U
nser Traum war ein ebenerdiges, großzügiges schirmen das Haus von den Nachbarhäusern ab. DazwiHaus mit viel Licht und einem schönen Außen- schen entstand eine großzügige Hofsituation mit einem von bereich“, erzählt der Hausherr. Dass dieser Hecken und Mauern geschützten Gartenbereich, in dessen Traum nun Wirklichkeit geworden ist, verdanken Christine Mitte ein alter Nussbaum thront. „Es galt, den alten Baumund Ruedi Kraft gleich drei glücklichen Umständen: Zum bestand zu erhalten und trotz allgegenwärtiger Transpaeinen fanden sie ein ideales Eckgrundstück in einem ru- renz ein normales Maß an Privatsphäre zu garantieren“, higen Wohnquartier mit einem gewachsenen Garten und erklärt der Architekt. Die L-Form dient als Nord- und Osteinem nicht erhaltungswürdigen Haus. Zweitens: Sie kann- begrenzung des grünen Freiraums – der eine Schenkel ten die richtige Vertrauensperson für das neue Projekt. Es beherbergt die Wohnräume, der andere die Schlafzimmer, war klar, dass ihr Haus die Handschrift ihrer Tochter, der Büros und Bäder. Während der Bau von der Straße her als Innenarchitektin Andrea Kraft tragen sollte. Und zu aller- ein relativ geschlossener, monolithischer Bau in Erscheiletzt erwiesen sich auch die Nachbarn sehr verständnisvoll nung tritt, öffnen sich zum Garten hin raumhohe Glastüren von einer ungeahnten – sie haben auf den Transparenz. „Die Magesetzlichen GrenzabPrivatsphäre mit Hof terialien spielen dabei stand zu Gunsten der eine wichtige Rolle“, neuen Bauherrschaft erklärt der Architekt. großzügig verzichtet. Der Bauherrschaft hat das Baumaterial Sichtbeton schon Damit stand dem Traumprojekt nichts mehr im Wege. Das kreative Team des Architekturbüros – bestehend aus immer gefallen – man entschied sich für einen dunkeldem Architekten Roland Baumgartner, dem Bau- und Pro- grauen Farbton, der mit dem Grün besonders schön harjektleiter Daniel Streuli und der Innenarchitektin Andrea moniert. Die Spezialfenster und Schiebetüren der Marke Kraft – plante ein Haus, das eine Neuinterpretation eines Skyframe ermöglichen einen beinahe nahtlosen Übergang klassischen Bungalows aus den 70er Jahren sein könn- von innen nach außen. „Man kann mit leichter Hand eine te. Bungalows können so unterschiedlich sein, wie andere riesige Glaswand verschieben; außerdem sieht man kaum Häuser auch – und doch gilt es, sich für eine bestimm- einen Rahmen“, schwärmt die Hausherrin. Das Ehepaar te Form zu entscheiden. Mit seiner Lage, Ausrichtung hätte zwar gerne ein Flachdachhaus gehabt, doch das war und Form reagiert der Bau auf das Eckgrundstück: Das wegen den Bauvorschriften nicht möglich. „Dank den inL-förmige Volumen wurde an die von der Straße her am nen liegenden Regenrinnen und der flachen Neigung nimmt weitesten entfernte Ecke gesetzt. Die beiden Hausflügel man das dezente Satteldach fast nicht wahr“, meint der
Über Eck %Ĝå Xě8Ņųĵ ÆĜĬÚåƋ åĜĹåĹ čåŸÏĘƟƋDŽƋåĹ :±ųƋåĹÆåųåĜÏĘţ eĹ ÚåĹ kŸƋāƟčåĬ ĵĜƋ ÏĘĬ±üě ƚĹÚ eųÆåĜƋŸDŽĜĵĵåųĹ ŸÏĘĬĜåĒƋ ŸĜÏĘ åĜĹ {±ƴĜĬĬŅĹ ±Ĺţ %Ĝå ŅĬ±ųDŽåĬĬåĹ ±ƚü Úåĵ ā±ÏĘ čåŸƋ±ĬƋåƋåĹ ±ƋƋåĬÚ±ÏĘ ŞųŅÚƚDŽĜåųåĹ ƋųŅĵ üƟų Ú±Ÿ aĜĹåųčĜåěB±ƚŸţ
exklusive häuser 1/2019
1-ex7wvWPe7wXlrrjAsaV90BF4ucjgs_H.indd 11
11
22.10.18 12:21