6. Generation 1900–1928
Alexander Graf von Faber-Castell
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Den bewährten Grundsätzen der Firma ver898 vermählt sich Freiherr Wilhelm von pflichtet, gelingt es Graf Alexander, dem KernsorFabers älteste Tochter Ottilie (1877−1944) mit Alexander Graf zu Castell-Rüdenhautiment ein klassisches, unverwechselbares Profil sen, der aus einem der ältesten deutschen Adelszu verleihen. Die neu geschaffene Marke geschlechter stammt. Gemäß der Castell – versinnbildlicht in dem testamentarischen Verfügung von Ottilies Großvater Lothar von Faber Motiv des Ritterturniers, das für die sollte diejenige Enkelin, die einst ritterlichen Tugenden des Mittelalseinen Besitz erben würde, nicht ters steht – setzt sich international nur den Firmennamen, sondern auch durch; das hochwertige grüne Bleiden Familiennamen Faber fortfühstiftsortiment Castell wird für ren. So entstand mit Genehmigung lange Zeit Flaggschiff des Hauses des Prinzregenten Luitpold das neue bleiben. Das Unternehmen floriert. Grafengeschlecht Faber-Castell. Nach dem Tod von Lothars 1911 kann die Firma bereits auf eine Witwe Ottilie im Jahr 1903 geht das 150-jährige Geschichte zurückbliDas Wappen des neuen GrafenUnternehmen an ihre Enkeltochter geschlechts Faber-Castell cken. Der Erste Weltkrieg bleibt für Ottilie und deren Ehemann Alexandas Unternehmen nicht ohne Folder über. Im gleichen Jahr lässt Graf Alexander ein gen – ausländische Niederlassungen und Produk„Schlossgebäude von großem Umfange“ errichtionsstätten, wie die in den USA, gehen verloren. ten. Das 1906 bezugsfertige „Neue Schloss“ liegt Kurz vor seinem Tod vollendet Graf Alexander den Neubau von großzügigen Fabrikationsanlagen in unmittelbarer Nähe zur Fabrik und ist durch und hinterlässt seinem Sohn Roland 1928 ein geeinen Turm mit dem 1845 von Lothar von Faber sundes, gut geführtes Unternehmen. erbauten kleineren „Alten Schloss“ verbunden.
Alexander Graf von Faber-Castell, Rittmeister à la suite der Bayerischen Kavallerie, und Ottilie Gräfin von Faber-Castell mit ihren Kindern Elisabeth, Irmgard, Roland und Mariella (Mitte)
250 Jahre Faber-Castell
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