Sinisa Vrdoljak, Nina Kreusel, Eva Daniels, Klaus Schaeffer
ZOOM
Neues Konzept für alterwürdige Location
D
er Sinkkasten ist Geschichte, es lebe das ZOOM. Die sich als Tanz- und Konzertclub verstehen wollende neue Location trägt einen alten Namen. ZOOM nämlich hieß der Club schon einmal, bevor er zum Sinkkasten wurde. Das ZOOM der siebziger Jahre stand für innovative Musik, Genesis gaben hier ihr erstes Deutschlandkonzert, lange bevor sie Weltruhm erlangten. Das ZOOM von heute möchte mit der „Homegrown“-Reihe jungen Künstlern Raum bieten, lokale Musikreihen etablieren, internationale Acts nach Frankfurt holen und ein Treffpunkt für Kreative jenseits der Stromförmigkeit sein. Verantwortlich für das Programm sind keine Unbekannten in der Szene: Nina Kreusel (sie übernahm 2010 mit Elise Henning den Sinkkasten, stieg vor der Insolvenz wieder aus) wird sich um den Club kümmern, Sinisa Vrdoljak um Konzerte und Eva Daniels nimmt sich der Comedy und der Literatur an. Geschäftsführer des ZOOM ist Klauf Schaeffer.
interview Musikclub Zoom. Warum werdet ihr Erfolg haben? Weil wir mit einem kompetenten und begeisterten Team ein abwechslungsreiches Programm bieten. Weil das ZOOM mit seinen Livekonzerten und Clubabenden ein vielschichtiges Publikum anspricht und großen Wert auf die Qualität seiner Veranstaltungen legt. Weil das ZOOM mitten in der Frankfurter City liegt, die in nächster Zeit immer mehr zum Nightlife-Zentrum werden wird. Was wird den neuen Club vom Sinkkasten unterscheiden? Es findet konzeptionell eine Rundumerneuerung statt. Die Renovierungsarbeiten sind in vollem Gang. Das Café wird abgetrennt. Wir bekommen eine neue Ton- und Lichtanlage, neue Toiletten, eine neue Bar. Das ZOOM wird als der Club für innovative, musikalische Strömungen bekannt werden.
Nina Kreusel hat während einiger Monate als Programmverantwortliche mit Elise Henning zusammen versucht, mit ihrem Club- und KonzertProgramm im Sinkkasten Arts Club neue, jüngere Leute zu erreichen, und das auch geschafft. Durch die gleichzeitige Beibehaltung vorheriger Veranstaltungsreihen stieß sie aber bald an strukturelle und konzeptionelle Grenzen, die sie nicht akzeptieren wollte, weshalb sie die Zusammenarbeit mit dem SAC wieder beendete. Jetzt will sie bei unserem kompletten Neuanfang dabei sein. Beste Innenstadtlage. Diese aber wird auch der neue Club von Madjid Djamegari (früher King Kamehameha Club) namens Gibson haben. Könnte das ein Problem werden? Nein! Ganz im Gegenteil! Es ist doch cool, dass die Innenstadt durch die vielen neuen Läden auch nachts attraktiver wird. Außerdem haben alle Clubs eine unterschiedliche Ausrichtung. Das Gibson mit seinen über 1.000 Plätzen spielt sowieso in einer anderen Liga und hat auch eine völlig andere Zielgruppe.
Warum eine ehemailige SInkkastenfrau?
Gibson
Madjid tut es
K
GIBSON: Zeil 85-93, (069) 7 10 48 94 75,
© www.farideh.dee
ing Kamehameha-Gründer Madjid Djamegari wird demnächst einen neuen Club mitten in der City, in den Räumen des ehemaligen Zeil-Kinos, eröffnen. Gibson wird dieser heißen, der sich als Deutschlands modernster, wandelbarer Live-Musik-Club verstanden wissen und mit seinem Konzept aus Live-Konzerten, Disko und Varieté Internationalität nach Frankfurt holen möchte. Mit im Boot sind Xavier Naidoo, Michael Herberger und Sascha Schwind von der Söhne Mannheims GmbH, also der Firma, die hinter der gleichnamigen Band steckt. Na, wenn das nicht eine interessante Mischung ist ... Mehr zum Gibson in der nächsten Ausgabe. www.gibson-club.de Madjid Djamegari
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Februar 2012
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