UNSER ETV FÜNF FRAGEN AN ...
Helmut Behnke, Judo-Vorsitzender
H
elmut Behnke, der Vorsitzende der ETV-Judoabteilung, wurde im Januar vom Deutschen Judo-Bund mit dem 7. Dan ausgezeichnet – eine besondere Ehrung für Verdienste um den Sport, mit der bislang nur drei weitere Hamburger ausgezeichnet sind. Helmut fungiert seit 2001 als Lehrreferent des Hamburger Verbands in der Ausund Fortbildung der Hamburger Judoka. Außerdem engagiert er sich in unserer Abteilung stark im Inklusionssport für Judoka mit Behinderung. Seit wann bist du beim ETV und wie hat sich die Abteilung seitdem verändert? Mein Trainer Herbert Kruse hat 1969 die Judoabteilung im ETV gegründet und ich war von Anfang an mit dabei. Aus einer Abteilung von circa 50 Mitgliedern wurde mit über 600 Mitgliedern die größte Abteilung Norddeutschlands. Wir trainieren nicht mehr in einer Ecke der Großen Halle sondern in zwei eigenen Dojos. Damals waren wir
zwei Trainer, heute haben wir 16. Was treibt dich an zu deinem besonderen Engagement an? Judo hat mich mein Leben lang begleitet und mir sehr viel gegeben. Davon gebe ich ein klein wenig zurück. Ich engagiere mich seit Langem insbesondere im Inklusionssport. Auch hier sind wir auf einem guten Weg. Unser Motto lautet „Jeder findet seinen Platz im Judo“. Und wenn ich mich in unseren zahlreichen Inklusionsstunden umschaue, fühle ich mich bestätigt, dass wir einen Raum für Vielfalt geschaffen haben. Was bedeutet die Auszeichnung mit dem 7. Dan für dich? Das ist eine besondere Ehre. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Was ist das Besondere am Judo? Die beiden Prinzipien des Judo, „bestmöglicher Einsatz von Geist und Körper“ und „gegenseitiges Helfen und Verstehen“ sowie die Judowerte bedeuten für mich, dass Judo nicht nur eine Sportart
ist, sondern eine Persönlichkeitsentwicklung und eine Art angewandte Sozialkompetenz darstellt. Gibt es etwas, das den ETV besonders macht? Bald wird die Judoabteilung 50 Jahre jung, das macht mich schon
stolz. Genau wie Judo mehr als eine Sportart ist, sondern eher eine Lebenseinstellung, sehe ich auch den ETV als Verein. Es ist nicht nur eine Stätte, wo Sport getrieben wird, sondern viel mehr als das.
JUDO
KARATE
Sechsmal Ippon von Meisterin Martyna
Arlette und Finn-Luka – erfolgreicher Nachwuchs
Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm souverän die Goldmedaille und den Titel der Deutschen Meisterin 2017 sichern. Martyna gewann alle ihre sechs Kämpfe vorzeitig mit Ippon und bewies, dass auch weiterhin mit ihr zu rechnen ist. Am 21. und 22. Januar fanden in der Walter-Schädlich-Halle in Duisburg die deutschen Einzelmeisterschaften im Judo statt. Mit dabei war natürlich auch ETV Top-Judoka Martyna Trajdos (Foto 3. v. l.). Bei ihrem ersten Einzelwettbewerb nach den Olympischen Spielen 2016 konnte sich Martyna in der
Auch beim Grand Prix in Düsseldorf kämpfte sie bravourös und landete als Zweite auf dem Treppchen. Durch weitere gute Platzierungen will sich Martyna die Nominierung für die anstehenden Weltmeisterschaften vom 28. August bis zum 3. September in Budapest sichern.
Im ersten ETV-Magazin des Jahres haben wir auf Seite 10 die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2015/2016 aufgeführt, die vom Bezirksamt Eimsbüttel ausgezeichnet wurden. Leider haben wir dabei zwei junge Nachwuchs-Karateka unterschlagen. Deshalb möchten wir sie hier gerne noch einmal erwähnen: Arlette Haacke wurde 2016 Dritte bei den deutschen Meisterschaften im Kumite U14, und Erste auf dem Ladies Cup in Berlin, dem Sprotten-Wettkampf in Eckernförde und dem Elbe Cup in Hamburg. Auch Finn-Luka Schmidt erkämpfte sich in der
Kata U14 jeweils die ersten Plätze auf den Wettkämpfen in Eckernförde und Hamburg, an denen jeweils 50 norddeutsche und ausländische Vereine teilgenommen haben. Ebenfalls wurde er bei den Lübeck Open und in Neumünster Erster seiner Altersklasse.
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