FRIZZ - Das Magazin für Darmstadt - 6 / 2021 - Ausgabe 459

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Aleksandar Tišma: „Erinnere dich ewig” Autobiographie. Aus dem Serbischen von Mirjana und Klaus Wittmann. Mit einem Nachwort von Ilma Rakusa. Begründung der Jury (Auszug)

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„Erinnere dich ewig“, im serbokroatischen Original erschienen 1992, ist eine nüchterne Lebensbeichte. Tisma (1924–2003) zieht mitten im Zerfall Jugoslawiens Bilanz seines Lebens als Mann und als Schriftsteller im Stand der Ungnade. Geboren und aufgewachsen in der Vojvodina als Sohn eines Serben und einer ungarischen Jüdin, erlebte er sich schon in der Jugend als Menschen des Dazwischen, des Uneindeutigen, des Kompromisses. Keine ungewöhnliche Selbsterfahrung in der ehemaligen Vielvölkerstadt Novi Sad. Am Leben zu bleiben, um schreiben zu können, und sei es um den Preis des Verzichts auf Integrität, den Preis der „Heuchelei“, des Sich-Anpassens und Sich-Verstellens, war Tismas Programm. „Erinnere dich ewig“ ist das Selbstporträt eines, der sich keine Illusionen über die eigenen Beweggründe gestattet. Es ist zugleich ein Zeitbild, dessen Lektüre in den Jahren der Balkankriege die scheinbar so einfache Parteinahme gegen die Serben hätte erschweren können. Die verspätete Übersetzung ermöglicht die Begegnung mit einem der exemplarischen Autoren des 20. JULIA SCHRÖDER / DARMSTÄDTER JURY „BUCH DES MONATS“ Jahrhunderts. 312 Seiten, gebunden, Lesebändchen Verlag Schöffling & Co, Frankfurt, 2. März 2021 ISBN 978-3-89561-197-1 24,- €

Kulturpolitische Plakatkunst Ausstellung von Max Skorwider im Deutschen Polen-Institut Max Skorwiders Werke sind als symbolische Kommentare zur polnischen Realität zu deuten. Seine grafische Darstellung zeigt dabei musikalische Schöpfung im Kontext einer konkreten historischen, geopolitischen und gesellschaftlichen Situation, in der Unterdrückung, Rebellion und Freiheitskampf aufeinanderprallen und ineinander verschmelzen. Die Ausstellung, zu der der Künstler Plakatmotive geschaffen hat, ist als Präsentation der Musikkultur Polens für das Deutsche Polen-Institut eine Gelegenheit, sich mit polnischer Musikgeschichte in Rock, Pop und Jazz zu beschäftigen. Am 10. Juni findet die Ausstellungseröffnung „Musik über die Grenzen“ mit Max Skorwider und FM Dr. Marlena Wieczorek statt. l10.6 - 3.9., Mo-Fr: 10-16 Uhr, Fr: 10-13 Uhr Residenzschloss, Marktplatz 15, Darmstadt M wwww.deutsches-polen-institut.de

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FRIZZ MAG | #459 | JUNI 2021


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