Diese Stars und Persönlichkeiten bestechen durch ihre Talente
David Garrett Violin-Virtuose
„Die Paganinis, Liszts und Chopins waren in meinen Augen die ersten Rockstars der Welt“ mit langer mähne und virtuosem geigenspiel zog niccolò paganini im 19. jahrhundert das publikum in seinen Bann. Knapp zweihundert jahre später ist David garrett in seine Fußstapfen getreten. nicht nur auf der Bühne, sondern neuerdings auch auf der Kinoleinwand, wo er den italienischen violinisten und Komponisten in „Der teufelsgeiger“ verkörpert. so wurde paganini einst genannt, weil man seine virtuose spieltechnik auf dämonischen einfluss, ja gar auf einen pakt mit dem teufel zurückführte. selbiges hätte man damals wohl auch von garrett behauptet, der von 2008 bis 2010 als schnellster geiger der welt im „guinness-Buch der rekorde“ verzeichnet war und mit seinen crossover-stücken aus Klassik und rock nicht nur Begeisterungsstürme auslöst. wer den popstar unter den geigern live erleben möchte, hat dazu im mai 2014 die gelegenheit. Dann tritt der deutsche violinvirtuose im wiener Konzerthaus auf und gibt werke von paganini und vivaldi zum Besten.
Ulli Amon-Jell Köchin
www.amon-jell.at, universal music
„Wir spinnen dann so vor uns hin“ ulli amon-jell verbindet tradition mit innovation – und jakobsmuscheln mit Blunzenkrusteln. Die wirtshausrenaissance hat viele gesichter, aber nur wenige strahlen so hell (und freundlich) wie das von ulli amon-jell, der wachauer wirtshausrenaissanceikone. schon seit über dreißig jahren, also lang vor jeder wirtshausrenaissance, kocht amon-jell in ihrem Kremser gasthaus, was sich heute als nonplusultra österreichischer Küche darstellt (der „gault&millau“ rückte das gasthaus jell zuletzt institutionstechnisch gar in die nähe des stephansdoms): schulmäßiges gulasch, legendäre lammkoteletts, aber eben auch tintenfischkraut oder jakobsmuscheln mit Blunzen-Krusteln. aber wie kommt man eigentlich auf so etwas? „meine besten ideen dafür hab’ ich, wenn ich nach der sperrstunde mit meiner Köchin silvia bei einem glaserl wein sitze und tief durchatme. wir spinnen dann so vor uns hin, womit wir unsere gäste wieder überraschen werden.“ ja, auf solche spinnereien hat die welt gewartet. oder zumindest die wachau. aber die ist für viele Kenner ja ohnehin der mittelpunkt der (wirtshaus-)welt. complete magazin 4/2013
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