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Familienpolitik

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Glauben

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Ich bestimme mit!

Die im September stattfindenden Gemeinderatswahlen werfen die üblichen Fragen auf: Welche Partei ist die richtige, wer ist der geeignetste Kandidat? Fakt ist jedenfalls, dass man politische Entscheidungen und Tätigkeiten nirgends so hautnah sieht und spürt wie in der eigenen Gemeinde. Wir haben vier KFS-Zweigstellenleiterinnen zum bevorstehenden Urnengang befragt.

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Helene Putzer Innerhofer, Leiterin der KFS-Zweigstelle Prags

 Vor den Wahlen wird viel versprochen. Wie zufrieden bist du mit der Umsetzung der versprochenen Vorhaben in deiner Gemeinde? In dieser Amtsperiode wurden einige Versprechen umgesetzt, z.B. die Mitfinanzierung der Renovierung des Widums, die Realisierung des Gehsteigs in St. Veit oder die Fertigstellung des Musikpavillons in Schmieden. Komplexere Projekte, die gut durchdacht sein wollen, wie etwa der Fahrradweg zum Pragser Wildsee, brauchen da schon mehr Zeit. Auch wenn man gerne alles erledigt haben möchte, in einer Legislatur können nicht alle Vorhaben abgeschlossen werden.

Hat deine Gemeinde in irgendeinem Bereich Vorbildfunktion oder setzt sie besondere Akzente und wo gibt es den größten Nachholbedarf? Ich weiß nicht, ob man das als Vorbildfunktion bezeichnen kann, aber positiv zu nennen sind die zahlreichen Vereine und Verbände, die unser Tal am Leben erhalten und die teilweise von der Gemeinde unterstützt werden. Beim schweren Unwetter 2017 konnte man den großen Zusammenhalt im Tal spüren. Etwas Nachholbedarf gibt es im Bereich der Jugendarbeit. Auch wenn sich einige Vereine der Jugend annehmen, so wünscht sich diese von der Gemeinde ein offeneres Ohr für deren Probleme und Anliegen. Zudem hat sich die ältere Generation mehr Wertschätzung verdient, indem die Gemeinde die notwendigen Rahmenbedingungen für ein „gutes“ Älterwerden im Tal schafft.

Würdest du deine Gemeinde als familienfreundlich einstufen und warum? Prags ist auf alle Fälle eine familienfreundliche Gemeinde. Obwohl lediglich 650 Einwohner zählend, gibt es einen Kindergarten, eine Grundschule, ein Lebensmittelgeschäft, einen Bank- und Postschalter. Auch der öffentliche Busdienst funktioniert gut. Nicht vergessen darf man den Familienskilift bei den Kameriotwiesen, die unzähligen Wanderwege im gesamten Gemeindegebiet und die zahlreichen typischen Gasthäuser. Gemeindegebühren, wie z.B. der Kindergartenbeitrag, sind ebenso angemessen.

Wäre es für dich eine Überlegung, für den Gemeinderat zu kandidieren? Die letzten fünf Jahre durfte ich bereits im Gemeinderat und in verschiedenen Gremien mitarbeiten. Auch dieses Mal kandidiere ich wieder, um v.a. die Anliegen der Familien in Prags zu vertreten.

Angenommen, du wirst gewählt, was würdest du zuallererst verwirklichen wollen? Sicher eine der größten Herausforderungen der Gemeinde Prags ist das Finden einer guten Verkehrsregelung. Heute ist das Pragser Tal nicht nur für seinen wunderschönen Wildsee und die Plätzwiese bekannt, sondern auch für die Massen an Touristen und die unzähligen Pkws auf der Suche nach einem Parkplatz. Ich möchte mich dafür einsetzen, einen Konsens zu finden, damit auch die nächsten Generationen in einer intakten Natur aufwachsen und positiv in die Zukunft gehen können.

Was sagst du deinen Mitbürgern, wieso sie zur Wahl gehen sollen? Bei der Gemeinderatswahl kann der Bürger mitbestimmen, wer ihn und seine Interessen für die nächsten fünf Jahre im Ort vertritt. Wer nicht wählt, lässt andere für sich entscheiden. Daher ist jede Stimme wichtig.

Margareth Mair Engl, Leiterin der KFS-Zweigstelle Vahrn

Vor den Wahlen wird viel versprochen. Wie zufrieden bist du mit der Umsetzung der versprochenen Vorhaben in deiner Gemeinde? Auch wenn nicht alle versprochenen Vorhaben umgesetzt wurden, so bin ich mit dem Ergebnis trotzdem sehr zufrieden. Vor allem für die Familien wurde in den letzten fünf Jahren viel getan und die Anliegen des Familienverbands wurden immer unterstützt. Die Gründung der KFS-Spielgruppe im Herbst 2015 wurde erst durch die Zur-Verfügung-Stellung der Räumlichkeiten, die Hausmeister- und Reinigungshilfe sowie die finanzielle Unterstützung ermöglicht, um nur ein Beispiel zu nennen. Bemerkenswert ist auch die sofortige Bereitschaft zur Unterstützung der Familien in der Coronavirus-Zeit, v.a. die Sommerbetreuung für 200 Kinder.

Hat deine Gemeinde in irgendeinem Bereich Vorbildfunktion oder setzt sie besondere Akzente und wo gibt es den größten Nachholbedarf? Die Gemeinde Vahrn unterstützt die Vereine im Ort so gut wie möglich, das ist wirklich vorbildhaft. Auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter der Gemeinde ist positiv zu nennen. Nachholbedarf sehe ich in den Bereichen günstige Wohnmodelle, Sensibilisierung für Klima- und Umweltschutz sowie Angebote für Senioren. Bei den vielen Alleinerziehenden, berufstätigen Eltern und Großeltern in der heutigen Zeit fände ich es wünschenswert, wieder ernsthaft über das Modell Zeitbank, eine Art Familienhilfe, nachzudenken.

Würdest du deine Gemeinde als familienfreundlich einstufen und warum? In meinen Augen ist die Gemeinde Vahrn sehr familienfreundlich. Wir haben sehr schöne Spielplätze, einige wurden erst in den letzten Jahren realisiert, einen Eislaufplatz im Dorfzentrum, eine Kindertagesstätte, Sommerbetreuungsangebote für Kindergarten- und Schulkinder, Räumlichkeiten für Jugendliche und vieles mehr. Auch die zahlreichen Angebote der vielen Vereine darf man nicht vergessen. Nicht umsonst ist die Gemeinde Vahrn im Besitz der Zertifizierung Kinderfreundliche Gemeinde und hat das Audit Familie und Beruf erhalten.

Wäre es für dich eine Überlegung, für den Gemeinderat zu kandidieren? Seit fünf Jahren bin ich im Gemeinderat und stelle mich im September wieder der Wahl.

Angenommen, du wirst gewählt, was würdest du zuallererst verwirklichen wollen? Ganz oben auf meiner Prioritätenliste steht das Projekt Nachmittagsbetreuung/Hausaufgabenhilfe für Grundschüler. Es soll eine attraktive Zeit des gemeinsamen Mittagessens, Hausaufgabenmachens, Spielens und Bastelns sein, selbstverständlich kompetent betreut. Diese Idee möchte ich als Erstes umsetzen.

Was sagst du deinen Mitbürgern, wieso sie zur Wahl gehen sollen? Gemeinderatswahlen sind die beste Möglichkeit, die Entwicklung in der eigenen Gemeinde mitzubestimmen. Sich über die kandidierenden Personen und deren Programme zu informieren und entsprechend zu wählen ist allemal besser, als das Wahlrecht nicht auszuüben und anschließend zu jammern und zu schimpfen.

Aldein • Radein

Unsere persönliche Führung ...

Der nächste Familienausflug soll etwas Besonderes werden? Ein Tag, an den sich Kinder und Eltern, Oma und Opa, Tanten und Onkels noch lange erinnern? Dann bucht doch euren persönlichen GEOPARC-Führer…

Daniela Montagna Degiampietro, Leiterin der KFS-Zweigstelle Truden

 Vor den Wahlen wird viel versprochen. Wie zufrieden bist du mit der Umsetzung der versprochenen Vorhaben in deiner Gemeinde? Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich mit der Umsetzung der versprochenen Vorhaben sehr zufrieden bin. Viele junge Familien haben in Truden ein Eigenheim errichtet. Eltern bekommen für ihre Neugeborenen einen Wickelrucksack mit verschiedenen Produkten, zudem gewähren wir den sogenannten Windelbonus (d.h. die Abfallgebühren werden, Mindestentleerungen und Grundgebühr ausgenommen, um 50% reduziert). In den Monaten Juli und August wird eine Sommerbetreuung für Kindergarten- und Grundschulkinder angeboten. Außerdem wurde der Abenteuer-Naturspielplatz in der Naherholungszone „Runggen“ fertiggestellt und der Kindergarten in Kaltenbrunn grundlegend saniert.

Hat deine Gemeinde in irgendeinem Bereich Vorbildfunktion oder setzt sie besondere Akzente und wo gibt es den größten Nachholbedarf? Da in den letzten Jahren ein besonderes Augenmerk auf die Wünsche von Familien, Kindern und Jugendlichen gelegt wurde, sind wieder einige Familien nach Truden gezogen. Vorbildcharakter hat die Gemeinde Truden mit der jährlichen Organisation eines Kinder- und Jugendgemeinderats, aus dem der schon erwähnte Abenteuer-Naturspielplatz entstanden ist, ebenso Kletterturm, Skateboard-Rampe oder das Anlegen fehlender Zebrastreifen. Da die Anliegen älterer Menschen etwas vernachlässigt wurden, hat die Gemeindeverwaltung nun beschlossen, ein altes leerstehendes Gebäude anzukaufen, um darin zukünftig ein betreutes bzw. begleitetes Wohnen für ältere Menschen anbieten zu können.

Würdest du deine Gemeinde als familienfreundlich einstufen und warum? Nicht nur der Tatsache wegen, dass Kinder bei der Gestaltung von Freizeitanlagen und Pausenplätzen ernsthaft einbezogen werden, kann man Truden als familienfreundlich bezeichnen. Obwohl als abgelegene Gemeinde abwanderungsgefährdet, nimmt die Anzahl der Kinder im Ort zu – unweigerlich ein Zeichen, dass sich die Familien wohlfühlen. Mitten im Naturpark Trudner Horn gelegen, wartet das Dorf mit einer schönen Natur- und Kulturlandschaft auf, mit vielen attraktiven Wander-, Lauf- und Radwegen sowie einem guten Angebot an Kindergärten und Schulen.

Wäre es für dich eine Überlegung, für den Gemeinderat zu kandidieren? Seit 2010 bin ich Referentin im Gemeindeausschuss, seit 2015 Vizebürgermeisterin, zuständig für Sozialbereich, Familie, Senioren, Jugend, Schule und Kultur. Auch in diesem Jahr stelle ich mich der Wahl, weil ich einige gestartete Projekte fertig umgesetzt haben und die Entwicklung in Truden weiter mitgestalten möchte.

Angenommen, du wirst gewählt, was würdest du zuallererst verwirklichen wollen? Absolute Priorität hat für mich die Eröffnung der Kindertagesstätte in Kaltenbrunn. Das wäre für die drei zusammenarbeitenden Gemeinden Aldein, Montan und Truden ein wichtiger Schritt hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Was sagst du deinen Mitbürgern, wieso sie zur Wahl gehen sollen? Wahlen sind nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht. Nur wer sich einbringt und mitredet kann auch mitentscheiden.

Marianne Bauer Holzeisen Leiterin der KFS-Zweigstelle Naturns

 Vor den Wahlen wird viel versprochen. Wie zufrieden bist du mit der Umsetzung der versprochenen Vorhaben in deiner Gemeinde? Die Versprechen vor fünf Jahren waren ein verantwortungsbewusster, sparsamer Umgang mit dem Bauland, die Realisierung des Projekts Betreutes Wohnen und die Sanierung des Recy

clinghofs. Alle drei Vorhabe blieben auf der Strecke. Noch nie war der Bauboom so groß wie in der vergangenen Legislatur, trotz intensiver Aufarbeitung in der vorhergehenden Amtsperiode wurde die Struktur für begleitetes und betreutes Wohnen nicht errichtet, ebenso wurde der Recyclinghof, trotz mehrfacher Aufforderung durch das Land, nicht saniert, was den Bürgern Mehrkosten und Unannehmlichkeiten bringt.

Hat deine Gemeinde in irgendeinem Bereich Vorbildfunktion oder setzt sie besondere Akzente und wo gibt es den größten Nachholbedarf? Im Zuge des Projekts Familienfreundliche Gemeinde wurde eine umfassende Befragung aller Familien durchgeführt. Das Ergebnis ermöglicht eine gezielte und effiziente Familienpolitik. Durch zeitgemäße Einrichtungen wie Eltern-Kind-Zentrum, Kindertagesstätte, Kindergarten, Tagesmütter, Sommerbetreuungsangebote, Spielplätze usw. werden Familien unterstützt und entlastet. Es gibt Weiterbildungsangebote und Familien mit Migrationshintergrund finden in der Integrationsbeauftragten der Gemeinde eine verlässliche Ansprechpartnerin. Nicht umsonst sind die Gemeinde Naturns und das Seniorenheim St. Zeno hinsichtlich Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit dem Zertifikat Audit Familie und Beruf ausgezeichnet worden.

Würdest du deine Gemeinde als familienfreundlich einstufen und warum? Aufgrund der vorher genannten Aktivitäten kann man die Gemeinde Naturns auf alle Fälle als familienfreundlich bezeichnen.

Wäre es für dich eine Überlegung, für den Gemeinderat zu kandidieren? Nach 30 Jahren im Gemeinderat, davon 15 Jahre im Gemeindeausschuss, ist es für mich Zeit, abzudanken. Ich sage bewusst ab-danken, weil ich unendlich dankbar bin für diese Zeit. Für all das Lernen, die vielen Erfahrungen, die bereichernden Begegnun- gen, für alles, was gelungen ist, für alles Misslingen und Scheitern. Ich würde mir wünschen, mehr Frauen könnten sich für eine Kandidatur begeistern, um durch eine bedarfsorientierte Sachpolitik eine gesunde Weiterentwicklung des Dorfes zu erzielen.

Angenommen, du wirst gewählt, was würdest du zuallererst verwirklichen wollen? Absolut notwendig wäre endlich die Realisierung jener Projekte (betreutes Wohnen, Kindergarten, Recyclinghof), in die all die Jahre schon so viel Zeit, Geld und Kraft investiert wurden. Ich würde gerne eine Denkwerkstatt einrichten, um mit möglichst vielen Bürgern darüber nachzudenken, wie es gelingen kann, die Einsichten und Erkenntnisse, die uns das Coronavirus gelehrt hat, nicht nur in Visionspapieren der politisch Verantwortlichen niederzuschreiben, sondern Schritt für Schritt auch umzusetzen: Wir müssen wegkommen von immer mehr, schneller und höher und hinfinden zum wahren Sinn, so wie es der Dalai Lama ausdrückt: „Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr. Der Planet braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten.“

Was sagst du deinen Mitbürgern, wieso sie zur Wahl gehen sollen? Wer zur Wahl geht, übernimmt Verantwortung für sich und die Zukunft seines Dorfes. Er nutzt die Möglichkeit, jene Personen in den Gemeinderat zu wählen, von denen er sich in seinen Visionen und Vorstellungen vertreten weiß, denen er zutraut, aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben, der Komplexität der gegenwärtigen Bedürfnisse einer Dorfgemeinschaft gerecht zu werden und durch nachhaltige Entscheidungen eine gute Zukunft vorzubereiten. 

VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH REINHOLD VIGL

REDUZIERTE FAMILIENTICKETS ERHÄLTLICH!

TRAUTTMANSDORFF: IDEALER FAMILIENAUSFLUG In den schönen Gärten von Schloss Trauttmansdorff können Familien ihre gemeinsame Zeit in der Natur genießen und dabei echt Spannendes erleben: Beim Streifzug durch die Gärten begegnet man neben der vielfältigen Pflanzenwelt auch einigen Tieren, die dort ihr Zuhause gefunden haben. Zudem gibt es zahlreiche Erlebnisstationen, die die Gärten zu einem idealen Spiel- und Entdeckungsraum für Kinder und Jugendliche machen. Mehr Infos: trauttmansdorff.it

Sommerbetreuung 2020: sicherer Spaß

Coronavirus hin oder her, auch in diesem außergewöhnlichen Sommer findet vielerorts eine Sommerbetreuung für Kinder und Jugendliche statt. Für das Familienressort des Landes und die Anbieterorganisationen war es eine große Herausforderung, die Rahmenbedingungen so zu definieren, dass Spaß und Sicherheit möglichst gut vereint werden können. Landesrätin Waltraud Deeg lobt dabei den Einsatz der Mitarbeiter der Familienagentur, die Motivation und das Verantwortungsbewusstsein der Organisatoren, die trotz Unsicherheiten aktiv geworden sind und mit Mehraufwand Programme umgestellt haben: „Gerade heuer geht es uns darum, trotz anhaltender Pandemie auch wieder unbeschwerte Momente zulassen zu können. Kinder und Jugendliche brauchen gerade in diesem Sommer mehr Raum für Spiel, Spaß und Bewegung.“ Selbst bei geänderten Vorbedingungen werden in diesem Sommer über 400 Betreuungsprojekte, die über die Familienagentur des Landes finanziell unterstützt werden, angeboten: für viele Kinder und Jugendliche eine große Freude und für viele berufstätige Eltern eine große Erleichterung. Die Basis dafür ist im Landesgesetz 4/2020 gelegt worden. Durch die rückläufigen Infektionszahlen und die positiven Entwicklungen ist es zudem möglich gewesen, zusätzliche Lockerungen – wie jene im Hinblick auf die Gruppengröße – umzusetzen. Das Land Südtirol hat die Unterstützung für die Organisationen von Sommerbetreuungsangeboten erhöht, zudem werden Familien über die regulären Unterstützungsleistungen des Landes entlastet. Eine finanzielle Hilfestellung für die Sommerbetreuung kommt auch vom Staat. Durch das „Decreto rilancio“ ist der Babysitterbonus auch für die Nutzung der Sommerbetreuung ausgedehnt worden. Arbeitgeber (u.a. Angestellte in der privaten Wirtschaft, Angestellte im Gesundheitsbereich, Eingeschriebene in der Sonderverwaltung des NISF/INPS, Selbständige) können diesen Bonus von bis zu 1200 Euro für die Privatwirtschaft (2000 Euro für öffentliche Angestellte in Sanität, Sicherheit, Rettungswesen, Verteidigung) innerhalb 31.12.2020 bei der INPS online oder über ein Patronat beantragen. Der Bonus gilt nur für die Sommerbetreuung bis zum 31. Juli. Er ist auch dann nutzbar, wenn lediglich der „erste Teil“ (sprich 15 Tage bis Anfang Mai) der außerordentlichen Covid-19-Elternzeit in Anspruch genommen wurde. In diesem Fall beträgt der Bonusbetrag jedoch nur mehr 600 Euro (bzw. 1000 Euro). Detaillierte Informationen gibt es auf der Webseite des Nationalen Fürsorgeinstituts NISF/INPS: www.inps.it, Stichwort „Bonus baby-sitting e centri estivi“. Familienagentur/LPA/ck/gb

LiL – Lesen im Liegestuhl / + estate, se leggi!

So nennt sich die Sommerleseaktion 2020 mit Büchern in beiden Landessprachen. Von Mai bis Ende Oktober 2020 können alle Jugendlichen im Alter von elf bis 16 Jahren teilnehmen, Bücher lesen, online bewerten und einen Sachoder einen Hauptpreis gewinnen. Ziel dieser Aktion ist es, junge Leute in den Sommermonaten mit tollen Büchern zu versorgen und zum Lesen in der Freizeit zu motivieren. Aus einer Liste von 40 Jugendbüchern – 20 deutschen und 20 italienischen – lesen die Jugendlichen eines oder mehrere und geben dann auf der Website www.lilestate.bz.it ihre Bewertung zum Buch oder zu den Büchern ab. Mit dieser Bewertung nehmen sie an der Verlosung der 100 Sachpreise teil. Die Buchauswahl umfasst erzählende Bücher, Sachbücher, Thriller und Comic-Romane. Die Bücher gibt es in den öffentlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken sowie in den Buchhandlungen. Für die sechs kreativsten Kids und Jugendlichen gibt es bei der Sommerleseaktion als Hauptpreis ein iPad mini zu gewinnen. Dafür müssen die Teilnehmenden entweder ein 1-minütiges Video oder ein Foto zu einem der LiL/+ estate-Bücher erstellen und hochladen. Nähere Informationen zur Teilnahme und zur Liste der 40 Bücher gibt es unter www.lilestate.bz.it oder in deiner Bibliothek. Wir freuen uns, wenn viele junge Leute mitmachen! Diese Sommerleseaktion wird vom Amt für Bibliotheken und Lesen gemeinsam mit dem Ufficio educazione permanente, biblioteche e audiovisivi der Südtiroler Landesverwaltung geplant und finanziert und in Kooperation mit den Südtiroler Bibliotheken durchgeführt.

Patchwork — Wir sind Familie

Patchwork-Familien

Patchwork-Familien sind ein komplexes Beziehungsgeflecht. Ex-Partner, die mitmischen, die eigenen Kinder und der neue Partner/die neue Partnerin haben sich nicht gewählt, Kinder haben Abschiedssituationen hinter sich und meistens mindestens einer der Partner auch. Jedes PatchworkFamilienmitglied braucht seinen guten Platz, die Zuständigkeiten müssen klar abgesteckt sein, Grenzen gewahrt, Bedürfnisse ernst genommen werden. Dann können Vertrauen und Nähe wachsen und die PatchworkFamilie zusammenwachsen. Das spielerische Sichaufeinander-Einlassen, miteinander Reden und Zuhören, gemeinsam Gestalten, das kreative Erleben drinnen und draußen stehen im Mittelpunkt. Mit verschiedenen kreativen Methoden decken wir Bedürfnisse auf, erkennen und lösen Konflikte. Die Familienmitglieder erleben, wie wertvoll Patchwork-Familie sein kann. Mit: Astrid Fleischmann, Birgith Unterthurner Zeit: Do. 20.08.20, 16:00 Uhr — So. 23.08.20, 15:00 Uhr Kursbeitrag: 80 € pro Familie Mindestpreis 95 € pro Familie Normalpreis 110 € pro Familie Solidaritätspreis

Wir schenken uns Zeit Familien, Väter/Mütter, Paten/Patinnen, Onkel/Tanten, Großeltern mit Kindern im Grundschulalter

Die Ferienzeit ist zu Ende, ein neues Schuljahr liegt vor euch. Schenkt euch ein entspannendes, verspieltes und erlebnisreiches Wochenende im Haus der Familie. Umgeben von Wald, Wiese und verzaubernden Ausblicken könnt ihr gemeinsam Energie und Kraft für das neue Schuljahr tanken. Mit: Lukas Neumair, Nadja Zimmerhofer Zeit: Sa. 12.09.20, 16:00 Uhr — So. 13.09.20, 16:00 Uhr Kursbeitrag: 60 € pro Familie Mindestpreis 75 € pro Familie Normalpreis 90 € pro Familie Solidaritätspreis

Mit den Augen der Kinder Väter/Mütter, ErzieherInnen, LehrerInnen und Interessierte

Selbstvertrauen steht über allem. Das wünschen sich Eltern am meisten für ihre Kinder. Für Selbstvertrauen braucht es die richtige Kommunikation, aber auch das Verständnis für bestimmte Verhaltensweisen der Kinder. Es ist wichtig, sie nicht durch falsche Botschaften zu blockieren, sondern ihnen durch richtiges Zuhören das Gefühl zu geben, dass sie ernst genommen werden. An diesem Wochenende werfen Sie mit den Augen der Kinder einen Blick auf sich selbst. Sie werden Ihren Alltag mit mehr Verständnis meistern.

Mit: Elke Albertini Zeit: Sa. 12.09.20, 15:00 Uhr — So. 13.09.20, 16:00 Uhr Kursbeitrag: 65 € pro Person 111 € pro Paar

Die Kraft der Wut

Familien, Väter/Mütter mit Kindern ab 8 Jahren

Wut ist eine starke Erfahrung, die zu unserem Leben gehört. Jeder von uns hat sie auf seine individuelle Art und Weise gespürt. Wir müssen lernen, mit diesem Gefühl umzugehen und es in die richtige Bahn zu lenken. Bei diesem Seminar lernen Eltern und Kinder, wie Wut entsteht, warum dieses

Gefühl zu unserem Leben gehört und wichtig ist und wie Eltern ihrem

Kind helfen können, mit seiner Wut umzugehen. Das Seminar bietet viel

Gelegenheit für gemeinsame Aktivitäten, um die Beziehung zueinander zu stärken und gemeinsam das Thema Wut und Konflikte auf spielerische und kindgerechte Art zu reflektieren. Während einer getrennten Einheit können die Kinder bestimmten Aktionen zum Thema nachgehen, die 04 | 2020 Eltern erhalten inzwischen theoretische Grundlagen und die Möglichkeit des Austauschs.

Mit: Deborah Visintainer, Katharina Swoboda Zeit: Fr. 25.09.20, 15:30 Uhr — Sa. 26.09.20, 15:30 Uhr Kursbeitrag: 60 € pro Familie Mindestpreis 75 € pro Familie Normalpreis 90 € pro Familie Solidaritätspreis

Fragen aus dem Erziehungsalltag Väter/Mütter, ErzieherInnen, LehrerInnen, Interessierte

Im Zusammenleben zwischen Eltern und Kindern gibt es immer wieder Situationen, in denen es nicht reibungslos abläuft, sei es beim Aufräumen, beim Essen, beim Zähneputzen, bei den Hausaufgaben oder beim Mithelfen im Haushalt. Im Zentrum dieses Seminars soll es nicht darum gehen, wie man Konflikten aus dem Weg geht, vielmehr sollen Wege für praktische Konfliktlösungen erarbeitet und umgesetzt werden. Ziel des Seminars ist es, gemeinsam mit den Eltern Lösungen für den Familienalltag zu entwickeln und Ansätze für mehr Gelassenheit in der Erziehung zu finden. (Es ist keine Abendeinheit vorgesehen.) Mit: Jan-Uwe Rogge, Regine Rogge Zeit: Sa. 26.09.20, 14:30 Uhr — So. 27.09.20, 16:00 Uhr Kursbeitrag: 65 € pro Person 111 € pro Paar

Partnerschaftskongress 2020 Paare

Am Anfang ist die Liebe groß und stark und wir glauben, dass das für immer so bleibt. Erst wenn sich die Routine einschleicht, wenn es Probleme gibt, dann merken wir: Die Liebe ist zerbrechlich. Wir müssen sie behüten und pflegen. Bei diesem Seminar könnt ihr euch als Paar einmal bewusst Zeit für eure Beziehung nehmen. Damit die Liebe bleibt! Was euch an diesem Wochenende erwartet: Zeit füreinander, anregender Austausch mit anderen Paare, neue Kraftquellen und Ressourcen für eure Beziehung und Bereicherung durch die verschiedenen Workshops der Referenten und Referentinnen.

Mit: Toni Fiung, Erich Lehner, Petra Hanner, Klemens Hafner-Hanner Zeit: Fr. 02.10.20, 16:00 Uhr — So. 04.10.20, 16:00 Uhr Kursbeitrag: 145 € pro Paar

Zeichnen — eine Entdeckungsreise

Interessierte ab 16 Jahren

An diesem Wochenende wird es die Gelegenheit geben, auf spielerische Weise zeichnerische Grundlagen zu erlernen und z.B. Pflanzen, Bäume oder aber regelmäßige Gegenstände zeichnerisch umzusetzen. Bei unserer zeichnerischen „Entdeckungsreise“ wird es darum gehen, die Wahrnehmung zu schärfen, Gegenstände und Motive mit neuen Augen zu sehen und dabei zu entdecken, was beim Zeichnen auf dem Papier geschieht. Der Kurs umfasst einfache zeichnerische Übungen, Skizzen, Studien und Zeichnungen u.a.von Naturobjekten, Grundtechniken, wie räumliches Zeichnen, Schraffur, Hell-Dunkel. Darüber hinaus soll der Kurs ausreichend Spielraum lassen für individuelle Wünsche und freier Wahl der Mittel und des Dargestellten. Mit: Carmen Meiswinkel Zeit: Fr. 16.10.20, 16.00 Uhr — So. 18.10.20, 15:00 Uhr Kursbeitrag: 125 € pro Person

Väter-Zeit Väter mit Kindern ab 6 Jahren

Gemeinsame Erlebnisse stärken die Bindung zwischen Papa und Kind. Der Alltag ist manchmal voller Hektik und Anspannung. An diesem Wochenende habt ihr die Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen und zu genießen. Entspanntes Unterwegssein in der Natur schafft neue Gelegenheiten für die Stärkung der Beziehung. Die Kinder haben den Papa ganz für sich und die Papas ihre Kinder. Mit: Leander Bechtold, Stefan Maria Braito Zeit: Fr. 16.10.20, 16:00 Uhr — So. 18.10.20, 15:00 Uhr Kursbeitrag: 70 € pro Familie Mindestpreis 85 € pro Familie Normalpreis 100 € pro Familie Solidaritätspreis

Kindertrauer in Krisenzeiten Väter/Mütter, ErzieherInnen, LehrerInnen, Interessierte

Die momentane außergewöhnliche Zeit durch Covid 19 ist eine Herausforderung für uns alle. Der Verlust von Freunden, von täglichen Ritualen, von der schönen heilen Welt, und vor allem auch die ständige Präsenz von Gefahr-Krankheit-Tod können teils heftige Krisen- und Trauerreaktionen hervorrufen. Auch bei Kindern. Wir können unsere Kinder im Leben nicht vor Schmerz, Sorgen und Ängste verschonen. Aber es liegt sehr wohl bei uns, ihnen Sicherheit zu geben, Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln und mit einem kreativen und spielerischen Angebot ein Ventil für ihr Gefühlschaos zu schaffen! Im Seminar werden wir über die Reaktionen von Kindern sprechen, über ihre Bedürfnisse in Krisenzeiten und selber ausprobieren, wie wir Kinder heilsam unterstützen können. Mit: Gabriela Mair am Tinkhof Zeit: Sa. 17.10.20, 09:30 — 17:00 Uhr Kursbeitrag: 45 € pro Person

Meine Pate/Meine Patin und ich Paten/Patinnen und ihre Patenkinder von der 2. bis zur 5. Klasse Grundschule

Pate/Patin und Patenkind haben Zeit zum Nachdenken, Ratschen, Spielen, Basteln und Zeit für die Vertiefung der Beziehung. Gemeinsam füllen wir den Tag mit wertvollen Momenten, Spaß und Freude. Mit: Gaby Rainer Zeit: So. 18.10.20, 09:30 — 17:00 Uhr Kursbeitrag: 55 € pro Person mit Patenkind

Wieder einmal so richtig Zeit haben... für die ganze Familie Familien mit Kleinkindern bis zu 6 Jahren und ihren älteren Geschwistern

Fernab von Haushalt und Beruf sollen Paare mit Kleinkindern die Möglichkeit haben, sich neu zu begegnen. Mit Gesang, Tanz und Spiel können wir den Bedürfnissen eurer Kinder gerecht werden und ihr bekommt als Paar die Gelegenheit, euch neu zu entdecken. Gemeinsam genießt ihr als Familie die herrliche Rittner Landschaft. Am Abend ist Zeit für die Erwachsenen.

Mit: Elke Albertini mit Team Zeit: Mo. 02.11.20, 16:00 Uhr — Sa. 07.11.20, 15:00 Uhr Kursbeitrag: 95 € pro Familie Mindestpreis 125 € pro Familie Normalpreis 145 € pro Familie Solidaritätspreis

The toolbox is you Familien, Väter/Mütter mit Kindern ab 8 Jahren

Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen im privaten als auch im beruflichen Bereich, sind heute viel Stress und Druck ausgesetzt. Dabei geht ihnen mehr und mehr verloren, was eigentlich in unser aller Natur liegt: im Hier und Jetzt mit uns selbst, unseren Mitmenschen und dem Leben vertrauensvoll verbunden zu sein. Alles, was wir dafür brauchen, liegt in uns. Wir sind die Experten/Expertinnen & ForscherInnen für uns selbst — „The Toolbox is You“. Wir laden euch ein, in diesem Workshop Achtsamkeits-Übungen auszuprobieren und deren Wirkung zu erfahren. Darüber hinaus gibt das Mitmachbuch „The Toolbox is You“ viele praktische Tipps und Hilfestellungen für den Alltag - von denen Erwachsene und Kinder gleichermaßen profitieren. Ein wertvoller Werkzeugkoffer also, der an diesen Tagen freudvoll miteinander erforscht werden kann. Mit: Christina Achner, Maria Kluge Zeit: Fr. 06.11.20, 16:00 Uhr — So. 08.11.20, 15:00 Uhr Kursbeitrag: 70 € pro Familie Mindestpreis 85 € pro Familie Normalpreis 100 € pro Familie Solidaritätspreis

Kreative Nähwerkstatt Väter/Mütter, Paten/Patinnen, Onkel/Tanten, Großeltern mit Kindern ab 8 Jahren im Zweierpack

An diesem Wochenende erhaltet ihr einfache Nähideen unter fachkundiger Anleitung. Ihr braucht keine großen Nähkenntnisse zu haben, um hier auf eure Kosten zu kommen. Aus alten Jeanshosen und Stoffresten stellen wir gemeinsam Turnbeutel, Kissen, Kosmetiktaschen oder anderes her. Wir freuen uns auf euch! (Bei Grundschulkindern sollte die Begleitperson eine Nähmaschine bedienen können.) Mit: Melanie Monika Perkmann Zeit: Fr. 13.11.20, 15:00 Uhr — Sa. 14.11.20, 15:00 Uhr Kursbeitrag: 70 € pro Familie Mindestpreis 85 € pro Familie Normalpreis 100 € pro Familie Solidaritätspreis

Advent, Advent Familien, Väter/Mütter, Paten/Patinnen, Onkel/Tanten, Großeltern mit Kindern von 4 bis 7 Jahren

Gemeinsam lassen wir uns an diesen zwei Tagen vom Zauber des Advents anstecken. Wir tauchen in ein abwechslungsreiches, buntes und besinnliches Wochenende auf dem Ritten ein und genießen die Zeit unter uns. Vielleicht kommt uns ja sogar der Nikolaus besuchen. Mit: Irene Dorigatti Zeit: Sa. 05.12.20, 16:00 Uhr — So. 06.12.20, 16:00 Uhr Kursbeitrag: 70 € pro Familie Mindestpreis 85 € pro Familie Normalpreis 100 € pro Familie Solidaritätspreis

Haus der Familie

Lichtenstern 1-7 I-39054 Oberbozen T +39 0471 345 172 info@hdf.it

Bürozeiten

täglich von 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr und von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Am 29. Juni 1980 wurde Toni Fiung zum Priester geweiht. Herzliche Glückwünsche gab es bei der Vollversammlung des „Hauses der Familie“.

„Lieber Toni,

Du bist DER Seelsorger für Familien in Südtirol, für Familien in all den verschiedensten Formen. Du bist Gesprächspartner, Therapeut, Freund und Sakramentenspender. Du bist Südtirol-Kenner, gefragter Radio- und Fernsehfachmann, Kämpfer für Familienrechte, ein Seelsorger im wahrsten Sinne des Wortes. Du hast mit Deiner Art vielen Menschen, die mit der Kirche hadern, einen Zugang geschaffen. Du bist Spiritual, Motivator, Begeisterer, Batterieauflader, Tröster in der Not, Zuhörer, Gewinner.

Ich frage mich oft, woher jemand wie Du, der so viel gibt, all die Liebe bekommt. Dein großes Herz muss auch aufgeladen werden. Und ich bin sicher, es wird gefüllt durch Deine Beziehung zu Gott, durch gute Freunde, durch Deine starke Familie. So kannst Du Seelsorger sein. Es ist das passendste und schönste Wort für Dich: Du trägst Sorge für sehr viele Seelen. Es ist mir eine besondere Freude, dass Du hier im Haus der Familie Deinen Lebensmittelpunkt findest. Ich wünsche Dir und uns, dass Du Dein Leben hier in Lichtenstern glücklich gestalten kannst, dass Du Teil dieses Juwels bleibst, dass Du in der Kirche Glück beim gemeinsamen Singen und bei lebendigen Gottesdiensten findest, dass Du Deine Qualitäten weiterhin einbringst und all die Dankbarkeit spürst, die Dir viele Menschen entgegenbringen.

Genieß die abendlichen Wanderungen hier am Ritten, erfreue Dich an lieben Menschen und am Garten. Genieß das Philosophieren und Diskutieren, das Fotografieren und das Fischen. Und werde trotz aller Schwierigkeiten nicht müde, für eine lebendige Kirche einzustehen.

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem 40-jährigen Priesterjubiläum!“

Heiner Oberrauch und das gesamte HdF-Team

Nach 36 Jahren verabschiedete sich Hugo Endrizzi aus dem Vorstand des Vereins „Haus der Familie“. In der Laudatio wurden seine Dienste gewürdigt. „Lieber Hugo,

das Haus der Familie hat viele Väter und Mütter. Du, lieber Hugo, gehörst mit Willi Rotter und Benedikt Gramm zu den prägendsten Gründungsmitgliedern. Deine Bescheidenheit, Deine Hintergrundarbeit, Dein Mitdenken und Mittragen zeichnen Dich aus: als ständiges Vorstandsmitglied seit 1984, als Vizepräsident und als Präsident von 2012 bis 2017.

Insofern, lieber Hugo, überlässt Du uns hier in Lichtenstern auch Dein Lebenswerk – ein Werk, von dem wir wissen, dass Du ihm und uns immer verbunden bleibst. Das Haus der Familie hat Südtirol unwahrscheinlich viel Segen gebracht. Dieser Segen hat Menschen berührt, Gemeinschaft erleben lassen, Bildung vermittelt, in schwierigen Lebenslagen geholfen, Familien in all ihren Formen gestärkt und getragen.

Heute, lieber Hugo, ist Dein Tag – der Tag, um Dir zu danken. Das Haus der Familie ist Dein ideeller und menschlicher Erfolg. Wenn das Haus der Familie heute so gut dasteht, ist das im Wesentlichen auch auf Deine Führung und Weisheit zurückzuführen. Du bist schließlich ein Mann der Zahlen und hattest immer einen Blick auf unsere Zahlen.

So darf ich Dich jetzt mit ein paar Zahlen zum Staunen bringen: 1984 wurde der Verein ,Haus der Familie‘ gegründet. Seither haben mehr als 14.000 Veranstaltungen stattgefunden. 1.225.000 Teilnehmertage an Kursen und Lehrgängen haben wir gezählt, 850.000 Nächtigungen wurden verzeichnet. Insgesamt haben 450.000 Menschen in den vergangenen 36 Jahren an Weiterbildungen teilgenommen – fast genauso viele, wie Südtirol Einwohnerinnen und Einwohner hat. Und noch eine bemerkenswerte Zahl: Seit dem Entstehen des Hauses der Familie haben hier 40.000 Kinder bei sommerlichen Erlebniswochen gespielt, Freundschaften geknüpft, gemeinsam gelernt und gefeiert.

Der Vorstand wünscht Dir Gesundheit und viele wunderbare Fahrten mit dem Rennrad. Die beste Trainingsstrecke ist jene von Bozen nach Lichtenstern. Hab Muse, lieber Hugo, nimm Dir Zeit für Dich und Deine Familie. Du bist ein Segen für unser Land und für viele Familien. Hugo, Vergelt’s Gott!“

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