Festschrift 100 Jahre FFW Nöham

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Festschrift

100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Nöham mit Bändersegnung

17. – 19. Juni 2011

www.ffw-nöham.de

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Inhaltsverzeichnis Seite Festprogramm Grußworte (Schirmherr, Landrat, Pfarrer, Führungskräfte, Vorstände,

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5-12

Kommandanten, Patenverein, Fahnenmutter) Prologe der Festdamen -------------------------------------------------------------------------------

13-24

Festgefolge

25-26

Taferlbub --------------------------------------------------------------------------------------------------

27-28

Fahnenjunker

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Die Fahne -------------------------------------------------------------------------------------------------

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Vorstände

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Kommandanten ------------------------------------------------------------------------------------------

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Mitglieder im Jubeljahr

33-34

Verstorbene Mitglieder seit 1986 --------------------------------------------------------------------

35-36

Der Jubelverein

37-38

Der Patenverein -----------------------------------------------------------------------------------------

39-40

Festausschuss

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Ehrenmitglieder ------------------------------------------------------------------------------------------

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Meilensteine

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Gründungsgeschichte 1911 --------------------------------------------------------------------------

43-44

Gründungsmitglieder 1911

45-46

Aus der Geschichte der FFW Nöham -------------------------------------------------------------

47-48

Das Gerätehaus

49-50

Die Fahrzeuge und Löschgeräte --------------------------------------------------------------------

51-54

Einsätze

55-60

Hilfeleistungskontingent -------------------------------------------------------------------------------

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Jugendarbeit

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Festdamenbitten ----------------------------------------------------------------------------------------

63-67

Fahnen- und Bänderübergabe

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Patenvereinbitten ---------------------------------------------------------------------------------------

69-74

Vergangene Feste

75-82

Der Ort Nöham ------------------------------------------------------------------------------------------

83-84

Teilnehmende Vereine

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Werbung --------------------------------------------------------------------------------------------------

86-116

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Festprogramm Freitag, 17. Juni 2011 20:00 Uhr

Kabarettabend mit den Raith-Schwestern und da Blaimer

Samstag, 18. Juni 2011 18:00 Uhr 19:00 Uhr 20:00 Uhr

Standkonzert am Dorfplatz Gedenkfeier am Kriegerdenkmal der verstorbenen Kameraden, anschließend Zug zur Festhalle mit Patenverein und Ortsvereinen Festhallenbetrieb mit Ehrungen für 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft Verlosung der Festmädchen und Taferlbuben Es spielen für Sie die „Donautaler“.

Sonntag, 19. Juni 2011 6:00 Uhr 8:00 Uhr 9:30 Uhr 10:00 Uhr

Weckruf, Einholung des Schirmherrn und der Festdamen Empfang der Ehrengäste und Vereine mit Weißwurstessen Aufstellung zum Kirchenzug Festgottesdienst mit Segnung der Fahne und Bänder Festreden und Grußworte Ehrungen für 25 und 40 Jahre aktive Mitgliedschaft Festzug zur Festhalle

12:00 Uhr

Gemeinsames Mittagessen

Am Nachmittag ist Festbetrieb mit Verleihung der Geschenke. Für Unterhaltung sorgen die Donautaler Musikanten.

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Grußwort des Schirmherrn

Sehr geehrte Festgäste, liebe Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nöham, den 100. Geburtstag können in diesen Tagen die Mitglieder, die Frauen und Männer der FFW Nöham feiern. Mit diesen 100 Jahren ist die FFW Nöham zwar die Jüngste der Feuerwehren im Gemeindebereich, aber keineswegs die „Kleinste“. In den vergangenen 100 Jahren galt es bei den Mitgliedern der Jubelwehr stets im freiwilligen Einsatz, Hab und Gut der Mitbürger des Ortes Nöham und der umliegenden Ortsteile vor Schaden durch Feuer oder anderen Notlagen zu bewahren und zu schützen. Wer Hilfe brauchte, war nicht verlassen. Doch nicht nur mit der Hilfeleistung für in Not geratene Bürgerinnen und Bürger hatte sich die FFW Nöham zu einer Säule des öffentlichen Lebens gemacht, sondern auch gesellschaftlich ist der Verein nicht mehr aus der Dorfgemeinschaft, aus dem gesellschaftlichen Leben des Ortes Nöham wegzudenken. Die FFW Nöham leistet in allen Lebenslagen ihren gebührenden Beitrag. In diesen Tagen nun, kann die Wehr ein ganz besonderes Jubiläum mit der Segnung der neu restaurierten Fahne, dem äußeren und symbolischen Zeichen für Treue, Kameradschaft und Freundschaft, begehen. Ich wünsche der Feuerwehr einen erfolgreichen und harmonischen Verlauf des Festes und den Gästen viele schöne Eindrücke von Nöham und seinen Bürgern.

Peter Plank 1. Bürgermeister

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Grußwort der Landrätin Bruni Mayer

Sehr geehrte Festgäste, liebe Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nöham, ein ganzes Jahrhundert ist es jetzt her, als sich Männer, die sich schon damals ihrer Verantwortung für die Dorfgemeinschaft bewusst waren, zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr zusammenschlossen. „Gott zur Ehr, Nächsten zur Wehr“ - schon vor 100 Jahren war das der Leitgedanke der Freiwilligen Feuerwehr in Nöham, und bis heute hat sich daran nichts geändert. Als Landrätin des Landkreises Rottal-Inn, aber auch ganz persönlich, möchte ich der gesamten Freiwilligen Feuerwehr Nöham zum runden Geburtstag von ganzem Herzen gratulieren. In den nunmehr 24 Jahren, die ich Landrätin des Landkreises Rottal-Inn sein darf, lagen mir unsere Feuerwehren immer ganz besonders am Herzen, denn ich weiß um ihre Wichtigkeit für einen Flächenlandkreis wie Rottal-Inn. Im Ernstfall kommt es darauf an, schnell am Einsatzort zu sein und diesen auch möglichst genau zu kennen – gerade hier liegt der unschätzbare Vorteil unserer Feuerwehren in den Dörfern und Gemeinden des Landkreises. Große Bedeutung haben die Feuerwehren aber auch für das gesellschaftliche Leben auf unseren Dörfern: bei der Freiwilligen Feuerwehr halten alle zusammen, sei es im Einsatzfall, bei Übungen oder auch bei Festen wie dem hohen Geburtstag unserer Jubiläumsfeuerwehr. Allen, die ihren Einsatz bringen bei der Freiwilligen Feuerwehr Nöham, möchte ich danken für ihr großes ehrenamtliches Engagement, das sie an 365 Tagen im Jahr erbringen. Der Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr ist sicher nicht immer leicht, doch es ist für die Gesellschaft ein gutes Gefühl zu wissen, dass es Menschen gibt, die helfen, wenn sie gebraucht werden. Der Freiwilligen Feuerwehr Nöham wünsche ich frohe Stunden des Feierns im Rahmen des Jubiläums. Vor allem aber wünsche ich den Aktiven, dass sie von jedem Einsatz gesund zurück kommen.

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Geleitwort von Pfarrer Konrad Kuhn

Was ist der Sinn meines Lebens? Früher oder später wird jeder vor dieser Frage stehen und nach seinen Möglichkeiten versuchen, eine gute Antwort darauf zu geben. Eine Antwort, die in irgendeiner Form vielen Menschen dazu einfällt, ist, dass ich die Welt um mich herum gestalten will. Sie verändern will nach dem, was mir gut erscheint, wertvoll erscheint. Es gibt viele Wege, auf das Leben um mich herum Einfluss zu nehmen. Leichtere und schwierigere. Manche nutzen die Möglichkeiten, die Gewalt und Zerstörung ihnen bieten. Das geht da oft recht schnell, dass man bleibende Eindrücke hinterlässt und etwas bewegt. Doch in welche Richtung? Es gibt auch einen anderen Weg, der ungleich mühsamer ist, der Erfolge nicht nach kurzem, sondern erst nach langem Engagement zeigt. Nämlich den, sich für andere einzusetzen, die Welt nicht nur zu verändern, sondern auch ein wenig zu verbessern. Es ist ein Weg, der Frustrationstoleranz erfordert, Durchhaltevermögen und immer wieder auch Opferbereitschaft. Die Ergebnisse dieser Tugenden zeigen sich nicht auf dem Kontoauszug. Sie zeigen sich aber daran, dass eine Gemeinschaft aufgebaut wird, in der auch Schwächere und Schutzbedürftige ohne Angst leben können, in dem Vertrauen, dass ihnen Hilfe entgegengebracht wird, wenn sie gebraucht wird. Die Freiwillige Feuerwehr Nöham geht seit einem ganzen Jahrhundert diesen Weg. 100 Jahre, in denen immer wieder Frauen und Männer sich angestrengt haben, Unheil abzuwenden, Gefahren zu beseitigen, Menschen zu helfen, die von Katastrophen heimgesucht wurden. 100 Jahre, in denen die Menschen aus diesem Dorf sich angestrengt haben, mit ihren Kräften und Talenten, mit ihrer Zeit und ihrem Engagement, die Welt in der sie leben, nicht einfach nur zu verändern, sondern besser zu machen. Und es ist ihnen auch gelungen. Denn Nöham wäre ärmer ohne all die Menschen, die sich in dem vergangenen Jahrhundert in der Feuerwehr engagiert hätten. So ist die Freiwillige Feuerwehr Nöham seit hundert Jahren ein Segen für viele Menschen bei Bränden und Unfällen, bei Veranstaltungen und Katastrophen. Ein Segen, der vielen Menschen auch Vorbild sein kann und Antwort sein kann, auf die Frage nach dem Sinn ihres Lebens. Pfarrer Konrad Kuhn

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Gemeinsames Grußwort der Führungskräfte

Im Namen der Kreisbrandinspektion, d. h. für alle 128 Feuerwehren, entbieten wir, Kreisbrandinspektor Helmut Niederhauser, Kreisbrandrat Johann Prex und Kreisbrandmeister Franz Gruber, der Jubelwehr Nöham zum 100-jährigen Gründungsfest herzliche kameradschaftliche Grüße und Glückwünsche. „Ein Leben ohne Fest ist ein langer Weg ohne Einkehr!“ Deshalb soll dieses Fest die „Einkehr“ der Besinnung und Rückschau sowie ein festliches Erlebnis als Ansporn zu Mut und Idealismus sein, um auch in Zukunft den Weg zu neuen Ufern zu öffnen. Vor 100 Jahren wurde die Freiwillige Feuerwehr Nöham gegründet, um den in Not geratenen Bürgern zu helfen. Mit dem Motto „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ fanden sich Männer zusammen, die dieses Ziel hatten. Auch heute stehen diese Worte im Vordergrund der Wehr und belegen somit die Bereitschaft zum selbstlosen Einsatz der Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, wenn es darum geht, Leben, Gesundheit und Eigentum der Mitbürger zu schützen. Der technische Fortschritt spielt dabei zwar eine immer größere Rolle, es wäre jedoch unmöglich diese umzusetzen, wenn es nicht Menschen gäbe, die sich engagiert zeigen und sich ausbilden lassen, um mit dieser Technik umgehen und effektiv arbeiten zu können. An alle Bürger richten wir zugleich die Bitte, ihre Feuerwehr Nöham weiterhin so zu unterstützen, dass allen aktiven Mitgliedern die Freude an der Freiwilligkeit zum Nutzen der Allgemeinheit erhalten bleibt. Dem historischen Fest wünschen wir ein gutes Gelingen und einen frohen, geselligen Verlauf. Wir werden die Freiwillige Feuerwehr Nöham auch weiterhin tatkräftig unterstützen.

Helmut Niederhauser Kreisbrandinspektor

Johann Prex Kreisbrandrat

Franz Gruber Kreisbrandmeister

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Grußwort des Vorstandes und des Festausschussvorsitzenden

Zu unserem 100-jährigen Gründungsjubiläum dürfen wir alle Festgäste, Feuerwehren und Vereine und die Bevölkerung von Nöham und Umgebung herzlichst begrüßen. „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ – dieser Leitspruch der Feuerwehren wird in Nöham nun schon seit 100 Jahren hoch gehalten. So ist dieses Jubiläum auch Gelegenheit derer zu gedenken, die unsere Feuerwehr gegründet, aufgebaut und für diese in den letzten 100 Jahren ihre Freizeit und Tatkraft geopfert haben. Das Gründungsjubiläum mit der Weihe der restaurierten Fahne und der Fahnenbänder soll nicht nur dem Blick zurück dienen, sondern auch Motivation und Ansporn sein, das Werk unserer Vorgänger weiter zu führen und weiterhin dem Nächsten zu dienen. Allen Mitgliedern, die uns bei diesem Fest unterstützen, aber allen voran unserem Schirmherrn Bürgermeister Peter Plank, der Fahnenmutter Christel Burner, der Trauermutter Sylvia Garhammer, den Festbräuten Katrin Loher, Anna Bauer, Susanne Attenberger, Kathrin und Carolin Linhart, dem Festausschuss und allen Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, möchten wir an dieser Stelle herzlichen Dank sagen. Wir wünschen unseren Gästen unvergessliche und gesellige Stunden in Nöham und hoffen, dass unser Gründungsfest allen in guter Erinnerung bleibt.

Hans Rottbauer 1. Vorstand

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Ludwig Sommerstorfer Festausschussvorsitzender


Grußwort der Kommandanten

Als Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Nöham ist es uns eine große Ehre, anlässlich unseres 100-jährigen Gründungsfestes unseren Kameradinnen und Kameraden sowie allen Festgästen unsere herzlichen Grüße zu entrichten. Dieses Jubiläum ist uns ein willkommener Anlass, den Gründern unserer Wehr und all denen zu danken, die in dieser langen Zeit Verantwortung übernommen haben, anderen in Not zu helfen und uns den Weg ebneten, um einen intakten Verein und eine gut gerüstete Wehr vorzufinden. Außerdem soll es ein Ansporn für unsere Jugend sein, in ihrem Bemühen und in ihrer Sorge um den Nächsten auch in den kommenden Jahren nicht nachzulassen. Damals ahnte wohl niemand, in welchem Maße die Anforderungen an die Feuerwehr zunehmen würden. War der ursprüngliche Zweck die Bekämpfung des Feuers, gilt es heutzutage vor allem technische Hilfe zu leisten, sowohl im Gemeindebereich als auch überörtlich. So unterstützten wir unsere Kameraden aus verschiedenen Landkreisen, u. a. beim Hochwassereinsatz 2002 in Passau oder beim Schneeräumeinsatz 2006 in Waldkirchen, und sind seit 2008 im Hilfeleistungskontingent Landkreis Rottal-Inn fest aufgestellt. Außerdem kann man seit ein paar Jahren beobachten, dass die Feuerwehren im Umkreis immer stärker zusammenwachsen, indem wir miteinander Übungen durchführen, gemeinsame Jugendgruppen bilden und zusammen Ausbildung betreiben. Diese Entwicklung liegt uns sehr am Herzen und es ist zu hoffen, dass diese Solidarität nicht nachlässt. Freiwillig etwas zu leisten gebührt in der heutigen Zeit hohe Anerkennung. Das selbstlose Retten von Leben, Hab und Gut unserer Mitmenschen ist eine große Herausforderung. Deshalb geht unser Dank auch an die Feuerwehrfrauen und -männer, die Tag und Nacht bereit sind, das Leben der Mitbürger sowie deren Hab und Gut zu retten. Abschließend möchten wir der Mitglieder gedenken, die im Laufe der Zeit von uns gegangen sind. Ihr Gedenken soll uns zugleich Verpflichtung sein, ihr Werk in ihrem Sinne und zum Wohle der Allgemeinheit fortzuführen. Ein herzliches Dankeschön auch an Sie, liebe Ehrengäste und Festgäste, die Sie mit uns dieses 100-jährige Gründungsfest feiern. In diesem Sinne dürfen wir nun unserem Fest einen harmonischen Verlauf und unseren Gästen frohe und gesellige Stunden in Nöham wünschen. Thomas Wendel 1. Kommandant

Josef Burner 2. Kommandant 10


Grußwort des Patenvereins

Seit Jahrzehnten besteht zwischen der FFW Nöham und der FFW Dietersburg ein freundschaftliches und kameradschaftliches Verhältnis. Gerne setzen wir deshalb die Tradition fort und übernehmen selbstverständlich und mit großer Freude bei Eurem 100-jährigen Gründungsfest die Patenschaft. Diese ehrenvolle Aufgabe tragen wir mit Verbundenheit und Stolz und hoffen, dass die heutigen, jungen Mitglieder diese stets gute Beziehung weiterführen. Für die Festtage wünschen wir dem Jubelverein einen harmonischen Verlauf, einen wohlgesonnenen Wettergott und alles erdenklich Gute sowie allen Besuchern angenehme und unvergessliche Stunden in Nöham.

Franz Maier 1. Vorstand

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Walter Kelberger 1. Kommandant


Grußwort der Fahnenmutter

Eiin herzliches „Grüß Gott“ allen Gästen, die gekommen sind, um mit der Freiwilligen Feuerwehr Nöham das 100-jährige Gründungsfest zu feiern. Mein besonderer Willkommensgruß gilt den Ehrengästen, dem Patenverein Dietersburg und allen anderen Vereinen. Es ist mir eine besondere Freude und Ehre, diesen feierlichen Anlass als Fahnenmutter unserer Wehr miterleben zu dürfen. Ich möchte deshalb der Freiwilligen Feuerwehr Nöham sehr herzlich zum 100-jährigen Gründungsjubiläum gratulieren. Außerdem möchte ich allen Männern und Frauen der Feuerwehr meinen Dank aussprechen, die Tag und Nacht bereit sind, dem Nächsten zu helfen und vor Schaden an Leib und Leben sowie an Hab und Gut zu bewahren. Möge jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau immer gesund von den Übungen und Einsätzen in die Familie zurückkehren. Die neu restaurierte Fahne aus dem Jahre 1962 soll durch die erneute Segnung ein Symbol bleiben für Hilfsbereitschaft, Kameradschaft und Zusammenhalt über viele Jahre hinweg. Zusammen mit dem Festgefolge wünsche ich allen Gästen ein heiteres Fest, ein fröhliches Beisammensein sowie schöne und unbeschwerte Stunden in Nöham.

Christl Burner Fahnenmutter

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Fahnenmutter Christl Burner mit dem Festm채dchen Julia Burner, den Begleitm채dchen Lena Burner und Sophia Sommerstorfer

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Trauermutter Sylvia Garhammer mit den Begleitm채dchen Elisabeth Garhammer und Sarah St체tz

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Patenbraut Anna Bauer mit den Begleitm채dchen Anna Stahlhofer und Katharina Lechner

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Fahnenbraut Susi Attenberger mit den Begleitm채dchen Hannah und Lina Rottbauer

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Festbraut Kathrin Loher mit den Begleitm채dchen Jana und Franziska Ulrich

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Die Patenbr채ute Carolin und Kathrin Linhart mit den Begleitm채dchen Judith und Franziska Maier

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Das Festgefolge

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Das Festgefolge

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Taferlbub Griaß Euch Gott Ihr liab´n Leut, schön dass kemma seits zu dem Fest do heut. Für des 100-jährige der Nöhamer Feuerwehr, geht’s heut im Dorf sehr schneidig her. Endlich is so weit, es is für mi a riesen Freid, dass i mocha derf an Taferlbua, wer woas, vielleicht hob i a s´Zeig für mehr dazua. Bricht am Ort a Feuer aus ruckt prompt de Nöhamer Wehr glei aus. Werd´n de Feuerwehrleut gruafa an a Unfallstelle, san´s glei do, aufgrund der Funkwelle. So is des bei der Feuerwehr, wenn´s braucht wird, kimmt´s a glei daher. Und hi und do derns beieinander sitzn do kemmans dann gwieß ned ins Schwitzn. Drum dermas feiern de 100 Jahr, auf des das bleibt wias bisher war. Jonas Vögelsperger

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Die Fahnenjunker

Michael Hutterer

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Michael Vilsthaler


Die restaurierte Fahne

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Die Vorstände der Nöhamer Feuerwehr seit der Gründung

Johann Limmer, Buch 1911 – 1944

Johann Stinglwagner, Wald 1963 – 1982

Ludwig Sommerstorfer, Höhenberg 1994 – 2008

Johann Winkler, Holz 1944 -1963

Josef Garhammer, Ebenhof 1982 - 1994

Hans Rottbauer, Nöham seit 2008

Die Feuerwehr Nöham bedankt sich für die geleisteten Dienste. 31


Die Kommandanten der Nöhamer Feuerwehr seit der Gründung

Franz Loher Franz Schmiedhuber Hauspfleger Höhenberg Höhenberg 1911 – 1934 1934 - 1946

Josef Stopfinger Nöham 1963 – 1971

Josef Burner Höhenberg 1996 - 2008

Georg Hackl Sperr 1971 – 1982

Peter Eder Nöham 1946 – 1948

Johann Bauer Öling 1948 – 1963

Johann Sommerstorfer Höhenberg 1982 – 1986

Heinz Krahl Höhenberg 2008 – 2009

Johann Obermeier Nöham 1986 - 1996

Thomas Wendel Straßdobl seit 2009

Die Feuerwehr Nöham bedankt sich für die geleisteten Dienste. 32


Mitglieder im Jubeljahr 2011 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53

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Aigner Franz jun. Aigner Franz sen. Asanger Franz Attenberger Susanne Bachhuber Franz Bachmeier Fritz Bachmeier Horst Bachmeier Markus Bauer Andreas Bauer Christian Bauer Franz Bauer Johann Bauer Johannes Bauer Rudolf Bauer Wolfgang Baumgartner Alfons Baumgartner Andreas Baumgartner Christoph Baumgartner Gerhard jun Baumgartner Gerhard sen. Baumgartner Karl Baumgartner Xaver Berger Hermann Bernhart Alexander Bernhart Tobias Bertlein Dieter Bertlein Michael Blankl Johann Blöchl Herbert Böhm Jürgen Brunnhuber Josef Burner Gottfried Burner Josef Damböck Heinz Damböck Johann Dellerer Manfred DeMichel Erwin Deym Michael Dorner Franz Dorner Christian Dorner Johann Dorner Siegfried Dorner Tobias Eder Konrad Eder Wolfgang Eiblmeier Erich Eiblmeier Karl Englert Christian Englert Thomas Frey Emanuel Fürst Markus Gaishauser Erwin Garbe Klaus

54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106

Garhammer Gunther Garhammer Josef Gisnapp Norbert Göth Alois Göth Matthias Göttl Ludwig Graber Franz Greiner Erich Griebl Helmut Grübl Franz Gstattenbauer Hermann Hackl Christian Hagenberger Erwin Hauslbauer Michael Hauslbauer Siegfried Heuwieser Max Hieringer Eduard Hilz Georg Hilz Jürgen Hoheneder Franz Hoheneder Max Hoheneder Daniel Huber Erhard Huber Ludwig Hupfloher Johann jun. Hupfloher Johann sen. Hutterer Anton Hutterer Michael Jäger Manfred Januschka Alois jun. Januschka Günther Januschka Rudolf jun. Januschka Rudolf sen. Kagerl Josef Kaiser Andreas Kaiser Ludwig Kaiser Ludwig jun. Kaiser Veronika Kapfhammer Josef Kastenberger Harald Kastenberger Rudi Kayser Michael Kneidinger Erich Komether Simon Krahl Bernd Krahl Dieter Krahl Elisabeth Krahl Heinz Krautwurst Walter Kroneder Egon Kroneder Franz Kronschnabl Konrad Kühbeck Dominik


Mitglieder im Jubeljahr 2011 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159

Kühbeck Gerhard Lagleder Alois Lagleder Thomas Langer Andreas Lechner Georg Lehner Helmut Loher Albert Loher Franz Loher Josef Loher Josef jun. Loher Josef sen. Loher Kathrin Loipersperger Josef Lukas Cornelia Maier Michael Matzeder Franz jun. Matzeder Franz sen. Mayer Ludwig jun. Mayer Ludwig sen. Münichsdorfner Manfred Münichsdorfner Thomas Nagel Armin Neigleder Markus Nitschke Günther Nöbauer Johann jun. Nöbauer Johann sen. Obermeier Johann Obermeier Matthäus Oberwallner Johann Oberwallner Jürgen Oberwallner Stefan Paulus Christian Paulus Wendelin Pirkl Ludwig Pollerspöck Rudolf Rapp Norbert Rauenschwender Heinz Rebl Karl Rebl Sebastian Reichl Dominik Georg Reichl Patrick Reichl Werner Reislhuber Andreas Reisinger Andreas Rottbauer Johann Schachinger Alois Schilcher Josef Schilcher Richard Schmied Siegfried Schneider Martin Schneiderbauer Edmund jun. Schneiderbauer Edmund sen. Schustereder Josef

161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213

Seil Franz Seil Thomas Semmler Anton Sigl Josef jun. Sigl Josef sen. Silchinger Johann jun. Silchinger Johann sen. Smolarz Ella Sommerstorfer Johann Sommerstorfer Ludwig Sommerstorfer Wiggerl Stahlhofer Matthias Stahlhofer Rudolf jun. Stahlhofer Rudolf sen. Steininger Erwin Stinglwagner Johann Stömmer Johann jun. Stömmer Johann sen. Stopfinger Josef Stopfinger Willi Striebl Florian Stummer Bernhard Stummer Gerhard Stummer Johann jun. Stummer Johann sen. Stummer Ludwig Stummer Simon Stummer Stefan Szabados Thomas Thanner Johann Laschinger Maximilian Vilsthaler Josef Vilsthaler Konrad Vilsthaler Michael Vögelsperger Richard jun. Vögelsperger Richard sen. Wagerer Rudolf Wagner Robert Wasmeier Alois Wasmeier Christian Wasmeier Franz Wasmeier Hermann jun. Wasmeier Hermann sen. Wasmeier Max Weigl Robert Weinmaier Franz Wendel Florian Wendel Thomas Winkler Erich Winkler Gerhard Zaglauer Max Zink Julia Zink Stefan

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Verstorbene seit dem 75-jährigen Gründungsfest 1986

1999

Franz Schmiedhuber, Höhenberg Wendelin Paulus,Stahlhof

1988

Johann Sommerstorfer, Höhenberg Erhard Barnert, Nöham Rudi Staab, Nöham Ludwig Geishauser, Nöham

Max Thanner, Nöham Klaus Großmann, Straßdobl

2000

1989

Horst Schwarzer, Höhenberg Horst Pollerspöck, Dietersburg

Richard Reisinger, Höhenberg

2001 1991 Adolf Oberwallner, Straßdobl Johann Gindl, Wald

1992 Josef Vilsthaler, Traunsburg

Max Wasmeier, Schönhof Josef Heiß, Höhenberg

2002 Josef Hackl, Haunberg

2003

1993

Johann Felixberger, Holz

Otto Huber, Stelzenberg Jakob Würzinger, Nöham Johann Bauer, Öling

2004

1994 Rudolf Heiß, Nöham Johann Nöbauer, Hasling

1995 Michael Baumgartner, Straß

1996

Alfons Schmied, Nöham Alfred Heiderer, Nöham

2005 Alfons Steininger, Hofstetten Franz Asanger, Wald

2006 Erwin Huber, Wald, später Peterskirchen

Josef Huber, Stelzenberg Helmut Wendel, Straßdobl Georg Hackl, Sperr Anton Eder, Hofstetten Johann Blankl, Wald

2007

1997 Johann Stinglwagner, Wald Robert Bachmaier, Nöham

Wilhelm Eder, Nöham Konrad Dellerer, Gehring Max Zaglauer, Wald

1998

2009

Johann Obermeier, Nöham Karl Münichsdorfner, Straßdobl Thomas Nussbaum, Nöham

Hans Winkler, Holz Helmut Sommerstorfer, Höhenberg, später Gumattenkirchen

2008

Andreas Moosbauer, Nöham Xaver Bauer, Nöham Willi Smolarz, Nöham

2011 Richard Reisinger, Höhenberg

Ludwig Sommerstorfer, Wald

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Wir gedenken in Ehrfurcht und Dankbarkeit der verstorbenen Mitglieder, die seit der Gr端ndung vor 100 Jahren freiwillig den Dienst in der Feuerwehr zum Schutze und zur Hilfe f端r ihre Mitb端rger leisteten. Wir wollen nicht trauern, dass wir sie verloren haben, sondern dankbar sein daf端r, dass wir sie gehabt haben! Ihr Andenken ist uns Verpflichtung und Mahnung zugleich.

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Josef Stopfinger, Hans Rottbauer, Elisabeth Krahl, Jonas Vögelsperger, Peter Plank, Thomas Wendel, Josef Burner, Johann Nöbauer, Johann Stömmer

Vorderste Reihe, von links:

Sechste Reihe, von links: Josef Garhammer, Ludwig Sommerstorfer, Dieter Krahl, Michael Maier, Johann Dorner, Edmund Schneiderbauer jun., Richard Vögelsperger jun., Christian Wasmeier, Franz Loher, Ludwig Sommerstorfer, Michael Hutterer

Fünfte Reihe, von links: Alois Januschka, Ludwig Pirkl, Ludwig Mayer, Johann Silchinger sen., Fritz Bachmeier, Johann Blankl, Kathrin Loher, Xaver Hölzlwimmer, Julia Zink, Corinna Seidl, Veronika Kaiser, Michael Vilsthaler

Vierte Reihe, von links: Johann Bauer sen., Johann Sommerstorfer, Johann Obermeier, Johann Stinglwagner, Rudolf Stahlhofer sen., Franz Matzeder sen., Ludwig Stummer sen., Anton Hutterer, Manfred Jäger, Josef Vilsthaler, Ludwig Göttl, Gottfried Burner, Max Hoheneder

Dritte Reihe, von links: Ludwig Kaiser sen., Matthäus Obermeier, Franz Aigner sen., Hans Hupfloher jun., Edmund Schneiderbauer sen., Johann Silchinger jun., Rudi Stahlhofer jun., Johann Bauer jun., Josef Sigl sen., Johann Hupfloher sen., Alfons Baumgartner, Richard Vögelsperger sen., Josef Loher sen.

Zweite Reihe, von links: Ludwig Kaiser, Franz Hoheneder, Konrad Vilsthaler, Franz Matzeder jun., Markus Bachmeier, Gunther Garhammer, Gerhard Winkler, Ludwig Mayer jun., Franz Dorner, Herbert Blöchl, Erich Kneidinger, Alois Göth, Franz Kroneder

Oberste Reihe, von links: Matthias Göth, Norbert Rapp, Daniel Hoheneder, Gerhard Kühbeck, Erich Winkler, Stefan Zink, Michael Hauslbauer, Mathias Stahlhofer, Bernd Krahl, Wolfgang Bauer

Der Jubelverein FFW Nöham


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Sechste Reihe, von links: Ehrenvorstand Max Maier, Franz Graber, Kommandant Walter Kelberger, Vorstand Franz Maier, Raphael Brandstetter, Franz Lechner, Bürgermeister Peter Plank, Altbürgermeister Alois Reitmaier

Fünfte Reihe, von links: Florian Stadler, Stefan Noneder, Meinrad Silchinger, Jakob Schmitz, Ralf Niedermeier, Josef Wasmeier, Wilhelm Haider, Max Brandstetter, Josef Stinglhammer, Josef Birnkammerer, Michael Birnkammerer

Vierte Reihe, von links: Helmut Hieringer, Josef Hofbauer sen., Ludwig Griesbacher, Sonja Lechner, Stefanie Majcher, Josef Haider, Johann Aigner, Ingrid Strobl, Maria Brandstetter, Judith Wallner, Josef Stapfer jun., Andreas Hochwimmer

Dritte Reihe, von links: Ludwig Noneder, Theodor Pötzinger, Johann Kelberger, Christian Fischer, Karl Feicht, Max Venus, Ehrenvorstand Oskar Maier, Rudolf Lechner, Martin Heudecker, Carolin Linhart, Matthias Stinglwagner, Patrick Obermeier, Konrad Wallner, Siegfried Rauchbart

Zweite Reihe, von links: Karl Dobler, Max Weigl, Josef Wallner, Alfons Rauchbart, Josef Zauner, Josef Strobl, Johann Waldhör, Josef Hieringer, Kathrin Linhart, Kornelia Birnkammerer, Stefan Aigner, Helmut Hintereder, Helmut Schafflhuber

Oberste Reihe, von links: Franz Pfaffinger, Christian Pichlmeier, Josef Hofbauer jun., Helmut Warta, Robert Bauer, Michael Hieringer, Manfred Linhart, Peter Hofbauer, Johann Brandstetter, Herbert Reitmaier, Edmund Birnkammerer jun., Dominik Zöls, Matthias Griesbacher

Der Patenverein FFW Dietersburg


Festausschuss

Stehend von links: Johann Nรถbauer, Christian Wasmeier, Edmund Schneiderbauer, Richard Vรถgelsperger, Johann Stรถmmer, Ludwig Sommerstorfer, Franz Loher Sitzend von links: Ludwig Sommerstorfer, Hans Rottbauer, Elisabeth Krahl, Thomas Wendel und Josef Burner

Ehrenmitglieder

Von links: Ehrenvorstand Johann Bauer, Ehrenmitglied Ludwig Mayer, Ehrenkommandant Josef Stopfinger, Ehrenvorstand Josef Garhammer, Ehrenmitglied Anton Hutterer 41


Meilensteine der Feuerwehr Nöham 1908

Kauf einer Löschmaschine, Saug- und Druckspritze unter Bürgermeister Griebl durch die Gemeinde Nöham.

1908

Bau eines Feuerwehr-Requisitenhauses in Nöham, Standort war beim heutigen Raiffeisen-Lagerhaus.

19. März 1911

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Nöham Fahnenmutter: Maria Attenberger von Zeil

1932

Kauf der ersten Motorspritze

1954

Kauf eines Feuerwehrautos, Marke Opel

1954

Bau des neuen Feuerwehrhauses in der Hauptstraße 19

1957

Kauf einer neuen Motorspritze

24. Juni 1962

50-jähriges Gründungsjubiläum mit Fahnenweihe Fahnenmutter: Hedwig Kremsreiter, Wald Trauermutter: Therese Felixberger, Holzen 51 Vereine nahmen teil

1967

Kauf eines neuen Löschfahrzeuges, Marke Ford Transit

1976

Anschaffung eines Notstromaggregates

1986 7. und 8. Juni

75-jähriges Gründungsjubiläum Fahnenmutter: Elisabeth Baumgartner, Straß Trauermutter: Inge Stahlhofer, Figling

1991-1994

Sanierung und Anbau des Feuerwehrhauses

1994

Kauf des Löschfahrzeuges, Marke Mercedes LF 8/6

2002

Kauf eines Mehrzweckfahrzeuges, Volkswagen

2003

Anschaffung einer Chiemsee Schlammpumpe

2007

Kauf eines neuen Notstromaggregates 12,5 kVA

2009

Einige Holzfenster wurden durch Kunststofffenster ersetzt. Die Fassade und die verbliebenen Holzfenster wurden gestrichen.

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Gründungs-Geschichte Die Feuerwehr Nöham, der Gemeinde Nöham, Bezirk Pfarrkirchen, Kreis Niederbayern, wurde am 19. März 1911 im Heuwieserschen Gasthaus zu Nöham gegründet.

Schon seit längerem war hierorts der Wunsch laut geworden, für die Ortschaft Nöham mit nächster Umgebung eine eigene „Freiwillige Feuerwehr“ zu gründen. Um diesen Gedanken zu verwirklichen, begab sich eine Vertretung, bestehend aus den Herren: Johann Limmer, Bauer in Buch, Franz Rutschmann, Lehrer von Nöham und Max Heuwieser, Gastwirt von Nöham, am 15. März 1911 zum Kgl. Bezirksamtmann Johann Schmidinger nach Pfarrkirchen, um ihn um Rat zu befragen. Da ihnen derselbe für das Zustandekommen der neuen Wehr die besten Aussichten

stellte, so ging der „Buchner“ Johann

Limmer von Haus zu Haus, um Interessenten zu einer Versammlung zu laden und neue Mitglieder zu werben. Sogleich fanden sich viele Begeisterte für die gute Sache, und so kam es dann am Sonntag, den 19. März, im Heuwieserschen Gasthaus

zu

Nöham zur

definitiven

Gründung einer „Freiwilligen Feuerwehr Nöham“, welcher Tag auch vom Landes-Feuerwehr-Verband als Gründungstag anerkannt und in die Grundlisten eingetragen wurde.

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Gründungsmitglieder waren: Alois Niederer

Baptist Schatzhuber

Franz Rutschmann

Franz Bauer

Johann Limmer

Karl Reiser

Xaver Unfried

Karl Zitzlsberger

Xaver Bachmeier

Josef Loher 1

Max Spiegelbauer

Alois Riener

Franz Loher

Karl Falter

Otto Sonntag

Josef Baumgartner

Johann Loher

Hans Schmiedhuber

Josef Schlappinger

Karl Schatzhuber

Kaspar Reichl

Johann Bauer

Karl Kalhammer

Heinrich Parzhuber

Josef Heiß

Ludwig Aigner

Eduard Ziegler

Stefan Wallner

Georg Krapf

Josef Loher 2

Franz Geishauser

Max Heuwieser

Michael Stadler

Michl Reiner

Josef Geishauser

Alois Busler

Lorenz Bachmeier

Johann Lechner

Johann Schatzhuber

Ludwig Geishauser

Josef Zagler

Benedikt Hierler

Im Ganzen waren es demnach 43 neue Mitglieder (Aufgeführt wurden aber nur 42)

Nöham, den 19. März 1911

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Das Feuerlöschwesen der Altgemeinde Nöham - Furth Wie sich durch Nachforschungen von Josef Loher erst kürzlich herausstellte, wurde die Freiwillige Feuerwehr der Altgemeinde Nöham bereits am 16. August 1884 gegründet. Vor dieser Zeit gab es eine Pflichtfeuerwehr wie diese in sämtlichen Gemeinden üblich war. Dies geht aus einem Fragebogen das Feuerlöschwesen betreffend vom 24. Mai 1882 hervor. Nach dem gab es 2 Spritzenmänner und 2 Ordnungsmänner. Im Jahr 1881 wurden 2 Übungen abgehalten. An Löschgeräten war folgendes vorhanden: Eine 4-rädrige Saug- und Druckspritze, 3 Stück gummierte Schläuche mit 100 Fuß und 2 Stück gewöhnliche Schläuche mit 100 Fuß. Außerdem 4 Anstellleitern ohne Stützstangen und 5 Feuerlöschhaken. Das Feuerwehrhaus wird als genügend und zweckmäßig angegeben. Es waren 6 Feuerreiter (Melder) aufgestellt. Namentlich wird der Bierbrauer Eibl aus Furth genannt. Als Löschwasserreserven werden einzelne Wasserschwemmen und das Sulzbachel in Furth genannt. Die Löschwasserversorgung wird mit Ausnahme des Sulzbachels als ungenügend bezeichnet. Unterzeichnet ist dieser Fragebogen vom damaligen Bürgermeister Kiermayr.

Zu diesem Fragebogen musste Stellung genommen werden.

Die Gemeinde Nöham antwortete am 30. Juni 1884 folgendes:

„Die gefertigte Verwaltung bringt hiermit einem königl. Bezirksamte Pfarrkirchen gehorsamst zur Anzeige, dass die Gemeinde Nöham mit einer sehr gut erhaltenen Löschmaschine sowie mit den sämtlichen hierfür notwendigen Löschgerätschaften versehen ist, und sohin in diesem Betreffe nichts zur Anschaffung bedarf.“

Gehorsamste Gemeindeverwaltung Nöham Kiermayr, Bgmstr.

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Das älteste Dokument ist ein „Verzeichnis der vorhandenen Löschrequisiten in der Landgemeinde Nöham“ vom 18. August 1864. Unterzeichnet vom Gemeindevorsteher (Bürgermeister) Aigner. Dort wird angegeben, dass es in der Gemeinde 10 Feuerleitern und 12 Feuerhaken gab. Zur Löschwasserversorgung dienten die bei den meisten Hauseigentümern vorhandenen Eimer und die auf Wägen gestellten großen Fässer.

Im Jahre 1884 kam es dann zur Gründung einer freiwilligen Feuerwehr. Hier der Wortlaut dieses Schreibens:

Die Freiwillige Feuerwehr Nöham An löbliche Gemeindebehörde Nöham Gründung einer freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde Nöham betr. Andurch beehren sich die Gezeichneten einer löblichen Gemeindebehörde daselbst bekannt zu geben, dass sich aus mehreren Gemeindegliedern der Gemeinde Nöham eine freiwillige Feuerwehr gebildet hat. Indem man anliegend die hierzu entworfenen selbstgegebenen Statuten übersendet, wird zugleich das Ansuchen gestellt, hiervon einem königlichen Bezirksamte Pfarrkirchen Kenntnis zu geben und die Statuten derselben zur gnädigsten Genehmigung in Vorlage zu bringen.

Nöham am 4. August 1884

Der Verwaltungsrat der freiwilligen Feuerwehr Nöham. Kiermayr Josef, Vorstand Karl Heber, Kommandant Friedrich Spiegelbauer, Schriftführer und Kassier

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Das Gerätehaus Bereits vor Gründung der Feuerwehr wurde 1908 das Requisitenhaus am westlichen Ortsrand gebaut. Die hölzerne Scheune befand sich in der Maria-Wald-Straße auf dem jetzigen Raiffeisengelände.

Im Jahre 1954 wurde das Feuerwehrhaus in der Hauptstraße 19 errichtet. Die Federführung hatten Bürgermeister Johann Paulus, Vorstand Johann Winkler und der damalige Kommandant Johann Bauer. Neben den Räumen für die Unterbringung der Feuerwehrgerätschaften mit Schlauchturm, wurden eine Gemeindekanzlei, ein Raum für die Jugend sowie im Obergeschoss ein kleiner Gemeindesaal gebaut. Das im selben Jahr erworbene Löschfahrzeug der Marke Opel fand in dem neuen Haus Platz. Im Jahre 1967 wurde der Opel durch einen Ford Transit ersetzt. So wurde in der rechten Garage der Gemeindeschulbus untergestellt.

Anfang der 90er Jahre wurde das Haus unter der Führung von Bürgermeister Alois Reitmaier, Vorstand Josef Garhammer und Kommandant Hans Obermeier grundlegend saniert und mit einem Anbau erweitert. Der Anbau wurde mit einem Keller für die Heizung versehen. Im Erdgeschoss konnte man einen Schulungsraum realisieren. Durch die Ausgliederung der Gemeindekanzlei und des Jugendraumes wurde Platz für sanitäre Anlagen, Büro, Werkstatt und Nebenräume geschaffen. Auch der Schulbus wurde anderweitig untergebracht. Es wurde Platz für ein zweites Fahrzeug. Im Obergeschoss verwirklichte man eine bis heute gutbesuchte Gemeindebibliothek. Der vom Frauenbund genutzte Gemeindesaal war ebenfalls Teil der Renovierungsmaßnahme.

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In der Gerätehalle wurde der Boden komplett erneuert. Juli 1993

Malerarbeiten im März 1994.

Die Baukosten wurden mit 607.616,00 DM veranschlagt. Die tatsächlichen Baukosten konnten durch Eigenleistungen von ca. 5.000 Std. erheblich reduziert werden. Vorstand Josef Garhammer wurde 1994 von Ludwig Sommerstofer abgelöst, welcher die Arbeiten mit Hans Obermeier weiterführte.

Im Zuge der Dorferneuerung erweiterte man die Grundstücksfläche für einen Parkplatz. Auch die Außenanlagen wurden erneuert.

Das mehrfach genutzte Haus wurde am 24. und 25. September 1994, im Zusammenhang mit der Fahrzeugweihe LF8/6, von Pfarrer Franz Tomschy gesegnet. 50


Die Fahrzeuge

Beim 75-jährigen Gründungsfest der FFW Nöham begleitete das historische Löschfahrzeug den Festzug. Die Gemeinde Nöham kaufte 1954 das mit einer Tragkraftspritze ausgerüstete Fahrzeug der Marke Opel im gebrauchten Zustand von der FFW Pfarrkirchen. In Nöham war es bis 1967 im Einsatz, wonach es die Familie Geishauser erworben hatte. Seit 2002 ist das Fahrzeug im Besitz des Oldtimervereins „Freunde der alten Feuerwehr Pfarrkirchen e.V.“. Technische Daten: Baujahr 1928, Hubraum 2595 ccm, 40 PS, Pumpenleistung 800 l/min bei 8 bar Ausgangsdruck

Ein Ford Transit fand von 1967 bis 1994 als Löschfahrzeug seinen Einsatz. Dann wurde der Ford als Mannschaftswagen umfunktioniert und im Jahre 2002 an das Autohaus Neuss in Pfarrkirchen verkauft. Im Anschluss wurde das Fahrzug noch privat genutzt. 51


Das neue Mehrzweckfahrzeug

Fahrzeugübergabe am 20.04.2002. Das Mehrzweckfahrzeug wurde durch Bürgermeister Peter Plank, Anton Hutterer und einer Abordnung der FFW Nöham eingeholt.

Die darauf folgende Fahrzeugsegnung am 07.07.2002 durch Pfarrer Konrad Kuhn.

Am 25. September 1994 segnete Pfarrer F. Tomschy das derzeit betriebene Löschfahrzeug LF 8/6. Durch die Ausstattung mit 4 Atemschutzgeräten war es möglich, Übungen und Einsätze eigenständig abzuhalten. Die seit 1988 von Hans Nöbauer geleitete Atemschutzgruppe, war bis zu diesem Zeitpunkt in der FFW Dietersburg eingegliedert. 52


Das aktuelle Löschfahrzeug

Fahrzeug:

Löschgruppenfahrzeug 8/6

Funkrufname:

Florian Nöham 47/1

Besatzung:

1/8

Tank:

600 Liter

Fahrgestell:

Daimler Benz 814D

Aufbau:

Metz

Baujahr:

1994

Zul. Ges. Gewicht:

7,5 t

Pumpe:

FP 8/8

Beladung:

TS 8/8 Metz Schnellangriff, Schnellschaumpistole 4 Atemschutzgeräte Hitzeschutzkleidung Stromerzeuger Eisemann 12,5 kVA Kettensäge, Trennschleifer Tauchpumpe TP 4-1

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Das Mehrzweckfahrzeug

Fahrzeug:

Mehrzweckfahrzeug

Funkrufname:

Florian Nöham 11/1

Besatzung:

1/7

Modell:

Volkswagen LT 35

Baujahr:

2002

Zul. Ges. Gewicht:

3,5 t

Beladung:

Absperr- und Verkehrsleitgeräte Sitzgruppe und Tisch für Einsatzleitung Klettergeschirr

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Einsätze der FFW Nöham

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08.09.1986 22.09.1986

Brand einer Scheune und eines Stallgebäudes, Oberbreitenbach, Kölnberger Brand in Wald/Nöham

03.03.1987

Eisregen

01.03.1990

Windbrucheinsatz Sturm Wiebke

30.07.1991 31.07.1991

Brand eines Stallgebäudes, Straßdobl, Hilz Josef Hochwassereinsatz in Pfarrkirchen

23.06.1992 21.08.1992

Brand in Freilaß, Haunberg Großbrand in Degernbach, Familie Heiß

17.09.1994

Großbrand in Gehring, Aigner

31.05.1995 14.10.1995 18.10.1995

Brand Schneiderbauer Zimmerbrand Dietersburg Unfall Weihersbach

05.11.1996 31.12.1996

Unfall Ebenhof Zimmerbrand Nöham

19.04.1997 14.06.1997 15.09.1997 30.09.1997

Waldbrand Ortprechting Unfall Wald Brand in St. Georgen, Fa. Hackenbuchner Brand Alte Post Schönau

30.10.1998 29.12.1998

Brand in Matzöd, Brunnhuber Brand in Oberbreitenbach (Traktor), Kölnberger

23.02.1999 26.05.1999 02.06.1999 10.06.1999 10.11.1999 06.12.1999 26.12.1999

Brand in Gehring, Kellerwirt (Kings Pub) Unfall Kreuzung Nöham Sturmeinsatz im Scheuerecker Holz Technische Hilfeleistung in Straßdobl (Ölspur) Brand in Bruck bei Marschalling Unfall Kreuzung Dietersburg Sturmeinsatz Nöham

12.05.2000 20.07.2000 13.11.2000 18.11.2000

Brand in Stetten Garagenbrand in Nöham, Ringstraße Autobrand in Kugelstatt Brand Asylbewohnerheim in Nöham

28.02.2001 04.05.2001 05.05.2001 07.07.2001 31.07.2001 12.10.2001 15.12.2001

Brand in St. Georgen, Fa. Hackenbuchner Brand Mühle Eitting Brand Mühle Eitting Sturmeinsatz Nöham Brand in Pfarrkirchen, Sägewerk Wimmer Heizungsbrand in Straßdobl, Brunnhuber Brand in Bruderöd, Sammereier


12.01.2002 12.08.2002 13.08.2002 29.11.2002

Holzofenbrand in Ganglöd, Brauneis Hochwassereinsatz in Passau Hochwassereinsatz in Passau Brand Stallgebäude in Marschalling, Stelzeneder

30.03.2003 04.06.2003 16.11.2003 28.12.2003

Brand in Ortprechting, Fürst Unfall Staatsstraße 2112 Brand in Ganglöd Brand in Ganglöd

16.02.2004 25.04.2004 24.08.2004

Brand in St. Georgen, Fa. Hackenbuchner Brand in Hofstetten Unfall Weihersbach

03.06.2005 06.09.2005 29.09.2005

Brand in Minihof, Solarpark Technische Hilfeleistung eingeklemmte Person, Sonnenstraße Nöham Scheunenbrand in Dobl, Gemeinde Postmünster, Matzeder

10.02.2006 04.10.2006 30.12.2006

Katastropheneinsatz in Waldkirchen, Schnee Scheunenbrand in Reith bei Waldhof, Stöckl Brand in Ortprechting

14.02.2007 23.04.2007 01.06.2007 10.06.2007 19.07.2007 02.08.2007

Unfall Furth Waldbrand Lerbing/Loh Hochwassereinsatz in Arnstorf Brand in Walln, Gemeinde Dietersburg Brand in Hausrucking, Maishäcksler Brand in Matzöd, Stoppelfeld

24.02.2008 25.04.2008 12.06.2008 04.07.2008 26.07.2008 28.07.2008 03.09.2008

Scheunenbrand in Dietersburg, Händlmaier Katastropheneinsatz in Ering, Vogelgrippe Technische Hilfeleistung, Hagenberger Kühe Scheunenbrand in Neuhofen/Reith, Wagner (Brandl) Technische Hilfeleistung in Haunberg, Baustelle Technische Hilfeleistung in Haunberg, Ölspur Unfall Furth

14.01.2009 07.03.2009 18.05.2009 26.05.2009 25.09.2009 26.09.2009 28.11.2009

Heizungsbrand in Dietersburg, Rauchbart Übungsfahrt Hilfeleistungskontigent Unfall Wammering Unwettereinsatz Pfarrkirchen, Gymnasium Katastrophenschutzübung in Grafenwöhr Katastrophenschutzübung in Grafenwöhr Fehlalarm in Gehring

31.07.2010 05.11.2010

Scheunenbrand in Steinbüchl, Postmünster Kellerbrand Gehring

06.01.2011 07.01.2011 13.02.2011 24.03.2011 09.05.2011

Unfall Staatsstraße 2112, Höhe Straßdobl Unfall Staatsstraße 2112, Höhe Furth Brand in Lanzing, Maschinenhalle Heizungsbrand in Benk Scheunenbrand in Dietersburg, Mitterweg 56


Großbrand Sägewerk Wimmer 2001 Am 31.07.2001 gegen 04:25 Uhr wurde durch einen technischen Defekt an einer Maschine ein Feuer ausgelöst. In Sekundenschnelle breitete sich das Feuer über die gesamte Fertigungshalle aus. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehren wurden die Halle (40 x 60 Meter), Produktionsanlagen und das gelagerte Holz innerhalb einer Stunde zerstört. Eine Stunde später griff das Feuer auf zwei weitere Hallen über. Durch die enorme Hitzeentwicklung wurden weitere Gebäude auf dem Gelände in Mitleidenschaft gezogen. Nach zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Insgesamt waren 350 Feuerwehrleute, davon 52 Atemschutzträger, im Einsatz. Elf Personen wurden leicht verletzt. Der Sachschaden wurde mit über 20 Millionen DM beziffert. (Auszug aus der PNP)

Die Feuerwehr Nöham war zur Wasserförderung aus der Rott eingesetzt worden. Das Umpumpen des kontaminierten Löschwassers aus der Kanalisation am Firmengelände in einen firmeneigenen Klärweiher war auch Aufgabe der Feuerwehr Nöham.

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Hochwassereinsatz Passau 2002 Mittels stiller Alarmierung wurden die Wehren im Landkreis nach Pfarrkirchen geordert. Von dort aus ging es im Verband Richtung Passau.

Folgende Aufgaben waren zu erledigen: Transport von Sandsäcken zur Sicherung einer Schule, Räumen verschiedener Gebäude, Auspumpen einer Hotelgarage. Ferner wurde die Leitung eines Arbeitsabschnittes an der Donau zur Koordination einiger Feuerwehren übernommen.

Insgesamt waren 3.700 Helfer zur Bewerkstelligung der Jahrhundertflut im Einsatz. Im September bedankte sich die Stadt in einer Dankesfeier bei den Helfern für ihren selbstlosen Einsatz. 58


Wintereinsatz in Waldkirchen 2006 Der extrem schneereiche Winter im Jahre 2006 brachte so enorme Schneemassen, dass Gebäude einzustürzen drohten. Die Bayerische Regierung löste am 10.02.2006 Katastrophenalarm aus. Zahlreiche Wehren aus dem Landkreis wurden an die Sammelstelle nach Bad Birnbach geordert. Ab dort ging es im Konvoi zur Einsatzstelle nach Waldkirchen im Bayerischen Wald, wo das Flachdach einer Gymnasium-Turnhalle abgeräumt wurde.

Eine Abordnung der Nöhamer Mannschaft am Treffpunkt an der Sammelstelle in Bad Birnbach.

Im Konvoi ging es nach Waldkirchen.

Der in sich zusammengesessene Schnee lag 110 cm hoch. Er wurde mit Schaufeln, Schippen und Schubkarren vom Dach entfernt.

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Weitere Einsätze Sonntag, 10.06.2007, Walln bei Dietersburg. Brand eines Stallgebäudes. Aufgrund einer massiven Betondecke konnten die Tiere während der Löscharbeiten im Stallgebäude verbleiben. Der hölzerne Überbau wurde von den Flammen völlig zerstört. Der Übergriff auf das Wohnhaus konnte verhindert werden. Die Feuerwehr Nöham war im Angriff eingesetzt worden. Anschließend wurde beim Räumen des Heustockes geholfen.

Sonntag, 24.02.2008, Gasthof Händlmaier in Dietersburg. Brand einer Scheune. Die Feuerwehr Nöham förderte Wasser aus dem nahe gelegenen Haslbach zur Brandstelle. Ein Angriffstrupp war ebenfalls im Einsatz.

Samstag, 31.07.2010, Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Steinbüchl bei Postmünster. Wie das Bild erahnen lässt, fanden die Einsatzkräfte beim Eintreffen ein lichterloh brennendes Objekt vor. Angrenzende Gebäude konnten vor den Flammen geschützt werden. Das Löschwasser wurde von einer Zisterne, einem Hydranten, Feuerwehrtankfahrzeugen und Vakuumfässern entnommen. 60


Hilfeleistungskontingent Die Feuerwehr Nöham ist Teil im 1. Hilfeleistungskontingent Rottal-Inn. Neben 18 anderen Fahrzeugen stellt sich unsere Wehr mit dem Mehrzweckfahrzeug 11/1 zur Logistik und Versorgung bereit. Ziel des Kontingents ist, einer Hilfe anfordernden Stelle innerhalb oder außerhalb Bayerns in angemessener Zeit, personell und materiell wirksame Hilfe mit Einsatzkräften der Feuerwehren leisten zu können. Diese Verbände sind so aufgestellt und ausgerüstet, dass sie für 48 Stunden autark geführt und eingesetzt werden können. Weiter gibt es ein 2. Hilfeleistungskontingent, eine Reseveeinheit und ein ABC Kontingent im Landkreis Rottal-Inn.

Im September 2009 wurden Teile des Kontingents zur Übung „Crash 2009“ zum amerikanischen Truppenübungsplatz nach Grafenwöhr angefordert.

Geübt

wurden

folgende

Szenarien:

Zusammenstoß zwischen einem Sprühflugzeug und einem Kampfhubschrauber. Beim Zusammenprall wurden über einer Siedlung große Mengen Pflanzenschutzmittel freigesetzt. In Grafenwöhr kam es zum Einschlag der beiden Maschinen. Im Liegenschaftsbereich der US-Army waren ausgedehnte Brände und eine große Anzahl verletzter Personen zu verzeichnen. An einem Gleisanschluss entstand ein ausgedehnter Brand durch ein Tankfahrzeug. Die Zufahrtswege waren zum Teil blockiert. Örtliche Kräfte FW und San waren bereits im Einsatz.

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Jugendarbeit Im Jahre 1989 wurde die Jugendfeuerwehr im Landkreis gegründet. Mit der Gründung wurde Hans Prex zum Kreisfeuerwehrjugendwart ernannt. Zu dieser Zeit gab es bereits 15 Jugendgruppen im Landkreis, darunter war auch die Gruppe Nöham. Vor der Gründung der Kreisjugendfeuerwehr war der 1985 gewählte Jugendwart Ludwig Sommerstorfer bereits in der Nöhamer Jugendarbeit aktiv. Bis dato wurden 7 Gruppen mit insgesamt 49 Mann ausgebildet. Diese absolvierten die Prüfung der Leistungsgruppe deutsche Jugendfeuerwehr, Jugendflamme, Jugendleistungsabzeichen und Wissenstest. Seit 2009 ist Christian Wasmeier unser neuer Jugendwart.

Ludwig Sommerstorfer

Christian Wasmeier

Leistungsspange 2006 in Simbach am Inn.

Bayerisches Jugendleistungsabzeichen 2003.

U. a. zeigt das Bild die Prüflinge Norbert Rapp, Alexander Bernhard, Christian Wasmeier und Emanuel Frey.

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Mit dem Festdamen- und Schirmherrnbitten eröffnete die Nöhamer Feuerwehr das 100-jährige Festjubiläum Schirmherrn- und Festdamenbitten der Feuerwehr Nöham am 13. November 2010 „Wir bitt’n di, a wenns vuia kost, ob Du uns an Schirmherrn mochst“. Auf diese Bitte hin übernahm Bürgermeister Peter Plank die Schirmherrschaft für das 100-jährige Gründungsjubiläum mit Fahnenweihe der Nöhamer Feuerwehr. Im vollbesetzten Heuwieser-Saal ließen sich die Festdamen auch allerhand einfallen, bevor sie ihre Zusage für die Ehrenämter gaben. Fast der ganze Ort war auf den Beinen, um das Schirmherrn- und Festdamenbitten der Nöhamer Feuerwehr, anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums, mitzuerleben. Über den zahlreichen Besuch freute sich der Feuerwehrvorstand Hans Rottbauer und wies in seiner Begrüßung auch darauf hin, dass mit diesem Abend auch der Vorverkauf für den Kabarettabend am 17. Juni 2011 mit den „Raith Schwestern und da Blaimer“ beginne. Nach einer kräftigen Stärkung der Gäste erzählten in kabarettreifer Form Vorstand Hans Rottbauer und Festausschussvorsitzender Ludwig Sommerstorfer die Nöte und Probleme beim Festdamen suchen. Mit vielen Tricks und Schläue schafften sie es, die fünf Damen für ihre Aufgaben zu überzeugen und zu gewinnen. So konnten sie als Fahnenmutter Christl Burner, als Trauermutter Sylvia Garhammer, als Festbraut Kathrin Loher, als Patenbraut Anna Bauer und als Fahnenbraut Susi Attenberger vorstellen. In Versform baten sie dann Peter Plank um die Übernahme der Schirmherrschaft. Dieser sagte zu, aber der Festausschuss müsse für diese Aufgabe gestärkt werden, und er lies die Verantwortlichen von seinem „Schirmherrnschirm“ die mit Schnüren befestigen Würste schnappen.

Bevor die Verantwortlichen der FFW Nöham ein „Ja“ von Bürgermeister Peter Plank (li.) erhielten, mussten sie ein paar lustige Aufgaben erledigen, darunter auch Würste von einem Schirm essen.

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So leicht machten es die fünf Festdamen dem Festausschuss nicht. Die Feuerwehrler mussten mehrere Aufgaben erledigen, bevor sie die Zusage erhielten. Die Besucher hielt es zeitweise bei den spannenden Spielen nicht mehr auf den Plätzen. War die erste Aufgabe, einen Kugelschreiber, der hinten mit einer Schnur am Hosenbund befestigt war, in eine Flasche zu zielen noch relativ schnell erledigt, verlangten die weiteren Aufgaben sportliche Kondition. Beim Seilspringen, Hula Hoop und Pedalo fahren bewiesen die Feuerwehrler großes Geschick und wurden mit einem Schnaps belohnt.

Auch mussten die Festausschussmitglieder „ihre“ Festdamen mit verbundenen Augen anhand der Füße erkennen. Kaum mehr an den Tischen hielt es die Zuschauer beim Löscheinsatz der Nöhamer Feuerwehr mit dem Bobby-Car. Aus dem am Helm befestigten Bechern mussten die „Einsatzkräfte“ mit Wasser Kerzen auslöschen.

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Nach den gemeisterten Aufgaben bat der Kommandant Thomas Wendel die Festdamen mit einem Gedicht um ihre Zusage.

Dass Ihr heut da seids, trifft sich nicht schlecht, weil ich mit Euch was bereden möcht.

A 100-jähriges Gründungsfest woll'n wir nächstes Jahr halt'n, und alle gfrein se scho drauf, die Jungen und die Alten.

Im Juni woll'n wir feiern drei Tog mit a'nand, und des kinnts Ihr guat, des is uns bekannt.

Euch Frauen würd ma gern dabei haben, dann gabs a schönes Fest und nichts zu beklagen.

Es habts a Herz, a Hirn und schauts a guad aus, da gabs von den Gästen bestimmt an sauban Applaus.

Wir brauch ma Eure Unterstützung für des bsondere Ereignis und hoff ma, das jede von Euch dabei is.

Ob unser Fest a gelingt, hängt sehr von Euch ab, do bin i mir sicher, ganz bestimmt.

Drum möcht ich Euch bitten als Feuerwehrmann, nehmt's doch bittschön diese Aufgab´ an.

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Zum Schluss folgte das obligatorische „Scheitlknien“. Unterstützt vom Schirmherrn ließen sich die Festdamen erweichen und sagten der Feuerwehr die Übernahme der Ehrenämter zu.

Schirmherr Bürgermeister Peter Plank (links), Vorstand Hans Rottbauer, Festausschussvorsitzender Ludwig Sommerstorfer und die Kommandanten Josef Burner und Thomas Wendel

Mit Blumensträußen und Geschenken bedankten sich Vorstand Hans Rottbauer und Festausschussvorsitzender Ludwig Sommerstorfer bei den Festdamen und dem Schirmherrn. Nach Kaffee, Kuchen und Freibier, gestiftet von den Festdamen, klang ein bunter, kurzweiliger Abend aus und der Vorstand erinnerte den Schirmherrn daran, dass er auch für gutes Wetter im Juni 2011 sorgen müsse.

Die Festdamen und der Schirmherr gaben ihr Jawort. (von links) Trauermutter Silvia Garhammer, Schirmherr Peter Plank, Fahnenbraut Susi Attenberger, Vorstand Hans Rottbauer, Festbraut Kathrin Loher, 2. Kommandant Josef Burner, Taferlbua Jonas Vögelsperger, Festausschussvorsitzender Ludwig Sommerstorfer, Patenbraut Anna Bauer, Kommandant Thomas Wendel und Fahnenmutter Christl Burner .

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Ein bisschen Häme mussten die Feuerwehrkameraden noch im abschließenden Gedicht über die Nöhamer Feuerwehr von Susi Attenberger ertragen.

„Feuerwehrgeschichte“ Es is scho her a hübsche Zeit, do hams in da Früh wo Sturm gleit. I bin grad bei da Supp’n gsessen hob an sonst nix denkt ois wie ans Fressen. Auf einmal reißt wer d´Stummtür auf und schreit, Tom kim glei, lauf. In Dietersburg drunt hams Sturm gleit, brenna wert’s, is höchste Zeit. Dann hab i d’Feuerwehrjopp’n gsuacht, da hätt ich aber beinah gfluacht. An Dachboden drom scho ganz vergessen, hammas d’Mäus und d’Ratzen zfressen. Nachad häd i braucht mein Helm no bloß und s´Sucha geht von neuem los. Verzweifelt bin i dann zuletzt, a no an Hennastoi nei gewetzt. Was sieg i da, mi haut’s an Ruck, auf meinem Helm drom sitzt a alte Gluck. So nimmen halt ganz sacht in d´Hand und bin so glei nach Nöham nei grannt. Dort hat die Feuerwehr scho hart, auf des Erscheinen von mir gwart. I sag dann glei, wer spannt jetzt ei, a gute Kuh muaß des scho sei. Doch muas i erst mein Gaul’n no pschlong, die Antwort drauf, des derfst bloß sagn. No wird halt no gwart, mir hama Zeit, no brenns ja garnet gscheit. So glei der Burner Sepp schreit, na gwart wird aber gar ned heut. Er hoit vo daheim glei seine Küh und Spritzn fahr ma wie no nie. Da her i no so a Gebrummel und da Hauspfleger hoit a no seinen Bummel.

Und voraus spann ma ohne Grausen, Vögelsperger’s Milisausen. Damit des Gspann aber a hoit auf Dauer hat da Schneiderbauer, sein prima Dackel higspannt, damit er sucha soit an Brand. Der Luggi, der rennt voraus, obacht, obacht Nöham ruckt aus. Der Stier, der hat de Kuh daschmeckt und renna tut a wie verreckt. Die erste Kurven legts Eich nei, scho hats kracht, was kann des sei? Der Spritzenchef, der Akrobat, kam mit sein Kopf ins Hinterrad. De ganzen Speichen reißt’s glei weg, an Kopf fehlt nix, is bloß voi Dreck. No schneller rennt der Stier dahie und i denk ma jetzt ist glei gfeit um mi. I schrei, so lasst Euch endlich amoi Zeit, no brennt’s ja garnet gescheid. Mit 100 Sachen fahn ma in de Kurv`n nei, beim Rennen kann’s net ärger sei, I hab scho glaubt mir wama rum auf einmal krachts Rumba-Dibum. Bei der Spritz’n da is unten oben, da Nöbe hängt an Birnbaum droben. Mit´n Vodergestell rennt da Stier davo, der Hauspfleger, der hängt an Schwoaf no dro. Man hert von ihm nur no a Gschrei obacht, obacht Straße frei. Da kimmt a fremder Bote grennt und sagt halt, es hat net brennt. Dietersburg drunt hams Glockn gschmiert und hams a dann glei ausprobiert. Doch wer uns g´sehn hod, dem ist bekannt, dass Nöham is a so beinand.

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Einholung der Fahne und Bänder Am 26. März 2011 begrüßte der Feuerwehrvorstand Johann Rottbauer den Schirmherrn Peter Plank, die Festdamen, Fahnenjunker und den Festausschuss zur Einholung der Fahne und Übergabe der Bänder im Feuerwehrhaus. Ein besonderer Gruß galt der Fahnenstickerin Monika Schwarzbauer aus Haarbach, die in unzähligen Stunden die Fahne restauriert und neue Festbänder für die Festdamen angefertigt hatte. Wahre Schmuckstücke seien es geworden, lobte Rottbauer. Der Schirmherr sprach zu einem weiteren Schritt hin zu den Festlichkeiten. Die Vorbereitungen haben dem Festausschuss sowie den Mitgliedern viel Arbeit abverlangt. Er wünschte dem Fest einen guten Verlauf. Die Fahnenstickerin Monika Schwarzbauer gratulierte der Nöhamer Wehr zur restaurierten Fahne „mit den wunderbaren Symbolen und frischen Farben“. Auch die Bänder seien sehr schön geworden. „Die Fahne ist ein wahres Symbol der Treue, Kameradschaft und Freundschaft“, betonte Schwarzbauer. Die Festdamen waren bei der Auswahl sehr schnell entschlossen. Auch der Festausschuss habe sich sehr schnell über die Details zur Restauration entschieden. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Fahnenmutter Christl Burner für die gute Zusammenarbeit und die wunderschönen Stickarbeiten. Nach einer gemütlichen Brotzeit präsentierte der Festausschussvorsitzende Ludwig Sommerstorfer den Anwesenden den Festablauf.

Von links: Patenbraut Anna Bauer, Fahnenbraut Susi Attenberger, Trauermutter Sylvia Garhammer, Fahnenmutter Christl Burner, Festbraut Kathrin Loher, Patenbraut Carolin Linhart, Patenbraut Kathrin Linhart und Fahnenstickerin Monika Schwarzbauer

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Nach 25 Jahren FFW Dietersburg wieder Patenverein der FFW Nöham Dietersburg. Vor dem Erfolg steht der „Schweiß“, nach diesem Motto könnte man das Patenvereinsbitten der FFW Nöham am 12. Februar 2011 bei der FFW Dietersburg beschreiben. Festausschuss, Festgefolge und Vorstandschaft der FFW Nöham mussten jedoch vor der Zusage der Patenschaftsübernahme eine Leistungsprüfung, Konditionstest und das obligatorische „Scheitlknien“ über sich ergehen lassen. Beim 100-jährigen Gründungsfest tritt die FFW Dietersburg nun als Patenverein auf. Schirmherr Peter Plank erklärte in seinem Grußwort, warum sich die FFW Nöham um die Patenschaft der FFW Dietersburg bemüht habe. Man habe sich einen finanziell gut gestellten Verein gesucht und vor 3 Jahren bereits ein gutes Gespann abgegeben. Damals war die FFW Nöham in Dietersburg als Patenverein aufgetreten. Beide Feuerwehren seien zudem eng verbunden. Nach der Begrüßung der Feuerwehrmänner und -frauen, des Festausschusses, des Festgefolges aus Nöham und der anwesenden Ehrengäste ergriff Vorstand Hans Rottbauer von der FFW Nöham das Wort und erklärte, dass die Vorfreude auf diesen Abend bei den Dietersburgern wahrscheinlich größer sein wird als bei den Nöhamern. Zu diesem Patenbitten habe man aber mit der geballten Pracht und Schönheit der Nöhamer Festdamen, der Begleitung des Schirmherrn Peter Plank und Festausschussvorsitzenden Ludwig Sommerstorfer drei schlagende Trümpfe für das bevorstehende Bitten. Nach diesen Worten gab es erst mal ein gemeinsames Abendessen. Bevor dann die Bittsteller gefordert waren, trug Ludwig Sommerstorfer das Anliegen der FFW Nöham in einem Rückblick auf das 75-jährige Fest vor. Nun wäre alles gerichtet, nur einen Paten hätte die FFW noch nicht, und darum wären sie nach Dietersburg gekommen, um hier anzufragen. Vorstand Maier erklärte, dass dies wunderbar vorgetragen worden sei, doch vor einem endgültigen „Ja“ zur Übernahme der Patenschaft müssten die „Nöhamer“ schon etwas getestet werden, und so habe man eine kleine Prüfung vorbereitet. Ein Leistungsabzeichen der besonderen Art, eine Konditionsprüfung und nach einem Wissenstest natürlich das obligatorische Scheitlknien.

Einen Löscheinsatz einer etwas „anderen Art“ mussten die 8 Nöhamer absolvieren. Mehr oder weniger erfolgreich wurden die „Brandherde“ in den Maßkrügen dann aber doch gelöscht. 69


Zur „ersten Prüfung“, einem etwas anderem Leistungsabzeichen, rief Maier dann auch gleich Hans Rottbauer, Ludwig Sommerstorfer, Thomas Wendel, Josef Burner, Elisabeth Krahl, Wiggerl Sommerstorfer, Gunther Garhammer und Edmund Schneiderbauer zu sich nach vorne. Aufgabe bei dieser Leistungsprüfung war es, brennende Teelichter in einem mit Wasser gefüllten Maßkrug mit Wasserpistolen zu löschen. Das wäre nun keine Schwierigkeit, darum wurden vier dieser Wehrmänner die Augen verbunden und die anderen vier durften ihnen die Löschrichtung vorgeben. Diese Aufgabe wurde dann auch mit mehr oder weniger viel Geschick gelöst. Weitere sieben Wehrmänner mussten nach der ersten gelösten Aufgabe nun zur Konditionsprüfung, bei der ein Mann während der gesamten Aufgabe auf einem Heimtrainer radeln musste, und die anderen sechs Nöhamer über einen Schlauchverteiler Luft durch einen D-Schlauch und ein Strahlrohr in einen Luftballon so lange blasen mussten, bis dieser platzte – zwei Luftballone waren so aufzublasen.

Mit Allem, was die Lunge hergab, pusteten (v. li.) Hans Nöbauer, Hans Rottbauer und Franz Loher in den Schlauchverteiler und versuchten so, den Luftballon zum Platzen zu bringen. Damit die Luft auch richtig strömen konnte, kümmerte sich Christian Wasmeier um den Schlauch zum Strahlrohr.

Viel Puste war nötig, und mit hochroten Köpfen wurde auch diese Aufgabe mit viel Applaus geschafft. Eine Mordsgaudi nicht nur für die Wehrmänner, sondern auch für die anwesenden Gäste. Dann folgte noch eine dritte Prüfung, eine Wissensaufgabe. Ein Quiz, bei dem es darum ging, Zündhölzer umzulegen und damit mathematische und logische Aufgaben zu lösen, aber auch lustige Quiz- und Scherzfragen waren dabei zu lösen. Damit das aber nicht ganz so einfach war, mussten sich die Kandidaten Schirmherr Peter Plank, die Kommandanten Thomas Wendel und Josef Burner, Festausschussvorsitzender Ludwig Sommerstorfer und Vorstand Hans Rottbauer auf das Scheitl knien. Für jede falsche oder eingesagte Antwort gab es dann einen „Strafschnaps“. Diesen Schnaps mussten auch die Helfer aus dem Publikum trinken .

Nicht unbedingt „totales Wohlgefühl“ empfanden die Bittsteller (v. li.) Schirmherr Peter Plank, Kommandant Thomas Wendel, Kommandant Josef Burner, Festausschussvorsitzender Ludwig Sommerstorfer und Vorstand Hans Rottbauer

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Als auch diese Aufgabe mit Bravour gelöst worden war, stimmte Vorstand Franz Maier und die restliche Vorstandschaft der Übernahme der Patenschaft bei der Nöhamer Feuerwehr mit einem lauten „Ja“ zu. Nach den Worten von Bürgermeister Plank bekundete der Nöhamer Vorstand, dass man erleichtert wäre und dankte für die Übernahme der Patenschaft beim 100-jährigen Gründungsfest. Lange haben die Nöhamer wegen eines Dankgeschenkes überlegt, und schließlich habe man ein Geschenk für die Dietersburger Feuerwehrleute gefunden, das ihnen auch im Hausinnern den Anblick des neu gebauten Feuerwehrhauses erlaubt – ein Gemälde vom Feuerwehrhaus, das von „Randerl“ Schmid aus Nöham gemalt wurde. Vorstand Rottbauer und Festausschussvorsitzender Sommerstorfer überreichten dies Bild an den Dietersburger Vorstand Maier und Kommandant Kelberger.

Ein Gemälde vom Feuerwehrhaus Dietersburg überbrachte der Nöhamer Festausschuss der Feuerwehr Dietersburg als Dankgeschenk für die Übernahme der Patenschaft. (v. li.) Hans Rottbauer und Ludwig Sommerstorfer übergaben das Werk (von Randerl Schmid) an Franz Maier und Walter Kelberger.

Für ein Gründungsfest bei der Feuerwehr werden nun aber auch Patenbräute benötigt. Einen „Doppelpack“ an Patenbräuten für das Nöhamer Fest stellen von Dietersburger Seite für die Nöhamer Wehr Carolin und Kathrin Linhart. Hans Rottbauer erklärte, die Nöhamer freuen sich ganz sakrisch über diese Vertretung aus Dietersburg und „doppelt genäht hält einfach besser“. Die Vertretung der Nöhamer bei der Dietersburger Wehr übernimmt im Gegenzug Anna Bauer. Alle drei Frauen erhielten von der aufnehmenden Wehr ein Geschenk und einen Blumenstrauß überreicht.

(v. li.) Kathrin und Carolin Linhart aus Dietersburg und Patenbraut Anna Bauer aus Nöham. Einen Blumenstrauß überreichten hierzu Festausschussvorsitzender Ludwig Sommerstorfer (li.), Vorstand Hans Rottbauer, FFW Nöham (Mitte) und Franz Maier, FFW Dietersburg (re.)

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Nachdem der Dietersburger Vorstand Franz Maier noch zu gemütlichen Stunden im HändlmaierSaal und zum Kuchenbüfett einlud, zogen die Nöhamer Wehrleute ein Fass Bier in den Saal, das schließlich von Ludwig Sommerstorfer angezapft wurde. Zum endgültigen Abschluss des offiziellen Teils des Abends trug Fahnenbraut Susi Attenberger noch in Gedichtform den Einsatzbericht der Nöhamer Feuerwehr aus dem Jahr 1920 vor, der mit viel Applaus belohnt wurde.

Sie alle freuten sich schon sehr auf das 100-jährige Gründungsfest der Nöhamer Feuerwehr. (v. li.) 2. Kommandant Josef Burner, 1. Vorstand Hans Rottbauer, Festausschussvorsitzender Ludwig Sommerstorfer (alle FFW Nöham), Patenbraut Kathrin Linhart, 1. Kommandant Thomas Wendel (FFW Nöham), Patenbraut Carolin Linhart, Fahnenbraut Susi Attenberger, Trauermutter Sylvia Garhammer, Festbraut Kathrin Loher, Fahnenmutter Christl Burner, Patenbraut Anna Bauer, 2. Kommandant Franz Lechner (FFW Dietersburg), Schirmherr Peter Plank, 1. Vorstand Franz Maier, 2. Vorstand Josef Wasmeier, 1. Kommandant Walter Kelberger (alle FFW Dietersburg)

Als Ehrengäste des Abends waren noch anwesend: Altbürgermeister Alois Reitmaier mit Ehefrau, Gemeindeassistentin Christine Ortner, die Festdamen und Patenbräute des Dietersburger Feuerwehrfestes 2008 sowie die Fahnenmutter aus dem Jahr 1983, Maria Stranzinger. Für die richtige musikalische Unterhaltung sorgten an diesem Abend das „Lederhosen-Duo“ aus Neuhofen bzw. Postmünster. –fg/Fotos Graber

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Unterhaltsame Vergangenheit der Dietersburger Feuerwehr Nachdem wir nun de Zusag ham,

Des Musikg´hör in Eierer Feierwehr,

traun wir uns zu de Dietersburger no was sogn.

kimmt ned vo irgendwo wo her.

Weil Ihr habt´s uns unumwunden,

Denn „Tanz mit Franz“ hod Eich irgendwie geprägt,

heid hoid scho a wengal g´schund´n.

des kimmt davo, wenn ma nix anders heard und segd.

Und so manche Gschicht foid uns do ei,

20 Jahre und so weiter,

kunnt doch für manchen von Interesse sei.

war er Eia musikalischer Begleiter. Doch hod sich dann wos geändert,

De Dietersburger, des san Leid,

denn seit a paar und vor allem für de nächst´n vierzig Jahr,

und jederzeit a dienstbereit.

g´hört iatz des Lederhos´n Duo zum lebenden Inventar.

Wo nermans seine Pflicht verpennt,

Bei jedem Haus- und Hoffest san´s vertret´n

b´sonders, wenn´s beim Wirtshaus brennt.

und mochan a mordsdrum Mettn.

Beim Händlmaier Wirt hod d´Schupfa brunna,

Für de Dietersburger is des des Hechst,

da ham´s erna Hoibe no schnei ausdrunga.

da kennan´s a iatz scho an jeden Text.

Beim Wirt san´s eh scho gsessn und do kimmt eana sowieso neamad via,

A Fahnaweihdog, der is ganz ehrlich

se ham ja s´Feia tatsächlich vor der Tür.

für alle Beteiligten sehr beschwerlich.

Und muaß irgend wer zum Bisln renna,

Selbst wenn alles schon am Zahnfleisch gehd,

des kinnan´s a zum Löschn hernemma.

man oiwei nu auf de Bängan steht.

De Dietersburger ham se siegreich gebn,

De Musikanten, de arma Deifen,

aber schließlich is a richtigs Heimspiel gwen.

san nahezu scho am verzweifen, weil vo de Organisatoren nermad versteht,

Wenn´s Ihr an Ausflug arrangiert´s

dass a so a scheena Dog amoi zu Ende geht.

is des Wetter stets vorprogrammiert.

Aber heia stellt se a groß Fest in Nöham ei,

Und jeda woaß des ganz genau,

und da werd´s Ihr sicher wieda auf de Bängan oben sei.

wenn´s Ihr fortfahrt´s, schifft´s wia d´Sau. Ihr braucht´s blos an Rengschirm und an Anorak,

A Patenbitt´n is ja schön,

dann rengt´s enk wenigstens ned ins Gnack.

blos kann´s do a Probleme gebn. Weil der Fahrservice, der sehr wichtig ist,

Beim Unfall beim Haslinger war´s a koa Problem,

einfach irgend oan vergisst.

bei da Alarmierung san scho alle im Stübal beim „Üben“gwen.

Nur peinlich war´s, des is nun klar,

Ihr braucht´s koa Sirene und koan Piepser,

weil´s agrad Eia Vorstand war.

dass ma oan erreicht, a Handynummer vo oam im Stüberl, des glangt leicht.

Vielleicht hod der a z´langsam gschaut und beim Heuwieser sich d´Birn voighaut. Aber man hod g´habt Erbarmen mit dem armen Mann und fahrnt´n separat no hoam.

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Bei am Hausbau kann´s scho moi passiern,

Eia Feierwehrhaus, des is ned ohne,

dass irgendwelche Bäume irrn.

aber beiwahr keine rauchfreie Zone.

Doch in Dietersburg, do is des leicht,

Denn paffa derts, des sog i glei,

dass man des Gewünschte auch erreicht.

ois dats vom Fegfeia auf Urlaub sei.

Denn stehn de Bäume saudumm rum,

Drum wundert´s Eich ned, wenn´s amoi passiert,

fahrt man de mitm Feierwehrauto einfach um.

und wird rudumerdum ois alarmiert,

Oana, der sowas kann,

im Glauben, dass de Dietersburger Feierwehr

da Bernhard Hochwimmer, von Euch a Mann.

schnell Hilfe braucht, dabei wird im Stüberl nur „volle Kanne“ graucht.

Eia Fest hat recht guad klappt, verlangt von jedem natürlich s´Letzte ab.

Nun de paar Sachan woid ma nu sagn,

Drum ham einige vo Eich, i glaub ungelogn,

de ham´s uns a irgendwie zuadrong.

sogar des Kindermocha a weng verschobn.

Es soidat für d´Unterhaltung sei,

Da Ralf, da Wasmeier Sepp, da Schneehartinger

hoffentlich doats iatz ned eigschnappt sei.

und der Bauer Florian,

In diesem Sinne mecht i song,

warn der Meinung, dass man später besser kann.

dass ma uns weida guad verdrong,

Und da zwoate Kommandant, der se recht stark riad,

und dern ma auf des Festgelinga

sogar des Hausbau no vaschiebt.

miteinand a Prosit singa.

Hernach gibt eh wieda jeder dahoam des allerbest, doch wichtiger war da auf jeden Fall des Fest. Eiere Einstellung, de is super gwen, aber man braucht a Frauen, de des verstehn.

Vorgetragen durch

Ludwig Sommerstorfer

Hans Rottbauer

Festausschussvorsitzender

Vorstand

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Gründungsfest 1911 Am Pfingstmontag, den 5. Juni 1911, wurde die neue Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Nöham eingeweiht. Folgenden Bericht hatte der Rottaler Bote am 7. Juni 1911 über die Weihe veröffentlicht.

Nöham,

7. Juni: Begünstigt von herrlichstem Wetter beging die hiesige freiwillige Feuerwehr am Pfingstmontag ihr Gründung@fest mit Fahnenweihe. Kanonendonner in den frühen Morgenstunden verkündeten den Festtag. Bald entwickelte sich in unserem Dörflein ein rege@ Leben; denn ein Bruderverein nach dem andern hielt seinen Einzug. Endlich konnte gegen 10 Uhr der Kirchenzug zusammengestellt werden. Ein wirklich herrliche@ Bild bot dieser Zug, nachdem ja an demselben vierzig au@wärtige Vereine mit Fahnen, viele weißgekleidete Mädchen und eine stattliche Anzahl Festjungfrauen teilnahmen. Nach einer herrlichen Ansprache de@ amtierenden Geistlichen wurde die neue Fahne, ein Kunstwerk au@ der Fahnenfabrik Högner und Hagen in Land@hut, geweiht. Nach Beendigung de@ Gotte@dienste@ bewegte sich der Festzug zurück zur Festtribüne. Dort angekommen sprach die Fahnenjungfrau Frl. There@ Kantner von Wald den Festprolog. Hierauf hielt Herr Lehrer Rutschmann von hier eine wirklich herrliche, tief zu Herzen gehende Festrede. Er gedachte darin der Gründung de@ Vereine@, de@ strengen Dienste@ der freiwilligen Feuerwehren; er forderte die Kameraden auf, die Fahne, al@ ein Sinnbild unbefleckter Ehre und brüderlicher Eintracht, al@ ein Wahrzeichen wahrer und aufrichtiger Nächstenliebe stet@ hoch in Ehren zu halten. Herr Lehrer nahm dann im Namen des Vereine@ von der hochherzigen Stifterin, Frau Maria Attenberger, Bäuerin in Zeil, die Fahne in Empfang und sprach derselben für da@ herrliche Geschenk den wärmsten Dank au@. Die Festrede schloß mit einem Hoch auf S.K. Hoheit den Prinzregenten Luitpold und der Königshymne. Nachdem noch Herr Vorstand Limmer den erschienenen Gästen, den Festjungfrauen, der Fahnenmutter und allen Wohltätern der freiwilligen Feuerwehr Nöham dankte, folgten noch zwei Prologe der Fahnenjungfrau Kreszenz Attenberger und Anna Aigner. Die Verteilung der Fahnenbänder und ein flotter Marsch beendeten den Festakt. Hieran schloß sich um 12 Uhr im Heuwieserschen Gasthause ein gemeinsame@ Festmahl. Während de@selben wurden wieder mehrere Reden und humoristische Gedichte gesprochen. Nachdem um 3 Uhr nochmal@ ein Festzug stattfand, schickten sich die weiteren Vereine zur Heimfahrt an. Unter den flotten Klängen der Kapelle Thanner vergnügten sich die große Anzahl der Festgäste bi@ zu den späten Abendstunden. So haben wir also ein Fest hinter un@, da@ wirklich einen herrlichen Verlauf nahm und gewiß allen Teilnehmern unvergeßlich sein wird. 75


Die Vorstandschaft 1911 Lehrer Sonntag, Franz Loher, Johann Limmer, Johann Parzhuber und Lehrer Rutschmann

Die Festdamen zum Gr端ndungsfest 1911. In der Mitte ganz vorne ist die Fahnenmutter Maria Attenberger aus Zeil zu sehen.

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50 Jahre Feuerwehr Nöham mit Fahnenweihe Das 50-jährige Fest wurde am 24. Juni 1962 gefeiert. Warum außer Zyklus ein Jahr später gefeiert wurde ist nicht bekannt. Bereits am Vortag, dem Samstagabend, war eine Ehrenkreuzverleihung im Gasthaus Schustereder. Das Festprogramm zum Sonntag begann bei strahlendem Sonnenschein mit dem Weckruf der Musikkapelle Thanner. Nach dem Einholen der Fahnenmutter Hedwig Kremsreiter, Bäuerin aus Wald, und Trauermutter Therese Felixberger aus Holzen, formierte sich ein Festzug mit 51 geladenen Vereinen. Für den Patenverein Furth war Rosa Stummer aus Wimm die Patenbraut. Die neue Fahne wurde von Pfarrer Wagner in der Pfarrkirche Nöham geweiht. Nach der kirchlichen Feier marschierte der Festzug samt Blaskapelle zum Dorfplatz, wo der offizielle Festakt stattfand. Der damalige Bürgermeister Paulus begrüßte die Gäste und bedankte sich bei Vorstand Hans Winkler und Kommandant Johann Bauer. Nach weiteren Ansprachen der Ehrengäste folgte die Bänderverteilung, wobei die Fahnenmutter Hedwig Kremsreiter und Trauermutter Therese Felixberger sowie die Fahnen- bzw. Patenjungfrauen Rosa Stummer, Erika Köllnberger vom Patenverein Furth und Hilda Baumgartner ihre Bänder an die Fahne hefteten. Das anschließende Mittagessen wurde in einem Bierzelt und in den Gasthäusern Heuwieser und Schustereder eingenommen. Mit dem darauf folgenden Feuerwehrball fand das Festprogramm seinen Ausklang.

Festtribüne der Fahnenweihe 1962

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Pfarrer Wagner weihte die Bänder der Festdamen. Von links: Hedwig Kremsreiter, Therese Felixberger, Hilda Baumgartner, Rosa Stummer und Erika KÜllnberger

Vorstand Hans Winkler aus Holz ist der Trauermutter Therese Felixberger aus Holz behilflich beim Anheften ihres Bandes an die neue Fahne.

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75-jähriges Gründungsfest Am Samstag, den 7. Juni und Sonntag, den 8. Juni 1986, wurde in großer Aufmachung das 75-jährige Gründungsfest mit Bänderweihe gefeiert. Als Fahnenmutter fungierte Elisabeth Baumgartner, als Trauermutter Inge Stahlhofer. Annemarie Sommerstorfer stellte sich zur Festbraut, Renate Stinglwagner zur Fahnenbraut und Evi Stummer zur Ehrenjungfrau bereit. Die Schirmherrschaft übernahm Bürgermeister Alois Reitmaier. Pfarrer Johannes Wagner zelebrierte mit Conzelebrant Pater Heinrich Stummer den Festgottesdienst mit Bändersegnung. Ganze 90 geladene Vereine waren zum Fest erschienen. Darunter auch der Patenverein FFW Dietersburg, dessen Patenbraut Maria Maier ihr Band an die Nöhamer Fahne mit den besten Wünschen einer guten Nachbarschaft heftete. Das Programm setzte sich folgendermaßen zusammen: Samstag, Standkonzert mit Gedenkfeier für die gefallenen und verstorbenen Kameraden, mit anschließendem Festabend im Bierzelt. Am Sonntag war nach dem Weckruf der Empfang der Vereine und Ehrengäste. Um 10:00 Uhr feierte man den kirchlichen Festakt. Das gemeinsame Mittagessen wurde im Festzelt eingenommen.

Festausschuss und Hauptverantwortliche des 75-jährigen Gründungsfestes. 1. Reihe v. links: 2. Reihe v. links: 3. Reihe v. links:

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Johann Obermeier, Johann Sommerstorfer, Josef Garhammer, Johann Bauer und Jakob Würzinger Ludwig Mayer, Franz Matzeder, Max Wasmeier, Max Zaglauer, Ludwig Sommerstorfer und Anton Hutterer Alfons Baumgartner, Erhard Barnert, Josef Hackl, Karl Rebl und Franz Loher


Fahnenmutter Elisabeth Baumgartner und Trauermutter Inge Stahlhofer

Von links: Patenbraut Maria Maier, Festbraut Annemarie Sommerstorfer, Ehrenjungfrau Evi Stummer und Fahnenbraut Renate Stinglwagner

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Pfarrer Johannes Wagner bei der Bändersegnung. Der Feldgottesdienst fand neben der Stockbahn statt.

Kirchenzug mit dem Festgefolge. Der Zug fĂźhrte vom Festzelt neben der Werkstatt Geishauser durch NĂśham, zum Feldgottesdienst an der Stockbahn.

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Im Jubeljahr 1986 zählte die Feuerwehr Nöham 155 Mitglieder.



Der Ortskern

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Folgende Vereine besuchten das Gründungsfest: FFW Dietersburg FFW Furth FFW Peterskirchen FFW Baumgarten

Gatenbauverein Nöham Frauenbund Nöham KSK Nöham Schnupferclub Nöham Sternschützen Nöham Stockschützenverein Nöham Stopselclub Nöham Caritas Nöham Imkerverein Nöham Seniorenclub Nöham Landjugend Nöham

FFW Altersham FFW Gangerbauer FFW Neuhofen FFW Pfarrkirchen FFW Postmünster FFW Reichenberg FFW Schalldorf FFW Schönau FFW Untergrasensee FFW Unterzeitlarn FFW Waldhof

Dankeschön! Die Freiwillige Feuerwehr Nöham bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, bei Herrn Pfarrer Konrad Kuhn für die feierliche Gestaltung des Festgottesdienstes und die Segnung der Fahne, bei unserem Patenverein, der Freiwilligen Feuerwehr Dietersburg, bei unserem Festgefolge mit den Festdamen, beim Stockschützenverein für die Überlassung der Halle, bei den Betrieben für ihre Spende und allen Besuchern unseres Festes.

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