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AUSFLUG

Claudia Stieglecker – TEXT

Wunderwerk Am Anfang war das Atomium, das den Bauern Franz Gsellmann derartig begeisterte, dass er im Jahr 1958 seine erste und einzige Reise unternahm. Nachdem er das Bauwerk in Brüssel mit eigenen Augen gesehen hatte, war für ihn klar: Er würde eine Maschine bauen, in deren Zentrum das Atomium steht. Die „Weltmaschine“, die man im oststeirischen Edelsbach besichtigen kann, ist das Ergebnis dieses Traums. Wird sie in Gang gesetzt, weiß man nicht, wo man eigentlich hinschauen soll: Alles leuchtet, blinkt, klingelt, pfeift, dreht und bewegt sich. 25 Elektromotoren, 200 Lampen, 64 Vogelpfeifen, 14 Glocken und über 1.000 weitere Teile hat Gsellmann in 23 Jahren verbaut. Heuer feiert die „Weltmaschine“ bereits ihr 60-jähriges Jubiläum – und fasziniert trotzdem wie am ersten Tag.

Schauspiel. Die Weltmaschine wurde 2018 mit dem Goldenen Danke des Steirischen Vulkanlandes ausgezeichnet

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KARIN WASNER GSELLMANN WELTMASCHINE/GERY WOLF

INFO: Bis zu seinem Tod im Jahr 1981 hat Franz Gsellmann unermüdlich an seinem Herzensprojekt gearbeitet. Die „Weltmaschine“ ist für Besucher täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, Dienstag ist Ruhetag. www.weltmaschine.at

18.09.18 15:24


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