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06.08.2003
13:36 Uhr
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100 Drogen und ihre Wirkung
PMA – die «Finger weg!»-Pille PMA (Paramethoxyamphetamin oder auch Paramethoxymethamphetamin) hat in den letzten Jahren immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Sowohl in den USA als auch in Europa kam es schon zu Todesfällen nach PMA-Einnahme. Auch szenenahe Organisationen wie Eve & Rave warnen vor der hohen Toxizität der Droge. Freiwillig konsumiert daher kaum jemand PMA. In aller Regel werden die Pillen im Glauben geschluckt, es handle sich um Ecstasy, denn PMA wird oft unter dieser Bezeichnung angeboten. Der einzige Vorteil von PMA ist der, dass es billig ist und aus einer schwer zu kontrollierenden Vorläufersubstanz (Anisöl) gewonnen wird. PMA hat keinen medizinischen Nutzen und untersteht dem Betäubungsmittelgesetz. ■ FORM PMA wird in der Regel in Tablettenform angeboten, manchmal aber auch in seiner ursprünglichen Form als beiges, weisses oder pinkfarbenes Pulver. Die übliche Konsumform ist das Schlucken der Pillen. ■ WIRKUNG PMA ist ein stark halluzinogen wirkendes Amphetaminderivat. In korrekter Dosierung soll die Wirkung jener von Ecstasy ähneln: Euphorie, gesteigertes Selbstbewusstsein, gesteigerter Bewegungsdrang, eventuell Halluzinationen. Der Blutdruck und die Körpertemperatur (40 Grad und mehr!) steigen rasch an. Das Körperempfinden verändert sich (taubes Gefühl auf der Haut, Kribbeln). ■ WIRKDAUER Bei einer normalen Dosis hält der PMA-Trip etwa 5 Stunden an, bei hohen Dosen kann er bis zu 24 Stunden dauern. Achtung: Die Wirkung von PMA setzt vergleichsweise spät ein. ■ NEBENWIRKUNGEN Bei Einnahme von PMA in höheren Dosen steigen Blutdruck und Körpertemperatur noch rascher an. Der Puls rast, die Atmung wird schneller und schwerer, die Körperkontrolle schwindet. Die Augen bewegen