Filmpodium Programmheft 1.Juli - 22. Sept. 2017

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Hollywoodkomödien der Nachkriegszeit. 117 Min / Farbe / 35 mm / E/sp/d // REGIE Vincente Minnelli //

100 Min / Farbe / Digital HD / E/d // REGIE Stanley Donen //

DREHBUCH George Wells, nach einer Idee von Helen Rose //

DREHBUCH Norman Krasna // KAMERA Frederick A. Young //

KAMERA John Alton // MUSIK André Previn // SCHNITT Adri-

MUSIK Richard Rodney Bennett, Ken Jones // SCHNITT Jack

enne Fazan // MIT Gregory Peck (Mike Hagen), Lauren Bacall

Harris // MIT Cary Grant (Philip Adams), Ingrid Bergman

(Marilla Hagen), Dolores Gray (Lori Shannon), Sam Levene

(Anna Kalman), Cecil Parker (Alfred Munson), Phyllis Calvert

(Ned Hammerstein), Tom Helmore (Zachary Wilde), Mickey

(Margaret Munson), David Kossoff (Carl Banks), Megs Jenkins

Shaughnessy (Maxie Stultz).

(Doris Banks).

WILL SUCCESS SPOIL ROCK HUNTER?

OPERATION PETTICOAT

USA 1957

USA 1959

Der erfolglose Werber Rock Hunter will das ­Busenwunder Rita Marlowe für eine LippenstiftKampagne gewinnen, um seinen Job zu retten. Rita macht mit, will aber dafür Rock als ihren Liebhaber ausgeben, um ihren untreuen Freund, den Muskelmann Bobo, eifersüchtig zu machen. Unversehens wird Rock selbst zum Sexsymbol und macht Karriere. Das Zeitalter der «Mad Men», der Werbeleute der New Yorker Madison Avenue, wurde schon damals gnadenlos auf die Schippe genommen. Frank Tashlin lässt Jayne Mansfield (samt ihrem leibhaftigen Ehemann, Mickey Hargitay) nicht nur Marilyn Monroe, sondern auch sich selbst parodieren und dreht den Technicolor-Regler in den schmerzhaften Bereich. Hauptdarsteller Tony Randall veräppelt nebenbei das Kino, das Fernsehen und das Radio. Ein schriller Spass. (mb)

Gleich zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wird das amerikanische U-Boot «Sea Tiger» von den Japanern versenkt. Notdürftig repariert, gurgelt es unter Kapitän Sherman zum nächsten Einsatz, auch dank dem cleveren Leutnant Holden, der mit dubiosen Mitteln Vorräte und Ersatzteile beschafft. Als das U-Boot fünf gestrandete Armeekrankenschwestern an Bord nimmt, ist die Besatzung ebenso bezaubert wie überfordert. Regisseur Blake Edwards setzt Cary Grants reifen, mit Understatement gespielten Kapitän gegen den quirligen jungen Tony Curtis als mit allen Wassern gewaschenen Unteroffizier. Oft klamaukig, bietet der Film auch treffende Beobachtungen zum Verhältnis der Geschlechter in gleichstellender Uniform – und ohne. (mb) 124 Min / Farbe / Digital HD / E/d // REGIE Blake Edwards // DREHBUCH Stanley Shapiro, Maurice Richlin, nach einer

93 Min / Farbe / DCP / E // DREHBUCH UND REGIE Frank

Story von Paul King, Joseph Stone // KAMERA Russell Harlan

Tashlin // KAMERA Joseph MacDonald // MUSIK Cyril J.

// MUSIK David Rose, Henry Mancini // SCHNITT Frank Gross,

Mockridge // SCHNITT Hugh S. Fowler // MIT Jayne Mansfield

Ted J. Kent // MIT Cary Grant (Lt. Cmdr. Matt T. Sherman),

(Rita Marlowe), Tony Randall (Rock Hunter/er selbst), Betsy

Tony Curtis (Lt. Nicholas Holden), Joan O’Brien (Lt. Dolores

Drake (Jenny), Joan Blondell (Violet), Henry Jones (Henry

Crandall), Dina Merrill (Lt. Barbara Duran), Gene Evans (Chief

­Rufus), John Williams (Irving La Salle Jr.), Lili Gentle (April

Molumphry), Dick Sargent (Stovall).

Hunter), Mickey Hargitay (Bobo Branigansky).

INDISCREET

PILLOW TALK USA 1959

USA/GB 1958 Die Bühnenschauspielerin Anna verliebt sich in den Diplomaten Philip, der erklärt, er sei verheiratet und seine Frau verweigere die Scheidung. Die beiden gönnen sich eine leidenschaftliche Affäre, doch dann erfährt Anna, dass Philip lügt: Er ist ledig und schützt seine Ehe nur vor, um sich nicht binden zu müssen. Annas Rache ist süss. «Es ist ein Vergnügen, die grossartige Ingrid Bergman beim prätentiösen Lamentieren und den smarten Cary Grant beim ausgelassenen schottischen Tanz zu beobachten. (...) Eine gelungene kleine Parabel über die Fallstricke von allzu berechnenden Liebesverbindungen, deren grundsätzliche Konstellationen sich bis in die heutige Zeit hinübergerettet haben.» (Marie Anderson, kino-zeit.de, 16.4.2012)

«Ein Frauenheld und Komponist beschliesst, eine hübsche junge Innenarchitektin zu verführen, mit der er den Telefonanschluss teilt. Da sie ihn noch nie gesehen hat, kann er sich als naiver Texaner ausgeben. (...) Heute erkennen wir, dass Sex and the City oder die meisten Julia Roberts/Cameron Diaz-Filme eigentlich das Rezept der erfolgreichsten DorisDay-Filme aufarbeiten. (...) In Pillow Talk verfolgt der maskuline Rock Hudson die widerwillige Doris Day durch eine Folge von Missverständnissen und Zweideutigkeiten. Der pfiffige Titelsong und die Kombination von Rocks Granit-Kinn und Doris’ ebenso solider Frisur sind für den Mainstream-Stil von 1959 genauso typisch wie Autos mit Heckflossen und Nierentische.» (William Thomas, empireonline.com, 14.10.2015)

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