Möglichkeitsraum Leerstand - Fotoarbeit

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RAUM



VORWORT Diese Fotos entstanden im Zuge meiner Abschlussarbeit, mit dem selben Titel: „Möglichkeitsraum Leerstand“. Dabei steht die Untersuchung von leeren Räumen oder loose spaces im Fokus. Sie sind Orte der nicht konkreten Zuordenbarkeit, bestehend aus ungeplanten oder unvorhergesehenen Nutzungen. „Genau diese Orte sind es, die Menschen oft einladen, sie zu erobern und zu adaptieren“ - so meine Schlussfolgerung aus den Worten von Franck Stevens. Diesen Möglichkeitsraum, der im urbanen Gefüge zu einer sozial-ökologischen Entwicklung beitragen soll, wollte ich untersuchen. Meine Forschungsreisen brachten mich nach Berlin zum „Haus der Statistik“ und nach Rom zum „Ex-Mattatoio“. Sie haben in unterschiedlichen

Zeitperioden

und

kulturellen

Hintergründen

ähnliche Fragestellungen zum Vorschein gebracht: Wie sehen Aneignungsprozesse von leerstehenden Räumen aus? Wie verhalten sich Akteur*innen miteinander? Welche Rolle spielt die Eigeninitiative und welche Eingriffe in bestehende Strukturen sind notwendig?


































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BER Das Haus der Statistik wirkt im ersten Moment wie ein großes, leerstehendes Geisterhaus

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mitten am Alexanderplatz. Gerade als ich dort war, die Bauarbeiten eben begonnen hatten und sich das Wetter in typischen Berliner Grau präsentierte, fragte ich mich: Wie gehe ich mit dieser Situation um? Der Trick lag darin, die Vorurteile und die Ängste abzulegen und mit dem Kopf durch die Wand zu gehen - fast wortwörtlich. Hinter den Türen verbarg sich nämlich eine ganz andere Welt.

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RLIN Sobald man hinfindet, eröffnet sich ein eigener Mikrokosmos - mit vielen Baustellen. Die

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OM

Das Ex Mattatoio liegt wie eine Insel zwischen den Prunkbauten des antiken Roms.

Schönheit des sonnigen Südens bekam den Schatten eines unvollendeten Projektes als

ich dort war. Eindrücke aus verschiedensten Lebensgeschichten, die historischen Mauern

und Schauplätze zeigten mir aber ein neues Bild des Ortes, an dem im Laufe der Jahre

unzählige verschiedene Tätigkeiten stattfanden.



































STELLUNGNAHME Alle Fotografien, welche Symbole der politischen Partei PKK abbilden, wurden zur reinen Dokumentation des Ortes erstellt. Die Verwendung der Symbole der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK), sind gem. § 2 Abs. 1 Symbole-Gesetz iVm § 1 Symbole-Gesetz verboten. Jedoch erlaubt § 2 Abs. 3 Symbole-Gesetz folgende Ausnahmen: „Die Verbote des Abs. 1 sind nicht anzuwenden auf 1.

Druckwerke und periodische Medien,

2.

Gesten und bildliche Darstellungen,

3.

Aufführungen von Bühnen- und Filmwerken sowie

4.

Ausstellungen, bei denen Ausstellungsstücke, die unter Abs. 1 fallen, keinen wesentlichen Bestandteil der Ausstellung darstellen,

wenn nicht das Ideengut einer in § 1 genannten Gruppierung gutgeheißen oder propagiert wird.“1 Ich nehme hiermit Stellung und distanziere mich von allen Handlungen des PKK und erkläre, dass ich lediglich die Lebenswelten, der in der Abschlussarbeit präsentierten Personen darstellen möchte. 1 Bundesgesetzblatt BGBl. I Nr. 103/2014, Datum der Kundmachung: 29.12.2014


Möglichkeitsraum Leerstand | Zwischen Berlin und Rom | Lukas Felder 2022


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