Respektiere Ausgabe 04/2013

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Partner erinsassen“ mehr. Erst im Frühjahr 2009 wurde in Bosnien ein Tierschutzgesetz erlassen, das unter anderem das Töten von Streunerhunden verbietet, bis zu diesem Zeitpunkt wurden Jahr

Straßenhund auf Futtersuche

seres Second-Hand-Ladens und unseres Basarladens bestanden, fast ausschließlich dem Verein ‚Help animals‘ in Sarajevo zur Verfügung zu stellen. Nun flossen jeden Monat regelmäßige Zahlungen an diesen Verein, damit dort Tierfutter gekauft und die tierärztliche Versorgung einschließlich Kastrationen sichergestellt werden konnte. Nach und nach konnten wir die finanziellen Mittel zur Errichtung von zwei Großraumzwingern mit stabilen Dachkonstruktionen zur Verfügung stellen. Es folgte ein Auslauf für die Hunde, notwendige Zaunreparaturen, und im letzten Jahr hatte die Errichtung einer kleinen Quarantänestation für die Neuankömmlinge den Vorrang. Ein anderer Verein spendete dem Tierasyl ein neues Katzenhaus, der ETN e.V. und SOS Animali sorgten für große und gut isolierte Hundehütten. Die Unterbringung der Tiere hat sich durch all diese Hilfsmaßnahmen erheblich verbessert, und da immer mehr Tiere vermittelt werden konnten, gibt es so gut wie keine „Dau-

Zwinger im Tierasyl ‚Help animals‘

für Jahr viele tausend Straßenhunde auf bestialische Art und Weise umgebracht. Im Tierschutz Bosniens hat sich demzufolge einiges zum Guten gewandt, aber größere Erfolge können wohl erst mit groß angelegten und kontinuierlichen Kastrationsaktionen erzielt werden, um die riesige Anzahl der Streuner dauerhaft zu reduzieren. Unser Verein möchte sich im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten weiterhin mit aller Kraft für die Tiere in Sarajevo einsetzen und ein kleines Katzenprojekt in Mazedonien betreuen. Über unsere Frau Hein ist der Kontakt zu Gordana Ristic von ‚Help animals‘ sehr lebhaft. Dank der verbesserten Platzverhältnisse im Asyl werden dort inzwischen bis zu zweihundert Hunde und ungefähr dreißig Katzen betreut, und Gordana versorgt zusätzlich auch

noch täglich die stationär aufgenommenen Tiere im veterinärmedizinischen Uni-Klinikum in Sarajevo. Sie kämpft wirklich unermüdlich für „ihre Tiere“. ‚Helfer ohne Grenzen e.V.‘, Abteilung Tierschutz, konnte bisher auch die Kosten für einige kleinere Projekte übernehmen. So ließen wir beispielsweise über einhundert Katzen eines Stadtteils von Sarajevo kastrieren, und einer sehr engagierten, privaten Tierschützerin, die mehrere Futterstellen betreut und die Tiere auch kastrieren lässt, konnten wir eine Tierarztrechnung erstatten. Auch Einzelschicksale berührten uns sehr, und einigen Tieren konnte geholfen werden. Wuk, ein Kettenhund in Zavidovici, bekam durch unseren Einsatz einen großen Zwinger mit einer stabilen Hundehütte und hat nun auch „Freigang“; so konnte er wieder Vertrauen zu den Menschen fassen. Für sechs in Bosnien chancenlose Tiere konnten wir in Deutschland einen Platz bei lieben Tierfreunden finden, die auch die Kosten für die nötigen Transportpapiere und das Benzingeld übernahmen. Die Tierschutzabteilung von ‚Helfer ohne Grenzen‘ arbeitet eigenverantwortlich mit einem eigenen Konto nur für den Tierschutz. Da alle Mitarbeiter von ‚HoG‘ ehrenamtlich arbeiten, und auch Reisekosten, Fahrtkosten und andere Aufwendungen von jedem selbst getragen werden, kommen die Tierschutzspenden zu einhundert Prozent den Tieren in Sarajevo und Skopje zugute. Wir danken dem ETN e.V. für die fortwährende Unterstützung und unseren großartigen Spendern für ihre kontinuierliche Spendenbereitschaft. Nur durch ihre Hilfe können wir von vielen Verbesserungen berichten.

Die Tiere brauchen weiterhin Ihre Hilfe Spendenkonto Helfer ohne Grenzen e.V. Heidelberg Konto-Nr.: 4010035 Sparkasse Heidelberg BLZ: 672 500 20 Stichwort „Tierschutz“

Tierasyl ‚Help animals‘

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