurde entsprechend dem Alter der Jugendlichen gewählt. Für sie ist die Handhabung eines Smartphones alltäglich und selbstverständlich. Der unterstützende Einsatz von normalerweise im Unterricht verbotenen Geräten bewirkt selbstverstsändlich mehr Lust aufs Mitmachen. Das Modul II „catch it - transmit it“ zielt darauf ab, dass die SchülerInnen ermutigt werden ihre Ideen genauso selbstverständlich zu formulieren. Mittels eines Worldcafés wurde ihnen ermöglicht, sich auf Augenhöhe mit dem für die Ausschreibung des Architekturwettbewerbs NMS Hittisau beauftragten Architekten, Gerhard Gruber, mit der Nachbarin – Direktorin des Frauenmuseum Hittisau Stefania Pitscheider Sorraperra, mit dem Amtsleiter Georg Bals und mit ihren Lehrerinnen, Sara Strohmaier und Isabel Koch auszutauschen.

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PRO UND CONTRA „CATCH IT“

Dein Blick ist scharf, deine Gefühle sind heiß, deine Umgebung lässt dich nicht kalt! In Sachen „Schule“ bist Du Experte oder Expertin. Geh´ um die Schule herum sowie hinein und finde Orte, die dich berühren, positiv und negativ.

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Die rutschige Laufbahn bereitet einigen SchülerInnen genauso Sorgen wie schwer zugängliche WC-Anlagen für KrückengeherInnen oder unpraktische Handläufe und eisige Eingangsstiegen. Viele empfinden, dass in Bussen gedrängelt wird und beschweren sich über eine langweilige Mittagspause mit unattraktiven Jausemöglichkeiten. Neben praktischen und unpraktischen Auffälligkeiten finden manche SchülerInnen auch Unverhofftes, wie z.B. der Feuerlöscher, der eine gewisse Sicherheit ausstrahlt oder die positive Ausstrahlung der attraktiven Umgebung wie Kirche, Ausblick in die Landschaft und das Frauenmuseum. Die Übung zielte darauf ab, sich mit den umgebenden Sachverhalten auseinander zu setzen und die Vor- und Nachteile daraus zu erkennen. Ausgestattet mit einem leeren Bilderrahmen und einem Block Post-it nahmen die Lernenden ihre Lernumgebung unter die Lupe und erforschten Zusammenhänge zwischen ihrem Schulalltag und den zugehörigen Räumen wie Klassenzimmer, Gänge, Garderoben, Turnsaal, Eingangshalle, Vorplatz, Außenräume und auch dem Schulweg. Die persönlichen Erkenntnisse und die spezifische Analyse des Bezuges zwischen Raumnutzung und Raumsituation bilden die Ausgangslage für das Mitteilen von Empfehlungen aus Sicht der NutzerInnen (insbesonders der Lernenden). In Folge sollen die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit erhalten, ihre

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Erkenntnisse und Schlüsse an die zuständigen PlanerInnen und PolitikerInnen sowie NachbarInnen adressieren dürfen. Die Auseinandersetzung, der Austausch, die Diskussion und die Reflexion sollen den SchülerInnen aufzeigen, dass die eigenen Erkenntisse, sofern sie sachlich und fachspezifisch aufbereitet sind, wertvolle Informationen für einen Plannungsprozess sein können.

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GESUND beautif

ul

gefährlich

helfe helfend

nd

spaßig

NATUR PUR FAMILIÄR guter Schutz

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EXPERTINNEN - WORLDCAFE „TRANSMIT IT“

Zurück in der Planungswerkstatt: Vergleiche deine Erfahrungen erst mit deinen MitschlüerInnen. Danach laden dich ein Architekt, eine Nachbarin, Lehrerinnen und der Amtsleiter ein, im Worldcafé deine Wünsche mit ihnen gemeinsam so zu formulieren, dass PlanerInnen und PolitikerInnen diese verstehen!

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Den Abschluss bildet die Übermittlung von Ideen und Informationen, die für den weiteren Schulumbauprozess nützlich sein können. Die vielen Sichtweisen der Nutzer und Nutzerinnen, respektive der Lernenden, werden in einem sogenannten „World Café“ den Zuständigen aus Politik, Planung und den NachbarInnen übermittelt. Dieses organisierte Gespräch, die Diskussion untereinander ermöglicht Rückfragen und Verständnisfragen, sodass die Sichtweisen der NutzerInnen in den laufenden Planungsprozess einfließen können. WORLD CAFÉ - INFO Bei der Methode des World Café wird in einer entspannten, kaffeehausähnlichen Atmosphäre ein kreativer Prozess in Gang gesetzt, der über mehrere Gesprächsrunden den Austausch von Wissen und Ideen unter den Beteiligten fördert und so zu neuen Erkenntnissen führt.

Das World Café ist geeignet ...um das Wissen der Beteiligten und deren Perspektiven zu sammeln und sich auszutauschen ...um neue Ideen zu entwickeln und Handlungsmöglichkeiten zu finden

Ablauf Bei dieser strukturierten Methode finden sich in – gewöhnlich 3 – aufeinander aufbauenden Gesprächsrunden von je 20-30 Minuten 4-6 Personen in einer ungezwungenen Atmosphäre an einem

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Tisch zusammen. Hier setzen sie sich mit einem konkreten Thema bzw. mit gestellten Fragen auseinander. Die kleine Gruppe eignet sich besonders gut für effiziente Diskussionen, deren Ergebnisse auch dokumentiert werden. Nach der ersten Gesprächsrunde verlassen die TeilnehmerInnen ihren Tisch und mischen sich an anderen Tischen neu. Eine TischgastgeberIn bleibt jeweils am Tisch zurück. Sie gibt den neu ankommenden die wesentlichen Gedanken der Vorrunde in das Gespräch mit, während die „Reisenden“ ebenfalls die Gedanken weiter tragen. Der Austausch unter allen Beteiligten wird so auf eine sehr dynamische Weise gefördert und es können in kurzer Zeit Wissen und Erfahrung jedes Einzelnen einfließen, Anregungen geschaffen werden und neue kreative Ideen entstehen. Nach mehreren Gesprächsrunden werden an jedem Tisch die wichtigsten Ergebnisse gesammelt und der gesamten Gruppe vorgestellt. Abschließend werden im Plenum die Ergebnisse reflektiert.

TeilnehmerInnen BürgerInnen, EntscheidungsträgerInnen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, FachexpertInnen oder VertreterInnen aus Interessengruppen 1

2 vgl. http://www.partizipation.at/worldcafe.html, 15.7.2016

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Aha-Erlebnisse zeigen sich auf beiden Seiten: Amtsleiter Georg Bals ist erstaunt über die scharfsinnigen Beobachtungen insbesonders im Busverkehr und rund um den Vorbereich der Schule und notiert einige Anregungen der SchülerInnen, die möglicherweise demnächst auf der Tagesagenda in der Gemeindevertretung diskutiert werden. Architekt Gerhard Gruber, der für die Ausschreibung des bevorstehenden Architekturwettbewerbs beauftragt ist, wundert sich über den Wunsch, dass die Schule bunter sein soll und macht sich Gedanken, in welcher Form sich dies in seinen Formulierungen äußert. Dabei soll nicht die Architektur eine bunte Schule erzeugen. Vielmehr äußern sich die SchülerInnen, dass durch das Präsentieren ihrer Arbeiten und durch ihr Zutun auch bunte Tupfer das Schulgebäude ergänzen sollen und dadurch eine persönliche Note erhalten soll. Dafür braucht es ausreichend große Präsentationsflächen im Klassenzimmer, als auch im Gang und Foyer, aber auch Chillzonen und Aufenthaltsmöglichkeiten um die Werke zu betrachten. Eigentlich könnte die Schule wie ein Hotel organisiert sein, mit Lobby, Freibereichen, Kantine und Rückzugsbereichen, allerdings nicht nur zum Erholen, sondern um eine attraktive Lernumgebung zu haben. Stefania Pitscheider Soraperra, die Nachbarin vom Frauenmuseum freut sich, dass die SchülerInnen für den Unterricht gerne auch andere Räumlichkeiten z.B. das Frauenmuseum aufsuchen und sich mehr Tapetenwechsel

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wünschen. Rund um die Schule befänden sich laut SchülerInnen eigentlich sehr viele Elemente wie z.B. ein Brunnen zum Trinken, eine große Wiese zum Spielen usw., die sie gerne in der Mittagspause nützen würden, dies jedoch nicht erlaubt ist, da sie die Mittagszeit hauptsächlich im Klassenzimmer zubringen. Darüber wundert sich Stefania. Auch die Klassenlehrerinnen nehmen Wünsche der Schülerinnen auf. Diesmal nicht als lehrende Person, sondern als Zuhörerinnen. Alleine aus diesem umgedrehten Rollenspiel, dass die SchülerInnen den Lehrerinnen ihre Erfahrungen präsentieren, entstehen interessante Aspekte für die Zukunft der Schule.

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IDEEN FÜR DIE SCHULE VIER THEMEN Letztendlich haben die Schüler und Schülerinnen der 3A und 3B, Jahrgang 2015/16 eifrig ihre Ideen formuliert. Wir, Ida Bals und Geli Salzmann haben sie transkribiert und hoffen, dass neben den TischgastgeberInnen Sara Strohmaier, Isabel Koch, Stefania Pitscheider Soraperra, Gerhard Gruber, Georg Bals diese Informationen auch weitere Lehrende als auch Planende Nutzen daraus ziehen können. Für die rege Mitarbeit und aktive Teilnahme der Schüler und Schülerinnen sowie bei den FördergeberInnen möchten wir uns herzlichst bedanken!

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01 SCHULWEG Betreuung Georg Bals

„ZU FUSS kommend wünschen wir uns …“ • • • • • • • • • • •

Sicherer Schulweg Abholdienste mit Auto durch die Eltern nicht direkt vor der Schule *** Parkende Autos vor der Schule sollen weg * Schrittgeschwindigkeit bei Bushaltestelle und Schulplatz Fahrverbot vor dem Schulgebäude Lehrerparkplätze verlegen Stiege bei Feuerwehr- und Kulturhaus besser räumen * Platz bei Feuerwehr im Winter von Eis und Schnee befreien Zebrastreifen Sütten Gehsteig im Bereich Häleisen Umleitung der Fahrzeuge der Firma Mersen

„MIT DEM RAD kommend wünschen wir uns …“ • • • • • • • • • •

Radwege in die Schule *** Größere Überdachung bei Radständer **** Mehr Fahrradabstellplätze Sichere Fahrradständer Keine Mopeds in den Fahrradständern Radweg Häleisen Leihfahrräder ganzes System (Bike und E-Bikes) Niedere Randsteine Verkehrssystem für Schüler ausarbeiten Mehr Straßenbeleuchtung

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„VOM/MIT DEM BUS kommend wünschen wir uns …“ • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Bushaltestelle soll neben Schule bleiben Schranken zur Zufahrt Schule Extra Bus für Bolgenach ***** Größerer Bus Bolgenach Größerer Bus von Sibratsgfäll nach Hittisau (morgens) ** Regelmäßige Busverbindung nach Balderschwang *** Im Winter den Verstärkerbus Balderschwang als Schulbus verwenden (12-13h) Bus für Balderschwang (15-20 Plätze) Bus für Häleisen (15-20 Plätzer) Fahrpläne besser abstimmen Klare Regeln für den Wartebereich bei der Bushaltestelle Verhalten bei der Bushaltestelle ändern 10 km im Bushaltestellenbereich Kommunikation mit den Busfahrern Brücke von der Schule zur Bushaltestelle Unterführung von Schule zur Bushaltestelle Größeres Bushäuschen beim Gasthaus Engel Rauchverbot bei der Bushaltestelle

Sonstige Wünsche für den Schulweg •

Crossstrecke als Schulweg (Crossverleih)

Anmerkung: Mehrfachnennungen sind mit * gekennzeichnet, wobei die Anzahl der Sterne die Anzahl der Nennungen bezeichnet.

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02 RUND UM DIE SCHULE Betreuung Stefania Pitscheider Soraperra

„Auf dem VORPLATZ wünschen wir uns …“ • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Weniger Autos Autos weg vom Vorplatz – Tiefgarage Schranken zur Zufahrt Schule Müllsammelstelle versetzen. Es stinkt! Wir möchten den Raum um die Schule nutzen z.B. Wiese, Wanderweg, Brunnen, Spielplatz KIKA Wiese zwischen Frauenmuseum und Schule nutzbar machen Größerer naturnaher Pausenhof Poly und Mittelschule gleicher Pausenhof * Für die VS einen Spielplatz Keine Schneelager im Pausenhof ** Durchgang vom Pausenhof zu den Sportplätzen Bunteren Pausenhof Teils Überdachter Vorplatz Überdachung nutzbar als Sonnendeck mit Liegestühlen Mehr Möglichkeiten zum Sitzen, Liegen, Bewegen und chillen im Pausenhof Mehr Farbe an den Wänden Keine wasserundurchlässigen Pflastersteine Sitzgelegenheiten ** Ruhezonen Chillecken Rasen statt Beton Tischtennistisch Musik im Pausenhof Trinkwasserspender Hausmeister mit Jausenstation: Äpfel und Brötchen

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„Bei der LAUFBAHN wünschen wir uns …“ • • • • • •

Streetsoccer Platz ******** (wie in Langenegg) mit Granulat, Wänden, Netz und „geradem Boden“ Vollyballplatz *** Basketballkörbe, Basketballplatz, Bälle Klettergerüst Kletterwand Leichtathletikplatz, Laufbahn, Hürdenlaufbahn

„Beim WALD / bei der WIESE wünschen wir uns …“ • • • • • • • • • • •

Weg beim Waldrand nutzen Wiese hinter der Schule nutzen – sonniger Zwei Baumhäuser verbunden mit Hängebrücke, Rutsche ** Insektenhotels Bienenstöcke, Honig für guten Zweck verkaufen Schaukel Gemüsegarten für gesunde Jause Nistkästen für Schwalben bauen Erdbeeranbau Obstbäume Teich

Sonstige Wünsche rund um die Schule •

Dass wir uns in der Freizeit und in den Pausen auch rundum die Schule aufhalten dürfen

Anmerkung: Mehrfachnennungen sind mit * gekennzeichnet, wobei die Anzahl der Sterne die Anzahl der Nennungen bezeichnet.

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03 SCHULGEBÄUDE Betreuung Gerhard Gruber

„Im KLASSENZIMMER wünschen wir uns …“ • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Größere Fächer – mehr Ablage **** Größerer Klassenraum ** Lernräume Mehr Kästen Größere Tische In jeder Klasse einen Drucker Physiksaal und Küche passen – Müssen bleiben! Saubere Klassen Bunte Klassen ******* Helle Räume Besseren Sonnenschutz *** Bequemere Stühle * Mehr Lehrmittel für die einzelnen Fächer Klimaanlage Bessere Computer *** W-Lan für SchülerInnen * Gutes Trinkwasser Warmes Wasser

„Im GANG wünschen wir uns ..“ • • • • • • •

Mehr Möglichkeiten zum Sitzen, Liegen, Bewegen und chillen in der Schule Hellere Gänge ***** Größere Garderoben ***** Mehr Farbe ********* Keinen rutschigen Boden ** Wohnlicher * Lift **** 70


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Größere Aula * Gang ohne Säulen – Säulen raus * Rutsche vom 1. Stock ins Erdgeschoss Handlauf beim Stiegenhaus ohne Schrauben an der Oberseite Kletterwand im Eingangsbereich Behindertengerechte Türen ins Klo Mehr Licht im WC * Stylischere WC’s * Dickeres Klopapier Automatischer Seifenspender * Sitzmöglichkeiten – Chillecken (Sitzecke, Sitzsäcke) **** Chillecke mit PS4 und Xbox und Spiele und Controller (mind. 5 Stationen) Spinte eventl. mit Zahlenschloss ** Trinkwasserspender Keinen Teppich Bunte Säulen James Rizzi Gang ;))

„Im TURNSAAL wünschen wir uns …“ • • • • • • • • • • • • •

Größeren Turnsaal **** 2 große Turnhallen Große Turnhalle die abgeteilt werden kann (z.B. Buben / Mädchen) Größerer Geräteraum Alle Geräte in beiden Hallen Ruheraum Mehr Umkleidekabinen Größere, hellere und bessere Umkleiden * Lüftung in den Umkleidekabinen *** Schönere Waschräume Kletterwand Fußballtore * Mehr Sportgeräte, neue Bälle

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Sonstige Wünsche fürs Schulgebäude • • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Größere Schule Dass wir das Schulgebäude in den Pausen verlassen dürfen Chillraum / Aufenthaltsraum ** Essraum / Kantine für Schüler ** Warmes Essen Körbe mit Äpfeln Größerer Computerraum Unterricht nur noch mit Computer Modernere Bücher Gemeinde Bücherei zur Schulbibliothek dazu, größer und freundlichere Bücherei ** Mehr Bücher für alle Altersklassen Raum zum Feste feiern Tischfußball + Tischtennis Getränkeautomat und Süßigkeiten Hi-Tech Schulsystem Wir wünschen uns, dass der Jugendraum immer offen hat Wir möchten in der Mittagspause zum Spar, Alber oder Sutterlütty Schulmöbel aus Vollholz Mehr Wahlfächer (z.B. Theatergruppe)

Anmerkung: Mehrfachnennungen sind mit * gekennzeichnet, wobei die Anzahl der Sterne die Anzahl der Nennungen bezeichnet.

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04 IM PAUSENHOF

Betreuung Sara Strohmeier und Isabel Koch

„Beim EINGANG wünschen wir uns ….“ • • • • • • •

Sichere Stufen / behindertengerechter Zugang zur Schule **** Anderer Eingangsbereich Buntes NMS Hittisau – Logo auf dem Boden vor dem Eingang Farbe an Wänden und Boden *** Wand auf der alle SchülerInnen unterschreiben dürfen Lobby in der Aula ***** Schwarzes Brett

„Im HOF wünschen wir uns …..“ • • • • • • • • • • • • • • • • • •

Größerer Pausenhof * Längere Pause * Alle zusammen in der Pause KEIN KÄFIG – kein Einmauern durch andere Gebäude Der Pausenhof sollte nicht mehr aussehen wie ein Gefängnis Pausenhof – auch in der Freizeit nutzbar Überdachung bei Regenwetter nutzbar machen ** Teilüberdachung des Pausenhofs ** Spielmöglichkeiten im Pausenhof Raum zum Lesen in den Pausen Nischen Keine Pflastersteine Holzbänke zum Sitzen Sitzmöglichkeiten im Pausenhof *** Sitzgelegenheit mit Tisch Außenbeleuchtung Sitzsäcke in der Aula für Schlechtwetter Pausen Sonnensegel über Pausenhof * 73


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Sauberer Pausenhof Jausenverkauf * Obstkorb für alle Trinkwasserspender Müllkübel * Brettspiele für Drinnen und Draußen ** Grünflächen * Feuerstelle Gesunder Getränkeautomat Getränkeautomat Sonne Bäume * Mehr Grün nicht nur ein „Boschen“ ***** Garten mit Blumen Bänke rund um einen Baum Gemüsebett Spielmöglichkeiten Turnhalle nützen in der Pause Streetsoccerplatz ** Basketballkörbe Bälle Tischtennis ** Volleyballplatz * Trampolin * Slackline Klettergerüst Außenbereich mit Boulderwand Klare Abgrenzung vom Sportbereich

„Zum CHILLEN wünschen wir uns …“ • • • •

Hängematten ** Sitzsäcke * Schaukel Lesemöglichkeit 74


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Ruheraum Kuschelecke in der Klasse Sofa Brettspiele für Drinnen

Sonstige Wünsche für den Schulhof •

Schulbereich sauberer halten

Anmerkung: Mehrfachnennungen sind mit * gekennzeichnet, wobei die Anzahl der Sterne die Anzahl der Nennungen bezeichnet.

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WIR SIND SCHULE! 77


Dieses Büchlein gehört

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Persönlichen Notizen:

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