Fortuna Aktuell Nr. 885 - 1. FC Heidenheim

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Runde Geburtstage im November: Herzlichen Glückwunsch an ehemalige Spieler und in Gedenken an frühere Fortunen

Egon Köhnen wird 70! Im November feiern wieder mehrere frühere Fortunen, die einst in vielen Begegnungen das F95-Dress getragen und mit den Rot-Weißen große Erfolge gefeiert haben, einen runden Geburtstag. Außerdem gedenkt der Verein stets ehemaliger Spieler, die erfolgreich an der Clubgeschichte mitgewirkt haben und mitunter historische Triumphe errungen haben.

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ilmar Hoffer gehörte 1966 und 1971 jeweils zur Aufstiegsmannschaft, die den Verein zunächst für ein einjähriges Intermezzo und danach für anderthalb Jahrzehnte in die Fußball-Bundesliga brachte. Insgesamt trug der Außenstürmer von 1960-72 zwölf Jahre lang das Trikot mit dem F95-Emblem auf der Brust. In seinen insgesamt 285 Pflichtspielen erzielte Hoffer 46 Tore. Nach dem ersten Bundesligajahr beendete der gebürtige Rheydter im Alter von 34 Jahren seine Karriere, hat aber bis heute nicht den Kontakt zum Verein und seinen ehemaligen Mitspielern verloren.

Ernst Albrecht (li.) und Georg Hochgesang.

3. November: Georg Hochgesang (In Memoriam 120) r war einer der „Väter des Erfolgs“ beim Meisterschaftsgewinn 1933. Georg „Schorsch“ Hochgesang kam bereits 1928 als dreifacher Deutscher Meister vom 1. FC Nürnberg, wo er am 3. November 1897 geboren wurde, zur Fortuna. Zuvor kam der Franke von 192427 in sechs Länderspielen für Deutschland zum Einsatz (vier Tore). Bei den Rot-Weißen übernahm er sofort die Rolle als Führungsspieler. Schon damals spielte er als Halbstürmer aufgrund seiner hervorragenden Technik und Übersicht den „tödlichen Pass“, wie er erst Jahrzehnte später definiert wurde. Auch als Torjäger wusste Hochgesang zu gefallen. So erzielte er im Endspiel am 11. Juni 1933 gegen den FC Schalke den Treffer zum 3:0-Endstand. Danach beendete er seine Karriere und wurde Sportlehrer. Als Trainer war er vom 1. März 1946 bis Januar 1949 für die Fortuna tätig. Am 9. Juni 1988 verstarb Georg Hochgesang im Alter von 90 Jahren.

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seinen insgesamt drei Jahren am Flinger Broich kam der Verteidiger nachweislich in 14 Meisterschaftsspielen zum Einsatz. 7. November: Jürgen Degen (50) ur Spielzeit 1992/93 kam der Angreifer vom 1. FC Kaiserslautern zur Fortuna, die gerade aus der Bundesliga abgestiegen war. Nach einem Jahr, an dessen Saisonende er den erneuten Abstieg in die drittklassige Oberliga Nordrhein nicht verhindern konnte, endete das Leihgeschäft. Degen erzielte für die Flingeraner in 26 Pflichtspielen drei Tore.

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14. November: Hilmar Hoffer (80)

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3. November: Willi Noth (90) on 1949-52 spielte Willi Noth für die Fortuna. Gleich im ersten Jahr stieg er mit den Rot-Weißen von der 2. Liga in die Oberliga West auf. In 26 FORTUNA AKTUELL

Hilmar Hoffer.

13. November: Matthes Mauritz (In Memoriam 93) m 21. November 2016 verstarb Matthias „Matthes“ Mauritz kurz nach Vollendung seines 92. Lebensjahres. Wer ihn kannte, war fasziniert von seiner Art, wie er von sich und seiner innigen Beziehung zur Fortuna in mitreißenden Worten, die Bilder im Kopf erzeugten, berichten konnte. Und das nicht nur minutenlang. Nein, Matthes Mauritz hat oftmals über Stunden seine Gesprächspartner in den Bann gezogen, wenn er vom Endspielbesuch am 11. Juni 1933 mit seinem Vater im Müngersdorfer Stadion in Köln erzählte, dem vielumjubelten Empfang der Deutschen Meister in Düsseldorf, den „Kalorienspielen“, bei denen er seine ersten Schritte für die Fortuna auf dem Rasen tat sowie vielen weiteren Begegnungen im F95-Trikot. Somit steht er an erster Stelle aller Akteure, die jemals ein Pflichtspiel für die Fortuna bestritten haben. Auf seiner Autogrammkarte sind 760 Einsätze vermerkt, in denen er 108 Tore erzielte. Umso bestürzter war die Fortuna-Familie, als vor einem Jahr die Nachricht von seinem plötzlichen und unerwarteten Ableben bekannt wurde. Es waren nicht wenige, die ihm noch den 100. Geburtstag zugetraut und von Herzen gewünscht hätten. Noch

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heute trauert die Fortuna um einen der größten Spieler der Vereinsgeschichte und verneigt sich vor dieser Persönlichkeit. Immerhin war Mauritz 71 Jahre lang bis zu seinem Tod Vereinsmitglied. 24. November: Egon Köhnen (70)

Egon Köhnen.

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5 Jahre lang schnürte „der Egon“ seine Fußballstiefel für die Fortuna. Von 1966-81 erlebte er überwiegend erfolgreiche Zeiten bei und mit den Rot-Weißen. Insgesamt 459 Pflichtspiele - in der Regionalliga West, der Aufstiegsrunde, der Bundesliga, im Westdeutschen Pokal, DFB-Pokal und Europapokal - bestritt er für die Flingeraner und erzielte dabei 30 Tore. In der Rangliste aller Fortuna-Akteure kommt er somit auf die drittmeisten Einsätze nach Gerd Zewe und Matthes Mauritz. Zweifelsohne gehört er zu den Legenden des Vereins, bei denen jeder Fortuna-Fan noch heute ins Schwärmen gerät. Denjenigen, die ihn gesehen und für seinen unermüdlichen Einsatz auf dem Platz bewundert haben, geht noch heute ein langgezogenes „Eeeegon“ als Anerkennung für seine Zweikämpfe durch den Kopf. Fortuna Düsseldorf gratuliert herzlich allen Geburtstagskindern, wünscht alles Gute sowie vor allem Gesundheit für die Zukunft und wird den Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren.


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