ImmoFokus Winter 2018

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besonders schwierig. Die einzigen Gegenden, in denen das MLS wirklich funktioniert, sind Holland und Marbella. Da kommt alles in einen Pot und man schaut, dass man es an den Mann bringt. Es läuft eine Diskussion über die Pflicht, auch jeden als Partner akzeptieren zu müssen. Manche wollen sich aussuchen, welche Objekte sie eingeben wollen. Ist das das Ende des MLS? >> Der Idealfall wäre, jeder bringt alles ein und jeder kann mit jedem. Nur, das tut keiner. Man muss den österreichischen Weg wählen. Wir als Softwarehersteller sind in dem Fall reiner Dienstleister des Marktplatzes oder der Kammer und selbst gespannt, was daraus wird. Wir haben in Österreich aufgrund des Marktes die perfektesten MLS-Systeme, die es weltweit gibt. Die Wiener Immobilienbörse war die erste Immo-Börse der Welt. In den 70er Jahren wurde begonnen zusammenzuarbeiten, gemeinsam wurden Computer gekauft. Jeder hat vom anderen die Daten bekommen. sReal, Bank Austria, Kubicek, Spiegelfeld – klein und groß waren dabei. Man hat gesehen, dass Zusammenarbeit Erfolg bringt – und nicht zusammenarbeiten keinen Erfolg bringt. Es gibt weltweit keine Software, die die gleichen Möglichkeiten der Kooperation bietet wie EDIReal. Das Know-how kommt von Manfred Kubicek und mir. EDI-Real hat mittlerweile mehr als 400 Kunden, die mehr kooperieren als man glaubt. 110 RE/MAX-Büros sind in einer einzigartigen Weise miteinander verknüpft. Da sind

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Abläufe und Berechtigungssyssteme im Hintergrund etabliert, die eine enge Zusammenarbeit in einem Franchise-System erleichtern und letztendlich eine sinnvolle Administration ermöglichen. Da haben wir weltweit sicherlich eine Sonderstellung. Einerseits weiß ich, dass jene, die kooperieren, mehr verdienen und besser sind, andererseits weiß ich auch, dass es trotzdem ausgesprochen schwer ist, eine dauerhafte friktionsfreie Zusammenarbeit in der Immobilienbranche zu bewerkstelligen. Blockchain könnte diese Zusammenarbeit ermöglichen? >> Das klingt nach Eigenverliebtheit in das Produkt, das es seit 20 Jahren gibt. Zum Beispiel wird in unserem System seit 20 Jahren jede Bewegung auf die Millisekunde gespeichert. Aktivitäten sind seit 20 Jahren nicht abänderbar. Ich stelle jeden Monat eine Eidesstattliche Erklärung für die Makler aus vor Gericht, wenn es um Streitigkeiten geht, wer was wann gemacht hat. Sie können sich heute die Angebote, die wir vor 18 Jahren mit unserem System verschickt haben, im Original ansehen. Jetzt werden wir wegen der DSGVO welche rauslöschen. Die aktuelle Hauptbeschäftigung ist, wie wir den Missbrauch der DSGVO verhindern – nämlich von Konsumentenseite dem Makler gegenüber. Umfragen meinen, Makler wird es in zehn Jahren nicht mehr geben... >> Genau das Gegenteil wird der Fall sein. Der Makler wird als Garant einer seriösen Abwicklung immer wichtiger. Geht es doch um die

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größten Investitionen von Menschen. Da wird es sich auch in Europa herumsprechen, dass man einen Experten braucht, der auch für seine Dienste haftet. Der Markt wird sich künftig grundlegend verändern. Es werden die großen Unternehmen wie Realtreuhand von Raiffeisen, EHL und die Spezialisten wie Spiegelfeld überleben. Den größten Teil des Kuchens werden die Franchiser haben. Derzeit gibt es in Österreich nur ein relevantes Franchise-System, das hervorragend funktioniert. RE/MAX ist da unangefochten. Ich sehe auch keine Alternativen für die vielen Kleinstbetriebe in der Branche. Viele wären auch besser beraten als Franchisenehmer oder als selbständiger Makler in einem System zu arbeiten um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Persönlich rechne ich damit, dass der Markt in den nächsten 5 bis 10 Jahren ca. 30 Prozent der One-Man und -WomanShows verlieren wird. Gibt es einen Unterschied zwischen Oberösterreich und dem Rest Österreichs, was Immobilien betrifft? >> Ein eindeutiges Nein. Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen Wien und Umgebung und dem Rest von Österreich bei der Geschäftsgebarung. Wien ist ein heiß umkämpfter Markt und das Zentrum des Geschehens. Da wird unter dem Deckmantel der Anonymität oft mit harten Bandagen der Markt umkämpft. Der Rest von Österreich ist ein nicht minder wichtiger, aber sehr regionaler und überschaubarer Markt. Da kennt man den Makler oft noch privat. n

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