FRIZZ - Das Magazin für Darmstadt - 4 / 2021 - Ausgabe 457

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gab. Dann erfuhr ich von der Immobilie in der Kasinostraße, die Räumlichkeiten waren perfekt für Therapie, Reha und medizinische Kräftigungstherapie. 2003 war es dann soweit – ich eröffnete das remedia – das erste ambulante Rehazentrum in Darmstadt –, das ich heute mit Luca Burschel gemeinsam führe. remedia bringt alle meine Interessen zusammen – Behandlungs-Therapie, wissenschaftliche Begleitung, Training und Pädagogik.

Du hast mit allen Altersgruppen, Sportler*innen und Nicht-Sportler*innen, Menschen nach Operationen oder Verletzungen zu tun …

„Mit remedia konnte ich alle meine Vorstellungen verwirklichen!“ Thomas Hein ist Inhaber von remedia Zentrum für Rehabilitation, Physio-& Wirbelsäulentherapie INTERVIEW: MARTINA NOLTEMEIER | FOTO: CHRISTIAN GRAU

W Vor 18 Jahren hat Thomas Hein remedia gegründet. Mit dem Reha-Zentrum konnte er dem Sport weiter verbunden bleiben, nachdem er viele Jahre als Leistungssportler Handball gespielt hat. FRIZZmag erzählt er von seinem Beruf, seinen Hobbys und Träumen. FRIZZmag: Thomas, warst du schon in deiner Jugend so sportlich? Schon früh war meine Ausrichtung auf den Sport klar. Bei uns in der Eifel gab es entweder Fußball oder Handball. Ich habe mich für Handball entschieden und gelangte bald in die Jugendauswahl. Durch den Leistungssport kam ich auch in die Region und nach Darmstadt. 10 Jahre war ich beim TuS Griesheim aktiv; wir spielten damals in der 2. Handball-Bundesliga.

Du hast erzählt, dass du auch Handballtrainer warst … Ich habe als Spieler und Spielertrainer von der Bezirks- bzw. 2. Bundesliga alle Klassen durchlebt, u.a. war ich in Groß-Bieberau, Pfungstadt und Roßdorf als Jugendtrainer tätig. Außerdem habe das Hand-

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ball-Leistungszentrum in Großwallstadt mitbegründet, das erste seiner Zeit, aus dem viele bekannte Handballbundesliga-Spieler hervorgegangen sind und welches noch Vorbildcharakter für die heutigen Leistungszentren hat.

Welche Ausbildungen hast du gemacht? Ich habe in Mainz Sportwissenschaft studiert. Eigentlich wollte ich Bundesliga-Trainer werden und war tatsächlich der jüngste Trainer mit einer A-Lizenz. Nach meinem Diplom habe ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Projekt zur Spielbeobachtung und -analyse mitgearbeitet. Die von mir entworfene Spielbeobachtungsanalyse wurde später bei den Olympischen Spielen in Barcelona zur Unterstützung unserer Handball-Nationalmannschaft eingesetzt. Parallel dazu habe ich eine Ausbildung zum Sporttherapeuten gemacht.

Wie kam er zur Eröffnung von remedia? Schon länger habe ich mich für den Reha-Bereich und die Sportmedizin interessiert. Ich habe erkannt, dass es in Darmstadt kein etabliertes Behandlungskonzept für Sportler*innen und Reha-Patient*innen

Mir fällt es leicht, mit den unterschiedlichsten Menschen umzugehen. Da hilft mir meine Erfahrung als Trainer weiter. Bei uns herrscht ein lockerer, freundlicher Ton und eine schöne Atmosphäre, das schätzen die Patienten und das erleichtert das Arbeiten. Im Team gibt es eine flache Hierarchie nach skandinavischem Vorbild.

Was macht dir an deinem Beruf besondere Freude? Als ehemaliger Leistungssportler weiß ich, wie schlimm es ist, Schmerzen zu haben und nicht im Training sein zu können. Heute freue ich mich, wenn wir die Sportler*innen mit unserer Hilfe back to the game, zurück auf den Platz, Menschen wieder zum Sport bringen können. Das Ziel von remedia ist, dass unsere Patient*innen wieder ihre Beweglichkeit zurück erhalten – nach unserem Motto: „return to play“. Wenn ich dann in lachende Gesichter schauen kann, bereitet mir das große Freude.

Wie gestaltest du deine Freizeit? Bestimmt treibst Du noch Sport … Ja, klar! Ich spiele Tennis, fahre mit Rennrad und Mountainbike durch die schöne Darmstädter Umgebung und werfe in der Abendsonne Körbe auf dem Basketballfeld im Herrngarten. Ich höre gerne Musik – von Klassik bis Jazz und freue mich jedes Wochenende auf das ZEITmagazin, vor allem auf die Kolumne von Harald Martenstein.

Was sind deine Wünsche für die nächste Zukunft? Mit einem Hausboot über den Canal du Midi zu schippern, am Atlantik oder in den Bergen zu sein, das wäre mein Wunsch.

Hast du einen Lieblingsort in Darmstadt? Ja, das Café Bellevue im Martinsviertel. Hier kann ich bei einem leckeren Salat wunderbar entspannen. remedia - Zentrum für ambulante Rehabilitation, Physio-, Sport- & Wirbelsäulentherapie Kasinostraße 36, Darmstadt Tel.: 06151 / 3976790 M www.zentrum-remedia.de

FRIZZ MAG | #457 | APRIL 2021


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