Geschäftsbericht 2010 des Fonds Soziales Wien

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Gertrude Sommer, Diana Ettenauer-Reiter und Helga Petritsch (v.l.n.r.) freuen sich, dass ihre KundInnen mit ihrer Leistung zufrieden sind.

Pflege mit Gütesiegel Diana Ettenauer-Reiter, Geschäftsführerin der Mobilen Hauskrankenpflege (MobHKP), Gertrude Sommer, Stützpunktleiterin der MobHKP Nordost und Helga Petritsch, Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester, im Gespräch über das Berufsbild Mobile Hauskrankenpflege und die KundInnenzufriedenheit. Frage: Berufsbild Mobile Hauskrankenpflege – was ist

ich in der Mobilen Hauskrankenpflege tätig. Gelernt

das Besondere daran, was sind die Unterschiede zur

habe ich Friseurin und Maskenbildnerin.

Arbeit im Spital, was sind besondere Schwierigkeiten und warum lohnt es sich, diesen Beruf zu ergreifen?

Sommer: Ich bin seit 34 Jahren in der Mobilen Hauskrankenpflege tätig, 29 Jahre davon war ich im Außen-

Petritsch: Ich erlebe die Arbeit in der Mobilen Haus-

dienst. Der Beruf erfordert eine noch höhere Aufmerk-

krankenpflege als verantwortungsvoller und auch per-

samkeit als die Tätigkeit im stationären Bereich. Man

sönlicher als die stationäre Pflege. Immerhin besucht

muss immer bereit sein, auf Veränderungen zu reagie-

man die Menschen in ihren eigenen vier Wänden, das

ren, und sich gut mit dem Umfeld der PatientInnen ab-

erfordert von diesen viel Vertrauen. Außerdem trage

sprechen. Dazu ist ständiger Kontakt zur Hausärztin

ich höhere Verantwortung und muss eigenständig Ent-

oder zum Hausarzt nötig.

scheidungen treffen. Im Spital hätte ich ja gewisserma-

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ßen immer eine Ärztin/einen Arzt hinter mir. Zur Kran-

Petritsch: Natürlich ist der Job auch manchmal

kenpflege kam ich auf dem zweiten Bildungsweg. Meine

schwierig. Zum Beispiel, wenn ich sehe, dass eine Per-

Ausbildung habe ich im Kaiserin-Elisabeth-Spital mit

son eigentlich ins Spital müsste, das aber strikt ver-

einigen Praktika im SMZ Ost absolviert. Seit 2004 bin

weigert. Dann versuche ich an die Vernunft zu appellie-

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