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IHR KUNDENMAGAZIN VON FLEUROP – JEDEN MONAT NEU

I STIMMUNGSVOLLE ADVENTSZEIT I SCHLEHEN – FROSTLIEBENDE FRÜCHTE I SPREEWALDWEIHNACHT


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inhalt

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PERSÖNLICHKEITEN: URSULA STUMPF

Die promovierte Pharmazeutin schwört auf die besondere Heilkraft von Pflanzen und hat in Karlsruhe bereits 1998 eine Kräutererlebnisschule gegründet. FLEUROP-STRAUSS DES MONATS:

„BUNTER HERBSTTANZ“

In dieser Rubrik präsentieren wir Ihnen die schönsten Blumensträuße aus dem Fleurop-Onlineshop.

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WIR HABEN POST

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ADVENTSZEIT

Anregungen, Lob und Kritik zu Feelings können Sie auf Seite 5 nachlesen.

Damit Sie die Adventszeit von Beginn an genießen können, sollten Sie sich schon jetzt mit der vorweihnachtlichen Dekoration Ihrer eigenen vier Wände beschäftigen.

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1 0 SPREEWALDWEIHNACHT

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Unternehmen Sie eine winterliche Kahnfahrt und entdecken Sie, wie die Weihnachtsvorbereitungen im Spreewald vor 150 Jahren aussahen. SCHLEHEN

Während andere Herbstfrüchte längst abgeerntet sind, lohnt es sich auch noch im November, nach Schlehen Ausschau zu halten.

1 4 LESERSERVICE

Horoskop, Sudoku, Fleurop-Taschenkalender und Vorschau

1 6 GEWINNSPIEL

In diesem Monat verlost die Fleurop AG unter allen Einsendungen mit dem richtigen Lösungswort zwanzig wunderschöne Adventsgestecke mit weißer Stumpenkerze.

IMPRESSUM Feelings erscheint zwölf Mal im Jahr und ist kostenlos im Fleurop-Fachgeschäft erhältlich. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, bedarf der Genehmigung des Her­ausgebers. Herausgeber: Fleurop AG, Lindenstraße 3 – 4, 12207 Berlin Magazin-Leitung: Winnie Maria Lechtape (v. i. S. d. P.) Redaktion: Yvonne Eißler, Sten Seliger Grafik: Antje Zickuhr, Sedef Tunc, Svenja Liebach Druck: Möller Druck und Verlag GmbH, Ahrensfelde Fotos: shutterstock.com (Titel, S.2, S. 6 – 9, S. 12 / 13 und S. 15), Kahnfährgenossenschaft Lübbenau & Umgebung eG (S. 2 und S. 10 / 11), Ursula Stumpf (S. 3), www.wikipedia.de (S. 7)

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PERSÖNLICHKEITEN

„Naturverbundenheit ist für mich eine Grundvoraussetzung, um gesund und glücklich zu bleiben“, sagt die promovierte Pharmazeutin und Heilpraktikerin Ursula Stumpf. Aufgewachsen auf einem von Seen und Wiesen umgebenen Bauernhof in Schleswig-Holstein, lernte sie schon in jungen Jahren zahlreiche Heilpflanzen sowie deren Verwendungsmöglichkeiten kennen. Bei ihr beginnt jeder Tag mit einer großen Kanne Kräutertee, für deren Zubereitung sie sich aus der reichen Flora ihres Gartens bedient.

Ursula Stumpf „Die nächste Grippe kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt“, gibt Ursula Stumpf einen kleinen Einblick in die Welt der Kräuterheilkunde. „Egal ob als Tee, Tinktur oder Erkältungsbad – Thymian stärkt die Abwehrkräfte und tötet Krankheitserreger mit seinem ätherischen Öl.“ Hat man sich dennoch erkältet, empfiehlt sie heißen Holunder- oder Lindenblütentee. Ihre Expertise ist unbestritten: Von 1990 bis 2010 arbeitete Ursula Stumpf als selbstständige Heilpraktikerin und entwickelte in dieser Zeit unter anderem die „PhytoKinesiologie“. Mit Hilfe des kinesiologischen Muskeltests wird dabei zunächst analysiert, was den menschlichen Körper belastet und an welchen Stellen er blockiert ist. Durch die Anwendung geeigneter Heilpflanzen können diese Blockaden gelöst werden, was zu mehr Gesundheit, Energie und Lebensfreude beim Empfänger der Behandlung führt. 1998 gründete Ursula Stumpf außerdem die Kräutererlebnisschule „Kräuterweisheiten“ in Karlsruhe. Dort demonstrieren sie und andere Fachreferenten in praktischen Seminaren den Nutzen und die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten von bekannten, aber auch von längst vergessenen Kräuterpflanzen. Aufgelockert werden die Veranstaltungen durch zahlreiche Anekdoten zur jahrtausendealten Geschichte der Kräuterheilkunde. „Mein wichtigstes Anliegen ist, die Verbindung FEELINGS  11 I 2014

zwischen Mensch, Pflanze und Natur immer wieder neu zu knüpfen und zu intensivieren“, betont Ursula Stumpf. Auf ihrer Website www.kraeuterweisheiten. de kann man viel Wissenswertes über verschiedenste Kräuter erfahren und sich natürlich auch über die anstehenden Seminartermine ihrer Schule informieren. Obwohl Ursula Stumpf inzwischen Großmutter von vier kleinen Enkelkindern ist, ist sie noch sehr aktiv und vital. Ihre Energie holt sie sich bei täglichen Spaziergängen durch die Natur. „Pflanzen sind meine Freunde und sorgen für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden“, ist sie überzeugt. Um die schönsten Exemplare festzuhalten, darf bei ihren Ausflügen niemals der Fotoapparat fehlen. Viele eigene Entdeckungen und Erlebnisse, aber natürlich auch zusammengetragene Geschichten hat Ursula Stumpf niedergeschrieben – inzwischen sind acht Bücher sowie eine CD von ihr erschienen. Die Themenwelt reicht von Kräutern und Heilpflanzen über PhytoKinesiologie bis hin zu Pflanzengöttinnen. Ihr aktuellstes Werk heißt „Heilpflanzen und ihre giftigen Doppelgänger“ und wurde im Kosmos-Verlag veröffentlicht. Für gemütliche Winterabende vor dem Kamin hat Ursula Stumpf noch einen Tipp parat: „Ich liebe es, meine Wohnung mit getrockneten Wurzelstücken des Echten Alants zu räuchern – der Geruch ist ganz wunderbar und sorgt für Wohlbehagen.“

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STRAUSS DES MONATS

Typisch für den November ist dichter Nebel, der sich wie ein grauer Schleier über die Natur legt. Mit unserem Strauß des Monats bringen wir Ihnen die Farbe zurück! Inspiriert von tanzenden Blättern im Herbstwind kombiniert dieses wunderschöne Arrangement violette Rosen und weitere saisonale Blüten mit farbenfrohen Beeren sowie bunt gefärbtem Laub. Ihr Fleurop-Florist bindet Ihnen diesen Strauß liebevoll und fachgerecht.

bunter herbsttanz

Blumenstrauß selbst gestalten Sie möchten etwas ganz Persönliches verschenken? Dann testen Sie doch einmal unseren Straußkonfigurator! Nur bei Fleurop können Sie online unter www.fleurop.de/strauss-konfigurator Ihren individuellen Blumenstrauß selbst gestalten.

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Liebe Feelings-Leser, wir freuen uns auf Ihre Post! Teilen Sie uns mit, was Ihnen an Feelings gefällt, welche Themen oder Rubriken Sie vermissen und was wir noch besser machen können. Schicken Sie Ihre Zuschriften bitte per Post an: Fleurop AG, Feelings-Leserbriefe, 12200 Berlin oder per E-Mail an: feelings@fleurop.de, Betreff: Leserbriefe

Hallo liebe Redakteure, wollte euch mal ein Lob geben für die Gestaltung des September-Hefts. Besonders der Text über Pflaumen hat mich angesprochen und war super bebildert. Das Rezept für den Crumble habe ich auch direkt mal ausprobiert und muss sagen, es hat sich gelohnt: Meine Kinder waren begeistert! Danke dafür und weiter alles Gute! Steffi Schulte, Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren, „feelings“ – was soll man sich darunter vorstellen? Glauben Sie wirklich, dass alle Menschen wissen, was das Wort bedeutet und wie es ausgesprochen wird? Man hört doch heute schon bei Befragungen von Jugendlichen, wie gering ihr deutscher Wortschatz ist. Soll es noch schlimmer werden? Dabei war die deutsche Sprache einmal die Sprache von Dichtern und Denkern!

Liebe Feelings-Redaktion, eigentlich schreibe ich nie Leserbriefe, aber heute möchte ich Ihnen ein paar Zeilen zukommen lassen. Ihr Heft macht mir Freude! Besonders klasse finde ich die Selbermach-Tipps. Die Kastanieneulen habe ich zusammen mit unseren Hortkindern gebastelt, was uns allen sehr viel Spaß bereitet hat. Machen Sie weiter so!

Harald-Peter Umlauf, Hannover

Susanne Kohlhaas, per

E-Mail

Sehr geehrte Redaktion! Bisher kannte ich dieses schöne Heft noch nicht und bin angetan von dem Inhalt, hätte aber gerne auch über die alten Apfelsorten etwas gelesen. Der bunt leuchtende Strauß des Monats ist eine Augenweide!

Lieselotte Wagner,

Hannelore Becker,

Staufen im Breisgau

Ruhla

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Ihre Zuschriften zu kürzen. Die abgedruckten Leserbriefe sind keine redaktionellen Meinungsäußerungen. FEELINGS  11 I 2014

Guten Tag, Ihr Bericht zum Botanischen Garten Berlin hat mir gut gefallen. Vielleicht können Sie ja eine Serie daraus machen? Schließlich gibt es in Deutschland noch viele weitere Botanische Gärten, die man vorstellen könnte.

Haben Sie unser Feelings-Sudoku im Oktober lösen können? Hier sind die richtigen Zahlen.

9 5 1 2 4 8 4 3 6 1 7 5 2 8 7 9 6 3

7 6 3 2 8 9 5 4 1

5 1 8 6 3 2 9 7 4 7 2 3 4 1 9 8 5 6 6 9 4 5 8 7 3 1 2 1 7 9 8 2 6 4 3 5 8 4 2 3 5 1 6 9 7 3 6 5 7 9 4 1 2 8

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besinnlichkeit & vorf ADVENTSZEIT

D u f t e n d e Ta n n e n z w e i g e , d a m p f e n d e r Glühwein und stimmungsvolle florale Dekorationen – im November finden in zahlreichen Fleurop-Fachgeschäften die beliebten Adventsausstellungen statt und läuten die Vorweihnachtszeit ein. Obwohl althergebrachte Traditionen immer mehr an Bedeutung verlieren, sind Adventssonntage ohne schmückende Kränze, leuchtende Kerzen und gemütliche Stunden an der Kaffeetafel auch heute für viele Menschen unvorstellbar.

BEI ADVENTSKRÄNZEN IST NACH WIE VOR DIE KLASSISCHE VARIANTE AUS GRÜNEN TANNENZWEIGEN MIT ROTEN KERZEN UND WEIHNACHTLICHEN ACCESSOIRES AM BELIEBTESTEN.

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In diesem Jahr fällt der erste Advent auf den 30. November. Die Bezeichnung „Advent“ wurde einst vom christlichen Glauben geprägt und steht dort für die Zeit des Wartens und der Vorbereitung auf die Ankunft des Gottessohnes Jesus Christus. Papst Gregor begründete im 7. Jahrhundert die heute geltende zeitliche Begrenzung, als er die Zahl der Sonntage auf vier festlegte. Seitdem dauert die christliche Adventszeit zwischen 22 und 28 Tagen – also vom ersten Adventssonntag bis zum 24. Dezember – und steht für besinnliche Stunden im Kreis der Familie, Nächstenliebe und freudige Erwartung auf das Fest. Für die perfekte Adventsstimmung empfiehlt es sich, wenn Sie sich schon jetzt mit der vorweihnachtlichen Dekoration Ihrer eigenen vier Wände beschäftigen. Ihr Fleurop-Florist steht Ihnen dabei gerne beratend zur Seite und hat natürlich auch viele passende Kränze und Blumengestecke in seinem Geschäft vorrätig.

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tfreude

F O T O Der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern (1808 – 1881) gilt als Erfinder des Adventskranzes.

URSPRUNG DES ADVENTSKRANZES

Die Tradition, in der Adventszeit einen Kranz aufzustellen, ist noch relativ jung. Auf die Idee kam 1839 der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern, der in Hamburg ein Heim für Waisenkinder leitete. Im Dezember wurde er von den Kindern häufig gefragt, wie lange es denn noch bis Weihnachten sei. Um ihnen die Wartezeit zu verkürzen, baute Wichern kurzerhand aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz und setzte darauf 28 Kerzen: 24 kleine rote und vier große weiße. Diesen Kerzenkranz hängte er anschließend im Waisenhaus auf. Fortan zündeten die Kinder an jedem Abend der Adventszeit eine weitere rote Kerze und an jedem Adventssonntag zusätzlich eine weitere weiße Kerze an, sodass am Sonntag vor Heiligabend alle Kerzen brannten. Einige Jahre später begann Wichern außerdem damit, den Holzkranz mit grünen Tannenzweigen zu schmücken. Andere evangelische und später auch katholische Gemeinden folgten seinem Beispiel. Heute gibt es Adventskränze für den Hausgebrauch in den unterschiedlichsten Ausführungen, aus Platzgründen jedoch nur noch mit vier Kerzen darauf. Am beliebtesten ist nach wie vor die klassische Variante aus grünen Tannenzweigen mit roten Kerzen sowie weihnachtlichen Accessoires.

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Typisch für die Adventszeit sind Amaryllisblüten sowie Orangenscheiben und Nelken als Dekomaterialien. FOTOS

BLÜHENDE BARBARAZWEIGE

VORWEIHNACHTLICHE BLÜTEN

Typische Gestaltungselemente in der besinnlichen Vorweihnachtszeit sind neben Kränzen vor allem Schwibbögen, Pyramiden, Herrnhuter Sterne, Räuchermännchen und Nussknacker. Vielfach wird natürlich auch auf den dazu passenden Blumenschmuck Wert gelegt. Hierbei dominieren traditionell rote und weiße Blüten in Kombination mit grünen Zweigen und getrockneten Früchten. Vor allem Sträuße mit Amaryllis, Anthurien, Christrosen, Gerberas oder Nelken werden im Advent verstärkt nachgefragt. Nahezu unverzichtbar sind zudem Weihnachtssterne, die auch als Poinsettien bekannt sind und vom Fachhandel in einer großen Farbenvielfalt angeboten werden. Floristisch veredelt und in einem passenden Gefäß wirken diese überwiegend aus heimischer Produktion stammenden Zimmerpflanzen besonders attraktiv.

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Weit verbreitet in der Adventszeit ist auch der Brauch der Barbarazweige. Dabei handelt es sich um Obstbaumzweige, die am 4. Dezember – dem Tag der Heiligen Barbara – geschnitten und anschließend in der warmen Stube in eine Vase mit Wasser gestellt werden. Sie sollen bis Heiligabend blühen und so für Freude in der düsteren und kalten Winterzeit sorgen. Nach regionalem Volksglauben verheißt das Aufblühen der Apfel-, Birnen- oder Pflaumenbaumzweige am 24. Dezember zudem Glück im kommenden Jahr. Sollten Sie Gefallen an dieser schönen Idee gefunden haben, aber keinen eigenen Garten besitzen, können Sie Ihren Fleurop-Floristen natürlich gerne fragen, ob er Ihnen mit Barbarazweigen aushelfen kann. ADVENTSGRÜSSE VON FLEUROP

Unter www.fleurop.de finden Sie eine breite Auswahl stimmungsvoller Geschenk- und Dekorationsideen, die speziell für die Adventszeit arrangiert wurden. Klicken Sie sich doch einmal durch unseren neu gestalteten Onlineshop und lassen Sie sich vom umfangreichen Angebot inspirieren!

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Unser Kranztipp: „ADVENT, ADVENT“ Traditionelles Rot und glänzendes Gold – eine aufregende Kombination! Mit diesem modernen Adventskranz verschenken Sie pure Gemütlichkeit. Er ist geschmückt mit roten Kerzen, goldenen und roten Kugeln, Zimtstangen, Zapfen und weiteren weihnachtlichen Accessoires. Erhältlich beim Fleurop-Floristen in Ihrer Nähe oder unter www.fleurop.de.

IN DER ADVENTSFLORISTIK DOMINIEREN WARME FARBEN, VOR ALLEM GOLD- UND ROTTÖNE. FEELINGS  11 I 2014

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winterliche

kahnfahrt

SPREEWALDWEIHNACHT

Eine ganz besondere Adventsfreude können Sie am 6. und 7. Dezember im Spreewald erleben. Vom Großen Spreewaldhafen in Lübbenau geht es mit dem Kahn durch wunderschöne Landschaften zum historischen Weihnachtsmarkt im Freilandmuseum Lehde. Eingemummelt in ­­Decken und mit einem heißen Glühwein in der Hand bietet diese winterliche Kahnfahrt zauberhafte Eindrücke in romantischer Naturkulisse.

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Angekommen in Lübbenau ist das erste Ziel die „Hafenweihnacht“ im Großen Spreewaldhafen, wo alle Besucher von einem waschechten Kahnfährmann empfangen werden. Auf dem maritimen Weihnachtsmarkt laden frischer Räucherfisch, leckere Plinse oder steifer Grog zum Probieren ein. Natürlich gibt es auch die Gelegenheit, noch das ein oder andere Geschenk für das bevorstehende Fest zu erwerben. Kleine und große Kinder können sich außerdem im Märchenerzählhaus aufwärmen und dort vielen spannenden Geschichten lauschen. NATUR IM WINTERSCHLAF

Nachdem sich alle Mitreisenden in Wolldecken gehüllt haben, starten die Kahnfahrten zum Freilandmuseum Lehde. Einzelne Gehöfte dieser kleinen Ortschaft sind bis heute nur über den Wasserweg erreichbar. An Bord der flachen Boote sind neben freundlichen Kahnfährmännern mit ihren Staken auch spreewaldtypische Wichtel, die sogenannten Lutken. Sie erzählen fröhliche Geschichten über sich und ihre Freunde. Während die Kähne gemächlich über die romantischen Fließe gleiten, können sich die Fahrgäste an der Ruhe und der idyllischen Natur des Spreewalds im Winterschlaf erfreuen. WEIHNACHTEN WIE´S FRÜHER WAR

Auf den historischen Bauernhöfen und in den erleuchteten Stuben des Freilandmuseums Lehde lässt sich entdecken, wie die Weihnachtsvorbereitungen im Spreewald vor 150 Jahren aussahen. Das Schmücken eines originalen Drehbaumes ist dabei ebenso erlebbar wie das Treiben in der altehrwürdigen Spintestube. Bei einem Bummel über den Handwerkermarkt trifft man die Spreewälder Geschenkebringer Bescherkind und Rumpodich. Zurück nach Lübbenau geht es wieder mit dem Kahn oder zu Fuß bei einer Fackelwanderung.

AUF EINEN BLICK Spreewaldweihnacht 6. / 7. Dezember 2014 Kombiticket* „Zwei Märkte – eine Kahnfahrt“: Erwachsene 12 €, Kinder 6 €, Familienkarte 28 € Informationen und Vorverkauf: Großer Spreewaldhafen Lübbenau Dammstraße 77a 03222 Lübbenau www.spreewaldweihnacht.de info@grosser-hafen.de Telefon: (03542) 2225

Auch im Winter ist der Spreewald ein lohnenswertes Ausflugsziel.

FOTOS

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*Die Kombitickets werden im Vorverkauf erworben und gelten für den 6. oder 7. Dezember 2014. Vorverkauf nur solange der Vorrat reicht.

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geküsst

SCHLEHEN

Während Äpfel und Birnen längst abgeerntet sind, lohnt es sich auch noch im November, nach Schlehen Ausschau zu halten. Besonders häufig findet man die Wildsträucher an Dünen und trockenen Hängen, Böschungen, Waldrändern und auf Heiden. Die Zweige der Schlehenbüsche hängen jetzt voll mit den kleinen, schwarzblauen Früchten, sodass eine Ernte viel Spaß macht – schnell ist ein Kilo gepflückt. Wer empfindliche Hände hat, sollte sich jedoch mit Lederhandschuhen ausrüsten, denn die Schlehe hat sich mit langen, spitzen Dornen gewappnet!

S C H L E H E N G I B T E S N U R S E H R S E LT E N ZU K AU F E N . A M E H E STE N F I N D E T M A N S I E I M O K TO B E R U N D N OV E M B E R AU F LÄN DLICH EN BAU ERNMÄRKTEN.

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Die Schlehe, auch Schwarzdorn genannt, gehört zur Familie der Rosengewächse und gilt als Stammform der Kulturpflaume. Zwetschgen, Mirabellen und Pflaumen sind in vielen Veredelungsschritten aus der Schlehe gezüchtet worden. Bis heute sind die kleinen, nur etwa sechs bis 18 Millimeter großen, ursprünglichen Steinfrüchte erhalten. Aufgrund von Ausgrabungen wissen wir, dass sie in getrockneter Form schon als steinzeitliche Knabberei am Lagerfeuer dienten. Und auch der Ötzi trug bei seiner letzten Wanderung über die Alpen Schlehenfrüchte als Proviant bei sich. FEELINGS  11 I 2014


SYM B O L I K VO N L E B E N U N D TO D

Um die Schlehe ranken sich viele Märchen und abergläubische Riten. Das ist unter anderem der botanischen Besonderheit geschuldet, dass der Strauch im Frühjahr an den noch völlig kahlen, schwarzen Ästen unzählige weiße Blüten ausbildet, die einen zarten Mandelduft verströmen – Tod und neues Leben stehen hier symbolhaft nebeneinander. Die grünen Blätter treiben erst aus, wenn die Blüten abgefallen sind. Aufgrund ihrer sehr frühen Blütenbildung ab März stellt die Schlehe eine äußerst wichtige Nahrungsquelle für Schmetterlingsraupen, zahlreiche Käferarten und Bienen dar. Wer in seinem Garten eine Schlehenhecke als natürliche Begrenzung pflanzt, wird eine große Freude am Beobachten verschiedener Schmetterlinge haben. Allerdings sollte ausreichend Platz vorhanden sein – aufgrund ihres weittreibenden Wurzelwerks und ihrer flächenhaften Ausbreitung wird die Pflanze von geplagten Kleingärtnern nämlich mancherorts als „der Giersch unter den Sträuchern“ bezeichnet. E R ST B I T TE R , DA N N S Ü S S

Schlehen gibt es nur sehr selten zu kaufen. Am ehesten findet man sie im Oktober und November auf ländlichen Bauernmärkten. Ansonsten hilft nur, selbst auf die Suche zu gehen und die Früchte zu sammeln. Dabei sollte man allerdings sicher gehen, dass sie den ersten Frost hinter sich haben. Vorher schmeckt das grüne Fruchtfleisch nämlich sehr sauer und herb, es ist quasi ungenießbar. Alternativ kann man die Schlehen über Nacht im Gefrierfach lagern – auch so werden die bitteren Gerbstoffe abgebaut. Die einmal durchgefrorenen Früchte lassen sich dann zu schmackhaf ten Marmeladen, Säf ten oder Likören weiterverarbeiten. Aufgrund ihrer anregenden und reinigenden Wirkung sind die Blüten und Früchte der Schlehe als Aufguss ein beliebtes Naturheilmittel. „Schlehenblüten sind das harmloseste Abführmittel, das es gibt“, schrieb schon Sebastian Kneipp. Außerdem wird Schlehen eine entwässernde, entzündungshemmende und abwehrkräftestärkende Wirkung zugesprochen. FEELINGS  11 I 2014

HÄTTEN SIE’S GEWUSST …?!

Mehr als 20 Vogelarten ernähren sich von den Früchten der Schlehe und viele bauen ihr Nest im Schutz der Dornen. Insbesondere der eher seltene Neuntöter ist auf solche Refugien angewiesen. Er nistet nicht nur in Schlehenhecken, sondern spießt an deren Dornen auch seine Beutetiere wie Insekten oder Mäuse auf und lagert sie so – die Hecke dient ihm quasi als Vorratskammer.

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LESERSERVICE: HOROSKOP, SUDOKU, TASCHENKALENDER & VORSCHAU

S KO R P I O N 2 4 .1 0.-2 2 .11 .

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Geburtstag im tiefgründigen November, liebe Kinder des Pluto! Instinktiv erahnen Sie gleich vom 2. bis 4., was gespielt wird. Und wenn es dann um den 16./17. und 21./22. darum geht, sich durchzusetzen, haben Sie die N ­ ase vorn. Die Gefahr negativer Stimmung besteht nur um den 18./19., ansonsten sind Sie die Nummer eins!

SCHÜTZE 23.11.-21.12.

STEINBOCK 22.12.-20.1.

Glückssterne leuchten noch immer um den 1./2., vor allem beruflich. Auch der 20. bis 27. fühlen sich gut an – allerdings haben Sie jetzt die rosarote Brille auf!

Setzen Sie auf den 2. bis 4., 16./17. und 21./22., wenn Sie zur richtigen Zeit am rechten Ort das Richtige tun! Bitte Vorsicht in der konfliktreichen Zeit vom 10. bis 12.!

WA S S E R M A N N 21.1.-19. 2 .

Ein Monat der Extreme für Sie mit himmelhoch jauchzenden Gefühlen am 10., 14., 15., 23. und 28., während Sie am 18. und 26. der Trübsinn plagt! Dazu kommt ab dem 24. November wieder ein konfliktgeladenes Quadrat Ihres Uranus zu Pluto – Vorsicht ist geboten! F I S C H E 20.2.-20.3.

Ein guter Monat für Sie, weil Sie sich trauen können, auf Ihr Gefühl zu hören! Sie sind zur rechten Zeit am rechten Ort, sind einfühlsam und setzen sich trotzdem durch. Nur zwischen dem 20. und 27. müssen Sie sich vor Täuschungen in Acht nehmen. WIDDER 21.3.-20.4.

FEELINGS-SUDOKU

Auch in diesem Monat gibt es wieder etwas zum Knobeln. Die Lösung verraten wir Ihnen im Dezember-Feelings.

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STIER 21.4.-20.5.

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Nutzen Sie die ersten zehn Tage für wichtige Vorhaben – es werden die besten des Monats. Ihr Herrscherplanet, der kriegerische Mars, legt sich am 11. mit dem mächtigen Pluto und am 13. mit Revoluzzer Uranus an, dann mauern Sonne und Saturn und nichts geht mehr!

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Ein paar gute und viele kritische Zeiten beschert Ihnen dieser Monat: Enorme Power bringt Sie gleich in der ersten Woche voran. Doch vom 11. bis 13. raten Mars, Pluto und Uranus, nichts zu riskieren. Auch Kälte und Härte könnten Ihnen vom 15. bis 22. das Leben erschweren. ZWILLING 21.5.-21.6.

Gute Planung könnte Ihnen den Monat retten: Gleich am 1. und 2. ist eine richtige Entscheidung möglich, und FEELINGS  11 I 2014


viel Durchsetzungskraft bringt Sie bis zum 8. voran. Um den 11. nicht aufgeben und am 13. nicht ausrasten, denn um den 16. und 21. sind Sie wieder in Topform! KRE BS 2 2 .6.-2 2 .7.

Nur die ersten zehn Tage werden einigermaßen angenehm, danach heißt es, sich in die Krebsschale zurückzuziehen und auf bessere Zeiten zu warten. Versuchen Sie, vor allem um den 10. und 13. nichts zu erzwingen, und geben Sie die Hoffnung in die Zukunft nicht auf! LÖWE 23 .7.-23 . 8.

Tref fen Sie wichtige berufliche Entscheidungen gleich zum Monatsbeginn, danach könnte ein Wechselbad der Gefühle vieles erschweren: Übertreibungen um den 10., 14. und 15. sowie schlechte Stimmung um den 18. und 26. Ideal für Partnerschaftliches ist der 28.! JUNGFR AU 24 .8.-23.9.

Hier Ihre besten Tage für den November: Viel Fingerspitzengefühl vom 2. bis 4., am 16./17. und 21./22. können Sie wertvolle Gespräche führen und sich bestens durchsetzen. Lediglich um den 20. und 27. könnte Sie Ihr Realitätssinn im Stich lassen. WA AGE 24 .9.-23.10.

Gute Sterne für Berufliches haben Sie gleich zu Monatsbeginn. Für die Liebe, aber auch für Neuanschaffungen gibt der 28. grünes Licht. Zwischen dem 10. und 12. werden auch Sie die Harmonie nicht wieder herstellen können, halten Sie sich deshalb aus den Konflikten der anderen heraus! FEELINGS  11 I 2014

PRAKTISCHER BEGLEITER: F L E U R O P -TA S C H E N K A L E N D E R 2 0 1 5

Er ist nicht nur von handlichem Format, sondern sieht auch noch ausgesprochen hübsch aus – der Fleurop-Taschenkalender 2015. Etwa halb so groß wie ein Briefkuvert passt er in jede Hand-, Hosen- oder Jackentasche. Detailaufnahmen von saisonalen, handgebundenen Blumensträußen zieren seine attraktiv und übersichtlich gestalteten Seiten. Von langjährigen Stammkunden wissen unsere Floristen, dass diese den Taschenkalender gern nutzen, um zum Beispiel Geburtstage, Urlaubs- oder Ferienzeiten darin zu notieren. Neben den gesetzlichen Feiertagen sind in ihm natürlich auch Muttertag, Frauentag sowie ein besonderes floristisches Highlight markiert: der Fleurop-Interflora World Cup, der vom 11. bis 13. Juni 2015 in Berlin stattfindet. „Die ganze Natur ist eine Melodie, in der eine tiefe Harmonie verborgen ist“, schrieb einst Johann Wolfgang von Goethe. Im neuen Taschenkalender finden Sie Sprüche berühmter Dichter und Denker, die Beobachtungen zu Blumen und Natur enthalten. Die kleinen, optimistischen Botschaften begleiten Sie über alle zwölf Monate hinweg. So sollen Sie sich daran erinnern, jeden Augenblick im Jahr 2015 zu genießen – denn schließlich sind es die vielen kleinen Glücksmomente, die unser Leben bereichern. Sichern Sie sich jetzt ihr persönliches Gratisexemplar und fragen Sie einfach bei Ihrem nächsten Besuch im Fleurop-Fachgeschäft nach dem Taschenkalender 2015. VORSCHAU DEZEMBER-FEELINGS

O H T A N N E N B A U M ... Kauf, Pflege und Wiederverwertung

WEI H NACHTSSTERN E Florale Klassiker zum Fest

S I LV E S T E R Mitbringsel zum Jahreswechsel

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GEWINNSPIEL

im advent

In weiten Teilen Skandinaviens wird am 13. Dezember das traditionelle Lucia-Fest gefeiert. „Lucias Licht“ ist ein Gesteck aus Koniferengrün mit weißer Stumpenkerze, frischen Blüten und weihnachtlichen Accessoires. Wenn Sie eines von zwanzig Arrangements gewinnen wollen, müssen Sie folgende Frage richtig beantworten: Wie heißt die Veranstaltung, mit der zahlreiche Floristen die Vorweihnachtszeit einläuten?

Die Antwort lautet: A _ V _ _ T _ A _ _ S T _ _ L _ N _ Mein Vor- und Nachname

Meine Adresse: Straße und Nr.

PLZ und Ort Mein Lieblingsflorist, bei dem ich Fleurop-Feelings erhalten habe:

Senden Sie diesen Gewinnspiel-Coupon auf dem Postweg an: Fleurop AG Stichwort: Feelings 12200 Berlin oder eine E-Mail mit dem Lösungswort in der Betreffzeile, Ihrem Namen sowie dem Namen und der Anschrift des Fleurop-Floristen, bei dem Sie Feelings erhalten haben, an: gewinnspiel@fleurop.de Einsendeschluss ist der 30. November 2014.

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Name des Geschäfts

Straße und Ort Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Veranstalter des Gewinnspiels ist die Fleurop AG. Teilnahme ab 18 Jahren. Unter mehreren richtigen Einsendern entscheidet das Los. Die Gewinner werden per E-Mail oder Post benachrichtigt, die Gewinne per Post versandt. Die angegebenen Daten werden nur für die Aktion gespeichert und genutzt und anschließend gelöscht. FEELINGS  11 I 2014


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