Events
Keine Angst vor PropTechs Realismus ist eingekehrt. PropTech-Startups mischen den Markt mit künstlicher Intelligenz und Big Data auf und bringen mit neuen Angeboten Schwung in den Markt. Sie vereinfachen die Aufgaben von Immobilienverwaltungen, helfen beim Projektmanagement von Bauprojekten und greifen den Immobilienmakler unter die Arme. Die PropTechs werden die Immobilienlandschaft nachhaltig verändern. Zu diesem Ergebnis kam eine Expertenrunde unter der Schirmherrschaft von ImmoFokus, Gibel Zirm Rechtsanwälte und BDO Austria.
G
emeinsam mit den Gastgebern des Abends, Maximilian Zirm (Gibel Zirm Rechtsanwälte), Bernd Winter (BDO Austria) und ImmoFokus-Chefredakteur Michael Neubauer warfen Christian Benz und Marcel Nürnberg (SQUAREBYTES), Jürgen Leger (Findheim), Julia Wawrik (puck immobilien) und Milan Zahradnik (PROPSTER - Sonderwunsch Meister), einen Blick auf das aktuelle Geschehen und wagten einen Blick in die Glaskugel, wie disruptive Ideen die Prozesse verändern werden. Vor der Podiumsdiskussion hatten die PropTechs Gelegenheit, ihr Unternehmen und die Idee ihres PropTechs in einer kleinen PosterSession zu präsentieren.
Sonderwünsche: Kein Problem Nach noch nicht einmal zwei Jahren hat es das Wiener PropTech Startup PROPSTER - der Sonderwunsch Meister mit seinem OnlineKonfigurator-Tool für Bemusterung und Sonderwunsch-Abwicklung im Immobilienbereich geschafft, als Marktführer eine ganzheitliche Abwicklung von Sonderwünschen bei Wohnprojekten und Büroprojekten zu etablieren. Gründer Milan Zahradnik: „Kern der Geschäftsidee ist es, sowohl für Immobilienentwickler und Bauträger als auch für Wohnungskäufer ein einheitliches Tool zur Kommunikation, Organisation und Dokumentation zu schaffen,
184
ImmoFokus
das sämtliche Anforderungen und Wünsche beider Seiten einfach und übersichtlich erfüllt.“ Mittlerweile hat PROPSTER bereits weit über 80 Kunden im deutschsprachigen Raum, Tendenz stark steigend.
Community-Gedanke Um eine verbesserte Kommunikation MieterHausverwaltung geht es bei puck. Die App ist das Tor zur guten Nachbarschaft. Neben der App selbst bildet das puck-Board im Haus die „Schaltstelle“ zwischen Mietern, Eigentümern und der Hausverwaltung: „Wir haben mit dem puck-Board einen Kommunikations-Hub geschaffen, wo wir neben den hauseigenen Nachrichten auch weitere InfoServices anbieten. Der direkte Kontakt der Hausverwaltung mit den Bewohnern wird um zahlreiche externe Facetten erweitert,“ so Julia Wawrik (puck immobilien).
Machine Learning basiertes Finden Findheim bietet einen Lösungsansatz bei der Vermittlung. Findheim-Geschäftsführer Jürgen Leger: „Algorithmen übernehmen heutzutage unsere Routenplanung, schlagen uns passende Outfits, Serien, Musik oder Freunde vor. Wir nutzen die Algorithmen, um Anbieter und Suchende zusammenzubringen“. Anstatt sich manuell durch den gesamten Wohnungsmarkt wühlen zu müssen, beantworten
Wohnungssuchende Fragen und kommen so zu den passenden Objekten. Das Finden selbst wird von einem auf Machine Learning basierenden Algorithmus übernommen und zeigt seinen Nutzern allerdings nur den Teil, der für sie auch wirklich relevant ist. Auch bei der Bezahlung geht Findheim neue Wege. Im Gegensatz zu anderen Immobilienplattformen bezahlen bei Findheim Verkäufer nur, wenn sie auch tatsächlich eine Wohnung verkaufen. Für Wohnungssuchende ist das Service kostenlos.
Virtual und Augmented Reality „Wir haben den klassischen Immobilienverkaufsprozess durch Virtual und Augmented Reality erweitert. Wir machen Immobilien virtuell erlebbar.“ „Virtual Reality“ (VR) heißt die Technologie, die den Rundgang durch die zukünftige Immobilie möglich macht. Mithilfe einer sogenannten VR-Brille und einem Joystick können sich potentielle Kunden frei durch täuschend echt aussehende, virtuelle Räume bewegen, den Kopf in alle Richtungen drehen, Türschnallen drücken und sogar Gegenstände aufheben. „Wir haben schon früh realisiert, dass die visuell attraktive Darstellung von Grundrissen für viele Immo-Firmen eine große Herausforderung und auch ziemlich kostspielig ist.“ schildert Ari Benz die Ausgangslage. „Unsere Programmierer konnten jetzt ein Tool entwickeln, mit dem man direkt von der Gebäudeansicht zu den