es-presso Stadtmagazin 10 2009

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NEWS

ES-PRESSO OKTOBER 09 HORROREDITION

THEODOR-HACKER-PREIS

AUSGEZEICHNET! ESSLINGEN l Am 4. Oktober verleiht die Stadt Esslingen im Neckar Forum die höchste Auszeichnung, die man hier für Engagement in Sachen politischer Mut und Aufrichtigkeit einheimsen kann: Der Theodor-Hacker-Preis geht an den Menschenrechtler Kitwe Mulunda Guy aus dem in jeder Hinsicht schwarzen Kongo. Die Laudatio wird ARD-Afrika-Korrespondent Peter Schreiber halten, der auch über die außergewöhnlichen Leistungen des Kongolesen berichten wird. Kitwe Mulunda Guy ist Leiter des Instituts für Folterüberlebende. Er selbst musste brutale Verhöre des Militärs über sich ergehen lassen, was ihn von seinem Weg jedoch nicht abzubringen vermochte. (sm)

FLÜCHTLINGE IM KONGO

BAUEN AM FREIBAD

LÄNGST ÜBERFÄLLIG ESSLINGEN l Der Neckar ist zweifelsohne ein Wahrzeichen Esslingens. Und ein Mahnmal, wie man in Mensch-über-Natur-Manier eine potenzielle Bereicherung für uns Bürger links liegen lassen kann. Denn genutzt werden der Fluss und seine Arme kaum, lediglich elitäre Kulturveranstaltungen wie „Stadt im Fluss“ oder der Kanuverein Esslingen scheinen bislang begriffen zu haben, dass das Gewässer zu mehr als AMOKLAUFDROHUNG

KEIN EINZELFALL? REICHENBACH l Am 15. September hieß es gleich nach den Ferien wieder „schulfrei“ für eine Realschule in Reichenbach. Kein Grund zur Freude,

einer Müllhalde dienen kann. Doch will man nun den schrecklich vernachlässigten Weg am Freibad erneuern und erweitern. Das kommt nicht nur Läufern und Radfahrern entgegen, auch für Jugendcliquen könnte sich eine Alternative zum Merkelpark eröffnen. Dass das Projekt noch nicht beschlossen wurde, liegt an der Unentschlossenheit der CDU. Doch da sich SPD, Grüne und Freie Wähler einstimmig dafür ausgesprochen haben, ist eine Verwirklichung des Planes praktisch schon besiegelt. (sm)

denn ein Amoklauf wurde von einem 19jährigen Ex-Schüler per Anrufbeantworter angekündigt. Man reagierte rasch und konnte den jungen Mann kurz nachdem die Schule abgesperrt worden war festnehmen. Unklar ist bislang, ob es sich um einen schlech-

ten Scherz oder eine ernsthafte Drohung handelte. Nur drei Tage später fand in Anspach (Bayern) tatsächlich ein Amoklauf mit der Axt statt, bei dem zum Glück niemand sein Leben lassen musste. Der Täter wurde von der Polizei niedergeschossen. (sm)


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