idee 08

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jahrbuch 08 studiengang industrial design


Prof. Kurt Mehnert Dekan des Fachbereichs Gestaltung der Folkwang Hochschule dean of the design faculty of the Folkwang University

idee 08 steht für gute Ideen, steht für Industrial Design, steht für das Jahr 08. Der Studiengang Industrial Design der Folkwang Hochschule würdigt mit dieser Publikation die Ideen und Entwürfe der Absolventen des Jahres 2008 und gibt diesen eine angemessene Öffentlichkeit. Viel hat sich getan im Jahr 2008. Dieses Jahrbuch ist der Start der neuen Reihe des Studiengangs Industrial Design, der mit den Studiengängen Kommunikationsdesign und Fotografie – als neuer Fachbereich Gestaltung – wieder zur Folkwang Hochschule zurückkehrte. Für uns war das die wohl beste strategische Idee, die 2006 geboren und 2008 Realität wurde. Damit verbunden sind neue Ziele und Strukturen, die die transdisziplinäre Auseinandersetzung – den Folkwang Gedanken – in neuer Stärke wieder ermöglichen. Präsentiert, diskutiert und gefeiert wurden die Diplomarbeiten in der „high light“ - Veranstaltung der Folkwang Hochschule vom 25. September bis zum 3. Oktober auf dem Weltkulturerbe der Zeche Zollverein im Sanaa Gebäude. Den Studierenden, den Lehrenden und allen Mitstreitern gilt mein großer Dank für diese wunderbaren Ergebnisse, die uns alle ungeheuer neugierig auf die zukünftigen machen. Ihnen nun viel Spaß beim Stöbern im Jahrbuch idee 08, bestimmt werden sie kommende nicht versäumen wollen. Lassen sie sich inspirieren ...

idea 08 stands for good ideas, for Industrial Design, for the year 2008. With this publication, the Industrial Design departmentat the Folkwang University gives recognition – and suitable publicity – to the ideas and designs of the graduating class of 2008. Much was achieved in 2008. This yearbook marks the launch of a new series from the Industrial Design program, which has returned to the Folkwang University – along with the Communication Design and Photography programs – as the new Department of Design. For us this was the best of strategic ideas, born in 2006 and becoming a reality in 2008. Bound up with this change are new goals and new structures which facilitate cross-disciplinary engagement – the Folkwang idea – with renewed strength. These graduation projects were presented, discussed and celebrated in the Folkwang University’s highlight event from September 25 to October 3 in the SANAA building at the Zeche Zollverein World Heritage Site. Many thanks to our students, teachers and all those who worked with them for these wonderful results, which make us all tremendously excited about future developments. I wish you all happy browsing in the idea 08 yearbook. Let yourself be inspired ...


inhalt content

folkwang folkwangidee idea

08 historie: zukunft = herkunft 08 die history: future = heritage 10 gestaltung 10 der thefachbereich faculty of design 12 industrial design 12 der thestudiengang industrial design course 14 grundlehrestudies 14 die foundation 16 wissenschaften 16 die sciences 18 18 internationalität internationalityund and kooperationen collaborations 20 messen und ausstellungen 20 fairs and exhibitions 22 designstadt essen 22 die designcity essen

fokusprojekte fokusprojekte

42 in sicht: das ikea 42 lund longing for lund: ikeaprojekt projekt 56 „wasser“ 56 „water“ 72 72 imm immcologne cologne2008 2008 90 vw projekt 90 vw projekt 104 folkwang tischbock 104 folkwang-trestle 122 material 122 materialcollection: collection:idid/ /foto foto

diplomanden 2008 graduates 2008

26 konrad bonk 30 grigory boutkov 34 mijeong cho 38 thomas flaskamp 44 jennifer heimann 48 jens henning 52 simon hombücher 60 li-cheng hsu 64 gu-han kim 68 patrick knippertz 74 johanna kiss 78 martin langhammer 82 jonas michels 86 natascha von nayhauss 92 daniel reichenbach 96 nina roßmöller

100 ulrich scholz 106 carolin schreiber 110 maila speitkamp 114 deborah taranto 118 adrian thon 124 idil tuncer 128 benjamin turck 132 felix utermann 136 björn welzel

zugabe encore

142 preise 142 prizesund andauszeichnungen awards 144 personen 144 people 148 wege 148 wayszutoidee idea 150 impressum 150 imprint 151 sponsoren 151 sponsors



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diethe historie history

Zukunft = Herkunft future = heritage

„Folkwang ist die Einheit aller Künste und künstlerischen Erziehung.“

“Folkwang is the unity of all arts and artistic education”.

Als der Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus 1902 Folkwang ins Leben rief, wollte er eine Begegnungsstätte für Menschen jeder Herkunft als kulturelles Zentrum im Westen Deutschlands schaffen, die alle Künste unter einem Dach versammelt. So entstanden neben dem Museum Folkwang im Jahre 1927/28 auch die beiden Folkwangschulen: die für Musik, Tanz und Sprechen sowie die für Gestaltung, die ursprünglich 1908 als Werkkunstschule gegründet wurde. Sie zogen nach Ende des zweiten Weltkriegs in die ehemalige Benediktiner-Abtei in Werden. Die Folkwangschule für Gestaltung wurde im Jahre 1948 als Folkwang Werkkunstschule wieder eröffnet.

In 1902 when the art patron Karl Ernst Osthaus created Folkwang, he wanted to establish a meeting place for people of all backgrounds as a cultural center in Western Germany, to unify the arts. From this core concept the Folkwang Museum evolved in 1927 as well as the two Folkwang Schools: The school of Music, Dance and Speech and the school for Design, which originally had been established in 1908 as the Essen School for Engineering and Crafts. After World War II, both schools were moved into the former Benedictine Abbey of Essen Werden. The Folkwang School of Design was reopened there in 1948.

Das ab 1949 von Werner Glasenapp entwickelte Studienprogramm mit Fokussierung auf das Experiment im Bildungsprozess ist noch heute Teil der Designausbildung. 1972 wurde der Fachbereich Kunst und Design in die Universität-Gesamthochschule Essen integriert, die 2003 mit der Mercator-Universität Duisburg zur der Universität Duisburg-Essen fusionierte. 2007 wurden die Studiengänge Industrial Design, Kommunikationsdesign und Fotografie in die Folkwang Hochschule zurückgeführt. In der Weiterentwicklung des Fachbereichs Gestaltung entsteht somit ein Ort transdisziplinärer Lehre und Praxis, der die „Folkwang-Idee“ in die Zukunft trägt.

Die Folkwangschule für Gestaltung wurde 1967 neben der HfG Ulm als deutscher Vertreter vom ICSID zur EXPO in Montreal Kanada eingeladen The „Folkwangschool of Design“ and the HFG Ulm were the only German representatives invited to Montreal in 1967 by the ICSID to participate in the world exposition. Hauptgebäude Folkwang Hochschule, Essen-Werden Main building Folkwang University, former abbey in Essen-Werden

In 1949 Werner Glasenapp established a program of study with its focus on the role of experimentation in the learning process, which continues to be an integral part of the Design education today. In 1972 the Department of Art and Design was integrated into the Essen Polytechnical University, which then merged with Mercator University Duisburg, forming DuisburgEssen University in 2003. In 2007 the Departments of Industrial Design, Communication Design and Photography were reintegrated into the Folkwang University. This creates a venue of transdisciplinary study and practice, carrying the “Folkwang-Idea” into the future.

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derthe fachbereich gestaltung design faculty

Ziel der Gestaltungsausbildung der Folkwang Hochschule ist es, junge Persönlichkeiten zu exzellenter fachlicher Kompetenz mit einem breit angelegten, generalistischen Gestaltungshorizont zu führen. Dabei setzen wir uns mit den zunehmend veränderten gestalterischen, künstlerischen, medialen und gesellschaftlichen Diskursen auseinander, um eine hohe gestalterische Handlungskompetenz zu erlangen. Es werden Erkenntnisse des Faches vermittelt, die die Studierenden zu emanzipierten und kritischen Gestalterpersönlichkeiten heranwachsen lassen. Die Struktur der Folkwang Hochschule, wie sie die Grafik auf der folgenden Seiten zeigt, spiegelt die Ideen und Inhalte der einzelnen Fachbereiche, ohne dabei die Folkwang Hochschule als Ort transdisziplinärer Arbeit aus dem Auge zu verlieren. Die aktuelle Situation bietet uns die einmalige Chance, unsere Ausbildungsvisionen mit Blick auf die Folkwang Idee 10 neu zu überdenken, und unsere Studiengänge für das 21. Jahrhundert kompatibel zu entwickeln. Zentrales Element der Lehre an der Folkwang Hochschule ist die Transdisziplinarität der künstlerischen, gestalterischen und wissenschaftlichen Disziplinen. Das – auch für uns - Neue dabei ist, dass das transdisziplinäre Arbeiten nicht mehr nur von der Aktivität und dem Willen einzelner Lehrpersönlichkeiten abhängig ist, sondern sowohl in der gesamten Hochschulstruktur als auch in den Curricula der Studiengänge verbindlich verankert ist. Hierfür wurden sogenannte LABs, Orte gelebter Transdisziplinarität geschaffen. Sie sollen dies auf höchstem Niveau möglich und notwendig machen. Nur so läßt sich die existenzielle Arbeitsweise des interdisziplinären Labors langfristig etablieren und in den Hochschulalltag integrieren. Das Besondere der LABs: LABs sind Projektlabore, die durch die kooperative Synergien von mindestens zwei (oder mehreren) Disziplinen der Hochschule - innerhalb, wie außerhalb, regional wie international - geprägt sind. Ein speziell zusammengestelltes Team von Studierenden und Lehrenden arbeitet an einer übergeordneten Problemstellung mit unterschiedlichen künstlerischen, gestalterischen und forschenden Medien. Durch diese Plattform des

Verknüpfens, Austauschens und Experimentierens öffnen sich Denkräume, die die individuelle, kreative Entfaltung fördern. Sie führen Ideen, Konzepte und das künstlerische Schaffen auf eine neue Ebene. Dabei zeichnen sich die LABs (wie auch die Studiengänge selbst) durch die Verknüpfung von Gestaltung und Wissenschaften aus: Nur durch die wechselseitige Durchdringung von wissenschaftlicher Erkenntnis, technologischer Entwicklung und aktuellen Gestaltungsprinzipien können die Gestaltungsdisziplinen auf Augenhöhe mit anderen Disziplinen arbeiten. Nur so kann eine Professionalisierung des Berufes Gestalter zukünftig gewährleistet sein. Mit Folkwang Public werden die Ergebnisse des Hochschulschaffens einer – auch internationalen – Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Folkwang Public ist fest integrierter Bestandteil der Hochschulstruktur und mit der Aufgabe versehen, das künstlerische, gestalterische und wissenschaftliche Potential profes-sionell nach außen zu bringen und zu vertreten. Wir sind motiviert, an dieser Folkwang Idee mitzuwirken und diese in ihrer ständigen Aktualisierung mitzuprägen.

Interdisziplinärer Workshop ID / KD „Shaping things – Produkte mit behaviour“ Interdisciplinary workshop ID/KD „Shaping things“ – products with „behaviour“

I.E.D.: Institut für Ergonomie und Design I.E.D.: Institute for Ergonomics and Design I.K.U.D.: Institut für Kunst und Designwissenschaften I.K.U.D.: Institute for Art- and design sciences Kompetenzzentren: z.B. Bibliothek, Designsammlung, Rapid-Prototyping, Rapid-Manufacturing Competence centres: f.i. library, Design collection, Rapid-Prototyping, Rapid-Manufacturing

11 The aim of the design education at the Folkwang University is to guide young personalities toward outstanding, professional competency with a wide, generalist design approach. To do this, we deal with the everchanging discourses of design along with artistic, media and social influences to reach a high level of methodological skills and competence in design. Our program encourages students to develop independent and critical design personalities. The diagram on the opposite page reflects the Folkwang University’s structure. The current situation offers a unique opportunity to reassess our educational vision bringing the Folkwang idea into the 21st century. The foundation of instruction at the Folkwang University is the crossdisciplinary nature of the artistic, design and scientific disciplines. The new element – even for us – is that cross-disciplinary work is no longer dependent on the activity and the will of indivicual teachers, but it is integrated into the overall University structure. Folkwang LABs – where cross-disciplinary practice takes place – have been created so this process is a cornerstone of the design curriculum. Only in this way can interdisciplinary work be established on a long-term basis and integrated into every day University life.

The special features of the LABs: LABs are project laboratories characterized by the kooperative synergies of at least two (often more) of the University’s disciplines – regionally as well as internationally. Teams of students and teachers work on socially-relevant problems with various artistic, design and research media. From this platform exchange and experimentation can open the minds of the group members and foster individual creative development. These spaces encourage ideas, concepts and artistic creation to reach a new level. Like the courses of study themselves, the LABs are distinguished by the synergy of design and sciences: Only by blending scholarly knowledge, technological development and up-to-date design practices can design disciplines work alongside other disciplines. With Folkwang public the University’s creative and scientific endeavours are made accessible to the local and international public. Folkwang public is an integrative part of the University’s structure and has the task to publish the artistic, creative and scientific potential profesionally. We are motivated to continually improve and share the Folkwang idea.


studiengang industrial design the industrial design program

Ab Oktober 2008 startet der neue 8-semestrige Bachelor im Industrial Design, bei dem die Transdisziplinarität, wie im gesamten Fachbereich, bereits in der Struktur verankert ist. Das Besondere des Industrial Design Studiums an der Folkwang Hochschule beginnt schon im ersten Semester, in dem den Studierenden der Studiengänge Industrial Design, Kommunikationsdesign und der Fotografie durch eine gemeinsame Grundlehre fachübergreifendes gestalterisches Arbeiten eröffnet wird. Durch gemeinsames praktisches Arbeiten erfahren die Studierenden ein grundsätzliches Verständnis des gestalterischen Handelns und lernen dabei die unterschiedlichen gestalterischen Medien kennen. Freies Arbeiten zu fachbereichsübergreifenden Fokusthemen, einzeln oder in Teams, ermöglicht ihnen bereits im ersten Semester Zugang zum eigenständigen gestalterischen Arbeiten sowie Orientierung zur persönlichen Ausrichtung für das weitere Studium. 12 Nach dem ersten Semester, werden die Studierenden in Kolloquien von den Lehrenden des 1. Semester beraten und haben dann die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie in dem Gestaltungsstudiengang, für den sie sich beworben haben, weiterstudieren möchten oder ob sie evtl. eine andere gestalterische Richtung einschlagen möchten. Im zweiten Semester findet eine intensive fachspezifische Grundlehre des Industrial Designs statt, bei dem die Studierenden die gestalterische, methodische, wissenschaftliche und praktische Basis für das weitere Studium erlangen. Ab dem dritten Semester zeichnet sich das Industrial Design Studium besonders dadurch aus, dass innerhalb der unterschiedlichen Module stets Gestaltungsprojekte mit wissenschaftlich - theoretischen Fächern gekoppelt sind. Die Themenschwerpunkte der Module orientieren sich an dem sich wandelnden, immer komplexer werdenden Berufsbild des Industrial Designers (siehe Modulschwerpunkte). Die Inhalte umfassen alle Handlungsbereiche und -prozesse des Industrial Designs und ermöglichen so den Studierenden eine generalistische, aber auch eine spezialisierende Berufsausrichtung. Um den interdisziplinären Austausch weiter zu stärken und auszubauen, werden ab dem 5. Semester Projektlabore,

BA-Curriculum: Studienverlauf und -Schwerpunkte BA-Curriculum: Course of study and -specialisation

sogenannte Folkwang LABs angeboten, welche die Fachbereiche der Folkwang Hochschule miteinander vernetzen und den Kontakt zu Wissenschaft und Wirtschaft außerhalb der Hochschule fördern. Bei den Studierenden eröffnen sie Synergien und neue Denkräume über das eigene Fach hinaus und stärken Team- und Kommunikationsfähigkeiten. Um den zunehmenden Anforderungen an Designer zu begegnen, auch international professionell agieren zu können, aber auch für die persönliche Erweiterung und Weiterbildung, wird ein Auslandsaufenthalt an einer Partnerhochschule empfohlen und gefördert. (siehe Internationalität) Die vierjährige Bachelor Ausbildung Industrial Design an der Folkwang Hochschule mündet in die Bachelor Arbeit und –Thesis als Nachweis für eine hoch qualifizierte Berufsbefähigung. In der Entwicklung befinden sich ein konsekutives, sowie ein nicht-konsekutives Master-Programm. Die Kombination eines vierjährigen Bachelors, mit einem zweijährigen Master Studiengang im Industrial Design ist in dieser Organisationsform einzigartig in Nordrhein-Westfalen und ermöglicht den Studierenden ein fundiertes, zukunftsorientiertes Studium mit Promotionsmöglichkeiten und internationaler Kompatibilität auch außerhalb Europas.

„idealkitchen“ Holm Giessler, Betreuer Prof. Anke Bernotat „idealkitchen“ Holm Giessler, Advisor Prof. Anke Bernotat

The new four year Bachelor degree program in Industrial Design was launched in October 2008. The speciality of the Industrial Design program at the Folkwang University is already apparent in the first semester to develop a common foundation studies course for Industrial Design-, Communication Design- and Photography-students. Here they learn a fundamental understanding of design skills and also become familiar with various design media. Free work on general focus themes allow their independent design expression as well as an orientation for their individual direction for their further studies. After the first semester, students have the option of deciding if they would like to continue studying in the design program that they applied for or if they prefer another design direction. The focus of the second semester of Industrial Design foundations is intensive, subject-specific study. Here students acquire the formal, methodological, scientific and practical base for their future studies. From the third semester on, the Industrial Design program is distinguished by the fact that design projects are coupled with science and theoretical subjects within the different modules. The main themes are

oriented towards the changing ever more complex requirements for Industrial Designers. A unique place for interdisciplinary exchange are the so-called Folkwang LABs from the 5th semester. These project laboratories link the Folkwang University faculties together and enhance synergy with science and industry outside the University. They open students minds beyond their own subject area, and also strengthen their teamwork- and communication skills. To meet the increasing demands on designers to operate professionally on an international level as well as for personal development and further training, a period spent abroad at a partner university is recommended and supported. (see Internationality) The combination of a four-year Bachelor program with a two-year Master in Industrial Design is unique in this organizational form in North Rhine-Westphalia and offers students a well-founded, future-oriented course of study with the option of a doctoral degree and international compatibility also outside Europe.

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diefoundation grundlehre

Das Studium im Fachbereich Gestaltung beginnt mit einer studiengangsübergreifenden Grundlagenlehre. Im Zentrum steht dabei das Modul Einführung in das gestalterische Arbeiten, das flankiert wird von den Modulen Einführungen in die Werkstätten und von Angeboten aus der Theorie, die sowohl eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten als auch eine Vorlesung in Psychologie für Gestalter beinhalten. Ziel des zentralen Moduls ist es, durch das praktische Arbeiten in den drei Fächern des Fachbereiches Gestaltung ein grundsätzliches Verständnis für gestalterisches Handeln zu gewinnen und gleichzeitig auf ein interdisziplinäres, breit gefächertes Studium vorzubereiten.

Design studies begin with a common foundation course for the three design majors ID/CD/Photography. The module consists of “Introduction to design“, “Introduction to the studio” and “Introduction to design theory”. The aim of the foundation module is to provide a basic understanding of design activity through practical work within the three disciplinary subjects of the Design program.

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The semester is structured in three phases: Phase 1: One week each of drawing and three dimensional design. This paves the way for practical understanding of design.

Der Ablauf des Semesters ist in drei Phasen gegliedert: Phase 1: Jeweils eine Woche Zeichnen und Plastisches 14 Gestalten. Hier wird der Grundstein gelegt für ein praktisches Verständnis von Gestaltung. Phase 2: Während fachspezifische Grundlagen der drei Fächer vermittelt werden, wird das Zeichnen und Plastische Gestalten in Korrespondenz mit den Inhalten dieser Fächer weiter geübt. Phase 3: In dieser Phase wird bereits das eigenständige Arbeiten an grundsätzlichen Themen erprobt. Ein Focusthema wie „Kontrast“, „Proportion“, „Thema und Variation“ wird durch einen Impulsvortrag vorgestellt. Die Studierenden nutzen die Erfahrungen aus den beiden zuvor absolvierten Phasen, um eigene Erarbeitungen zu verfolgen. Dabei sind sie frei in ihrer Wahl der Fächer; es steht ihnen die Möglichkeit zur Verfügung, sowohl sehr unterschiedliche Medien und Fächer in ihrer Anwendung zu erproben als auch sehr fachspezifisch zu arbeiten. Diese Phase wird flankiert durch drei Perspektivvorträge, die im Wesentlichen die drei Berufsfelder Kommunikationsdesign, Industrial Design und Fotografie vorstellen. Das Modul wird beendet durch ein Kolloquium, an dem alle in den Grundlagen des ersten Semesters beteiligten Lehrenden teilnehmen und somit den Studierenden ein ausführliches und individuelles Feedback ihrer Leistungen geben.

Phase 2: Subject-specific basic skills of the three areas are taught; drawing and three dimensional work continue to be practised along with these subjects.

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Phase 3: In this phase, independent work on basic themes is already practised. A focus theme such as “contrast”, “proportion” or “theme and variation“ is introduced in a lecture. Based on the experiences from the first two phases students can pursue their own interpretations. It is up to the students with which media they choose to interpret the focus theme. In this phase three perspective lectures are given, which introduce the three professional fields of communication design, industrial design and photography. The module ends with a colloquium where all involved teachers give students detailed and individual feedback on their work.

1 Modelldarstellung von Anja Einwag Betreuer: Dipl. Des. Wolfgang Röver 1 Model by Anja Einwag Advisor: Dipl. Des. Wolfgang Röver 2 Bernhard Meyer, freie Übung Gestaltungsgrundlagen Betreuer: Prof. Marion Digel, MA. Isabel Hamm 2 Bernhard Meyer, 3D free study design foundations Advisor: Prof. Marion Digel, MA. Isabel Hamm

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Quo vadis – brand IQ: Die archaische Feuerstelle des 21. Jahrhunderts Jonas Michels, Jörg Peschel, Björn Welzel Betreuer: Prof. Kurt Mehnert, Prof. Dr. Cordula Meier Quo vadis – brand IQ: the archaic fireplace of the 21st cebtury Jonas Michels, Jörg Peschel, Björn Welzel advisors: Prof. Kurt Mehnert, Prof. Dr. Corula Meier

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diethe wissenschaften sciences

Das Lernen von Urteilskraft, Unterscheidungsvermögen, Orientierungswissen, Kritikverständnis, Imagination, Phantasie und kreativer Kompetenz ist ein Erfahrungsziel der Designwissenschaft. Der wissenschaftliche Kontext der gesamten GestalterAusbildung bietet eine Fundierung in Überlegungen zur Designgeschichte und Designtheorie, ohne die das Berufsbild des Designers sich nicht nachhaltig etablieren lässt. Als wichtigste Wissenschaftsbereiche sind in die Kunst- und Designwissenschaften integriert: Designgeschichte, Kunstwissenschaft, Designwissenschaft, Ästhetik. In der Designgeschichte werden die Entwicklungen der visuellen Kommunikation, der Produktgestaltung und der industriellen Ästhetik von den Anfängen bis zur Gegenwart dargestellt. Dies wird in das komplexe Netzwerk der historischen, gesellschaftlichen und internationalen Zusammen-

hänge von Designern, Designartefakte und Designschulen eingebettet und in kulturellen, politischen und soziologischen Entwicklungen und Themen diskutiert. Aus kunstwissenschaftlicher Sicht ist eine Auseinandersetzung mit aktuellem Kunstschaffen und deren Rezeptionsansätzen unumgänglich. Die Designwissenschaften lassen die Studierenden die gestaltete Umwelt reflektiert erkennen. Die Beobachtung und Deutung alltagsästhetischer Phänomene wird in den Veranstaltungen stetig eingeübt. Auch die TechnikGeschichte in ihrer komplexen Verflechtung mit dem Industrial Design, dem Kommunikations Design, der Kunst und sonstigen Äußerungen ästhetischer Dimensionen ist Teil der Designwissenschaft. Nicht zuletzt lernen die Studierenden die Grundbegriffe der Ästhetik kennen, sie auf aktuelle Probleme anzuwenden und auf die praktische Gestaltung zu übertragen.

To gain strength of judgement, contextual knowledge, critical understanding, imagination and creative competence is the goal of the design sciences. The academic context of design-education offers a solid background in design history and design theory, which is necessary for the professionalization of future designers. The design sciences are design history, science of art, science of design and aesthetics. In design history, the development of visual communication, product design and industrial aesthetics are reviewed from their beginning to the present day. The complex network of the historical, social and international connections of designers, design artifacts and design schools is discussed in terms of their cultural, political and sociological contexts.

Design sciences allow students to reflect on their understanding of the design environment. Observation and interpretation of everyday aesthetics is practised continually in the courses. As part of the design sciences, the history of technology has a complex relationship with industrial design, communication design, art and other expressions of aesthetic dimensions. Last but not least, students are introduced to the basic concepts of aesthetics and learn to apply them to current problems and to realize them as practical designs.


internationalität internationalityund andkooperationen collaborations

Der Fachbereich Gestaltung pflegt intensive internationale Partnerschaften: Mit über 30 Designhochschulen in der ganzen Welt bestehen Verträge für Studierenden- und Lehrendenaustausche. Wir sind Mitbegründer des Internationalen Verbandes CUMULUS, dem über 120 Design-, Kunst- und Medien-Hochschulen weltweit angehören.

The faculty of Design maintains intensive international partnerships: We have contracts with over 30 Design Universities worldwide for student- and teacherexchange. We are co-founder of the international CUMULUS-association with more than 120 Universities for Art, Design and Media.

Kooperationen und transdisziplinäres Arbeiten bedeuten für uns selbstverständlich auch, engen Kontakt zu Wirtschaft und Industrie zu pflegen. Die auf aktuelle Fragestellungen angewandte Forschung, das konkrete Arbeiten mit und für renommierte Kooperationsfirmen wie die AUDI AG, Volkswagen, IBM und CocaCola hält unseren Studiengang lebendig und realitätsnah.

We maintain close relationships with research groups and industry in order to explore highly relevant subjects within a reality based setting. Projects include collaborations with corporations such as AUDI AG, VW, IBM and CocaCola.

1 Jennifer Heimann und Kai Eckholdt: Parasol 2 Fedja Delic: Essgeschirrr für China, dishes for china 3 Eva Lenz: Squatnik

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19 Impressionen und aus dem China-Kooperationsprojekt „Global Design“ Initiator Dipl. Des. Thomas Hofmann Impressions of the China-Cooperationproject „Global Design„ Initiator Dipl. Des. Thomas Hofmann


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messen undexhibitions ausstellungen fairs and

Messen und Ausstellungen: Regelmäßig präsentiert sich der Studiengang Industrial Design bei wichtigen Ausstellungen und Messen. Dazu gehören unter anderem die internationale Möbelmesse imm Cologne und die Hannovermesse. Die alljährliche SichtwerkAusstellung wird von den Studierenden selbst organisiert; die Abschlussarbeiten des Studienganges werden zweimal im Jahr öffentlich präsentiert. Im September 2008 gab es erstmals eine Jahresausstellung aller Diplomarbeiten der Folkwang - Industrial Designer im spektakulären Würfelbau der japanischen Architekturstars SANAA auf dem Gelände der Zeche Zollverein. Unsere Studierenden und Absolventen nehmen außerdem an zahlreichen internationalen Wettbewerben teil.

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Fairs and Exhibitions: The Industrial Design program is regularly represented at the most important fairs and exhibitions, including among others, the International Furniture Fair (immCologne) and the Hannover Messe for technology. The annual “sichtwerk” exhibition is organized by the students; graduate work and final projects are presented twice a year publicly. In September 2008 the Folkwang-Industrial Design is having its first annual degree-show at the spectacular cube of the Japanese architectural-Stars SANAA on the Zeche Zollverein. Our students and graduates regularly receive renown international design awards. 1. Blick in die Diplomausstellung 2008 1. View into the Diplome Exhibition 2008 2. Designstudie ALDURO: Laufroboter für unwegsames Gelände Martin Langhammer, Thomas Maurer, Paul Wenzel 2. designstudy ALDURO: robot for rough terrains Martin Langhammer, Thomas Maurer, Paul Wenzel

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diethe designstadt design cityessen essen Innenraum, Sanaa Gebäude interior, Sanaa building

Essen ist Kulturhauptstadt Europas 2010 – und das nicht zuletzt dank der zukunftsweisenden Umnutzung von Ikonen der Industriekultur wie der Zeche Zollverein, die als Designstadt neue Bedeutung erfährt. Sie beherbergt das Red Dot Design Museum, Kreativbüros sowie den beeindruckenden Bau des japanischen Architekturbüros Sanaa. Dieser bietet Raum für Folkwang Veranstaltungen und -Aktivitäten. Der Fachbereich Gestaltung wird auf dem Zechengelände ein neues Hochschulgebäude von 8.860 qm erhalten. Hier haben unsere Studierenden den direkten Draht zu einer internationalen Plattform für Design – sozusagen am Puls des Designgeschehens.

Foto: thomasmayerarchive.de

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Das Weltkulturerbe, Zeche Zollverein world cultural heritage project, Zeche Zollverein

2010 Essen represents the Ruhr area as the official Cultural Capital of Europe. This is largely due to the new significance of the industrial culture following the conversion of the former coal mine Zeche Zollverein into a „design city“. It is home to the Red Dot Design Museum, several creative studios as well as to the impressive building of the Japanese architects Sanaa which is a space for activities of the Folkwang University’s Design department. The department of Design will build a new building of 8.860 sqm on the Zeche Zollverein. There they are within one of the greatest international design platforms, allowing them to feel the pulse of the design world.

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diplome 08 08 diplome


AddVanTour AddVanTour

Konrad Bonk konradbonk@byteforms.de Prüfer Prof. Anke Bernotat Dipl. Des. Nina Gellersen

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Addvantour Raumkonzeptoptimierung im Bereich mobiles wohnen

Die Idee hinter dem AddVanTour ist es, einen neuen Kompromiss zwischen den mobilen Wohn­fahrzeugtypen einzugehen, um möglichst viele spezifische Vorteile der Fahrzeugvarianten in sich zu vereinen. Das Konzept umschreibt ein Mobilfahrzeug, das ein urlaubsfähiges Reisemobil, ein Fahrzeug für Geschäftskurzreisen und einen alltagsfähigen Van in sich vereint. Dieses Ziel konnte nur durch die Gestaltung eines Gefährts realisiert

werden, das Pkw ähnliche Fahrdynamik aufweist und trotzdem nicht auf den Reisemobilkomfort ver-zichtet. Zum einen wendig und kompakt für die erlebnisreiche Städtetour, zum anderen komfortabel und geräumig für die große Reise. Die Lösung hierfür basiert auf einer neuen platzoptimierten Inneraumgestaltung und der Fähigkeit des AddVanTours seine reale Wohnfläche aktiv durch integrierte Ausfahrmodule zu erweitern.

The idea behind the AddVanTour is to find a new compromise between the different types of mobile-home vehicles in order to unite as many of the specific advantages of this vehicle variants as possible. The concept reconfigures the mobile vehicle as a combination of a camper van for holidays, a vehicle for short business trips, and an everyday van. This goal was achieved by combining a vehicle with travel dynamics like those of a car and the

comforts of a camper van. On the one hand, it should be maneuverable and compact for adventurous city touring; on the other hand, it should be comfortable and spacious for long journeys. The solution is based on a new space-optimising interior design, along with the capacity of the AddVanTour to actively expand the living space by means of integrated extendable modules.

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Kochstelle cooking plate


AddVanTour AddVanTour

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Innenleben mit Arbeitsplatz interior with workplace


Bi Zone Bi Zone

Grigory Boutkov g.boutkov@freenet.de Prüfer Prof. Jürgen Junginger Prof. Kurt Mehnert Bi Zone Multifunktionsfahrzeug

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Das Multifunktionsfahrzeug „Bi Zone“ wurde für die Bedürfnisse und Wünsche der kleinen Unternehmen in der FacilityManagement-Branche entwickelt. Es kann bei der Arbeit aber auch in der Freizeit eingesetzt werden: „Bi Zone“ als Arbeitsgerät stellt eine effektive Lösung dar. Die zugehörigen Anbaugeräte unterstützen den Nutzer bei Tätigkeiten wie z.B. Rasenmähen, Straßenreinigung sowie Schneeräumen und lassen sich dank der Plattformbündelung und dem elektrischen Antrieb schnell auswechseln.

Eine Durchreiche ermöglicht den Transport von Besen und Schaufeln. Die duale Kraftstoffverwendung (Benzin/Gas) hilft, die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen zu meistern. In der Freizeit kann „Bi Zone“ seine Vorzüge als Quad-Abkömmling ausspielen. Der von den Quads geerbte Fahrspaß wird den Fahrer bei den just-for-fun-Ausflügen positiv überraschen. Die Standardund Zusatzstauräume ermöglichen sogar eine Einkaufsfahrt. Arbeit und Spaß beide Welten vereinen sich in einem – „Bi Zone“!

The multi-function vehicle “Bi Zone” was developed to meet the requirements and wishes of small contractor businesses in the facility management industry. It can be used for work and also for leisure. “Bi Zone” represents an effective solution as a work tool. The attached accessory equipment supports the user´s activities such as lawn mowing, street cleaning and snow plowing; and thanks to the platform bundling and electric drive, these attachments can quickly be changed.

A hatch allows transportation of brooms and shovels. The dual fuel system (petrol/gas) helps to overcome ecological and economic challenges. In terms of leisure use, “Bi Zone” shows its advantages as a descendant of the quad vehicle. Drivers will be positively surprised by how enjoyable it is to drive – an inheritance from the quad – when they make pleasure trips. The standard and additional storage space makes it suitable even for shopping trips. Business and pleasure – the “Bi Zone” unites the two!

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„Bi Zone“ im Straßenverkehr „Bi Zone“ in road traffi


Bi Zone Bi Zone

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energienutzung energy use

Mijeong Cho damby7@gmx.de Prüfer Prof. Jürgen Junginger Dr. rer. nat. Dietmar Gude Effiziente Wärmeausnutzung Energieeinsparung im Haushalt

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Aufgabe: Es geht darum, Anwendungen zu finden, bei denen durch die Ausnutzung von Abwärme, die bei Prozessen entsteht (zum Beispiel heizen, waschen, kühlen, kochen oder ähnliches) eine effizientere Energieausnutzung möglich ist. Zu dieser Anwendung soll ein entsprechendes Gerät oder eine Vorrichtung gestaltet werden, die unter Berücksichtigung technischer, ästhetischer und ergonomischer

Faktoren sowohl in ihrer Funktionalität als auch in ihrer Anwendung am Nutzer orientiert ist. Design Konzept: „Wärmerückgewinnung aus Grauwasser“ Bei 3 Personen fallen täglich 223 Liter ca. 30 Grad warmes Grauwasser an. Die Abwärme (thermische Energie) aus dem warmen Grauwasser wird durch effiziente Wärmerückgewinnungssysteme wieder genutzt.

The task: It’s all about finding applications to allow more efficient energy use (for heating, washing, cooling, cooking and so on) by using the waste heat generated from these processes. A suitable device or appliance is to be designed for this application; it should be useroriented in its functionality as well as its use, taking technical, aesthetic and

ergonomic factors into account. The design concept: “Heat recovery from grey water”. Three people cause 223 litres of warm grey water at approx. 30 degrees every day. The waste heat (thermal energy) from the warm grey water is reused by means of efficient heat recovery systems.

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energienutzung energy use

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triamorph triamorph

Thomas Flaskamp deindesigner@googlemail.com Prüfer Prof. Marion Digel Dipl.-Des. Bertling Triamorph

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Ein experimenteller Entwurf eines Möbels für den Lounge-Wohnbereich. Als Grundlage dient die Entwicklung eines komplexen Faltsystems aus identischen Bau­teilen. Diese Bauteile bilden eine flexible Fläche, aus der sich durch Faltungen kristalline Formen ergeben. Es lassen sich so veränderbare Möbelformen wie exemplarisch ein Sessel, Tisch oder Raumtrenner konstruieren. Die vielfältigen Einsatzbereiche erfordern ein Material, das deren Ansprüchen gerecht wird.

In Zusammenarbeit mit dem Geschäftsfeld Spezialwerkstoffe am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen wurden Konzepte für einen Kunststoff mit speziellen Eigenschaften erarbeitet, die der Funktion und Form des Möbels entsprechen, bezüglich Haptik, Textur, Geruch und Design. In dem Material passen sich diese Eigenschaften aneinander entsprechend der spezifischen Systemanforderungen an.

An experimental furniture design for lounge and living areas, based on the development of a complex folding system made from identical parts. These are connected to form a flexible surface, which can be folded into crystallin shapes. That way flexible furniture can be formed into, for instance lounge chairs, tables and srceens. Its various areas of application require a material to meet its special demands. In cooperation with the Fraunhofer-Institute for

environmental, safety and energy technologies UMSICHT in Oberhausen, concepts for a plastic material were developed considering its demands on haptics, texture, smell and design. A material was created that combines all of these qualities according to the special requirements of the furniture.

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Der Verbund besteht aus 465 Einzelsegmenten the combination consists of 465 single segments

Spritzgiessbauteil mit zwei unterschiedlichen Verbindungsringen aus Kunststoff spray cast components and two different connecting plastic rings


triamorph triamorph

Fl채chenfaltung des Sessels surface folding of the armchair

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lund in sicht longing for lund

Ein Wettbewerb der Ikea Stiftung A contest of the IKEA foundation Betreuung Advisor : Prof. Anke Bernotat, Dipl. Des. Nina Gellersen

Junge Designer aus Berlin und Essen bauen Brücken zwischen den Generationen. Berlin, 25.6.08. Einmal Einblick in das kreative „Herz“ des Einrichtungsunternehmens Ikea in Schweden zu bekommen – diese Gelegenheit wünschen sich viele junge Designer während ihrer Ausbildung. Für die Gewinner des Wettbewerbes „Lust auf Lund“ wird dieser Wunsch ab August wieder Wirklichkeit. Denn vier Studierende aus Berlin und Essen erhalten jeweils ein Auslandsstipendium der Ikea Stiftung. Am 25. Juni um 11 Uhr fand die Preisverleihung im Ikea Einrichtungshaus Berlin-Tempelhof statt.

Preisträger und Mentoren prize winners and advisors (v.l.n.r.): Peter Takacs, Juliane Aufdembrinke (Preisträgerin Kunsthochschule Weißensee), Annalisa Koch (Preisträgerin Kunsthochschule Weißensee), Stefan Stukenborg, Mei Ren (Preisträgerin Folkwang Hochschule), Nicole Hartmann (Preisträgerin Folkwang Hochschule), Prof. Anke Bernotat, Prof. Helmut Staubach

Young designers from Berlin and Essen are building bridges between generations. Getting an insight into the creative “heart“ of the Ikea furniture company in Sweden is the long hoped opportunity of many young designers. This wish will become reality for the winners of the competition “Lust auf Lund” (Longing for Lund) which started in August. Four students from Berlin and Essen have each received an overseas scholarship from the Ikea Foundation. The award ceremony took place on 25th June 08 in the Ikea furniture store in Berlin-Tempelhof.

Preis Price: Generationen Baum generation tree Nicole Hartmann

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43 Preis Price: Post-it, Mei Ren

Ausstellung in der Kulturbrauerei, Berlin Exhibition at the Kulturbrauerei in Berlin


nachhaltigkeit sustainability

Jennifer Heimann jennifer.heimann@gmx.de Prüfer Prof. Marion Digel Dipl.-Ing. Susanne Stöbe Dipl.-Des. Sam Scott

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Nachhaltigkeit In Kooperation mit der Firma, AUDI AG; Design / Color & Trim

Das Thema „Nachhaltigkeit“ bildet den Schwerpunkt meiner Diplomarbeit. In diesem Zusammenhang sind nach einer umfangreichen Recherche nachhaltiger Materialien, drei Farb- und Materialkonzepte für das Fahrzeug-Interieur entstanden. Durch eine eigenständige Material- und Oberflächengestaltung sollte ein Wiedererkennungswert für die Thematik entstehen, um das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ werbewirksam zu kommunizieren. Getreu dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“

„Sustainability“ is the main focus of my diploma project. In correlation to this a very extensive research on sustainable materials was conducted and three colourand material concepts were developed for the car interior. By creating a unique concept for the material- and surface design a high factor of recognition for the topic of “sustainability” was created and communicated effectively. Following the motto: “Do good and talk about it!”

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45 Inspirationsquelle Natur Inspiration from nature

Erste Experimente first experiments


nachhaltigkeit sustainability

Anwendung auf der Kopfst端tze employment exemplified on the head rest

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sicherheit privaten haushalt security im in private households

Jens Henning derjenshenning@gmx.de Prüfer Prof. Anke Bernotat Prof. Kurt Mehnert Sicherheit im privaten Haushalt

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In meiner Diplomarbeit habe ich ein Konzept für ein elektronisches Sicherheits- und Kommunikationssystem entworfen, welches in Verbindung mit einem Service steht. Das System mit seinen Geräten soll den Alltag meiner Zielgruppe (65+) erleichtern, sicherer machen und ein Verbleiben in der eigenen Wohnung bis ins hohe Alter ermöglichen. Mein Entwurf umfasst die Gestaltung der kleinsten Einheit des Systems,

die aus der Notrufstation, einem Handsender und einem Rauchmelder besteht. Alle Geräte stehen über Funk-Bus miteinander in Verbindung. Das System ist je nach Anforderung erweiterbar, und die Funktionen werden vom Service überwacht. Der Service umfasst Leistungen wie Notfallservice, Beratung (medizinisch, technisch), Vermittlung von Putzund Einkaufshilfen, Vermittlung von Handwerkern und vieles mehr.

In my diploma project I have developed a concept for an electronic safety- and communication device connected to a service system. This system is designed to make everyday life ease for my target group aged 65+, to make it safer and allow seniors to stay in their home as long as possible. My design is constricted to the smallest unit of the system consisting of an emergency call station, a transmitter and a smoke detector.

All devices are connected to each other by a radio-bus-system. The system is expandable according to demand, its functions are controlled by the service team. Its function involves emergency service, consulting (medical / technical), the supply of cleaning-, shopping- or workman services and much more.

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sicherheit privaten haushalt security im in private households

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Kommunikationsger채t communication device


Stoa Stoa

Simon Hombücher simon.hombuecher@web.de Prüfer Prof. Jürgen Junginger Prof. Rolf Lieberknecht Stoa wanderndes Festspiel

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„Stoa“ soll Künstlern an wechselnden Orten Raum geben, temporär zu leben, gemeinsam zu arbeiten und einer Öffentlichkeit das Neue immer wieder unter freiem Himmel zu präsentieren. Der Entwurf basiert auf einer modularen Einheit: Eine Rahmenkonstruktion trägt jeweils zwei 20-Fuß-Übersee-Container, den der unteren Ebene mit Gastronomie, Toiletten und weiterem sowie den der oberen Ebene mit detailliert gestaltetem Wohnraum für bis zu zwei Künstler. Die angebundene Tribüne bietet jeweils 24 komfortable Sitz- oder 36 Stehplätze und Zugang zum Wohnraum. Ein schwenkbares

Segel schützt die Zuschauer vor Sonne und leichtem Regen. Insgesamt 12 Module lassen sich zu verschiedenen übergeordneten Strukturen formen, zu einem Amphitheater oder einer Arena mit Naturbühne, zu freien Anordnungen mit Raumbühnen oder wie hier zu einem Rundling mit Totalbühne. Sowohl die Sonnensegel als auch Container der unteren Ebene bilden miteinander teilüberdachte Umläufe. Das wandernde Festspiel findet so Anlehnung an die antike Stoa. Der Einfachheit des antiken Theaters folgend, sind die Bühnen immer ebenerdige Naturbühnen. Der Spielort wird zur Kulisse.

“Stoa” is designed to give mobile artists a space for living temporarily, working together and presenting their new work to the public many times in the open air. The design is based on a modular unit: a framework structure supports two 20-foot shipping containers, the lower level contains food services, toilets and more, and the upper level houses a meticulously designed living space for up to two artists. The attached stands offer 24 comfortable seats or 36 standing places as well as entry to the living space. A swivel-mounted shade-cloth protects the audience from the sun, light and rain.

A total of 12 modules can be formed into different structures: an amphitheatre or an arena with a natural stage, a free assemblage with a “space stage” or (as here) into a circular formation for total stage. The shade-cloth and the containers on the lower level together form partially roofed walkways; thus the mobile festival makes reference to the ancient Greek Stoa. Following the simple style of the ancient theatre, the stages are always ground-level natural stages. The location becomes the stage.

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„Stoa“ ist eine Installation, die, je nach Klimazone, 9 Mon. im Jahr an einem Ort verweilt. stoa is a installation, which stays no longer than 9 months a year in one place depending on the climate.

Tribüne mit 24 Sitzoder 36 Stehplätzen tribune with 24 sitting or standing positions


Stoa Stoa

“In the whole history of dramatic art there is no more illuminating truth than this; always when the drama has been simplest, most genuine, and lit up most brightly by the joy of living, and always when the drama has been closest to the life of the people, it has had its setting in the open.” Sheldon Cheney: “The open-air theatre”; Reproduktion der Edition 1918, New York: Kraus, 1971. aus dem Nachwort 54

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Containersystem geschlossen closed container system


wasser water

Projekt Project : Wasser water Betreuung advisor : Prof. Kurt Mehnert, Dipl. Des. Mirko Götzen

„Wasser“ – ist der Entstehungsort allen Lebens und seit den Anfängen der Kultur wird es – neben den Elementen Feuer, Luft und Erde – als die schaffende Kraft der Natur bezeichnet. Was liegt da näher, sich diesem Element und dessen heutiger Bedeutung aus gestalterischer Sicht zu nähern. Eine Projektgruppe, betreut von Prof. Kurt Mehnert und Dipl. Des. Mirko Götzen, befasste sich ein Semester lang mit dem wunderbaren wie wundersamen Thema Wasser. Im ersten Schritt war das Ziel, die gesellschaftliche und persönliche Relevanz von „Wasser“ zu erforschen. Wasser und Medizin, Wasser und Lebensmittel, Wasser und Logistik, Wasser und Therapie, Wasser und Erholung, Wasser und Energie, Wasser und Gefahr waren – um einige zu nennen – Themenkomplexe, die von den Studierenden analysiert wurden. Im zweiten Schritt entstanden unterschiedliche Konzepte, die zu höchst spannenden gestalterischen Lösungen führten.

Wasser und Logistik Water and logistics

„Water“ – is the source of all life and from the beginning of human culture it has been a creative force of nature, next to the elements of fire, air and earth. Therefore, what is more obvious than approaching this element and its ongoing relevance by design thinking? A project group monitored by Prof. Kurt Mehnert and Dipl. Des. Mirko Götzen attended to this wonderful topic of water. The first step was to find out how people access water and its social relevance in their lives. Water and medicine, water and food, water and logistic, water and therapy, water and relaxation, water and energy, water and danger – just to name a few – were topics that were analyzed by students. In the second step the various concepts lead to most exciting design solutions. 56

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1 Thomas Brødreskift (Erasmus Student, Oslo): Wasserflugzeug Water airplane 2 Matthias Laschke / Philipp Raupach: Hochwassersperre Flood-gate

Wasser und Gefahr Water and danger


wasser water

Projekt Project : Wasser water Betreuung advisor : Prof. Kurt Mehnert, Dipl. Des. Mirko Götzen

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Wasser und Energie Water and energy

Wasser und Lebensmittel Water and food

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1 Christian Klemm: „tap“ – Trinkflaschennachfüllsystem „tap“ – Waterbottle filling system 2 Lars Amhoff: „Bath Vader“ – Whirlpool für‘s Wohnzimmer „Bath Vader“ – whirlpool for the living room 3 Li Wang: Wasserstofftankstelle mit Wind- und Strömungsgeneration Hydrogen gas station with wind and flow generation 4 Liangliang Yao: „W+ PLUS“ (Ring + Cube = Anti-Dehydrierungsgerät) „W+ PLUS“ (Ring + Cube = Anti-dehydrating device)

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Wasser und Medizin Water and medicine Wasser und Erholung Water and recovery

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Caddie Caddie

Li-Cheng Hsu lusia_shiu@hotmail.com Prüfer Prof. Anke Bernotat Dr. rer. nat. Dietmar Gude Caddie das Gepäcksystem der Zukunft

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Caddie ist ein sicheres Gepäcksystem mit vielseitigen Möglichkeiten. Neben Tennis- oder Badmintonschlägern können auch Sportkleidung, Schuhe und Bälle problemlos verstaut werden. Seine Vorteile sind außerdem die einfache Bedienung und das ansprechende, moderne Design. Dadurch kann das Fahrrad mehr in der Freizeit genutzt werden, was gut für Fitness und Gesundheit ist. Außerdem leisten Sie damit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Das Produkt wurde patentiert und wird bereits von der Firma Giant Group verkauft.

Caddie is a secure luggage system for bicycles that offers versatile possibilities. Tennis or badminton rackets and also sports clothes, shoes and balls can be stowed easily. Further advantages are the ease of use and the attractive, modern design. This means that bicycles can be used more in leisure time, which is good for health and fitness – and you will be making an important contribution to protecting the environment as well. The product has been patented and is already being marketed by Giant Group.

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Das Gepäcksystem the baggage system


Caddie Caddie

Vielseitigkeit: Tasche als Schultertasche, Handtasche und Fahrradgep채cktasche Schoulderbag, hand-bag and cycling pack

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VWVW Helios Helios

Gu-Han Kim GUardian0124@gmx.net Prüfer Prof. Kurt Mehnert Dipl. Des. Albert Kirzinger

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VW Helios Interior Motives Design Awards 08 1. Platz in der Kategorie „Best use of Technology“ im Rahmen der Pariser Motorshow

Der Helios ist ein emissionsfreies, elektrisches Gefährt für den Offroad-Einsatz, welches rein durch Solar gewonnene Energie betrieben wird. Das Fahrzeug ist auf die Umsetzung der gewonnenen Energie auf kurzen aber intensiven Fahrten ausgelegt, die Dynamik und das Erlebnis des Fahrens stehen im Vordergrund. Seine vollständige Autarkie von externer Energiezufuhr erreicht er durch die Vereinigung von Automobil und Ladestation als ein Gesamtkonzept. Der Fahrmodus ist konzipiert als einsitziges und sportliches

Gefährt, das dem Fahrer ausgeprägte Fahreigenschaften bietet. Mittels Solarzellen auf der Oberseite kann es auch während der Fahrt einen Teil der benötigten Antriebsenergie aufnehmen. Die kompakte, geschlossene Form unterstreicht Dynamik und Robustheit, der ausgeprägte Körper verleiht dem Fahrzeug eine animalische Anmutung. Im Ladezustand transformiert sich das Auto in eine Solarstation welche dem Sonnenstand folgt und in der Lage ist, völlig selbstständig die eigenen Energiedepots aufzufüllen.

The Helios is an emission-free, electric off-road vehicle which is powered exclusively by solar energy. This vehicle is designed to utilize its energy resources in short, intensive trips by focussing on the dynamics and on the experience of driving. The concept of combining an automobile and a charging station provides a complete autarky. A sporty singleseated vehicle affords distinctive driving characteristics. Using the solar cells on the upper side, it generates electric energy as it drives. The compact, enclosed shape

represents robustness and dynamism; the strongly modelled car body lends the vehicle an animallike impression. By transforming into a solar station which can follow the course of the sun, it independently charges the energy it needs and accumulates it in battery cells.

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Beim Helios stehen die Dynamik und das Erlebnis des Fahrens im Vordergrund the helios emphasizes dynamic handling and the experience of driving


VWVW Helios Helios

Durch die filigranen Strukturen beh채lt das ausladende Solarsegel eine leichte Wirkung By their filigree and precise structures these solar panels maintain a light impression

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UGX UGX

Patrick Knippertz p.knippertz@web.de Prüfer Prof. Kurt Mehnert Prof. Jürgen Junginger

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UGX Multifunktionsfahrzeug für die Land- und Forstwirtschaft

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UGX ist ein radgetriebenes Nutzfahrzeug. Seine Funktionen reichen weit über die Standardfunktionen eines gewöhnlichen Vehikels hinaus. Es ist prädestiniert für den Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft, dem kommunalen Sektor, aber auch dem Transportwesen. Es soll bestehende Engpässe im jeweiligen Einsatzgebiet ausbessern

und zu neuen Lösungsansätzen animieren. Zu seinen besonderen Eigenschaften zählen: 5 Lenkprogramme inklusive Hundegang zur Verringerung des Bodendrucks / integrierter Frontlader für diverse Hubarbeiten / drehbare Kabine samt Frontlader. Sie machen den UGX flexibel und übersichtlich / hydraulischer Antrieb, um die Traktion zu steigern.

UGX is a wheel-driven utility vehicle. Its functions extend far beyond the standard functions of normal vehicles. It is destined for use in agriculture and forestry, the public works sector, and also in transport systems. It is designed to resolve existing shortfalls in the respective fields of application and to stimulate new approaches. Among its special

features: 5 steering programs, including crab steering, to reduce earth pressure; integrated front loader for diverse lifting jobs; rotating cabin plus front loader. These make the UGX flexible and clearly arranged. UGX also features hydraulic drive, to increase traction.

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UGX Outlinezeichnung / Hundegang ugx outline drawing / dog walk


UGX UGX

UGX beim Pfl端gen UGX plowing

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imm 2008 imm 2008

Messestand Fairstand : Das Folkwang Haus the Folkwang house Betreuung Advisor : Prof. Marion Digel

Aus Anlass der Wiedereingliederung unseres Studiengangs in die berühmte Folkwang Hochschule präsentierten wir uns auf der imm 08 in Köln mit dem Thema: Das Folkwang Haus – Design in Essen unter neuem Dach! Das Haus wurde zur Bühne von innovativen Produktideen rund ums Wohnen aus allen Jahrgängen, eine Inszenierung vom Pappsessel über Leuchten – bis hin zum Energiemonitor. Studierende im 3. Semester entwarfen im Rahmen einer AG einen modularen, mehrfach nutzbaren Stand, der leicht auf- und abzubauen, zu transportieren und zu lagern ist. Dabei entstand ein leicht anmutendes, in Themenräume gegliedertes, abstrahiertes Haus. On occasion of the reintegration of our department into the famous Folkwang Hochschule we presented our works on the imm 08 in Cologne themed: The Folkwang House – Design in Essen under a new roof! Our house was a stage for innovative product ideas all around the house, from cardboard chairs and folded lamps to an energy monitor. Third Semester students designed an easy to build, easy to transport, modular fair stand of multiple usage. They created an abstract house with a very light appearance, segmented into thematic rooms .

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Dachmaterial: BAYER Material Science Roof material: BAYER Material Science

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Pebbles Pebbles

Johanna Kiss kissjohanna@hotmail.com Prüfer Prof. Anke Bernotat Prof. Ursula Tischner Pebbles Zirkeltraining für die Familie

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„Pebbles“ schafft eine Möglichkeit für Eltern und Kinder im Vorschulalter, sich gemeinsam zu bewegen und dabei Spaß zu haben. Der auf Zirkel-Training basierende Bewegungsspielplatz schult die Kraft und Ausdauer. Jumping-Sound: zehn frei aufstellbare Flächen dienen zum Draufspringen für das Aufwärmen. Sobald die Flächen betreten werden erklingen unterschiedliche Töne Balance–Labyrinth: Der Balancierteller fördert den Gleich­gewichtssinn und die Konzentration. Durch Zusammenarbeit muss der Ball in die Mitte geleitet werden. Schaukel: Die besondere Schaukel wird durch die Beine des Elternteils betrieben,

dabei kann das Kind, die ruhige Bewegung genießen. Dreh-Stuhl: Durch die Ziehbewegungen des Elternteils kommt der Stuhl des Kindes ins Drehen. Sit Up-Wippe: Diese schwungvolle Wippe bewegt sich durch die Sit Up-Bewegungen des liegenden Elternteiles. Das Kind kann dabei helfen oder auch entgegenwirken. Stretching: Die Dehnbalken in unterschiedlichen Größen dienen zum Stretching am Ende des Zirkels. Die Umgebung wurde so gestaltet, dass Familien sich dort wohlfühlen. Der Trinkbrunnen und die Sitzgelegenheiten dienen zur Entspannung nach dem Training.

“Pebbles” creates an opportunity for parents and their pre-school children to move around together and have fun. The playground, based on circuit training, fosters strength and endurance. Jumping Sound: ten freely positionable surfaces serve as a warm-up. Jumping onto the surfaces triggers different sounds. Balancing laby- rinth: the balancing plate trains a sense of balance and concentration. Parent and child collaborate to move the ball into the middle. Swing: The special swing is driven by the parents´ legs, and the child can enjoy the gentle motion. Swivel chair: when the parents pull, the

child’s seat begins to turn. Sit-up see-saw: This swingy see-saw is set in motion when the parent lies down and does sit-up movements. The child can help the movement or counteract it. Stretching: the stretching bars in different sizes serve for stretching at the end of the circuit. The surroundings have been designed in such a way that families will feel comfortable there. The water fountain and the places to sit allow relaxation after the workout.

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75 Jumping Sound und Balancirteller jumping sound and balancing disc

Eltern und Kind Wippe parents´ and child seesaw


Pebbles Pebbles

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Segesta Segesta

Martin Langhammer mlanghammer@freenet.de Prüfer Prof. Anke Bernotat Dr. Dipl. Ing. Thorsten Brandt

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Segesta Entwicklung von Anwendungen für einen Seilroboter

Der Seilroboter Segesta wurde am Lehrstuhl für Mechatronik an der Universität Duisburg/Essen entwickelt. Seilroboter zeichnen sich durch ihre besonderen Eigenschaften aus: Sie sind leicht und können hohe Lasten sehr dyna­misch und präzise bewegen. Im Zuge dieser Diplomarbeit sollten gemeinsam mit den Entwicklern Anwendungsfelder für diese Technologie erarbeitet werden. Segesta ist für die Gangschulung im Bereich Physiotherapie konzipiert. Beim sogenannten Lokomotionstraining sollen bei

querschnittsgelähmten Patienten durch die manuelle Bewegung der Beine verbliebene intakte Nerven­ stränge angesprochen werden. Ziel ist es, die Fähigkeit zu gehen wiederherzustellen. Segesta schwebt wie ein Heiligenschein über dem Patienten, entlastet ihn von seinem eigenen Körpergewicht und verhindert Stürze. Kraft- und Neigungssensoren erkennen die gewünschte Richtung des Patienten. Ein Computer wertet diese Daten aus und hält die Plattform über Seilwinden und hochfeste Kunstfaserseile exakt in

Position. Der Patient hängt sicher in einem Stützgurt und kann sich voll auf die Bewegungen seiner Beine und die Anweisungen des Therapeuten konzentrieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Laufkatzen oder Laufbändern kann der Patient Geschwindigkeit und Richtung seiner Schritte selbst bestimmen. Dies erhöht die koordinativen und motorischen Anforderungen. Auch Höhenunterschiede können nun mit Segesta ausgeglichen werden. Bei der Gestaltung von Segesta wurde besonders auf Alltagstauglichkeit

Wert gelegt: Das System kann von einer Person schnell bedient werden. Der Patient kann direkt aus jedem handelsüblichen Rollstuhl gehoben werden. Dabei spielen Gewicht und Größe des Patienten keine Rolle. Zudem sind die mechanischen Komponenten des Systems einfach und günstig verfügbar. Das gesamte System wurde mit einem sportlichen Charakter ausgestattet, um Berührungsängste des Patienten mit diesem medizinischen Gerät abzubauen.

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Segesta Seilroboter segesta cable robot


Segesta Segesta

The Segesta cable robot was developed in the Department of Mechatronics at the University of DuisburgEssen. Cable robots are distinguished by their special features: they are light and they can move heavy loads very dynamically and precisely. In the course of this graduation project, fields of application for this technology were to be developed by the design graduates together with the engineers. Segesta was designed for application in physiotherapy, for teaching people to walk. In loco- motion training, paraplegic patients have their remaining nerve cords stimulated through manual movement of the legs. The goal is

to restore the ability to walk. Segesta hovers like a halo over the patient, relieves them of their own bodyweight and prevents them from falling. Strength and inclination sensors detect the direction in which the patient wishes to go. A computer evaluates these data and holds the platform precisely in position with cable winches and high-strength synthetic fibre cables. The patient hangs securely in a support harness and can concentrate completely on the movements of his or her legs and the therapist’s instructions. Unlike with conventional trolleys or treadmills, patients can determine their own speed and direction

themselves. This increases the coordinative and motor demands. Even differences in height can now be balanced with Segesta. In designing Segesta, particular importance was given to suitability for everyday use: the system can be operated quickly by one person. Patients can be lifted directly out of any standard wheelchair, irrespective of their weight and height. The mechanical components of the system are simple and inexpensive. The whole system has been out fitted with a sporty look so as to reduce patients’ fears of contact with this medical appliance.

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Segesta Einstieg Segesta access

Segesta in der Anwendung beim Patienten segesta in use with patient


PFAFF – –Corporate PFAFF CorporateIdentity Identity

Jonas Michels jonasmichels@gmx.de Prüfer Prof. Kurt Mehnert Dipl. Ing. Holger Labes

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PFAFF – Corporate Identity Diplomkooperation mit der PFAFF Industriemaschinen AG, Kaiserslautern

PFAFF – Corporate Identity in der Diplomarbeit wurde die Entwicklung des Unternehmens PFAFF und dessen zukünftige Ausrichtung bearbeitet. Im ersten Schritt wurde, ausgehend von einer detaillierten Analyse und diversen Interviews mit Mitgliedern des Managements, der Ist-Zustand des Unternehmens beleuchtet. Im zweiten Schritt wurde basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen, ein SollZustand formuliert und daraus eine ganzheitliche Marken-Identität

abgeleitet. Auf Grundlage dieses neuen Selbstverständnisses wurden konkrete Vorschläge entwickelt. Ziel der Diplomarbeit war es, eine Strategie zu erarbeiten, die alle Bereiche des Unternehmens PFAFF gleichermaßen durch eine ganzheitliche Betrachtung innoviert. Dabei wurden die folgenden Schwerpunkte Unternehmensentwicklung, Identitätsanalyse und Identitätsdefinition, Strategieableitung für ein Corporate Design und Designentwicklung bearbeitet.

PFAFF corporate identity: This thesis deals with the development of the PFAFF company and its future direction. In the first stage, the current status of the company was examined on the basis of a detailed analysis and various interviews with members of management. Based on the knowledge gained, a target status was formulated and a holistic brand identity derived in the second stage. On the basis of this new self-concept, concrete suggestions were

developed. The goal of the project was to develop a strategy that innovates in all areas of the PFAFF company equally by regarding them holistically. In the process, the following areas of emphasis were worked on: corporate development, identity analysis and identity definition, strategy derivation for corporate design and design development.

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PFAFF – –Corporate PFAFF CorporateIdentity Identity

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d´tale d´tale

Natascha von Nayhauss natascha.von.nayhauss@web.de Prüfer Prof. Anke Bernotat Dipl. Des. Thorsten Richter d´tale Reisen mit Kindern

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„d’tale“ ist ein Produkt für Kinder, welches beispielsweise auf einer Fahrt in den Urlaub oder ähnlichen längeren Aufenthalten im Auto für Beschäftigung und Abwechslung sorgt. Es erzählt entsprechend des Alters ausgewählte Sagen der Orte, an denen die Reise vorbeiführt, und untermalt diese mit animierten Projektionen. Das Kind kann durch ein Zusatzelement mit Audio-Funktion entscheiden, ob es das Erzählte für sich alleine oder gemeinsam mit den Eltern anhören möchte. Informationen über den derzeitigen Standpunkt erhält das Produkt über eine USB-Verbindung

zum Auto. Diese ermöglicht den Datenaustausch mit dem Navigationsgerät der Eltern, erlaubt aber auch über das Interface im Fahrerbereich Einstellungen am Gerät zu tätigen. Das Produkt sorgt für seine eigene Inszenierung und somit für eine Faszination durch welche Kinder das Gerät erfahren wollen. Ist es einmal aktiviert, faszinieren zahlreiche Sagen mit fesselnden Projektionen und regen die Fantasie der kleinen Fahrgäste an. Diese Diplomarbeit ist in Zusammenarbeit mit der Abteilung „Lifestyle & Performance“ bei Volkswagen Design entstanden.

“d’tale” is a product for children which gives them an activity and some variety on a holiday journey or long car trips. It tells them legends from the places they are travelling to, selected according to the age of the child, and accompanies the stories with animated projections. Using an additional element with audio function, children can decide if they want to listen to the story by themselves or together with their parents. The product receives information about the current position via a USB connection to the car.

This enables data exchange with the parents’ navigation device and also allows settings to be made to the device via the interface in the driver’s area. The product supplies its own stories with a sense of fascination that will make children want to experience the device. Once it is activated, numerous legends with exciting projections will excite the small passengers’ imaginations. This thesis project was created in cooperation with the “Lifestyle & Performance” division at Volkswagen Design.

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Durch eine detaillierte Produktgraphik auch auf dem Zusatzelement erhält das Produkt seine Eleganz through a detailed product design also on the add on element the product obtaines its elegance


d´tale d´tale

Durch seine klare und reduzierte Formsprache kann „d’tale“ stets im Fahrzeug verbleiben, ohne einen störenden Faktor darzustellen through its clear and reduced style d´tale can always remain in the car without being a distracting factor.

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vwvw projekt project

Projekt Project : Funktionsintegration im Jahr 2020 Functional integration in the year 2020 Betreuung advisor : Prof. Anke Bernotat

Funktionsintegration für neue Mobilitätskonzepte im Jahr 2020! Innovative Materialien, Technologien und neue Entwicklungen in der Informations-, Kommunikationstechnik und Nachhaltigkeit waren Katalysatoren für wesentliche Neuerungen in Produktion und Dienstleistung der letzten Jahre. Um zukünftig auch international konkurrenzfähige Produkte und Dienstleistungen zu sichern, wird vermehrt auf diesen Bereichen geforscht und entwickelt. Doch wie wollen wir diese Technologien in Zukunft für uns einsetzten? Wie wollen wir mit ihnen leben und arbeiten? Diese Fragestellungen waren der Ausgangspunkt für das Projekt „Funktionsintegration im Jahr 2020“. Die Studierenden näherten sich dieser Thematik unter Berücksichtigung verschiedener Metatrends sowie unterschiedlicher gesellschaftlicher Entwicklungen. Dabei entstanden faszinierende und erfrischende neue Mobilitätskonzepte, angefangen beim Einpersonen-PedalElektrofahrzeug, über das minimal ausgestattete Auto Basic, bis hin zur Lounge-Mini-Limousine. Diese helfen den zukünftigen Nutzer jeden Verkehrsstau gelassen zu überbrücken oder fordern sogar wie im Konzept „Moduline“ zum Spiel mit dem Rest der Verkehrswelt auf.

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Functional integration for new concepts of mobility in the year 2020! Innovative materials, technologies and new developments of information- and communication technologies and sustainability are responsible for fundamental innovations in production and services in the past years. Increasing research in these fields will help to secure international competitive products and services for the future. But how will we use these technologies in the future? How will we live and work with them? These questions were focal points for the project „Functional integration in the year 2020“. The students approached these topics 90 considering various metatrends and social developments. Refreshing new concepts of mobility, beginning with the one-person-pedal-electro-vehicle, over the minimal equiped car consept basic, to the lounge-mini-limousine are fascinating project results. All of these help their users to get through traffic jams with ease, or even invite the rest of the traffic-world to a game, like in the concept “moduline”.

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2 1 Eva Lenz/Matthias Mazur/Michel Scherger: Lounge-mini-limousine 2 Luisa Dursun: V-Car 3 Tobias Ende/Adriane Kunstmann: Moduline 4 Yuan Liu/Dennis Kulage: „Cross Generation Vehicle“

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citycity shell shell

Daniel Reichenbach d.reichenbach@gmx.de Prüfer Prof. Kurt Mehnert Prof. Florian Seiffert

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city shell Mitnahme von Kindern beim Fahrradfahren

Wie nehme ich Kinder beim Radfahren am Besten mit? Dazu wurden mehrere Familien befragt und daraus eine ideelle Zielgruppe konstruiert. Gleichzeitig wurde intensiv recherchiert, welche Möglichkeiten bestehen und mit welchen Vor- und Nachteilen dies verbunden ist. Prinzipiell ist schon heute der Anhänger die sicherste Möglichkeit, Kinder mit dem Fahrrad mitzunehmen. Allerdings ist die heutige Konstruktion aus Rohren und einer Stoffbespannung nicht in der Lage, seine Qualitäten nachvollziehbar zu kommunizieren. Sein stabiler Rohrrahmen oder seine Wanne verstecken

sich unter dem Textil, das kaum Schutz vermitteln kann. Nach einer intensiven Untersuchung der Kommunikation von „Sicherheit“ entstand das Konzept eines Fahrradanhängers, der mit einer harten Schale Schutz vermittelt und in dessen weichem Innenraum die Geborgenheit und Sicherheit der Kinder nachvollziehbar wird. Entsprechend den Anforderungen der Stadtfamilie, der nur begrenzt Platz zur Verfügung steht, wurde die Hartschale als Klappkonstruktion gestaltet, die schließlich auch formalästhetisch für die anfangs definierte Zielgruppe optimiert wurde.

What’s the best way to carry children on a bicycle? Several families were asked this question and an ideal target group was constructed. At the same time, intensive research was done on what the options are and what advantages and disadvantages are involved. Hanging structures are already known to be the safest possibility for taking children on a bicycle, but their current construction out of tubing and a fabric covering cannot communicate their qualities in an understandable way. The stable tube edges and basin shape are obscured under the fabric, which hardly affords any

protection. After intensive investigation of how to communicate “safety”, the concept emerged of a capsule hanging from the bicycle that provides protection with a hard shell, and soft interior where the security and safety of the child can be understood. In line with the demands of urban families for whom space is limited, the hard shell was designed as a folding construction, and as a final step this was also optimised in formal-aesthetic terms for the target group that was defined at the outset.

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city shell Rendering in Seitenansicht und Draufsicht city shell rendering in side view and top view


citycity shell shell

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PlayMo PlayMo

Nina Roßmöller nina_rossi@web.de Prüfer Prof. Kurt Mehnert Dipl. Des. Uwe Reuter PlayMo Spielplatz

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Viele Kinder müssen heute in ihrem Alltag mobil sein. Daher ist es sinnvoll, wenn auch ihr Spielzeug dieser Mobilität angepasst ist. PlayMo´ bietet einerseits eine praktische Transportmöglichkeit für Spielzeug und andererseits eine große Spielfläche. Durch ein Gurtsystem werden fünf Kunststoffflächen, welche auf einen robusten Stoff geklebt sind, zusammengehalten. So kann PlayMo´ von der Tasche zur Spielfläche (und umgekehrt) um­gestaltet werden. Die Kulisse der Spielfläche ist auswechselbar,

so dass verschiedene Themen aufgebaut werden können. Basis des Kulissenaufbaus ist das Playmobil-System. Die Handhabung ist simpel und kindgerecht. In die Spieltasche integriert ist eine Mini-Box, die sich hinter einer Tür an der Taschenvorderseite befindet und von Innen oder Außen ansteckbar ist. Zudem ist die Mini-Box unabhängig von der Spieltasche als Transportbox und kleine Spielfläche nutzbar. PlayMo’ bietet die Grundlage für abwechslungsreiches und kreatives Spielen.

Spielfläche zum Thema Ritter playground to theme cavalier

Nowadays many children have to be mobile in their everyday lives. It makes sense that their toys should be just as movable. PlayMo´ offers a practical transportation option for toys on the one hand and a large play space on the other. In a girdling system, five synthetic surfaces, which are attached adhesively to a robust material, are fused together. Thus PlayMo´ can be converted from a bag to a play area (and vice versa). The play area’s background can be replaced, so that different themes can be set up. The basis of the

background structure is the Playmobil system. Operation is simple and child-friendly. Integrated into the play bag is a mini box, located behind a door in the front of the bag; this can be plugged in from the inside or outside. In addition, the mini box can be used as a transportation box or a small play area, independent of the play bag. PlayMo’ provides a basis for varied and creative play.

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PlayMo PlayMo

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Ausgeklappte Spielfl채che zum Thema Urlaub expanded playground holiday theme


Airrider Airrider

Ulrich Scholz der.ulrich.scholz@freenet.de Prüfer Prof. Anke Bernotat Dipl. Des. Nina Gellersen

17 100 Gepäcknetz hinter der Fahrerlehne luggage net behind the drivers backrest

Airrider Gesamtgestaltung eines zweirädrigen Individualsportmittels

Der Airrider ist ein mit Druckluft betriebenes Zweirad für eine Person. Der spezielle Motor ist in der Hinterradnabe untergebracht. Die für den Antrieb notwendige Luft wird in einem Behälter unter einem Druck von 550 Bar gespeichert, der in den Fahrzeugrahmen integriert ist. Das Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Km/h bei einer Reichweite von ca. 65 Km. Die anfallenden Betriebskosten für Treibstoff betragen nur 10% der Kosten für Diesel oder Benzin. Die Druckluft kann an einer speziellen Zapfanlage, z.B. an einer Tankstelle wieder aufgefüllt werden. Zur Komprimierung ist ein elektrischer

Kompressor notwendig, der seine Leistung aus fossilen oder regenerativen Energiequellen erzeugt. Aufgrund der besonderen Konstruktion und der Länge verfügt das Fahrzeug über zwei gelenkte Räder, um das Rangieren für den Fahrer zu vereinfachen. Auch im Fall eines Crashs behält der Druckspeicher seine Strukturintegrität aufgrund der besonderen Fertigung aus einem Verbund aus Aluminium und Kohlefasern. Die spezielle Konstruktion des Rahmens aus gebogenen Stahlrohren und Verbinderelementen eignet sich auch für die Montage in Gebieten mit schwacher industrieller Struktur.

The Air-rider is a one-person bicycle powered by compressed air. The special motor is accommodated in the hub of the rear wheel. The air needed to drive is stored under pressure of 550 bar in a container integrated into the vehicle’s framework. The vehicle can achieve a maximum speed of 100 km per hour at a range of approx 65 km. Running costs in terms of fuel are only 10% of the costs of diesel or petrol. The compressed air can be refilled at a special pump, e.g. at a filling station. An electric compressor, which generates its output from fossile or renewable energy sources, is necessary for compression. Because of its

special construction and its length, the vehicle has two controlled wheels to make switching simpler for the rider. Even in the case of a collision, the pressure reservoir keeps its structural integrity on the basis of its special manufacture from a composite of aluminium and carbon fiber. The particular construction of the frame out of curved steel piping and connecting elements makes it suitable for assembly in areas with poor industrial infrastructure.

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Airrider Airrider

Nabenmotor im Hinterrad hub drive in the back wheel

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folkwang tischbock the Folkwang trestle

Wettbewerb competition : Der Folkwang Bock The Folkwang trestle Betreuung Advisor : Prof. Marion Digel

Der Folkwang Tischbock war eine fünfwöchige Entwurfsübung im 2. Semester mit konstruktivem Schwerpunkt. Hier entwarfen die Studierenden für die Nutzung in der gemeinsamen Grundlehre und im zukünftigen neuen Gebäude den „Folkwang Tischbock“. Das Ergebnis wurde von einer internen Jury begutachtet und ein Bock wurde zur Weiterbearbeitung für die Kleinserienproduktion ausgewählt. Die Beurteilungskriterien waren: „Folkwang-gerechte“ Gestaltung, Nutzungsqualität, einfache Produktion, clevere und stabile Konstruktion, Stapelbarkeit oder eine andere praktische Lagerungsmöglichkeit. Bei der Übung wurde deutlich, dass selbst bei einem einfachen, klassischen Produkt wie einem Tischbock noch viele neue Facetten der Gestaltung möglich sind. Die vielen guten Ideen machten die Entscheidung der Jury nicht leicht. The Folkwang trestle was a five-week design exercise in the second semester, with an emphasis on construction. Students designed “the Folkwang trestle”, to be used in the shared foundation course and in the future new building. The results were examined by an internal jury and a trestle was selected for further processing in a smallseries production. Criteria for judgement were: “Folkwang-compatible” design, usability, simple production, smart and solid construction, stackability or some other practical possibility for storage. The project clearly showed how many facets of design are possible even with a simple, classic product like a trestle. The many good ideas and solutions gave the jury a difficult task.

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JURY Prof. Kurt Mehnert, Entwurf Design Prof. Anke Bernotat, Entwurf Design Prof. Gisela Bullacher, Grundlagen der Fotografie Foundations of Photography Prof. Marion Digel, Grundlehre ID foundation industrial design Herr Poppe / Herr Weiss, Werkstatt Holz und Metall Wood and metal workshop

1. Preis Prize: Kai Scharnowski 2. Preis Prize: Sigrid Winkler 3. Preis Prize: Jannes Weber Anerkennungen Acknowledgements: Kerstin Schäfer, Jonas Ruf

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RODEO RODEO

Carolin Schreiber callo@gmx.de Betreuer Prof. Kurt Mehnert Dipl. Des. Sébastien Lienhardt

18 106 RODEO in der Anwendung RODEO in use

RODEO Skiliftrevolution thanks to Alpincenter Bottrop, Kiska, Doppelmayr

In der Autobranche wird die „Beförderung“ von Menschen mit Emotionalität, Innovation und Sportlichkeit beworben. Täglich werden tausende Wintersportler mit hohem Anspruch an Lifestyle & Innovation mit Liften befördert, die nicht mehr sind als Ingenieursprodukte die von A nach B transportieren. Mit RODEO kommt neuer Antrieb in Skihallen und Berge. Wie auf einem Motorrad sitzend können Skifahrer „liften“. Snowboarder fahren in „Damensitz“ Position. Antriebsräder in den Standblöcken treiben ein umlaufendes Sitzband an. Das Prinzip ist mit dem eines Rolltreppenhandlaufs vergleichbar. RODEO, ein

Platzwunder mit 30cm Breite und einer Förderkapazität von 3000 Pers./Std.: RODEO bietet Spaß, Komfort & eine bequeme Sitzposition. In der freien Natur ist Rodeo die perfekte Alternative zu Schlepp- & Übungsliften. Die inflationäre Ausbreitung des unökonomischen Sessellifts an kurzen Pisten oder am Funpark wird durch RODEO gestoppt. Modularität im Auf- und Abbau die beliebig erweiterbare Länge, einfacher Transport & Montage und das „idiotensichere“ System ohne Verletzungspotenzial zeichnen RODEO aus. Er bietet Platz für Brandings & ist somit attraktiv für die Wintersportartikelindustrie.

The automotive branch sells mobility with emotions, innovation and sportiness. Everyday thousands of winter sports fans with great demands on lifestyle and innovation are transported by ski lifts, that are no more than engineeringconstructions transporting people from A to B. With Rodeo a new way to ride enters indoor alpine centres and the slopes. Skiers get to straddle it like a motorcycle, snowboarders ride it side saddle. Drive wheels on supporting pillars power a circular conveyer belt. In principle this is comparable to the handrail of an escalator. RODEO is a room wonder of 30 cm width and

a capacity of 3000 people / h. It provides fun, convenience and a comfortable sitting position. Out in free nature RODEO is the perfect alternative to draglifts and T-bars. The inflationary spreading of uneconomical chairlifts on short slopes and funparks can finally be put to an end by RODEO. Modular assembly, infinite expandability, easy transportation, and the foolproof usability without the risk of injuries are the outstanding qualities of RODEO. In addition to this RODEO offers attractive marketing space for brandings of the winter sports industry. 107


RODEO RODEO

Rendering des Lifts in der Seitenansicht lift rendering in side view

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Draconis Concept Draconis Concept

Maila Speitkamp m_speitkamp@arcor.de Prüfer Prof. Kurt Mehnert Dipl. Des. Sébastien Lienhard Draconis Concept

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Dieses Konzept für einen ca. 40m langen Fahrtenkatamaran für Superreiche erhält ein High-Tech-Flügelsegel. Es bietet diverse Trimmmöglichkeiten und arbeitet am Wind sehr effektiv durch die Verringerung des induzierten Widerstands. Hierzu wurde die Umrissform des Segels Vogelflügeln und Flossen nachempfunden. Gestalterisch wird die Zweiteilung des Katamarans mit Transparenzen und Strukturen betont. Die besondere Extravaganz der großen

automotiven Flächen und die geschickte Aufteilung an Deck machen diesen Fahrtenkatamaran zu einem Muss für Millionäre, die zeigen wollen, was sie haben. Spezifikationen: Rumpflänge: 39,91m Länge ü.A.: 43,65m LWL: 39,27m Breite ü.A.: 21,86m Tiefgang: 2,57m - 6,60m Deplacement: ca. 80t Rumpf und Deck: GFK Segelfläche: ca. 400m² 15ktn Cruise Speed Charterpreis: ca. 25.000 Euro pro Woche und Person Kaufpreis: ca. 30.000.000 Euro 12 Gäste 6 Mann Crew

This design for a cruising catamaran of approx 40m for the high society incorporates a high-tech wing sail. It offers a variety of trimming options and works effectively in the wind by reducing the induced resistance. For this purpose the sail silhouette alludes to birds’ wings and fins. In design terms the binary division of the catamaran is accentuated with transparencies and structures. The particular extravagance of the large automotive areas and the clever disposition on deck make

this cruising catamaran a must-have for millionaires who want to show what they’ve got. Specifications: body length: 39.91m; length above sea level: 43.65m; waterline length: 39.27m; width above sea level: 21.86m; draft: 2.57m – 6.60m; displacement: approx 80t; body and deck: fibreglass reinforced plastic; sail area: approx 400m2; 15kn cruising speed; charter price: approx 25.000 euros per person per week; purchase price: approx 30.000.000 euros; 12 guests, 6 crew.

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Fahrtenkatamaran mit High Tech Flügelsegeln cruising catamaran with high-tech wing sails


Draconis Concept Draconis Concept

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FUCK FUCK

Deborah Taranto deborah.taranto@gmx.de Betreuer Prof. Marion Digel Prof. Thomas Rempen FUCK

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Beim Kondom als medizinischem Erzeugnis besteht ein Missverhältnis von Produkt, seiner Funktion, seiner Intention und Verwendungssituation. Darauf geht meine Diplomarbeit ein und wirkt ihm durch die Nutzung der Möglichkeiten von Ergonomie, Design und Designmanagement entgegen. Es wird nicht weiter als möglichst dezent zu haltendes notwendiges Übel behandelt, sondern durch eine KondomKollektion der fiktiven Marke <o> eine emotionale Bindung zum Kunden hergestellt und Erotik zum Bestandteil des

Er­scheinungsbildes gemacht. Dabei werden Motive aus dem Lifestylebereich aufgegriffen und diese als gesundheitsverträglicher Druck auf die Kondome gebracht. Die Einzelverpackungen sollten optimalen Schutz für das Kondom beim Transport bieten und einfach zu handhaben sein. Die Umverpackungen funktionieren als Display am Point Of Sale, als den sich in einem neuen Konzept z.B. Tattoo- und Piercingstudios, Accessoire- und Lifestyleartikel­ läden ebenso wie höherwertig ausgerichtete Sexshops anbieten.

Handhabung der Verpackung handling of the packaging Verpackung zum Konzept silk and lace package for the concept silk and lace

Die drei Gestaltungskonzepte: four letter words, like a beast und silk and lace the three design concepts: four letter words, like a beast and silk and lace

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FUCK FUCK

When thinking of condoms as medical products, there are misunderstandings about the product itself, its function, its intention and its situation of use. My graduation project addresses this and deals with it by utilising the possibilities of ergonomics, design and design management. The condom is no longer treated with maximum discretion as a lingering necessary evil. Rather, with a condom collection from the fictive brand <o>, an emotional connection to the customer is produced and

the erotic is made a component part of the image. In the process, lifestyle motifs are brought into play to enhance more as a health-consciousness with the condoms users. The individual packaging is intended to provide optimal protection for the condom in transportation and on easy handling. The outer packaging functions as a display at the point of sale, in a new concept for tattoo and piercing studios, for accessory and lifestyle-item shops as well as quality sex shops.

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Kondom fishnet, Spitze, FUCK und Giraffe condom fishnet, lace, fuck and giraffe


SAR – search SAR – searchand andrescue rescue

Adrian Thon thonaldo@gmx.de Betreuer Prof. Kurt Mehnert Dipl. Des. Sébastien Lienhard SAR search and rescue

21 118 Zentrale Lage des Seehafens zwischen Windparks central position of the resue harbour among wind parks

Seenotrettung dauert zu lange! Da dieses Problem nicht über die Motorleistung des Einsatzfahrzeuges gelöst werden kann, bleibt nur eine Möglichkeit: Die zu fahrende Strecke muss kürzer werden. Dazu wird der Seenotkreuzer nicht mehr im Hafen, sondern dauerhaft auf offener See stationiert, wodurch die Strecken zum Unglücksort auf hoher See deutlich kürzer werden. Um das zu realisieren, dient eine künstliche Insel als Heimathafen. Ferner ist zu berücksichtigen, dass ein rein aus Spenden finanzierter Verein wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger allein nicht in der Lage ist ein solches Projekt umzusetzen.

Es muss also ein Finanzier gefunden werden, der ebenfalls Interesse an solch einer künstlichen Insel hat, die DGzRS mit aufnimmt und in der Lage ist, die Umsetzung zu realisieren. Das größte Potential, ein solches Vorhaben zu realisieren, kommt wohl den Windparkbetreibern zu. Für diesen Einsatzzweck wurde ein Seenotkreuzer konzipiert und gestaltet. Durch verschiedene Detaillösungen sollen den Seenotrettern die Rettungseinsätze erleichtert werden. Zum Beispiel kann der durch das Versenken des Arbeitsbootes gewonnene Platz an Deck für die Deckparty genutzt werden.

Rescues at sea take too long! As this problem cannot be solved by the engine performance of the vessels used, there is only one other possible answer: the distances to be travelled must become shorter. Thus marine emergency and rescue vessels are no longer stationed in the harbour but permanently on the open sea, so that the distance to the site of accident on the open sea becomes significantly shorter. In order to realise this, an artificial island serves as the home port. The fact that an association like the German Lifeboat Institution (Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger), which is financed solely by donations, is

not in the position to implement such a project on its own must also be taken into consideration. At financial support has to be found who has the same interest in this kind of artificial island as the GLI and is in the position to transform this concept into reality. The greatest potential for realizing such a proposition may lie in the wind park business. A rescue vessel has been conceptualized and designed for this intended application. By means of various detailed solutions, the rescue task is alleviated for the sea rescuers. For example, the space on deck that is gained by lowering the work boat can be used for a deck party.

Das umlaufende Fendersystem vereinfacht das Längsgehen an Havaristen. the surrounding fender system makes it easier to walk along the disabled vessel.

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SAR – search SAR – searchand andrescue rescue

Einsatzfahrten des Seenotkreuzers finden meist unter extremen Wetterbedingungen statt. mission speeds of the distress cruiser mostly proceed under extreme weather conditions.

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material collection material collection

5 Projekt Project : Material Collection Betreuung Advisor : Prof. Marion Digel, Prof. Gisela Bullacher

Material Collection – ein Industrial Design - und Foto Gemeinschaftsprojekt: Beim Material Collection Projekt haben die Studierenden der Studiengänge Industrial Design und Foto eigene Materialsammlungen angelegt und nach Materialgruppen und -eigenschaften sortiert. In Morphologien haben sie Funktionen und subjektive Anmutungsqualitäten der Materialen analysiert. Im Rahmen einer Exkursion lernten sie bei der AUDI AG, wie in der Automobilindustrie allein durch Materialen und Oberflächen Differenzierung geschaffen werden kann. Bei der Firma Fielitz konnten sie sehen, wie Materialien informativ und eindrucksvoll ausgestellt und präsentiert werden. Die Industrial Design und die Fotografie Studierenden konnten durch die Kooperation ihre eigenen Sichtweisen erweitern und erkennen, dass bei der Betrachtung von Materialien und Oberflächen mehrere Beurteilungsebenen von Bedeutung sind. Material Collection – a joint Industrial Design and Photography project: In the Material Collection project, students in the Industrial Design and Photography programs assembled their own material collections and sorted them by material group and properties. In “Morphologies” they analysed the functions and the subjective lookand-feel qualities of the materials. In an excursion to AUDI AG they were able to learn how differentiation can be created simply by means of materials and surfaces in the automobile industry. At Fielitz they saw how materials are displayed and presented in a striking and informative way. Through these cooperative projects, students of Industrial Design and Photography were able to expand their own perceptions and to realize that by observing materials and surfaces, a number of levels of judgement are significant. 122

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1, 3: Beispiele aus der Materialsammlung und der Materialzuordnung 1, 3: examples from the material collection and -selection

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2, 4, 5, 6: Impressionen aus der Materialausstellung der Firma Fielitz, Ingolstadt 2, 4, 5, 6: Impressions from the material exhibition of Fielitz, Ingolstadt

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ordnung großstadtdschungel order inimthe urban jungle

Idil Tuncer idil_tuncer@web.de Prüfer Prof. Marion Digel Dipl. Des. Oona Scheepers

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Taschenkollektion in Kooperation mit Volkswagen mit Materialkombinationen für ein Automobil Interieur.

Megacitys werden in Zukunft immer komplexer, hektischer, Mobilität dabei immer wichtiger. Hinzu kommen Alltagsprobleme, die das Leben auf engem Raum erschweren. Volkswagens Antwort auf diese Zukunftsprognose ist der VW UP!, ein Kompaktwagen, der als „DAS AUTO“ für die Zukunft gelten soll. Ich habe anhand einer Trend- und Materialrecherche neue Colour & Trim Konzepte für das Automobil Interieur generiert und dies an einer Taschenkollektion kommuniziert, die durch ein hartes Element in den Cup Holder der Mittelkonsole des Wagens integriert werden kann, sich

dem Interieur anpasst und außerhalb des Autos als eigenständiges Accessoire genutzt wird. Die Marke Volkswagen soll deutlich durch Form und Material erkennbar bleiben. Gleichzeitig ist die Tasche ein Accessoire, um das Bedürfnis „Ordnung“ im Großstadtdschungel zu befriedigen, die die Ordnung im Auto und die Transformation dieser Ordnung in die Umgebung ermöglicht. Somit kann sie dem modernen Stadtmenschen als „Anker“ in seinem turbulenten und mobilen Lebensablauf dienen und sich damit durch Sicherheit, Ordnung und hohe Wertigkeit in die Werte von Volkswagen einfügen.

In the future, mega-cities are going to get busier and more complex, and mobility will be more and more important. Problems will arise in everyday life that will make living in confined spaces more difficult. Volkswagen’s answer to this forecast is the VW UP!, a compact car that can be considered “THE CAR” of the future. With the help of research into trends and materials, I have produced new colour & trim concepts for the automobile interior and have communicated this to a bag collection. These bags can be integrated into the cup holder in the central console of the

car by means of a hard element, matched to the interior and exterior of the car, and used as a separate accessory. The Volkswagen brand remains clearly recognisable in the form and material. At the same time the bag is an accessory for meeting the need for “order” in the big city jungle, contributing to order in the car and allowing a transformation of this order into the environment. In this way it can serve modern urban people as an “anchor” in their rushing, mobile lives and can fit in with the values of Volkswagen security, order and high quality.

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Tasche in Transportschale bag in transport tray

Taschenschale für das Auto bag tray for the car

Taschenentwurf bag design

Taschenrückseite bag underside


ordnung groĂ&#x;stadtdschungel order inimthe urban jungle

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Kollektion in verschiedenen Materialkombinationen selection in different material combinations


Beauvary Beauvary

Benjamin Turck benjaminturck@web.de Prüfer Prof. Kurt Mehnert Dipl. Des. Jens Roeper

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beauvary Entwurf eines Daycruisers / Sportmotorbootes

Entwurf eines Daycruiser-Sport­ motorbootes auf Basis der inkrementellen AluminiumUmformtechnologie: Die Beauvary visualisiert den Entwurf einer exklusiven Sportmotoryacht für die Beauvary GmbH Aachen. Das Unternehmen verfolgt mit der Kooperationsarbeit einen Markteintritt in das Segment der PremiumDaycruiser. Die Technologie des Rumpfaufbaus besteht in der Substitution von Verbundwerkstoffen durch eine seewasserfeste Aluminiumlegierung unter

Einsatz der inkrementellen Blechumformtechnologie. Die Implementierung des innovativen Fertigungsverfahrens und Werkstoffes stellt somit den Fokus der Diplomarbeit dar. Die Beauvary ist ein realisationsnaher Entwurf, der insbesondere die einzigartige Verwendung des Werkstoffs Aluminium inszeniert. Ihr herausragendes Differenzierungsmerkmal bringt die Yacht über ihre skulptural animalische und zugleich geheimnisvolle Gestalt markant zur Geltung.

Concept of a Daycruiser-motorboat on the basis of incremental aluminum deformation technology: The Beauvary visualizes the concept of an exclusive sporting motor yacht for the Beauvary company in Aachen. It is the company’s aim to enter the segment of first class Daycruisers with this cooperation-project. The technological innovation of the body construction lies in the substitution of composite materials by a seawater-resistant aluminumalloy, using incremental sheet

deformation technology. Hence the implementation of this innovative production process and material represents the focus of this diploma work. The Beauvary is a realistic concept, which particularly demonstrates a unique way of using aluminum. This prominent characteristic is accentuated by the sculptural animalistic and mysterious shape of the yacht.

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Rendering mit Holzdeck aus der Vogelperspektive rendering with wooden deck from bird´s eye view


Beauvary Beauvary

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TrolleyMed TrolleyMed

Felix Utermann felix.utermann@web.de Prüfer Prof. Kurt Mehnert Prof. Jürgen Junginger

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TrolleyMed Entwicklung einer Einheit zur Unterstützung der häuslichen Pflege

Der TrolleyMed ist als Versorgungseinheit für den medizinischen Assistenzeinsatz in strukturschwachen Gebieten vorgesehen. In dünn besiedelten Gebieten Deutschlands kommt es aufgrund des demografischen Wandels und einer momentan starken Landflucht junger Menschen immer mehr zur medizinischen Unterversorgung der vor allem älteren Bevölkerung. Eine Möglichkeit, diesem Problem entgegenzutreten, ist ein von dem Institut für Community Medicine der Universität Greifswald betreutes Projekt namens AGNES. Hier werden den verbliebenen

Hausärzten medizinisch ausgebildete AGNES-Fachkräfte zur Seite gestellt, die anstelle des Arztes die Versorgung der Patienten zu Hause übernehmen. Bei ihren Hausbesuchen wird sehr viel medizinisches Material mitgenommen, meist jedoch nur eine kleine Auswahl bei den Patienten verwendet. Mit diesem Material müssen die Fachkräfte zudem längere Strecken zum Patienten zurücklegen. Diese Einheit soll den Arbeitseinsatz der Fachkräfte in ihren speziellen Alltagssituationen durch verschiedenartige Nutzbarkeit und mobile Funktionalität erleichtern.

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The TrolleyMed is intended as a supply unit for medical support in places with poor infrastructure. In sparsely populated regions of Germany, there is an increasing under-supply of medical care for a population that is largely ageing, due to demographic change and a currently strong trend for young people to move to the cities. One possibility for addressing this problem is a project called AGNES, supported by the Institute of Community Medicine at the University of Greifswald. Here, medically trained specialist AGNES personnel

are assigned to the remaining GPs, to care for patients at home instead of the doctor. They take a great deal of medical material with them on their home visits, but usually only a small selection of this is used on the patient. These specialist personnel must travel long distances to their patients with this material. With its diverse usability and mobile functionality, this unit is designed to make their work easier in their specific everyday situations.

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Illustration des TrolleyMeds in der Anwendung illustration of the trolleymed in use


TrolleyMed TrolleyMed

Geรถffneter TrolleyMed opened trolleymed

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gesellschaftsstudie social study

Björn Welzel trinox@trinox.de Prüfer Prof. Dr. Cordula Meier Prof. Peter Wippermann

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Gesellschaftsstudie Substanz der gesellschaftlichen Mitte in der Milieuforschung

Die Diplomarbeit „Substanz der gesellschaftlichen Mitte in der Milieuforschung“ bzw. „Die Wiederentdeckung der Mittelschicht – die Mitte ist tot – es lebe die Mitte“ beschäftigt sich mit dem Thema der gesellschaftlichen Mitte in Europa eu-5 als gesellschaftliche Schicht und potentielle Zielgruppe. Nach einer Analyse bestehender Modelle der sozialen Segmentierung vom indischen Kastensytem über Marx bis hin zu Dahrendorf und Bourdieu wurde anhand einer fundierten Ausein-

andersetzung nach quantitativen und qualitativen Gesichtspunkten eine neue Definition der/ des Schichten/Milieus der Mitte gegeben. Schlussendlich resultierte daraus ein neu konzeptioniertes u.a. auch ästhetisch basiertes Segmentierungs- und Verortungssytem. Es wurde versucht, aufgrund der Wertevorstellungen der Zielmilieus und der qualitativen Befragungen eine Leitästhetik dieser Zielgruppe zu finden. Es wurden hierbei auch markt- und volkswirtschaftliche Betrach-

tungsfaktoren zugrunde gelegt, und nach möglichen Szenarien für diese Bevölkerungsschicht mit besonderem Fokus auf Marke und Industrial Design gesucht. Die Arbeit ist eine Kooperation der Universität Duisburg-Essen mit der AUDI AG, unter gemeinsamer Erhebung und Verwendung von Daten durch die GFK AG in Nürnberg, die Frankfurter DB Research und das statistische Bundesamt bzw. Eurostat – das statistische Amt der Europäischen Union.

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gesellschaftsstudie social study

The thesis “The substance of the middle class in socio-economic research in a European context� focuses on socio-economic, sociodemographic and aesthetic questions around the topic of the middle class. After a detailed analysis of earlier social segmentation models beginning with the Indian caste system, I examined a variety of different social segmentation systems,

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from Karl Marx to Pierre Bourdieu. Subsequently I analysed the structure of the middle class in presentusing qualitative and quantitative research methods. The results of this survey were used to establish a new sociological and marketing-oriented segmentation model, taking sociocultural and socio-economic factors as well as aesthetic differentiators into consideration. A strategic

model was defined to develop brand-focussed and design-specific concepts for the middle class. This thesis was a cooperative project of the University of Duisburg-Essen and the Audi AG automotive company, in collaboration with certain market research institutions such as GfK AG in Nuremberg, Deutsche Bank Research and the European Institute for Statistics.

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zugabe zugabe

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preise und auszeichnungen ab 2005 praise and honors since 2005

2005

2005

2005

2007

2007

2007

Monika Chojnacki

Guido Schröder

Boris Pickenhagen

Tim Poklekowski

Johanna Kiss

Sina Falker

1. Platz: „Re-Mix“

Wissenschaftspreis der Sparkasse Essen „Morama No 1“

Jonas Michels

Funsportgerät

2. Platz: „360 Grad“

Bundesverband der Deutschen VendingAutomatenwirtschaft e.V. (bdv) Fachmesse Eu’Vend

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3. Preis

3. Platz: Audi A2 Konzept

2. Platz

3. Preis

IF- Award Kategorie „Lebenswelten“

internationaler Wettbewerb „Design Trophy 2007“

»21 Social Design Competition« in Israel

Mia-Seeger-Preis 2007

„BUCBUCON“

Reisebegleiter für Blinde

Dusche „U-Pool“

Zeitschrift „Autozeitung“

und Sehbehinderte“

Nr. 6, 2007

2005

2007

2008

Ulrich Scholz

Nils Tiemann

1. Preis

Sparkassenpreis

Dustin Jessen Pia Schultheiss Philipp Hermes Matthias Rauch

Innovations-Workshop

Alminox Design-Wettbewerb

„Our automatic future“

Carvingschlitten

„Buddy“ Therapiemöglichkeit übergewichtiger Kinder

„Foldster“

„Mo.re- Der mobile

Publikumspreis: Gestaltungspreis der vier zu vergebenden Awards

2006

2006

2006

2008

2008

Björn Welzel Jörg Peschel Jonas Michels

Andrée Huk

Diego Recchia

Daniel Frieg

Mei Ren (post it) Nicole Hartmann

Essens kreative Klasse

Auslandsstipendium in Lund/Schweden

2007

Commerzbank Design Award 2006 Best Design Italy 2006 „quo vadis Braun“ brand IQ

if concept award „product 2007“ „Cargoloader“

1. Preis: „BottleStripe“

Grigory Boutkov Felix Utermann 2. Preis: „CharityBox“

Martin Langhammer

Simon Hombücher 1. Preis

Magna Moving Emotion Award 2006

als Austauschstudent im Transportation Design in Umea / Schweden wurde für das Praktikum ausgewählt.

Thomas Flaskamp Jennifer Heimann Ivan Marius Kristiansen

2006

Toyota-Praktikum in Japan

3. Preis: „take4“

Coca-Cola und Symrise

Design Wettbewerb der IKEAStiftung „Lust auf Lund“

2008

2008

Nina Kloster

Gu Han Kim

2. Preis

1. Platz: Best use of Technology

FackelmannWettbewerb „kitchen tools 2020“

„Unterwegs“

(Generationenbaum)

Interior Motives Design Awards 2008 (im Rahmen der Pariser Motorshow)

„ Helios“

Diana Elven Markus Hammer Sabrina Karthaus Verena Simon Deborah Taranto 2. Preis

Toshiba European Design Award 2007 Packaging für Toshiba-Kleinstgeräte

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Prof. Kurt Mehnert Professor für Konzept und Entwurf, Dekan des Fachbereichs Gestaltung

„Ein Gestalter wird sich permanent einmischen und ist in der Lage Problemstellungen zu formulieren und Lösungen zu generieren. Das setzt Neugierde, Auffassungsgabe, Reflexionsund Kommunikationsvermögen und Kreativität voraus. Man benötigt Mut, den Weg des Denkbaren und nicht des vordergründig Machbaren zu gehen und vor allem Spaß. Die Studierenden bringen viel mit. Das Wesentliche ist ihre Persönlichkeit! Diese gilt es, neben der Vermittlung des Fachwissens, zu stärken. Nur so reifen „Gestalter-Persönlichkeiten“ heran.“ „A designer will permanently interfere and has the ability to express a problem and find solutions. This postulates curiosity, powers of comprehension and interpretation, reflexion and communication as well as creativity. It takes courage to choose the path of the imaginable and not the superficially practical and above all fun. Students start higly qualified. Most important is their personality! Besides the teaching of professional knowledge it is important to encourage personality development to a mature „design-character“.“

Nach erfolgreichem Studium an der HdK Berlin zum Diplom Designer erhielt Kurt Mehnert 1988 eine Anstellung bei Moll Design in Süddeutschland. Danach wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Industrial Design an der Universität Hannover und gründetet das Designbüro Mehnert Wahrheit und Partner. 1994 wurde er in Dessau zum Professor für Produkt Design berufen und gründete 1995 das Büro Mehnert Corporate Design in Berlin. Nach erfolgreicher Mitwirkung am Aufbau des Fachbereiches Design in Dessau und Lehrtätigkeit am Rochester Institut of Technology, NY (RIT) erhielt er 2002 den Ruf an dieUniversität Duisburg-Essen. Nach der Wahl zum Studiengangssprecher Industrial Design 2003 folgte 2004 die Wahl zum Dekan und 2008, nach der erfolgreichen Rückführung der gestalterischen Studiengänge zur Folkwang Hochschule, die Wahl zum Prorektor. After successful graduation as Diplome-designer at HdK Berlin, Kurt Mehnert started his career at Moll Design in the south of Germany. At the institute for Industrial Design at Hannover University he then became assistant professor and founded the design office Mehnert Wahrheit and partners. In 1994 he was appointed for professorship in product design and in 1995 he founded the office Mehnert Corporate Design in Berlin. After he successfully helped to settle the faculty of Design in Dessau and guest lectured at the Rochester Institute of Technology, NY (RIT) he became professor at the University of Duisburg-Essen in 2002. After he became the chair of the department of Industrial Design in 2003, he was elected as dean of the faculty of Art and Design in 2004, followed by the election to Vice President in 2008 when the design courses had been successfully reintegrated into the Folkwang University.

Prof. Anke Bernotat Professorin für Konzept und Entwurf

„Inspirieren lasse ich mich durch Kultur und kulturelle Unterschiede, durch Entwicklungen in Wissenschaft und Technik und durch das Alltägliche, Praktische und Selbstverständliche.“ „My inspiration is culture and cultural diversity, developments in science and technique as well as ordinary, practical and natural things.“

In Fulda begann Anke Bernotat ihre Karriere mit einer Ausbildung zur Schreinerin. Anschließend folgte ein Studium der Produktgestaltung an der Bergischen Universität Wuppertal. Nach einer Partnerschaft im Architektur und Design Kontor arbeitet sie für Sir Norman Foster, London, Jasper Morrison, Office for Design, London und n/p/k Industrial Design, Leiden, Niederlande. Nach einer mehrjährigen Lehrtätigkeit an der Design Academy Eindhoven, nahm sie 2004 eine Professur für Industrial Design an der Uni Duisburg-Essen an. Seit 2007 arbeitet sie unter ihrem eigenen Namen. In ihren Projekten fokussiert sie sich auf Interieurprodukte und Möbel im weitesten Sinne: Für Zuhause, Büro, unterwegs und im öffentlichen Raum. Ihre Entwürfe haben viele Auszeichnungen erhalten, darunter den Red Dot Award, Innovation Award for Architecture and Office und den IF Design Award in Hannover. Anke Bernotat started her career in Fulda with apprenticeship as a cabinetmaker. Then she studied product design at the Bergische Universität Wuppertal. After partnership in Architectureand Design Kontor, she worked with Sir Norman Foster, London, Jasper Morrison, Office for Design, London and n/p/k Industrial Design, Leiden, The Netherlands. After a few years of teaching at the Design Academy Eindhoven, in 2004 she became professor for Industrial Design at the University Duisburg-Essen. Since 2007 she works under her own label. With her projects she focusses on interior products and furniture in the broadest sense: Home, office, mobile and public area. Many of her products have received awards such as the Red Dot Award, the Innovation Award for Architecture and Office and the IF Design Award, Hannover.

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145 Prof. Marion Digel Studiengangssprecherin Professorin für Gestaltungs- und Entwurfsgrundlagen

„Musikalität reicht nicht, man muss auch die Noten beherrschen, um komponieren zu können. Auch Kreativität allein reicht nicht aus, damit Studierende des Industrial Design erfolgreich entwerfen können. Sie müssen lernen, die Parameter der Gestaltung – wie Form, Farbe, Oberfläche, Proportion und Konstruktion – zu verstehen und anzuwenden. Erst wenn sie dieses Vokabular beherrschen, können sie sich bewusst gestalterisch ausdrücken.“ „Musical talent is not enough, also you need to know the notes for composing. Creativity is alone not sufficient for students of Industrial Design to be able to design successfully. They need to learn, understand and use the parameters of design such as form, colour, surface, proportion and construction. Only when they can apply and understand this vocabulary, they can express themselves successfully in design.“

Marion Digel studierte von 1978-1980 Liberal Arts an der University of Connecticut, USA mit Schwerpunkt Grafik Design bei Prof. Paul Szelanski, einem Schüler von Josef Albers. 1980-1987 studierte sie Industrial Design an der Hochschule der Künste Berlin mit dem Diplom Abschluss. Danach arbeitete sie 19871992 als Designerin bei der Fa. Sichert, einem Hersteller von Büro- und Objekteinrichtungen, wo Sie eine Designabteilung aufbaute. Bis 2006 führte sie das Designbüro designmariondigel und arbeitet heute als freie Designerin mit den Schwerpunkten Möbel-, Produkt-, Messe-, Ausstellungs- und Corporate Design. Seit 2006 ist sie Professorin für Gestaltungs- und Entwurfsgrundlagen an der Folkwang Hochschule.

Prof. Jürgen Junginger

From 1978-1980 Marion Digel studied Liberal Arts at the University of Connecticut, USA with specialisation on graphics design with Prof. Paul Szelanski, a student of Josef Albers. 1980-1987 she studied Industrial Design at the Hochschule der Künste Berlin and graduated with diplome. 1987-1992 she worked as a designer at the company Sichert, a producer of office- and object-equipment. Here she set up the design department. Until 2006 she had the design office designmariondigel and today she works as freelancer with emphasis on furniture-, exhibition- and Corporate Design. Since 2006 she is professor for Design foundations at the Folkwang University.

„Beim Entwerfen ist die von Hand gezeichnete Darstellung die wichtigste und häufigste Art des visuellen Kommunizierens. Neben der Sprache ist das Zeichnen oft die einzige Möglichkeit sich schnell und effizient auszudrücken. Die darstellerische Bandbreite reicht dabei von der gesprächsbegleitenden flüchtigen Skizze, bis zur für Präsentation und Entscheidung geeigneter Illustration oder computergenerierter Simulation.“

Professor für Darstellungsgrundlagen

The most important and most frequently needed kind of visual communication in design is drawing by hand. In addition to language it is drawing, that often is the only way to express oneself quickly and efficiently. The representational spectrum ranges from a hasty sketch during a conversation to an illustration which is suitable for presentation and decision or leads to a computer aided simulation.

Ab 1965 Studium des Faches Industrieform an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen. Von 1970 bis 1979 Entwurfstätigkeiten als angestellter Designer bei Firmen in Essen, Berlin, Stuttgart und Düsseldorf für Kunststoffmöbel, Messebau und technisches Spielzeug. Ab 1980 Arbeit in der Werbung als angestellter Art-Director für Kunden aus der Verkehrstechnik- und Fahrzeugbranche. 1985 Gründung eines Studios für rechnergestütztes Entwerfen und Darstellen mit selbständiger Tätigkeit für Werbung und Industrie. Ab 1986 mit dem besonderem Schwerpunkt Interior-Design für Zivilflugzeuge. Vom Jahre 1987 an Lehrauftrag für zeichnerische Darstellung im Studiengang Industrial Design der Universität-GH-Essen. Im Jahr 1991 Berufung auf die dortige neu eingerichtete Professur für Darstellung. From 1965 on he studied the subject „industrial form“ at the Folkwang school for design in Essen. From 1970-1979 followed design jobs as employee of companies in Essen, Berlin, Stuttgart and Düsseldorf for plastic furniture, fair construction and technical toys. From 1980 held a position as Art-Director in the field of advertisement for clients of traffic engineering and transportation. In 1985 he founded his own studio for computer aided design and presentation for the field of advertisement and industry. From 1986 he specialized in the interior-design for civil aircrafts. In 1987 he started as part-time lecturer for designing and presentation in the department of Industrial Design at the University Essen, in 1991 he was appointed professor for presentation techniques a newly established position.


Prof. Dr. Marc Hassenzahl Ergonomie/MenschProdukt-Interaktion/ Nutzererleben

Publikationen Publications: Hassenzahl, M. (2008). Aesthetics in interactive products: Correlates and consequences of beauty. In H.N.J.Schifferstein & P. Hekkert (Eds.), Product experience (pp. 287-302). San Diego, CA: Elsevier. I Harbich, S. & Hassenzahl, M. (2008). Beyond Task Completion in the Workplace: Execute, Engage, Evolve, Expand. In C.Peter & R. Beale (Eds.), Affect and Emotion in Human-Computer Interaction (pp. 154-162). Berlin, Heidelberg: Springer. I Hassenzahl, M., Schöbel, M., & Trautmann, T. (2008). How motivational orientation influences the evaluation and choice of hedonic and pragmatic interactive products: The role of regulatory focus. Interacting with Computers.

Seit 2008 Berufung zum Professor für „Ergonomie im Industrial Design“ an der Folkwang Hochschule. 2006-2008 Professor für „Wirtschaftspsychologie und Mensch-Technik-Interaktion“, Universität Koblenz-Landau, Fachbereich Psychologie 20012006 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich „Sozialpsychologie und Entscheidungsforschung“ (Prof. Dr. Katrin Borcherding). Seit 2002 Mitglied im Vorstand (und Gründungsmitglied) der German Usability Professionals‘ Association. 2000–2001 Senior Usability Consultant, User Interface Design, GmbH. 1998-2000 Usability Engineer, Fachzentrum „User Interface Design“, Corporate Technology, Siemens AG, München. 1996-1998 Freiberufliche Beratungstätigkeit im Bereich „Benutzerzentrierte Gestaltung“ Since 2008 appointment as professor for „Ergonomics in Industrial Design“ at the Folkwang University. 2006-2008 Professor for „Industrial Psychology and human-Techniques-Interaction“ at the faculty of Psychology of University of Koblenz-Landau, 2001-2006 assistent professor in the area „Social Psychology and Determination research“ (Prof. Dr. Katrin Borcherding). Since 2002 boardmember (and foundationmember) of the German Usability Professionals’ Association. 2000-2001 Senior Usability Consultant, User Interface Design Ltd. 1998-2000 Usability Engineer, Professional Center „User Interface Design“, Corporate Technology, Siemens AG, Munich. 1996-1998 freelance consultant in the field of „user centered Design“.

Wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl. Des. (Fh) Sabrina Lyhs-Webelhaus Corporate Design, Public relations | Dipl. Des. (Fh) Anne Caplan BaMa Koordination | Dipl. Des. Ulrich Scholz Konzeption und Entwurf | Dipl. Des. Carolin Schreiber Designprojekt | Dr. Kerstin Plüm Designwissenschaft | Dr. Stefan Queisser Leiter Ergonomielabor Weitere Mitarbeiter Christa Nolte International Coordinator, Sekretariat | Sonja Zenker Prüfungsamt | Andreas Nagler CAD Labor | Thorsten Poppe Leiter Modellwerkstatt Metall | Philipp Steffens Leiter des CAD u. RP-Labors | Markus Weiß Holz / Kunststoff / Oberfläche, Werkstattleiter Lehrbeauftragte Dipl. Des. Jan-Erik Baars Designprojekt | Dipl. Des. Dietmar Dix Gestaltungsgrundlagen | Dipl. Ing. Jochen Forstmann Konstruktion & CAD | M.A. Isabel Hamm Plastisches Gestalten | Dipl. Des. Iris Laubstein Design Management | Dipl. Des. Sascha Schiller Zeichnerische Darstellung | Dipl. Des. Laurenz Theinert Methode und Experiment | Dr. Dietmar Gude Ergonomie | Dipl. Des. Christof Paul Werkstoffkunde | Dipl. Des. Sarah Janböcke Präsentationstechniken | Dipl. Des. Gerolf Reichenthaler Typografie | Stud. Dir. Hermann Meyer Darstellungsgrundlagen

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147 Prof. Dr. Cordula Meier Professorin für Designwissenschaften

Publikationen Publications: 2005 Cordula Meier/Kerstin Plüm: Die Theorie und Praxis der Dekonstruktion. In: Denken nach Derrida. Beiträge zu einem Kulturphänomen. I.K.U.D. Zeitschrift für Kunst und Designwissenschaft I 2001 Cordula Meier: Design Theorie. Beiträge zu einer Disziplin I 01996 Norbert Bolz/Cordula Meier/Birgit Richard: Riskante Bilder. Kunst, Literatur, Medien.

Cordula Meier studierte Kunst, Germanistik und Erziehungswissenschaften, 1991 Promotion im Fach Kunstwissenschaft an der Universität Essen, 1997 Habilitation im Fach Kunstwissenschaft. 2001 Habilitationsstipendium der DFG. Diverse Lehraufträge an der Fachhochschule Niederrhein Krefeld, der Universität zu Köln, der Universität GH Essen, der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Von 1997-2003 Professorin an der HfG Schwäbisch Gmünd. Seit 2003 Professorin an der Universität Essen. Seit 2008 Professorin an der Folkwang Hochschule. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt: Cordula Meier: Anselm Kiefer. German Landscape, Universal Spirit, Madrid, 2008. Cordula Meier studied Arts, German studies and Educational Theory. In 1991 Ph.D in the subject Art Sciences at the University of Essen, 1997, Habilitation in Art Sciences. 2001 scholarship for habilitation by DFG (German Research Association). Numerous University teaching positions at the University of Applied Sciences Niederrhein Krefeld, at the University Cologne, University GH Essen, Hochschule für Gestaltung Offenbach. From 19972003 Professor at HfG Schwäbisch Gmünd. Since 2003 Professor at University of Essen. Since 2008 Professor at Folkwang University. Numerous publications, recently: Cordula Meier: Anselm Kiefer. German Landscape, Universal Spirit, Madrid 2008.

Prof. h.c. Klawitter Honorarprofessor für Designrecht Gastprofessor Christian Labonte Verantwortung Design Strategie AUDI AG

Scientific Coworkers Dipl. Des. (Fh) Sabrina Lyhs-Webelhaus Corporate Design, Public relations | Dipl. Des. (Fh) Anne Caplan BaMa Coordination | Dipl. Des. Ulrich Scholz Concept and Draft | Dipl. Des. Carolin Schreiber Designproject | Dr. Kerstin Plüm Design Sciences | Dr. Stefan Queisser Head Ergonomics Lab Further Coworkers Christa Nolte International Coordinator, Secretariat | Sonja Zenker Examination Office | Andreas Nagler CAD Lab | Thorsten Poppe Head Model workshop Metal | Philipp Steffens Head CAD and RP-Lab | Markus Weiß Head workshop Wood / Plastics / Surface Trainingassigned Dipl. Des. Jan-Erik Baars Strategic Designproject | Dipl. Des. Dietmar Dix Basics of Form | Dipl. Ing. Jochen Forstmann Construction & CAD | M.A. Isabel Hamm Sculptural Design | Dipl. Des. Iris Laubstein Design Management | Dipl. Des. Sascha Schiller designing and presentation | Dipl. Des. Laurenz Theinert Methods and Experiment | Dr. Dietmar Gude Ergonomics | Dipl. Des. Christof Paul materials science | Dipl. Des. Sarah Janböcke Presentation techniques | Dipl. Des. Gerolf Reichenthaler Typography | Stud. Dir. Hermann Meyer Basics of Presentation Techniques


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Studiengangssprecherin Prof. Marion Digel Telefon +49 201 183 3261 marion.digel@folkwang-hochschule.de

Chair of the department of Industrial Design Prof. Marion Digel Telefon +49 201 183 3261 marion.digel@folkwang-hochschule.de

ID Sekretariat Telefon +49 201 183 3607 id@folkwang-hochschule.de

ID Secretariat Telefon +49 201 183 3607 id@folkwang-hochschule.de

International Office Christa Nolte Telefon +49 201 183 3607 christa.nolte@folkwang-hochschule.de

International Office Christa Nolte Telefon +49 201 183 3607 christa.nolte@folkwang-hochschule.de

Prüfungsamt / Studentische Angelegenheiten Sonja Zenker Telefon +49 201 183 3346 sonja.zenker@folkwang-hochschule.de

Examination office / Student Secretariat Sonja Zenker Telefon +49 201 183 3346 sonja.zenker@folkwang-hochschule.de

Bewerbung zum Studium Bachelor-Programm 8 Semester Industrial Design Die Bewerbungsfrist für die Mappenabgabe mit dem Bewerbungsformular und Abiturzeugnis oder Fachhochschulreife mit abgeschlossener Berufsausbildung ist im Mai jeden Jahres. Im Juni folgt die Eignungsprüfung. Im Oktober beginnt das Studium. Das dreimonatige handwerklich-technische Vorpraktikum ist vor der Immatrikulation zu absolvieren.

Application for the 4 year Industrial Design Bachelor-Program Application deadline yearly in may. Application with portfolio, application-form and Certificate of qualification for university matriculation. For foreign applicants additionally German language level B2 is required; after one year C2 has to be achieved. The aptitude test is in June. Studies start in October. A three-months technical internship has to be completed before enrolment.

Studien- / Mappenberatung Dipl. Des. Wolfgang Röver wolfgang.roever@folkwang-hochschule.de

Student advisory service Dipl. Des. Wolfgang Röver wolfgang.roever@folkwang-hochschule.de

Dipl.-Des. Wolfgang Röver Studienberatung Prodekan Finanzen

Studium an der Folkwangschule für Gestaltung, Aufgaben: Fachspezifische Grundtechniken, Werkstattübungen Modellbau und Material, Modell-Darstellung, Fachspezifischer Studien- und Mappenberater, Praktikumsbeauftragter Alumi of Design at Folkwang school for Design, Tasks: Subject-specific basic techniques, workshop exercises, modelling and material, presentation mode, Consultant of studies and portfolios, trainee supervisor

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Folkwang Hochschule, Studiengang Industrial Design Campus Universität Duisburg-Essen Universitätsstraße 12, D – 45141 Essen Tel. +49 (0) 201 183 36 07, Fax +49 (0) 201 183 42 26 www.folkwang-hochschule.de, id@folkwang-hochschule.de

Zukünftiger Standort des Fachbereichs Gestaltung auf der Zeche Zollverein Future Location


impressum imprint

Wir danken den Sponsoren! Ohne deren freundliche Unterstützung wären Austellung und Produktion des Jahrbuches nicht möglich gewesen. We thank the sponsors! The exhibition and production of the yearbook would not have been possible without their friendly support.

Herausgeber publisher Folkwang Hochschule Körperschaft des öffentlichen Rechts vertreten durch ihren Rektor, Klemensborn 39, D-45239 Essen Redaktion editors Prof. Marion Digel Dipl.-Des. Wolfgang Röver (Historie) Prof. Kurt Mehnert Übersetzungen translations Christa Nolte Prof. Marion Digel Lindsey Rego Lingua-World, Essen Konzeption und Gestaltung conception and design Prof. Marion Digel Dipl.-Des. (Fh) Sabrina Lyhs-Webelhaus Dipl.-Des. (Fh) Anne Caplan Fotos photos Lukasz Wolejko-Wolejszo, Fotograf Essen Florian Wagner, Fotograf Essen Georg Schreiber (Folkwang Hochschule) Weitere Fotos aus dem Fundus der Studierenden /Professoren des Studiengangs ID Papier paper IGEPA group Umschlag: heaven 42, 300g Innenteil: heaven 42, 135g Produktion production Völkl Offsetdruck Frettenhofen 36 92342 Freystadt Pressekontakt press contact Maiken-Ilke Groß Kommunikation + Medien presse@folkwang-hochschule.de ISBN isbn 978-3-9812754-0-7

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Folkwang Hochschule Studiengang Industrial Design Campus Universität Duisburg-Essen Universitätsstraße 12 D – 45141 Essen Tel. +49 (0) 201 183 36 07 Fax +49 (0) 201 183 42 26 www.folkwang-hochschule.de id@folkwang-hochschule.de


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