Frizz 0520 Leipzig

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01 Titel 0520 LE:! Muster HA 24.04.20 12:40 Seite 1

für Leipzig und Umgebung Mai 2020 kostenlos

6.9.2020 N IM PORTRÄT

Susanne Schönberg

N IM GESPRÄCH

Thorsten Wolf

N IM ANKER

Neue Angebote

N www.leipzig-frizz.de

Heinz Rudolf Kunze Haus Auensee Leipzig

N Kultur | Gesellschaft | Politik | Szene | Interview | Film | Veranstaltungen


02 Zoo 0520 HA_LE:! Muster HA 24.04.20 14:49 Seite 4


03-04 Boulevard 0520 LE:! Muster HA 24.04.20 14:12 Seite 3

BOULEVARD Text: Max Feller L

Editorial Geneigte Leser,

Vom Neandertaler zum Alimentenzahler K Matthias Machwerk in der Funzel

Bild: Martin Huch

Nachhol-Termine stehen K Heinz Rudolf Kunze in Leipzig und Halle

Im März hatte es auch Heinz Rudolf Kunze erwischt. Zum ersten Mal in seiner Karriere musste er eine Tour verschieben. Kunze selbst sagte dazu: „Zum ersten Mal in meinem Leben kann eine Tour nicht wie geplant stattfinden – aus Gründen höherer Gewalt. Das ist ein Schock für alle Beteiligten, und das sind nicht wenige. Aber wir haben alles getan, um die Konzertreise bald möglichst nachzuholen. Lasst uns also gemeinsam nach vorn schauen!“ Was wir hiermit auch tun. Der neue Termin für das Konzert im Leipziger Haus Auensee ist der 6. September. In Halle ist der Kunze-Gig auf den 23. Oktober in die Händel Halle verlegt. Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit, teilt der Veranstalter, die MAWI Concert GmbH, mit. N Heinz Rudolf Kunze, 6. September, Haus Auensee, Leipzig, 23. Oktober, Händel Halle, Halle, Tickethotline 0341 98 000 98 oder im Internet unter www.mawi-concert.de

Allianz als Glücksgriff K Evanescence und Within Temptation in der Arena

Große Melodien, verzerrte Gitarren und jede Menge Energie treffen auf kraftvolle Frauenstimmen und großes Hitpotenzial: Evanescence und Within Temptation (Foto) freuen sich, endlich den Leipziger Ersatztermin für ihre mit Spannung erwartete Co-Headline während ihrer „Worlds Collide“-Europatournee ankundigen zu konnen. Da Spektakel wird jetzt am 18. September in der Arena über die Bühne gehen. Alle bereits im Vorverkauf er-worbenen Tickets und VIP-Pakete behalten ihre Gültigkeit für den neuen Termin. Für viele Fans epischer Musik durfte diese Allianz eine absoluter Glücksgriff sein, denn beide Bands sind für eine opulente und absolut beeindruckende Bühnenshow bekannt. Umso schöner, dass man sie jetzt an einem Abend erleben kann. N Evanescence und Within Temptation, 18. September, Quarterback Immobilien Arena, Karten an allen Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Tickethotline 0341 98 000 98 oder im Internet unter www.mawi-concert.de

Vollgas-Humorist Matthias Machwerk beschäftigt sich mit den Seltsamkeiten der menschlichen Entwicklung. War der erste Mensch wirklich der letzte Affe? Werden Frauen stärker, Männer weicher, Erinnerungen schöner und die Jugend blöder? Machwerk lacht sich durch die Wirrnisse des modernen Alltags. Er trifft auf die „Apothekenrundschau“, die krank macht und auf das Internet, dass viele dumm macht. N Matthias Machwerk – Vom Neandertaler zum Alimentenzahler, 19. Juni, Kabarett-Theater Leipziger Funzel, 20 Uhr, Tickets: 0341 960 32 32, www.leipziger-funzel.de

Shownungslos K Hans Werner Olm in der Funzel

Hans Werner Olm zählt zu den besten Allroundern des Universums in Sachen Volksbelustigung, Aufklärung und gepflegten Dazwischenkeulens. Er parodiert, persifliert, polarisiert, popularisiert, penetriert und praktiziert am lebenden Selbst. Seine Geschichten und Texte sind so ungeschliffen, poetisch, prägnant und absurd, dass sogar das Fernsehen diese zum größten Teil ablehnt. Olm ist mit seinem Programm „Shownungslos“ thematisch so vielseitig wie die Darmbakterien einer durchschnittlichen Influencerin. N Hans Werner Olm, 24. Juli, Kabarett Theater Leipziger Funzel, 20 Uhr, Tickets: 0341/960 32 32, www.leipziger-funzel.de

das wichtigste vorweg: Wenn Sie diese Zeilen nicht mehr lesen könnten, bliebe Ihnen zwar mein Blödsinn erspart – was zugegebenermaßen durchaus verlockend klingt – dann aber hätte Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dieser kleine Viren-Miesling gefressen. Hat er aber offensichtlich nicht und das ist doch schön! Damit hört das Schöne aber auch schon auf. Denn jetzt, nach ein paar Wochen im Corona-Irrenhaus, wird nach und nach sichtbar, dass das Virus zwar die Lungen befällt, es sich dabei aber bestenfalls um eine Nebenwirkung handeln kann. Man kann das ganz gut an den zehntausenden intensivmedizinischen Betten in ganz Deutschland ablesen, die nicht gebraucht worden sind. Unsere Wissenschaftsredakteure hat das natürlich stutzig gemacht. Und weil sie ja hier nicht umsonst fürstlich entlohnt werden, haben wir sie gezwungen, sich in hässliche Corona-Virus-Kostüme zu zwängen und sich gefälligst als riesige Tröpfchen auf Undercover-Recherche zu begeben. Und auch wenn der bisherige Verlauf der Pandemie schon leicht darauf hindeutete (siehe oben), die Ergebnisse haben es in sich: Nicht die Alten und krankheitsbedingt Vorbelasteten waren das Problem. Richtig übel wurde es erst, als sich das Virus im Sprachzentrum von Anne Will, Maybrit Illner, Markus Lanz, allen ARD-Brennpunkt-Moderatoren und unzähligen weiteren Kollegen explosionsartig verbreitete. Seit dem haben wir nordkoreanisches Fernsehen. Die totale Gleichschaltung. Alle, wirklich ausnahmslos alle, plappern das gleiche, Tag für Tag, Woche für Woche: Jeden Abend die gleichen Fragen! An die gleichen Experten! Die das gleiche antworten! Es ist das totale Irrenhaus! Am Ende bleibt zu hoffen, dass unseren Redakteuren die Rückverwandlung gelingt. Obwohl, so ein charmanter pickeliger Petziball im Büro … Wichtiger aber: Jetzt mögen alle verstehen, dass es weniger um diesen Mund-Nasen-Schleier geht. Was wir brauchen ist ein Augen-Ohrenschutz. Dann wird es auch in der Straßenbahn wieder attraktiver. Eike Käubler

Corona-Krise? Wenigstens werden Paare jetzt ehrlicher zueinander.

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03-04 Boulevard 0520 LE:! Muster HA 24.04.20 14:12 Seite 4

BOULEVARD

Wahre Helden halten zusammen

Leere Stadien und abgesagte Events aller Art stellen sowohl Brauereien als auch Sportvereine vor nie dagewesene Herausforderungen. Gerade deshalb aber ist es der Krostitzer Brauerei wichtig, sich mit regionalen Vereinen zu solidarisieren und als Partner auch in dieser Lage da zu sein. „Wir stehen auch jetzt hinter unseren Sportpartnern und wollen einen Beitrag dafür leisten, dass auch in Zukunft ein vielfältiges Vereinsleben möglich bleibt“, sagt Brauereichef Wolfgang Welter (Foto). So entstand die Idee „Wahre Helden halten zusammen“. Für die Unterstützeraktion wurde eine T-Shirt-Serie entworfen, die im Onlineshop unter www.ur-krostitzer.de erhältlich ist. Drei unterschiedliche Motive zu je 20 Euro stehen zur Auswahl. Der Erlös aus den Verkäufen fließt in einen Spendentopf, der denjenigen Sportpartnern zu gute kommen wird, die durch fehlende Einnahmen unter Druck geraten sind, wie zum Beispiel der SC DHfK Handball oder die EXA Icefighters Leipzig. Dazu wird die Brauerei für jedes verkaufte T-Shirt noch einmal 5 Euro als Spende obendrauf legen. Jeder kann auf diese Weise dazu beitragen und helfen, den Sport der Region auch weiterhin zu erhalten. Denn jetzt kommt es auf uns alle an. Wahre Helden halten zusammen!

Ausgelassene Eskalation K Culcha Candela, kommen ins Leipziger Täubchenthal

Am Leben K Trotz Virus hatten die Veranstalter lange gehofft, den schönen Frühlingstermin halten zu können, doch nun ist es amtlich: Das 15. Women in Jazz-Festival (WIJ) in Halle muss in den Spätsommer verschoben werden. Und das ist die gute Nachricht, es bleibt am Leben! Und schon jetzt gibt es spannende, digitale WIJ-Projekte auf der Festival-Homepage

Sie ist wieder unter uns: Luise Koschinsky, die Frau der klaren Ansagen! Die ungekrönte Femme Fatale und heißgeliebte Wuchtbrumme aus Meppen meldet sich mit Karacho zurück. Vor Jahren tauchte sie, wie aus dem Nichts, in der RTL-Show „Olm“ auf und polterte sich in ihrer charmant schroffen Art in die Herzen. Luise Koschinsky ist das Alter Ego des Kabarettisten Hans Werner Olm – einfach Kultpotenzial!

WIJ-Veranstalter Ulf Herden ist es gelungen, einen Ausweichtermin für das diesjährige Festival zu finden: Langersehnter Start wird der 29. August sein. Das Finale soll am 9. September diesen Jahres über die Bühne gehen. Zunächst einmal wichtig zu erwähnen wäre, das viele Künstlerinnen, die zum ursprünglichen im Frühjahr spielen wollten, auch für den Ersatztermin gewonnen werden konnten. Mit dabei ist beispielsweise Melissa Aldana (im Bild). In diesem Falle behalten die bereits erworbenen Tickets ihre Gültigkeit – auch wenn ein anderer Veranstaltungsort ausgewählt werden musste. Auch Jazz für Kinder, der Jazz-Gottesdienst und der SWH-Saalejazz konnten gehalten werden. Die ursprüngliche Festival-Idee wiederum, junge kreative Jazzmusikerinnen vorzustellen, ist jetzt auf die WIJ-Homepage gewandert. Mit aktuellen Konzertmitschnitten sind 22 junge Künstlerinnen aus Deutschland, Polen, der Schweiz, Schweden, Dänemark, Iran und der Ukraine am Start. Mit dabei ist beispielsweise Fabia Mantwill (im Bild). Über ein Publikumsvoting wird sich entscheiden, wer zum 16. Festival im Mai 2021 nach Halle eingeladen wird. Vom 25. April bis 9. Mai diesen Jahres kann abgestimmt werden. Alle, die sich beteiligen, erhalten die Gelegenheit, Preise zu gewinnen. Dazu zählt auch ein Festival-Ticket für das nächste Jahr. Darüber hinaus haben die Veranstalter bekanntgegeben, dass es für Termine, die nicht mehr stattfinden, drei Rückerstattungs-Varianten für all jene gibt, die bereits Tickets erworben haben: 1. Sie können die Tickets eintauschen für Veranstaltungen, die vom 29. August bis 9. September 2020 stattfinden. Bitte geben Sie dann ihren Ticketwunsch bekannt. 2. Sie können die Tickets der gemeinnützigen Festivalgesellschaft „Women in Jazz GmbH“ spenden. Als Gegenleistungen gibt es eine Spendenquittung, die durch das Finanzamt anerkannt wird. 3. Sie können einen Gutschein für das 16. Women in Jazz-Festival im nächsten Jahr erwerben. Die Erstattung funktioniert ohne Ticket-, System- oder Bearbeitungsgebühr. Bei allen drei Varianten bitten die Betreiber darum, die Tickets zu übersenden und jeweils die Nummer der Variante anzugeben.

N Luise Koschinsky – Ein Pullover voll Frau, 23. Juli, Kabarett-Theater Leipziger Funzel, 20 Uhr, Tickets:

N Neuer Termin: Women in Jazz-Festival 2020, 29. August bis 9. September, Halle und Umgebung,

In 18 Jahren hat die Band so viele Hits rausgeballert, dass jedes Konzert zu einer kollektiven Feier des CulchaSounds wird. Nicht nur Klasskiker wie „Hamma!“, „Monsta“ oder „Berlin City Girl“, sondern neue Tracks wie „No Tengo Problema“ sind Garanten für eine ausgelassene Eskalation. Und bitte unbedingt vormerken: die Gute-Laune-Party kommt im Herbst ins Täubchenthal nach Leipzig! Im Handgepäck dann „Top Ten“, so soll das neue Album von Culcha Candela heißen. Und der Titel, das verspricht die Band einfach mal, hält was er verspricht: zehn definitive Top Ten Hits, die kein Bein am Boden lassen werden. N Culcha Candela, 19. Oktober 2020, live im Täubchenthal, LeipzigKarten an allen Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Tickethotline 0341 98 000 98 oder im Internet unter www.mawi-concert.de

Ein Pullover voll Frau K Erlebnislesung in der Funzel

0341 / 960 32 32, www.leipziger-funzel.de

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Das diesjährige Women in Jazz-Festival in Halle ist verschoben: Die chilenische Post-Bop-Saxophonistin Melissa Aldana kommt im Spätsommer trotzdem.

Text: Mathias Schulze; Bild: Harrison & Weinstein

K Krostitzer Brauerei setzt Hilfsaktion für Partnervereine um

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Programm: www.womeninjazz.de


05 Soziokultur 0520 LE:! Muster HA 24.04.20 13:23 Seite 5

SOZIOKULTUR Text Max Feller; Bild: www.anker-leipzig.de L

Kunst und Spaß trotz Virus und Krise: Der Töpfer-Kurs to go des „Ankers“ macht es möglich.

Immer ein Anker K Wegen des Coronavirus bleibt Der Anker zwar auf jeden Fall noch bis zum 3. Mai geschlossen, ein fester gesellschaftlicher Anker für die Leipziger bleibt er aber auch in der Krise. Es gibt es eine Beratungshotline für Kinder und Jugendliche, einen Töpferkurs to go, und einen digitalen Tanzkurs für Kinder. Zudem stellt das soziokulturelle Zentrum 15 Alltagsbegleiter für Senioren bereit

Stichwort „Häusliche Gewalt“: Corona bringt zur Zeit Menschen in Familien häufiger einander näher, als es vielleicht ratsam wäre. Aber zumindest die Sozialpädagogen des soziokulturellen Zentrums Anker sind darauf vorbereitet. Sie wissen, worauf es gerade in diesen Zeiten ankommt. Deswegen gibt es jetzt eine Hotline für die Beratung von Kindern und Jugendlichen. Die Rufnummer lautet 015 /30 42 53 12. Per Whatsapp oder E-Mail kann man sich zudem an j.fillies@anker-leipzig.de wenden. Die Beratung erfolgt von Montag bis Freitag, immer von 15 bis 17 Uhr. Und nicht nur das, die Angebote des Ankers gehen noch weiter: Da gibt es einen Töpferkurs to go: Das

Team bereitet Tüten gefüllt mit Ton vor, die jeden Dienstag von 15 bis 18 Uhr und jeden Donnerstag und Freitag von 12 bis 17 Uhr abgeholt werden können. Gestaltungstipps gibt es von den Töpferinnen in Form einer Anleitung. Zum Brennen der getöpferten Tongegenstände müssen die Werke anschließend einfach wieder zurück gebracht werden. Zudem gibt es noch einen Online-Kurs für Kindertanz, die Kinder erhalten vorgefertigte Videoanleitungen für die tägliche Bewegung. Darüber hinaus kann man sich einmal wöchentlich, jeden Dienstag von 16 bis 17 Uhr oder von 17 bis 18 Uhr, per Videoübertragung ins Gruppentraining einloggen. Die Eltern und Kinder

können über WhatsApp der Kursleiterin ein Feedback geben und somit den Kurs mitgestalten. Interesse? Die Kontaktadresse lautet: kurse@anker-leipzig.de oder 0341/9 12 83 27. Ein weiterer Service des Ankers sind 15 Alltagsbegleiter für Senioren, die durch ihre regelmäßige Begleitung und Unterstützung einer sozialen Isolierung der alten Menschen vorbeugen wollen: Gespräche, Spaziergänge, Spiele, Hilfen im Garten. Dabei sorgen die Alltagsbegleiter immer dafür, dass die Hygienevorschriften zuverlässig eingehalten werden. N Der Anker, Renftstraße 1, Tel: 0341/9 12 83 27, Email: info@anker-leipzig.de

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06 Portraet 0520 LE:! Muster HA 24.04.20 13:32 Seite 6

PORTRÄT N Text: Mathias Schulze; Bild: Antje Kroeger

„Und ich weiß, dass man die Angst vergisst, wenn man singt.“ Wieder zurück in Ostdeutschland: Die Leipziger Musikerin Sarah Lesch.

Der Einsamkeit zum Trotze K Die Leipziger Liedermacherin Sarah Lesch veröffentlicht im Mai ihr neues Album. Mathias Schulze hat die Musikerin getroffen

Wir schaffen das nur gemeinsam – der Einsamkeit zum Trotze“. Als Sarah Lesch, Jahrgang 1986 und geboren im thüringischen Altenburg, diesen zuversichtlichen Refrain mit den sozialen Brennpunkten der Republik zusammenführte, konnte man vom CoronaVirus noch nichts ahnen. Das Lied „Der Einsamkeit zum Trotze“ findet sich auf dem neuen, gleichnamigen Album, das am 22. Mai beim Leipziger Musikverlag „Kick The Flame“ erscheinen wird. Da geht es beschwingt und verspielt um Einsamkeiten in der Beziehung, in der Familie, im Alter und in einer auf Konkurrenz basierenden Gesellschaft. Vertont ist alles im typischen Lesch-Stil, hier ein bisschen Punk, da ein bisschen Chanson. Mit Akustikgitarre, Mundharmonika und Ukulele entsteht eine Atmosphäre, die so klingt, als hätte eine gereifte „Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“-Haltung trotzig die Türen ge-

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öffnet und das menschliche Dasein mit all seiner Traurigkeit hereingelassen. Aber schon jetzt ändern sich Sichtweisen, trotz aller zeitlospoetischen Befunden weiß Lesch um das Grundlegende der aktuellen Situation: „Vielleicht sind die Lieder bald ein Relikt aus einer Zeit, die so nicht mehr kommen wird. Ein Glück, dass ich sie noch aufgenommen habe.“ Niemand weiß, wie es weitergeht, für freiberufliche Musiker sind öffentliche Auftritte die Haupteinnahmequelle. Trotzdem – wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch. Lesch formuliert es so: „Unser Wirtschaften führt uns zum Klimakollaps, vielleicht können wir jetzt die Chance zum Umdenken ergreifen.“ Vielleicht, in den Konjunktiven leben Hoffnungen. Lesch erzählt über die gesellschaftliche Spaltung, da gab es vor kurzem ein Festival im ländlichen Mecklenburg-Vorpommern, der Veranstalter wollte einige 15Jährige in Springerstiefel wegschicken: „Wenn sie nicht anfangen, rumzupöbeln, können sie bleibenhabe ich gesagt. Vielleicht hören sie zu.“

Das Mögliche denken, die vielen „Vielleichts“ zulassen. Ist das Naivität oder die einzige Chance? Im Song „Da draussen“, dessen treibendes Gitarrenzupfen an Johnny Cash erinnert, heißt es: „Und ich weiß, dass wir es versaut haben / Und dass ein Wunder jetzt auch nichts mehr bringt / Und ich weiß, dass man die Angst vergisst / Die Angst vergisst, wenn man singt.“

„Vielleicht sind die Lieder des neuen Albums ein Relikt aus einer Zeit, die so nicht mehr kommen wird.“

Die Angst und das Singen – es waren gesellige Runden, die Lesch ermutigten, hauptberufliche Musikerin zu werden. Die „Komm, sing doch noch eins!“-Bitten gab es in Ost und West. Rückblicke: Als die Mauer fiel war Lesch vier Jahre, als Fünfjährige ging es nach BadenWürttemberg. Trifft ein lebenshungriges, freches Gemüt auf ei-

nen christlich geprägten schwäbischen Wohlstandsspeck, entstehen solche Erinnerungen: „In Süddeutschland geht es prüder zu, meine Mama spürte als Alleinerziehende Vorbehalte, einmal wollte man mich aus dem Schullandheim schicken, weil ich ohne Bikini in den See gesprungen bin.“ Seit 2016 lebt Lesch wieder in Ostdeutschland. Warum die Wahl auf Leipzig fiel? Lesch wollte ihren Vater kennenlernen, den Musiker Ralf Kruse „kannte ich bislang nur aus dem Fernsehen“. Den hauptsächlichen Grund schiebt sie nach: „In Tübingen konnte ich mir weder als Musikerin noch als gelernte Erzieherin eine Wohnung für mich und meinen Sohn leisten. Das war damals in Leipzig noch anders.“ Und dann gibt es noch diese Geschichte mit dem Song „Testament“, der mittlerweile über sieben Millionen Youtube-Klicks hat, beim Protestsong-Contest 2016 in Wien den ersten Platz belegte und zusammen mit dem Album „Von Musen und Matrosen“ (2015) die ehemalige „Küchenmusik“ in die größeren Spielstätten trug. Das Lied richtet sich gegen jene, die im ewigen Wachstum des Kapitalismus, im täglichen Konkurrenzdenken eine Alternativlosigkeit sehen, die man den Kleinsten von Kindesbeinen an einbimsen muss. Dank Zeilen wie „Und jeder der sich nicht anpasst / Wird zum Problemkind erklärt“, landete das Video einer zierlichen Frau mit langen, blonden Dreadlocks und Lippen-Piercing auch auf rechtsextremen Kanälen. Trotz sofortiger klarer Botschaften wundert sich Lesch noch heute, wenn Einzelne ihre Konzerte bei dem Song „Der Kapitän“ verlassen. Im Lied lehnt jemand eine Auszeichnung für die Rettung von Geflüchteten ab – zu selbstverständlich menschlich kommt sie ihm vor. Wer sich selbst von der einnehmend empathischen Art einer Sarah Lesch überzeugen will, sollte sich das neue Album nicht entgehen lassen, die Lieder einer vielleicht unwiderruflich vergangenen Epoche überzeugen auch mitten und nach der Corona-Krise. K

Das neue Album kann unter www.sarahlesch.de bestellt werden.


07 Kabarett 0520 LE:! Muster HA 24.04.20 13:54 Seite 7

KABARETT Text: Mathias Schulze; Bild: Thorsten Wolf L

Bissig, politisch, gescheit K Er ist in der Messestadt geboren und seit einer halben Ewigkeit der Conrad Weidner in der ARD-Serie „Tierärztin Dr. Mertens“. Darüber hinaus kennt man ihn in Leipzig natürlich als den Direktor des Kabarett-Theaters Leipziger Funzel: Thorsten Wolf, Jahrgang 1965. Ein Interview über eine spezielle Spendenaktion, Ensembleund Sommerkabarett und über Mario Barth und Georg Schramm

Was hat es mit der gegenwärtigen, ganz speziellen Funzel-Spendenaktion auf sich? Wir wollen den Menschen, die in diesen Zeiten Großartiges geleistet haben und weiter leisten, danken. Pfleger, Schwestern, Ärzte, Ehrenamtliche, Pflegedienste, die Volkssolidarität, Caritas-Verbände, Küchenfrauen und Reinigungskräfte in den Seniorenheimen, Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel, Feuerwehrleute, Polizei, Bundeswehr oder Taxifahrer. Sie alle können, je nach Volumen des bis dahin erstellten Spendenkontos, nach Wiedereröffnung kostenlos zu uns kommen. Und alle Leipziger sind hiermit noch einmal herzlich zum Spenden aufgerufen: der Kontoinhaber ist „Kabarett Leipziger Funzel“ bei der Commerzbank Leipzig unter „DE17 8608 0000 0197 7933 00“, Kennwort: Corona-Spende. Jede Spende ab 25 Euro ist eine Karte für einen Helden unseres Corona-Alltags. Im Zuge des Sommerkabarett „Hirn an, Glotze aus“ im Zoo Leipzig „plündert“ Ihr Ensemble auch die besten Szenen der letzten 13 Jahre Zoo-Kabarett. Merken Sie in der Vorbereitung dieses Programmes, dass manche Szenen im Laufe der Jahre neue Nuancen bekommen haben? Oder vielleicht entdecken Sie auch Szenen, die auf damalige Irrtümer verweisen? Ganz grundsätzlich: Früher war das Kabarett ein anderes. Zu DDRZeiten war es unsere Aufgabe, versteckt und zwischen den Zeilen auf Missstände hinzuweisen. Heute herrscht Meinungsfreiheit. Und

heute findet man fast nur noch die Kabarettform für Solisten. Wir in der Funzel spielen noch im Ensemble, also meist mit vier Spielern und einem Musiker. Das bedeutet, dass wir ganz andere Möglichkeiten haben, vor allem im schauspielerischen und optischen Bereich. Während der Solist in der Sprache wechseln muss, um sich der Eindeutigkeit zu entziehen und dem Leben näher zu kommen, können wir auf Spielsituationen zurückgreifen, in denen wir die verschiedensten Meinung mit den verschiedensten Rollen imaginieren. Das ist eine größere Möglichkeit. Es ist etwas anderes, wenn ich als Kabarettist Wolf etwas sage oder ich einen Klomann spiele, der etwas sagt. So ein Ensemble-Spiel kann sich viel besser der Eindeutigkeit entziehen, kann viel besser das ganze Spektrum der Meinungen ins darstellende Schauspiel ziehen. Der Haltbarkeit der Szenen ist das nicht abträglich.

„Eine nette Penetranz ist der Weg zum Erfolg.“

Wenn Sie heute auf Szenen aus der Vergangenheit schauen … … fällt mir vor allem eins auf: Früher war die Konzentrationsfähigkeit des Publikums ausgeprägter. Und früher war der Hunger aufs Live-Kabarett-Erlebnis größer. Heute gibt es auf allen Kanälen das benannte Solisten-Kabarett, die Auswahl ist groß, die Leute sind in gewisser Weise „totgesendet“. Wenn man heute in der Woche weggeht, ist man meistens geistig ausgelaugt und fertig. Da reicht die Aufmerksamkeit für maximal zweimal 45 Minuten. Das müssen wir abfangen, damit müssen wir umgehen, da müssen wir uns Strategien überlegen, wie wir heute noch bissig, politisch und gescheit unterhalten können. Hinzu kommen die sogenannten

„Jede Spende ab 25 Euro ist eine Karte für einen Helden unseres Corona-Alltags.“ Thorsten Wolf, „Funzel“-Direktor

sozialen Medien. Schauen Sie sich mal in der Straßenbahn um, alle glotzen aufs Handy! Zudem haben wir es heute mit einer Verkümmerung der Sprache zu tun. Nehmen wir den Satz: „Allein der weite Weg entschuldigt mein Säumen.“ So etwas findet man sinngemäß bei Friedrich Schiller. Versteht man das in Zeiten von Smileys und Abkürzungen wie „MfG“ noch? Und Kabarett, egal in welcher Form, lebt unmittelbar von der Sprache, auch vom Sprachgefühl des Publikums. Das ist auch der Grund, warum ein Mario Barth die Hallen füllt: Einfache Sprache, einfache Botschaften, einfache Geschlechterklischees. Georg Schramm und Volker Pispers beispielsweise haben nicht umsonst ihren Beruf an den Nagel gehangen. Waren wir alle früher intelligenter? Ach, so kann man das auch wieder nicht sagen. Die Politikerverdrossenheit war noch nicht so groß, die politische Bühne bot noch charismatische Figuren und eindeutigere Kategorien. Da gab es den Stoiber und den Fischer, den Kohl und den Schröder. Heute weiß man gar nicht mehr so recht, was eigentlich die SPD und die CDU voneinander unterscheidet. Heute gibt es vielleicht die große Kategorie „Demokraten“ und „Nichtdemokraten“.

darstellend mit den unterschiedlichsten Rollen spielen kann. Das große Theater sozusagen. Nur noch ein Vergangenheit-Gegenwarts-Vergleich: Heute scheinen mir die Themen viel schnelllebiger zu sein, da wechselt ein Aufreger im Fünf-Wochen-Rhythmus. War es eben noch aktuell, hat man sich als Programmschreiber eben noch Gedanken gemacht, treibt der Boulevard schon wieder die nächste Aufreger-Sau durchs Dorf. Immer wieder stehen wir als Macher daher vor der Frage: Interessieren die Dinge in ein paar Wochen noch jemanden? Was macht ein Thorsten Wolf eigentlich in den ganz reifen Jahren? Der Rentner Wolf kann immer noch eine halbe Stelle, von der Stadt finanziert, bekleiden. (lacht) Dann könnte ich junge Leute im Schauspielkabarett ausbilden oder Workshops für Unternehmer geben: Wie gründe ich ein Theater? Wie mache ich das mit den Steuern? Ihre Lehre in einem Satz? Eine nette Penetranz ist der Weg zum Erfolg – dabei liegt die Betonung auf „nett“. Das vollständige Interview ist auf unserer Facebook-Seite nachzulesen. N „Hirn an – Glotze aus!“, 22. Juli bis 9. August, Zoo Leipzig, alle Kartenwünsche: www.leipziger-funzel.de oder 0341/ 960 32 32

Das Schöne an einem EnsembleKabarett ist, dass man das alles

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08 Plattenteller 0520 HA_LE:! Muster HA 24.04.20 13:02 Seite 8

präsentiert von

PLATTENTELLER

Das Magazin

Bild:Jörg Merlin Noack

N Text: Max Feller

Wahnsinnig K Feline & Strange ist eine Band aus Berlin, die eine Mischung aus klavierlastigem Cabaret Punk und elektronischen Dark Wave spielt. „Trigger Warning“ heißt das neue Album, es geht um Krieg, Verzweiflung und Vergewaltigung. Und um Hass, Ausgrenzung, Depression, Wahnsinn und Selbstmord. Es klingt, als hätte Nina Hagen Depeche Mode geheiratet. Grund genug Feline & Strange zum Steckbrief-Interview zu bitten

„Als hätte Nina Hagen Depeche Mode geheiratet.“ „Trigger Warning“ heißt das neueste Baby von Feline & Strange.

Bitte beschreibt eure Musik in drei Worten: Tiefgründig, exzentrisch, wahnsinnig. Welcher Song hat Euch zuletzt berührt? Warum? „The Ride“ von Amanda Palmer oder „Esmeralda“ von Birdeatsbaby. Ihr und ein iPod auf einer einsamen Insel. Es passen nur drei Songs drauf. Welche sind das? „Sex Changes“ von den Dresden Dolls, „Dead Kennedys“ von Holiday In Cambodia und Depeche Modes „My little universe“.

Eure Inspirationen kommen von …

Club oder die VIP-Lounge im Football-Stadium. Der Soundtrack Eures Lebens? Daran schreiben wir doch fast ununterbrochen.

Rocky Horror Picture-Show, Punk Cabaret, Pippi Langstrumpf.

Feline & Strange

Die Zeiten des großen CD-Verkaufs sind vorbei. Spotify ist super für Independent-Artists,

Wenn Ihr es euch aussuchen könntet: Stadion oder Clubtour?

Label: recordJet

John Carroll Kirby

Bruno Major

Hania Rani

My Garden

To Let A Good Thing Die

Home

VÖ: 24.04.2020 • Label: Stones Throw Records

VÖ: 05.06.2020 • Label: Awal/Roughtrade

VÖ: 15.05.2020 • Label: Gondwana/Groove Attack

A l t e r n a t i v e / In d i e

Dance/Electronic

Wie findet Ihr Streamingdienste wie Spotify?

In s t r u m e n t a l

BBBBB

Der in Los Angeles ansässige Pianist, Keyboarder, Produzent und Komponist John Carroll Kirby legt mit „My Garden“ ein tiefenentspanntes Album vor. Reduziert unterstreichen die Tracks Kirbys Ansatz, in dem subtile Details und sinnliche Arrangements denjenigen Raum bekommen, den sie benötigen. Das Leitmotiv des Instrumental-Albums ist die Natur: Da bekommt ein ausgetrockneter Flusslauf bei Pasadena seine Vertonung, da schmeckt man einen leichter Küstentrip, da spürt man den Rhythmus der Tamarama Beach. Kirby beherrscht die Balance zwischen Augenzwinkern und Spiritualität, auch auf uralte Mythen spielt er an. Ein Album zum Sterneanschauen und zum ewigen „Ja“-Sagen. Und alles ohne Kitsch. Faszinierend.

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um entdeckt zu werden. Macht alles bequemer, aber auch beliebiger. Schlecht für Konzeptalben. Deshalb gibt´s die Konzeptversion von „Trigger Warning“ nur im Albumformat auf Bandcamp.

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Geschult an den Größen der Jazz-Musik und am Great American Songbook erobert der britische Singer-Songwriter und Gitarrist Bruno Major, Jahrgang 1988, gerade die Bühnen der Welt. Honigsüße Ohrwurm-Melodien, eingängiger Dream-Pop und wunderbare Lagerfeuersongs. Die Geschichten, die Bruno Major erzählt, sind eine Mischung aus Erlebtem und Nachempfundenem, manchmal sind es Gesprächsfetzen, die er auf der Straße aufgeschnappt hat, auch Literatur- oder LeinwandZitate findet man. Und was das Großartige und das Universelle dieser Musik ist: Alles kommt so intim daher, als seinen die Aufnahmen exklusiv in die eigenen (Rezipienten)-Ohren geflüstert. Bruno Major ist ein Mann, der die Welt verzücken wird.

Trigger Warning VÖ: 03.04.2020

BBBBB

BBBBB

Dass die in Danzig geborene Pianistin, Komponistin und Musikerin Hania Rani betörende Soloklavier-Kompositionen darbieten kann, weiß man schon. Mit dem neuen Album „Home“ wird das Ganze nun breiter und filmischer. Hania Rani setzt nicht nur auf Gesang und elektronische Elemente, sie wird nun auch für einige Tracks von einer Rhythmussektion unterstützt – bestehend aus Ziemowit Klimek (Bass) und Wojtek Warmijak (Schlagzeug). Rani ist eine Frau am Flügel, die Musik ist sinnlich, einfühlsam, frei und harmonisch. Da flüstert und wispert es, als würden Engel singen. Wenn die Welt zu eng geworden ist, muss man nur diese Musik über die Kopfhörer genießen und schon weitet sich das Empfinden ins Unendliche.


09 Filmwelt 0520 LE:! Muster HA 24.04.20 13:45 Seite 9

FILMWELT Text & Bild: Mathias Schulze L

das war’s. Dafür ist das Geschleppe der Filmkopien weggefallen. Den Job als Filmvorführer gibt es nicht mehr. Jetzt wird bei uns alles von der Kasse gestartet. Man geht nur noch beim Arbeitsbeginn in den Vorführraum zum Einschalten – und am Abend zum Ausschalten. Vergessen wir das Naschwerk nicht.

„Es ist wie Magie.“ Susanne Schönberg ist die Kino-Programmmacherin in der Schauburg.

„Kino wird immer etwas Besonderes sein“ K Susanne Schönberg, die Programmmacherin von der Schauburg Leipzig, ist in eine cineastische Familie hineingeboren. Im Interview spricht sie über Corona, Kino zu DDR-Zeiten versus Gegenwart und über die Magie der großen Leinwand

Unter welchen Umständen könnte Corona die Existenz Ihres Lichtspieltheaters grundlegend gefährden? Das kommt darauf an, wie lange wir das Kino geschlossen lassen müssen. Im Moment „leben“ wir von unseren Rücklagen, die natürlich nicht ewig halten werden. Außerdem sind die eigentlich für Investitionen in unser schönes altes Kino gedacht. Lassen Sie uns auf den Wandel der Zeiten schauen: Kino zu DDR-Zeiten und Kino heute. Die Unterschiede könnten nicht größer sein. Zu DDR-Zeiten waren die Kinos aufgeteilt. Die Stadt Leipzig hatte 14 Kinos, der Bezirk Leipzig 60. Heute gibt es einige große Kinoketten und viele kleine Einzelkämpfer, insbesondere bei den Programmkinos. Multiplexe mit sechs, acht oder noch mehr Sälen gab es nicht. Die Eintrittspreise lagen früher zwischen 80 Pfennig und zwei Mark. Die Kinowoche war anders aufgeteilt: Freitag bis Montag, Dienstag bis Donnerstag. Jetzt ist eine Kino-

woche immer von Donnerstag bis Mittwoch. Der Hauptfilmfilm war vorgegeben und man konnte sich bis zu sechs weiter Filme dazu buchen. Und heute? Heute kannst du dir die Filme aussuchen. Manchmal habe ich Glück und bekommen den Film zum Start, und manchmal leider nicht. Dann entscheide ich, ob ich den Film noch nachspielen möchte, also ob es Sinn macht, in der vierten oder fünften Woche noch nachzuspielen oder nicht. Manchmal nehme ich auch einen Film kurzfristig in das Programm auf, wenn die Nachfrage da ist, oder ein Film nicht so läuft, wie ich mir das gewünscht habe. Ein großer Unterschied ist natürlich auch die Technik. Früher gab es die 35-Milllimeter-Filme und die schöne Vorführmaschine MEO 5. Filme kleben und Bilder einstellen: das war schwere Handarbeit. Nach der Wende gab es dann nur noch einen Projektor pro Saal und eine Telleranlage. Dadurch wurde das Überblenden aller 20 Minuten eingespart und du hast den Film gekoppelt, Akte wurden aneinandergeklebt. So konnte man einen kompletten Film abspielen. Heute sind es digitale Projektoren: Festplatte anstecken, speichern und Vorführung anlegen,

Ja, früher gab es kein Popcorn, keine Nachos, kein Bier, Wein oder Cola. Heute ist das wichtig, es gehört dazu. Einige Besucher stört das Geraschel und Geknister. Was viele nicht wissen: Der Thekenumsatz ist wichtig, nur so kann man die Kosten stemmen. Von der Kinokarte geht ein gutes Drittel bis knapp über die Hälfte an den Verleih – der muss auch was verdienen. Dazu kommen dann noch Mehrwertsteuer, diverse Abgaben und, halten Sie sich fest, Gema für das gesungene und gesprochene Wort im Film. Kurz, von der Kinokarte bleibt dem Kino ungefähr 40 Prozent für Personal, Miete, Technik, Strom, Heizung und so weiter.

„Was viele nicht wissen: Der Thekenumsatz im Kino ist wichtig, nur so kann man die Gesamtkosten stemmen.“ Deshalb ist die Theke so wichtig. Ich finde es daher schade, wenn die Besucher ihre Snacks mitbringen. Mir ist klar, dass sich manche das nicht leisten können oder wollen, aber dann sollte man den Film ohne etwas genießen und nicht noch andere motivieren. Im Restaurant kommt auch keiner auf die Idee, das Essen zu kaufen und die Getränke mitzubringen. Auch schon ein Getränk oder ein kleines Popcorn zu kaufen, hilft, das Kino zu unterstützen – egal welches! Wie kann man sich Ihren heutigen Alltag vorstellen? Ich plane die Filme und das Programm, telefoniere mit den entsprechenden Verleihern, plane das Personal ein, putze mit meinen Kollegen das Kino. Meine Eltern kümmern sich um die Filme, so-

dass alles spielbereit ist: von der Werbung im Kino bis zu den vorrätigen Waren. Die organisatorischen Sachen fallen in meinen Aufgabenbereich, dazu gehört es, zusätzliche Veranstaltungen abzustimmen oder Reparaturen zu koordinieren. Was stört Sie, unabhängig von Corona, im beruflichen Alltag? Dass man trotz teurer Digitalisierung zu viele Filme nicht zum Start bekommt. Manche Besucher warten, bis die Filme dann bei uns zu sehen sind, aber ein Großteil möchte die Filme gleich, und nicht erst Wochen später. Manchmal kann man zwar eine Startkopie bekommen, allerdings nur bei drei täglichen Einsätzen – und das für die ersten drei Wochen. Als Kino mit lediglich drei Sälen außerhalb der Innenstadt, ist das dann oft nicht wirtschaftlich. Die Besucherzahlen verteilen sich nur, es kommen dadurch nicht mehr Besucher. Da muss man genau abwägen, ob man einen Saal für mindestens drei Wochen mit einem Film blockiert oder mehreren kleineren Filmen eine Chance gibt. Was könnte helfen? Wenn man als mittleres Kino eine Startkopie von starken, anspruchsvollen Filmen mit ordentlicher Werbung bekommt. Und wenn dann zum Startwochenende noch Kinowetter ist, ist die Bude voll. Frau Schönberg, vollenden Sie bitte diesen Satz: „Kino ist …“ … einfach schön. Es ist wie Magie, man sitzt in einem gemütlichen Kinosessel, der Vorhang geht auf und man taucht in die Welt des Filmes ein. Egal, ob es eine Komödie ist, wo man lachen kann und den Alltag vergisst. Oder ein Drama, worüber man danach noch sprechen kann. Oder ein Familienfilm, wo man noch die Lieder mitsummt und seine Kinder beobachtet, wie sie strahlen und zu Hause manche Szenen nachspielen. Kino wird immer etwas Besonderes sein. N Das vollständige Interview ist auf unserer Facebook-Seite zu lesen. Die Schauburg kann mit Gutscheinkäufen unterstützt werden: www.helfen.gemeinsamdadurch.de/unternehmen/kino-schauburg

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10 Am Ende 0520 LE:! Muster HA 24.04.20 13:38 Seite 10

AM ENDE N Text: Volly Tanner; Bild: privat

Das letzte Wort hat … K Das letzte Wort in diesem Monat hat MDR-Moderatorin HenrietteFee Grützner.

Hallo Frau Grützner, bitte vollenden Sie diesen Satz: An Leipzig hat mich in letzter Zeit besonders aufgeregt, dass … … Bekannte von mir mit kleinen Läden in der Corona-Krise trotz Null-Umsatz an die städtischen Genossenschaften die eh schon viel zu hohen Laden-Mieten zahlen mussten, ohne Aufschub und ohne Entgegenkommen. Viele werden schließen müssen. Gerade Leipzig lebt von den kleinen Läden. Sie machen die Stadt besonders. Ich befürchte, dass sich nun auch kleinere Läden die Innenstadt nicht mehr leisten können und das Feld den großen Playern gehört. Da hätte ich mir mehr Unterstützung gewünscht. Was muss sich ändern? Die unverhältnismäßig hohen Mieten. Meine Familie ist gerade umgezogen und alle Wohnungen, die wir besichtigt haben, gehören Investoren aus den alten Bundesländern, die die Wohnungen zum Teil noch nie gesehen haben und

auch wenig Lust haben, in Instandhaltung Geld zu stecken. Da kommen dann auf eine schlecht hergerichtete Bude unzählige Bewerber und der Mietpreis ist so hoch, dass man überlegen muss, ob man ab jetzt nur noch für die Miete arbeiten gehen will. Das war anders, als ich vor Jahren nach Leipzig kam und ich finde diese Entwicklung mehr als schade. Wohnraum muss bezahlbar bleiben und zwar für alle! Vor allem auch für Alleinerziehende und Menschen, die nicht im Lotto gewonnen haben. Wie würden Sie Leipzig beschreiben, für den, der die Stadt nicht kennt? Auf den ersten Blick ist Leipzig ganz wundervoll grün; Geschichte an jeder Ecke, eine schöne Innenstadt, Cafés. Ich mag es, wenn das Leben sich auf der Straße abspielt. Wie in Italien. Auf den zweiten Blick ist Leipzig aber noch schöner, weil man so leicht in Kontakt mit anderen Menschen kommen kann, hier Nachbarschaft noch etwas bedeutet, es viele Menschen gibt, die spannende Projekte und Läden auf die Beine stellen, man alles mit dem Fahrrad erreichen

kann und Leipzig perfekt ist, um seine Kinder in einer weltoffenen, toleranten Stadt großzuziehen.

„Wohnraum in Leipzig muss bezahlbar bleiben – auch für Alleinerziehende und Menschen, die nicht im Lotto gewonnen haben. Henriette-Fee Grützner, Moderatorin

Welcher Ort ist Ihnen der liebste in der Stadt? Ach es gibt so viele schöne Ortezum Beispiel gehen wir gern auf den Spielplatz Rennbahnweg und dann fahren wir mit dem Rad durch den Clara-Zetkin-Park. Anschließend ein Eis und einen Espresso auf der Sachsenbrücke. Herrlich! An welchen Ort in der Stadt würden Sie Besuch von außerhalb indes nie führen? Tatsächlich würde ich meinen Besuch nachts nicht um den Hauptbahnhof jagen. Wenn ich manchmal Morgensendung beim Radio habe und da gegen 03.30 Uhr unterwegs bin, erlebe ich gruselige Szenen, die Leipzig in kein schönes Licht rücken.

Wenn Sie in die Zukunft schauen, welche Pläne und Visionen haben Sie? Wir werden diesen Sommer nicht wegfahren, sondern Leipzig noch mal neu entdecken mit dem Rad, zu Fuß und mit dem Kanu. Wenn man irgendwo länger wohnt, schaut man nicht mehr so genau hin. Aber Leipzig ist voller schöner Orte, die noch erobert werden wollen.

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