Festschrift 100 Jahre FFW Nöham

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Das Feuerlöschwesen der Altgemeinde Nöham - Furth Wie sich durch Nachforschungen von Josef Loher erst kürzlich herausstellte, wurde die Freiwillige Feuerwehr der Altgemeinde Nöham bereits am 16. August 1884 gegründet. Vor dieser Zeit gab es eine Pflichtfeuerwehr wie diese in sämtlichen Gemeinden üblich war. Dies geht aus einem Fragebogen das Feuerlöschwesen betreffend vom 24. Mai 1882 hervor. Nach dem gab es 2 Spritzenmänner und 2 Ordnungsmänner. Im Jahr 1881 wurden 2 Übungen abgehalten. An Löschgeräten war folgendes vorhanden: Eine 4-rädrige Saug- und Druckspritze, 3 Stück gummierte Schläuche mit 100 Fuß und 2 Stück gewöhnliche Schläuche mit 100 Fuß. Außerdem 4 Anstellleitern ohne Stützstangen und 5 Feuerlöschhaken. Das Feuerwehrhaus wird als genügend und zweckmäßig angegeben. Es waren 6 Feuerreiter (Melder) aufgestellt. Namentlich wird der Bierbrauer Eibl aus Furth genannt. Als Löschwasserreserven werden einzelne Wasserschwemmen und das Sulzbachel in Furth genannt. Die Löschwasserversorgung wird mit Ausnahme des Sulzbachels als ungenügend bezeichnet. Unterzeichnet ist dieser Fragebogen vom damaligen Bürgermeister Kiermayr.

Zu diesem Fragebogen musste Stellung genommen werden.

Die Gemeinde Nöham antwortete am 30. Juni 1884 folgendes:

„Die gefertigte Verwaltung bringt hiermit einem königl. Bezirksamte Pfarrkirchen gehorsamst zur Anzeige, dass die Gemeinde Nöham mit einer sehr gut erhaltenen Löschmaschine sowie mit den sämtlichen hierfür notwendigen Löschgerätschaften versehen ist, und sohin in diesem Betreffe nichts zur Anschaffung bedarf.“

Gehorsamste Gemeindeverwaltung Nöham Kiermayr, Bgmstr.

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