N'Jus FS 13

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Editorial Nadine Wipf, Délia Maire Geschätzte Leserschaft Wer kennt sie nicht, die obligatorische Schlussszene in amerikanischen College-Filmen, in der alle voller Freude ihre Doktorhüte in die Luft werfen? Interessant wäre es zu wissen, was geschieht, wenn die Hüte gefallen sind und der Zuschauer nur noch den Abspann zu sehen bekommt. Die Handlung lässt meist vermuten, dass die Protagonisten sich in ein aufregendes, neues Leben in der Praxis stürzen. Wer aber besetzt die akademischen Stellen? Hollywood scheint dafür traditionell die manchmal nervenden, manchmal liebenswert schusseligen Nebendarsteller vorzusehen. Doch wieso sollten die Hauptdarsteller diese Rolle gerade jenen Nebenakteuren überlassen? In dieser Ausgabe möchten wir aufzeigen, dass die akademische Laufbahn ein durchaus erstrebenswertes Ziel sein kann, und – im besten Fall – neue Denkanstösse liefern. Dazu betrachten wir diesen Karriereweg aus verschiedenen Perspektiven und zeigen Schritt für Schritt auf, was wirklich dahinter steckt. Sei es beim erfrischend ehrlichen Talk mit drei unserer dienstjüngsten Professoren, beim Portät einer jungen Assistentin, die noch ganz am Anfang ihres Weges steht, oder bei der konträren Auseinandersetzung über die Vor- und Nachteile einer Dissertation.

Dabei stellen wir fest, dass Professoren auch über die Universität hinaus tätig sind; beispielsweise indem sie politisch Einfluss auf unser tägliches Leben nehmen. Diese Symbiose zwischen Wissenschaft und extra curricularem Engagement lässt sich auch in der Studentenschaft beobachten, wie der enthüllende Bericht unseres Fakultätsvertreters oder die Übersicht über die jüngsten Projekte des Fachverein Jus zeigen. Die Vielseitigkeit des akademischen Berufes ist nach der Lektüre dieser und weiterer Artikel augenfällig. Sie überrascht auch nicht, denn nicht zu Letzt im Film sind es die gleichermassen inspirierenden wie herausfordernden Professoren, welche die jubelnden Absolventen zu dem machen, was sie im Zeitpunkt des Abspanns wirklich sind. Diese Erfahrung haben sicherlich auch unsere geschätzten Alumni gemacht, die wir hiermit ganz herzlich als Teil der Leserschaft begrüssen möchten. Nadine Wipf und Délia Maire

Simone Ursprung Geschätzte Leserschaft Der Abspann meines persönlichen Studium-Filmes rückt nun immer näher. Hier an der Uni Zürich gibt es leider keinen Talar und Hut zum Abschluss, trotzdem werde ich nicht mit leeren Händen gehen. Die vergangenen N'Jus-Ausgaben bleiben mir als Andenken an einen spannenden Lebensabschnitt. Ich habe das N'Jus voller Freude vom Heftli zum Hochglanzmagazin heranwachsen sehen. Eine Entwicklung, die nur dank dem grossen Einsatz von vielen Freiwilligen möglich wurde, denen ich hier herzlich danken möchte. In Zukunft werden meine Nachfolgerinnen Délia und Nadine die Geschicke des N'Jus bestimmen. Ich wünsche den neuen Redaktionsleiterinnen viele gute Ideen und viel Kraft für ihre Position. Ich bin sicher, dass mit ihnen die Reise nach oben weitergehen wird. Simone Ursprung

Redaktionsleitung: Délia Maire, Simone Ursprung, Nadine Wipf


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