Expuls 1011 2016

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Editorial Programm bis Dezember 2016

(Lebens)Lust Bei all dem Elend auf der Welt, mit dem wir alle tagtäglich konfrontiert werden, kann es schon mal passieren, dass man sich selber elend fühlt und meint, in einer Sackgasse zu stecken. Alles Grübeln, Diskutieren, Protestieren ... irgendwann macht das einfach nur müde und stumpf. Und es entsteht der Wunsch danach, endlich mal wieder „den Kopf frei haben - das ganze Elend mal vergessen“. Einfach mal wieder Lebenslust spüren. Vielleicht ist es das, worauf sich die 'Dunklen Mächte' in der Welt gerade spezialisiert haben. Es geht überhaupt nicht um die Kohle, um Einfluss, um die Macht, um die Möglichkeit zu manipulieren. Vielleicht geht es denen, die gerade versuchen, uns auf allen möglichen Ebenen das Leben zu vermiesen, einfach nur darum, möglichst allem um sich herum die Lebenslust auszutreiben. Weil sie selber keine gesunde Lebenslust haben, darf das jetzt kein/e andere/r mehr haben. "Wenn mir das Leben kein Spaß macht, dann habt ihr auch kein Recht drauf". Ist das vielleicht die Wurzel allen Übels? Das ist jetzt natürlich überspitzt ausgedrückt. Aber sind wir doch mal ehrlich. Wie oft schaffen wir es schon in einer alltäglichen Situation nicht, uns von irgendeinem Miesepeter die beste Laune verderben zu lassen? Und sollte man Google glauben, haben wir da wirklich ein Problem. Wenn Ihr den Begriff 'Lust' einmal in die Google-Suchmaske eingebt, kommen da als Ergänzungsvorschläge: Lustige Bilder - Lustspielhaus - Lustige Videos - Lustige Filme - Lustige Witze. Noch schlimmer wird es beim Begriff 'Wollust'. Alles erstes kommen drei Städte die einen Fachhandel für 'Strickwaren und Zubehör' haben. Ist uns denn allen die Lust an der wahren 'Lebens'Lust vergangen, dass wir nur noch an Witzigkeit und Strickpullis denken? Das Bearbeitungs-Schema (= Algorithmus) von Suchmaschinen analysiert ja einfach nur die Suchanfragen! Und zwischen Lust und Lustig ist ein genauso himmelweiter Unterschied wie zwischen Wollust und einem Nadelkissen (naja, für manche vielleicht nicht). Also wie ist das mit der Lebenslust? Spüren wir sie noch? Steht sie noch ganz oben auf unserer 'Arbeitsliste'? Denn eine Erkenntnis ist recht banal: "Wenn die Lust flöten geht, macht das alles keinen Spaß mehr!" Schauen wir uns also ganz genau um, wer uns unser Leben wirklich madig machen will. Lassen wir uns von den ewigen NörglerInnen, SchuldzuweiserInnen, BesserwisserInnen ... ... geeignete Wörter hier bitte selbst eintragen ... ... weiter die Luft abdrehen, dass wir nicht mehr tief durchatmen und genießen können? (Zur Schau gestellte) Betroffenheit hat noch nie etwas geändert, sondern verdirbt anderen nur die Laune. Wer das Bedürfnis und die Möglichkeit dazu hat, soll helfen. Die Betroffenen selbst hätten allen Grund zu jammern – aber sie tun es nicht, sondern versuchen mutig, sich ihre Lebensfreude erhalten. Wenn wir selbst unsere Lebenslust verloren haben, können wir auch nicht mehr spüren, ob sie dem/der andere/n fehlt. Das nennt man Mitgefühl. Und ohne Mitgefühl wird das eine bittere Welt. Also ist LebensLust keine Ego-Nummer, sondern eine wichtige Funktion für unsere Gemeinschaft. Wie geht das alte Volkslied: "Froh zu sein bedarf es wenig, doch wer froh ist, ist ein König / eine Königin!" Also, schärft die LebensLust-Waffen und verteidigt euch. Wir wünschen - uns allen - viel Erfolg!

noch bis 16.10.

Kunstprozession Ahoj 16

Schwarzachtalhalle / Innenstadt

Straßengalerie“ mit ca. 80 Kunstwerken

Festliche Opern- & Operettengala Schwarzachtalhalle

Ouvertüren, Arien und Szenen aus Opern von Smetana, Dvorak u. Nedbal. Jana Šrejma-Kačírková (Sopran), Jaroslav Jarda (Tenor) Andrij Shkurhan (Bariton); Smetana Philharm. Prag, Leitung: Chefdirigent Hans Richter.

So 2.10. - 20h

Bariton Andrij Skhurhan

Karl-Kraus-Lesetheater

Fr. 7.10. - 20h

Ev. Versöhnungskirche

„Die letzten Tage der Menschheit“-Teil II Es lesen Karl Stumpfi und Wolfgang Huber; Couplets und Tontechnik: Jürgen Zach; Orgel: Matthias Eckel-Binder.

Franz Kafkas „Verwandlung“ Schwarzachtalhalle

Sa. 8.10. - 20h

Ein Handlungsreisender hat sich in einen Riesenkäfer verwandelt! Ein atemberaubender Thriller mit Ekel-Faktor!

Literatur in Wanderstiefeln Kunstquartier Im Berg 7

Do 13.10. - 19h

Erik Gruns Filmdokumentation der literarischen Wanderung von Regensburg nach Pilsen + Kurze Lesung

Ein „Prost“ aufs Reinheitsgebot! Pfarrsaal St. Georg

So 23.10. - 17.30h

Mit Liedern und Motetten von 1516 bis in unsere Tage. Mit Sängern des Renner-Ensembles Regensburg. Leitung: Dr. Hans Pritschet

Stummfilm trifft Orgelmusik

Sa 29.10. - 19h

Ev. Versöhnungskirche

Stephan v. Bothmer interpretiert live an der Orgel die vier besten Stummfilme des populären Komikerduos Stan Laurel & Oliver Hardy – Show mit Musikeinlagen, Vorfilmen und Moderation voll Witz und guter Laune.

„Die Träume hüten...“ Pfarrkirche St. Josef

Der Chor CONTIGO ist bekannt für experimentellen und berührenden Konzerte. Es geht um Dunkelheit & Licht, um Nacht & Träume, um Mystik & Geborgenheit.

Poesie bei der RegensBUCH16

Sa. 5. 11. - 21h (Einlass 20h)

Das Degginger

Mi. 2. 11. –17h So. 6.11. - 14h

A Tribute to Johnny Cash

Sa. 12. 11. – 20h

Lyriker Joachim Kendzia liest aus „Ich war noch nie in Abrams Schoß“.

Schwarzachtalhalle

Die Cashbags & Sänger Robert Tyson: alle Cash-Klassiker in einer tollen Show.

Quasi una Opera

Historischer Schlosssaal

Fr. 18. 11. – 20h

In die große Welt der Oper entführt das erste kleine salonorchester (eks).

„Murnthallied“ und mehr

Seminarium Untermurnthal

Do. 24. 11. – 19h

Eigenkompositionen von Gitarrist Bernd Woschée. Johann Maierhofer liest.

„King Elvis“ in der Oberpfalz Schwarzachtalhalle

Sa. 26. 11. – 20h

Uraufführung. Regie Daniel Grünauer. Zeitreise in die dt. Nachkriegszeit mit live dargebotenen Elvis-Songs!

Himmlisches und Höllisches Gasthaus „Goldene Gans“

Mo. 28. 11. – 19h

Die „4 Unverdorbenen“ mit Literatur und Musik: Alfred Polgar, Ludwig Thoma, Fritz Grünbaum, Valentin, Egon Friedell, E. Roth u. a.

Märchenspiel „Schneewittchen“ Schwarzachtalhalle

Sa. 3. 12. - 15h / So 4. 12. - 15h

Das X-mas ist voll!

Sa. 10. 12. – 20h

Die OVIGO-Version ist um ein paar Personen erweitert, folgt aber der bekannten Handlung des Grimm-Märchens.

Schwarzachtalhalle

Mit Klavier, Ukulele, Blockflöten und Engelsstimmen verpassen Martin Kubetz & Silke Heimann dem irrsten Fest der Deutschen eine Rentier-Kur. Vorverkaufsstellen und weitere Informationen siehe:

w w w. n e u n b u r g e r - k u n s t h e r b s t . d e

Jó napot!

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