Schulprogramm - Albert Schweitzer Gymnasium Plettenberg

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lern schwer fällt, Texte sinnentnehmend zu lesen. Reziprokes Lesen oder auch Erarbeitung in Gruppen sind Beispielmaßnahmen, um das Verständnis sicherzustellen. Es besteht die Möglichkeit, am Bundeswettbewerb Philosophischer Essay teilzunehmen, was sich für die Schülerinnen und Schüler des ASG allerdings als eher problematisch herausstellt, da die Schülerinnen und Schüler der EF meist noch nicht geschult genug sind im philosophischen Denken und der Termin für die Schülerinnen und Schüler der Q1 mit dem Verfassen der Facharbeit zusammenfällt. Wir als unterrichtende Kolleginnen bleiben aber im Gespräch und stellen die Möglichkeit in jedem Jahr vor. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, in Kooperation mit dem Fach Latein, an dem Wettbewerb CertamenCarolinum teilzunehmen. In Schuljahr 2015/16 haben sich dazu zwei Schülerinnen unserer Schule entschlossen. Annette Hagebölling 3.2.5 Erziehungswissenschaft Erziehung und Bildung gehören zu den wesentlichen Phänomenen und Aufgaben der heutigen Gesellschaft. Aktuelle Diskussionen über die Ursachen von Jugendgewalt und Debatten über die Gestaltung des Schulsystems zum Beispiel erfordern umfassende Kenntnisse und Urteile von jedem Einzelnen. Aufgabe des Faches Erziehungswissenschaft ist es, über die Beschreibung und Analyse von Erziehungswirklichkeit zur Beurteilung von Erziehungsgeschehen und zu verantwortlichem Handeln hinzuführen. Eine Besonderheit dieses Faches ist die Tatsache, dass jeder Schüler ein bestimmtes Verständnis von Erziehung und damit auch von ‚richtiger‘ bzw. ‚falscher‘ Erziehung hat. Alle Menschen haben schließlich Erziehungs„Erfahrungen“ gemacht. Diese Erfahrungen bzw. die Erziehungswirklichkeit werden in den Kursen auf Grundlage der gültigen Richtlinien und der inhaltlichen Vorgaben des Zentralabiturs aufgegriffen und vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse analysiert und reflektiert. Ziel ist dabei nicht die Bereitstellung von Anweisungen in Form von Erziehungsrezepten. Gefördert werden soll vielmehr die Kompetenz zu einem verantwortlichen, reflektierten pädagogischen Handeln in einer Gesellschaft, in der eine ständige Zunahme an pädagogischem Wissen in allen Lebensbereichen zu verzeichnen ist. „Dazu ist es notwendig, - - - - -

über sich selbst nachzudenken und sich besser kennenzulernen, über die eigene Erziehung nachzudenken, Einstellungen und Verhalten anderer Menschen verstehen zu können, Beziehungsstrukturen erfassen zu können, die äußeren Einflüsse, unter denen menschliche Entwicklung (...) stattfindet, kennenzulernen, (...) - Möglichkeiten und Grenzen von Erziehung zu reflektieren, - die Eingebundenheit von Erziehung in soziale, kulturelle, historische und politische Prozesse nicht aus den Augen zu verlieren, - über Möglichkeiten zu verfügen, Zielvorstellungen zu entwickeln und Veränderungsmöglichkeiten zu kennen.“ Der Unterricht folgt einer Planung, die kompetenzorientiert ist, d. h., „die oben genannte reflektierte pädagogische Kompetenz wird durch eine Reihe spezieller und untereinander vernetzter Teilkompetenzen entwickelt, die in Sachkompetenz, Methodenkompetenz, Ur-


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