Geschäftsbericht 2009

Page 1

Energie Wasser Bern

Gesch채ftsbericht 2009



Inhalt.

Rückblick und Ausblick

4

Wichtigste Ereignisse

8

Das Jahr 2009 im Überblick

10

Die neue Produktionsstrategie

12

Kehrichtverwertungsanlage Forsthaus

14

Flächendeckendes Glasfasernetz in Bern

16

Der Wankdorfplatz wird umgestaltet

18

Der BärenPark Bern wird eröffnet

20

Kampagne «Drück mich» zur Senkung des Stand-by-Verbrauchs

22

Neue Unternehmensstrategie von Energie Wasser Bern

24

Corporate Governance

26

Jahresbericht Ökofonds

38

Finanzbericht

46

Finanzbericht Stammhaus Finanzieller Lagebericht

48

Abschluss

50

Anhang zur Jahresrechnung

54

Erläuterungen zu Positionen der Jahresabrechnung

57

Weitere Angaben zur Jahresrechnung

69

Spartenergebnisse

71

Risikomanagement

86

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

88

Finanzbericht Konzern Konzernrechnung

90

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

94

Erläuterungen zu Positionen der Konzernrechnung

96

Risikomanagement

105

Bericht der Revisionsstelle zur konsolidierten Jahresrechnung

106

Daten und Fakten Stammhaus

108

Nachhaltigkeitsbericht (siehe separate Beilage)

3


Rückblick und Ausblick

«Der Hunger nach Energie nimmt zu.» Energie Wasser Bern im Gespräch.

«Auch wir bezahlen eine Stromrechnung.»: Verwaltungsratspräsident Daniel Kramer und CEO Daniel Schafer beantworten Fragen aus der Bevölkerung. 4


Welche Fragen rund um Energie bewegen Bernerinnen und Berner? Energie Wasser Bern hat sich in Schulen und auf der Strasse umgehört. Verwaltungsratspräsident Daniel Kramer und CEO Daniel Schafer beantworten die bunt zusammengewürfelten Fragen aus der Bevölkerung.

Ist es sinnvoll, Angebote in so vielen unterschiedlichen Bereichen wie Wasser, Strom, Erdgas, Kehricht oder Telecom zu führen? Wäre eine Spezialisierung nicht effektiver? (A. Bauer, Schülerin, 18) Daniel Kramer: Die meisten Kundinnen und Kunden benutzen die verschiedenen Dienstleistungen täglich. Für dieses Bedürfnis nur einen Ansprechpartner zu haben, vereinfacht vieles. Wir betrachten diese Möglichkeit als Gewinn für beide Seiten. Daniel Schafer: Natürlich wäre es manchmal einfacher, sich auf nur eine Sparte zu konzentrieren. Als Spezialist für die rationelle Verwendung und Umwandlung von Energie ist es allerdings sinnvoller, das ganze Spektrum zu beherrschen und unseren Kundinnen und Kunden ihren Bedürfnissen entsprechend immer eine Lösung anbieten zu können.

Wie zukunftsorientiert sind Sie und Ihr Unternehmen, was die Stromgewinnung durch erneuerbare Energien angeht? (C. Schori, Schüler, 20) Daniel Schafer: Mit unserer neuen Strategie legen wir ein besonderes Augenmerk auf die nachhaltige Energieproduktion. Bis ins Jahr 2039 werden wir unseren Strom vorwiegend aus erneuerbaren Energien herstellen.

5


Rückblick und Ausblick

Wie setzen Sie sich in Ihrer Funktion zur Förderung nach­ haltiger Energienutzung ein? (K.M. Egger, Project Manager, 38) Daniel Schafer: Die ökologischste Kilowattstunde ist diejenige, die nicht verbraucht wurde. Deshalb setzen wir uns ganz im Sinne unserer Strategie dafür ein, die Energieeffizienz bei uns wie auch bei unseren Kundinnen und Kunden zu steigern. Daniel Kramer: Ich kann dem Verwaltungsrat Ideen und Konzepte zum Entscheid vorlegen, die für unsere Kundinnen und Kunden einen hohen Anreiz zur nachhaltigen Energienutzung schaffen.

Welche Kritik üben Sie an der Strommarktliberalisierung? (L.-T. Greminger, Schülerin, 18) Daniel Kramer: Ein Grossteil der Strombezüger hat günstigeren Strom erwartet. Den Nachweis dazu hat die Strommarktliberalisierung noch zu erbringen. Daniel Schafer: Die Schweiz hat die Liberalisierung im Strommarkt spät in Angriff genommen. Dabei konnte sie von Fehlern anderer europäischer Länder lernen. Ich denke, dieser Wechsel ist gut über die Bühne gegangen. Ungenügend koordiniert war die Kommunikation der verschiedenen Stroman­bieter. Zudem bestand zu viel Ungeduld seitens der Politik, welche die rechtlichen Grundlagen änderte, bevor die Liberalisierung überhaupt richtig begonnen hatte. Schlecht war nicht zuletzt, dass man die Leute jahrelang im Glauben liess, Liberalisierung bedeute automatisch tiefere Preise.

Müssen Sie aufgrund der Strommarktliberalisierung Ihre Preise erhöhen? Wie wirkt sich das auf Ihre Kundschaft aus? (S. Stark, Schüler, 18) Daniel Schafer: Mittelfristig gehe ich in einem liberalisierten Markt davon aus, dass die Preise durch Angebot und Nachfrage definiert werden. Da der Hunger nach Energie immer noch zunimmt und die Produktion elektrischer Energie tendenziell schwieriger und damit auch teurer wird, werden die Preise steigen. Unser Ziel ist es, unser Unternehmen als nachhaltigen

6

Produzenten von Strom aus erneuerbaren Energien zu etablieren. Kunden, die Wert auf diese Produktionsarten legen, sind bei uns richtig und werden den Preis für nachhaltig produzierten Strom auch bezahlen. Daniel Kramer: Ich gehe dennoch davon aus, dass bei steigenden Preisen sehr viele Kundinnen und Kunden günstigen Strom bevorzugen werden. Deshalb muss es uns gelingen, unser Unternehmen bei ihnen als attraktivem, nachhaltig handelndem Energiepartner zu positionieren.

Haben Sie konkrete Massnahmen zu einer Strompreis­ senkung vorgenommen? Wenn ja, welche? (S. Hürlimann, Schülerin, 18) Daniel Schafer: Wir haben unsere Netznutzungsentgelte nach unten angepasst. Damit kostet Strom in der Stadt Bern im Jahr 2010 weniger als 2009. Gleichzeitig lancieren wir einen Stromsparbonus. Wer im Jahr 2010 weniger Strom konsumiert als im Vorjahr, erhält 2011 einen Bonus.

Ist ein schweizweiter Ausstieg aus der Atomenergie aus Ihrer Sicht realistisch? (S. Mosimann, Schüler, 17) Daniel Kramer: Nein. Die Schweiz braucht die Kernenergie zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit. Unser Land benötigt jedoch auch Unternehmen, welche den Mut haben und die Herausforderung annehmen, auf die Kernenergie zu verzichten. Nur so erhalten neue Technologien eine Chance zum Durchbruch. Energie Wasser Bern ist ein solches Unternehmen. Daniel Schafer: Ob die Schweiz den Ausstieg schafft, hängt davon ab, zu welchen Eingeständnissen man bereit ist. Ich denke da an die Abhängigkeit vom Ausland bei der Stromversorgung und an die CO2-Belastung des Stroms, den man einkauft. Jedenfalls funktionieren nicht jederzeit verfügbare Produktionsformen wie Solar- und Windkraft nur, wenn gleichzeitig eine Speichermöglichkeit besteht. Beispielsweise kann ein grosses Wasserkraftwerk mit mehreren Stauseen im Netz die Balance zwischen Produktion und Nachfrage halten.


Ist Energie Wasser Bern in ausländische Strompro­jekte involviert? (M. Scheurer, Schüler, 18)

Wo liegt das Wachstumspotenzial von Energie Wasser Bern? (E. Gfeller, Schüler, 20)

Daniel Kramer: Nein, bis heute nicht. Diesen Schritt müssen wir aber in der näheren Zukunft schaffen. In der Schweiz können wir uns nicht an genügend neuen Kraftwerken beteiligen, um den Ausstieg aus der Kernenergie zu bewältigen.

Daniel Kramer: Was heute zählt, ist eine zuverlässige und ökologische Energieversorgung und immer schnellere Daten­ leitungen. Das Potenzial liegt also darin, dieses Bedürfnis optimal und clever zu decken.

Wie viel Strom wird im Unternehmen Energie Wasser Bern verbraucht und bezahlen Sie dafür auch eine Strom­ rechnung? (M. Grünenwald, Schüler, 17)

Daniel Schafer: Ich sehe das Potenzial im Bereich der Produk­ tion und des Vertriebs von nachhaltig produzierter Elektrizität, im Bereich des Datentransports auf Glasfaserbasis für alle Haushalte (FTTH) und im Bereich der städtischen Mobilität.

Daniel Schafer: Unser Unternehmen verbrauchte im Jahr 2009 22’061 Megawattstunden Strom. Diesen haben wir aus erneuer­ baren Energien bezogen. Da in unserem Unternehmen Kostentransparenz grossgeschrieben wird, verrechnen wir unsere verbrauchte Energie selbstverständlich auch intern.

Warum kommt der Neubau der KVA näher an die Stadt Bern zu stehen, wäre nicht ein grösserer Abstand zu bewohnten Gebieten wünschenswert? (D. Siegenthaler, Geschichtslehrerin, 59) Daniel Kramer: Anlagen wie eine Kehrichtverwertungsanlage sind sinnvollerweise am Ort des Geschehens zu realisieren. Neben technischen Vorteilen ist es auch ehrlich, eine KVA dort zu realisieren, wo der Abfall entsteht und wo die daraus produzierte Fernwärme genutzt werden kann. Daniel Schafer: Eine grössere Distanz zur Stadt würde auch mehr CO2 produzieren, weil die Abfälle weiter transportiert werden müssten. Da die Fernwärme in der Stadt Bern genutzt wird, dürfen die Transportleitungen nicht unnötig lang sein. Das Gebiet zwischen einem Autobahnzubringer, der Autobahn und einer Hauptstrasse eignet sich für diesen Zweck hervorragend.

7


Wichtigste

Ereignisse.

8


«Ich kanns immer noch nicht glauben! Der BärenPark ist da.» Walter Bosshard, Bärenwärter, Blick, 18.10.2009

«Durch die Strommarktöffnung entsteht ein freier Wettbewerb. Dies erhöht den Konkurrenzdruck unter den Stromanbietern und die Arbeitstechniken werden effektiver.»

Özcan Altin, Informatik- und Volkswirtschaftsstudent

«Wir achteten immer darauf, nicht unnötig Strom zu verbrauchen. Seit der auffälligen ‹Drück mich›-Kampagne sind wir aber noch aufmerksamer geworden.» Sarah Erne, Lehrerin

«Wir bauen mit dem Glasfasernetz das Fundament für ein Hochhaus. Heute steht zwar erst ein Gartenhäuschen darauf. Aber schon in wenigen Monaten wird es anders aussehen.» Andreas Danuser, VRP Mygate, Der Bund online, 27.11.2009

«Ich habe mich im geöffneten Strommarkt für das beste Angebot entschieden und den Wechsel zu Energie Wasser Bern als sehr unkompliziert empfunden.» Roger Bernet, Aqua Spa Resort AG

9


Wichtigste Ereignisse

Das Jahr 2009 im Überblick.

Januar

Februar

1.

Öffnung des Strommarktes. Das neue Stromversorgungsgesetz (StromVG) tritt in Kraft. Firmen, die mehr als 100’000 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen, können nun ihren Stromlieferanten frei wählen.

1.

BERNMOBIL fährt mit Ökostrom. BERNMOBIL deckt den gesamten Strombedarf von jährlich 12 bis 13 Millionen Kilowattstunden mit zertifi­ ziertem Ökostrom ab.

5.

Baubeginn Hochwasserschutz Felsenau. Eine unterirdische Dichtwand sowie eine 1.2 Meter hohe Ufermauer schützen das Quartier Felsenau künftig vor Hochwasser. Energie Wasser Bern beteiligt sich mit einem Beitrag von 600’000 Franken an den Kosten.

März

12.

April

1.

Erdgas nur noch 1 Franken pro Liter. Energie Wasser Bern senkt den Preis von Erdgas an den Tankstellen um zehn Prozent auf 1.03 Franken pro Liter. Somit ist Erdgas rund 25 Prozent günstiger als Benzin.

30.

Verleihung des 3. Berner Energiepreises. Erstmals kann die Jury zwei Preise übergeben. Die Gewinner des Berner Energiepreises 2009 heissen Beck Glatz Confiseur AG in der Kategorie «privatrechtliche Unternehmen» und Gymnasium Hofwil bei den «öffentlich-rechtlichen Institutionen».

28.

Förderprogramme für sparsame Kaffeemaschinen und Wäschetrockner. Energie Wasser Bern lanciert zwei neue Förderprogramme für Kaffeemaschinen mit Abschaltautomatik und Raumluft-Wäschetrockner der Energieeffizienzklasse A1 (siehe Seite 42).

29.

Neue Eignerstrategie und Kernenergieausstieg bis 2039. Der Gemeinderat der Stadt Bern verabschiedet die neue Eignerstrategie für Energie Wasser Bern. Sie setzt auf Nachhaltigkeit sowohl im ökologischen als auch im ökonomischen Bereich. Bis 2039 soll der Ausstieg aus der Kernenergie erfolgen (siehe Seiten 12/13).

Mai

Juni

5.

Neues Verwaltungsratsmitglied von Energie Wasser Bern. Reto Nause ist neuer Sicherheits-, Umwelt- und Energiedirektor des Berner Gemeinderats und wird in den Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern gewählt.

Sanierung des Unterwerks Schosshalde abgeschlossen. Im Innern des denkmalgeschützten Unterwerks Schosshalde befinden sich nun modernste Anlagen, welche die Quartiere Kirchenfeld, Breitenrain und untere Altstadt mit elektrischer Energie versorgen.

15.

Grundsteinlegung für die neue KVA Forsthaus. Mit einem feierlichen Akt legen Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, Stadtpräsident Alexander Tschäppät, Verwaltungsratspräsident Daniel Kramer und Daniel Schafer, CEO von Energie Wasser Bern, den Grundstein für die neue Kehrichtverwertungsanlage (siehe Seiten 14/15).

18.

Bern erhält flächendeckendes Glasfasernetz. Verwaltungsrat und Stadtrat stehen hinter dem Glasfaserprojekt «Fibre to the Home». Dass der Stadtrat ein Parallelnetz in Bern verhindern will, stellt eine wichtige politische Legitimation für das Projekt von Energie Wasser Bern dar (siehe Seiten 16/17).

19.

Energie Wasser Bern übernimmt Fritz Krebs & Co. AG. Energie Wasser Bern übernimmt mit dem Traditionsunternehmen Fritz Krebs & Co. AG einen Spezialisten auf dem Gebiet erneuerbarer Energien.

10


Juli

August

September

Oktober

2.

Plakatwettbewerb «Drück mich». Kreativität ist bei der «Drück mich»-Kampagne gefragt: In einem Wettbewerb sucht Energie Wasser Bern die besten Wortvorschläge zum Thema Stand-by-Verbrauch. Fünf von 500 eingereichten Vorschlägen sind im Herbst 2009 auf den Plakatstellen der Stadt zu sehen (siehe Seiten 22/23).

9.

Neues Geschäftsleitungsmitglied bei Energie Wasser Bern. Der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern wählt Marcel Ottenkamp zum Leiter Netze und damit zum Mitglied der Geschäftsleitung.

1.

Sportliche KV-Lehre. Zur Vertiefung der Partnerschaft mit dem SCB bietet Energie Wasser Bern eine Lehre für SCB-Junioren an. Die KV-Lehre und Sport dauert vier statt drei Jahre und bietet den Junioren die Möglichkeit, das Training und die Spiele des SCB mit ihrer Ausbildung zu vereinbaren (siehe Nachhaltigkeitsbericht, Seite 19).

13.

Neues Verwaltungsratsmitglied von Energie Wasser Bern. Dieter Többen übernimmt den vakanten Sitz im Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern.

26.

Spatenstich Fotovoltaikanlage in Melchnau. Mit einem Spatenstich erfolgt der Auftakt zum Bau einer privaten Fotovoltaikanlage auf dem Dach eines Viehstalls in Melchnau. Sie wird dereinst Strom für 60 Haushalte erzeugen. Energie Wasser Bern beteiligt sich zu 40 Prozent an dem innovativen Projekt (siehe Nachhaltigkeitsbericht Seite 13).

3.

Gölä rockt auf KVA-Baustelle. Der Berner Mundartrocker Gölä spielt auf der Baustelle der KVA Forsthaus exklusiv für die «Büezer». Das Konzert findet im Rahmen einer SUVA-Kampagne statt.

5.

Bärenland auf dem Münsterplatz. Das Bärenlandfest von Energie Wasser Bern verwandelt den Münsterplatz in einen grossen Spielplatz für Kinder. Sie können malen, tanzen, Märchen lauschen und Minigolf spielen. Mit dem Fest stellt Energie Wasser Bern ihr Sponsoringengagement für den BärenPark vor.

9.

Wissenschaftsfestival «basecamp09». Die Wanderausstellung mit sechs Erlebnisräumen und vielseitigem Rahmenprogramm widmet sich dem Planeten Erde. Energie Wasser Bern unterstützt den Anlass als Presenting Partner.

25.

Eröffnung BärenPark. Mit einem Volksfest unter dem Motto «Bärentanz – der Bär ist los» wird der BärenPark der Öffentlichkeit übergeben. Rund 40’000 Besucherinnen und Besucher heissen Finn und Björk in ihrer neuen Anlage willkommen. Das Fest wird von Energie Wasser Bern und weiteren Sponsoren ermöglicht.

November

3.

Belastungstests auf der Baustelle Forsthaus. 9’000 Kubikmeter Wasser werden für rund ein halbes Jahr in den Rohbau der KVA-Bunkerwanne gefüllt. Dadurch verdichtet und stabilisiert sich der Boden unter dem schwersten Teil der KVA (siehe Seiten 14/15).

Dezember

1.

Neugestaltung Kundencenter. Energie Wasser Bern gestaltet das Kundencenter an der Monbijoustrasse 11 um. Der neue Eingangsbereich wird modernisiert und soll Besucherinnen und Besucher zum Eintreten einladen.

18.

Grundsatzvereinbarung zwischen Swisscom und Energie Wasser Bern. Das Berner Glasfasernetz soll in fünf Jahren flächendeckend erschlossen werden. Energie Wasser Bern und die Swisscom haben in einer Grundsatzvereinbarung beschlossen, den Ausbau des Netzes in die Haus­halte gemeinsam voranzutreiben (siehe Seiten 16/17).

11


Wichtigste Ereignisse

Erneuerbare Energien im In- und Ausland nutzen. Die neue Produktionsstrategie.

Der Gemeinderat der Stadt Bern hat im Berichtsjahr die neue Eignerstrategie für Energie Wasser Bern verabschiedet. Sie berücksichtigt sowohl die Interessen der Stadt als Eigentümerin als auch die Ziele des Unternehmens. Die Eignerstrategie setzt auf Nachhaltigkeit im ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereich. Ein wichtiger Meilenstein ist dabei der Ausstieg aus der Kernenergie bis spätestens im Jahr 2039. Damit wir diese Vorgabe umsetzen können, sind einerseits weitere Massnahmen für mehr Energieeffizienz nötig. Andererseits will sich das Unternehmen an zahlreichen neuen Produktionsanlagen beteiligen.

Unterschiedliche Technologien. Für den Ausstieg aus der Kernenergie bis 2039 müssen neue Kapazitäten für insgesamt 330 Gigawattstunden Strom geschaffen werden. Das entspricht etwa der fünffachen Menge des Flusskraftwerks Felsenau. In einer ersten Etappe bis 2030 ist ein Zubau um 240 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien realistisch. Dafür wollen wir 470 «Wir müssen alles daran setzen, Millionen Franken investieren. Genau wie das heutige mit einer starken Förderung von wird auch unser künftiges Produktionsportfolio auf verschiedene Technologien setzen. Höchste Priorität Strom aus Wind, Sonne, Wasser Fotovoltaik, Windenergie auf dem Festland, ein mit Atomstrom vergleichbares haben Kleinwasserkraftwerke und Biomasse. Bei noch weniger entwickelten Technologien wie Geothermie und Preisniveau zu erreichen.» Windkraftwerken im Meer unterstützen wir die ForReto Nause, Gemeinderat der Stadt Bern und Verwaltungsrat schung und die Entwicklung, wollen aber auch intern Energie Wasser Bern, Berner Rundschau, 30.5.2009 eigenes Wissen aufbauen.

Beteiligungen prüfen. In der Schweiz bestehen in den nächsten Jahren nicht genügend Investitionsmöglichkeiten in erneuerbare Energien, um den Bedarf der Kundinnen und Kunden zu decken. Deshalb wird sich Energie Wasser Bern in grossem Umfang auch an ausländischen Kraftwerken beteiligen, die Strom aus erneuerbaren Energien produzieren. Um die Produktionsstrategie rasch umzusetzen, haben wir im Geschäftsbereich Energiewirtschaft ein eigenes Ressort Produktionsportfolio geschaffen und eine erfahrene Fachperson als Leiter eingestellt. So können wir Angebote für Beteiligungen an Produktionsanlagen rasch und systematisch prüfen.

12


R채der der Zukunft: Energie Wasser Bern investiert k체nftig vermehrt in Wind- und andere erneuerbare Energien.

13


Wichtigste Ereignisse

Pionierprojekt nimmt Form an. Kehrichtverwertungsanlage Forsthaus.

Mit der neuen Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Forsthaus leistet Energie Wasser Bern einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung. Die Anlage mit modernster Technik wird 2012 in Betrieb gehen und die aus­ gediente KVA Warmbächli ablösen. Fernwärme und Strom werden in der neuen Anlage nicht nur durch die Kehrichtverwertung erzeugt, sondern auch mit einem Holzheizkraftwerk und einem Gas- und Dampf-Kombikraftwerk. Diese Kombination ist ein schweizerisches Pionierprojekt.

Effizient und umweltfreundlich. Mit der neuen KVA werden wir weiterhin rund 450 Kundinnen und Kunden in Bern mit Fernwärme versorgen. Dazu gehören zahlreiche pivate Haushalte sowie das Inselspital, die Universität Bern und der Hauptbahnhof. Gleichzeitig wird die neue Anlage jedoch deutlich mehr Strom produzieren als die bestehende. Damit ist sie ein wichtiger Meilenstein zur Erreichung der städtischen und kantonalen Energiestrategie. Die Verwendung der erneuerbaren Energieträger Holz und Kehricht trägt wesentlich dazu bei, dass unser Unternehmen bis 2039 den Ausstieg aus der Kernenergie realisieren kann.

Innovative Verdichtungsmethode. Die Bauarbeiten für die KVA Forsthaus kommen gut voran: Sie begannen im März 2009 mit dem 14 Meter tiefen Aushub für den Kehrichtbunker sowie für andere Gebäudeteile. Nach der Grundsteinlegung im Juni 2009 entstand der Rohbau des Bunkers. Aufgrund der Resultate der 2006 durchgeführten Vor­ untersuchungen zum Umweltverträglichkeitsbericht «Die KVA Forsthaus ist erwartet man vor allem im Bereich des Kehrichtbunkers stärkere Setzungen. Um den Boden unter dem ein Supertanker, der schwersten Teil der KVA zu verdichten, wurde der im Wald ankert und die Rohbau daher für rund ein halbes Jahr mit 9’000 Kubikmetern Wasser gefüllt. Dieses einfache, aber Umwelt reinigt.» sehr effektive Verfahren haben unsere Fachleute Thomas Pulver, Graber Pulver Architekten, eigens für dieses Bauprojekt ent­wickelt. Parallel zu den Arbeiten am Bunker begann der Bau des Der Bund online, 16.6.2009 Prozessgebäudes. Darin befinden sich dereinst die Kehrichtverwertungsanlage sowie Teile des Holzschnitzelkraftwerks und des Gas- und Dampf-Kombikraftwerks. Das Prozessgebäude wird mit einer so­ genannten Pfählung zusätzlich stabilisiert. Auch am Energiegebäude, in dem ab 2012 Strom und Fernwärme produziert werden, fanden im Berichtsjahr erste Bauarbeiten statt.

14


Innovation am Bau: Das Fundament der KVA Forsthaus wurde mit Wasser geflutet; eine eigens entwickelte Methode, um den Boden zu stabilisieren. 15


Wichtigste Ereignisse

Die Zukunft in jeder Faser. Fl채chendeckendes Glasfasernetz in Bern.

Schnell, zukunftstr채chtig und diskriminierungsfrei: Das Glasfasernetz von Energie Wasser Bern und Swisscom bringt modernste Telecom-Technologie in Berner Wohnungen.

16


Innerhalb der nächsten fünf Jahre will Energie Wasser Bern in Zusammenarbeit mit Swisscom ein flächendeckendes Glasfasernetz in der Stadt Bern bauen und 90 Prozent aller Wohnungen erschliessen. Unsere Investition von 140 Millionen Franken in das Projekt «Fibre to the Home» (FTTH) und die Schaffung von 30 Arbeitsplätzen erfolgen angesichts der schwierigen Wirtschaftslage genau zur richtigen Zeit.

Synergien nutzen. Im April 2009 haben wir mit Swisscom die Eckpunkte der Zusammenarbeit für das Berner Glasfasernetz vereinbart. In der Folge hat unser Verwaltungsrat im Juni 2009 grünes Licht zum Bau des Netzes gegeben. Die im Dezember des Berichtsjahrs unterzeichnete Grundsatzvereinbarung legt alle wichtigen Inhalte der Zusammenarbeit fest. Mit der Einigung entsprechen die beiden Unternehmen der Aufforderung des Berner Stadtrats, einen Parallelbau des Netzes zu vermeiden. Dies ist nicht nur im Interesse der Öffentlichkeit, sondern auch unter dem Gesichtspunkt eines umweltverträglichen und emissionsarmen Infrastrukturbaus sinnvoll. Beide Partner werden die Planung und die Erschliessung koordinieren und die betrieblichen Prozesse abstimmen. Ziel ist es, Synergien in Form der bestehenden Kabel- und Rohrleitungsinfrastruktur für den Bau des Glasfasernetzes zu nutzen.

Wirtschaftsstandort Bern stärken. Um die zunehmenden Kommunikations- und Informationsbedürfnisse der Bevölkerung und der Firmen abzudecken, ist FTTH das geeignete Medium. In ver­ gleich­­baren Städten hat FTTH Folgeinvestitionen in hohem Umfang ausgelöst. Mit der fortschreitenden Digitalisierung des Alltags wird das Glasfasernetz als unentbehrliche Basis den Wirtschaftsstandort Bern weiter stärken. Die Erschliessung sämtlicher Wohnungen mit vier Fasern ermöglicht den offenen und diskriminierungsfreien Zugang zum schnellen Datennetz. Alle Anbieter «Mit FTTH sind der E-Mail-Verkehr von Multimedia-, Kommunikationsund der Datenaustausch viel komfor‑ und Informatiklösungen profitieren t­abler geworden. Auch beim Fernsehen gleichermassen vom Glasfasernetz Bern, womit der Wettbewerb bieten sich ungeahnte Möglichkeiten. in im Telekom­munika­tionsmarkt gefördert wird. Es ist beeindruckend, wie schnell

alles funktioniert.» Christoph Steudler, FTTH-Pilotkunde

17


Wichtigste Ereignisse

Knotenpunkt für Verkehr und Werkleitungen. Der Wankdorfplatz wird umgestaltet.

Im Nordquartier der Stadt Bern befinden sich zahlreiche Sportund Freizeitstätten sowie Ausstellungs- und Ausbildungszentren. Es ist zu erwarten, dass dieser Wirtschaftsstandort weiter wachsen wird. Ohne Gegenmassnahmen ist daher auf dem Verkehrsknoten Wankdorfplatz bis zum Jahr 2025 mit einer Zunahme der Fahrten von heute 65’000 auf 80’000 pro Tag zu rechnen. Um dem vorzubeugen, wird im Gebiet des Wankdorfplatzes ein völlig neues Verkehrskonzept umgesetzt. Mit einem unterirdischen Kreisel und der Anbindung des öffentlichen Verkehrs soll der Platz bis 2012 den gestiegenen Anforderungen an die Mobilität angepasst werden. Energie Wasser Bern ist mit der Neuverlegung der Werkleitungen an dem Projekt beteiligt.

Leitungen ausserhalb der Verkehrszone. Bauplanerische Höchstleistungen waren von Energie Wasser Bern gefragt, um die Werkleitungen im Gebiet des Kreisverkehrs und der Zufahrtsstrassen zu verlegen und zugleich den Verkehrsfluss und die Versorgung sicherzustellen. Zwischen «Wenn die grösste Strassenkreuzung 2008 und November im Kanton zur offenen Baugrube wird, August 2009 standen unsere Speziasteht man logistisch und verkehrspla- listen hierfür im Einsatz. Besonders zukunftsträchtig an nerisch vor einer Herkulesaufgabe.» diesem Bauprojekt ist die örtliche Trennung des LeitungsBarbara Egger-Jenzer, Regierungsrätin des Kantons Bern, trassees vom eigentlichen Medienmitteilung des Kantons Bern vom 23.6.2009 Verkehr: Die Gas- und Wasserleitungen liegen nämlich beim Wankdorfplatz ausserhalb der Strassenführung. Somit kann Energie Wasser Bern künftig Unterhalts- und Sanierungsarbeiten ohne Beeinträchtigung des Verkehrs ausführen.

Umfassende Erneuerungen. Zwischen Januar und Juni des Berichtsjahrs ersetzten wir die in den 1960er-Jahren erbaute Werkleitungspasserelle über die Bahnlinie. Fortgesetzt wird das Projekt für unser Unternehmen mit der Installation von 30 Elektrokabelblöcken unter der riesigen Bodenplatte und den Rampen des neuen Kreisels. 2012 wird diese Bauphase und damit das Engagement unseres Unternehmens an dem Projekt abgeschlossen sein. Unsere Aufwendungen für dieses Projekt beziffern sich auf ca. 12.5 Millionen Franken.

18


Spezialisten im Einsatz: Beim Sanieren der Werkleitungen am Wankdorfplatz war bauplanerisches Geschick gefragt.

19


Wichtigste Ereignisse

Eine Stadt und ihre Bären im Glück. Der BärenPark Bern wird eröffnet.

20


Bären sind das Wahrzeichen der Stadt Bern und einer ihrer wichtigsten touristischen Anziehungspunkte. Seit dem 25.10.2009 haben sie im BärenPark ein Zuhause gefunden, das der stolzen Tiere würdig ist. Zwischen dem alten Bärengraben und dem Aareufer entstand in den letzten zwei Jahren auf 6’000 Quadratmeter Fläche ein parkartiges Gelände, auf dem sich die Bären frei bewegen und im Bärenbad planschen können. Besucherinnen und Besucher können die Szene im Bärengehege vom Uferweg zwischen der Aare und dem Bärenbad beo­bachten oder den Park über die Treppen und Wege umrunden. Energie Wasser Bern engagiert sich als Partner der europaweit einzigartigen Anlage.

Ein Volksfest für die Bären. So ausserordentlich wie der BärenPark war auch seine Eröffnung unter dem Motto «Bärentanz – der Bär ist los». Marktstände und ein vielseitiges kulturelles Angebot an Konzerten und Theatern lockten 40’000 Menschen zu dem kunterbunten Volksfest an die Aare, mit dem der BärenPark offiziell der Öffentlichkeit übergeben wurde. Die Besucherinnen und Besucher feierten die grossartige An­lage und hiessen die Bären Finn und Björk darin willkommen.

Engagement mit Mehrwert. Im Rahmen eines Zusatzengagements rüsteten die Stadt Bern, Energie Wasser Bern und die BKW FMB Energie AG den BärenPark mit Solarlampen aus. Durch den Einsatz dieser umweltschonenden Solarleuchten entfallen die Energiekosten für die Beleuchtung. Geschmückt werden die «Der BärenPark ist ein Gewinn Lampen in einer ersten Phase von Bärenzeichdie Schülerinnen und Schüler der Stadt für die Stadt Bern, er wird zur nungen, und Agglomeration Bern im Rahmen eines Wertschöpfung beitragen.» Zeichnungswettbewerbs eingeschickt haben. Bereits zwei Monate vor der Eröffnung feierten Bernd Schildger, Direktor Tierpark Dählhölzli und wir die Vorfreude auf den neuen BärenPark BärenPark, Website der Mobiliar gemeinsam mit den jüngsten Bewohnern der Stadt. Im Bärenland auf dem Münsterplatz hörten Kinder einen Nachmittag lang Märchen und Kinderlieder von bekannten Interpreten. Sie tanzten, malten oder spielten Minigolf und Memory. Informationen über Bären und eine TeddybärenSammelaktion für die Aktion «2x Weihnachten» rundeten das tolle Angebot ab.

Der Bär ist los: Mit einem kunterbunten Kinderfest feierten die Jüngsten zusammen mit Energie Wasser Bern die Vorfreude auf die Eröffnung des BärenParks.

21


Wichtigste Ereignisse

Ausschalten heisst Einsparen. Kampagne «Drück mich» zur Senkung des Stand-by-Verbrauchs.

Der Stromverbrauch in der Schweiz steigt noch immer Jahr für Jahr an. Damit auch in Zukunft ausreichend Energie zur Verfügung steht, braucht es neue Wege, um den Energiekonsum zu drosseln. Besonders sinnvoll ist dies dort, wo der Strom unnötig verbraucht wird; wie beim Stand-by-Modus von Elektrogeräten. Der schonende Umgang mit Ressourcen ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie von Energie Wasser Bern. Deshalb haben wir die im Jahr 2008 lancierte Stromsparkampa­ gne «Drück mich» fortgesetzt. Sie ist ein geeignetes Instrument, um die Bevölkerung mit einem Augenzwinkern für die Thematik zu sensibilisieren.

Plakatsujets dank Wettbewerb. Eine beeindruckende Vielfalt an Sujets erreichte die «Drück mich»-Kampagne im Berichtsjahr durch einen Plakatwettbewerb. Energie Wasser Bern motivierte Bernerinnen und Berner dazu, ihre eigenen Stand-by-Botschaften in «Bei der ‹Drück mich›-Kampagne hat mir Kombination mit dem «Drück mich»zu kreieren. «so eifach!», gefallen, dass man so unendlich viele Ideen Button «bonne nuit», «portemonnaie»: 500 dazu entwickeln kann. Und wenn ich das kreative Vorschläge wie diese waren das Eine Jury wählte aus den WortT-Shirt mit dem ‹Drück mich›-Button trage, Resultat. kreationen die besten Sujets aus. Sie wollen mich alle Leute umarmen!» wurden im Herbst 2009 an den Plakat­ stellen veröffentlicht und mit einem Susanne Hosang, Familienfrau und Typogestalterin, Gewinnerin des Preis belohnt. «Drück mich»-Plakatwettbewerbs

Unternehmen sensibilisieren. Am Arbeitsplatz macht der Stand-by-Betrieb elektrischer Geräte rund 10 Prozent des Stromverbrauchs aus. Nach Feierabend bleiben Monitore, Computer, Faxgeräte und Drucker oft im Bereitschaftsbetrieb und verursachen so unnötige Stromkosten. Deshalb legte Energie Wasser Bern mit der Infokampagne einen zusätzlichen Fokus auf Unternehmen und ihre Mitarbeitende. Mit einer Aktion unterstützten wir Berner Unternehmen in ihrem Bemühen, gegen den unnötigen Stand-by-Verbrauch in den Büros und Geschäftsräumen vorzugehen. Die Möglichkeit, kostenloses Informationsmaterial und vergünstigte Sparhelfer zu bestellen, wurde rege genutzt.

22


Auffallend kreativ: Bernerinnen und Berner erfanden eigene Wortvorschläge für die «Drück mich»-Kampagne.

23


Wichtigste Ereignisse

Mit Nachhaltigkeit zum Erfolg. Neue Unternehmensstrategie von Energie Wasser Bern.

Trifft den Nagel auf den Kopf: Die neue Unternehmensstrategie wurde von den Mitarbeitenden in Form einer Navigationskarte visualisiert.

Die Eignerstrategie der Stadt Bern sieht vor, dass Energie Wasser Bern wirtschaftlich erfolgreich und eigenständig bestehen bleibt. Um die darin enthaltenen Anforderungen umzusetzen, erarbeiteten unsere Führungskräfte im Berichtsjahr eine auf die Vorgaben abgestimmte Unternehmensstrategie. Wirtschaftliche, soziale und ökologische Nachhaltigkeit bilden die drei Eckpfeiler davon.

24


Engagement mit Tradition. Die schrittweise Öffnung der Energiemärkte verlangt ein grosses Engagement, um unsere Kundinnen und Kunden weiterhin zu halten. Sie bietet aber zugleich die Chance, neue Kunden zu gewinnen. Unseren Fokus legen wir auf guten Service sowie eine zuverlässige Versorgung. Wir wollen die Marktführerschaft in der Stadt Bern behalten, unsere Dienstleistungen aber vermehrt auch in der gesamten Region Bern anbieten. Dass unser Unternehmen schon seit über hundert Jahren in Bern verankert ist, hilft uns dabei.

Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Mit einem noch stärkeren Einsatz für Ener­ gieeffizienz und erneuerbare Energien wird Energie Wasser Bern attraktive Angebote für ökologisch orientierte Kundinnen und Kunden schaffen. Denn ein effizienter Umgang mit Energie ist wichtiger denn je, um einer Stromlücke entgegenzuwirken, die nach dem Ende der Laufzeit verschiedener Grosskraftwerke droht. Deshalb wollen wir unser Unternehmen im Espace Bern als Nummer eins im Bereich erneuerbarer Energien positionieren. In der Strategie ist festgelegt, wie wir dieses Ziel erreichen werden. Um die Unternehmensstruktur optimal auf die Strategie abzustimmen, haben wir unsere Arbeitsorganisation und Abläufe neu strukturiert. Mittels verschiedener Kommunikationsmassnahmen hat Energie Wasser Bern alle Mitarbeitenden stufengerecht in diesen Prozess einbezogen. Auch im kommenden Jahr wer«Jede Strategie ist nur so gut wie deren Umset- den wir der Umsetzung und Verinnerlichung zung. Die Kaderleute spielen dabei sowohl bei der Strategie grosses der Umsetzung in ihrem Arbeitsbereich als auch Gewicht einräumen.

beim Vorleben gegenüber ihren Mitarbeitenden eine Schlüsselrolle.» Peter Soltermann, interner Revisor Energie Wasser Bern

25


Corporate

Governance.

26


«Energie Wasser Bern ist ein verantwortungsbewusstes und sympathisches Unternehmen. Ich finde das gut!»

Michael Nufer, biomedizinischer Ingenieurstudent

«Energie Wasser Bern leistet als stadt­ eigenes, bürgernahes Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen einen zentralen Beitrag an den Service Public.» Medienmitteilung des Gemeinderats der Stadt Bern, 29.5.2009

«In den nächsten Jahren müssen wir den Energiehaushalt massiv einschränken. Unternehmen wie Energie Wasser Bern haben die Möglichkeit, in der Bevölkerung das Bewusstsein für die Thematik zu stärken.» Nicolas Bischoff, Rechtswissenschaftsstudent

«Energie Wasser Bern ist für mich das zuverlässige Stadtberner Energieversorgungsunternehmen.» Laura Egger, Gymnasiastin

27


Corporate Governance

Transparent und vergleichbar. Corporate Governance von Energie Wasser Bern.

Die Ansprüche an die Geschäftsberichterstattung sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Neben den ökono­ mischen Aspekten wird auch der sozialen und ökologischen Ausrichtung der Unternehmensführung und der transparenten Berichterstattung ein immer höherer Wert beigemessen. Dies zeigt die jährliche Analyse der Fachhochschule Nordwestschweiz zur Geschäftsberichterstattung von Schweizer Firmen. Der Geschäftsbericht 2008 von Energie Wasser Bern liegt auf Platz 16 der 250 grössten Schweizer Unternehmen. In der Energiebranche sind wir gar führend – ein Zeichen, dass unsere Bestrebungen um eine transparente und verantwortungsbewusste Kommunikation Früchte tragen.

Rechtsform von Energie Wasser Bern.

Soweit sich aus unserer Rechtsform nichts anderes ergibt oder gesetzliche Vorschriften oder Bestimmungen entgegenstehen, orientieren wir uns an den allgemein anerkannten CorporateGovernance-Grundsätzen des Verbands der Schweizer Unternehmen economiesuisse. Dadurch können wir eine einheitliche und vergleichbare Berichterstattung sicherstellen. Das Reglement von Energie Wasser Bern verpflichtet uns zur Offenlegung von Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung (ewr; SSSB 741). Massgebend für diese Angaben an den Gemeinderat und den Stadtrat sind die Bestimmungen von Artikel 663bbis und 663c Obligationenrecht (OR). Die gesetzlichen Vorgaben im Bereich der Corporate Governance richten sich primär an schweizerische börsen­ kotierte Unternehmen, sogenannte Publikumsgesellschaften.

Die Führungsstruktur von Energie Wasser Bern ist in neben­ stehendem Organigramm abgebildet. Wir verfügen über Beteiligungen an mehreren Unternehmen/Aktiengesellschaften (siehe Seite 94).

Der Verwaltungsrat regelt seine Führungs- und Organisationsgrundsätze in einer Organisationsverordnung (OrgV ewb), die sich grundsätzlich am Obligationenrecht (OR) orientiert. Dadurch ergibt sich eine klare Zuweisung der Zuständigkeiten. Die Details zur Umsetzung sind in der Geschäftsordnung (GO GL) für die Geschäftsleitung festgehalten, welche seit 1.6.2007 in Kraft ist.

Marktgebiet und Kundensegmente.

Wir sind eine selbstständige, autonome öffentlich-rechtliche Anstalt im Eigentum der Stadt Bern und somit an den erteilten Leistungsauftrag gebunden (Reglement Energie Wasser Bern ewr). Energie Wasser Bern ist rechtsfähig und im Handelsregister eingetragen. Der Hauptsitz befindet sich an der Monbijou­ strasse 11 in Bern. Energie Wasser Bern ist ausschliesslich in der Schweiz operativ tätig.

Unternehmensstruktur.

Kapitalstruktur. Unser Dotationskapital beträgt 80 Millionen Franken. Die Veränderungen des Eigenkapitals von 2009 und 2008 sind auf den Seiten 53 und 93 ersichtlich. Kapitalveränderungen aus dem Geschäftsjahr 2007 finden sich im Geschäftsbericht 2008 auf Seite 57.

In der Stadt Bern betreiben wir die Energie- und Wasserver­ sorgung sowie die Kehrichtverwertung für etwa 70’000 private Haushalte, 8’000 kleine und mittlere Unternehmen sowie 100 Grosskunden. In weiteren rund 30 Gemeinden der erweiterten Region Bern versorgen wir Kundinnen und Kunden direkt oder indirekt mit unseren Dienstleistungen. Mit dem neuen Stromversorgungsgesetz können Grosskunden, die mehr als 100’000 Kilowattstunden Strom verbrauchen, ihren Stromlieferanten seit Januar 2009 frei wählen. Energie Wasser Bern hat sich den Herausforderungen der Strommarkt­ liberalisierung gestellt und ihre Aktivitäten im Bereich der Neukundengewinnung intensiviert. Unser Hauptfokus liegt auf einer hohen Qualität bei Beratung und Service.

28


Verwaltungsrat Präsident: Daniel Kramer Vizepräsident: René Zimmermann Interne Revision CEO / C

Organigramm Stand 31.12.2009

Daniel Schafer StV André Moro

Unternehmensentwicklung / CU

Generalsekretariat / Rechtsdienst / CG

Martin Moser StV Urs Spring

Urs Möri StV Alain Probst

Personal / CP

Unternehmenskommunikation / CK

Franziska Inaebnit StV Daniel Affolter

Thomas Hügli StV Michaela Eicher

Energiewirtschaft / E

Netze / N

Marketing & Vertrieb / M

Finanzen & Services / F

André Moro StV Markus Schellenberg

Marcel Ottenkamp StV Viktor Obrist

Jörg Ryser StV Roger Riedo

Jürg W. Tschofen StV Roman Steiger

Produktion / EP

Netz Elektrizität / NE

Marketing / MM

Materialwirtschaft / FM

Roland Hediger StV vakant

Viktor Obrist StV Jürg Balsiger

Nicolas Müller StV Karin Nölly

Stefan Getzmann StV Andreas Kyburz

Handel / EH

Netze Wärme & Wasser / NW

Kommunikation / MK

Informatik / FI

Markus Schellenberg StV Andreas Bieri

Andreas Pärli StV Martin Jutzeler

Thomas Hügli StV Michaela Eicher

Daniel Lörtscher StV André Iseli

Projekt Forsthaus / EF

Telecom / NT

Key Account Management / MG

Controlling & Risk Management / FC

Peter Magnaguagno StV André Moro

Peter Zbinden StV Ruedi Hofer

Martin Schaub StV Beat Ducret

Roman Steiger StV Charles Mauron

Produktionsportfolio / ER

Engineering & Netzbau / NN

Energieberatung & Verkauf / ME

Rechnungswesen / FR

Fabian Baerlocher StV André Moro

Erich Fuhrer StV Bruno Aeberhard

Roger Riedo StV Martin Bretscher

Simon Berger StV Urs Leuenberger

Mobilität / MO

Services & Facility Management / FS

Urs Fahrni StV Thomas Laederach

Matthias Reinhard StV Christoph Ott

29


Corporate Governance

Für strategische Entscheide verantwortlich: der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern. Von links André Wehrli-Koch, Franziska Teuscher, Reto Nause, Daniel Kramer, Dieter Többen, Ursula Gasser-Büttiker, René Zimmermann.

Verwaltungsrat. Der Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, wovon mindestens eines dem Gemeinderat angehören muss. Ein Sitz im Verwaltungsrat steht den Arbeitnehmenden zu. Mindestens zwei Mitglieder des Verwaltungsrats müssen in der Stadt Bern Wohnsitz haben. Nachfolgende Aufstellung gibt Aufschluss über die Zusammensetzung unseres Verwaltungsrats am 31.12.2009. Es werden die einzelnen Mitglieder, deren Nationalität und Geburtsjahr sowie ihre Ausbildung, Funktion und das Jahr der erstmaligen Wahl in den Verwaltungsrat aufgeführt. Weitere Mandate und Interessenbindungen in bedeutenden Unternehmen, Organisationen und Stiftungen sowie dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen wie auch amtliche Funktionen und politische Mandate werden nach dem Prinzip der Selbstdeklaration ausgewiesen.

30


Mitglieder des Verwaltungsrats.

Daniel Kramer (1958, CH), Bern Dipl. Architekt FH, dipl. Betriebswirtschaftsingenieur FH/NDS, Verwaltungsratspräsident seit 1.7.2002. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Emch + Berger Holding AG, Bern; Emch + Berger AG Gesamtplanung Hochbau, Bern; Swisspower AG, Zürich; Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen; Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, Däniken; KPT/CPT, Bern, Delegierter; Büro für Bauökonomie AG, Luzern.

Franziska Teuscher (1958, CH), Bern Biologin, NDS Umweltwissenschaften, Verwaltungsratsmitglied seit 1.7.2002. Verwaltungsrats- und andere Mandate: SGB-Frauenkommission, Bern, Kopräsidium; Verkehrs-Club der Schweiz (VCS), Herzogenbuchsee, Präsidentin; Nationalrätin, Bern; Grüne Partei Schweiz, Vizepräsidentin.

Dieter Többen (1967, CH), Muri Dipl. HLK-Ingenieur FH, NDS Umweltwissenschaften, Ver­waltungsratsmitglied seit 13.8.2009. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Dr. Eicher + Pauli AG, Liestal, Bern und Luzern; Ingenieurbüro Riesen AG, Bern; Genossenschaft Sportzentrum, Heimberg.

René Zimmermann (1947, CH), Rüfenacht Betriebsdisponent SBB, pens. Verbandssekretär, Verwaltungsratsmitglied und Vizepräsident seit 1.7.2002. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Coop Bern, Regionalrat.

Ursula Gasser-Büttiker (1955, CH), Mattstetten Dipl. Betriebswirtschafterin HF, dipl. Expertin in Rechnungslegung und Controlling, Verwaltungsratsmitglied seit 17.2.2005. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Regionalverkehr BernSolothurn AG, Vizedirektorin und Leiterin Finanzen und Controlling; Bären Haustechnik AG und Bären Elektro AG, Bern; sowie Fritz Krebs & Co. AG, Oberhofen BE.

André Wehrli-Koch (1952, CH), Küttigen Mechanikerlehre, danach Schlosser und Lokomotivführer, Verwaltungsratsmitglied seit 1.7.2002. Verwaltungsrats- und andere Mandate: VPOD, Bern, Regionalsekretär Regionen Bern und Schaffhausen; Verbände des öffentlichen Personals Schaffhausen VÖPS, Schaffhausen, Präsident; Verein und Stiftung der Angestellten sozialer Organisationen in der Schweiz, Vizepräsident; Steuerkom­ mission, Küttigen.

Reto Nause (1971, CH), Bern Lic. phil. I, Historiker und Politologe, Gemeinderat Stadt Bern, Verwaltungsratsmitglied seit 12.3.2009. Verwaltungsrats- und andere Mandate: Mitglied Vorstand CVP Bern.

31


Corporate Governance

Wahl und Amtszeit. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden durch den Berner Stadtrat gewählt und können von ihm jederzeit abberufen werden. Der Stadtrat bestimmt die Präsidentin oder den Präsidenten. Im Übrigen konstituiert sich der Verwaltungsrat selbst. Die Amtsdauer beginnt und endet mit derjenigen des Gemeinderats und des Stadtrats. Es besteht keine Amtsdauerbeschränkung.

rats in allen technischen, betrieblichen und administrativen Belangen. Sie ist verantwortlich für die Geschäftsführung im Rahmen der ihr durch das Reglement Energie Wasser Bern (ewr) zugewiesenen Zuständigkeiten. Sie setzt die durch den Verwaltungsrat gesetzten Ziele um.

Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung.

Der Verwaltungsrat verfügt im Rahmen des Leistungsauftrags über sämtliche Befugnisse, die nicht durch das Reglement Energie Wasser Bern (ewr) oder durch den Verwaltungsrat an andere Stellen übertragen worden sind. Er fällt die strategischen Entscheide, überprüft die getroffenen Anordnungen und überwacht ihren Vollzug sowie die Einhaltung und Erfüllung des Leistungsauftrags und sorgt für ein zweckmässiges Controlling.

Der Verwaltungsrat überprüft seine Anordnungen und überwacht ihren Vollzug sowie die Einhaltung und Erfüllung des Leistungsauftrags. Zudem kontrolliert er, ob die Geschäftsleitung ihre Aufgaben rechtmässig und in Übereinstimmung mit dem Organisationsreglement (OrgV) erfüllt. Er sorgt mittels entsprechender Vorgaben für ein zweckmässiges internes Kontrollsystem, für den verantwortungsvollen Umgang mit Risiken und für das Controlling. Zudem überwacht er die Umsetzung der Compliance-Massnahmen*. Der Verwaltungsrat verfügt unter anderem über folgende Instrumente zur Überwachung der Geschäftsführung:

Der Verwaltungsrat kann zur Vorbereitung seiner Geschäfte Ausschüsse einsetzen. Diese setzen sich aus Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammen. Die Zusammensetzung und das Pflichtenheft dieser Ausschüsse richten sich nach Anhang I der Organisationsverordnung (OrgV).

–  Monatsreporting –  Budget- und Mittelfristplanung –  Jahresrechnung –  Interne Revision, Revisionsplan –  Riskmanagement und Riskreports

Per 31.12.2009 besteht folgender Ausschuss: –  Verwaltungsratsausschuss

*Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien und freiwilligen Kodizes

Interne Organisation.

Im Berichtsjahr hielt der Verwaltungsrat acht ordentliche Sitzungen ab. Der Verwaltungsratsausschuss tagte an sechs ordentlichen Sitzungen und an einer ausserordentlichen. Die Traktanden legt der Verwaltungsratspräsident auf Vorschlag der Geschäftsleitung fest. Jedes Mitglied des Verwaltungsrats kann die Aufnahme von Traktanden beantragen.

Kompetenzregelung. Der Verwaltungsrat wählt die Geschäftsleitung. Diese leitet unser Unternehmen nach den Bestimmungen des Reglements Energie Wasser Bern (ewr) und den Vorgaben des Verwaltungs-

32


Vergütungen, Beteiligungen und Darlehen. Die Abgeltung der Mitglieder des Verwaltungsrats einschliesslich allfälliger Spesenentschädigungen wird vom Berner Gemeinderat geregelt. Die folgenden Angaben richten sich nach den Vorgaben von Artikel 663bbis OR. In den genannten Beträgen nicht enthalten sind die Spesenentschädigungen. Insgesamt wurden an die Mitglieder des Verwaltungsrats Vergütungen im Gesamtbetrag von 92’295 Franken ausgerichtet, wovon an: –  Daniel Kramer, Präsident –  René Zimmermann, Vizepräsident –  Ursula Gasser-Büttiker, Mitglied –  Reto Nause, Vertreter des Gemeinderats* –  Franziska Teuscher, Mitglied –  Dieter Többen, Mitglied –  André Wehrli-Koch, Mitglied, Vertretung der Arbeitnehmenden

28’920 CHF 16’325 CHF 10’825 CHF 12’025 CHF 10’100 CHF 4’500 CHF

Im Berichtsjahr wurden keine direkten oder indirekten Vergütungen an frühere Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung ausbezahlt, die in einem Zusammenhang mit der früheren Tätigkeit als Organ der Gesellschaft stehen oder nicht marktüblich sind. Darlehen und Kredite wurden keine gewährt. Ein Beirat wurde nicht eingesetzt. Angaben zu den Beteiligungen sind auf den Seiten 64 und 94 zu finden.

*Auszahlung an Stadtkasse gemäss GO Artikel 91, Absatz 3

9’600 CHF

Der Gesamtbetrag der Vergütungen für die Geschäftsleitung betrug im Berichtsjahr insgesamt 1’221’483 Franken (Vorjahr 1’196’784 Franken). Nicht mit einbezogen sind Spesenentschädigungen, Sozialzulagen sowie allfällige weitere von Gesetzes wegen bestehende Ansprüche. Der Wechsel des CEO auf den 1.6.2008 wurde bei der Berechnung berücksichtigt, wobei seine Anstellung noch bis zum Erreichen des ordentlichen Pensionierungsalters, d.h. bis Ende Januar 2009 andauerte. Ebenso berücksichtigt wurde die altersbe­dingte Ablösung von Gerhard Zingg, ehemaligem Bereichsleiter Planung und Support, dessen Anstellung bis 28.2.2009 dauerte, sowie der Eintritt des Bereichsleiters Netze und Geschäftsleitungsmitglied Marcel Ottenkamp am 1.11.2009. Den höchsten auf ein Mitglied der Geschäftsleitung entfallenden Betrag von 242’600 Franken bezog Daniel Schafer, CEO. Massgebend für die Bestimmung dieses Betrags und der betreffenden Person waren die Bezüge (unter Einrechnung des Teuerungsausgleichs) ohne allfällige Aufwendungen nach Artikel 663bbis, Absatz 2, Ziffer 8, OR soweit diese den Einkauf von Beitragsjahren betreffen.

33


Corporate Governance

Geschäftsleitung. Die Geschäftsleitung besteht aus dem CEO und den Bereichsleitern. Im Berichtsjahr hat Energie Wasser Bern die Organisationsstrukturen auf die neue Unternehmensstrategie abgestimmt. Zur besseren Führung wurde der grösste Bereich Technik in die zwei Bereiche Energiewirtschaft und Netze aufgeteilt. Der Stab CEO wurde um die Ressorts Unternehmenskommunikation, Personal und Unternehmensentwicklung erweitert. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der Geschäftsleitung trat Gerhard Zingg im Berichtsjahr in den Ruhestand. Nachfolgende Aufstellung berücksichtigt die Zusammensetzung der Geschäftsleitung am 31.12.2009. Es werden die einzelnen Mitglieder, deren Nationalität und Geburtsjahr sowie ihre Ausbildung, Funktion und das Jahr der Berufung in die Geschäftsleitung aufgeführt. Weitere Mandate und Interessenbindungen in bedeutenden Unternehmen, Organisationen und Stiftungen sowie dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige Interessengruppen wie auch amtliche Funktionen und politische Mandate werden nach dem Prinzip der Selbstdeklaration ausgewiesen.

Mitglieder der Geschäftsleitung.

Daniel Schafer (1967, CH) CEO seit 1.6.2008 bei Energie Wasser Bern, Ing. él. dipl. EPFL. Andere Mandate: Swisspower AG, Zürich, Verwaltungsrat; Gasverbund Mittelland AG, Arlesheim, Verwaltungsrat; Verband der Schweizerischen Gasindustrie, Verwaltungsrat; Kraftwerk Sanetsch AG, Gsteig b. Gstaad, Vizepräsident Verwaltungsrat; pvenergie AG, Niederönz, Verwaltungsratspräsident; Energie Wasser Bern Beteiligungen AG, Mitglied.

Verwaltungsrat; Maggia Kraftwerke AG, Locarno, Verwaltungsrat, Präsident Technische Kommission; Blenio Kraftwerke AG, Locarno, Verwaltungsrat, Präsident Technische Kommission; Kraftwerk Sanetsch AG, Gsteig b. Gstaad, Verwaltungsrat; Wasserverbund Region Bern AG, Bern, Verwaltungsrat; Tram Bern West AG, Bern, Verwaltungsrat; AVAG AG für Abfallver­ wertung, Thun, Verwaltungsrat; Energie Wasser Bern Übertragungsnetz AG, Bern, Verwaltungsratspräsident; OFIMA Rete SA, Locarno, Verwaltungsrat; OFIBLE Rete SA, Locarno, Verwaltungsrat; Energie Wasser Bern Beteiligungen AG, Mitglied.

André Moro (1963, CH) Marcel Ottenkamp (1970, CH) Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Energiewirtschaft seit 2003 bei Energie Wasser Bern resp. bei EWB seit 1994 u. a. als Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Energieproduktion, dipl. Maschineningenieur FH. Andere Mandate: Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen, Verwaltungsrat; Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, Däniken, 34

Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Netze bei Energie Wasser Bern seit 1.11.2009, Maschineningenieur EPFL, Executive MBA in Management of Technology. Keine anderen Mandate.


Leitet das Unternehmen: die Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern. Von links Jürg W. Tschofen, André Moro, Daniel Schafer, Marcel Ottenkamp, Jörg Ryser.

Jörg Ryser (1963, CH) Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Marketing & Vertrieb bei Energie Wasser Bern seit 2006, dipl. Elektroingenieur ETH, Master of Business Administration (MBA). Andere Mandate: Bären Haustechnik AG, Köniz, Verwaltungsratspräsident; Bären Elektro AG, Bern, Verwaltungsratspräsident; Fritz Krebs & Co. AG, Oberhofen, Verwaltungsrats­ präsident; Ökofondskommission Energie Wasser Bern, Mitglied; energiecheck bern ag, Bern, Verwaltungsrat; Gas­­verbund Mittelland AG, Arlesheim, Verwaltungsrat; Verband der Schweizerischen Gasindustrie, Zürich, Fachkommission Marketing.

Finanzkommission; Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, Däniken, Finanzkommission; Swisspower AG, Zürich, Finanzkommission; Maggia Kraftwerke AG, Locarno, Finanzkommission; Blenio Kraftwerke AG, Locarno, Finanzkommission; Ökofondskommission Energie Wasser Bern, Mitglied; energiecheck bern ag, Bern, Verwaltungsratspräsident; Mitglied Anlagekomitee Personalvorsorge der Stadt Bern, Bern; Energie Wasser Bern Beteiligungen AG, Präsident.

Jürg W. Tschofen (1966, CH) Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Finanzen & Services bei Energie Wasser Bern seit 2007, lic. oec. HSG. Andere Mandate: Kraftwerke Oberhasli AG, Innertkirchen, 35


Corporate Governance

Mitwirkungsrechte der Stadt Bern als Eigentümerin. Seit der Gründung von Energie Wasser Bern im Jahre 2002 durch den Zusammenschluss des Elektrizitätswerks der Stadt Bern (EWB) und der Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung (GWB) ist die Stadt Bern unsere Eigentümerin. Gemäss Artikel 25 des Reglements Energie Wasser Bern (ewr) beaufsichtigt der Gemeinderat unser Unternehmen. Er genehmigt unter anderem die Jahresbudgets sowie die Jahresrechnungen und entscheidet auf Antrag des Verwaltungsrats über die Gewinnverwendung. Die Mitwirkungsrechte der Gemeindebehörden richten sich im Übrigen nach Artikel 25 ff. des Reglements Energie Wasser Bern (ewr).

Revisionsstelle. Der Gemeinderat setzt gemäss Artikel 23 des Reglements Energie Wasser Bern (ewr) als Revisionsstelle eine fachlich ausgewiesene Treuhandgesellschaft ein. Das Revisionsmandat wurde für das Geschäftsjahr 2002 erstmals an PricewaterhouseCoopers AG (PwC), Bern, erteilt. Die Revisionsstelle wurde 2008 für eine weitere dreijährige Amtsdauer ausgeschrieben. In der Folge erhielt PwC erneut das Mandat vom Gemeinderat. Der leitende Revisor übt seine Funktion seit dem Jahr 2009 aus. Die Revisionsstelle berichtet dem Verwaltungsrat und dem Gemeinderat umgehend über das Ergebnis ihrer Prüfung und empfiehlt die Abnahme, mit oder ohne Einschränkung, oder die Rückweisung der Jahresrechnung. Der Bericht muss den Mindestumfang der Revision für Gemeinden einhalten. Stellt die Revisionsstelle bei ihrer Prüfung gravierende Mängel oder Verstösse gegen das Reglement oder das Gesetz fest, meldet sie dies den zuständigen Gremien.

Personalausschuss. Unser Personalausschuss umfasst neun Mitglieder. Bei der Wahl ist auf eine angemessene Vertretung der Mitarbeitenden der verschiedenen Bereiche zu achten. Wahlberechtigt und wählbar ist die Gesamtheit der dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellten Mitarbeitenden. Die Wahl erfolgt auf eine Amtsdauer

36

von vier Jahren. Eine Wiederwahl ist möglich. Der Personalausschuss konstituiert sich selbst. Die Aufgaben und Rechte des Personalausschusses sind in Artikel 99 des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) sowie im von der Geschäftsleitung, der Abteilung Personal und dem Personalausschuss gemeinsam erarbeiteten Mitwirkungsreglement festgelegt. Der Personalausschuss setzt sich per 31.12.2009 wie folgt zusammen: Rolf Willi, Präsident Daniel Fischbach Anita Haller Urs Hoffmann Walter Kindler Charles Krusch Werner Michel Thomas Schneider Stephan Wingeier


Informationspolitik. Energie Wasser Bern hat den Anspruch, transparent, aktuell und verständlich zu kommunizieren. Wir informieren die Stadt Bern als Eigentümerin sowie unsere weiteren Anspruchsgruppen wie Kundinnen und Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeitende, die Öffentlichkeit, die Medien und die Politik umfassend und regelmässig über unsere Tätigkeiten. Unser jährlich erscheinender Geschäftsbericht umfasst Informationen über unseren gesamten Betrieb, seit dem Berichtsjahr auch finanzielle Informationen über unsere Tochtergesellschaften (Konzernrechnung siehe Seiten 90 bis 106). Um dem Bedürfnis nach detaillierten Informationen rund um Nachhaltigkeit zu entsprechen, erstellen wir einen Nachhaltigkeitsbericht als separate Ausgabe. Zu wichtigen aktuellen Ereignissen veröffentlichen wir Medienmitteilungen und informieren wo erforderlich direkt. Hierfür übliche Kommunikationsinstrumente sind neben persönlichen Kontakten und Mailings insbesondere Baustelleninformationsblätter, Informationsveranstaltungen und Informationen im «Anzeiger». Weitere zielgruppenspezifische Kommunikationsinstrumente sind die laufend aktualisierte Website www.ewb.ch, das viermal jährlich erscheinende Kundenmagazin «DiREKT», verschiedene Rechnungsbeilagen und die vierteljährlich verschickte Mitarbeiterzeitschrift «DiALOG». In regelmässigen Befragungen überprüfen wir die Wirkung dieser Instrumente.

37


Jahresbericht

Ă–kofonds.

38


«2012 kostet Solarstrom gleich viel wie Atomstrom. Das wird den Märkten einen Schub verleihen.» Peter Pauli, CEO Meyer Burger, Der Bund, 10.12.2009

«Beim Einkauf von Elektrogeräten wähle ich Strom sparende Geräte. Wenn diese Geräte durch die Förderung von Energie Wasser Bern günstiger sind als andere, fällt mir diese Wahl noch leichter.»

Mathias Witwer, Sport- und Geschichtsstudent

«Das Förderprogramm Energie des Kantons Bern hat alle Erwartungen übertroffen. Ende Oktober sind sämt­ liche in diesem Jahr verfügbaren Gelder bereits für Projekte reserviert.» Medienmitteilung des Kantons Bern, 29.10.2009

«Es wäre schon toll, wenn wir den gesamten Strombedarf der Schweiz mit Wasser-, Windund Solarenergie abdecken könnten. Dann müssten wir uns um Luftverschmutzung und radioaktiven Müll weniger Sorgen machen.»

Sylvie Kempa, ehemalige Miss Bern, Journalistin

«Aus der Stadt Bern trafen überdurchschnittlich viele Anmeldungen für die kostendeckende Einspeisevergütung ein, vor allem für Fotovoltaik und Biomasse.» Michael Kaufmann, Vizedirektor Bundesamt für Energie

39


Jahresbericht Ökofonds

Jahresbericht 2009 des Fonds für erneuerbare Energien. Zweck und Finanzierung des Ökofonds.

Im Leistungsauftrag der Stadt Bern ist der Auftrag enthalten, dass unser Unternehmen die Produktion und den Vertrieb von erneuerbaren Energien sowie die Energieeffizienz fördern soll. Dies ist in Artikel 6 des Reglements von Energie Wasser Bern (ewr) festgehalten. Gemäss der Eignerstrategie 2009 sind die Fördergelder für unsere Kundinnen und Kunden in der Stadt Bern und für unsere eigenen Anlagen zu verwenden. Finanziert wird der Fonds für erneuerbare Energien durch einen zweckgebundenen Rückbehalt von mindestens 10 Prozent des jährlich durch Energie Wasser Bern an die Stadt auszuschüttenden Gewinns.

Die Kommission. Gemäss der gültigen Verordnung setzt sich die Kommission des Fonds für erneuerbare Energien aus zwei externen Fachpersonen sowie drei Mitarbeitenden von Energie Wasser Bern zusammen. Der Kommission gehören per 31.12.2009 folgende Personen an: Vorsitzende: –  Lilo Lauterburg, Grossrätin GFL Mitglieder: –  Adrian Stiefel, Leiter Amt für Umweltschutz –  Jürg W. Tschofen, Leiter Finanzen & Services und Mitglied der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern –  Jörg Ryser, Leiter Marketing & Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung von Energie Wasser Bern –  Martin Bretscher, Leiter Contracting von Energie Wasser Bern Sekretariat: –  Ruth Boss, Bereichsassistentin Marketing & Vertrieb von Energie Wasser Bern

40

Nachhaltige Einflussnahme auf ökologische Entwicklung. Der Ökofonds findet sowohl bei der Bevölkerung als auch bei politischen Gremien grosse Beachtung. Seit den ersten Sprechungen von Förderbeiträgen im Jahr 2002 hat die Nachfrage nach Förderleistungen stetig zugenommen. Mit den zur Ver­ fügung stehenden finanziellen Mitteln werden vorwiegend Projekte, welche durch ihre Nachhaltigkeit im ökologischen Bereich auffallen, gefördert. Zusätzlich ist auch die Sensibilisierung der Bevölkerung zur nachhaltigen und effizienten Energieanwendung eine wichtige Aufgabe. Aus diesen Über­ legungen wurden im Jahr 2009 die neuen Förderprogramme «Gebäudesanierungsprogramm bern-saniert», «Kaffeemaschinen mit Abschaltautomatik» und «Raumluft-Wäschetrockner» lanciert. Neben den Förderprogrammen behandelte die Kommission im Berichtsjahr 12 individuelle Gesuche zur Förderung von erneuer­baren Energien oder Energieeffizienz und konnte 11 Beiträge im Umfang von rund 350’000 Franken sprechen. Zusammen mit den standardisierten Förderprogrammen und der Unterstützung der Gasbus-Beschaffung von BERNMOBIL resultierten Ausgaben von rund 4.6 Millionen Franken.


Fรถrdert erneuerbare Energien: ร kofondskommission bei der Besichtigung der Sonnenkollektoren der Siedlung Merzenacker, Bern. Hier im Bild, von links Jรถrg Ryser, Adrian Stiefel, Martin Bretscher, Lilo Lauterburg.

41


Jahresbericht Ökofonds

Nachhaltige Wirkung. Ausbau der Förderprogramme.

Ökologisch haushalten: Förderprogramme des Ökofonds unterstützen den Kauf von energieeffizienten Haushaltsgeräten wie sparsamen Raumluft-Wäschetrocknern.

Wie in den Vorjahren liegt der Schwerpunkt der Fördertätigkeiten auf den standardisierten Förderprogrammen. Diese laufen über mehrere Jahre und sind in ihrer Wirkung besonders nachhaltig:

Standardisierte Förderung von Wärmepumpenanlagen. Das Förderprogramm, welches bereits im Jahr 2005 initiiert wurde, entwickelte sich unter dem Aspekt der weltweiten Energiepreissteigerungen zu einem wahren Renner. Bis heute konnten 133 Förderbeiträge ausbezahlt werden.

42


Standardisierte Förderung von Sonnenkollektoranlagen. Das Interesse an Sonnenkollektoranlagen zur Erwärmung von Wasser ist bei der Berner Bevölkerung gross. Der Eingang von Gesuchen hält unverändert an. Insgesamt konnten bis Ende des Berichtsjahrs 227 Förderbeiträge ausbezahlt werden.

Standardisierte Förderung von Fotovoltaikanlagen. Dieses Förderprogramm unterstützt den Bau von Solarstrom­anlagen. Die Förderbeiträge ergänzen die kostendeckende Einspeisevergütung des Bundes. Angesprochen sind Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümer im Stromversorgungsgebiet von Energie Wasser Bern, die sich für den Einbau einer dezentralen, ans Netz angeschlossenen Solarstromanlage entscheiden.

Standardisierte Förderung von Beleuchtungskörpern. Der Ersatz von alten und wenig effizienten Beleuchtungsanlagen in Büros, Schulräumen und Läden ist wichtig, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Das Programm soll überall dort greifen, wo der Ersatz von Beleuchtungsanlagen ansteht. Da viele Sanierungsvorhaben im Planungsprozess nicht prioritär mit der Steigerung der Energieeffizienz in Verbindung gebracht werden, ist eine Sensibilisierung anspruchsvoll. Um ähnliche Erfolge wie bei den andern Förderprogrammen zu erzielen, müssen die Anstrengungen im kommunikativen Bereich verstärkt werden.

Gebäudesanierungsprogramm. Das Amt für Umweltschutz der Stadt Bern lancierte das Programm «bern-saniert» im Frühsommer 2009. Anhand des Energieverbrauchs unterstützen wir Liegenschaftsbesitzern, dabei, ihre Bausubstanz zu beurteilen, «Der Energie sparende Raum- und zeigen ihnen Möglich­keiten zur energetischen Sanierung Bis Mitte Dezember verzeichneten wir 60 Anmeldungen luft-Wäschetrockner wird von auf. für dieses Programm. Aufgrund dieses Erfolgs konnte der Kreditrahmen für das Jahr 2010 erhöht werden. unseren Mietern sehr rege

benutzt und überzeugt in seiner einfachen Bedienung.» Rita Aellen, Immobilienbewirtschafterin, ZIBAG, Zentrum für Immobilienbewertung AG

43


Jahresbericht Ökofonds

Jahresrechnung. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln konnte die Ökofonds-Kommission bis heute rund 50 Projekte und damit den Bau von rund 500 Anlagen finanziell unterstützen. Die mit Geldern aus dem Ökofonds geförderten Projekte reduzierten den CO2-Ausstoss um rund 10’000 Tonnen pro Jahr. Über die zu erwartende Lebensdauer der Anlagen werden somit rund 150’000 Tonnen CO2 weniger in die Umwelt ausgestossen.

CHF

Einlagen aus den Jahresabschlüssen 2002 bis 2007 Einlage aus Geschäftsabschluss 2008

18’715’845 3’500’000

Total Einlagen

22’215’845

Bewilligte Projektbeiträge bis 31.12.2008 Bewilligte Projektbeiträge 2009 inkl. zweiter Beschaffung BERNMOBIL Total Projektbeiträge bis 31.12.2009 Kontostand per 31.12.2009

14’542’529 4’595’180 19’137’709 3’078’136

44


Unterstützte Projekte und Anlagen seit 2003

Bewilligte Kredite in CHF

Förderung erneuerbare Energien Jurastrasse 69; Minergie und Wärmepumpe

6’000

Standardisierte Förderung Fotovoltaikanlagen

1’020’000

Standardisierte Förderung Sonnenkollektoren

1’390’000

Standardisierte Förderung Wärmepumpen

1’555’369

Biogasaufbereitungsanlage ARA Region Bern AG

1’500’000

Zertifizierung Kraftwerk Matte

18’000

Investitionen Gasbusse BERNMOBIL

5’482’500

Betrieb Gasbusse BERNMOBIL

2’901’600

Fotovoltaikanlage Technisches Zentrum Holligen

145’495

Sonnenkollektoranlage Bernstrasse 45/47/49 Bern

16’500

Sonnenkollektoranlage Breitfeldstrasse 52/54 Bern

16’500

Sonnenkollektoranlage Matzenriedstrasse 50 ff Bern

16’750

Zubau von Fotovoltaikanlagen

300’000

Holzpelletsanlage Wohnüberbauung Baumgarten

43’000

Erste Phase Studie Geothermie

150’000

Sonnenkollektoranlage Weiermattstrasse 20–36

98’270

Sonnenkollektoranlage Hüsliackerstrasse 1–23

56’941

Sonnenkollektoranlage Gerberngasse

3417’604

Förderung Energieeffizienz Abwärmenutzung Wylerbad

240’000

Nahwärmeverbund Weissenstein-Neumatt

1’000’000

Massnahmen Energieeffizienz Technisches Zentrum Holligen

564’000

Förderprogramm für Elektrovelos

600’000

Studie Abwärmenutzung Abwasserkanal

7’000

Standardisierte Förderung energieeffiziente Kühlgeräte/Tumbler

205’000

Standardisierte Förderung energieeffiziente Beleuchtungsanlagen

320’000

Aktion Infrarotbilder

30’000

Wärmeverbund Mösli Ostermundigen

500’000

Turnhallenneubau Pädagogisches Ausbildungszentrum NMS

38’700

Wärmeverbund Brünnen Nord

750’000

Wärmepumpenanlage Überbauung Wohnterrassen Ostermundigen

119’000

Gebäudesanierungsprogramm Stadt Bern

800’000

Standardisierte Förderung energieeffizienter Kaffeemaschinen

380’000

Standardisierte Förderung Raumluft-Wäschetrockner

230’000

Förderung Gas als Treibstoff

1’902’339

Kommunikationsmassnahmen und -kampagnen Ökostromkampagne

205’000

Öko-Workshop

86’525

Berner Energiepreis

50’000

Energie-Erlebnistage GIBB

3’000

Wirkungsanalyse Ökofonds

7’500

Energydays

67’250

Messkonzept Minergie-P-Gebäude

32’000

45


Finanzbericht.

46


«Energie Wasser Bern wird gezwungen, immer mehr Mittel in den Haushalt der Stadt abzuliefern.»

Dolores Dana, Stadträtin FDP, Der Bund, 5.12.2009

«Wenn Milchkühe in Bern einen Namen hätten, müssten sie Energie Wasser Bern genannt werden.» Medienmitteilung der Fraktion BDP/CVP Stadtrat Bern, 18.9.2009

«Energie Wasser Bern ist für mich das orange Signet oben an den Stromrechnungen.» Sandra Roncaroni, Schülerin

«Zu hoffen ist, dass sich in Bern auch die bürgerliche Mitte für die Förderung innovativer erneuerbarer Energien einsetzt. Damit kann Bern seinen Beitrag gegen den Klimawandel leisten und mit cleveren Investitionen Arbeitsplätze sichern und schaffen.»

Natalie Imboden, Stadträtin Grünes Bündnis, Der Bund, 6.1.2009

«Strom soll nicht zu Schleuderpreisen verkauft werden.» Manuel C. Widmer, Stadtrat Bern, Fraktion GFL/EVP, Der Bund, 5.12.2009

47


Finanzbericht Stammhaus

Finanzieller Lagebericht Stammhaus.

Die nachfolgenden Zahlen und Kommentare beziehen sich auf die Jahresrechnung des Stammhauses (Einzelabschluss Energie Wasser Bern). Die in diesem Jahr erstmals dargestellte Konzernrechnung inkl. Vorjahr ist auf den Seiten 90 bis 105 abgebildet. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftet Energie Wasser Bern einen Jahresgewinn von 58.6 Mio. CHF. Die Abnahme gegenüber dem Vorjahresgewinn von 62.2 Mio. CHF beträgt 5.8 Prozent. Der Net­ toerlös aus Lieferungen und Leistungen vergrösserte sich während der gleichen Periode von 391.7 Mio. CHF auf 442.8 Mio. CHF. Energieaufwand und Wassereinkauf nahmen gegenüber dem Vorjahr um 43.2 Mio. CHF zu. Die Erhöhung des Nettoerlöses aus Lieferungen und Leistungen sowie des Energieaufwands und des Wassereinkaufs ist vorwiegend auf das höhere Handelsvolumen zu­ rückzuführen. Der Materialaufwand in der Höhe von 5.6 Mio. CHF ist im Ver­ gleich zum Vorjahr mit 8.3 Mio. CHF um 32.5 Prozent tiefer aus­ gefallen. Dies ist vor allem auf die Auslagerung der Abteilung Haustechnik Elektrizität an eine Tochtergesellschaft und eine allgemeine Kostenoptimierung zurückzuführen. Der Personalauf­ wand in der Höhe von 72.4 Mio. CHF ist im Vergleich zum Vor­ jahr mit 75.5 Mio. CHF um 4.1 Prozent tiefer ausgefallen, dies vor allem aufgrund der Auslagerung der Abteilung Haustechnik Elektrizität. Die Erhöhung der anderen betrieblichen Aufwendun­ gen von 22.5 Mio. CHF ist im Wesentlichen auf CO2-Abgaben, Systemdienstleistungen (SDL) und die kostendeckende Einspei­ severgütung (KEV) zurückzuführen. Das betriebsfremde Ergebnis hat um 7.1 Mio. CHF zugenommen aufgrund der Auslagerung des Übertragungsnetzes (Netzebene 1) an eine Tochtergesellschaft. Die Bereinigung und Optimierung der Gastankstelle im Geschäfts­ jahr führt zu einem tieferen ausserordentlichen Ergebnis von 1.5 Mio. CHF. Umsatz. Mit 464.6 Mio. CHF liegt der Betriebsertrag 48.1 Mio. CHF oder 11.5 Prozent über dem Vorjahresertrag von 416.5 Mio. CHF. Die Sparte Elektrizität erzielt einen Umsatz von 286.4 Mio. CHF. Dies entspricht einer Zunahme von 29.1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Umsatz 221.7 Mio. CHF). Die Erhöhung ist vor allem auf ein höheres Handelsvolumen zurückzuführen. In der Sparte Gas reduziert sich der Betriebsertrag von 102.9 Mio.

48

CHF (2008) auf 92.0 Mio. CHF, was einer Abnahme von 10.9 Mio. CHF oder 10.6 Prozent entspricht. Der Umsatzrückgang ist vorwie­ gend auf tiefere Gasverkaufspreise, höhere Temperaturen, die we­ niger Absatz zur Folge haben, und tiefere aktivierte Eigenleistun­ gen zurückzuführen. Die Sparte Wasser steigert ihren Betriebsertrag von 36.7 Mio. CHF (2008) auf 37.7 Mio. CHF. Der Umsatzzuwachs wurde vorwiegend durch höhere Erlöse mit Dritten erzielt. Die Sparte Kehrichtverwertung/Fernwärme erzielt einen Betriebs­ ertrag von 39.5 Mio. CHF (Vorjahr 42.4 Mio. CHF), was einer Ab­ nahme um 2.9 Mio. CHF oder 6.8 Prozent entspricht. Die Abnahme ist vorwiegend auf tiefere Fernwärmepreise und tiefere Abfall­ mengen der KVA infolge der Wirtschaftslage zurückzuführen. Die Sparte gewerbliche Leistungen erzielt einen Betriebsertrag von 8.9 Mio. CHF (Vorjahr 12.7 Mio. CHF). Den grössten Einfluss auf diese Abnahme gegenüber Vorjahr hat die Auslagerung der Abteilung Haustechnik Elektrizität. Umfeld. Das Geschäftsjahr war durch die Strommarktliberalisierung per 1.1.2009 geprägt. Die Strommarktliberalisierung zeigte erste Wir­ kung und Energie Wasser Bern konnte Kundinnen und Kunden ausserhalb des eigenen Versorgungsgebiets akquirieren. Die schleppende Wirtschaftslage führte hingegen zu tieferen Kehrichtmengen. Ausblick. Die Strommarktliberalisierung wird auch im Jahr 2010 einen we­ sentlichen administrativen Aufwand für unser Unternehmen gene­ rieren. Die ElCom wird in hohem Ausmass ihre Wirkung entfalten und die Vorschriften in der Stromversorgungsverordnung präzisie­ ren und für deren Umsetzung besorgt sein. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist für Energie Wasser Bern ein erklärtes Ziel, was je­ doch mit einem erheblichen Ressourcenbedarf einhergeht. Der Kostendruck wird in der Folge weiter zunehmen.


Umsatzentwicklung. 500’000 450’000 400’000 350’000

TCHF

300’000 250’000 200’000 150’000 100’000 50’000 0

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2006

2007

2008

2009

Umsatzentwicklung Sparten. 500’000 450’000 400’000 350’000

TCHF

300’000 250’000 200’000 150’000 100’000 50’000 0

2004 Sparte Elektrizität

2005 Sparte Gas

Sparte Wasser

Sparte KVA

Sparte Gewerbl. Leist.

EBIT-Entwicklung. 80’000 70’000 60’000

TCHF

50’000 40’000 30’000 20’000 10’000 0

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2005

2006

2007

2008

2009

Gewinnentwicklung. 80’000 70’000 60’000

TCHF

50’000 40’000 30’000 20’000 10’000 0

2004

49


Finanzbericht Stammhaus

Abschluss Stammhaus.

Die Bilanzen, Erfolgsrechnungen und Mittelflussrechnungen der einzelnen Sparten Elektrizität, Gas, Wasser, Kehrichtverwertung/ Fernwärme und Gewerbliche Leistungen sind auf den Seiten 71 bis 85 abgebildet.

Erfolgsrechnung. TCHF Erläuterungen 2009 Nr. Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen

2008

1)

442’790

391’655

Aktivierte Eigenleistungen

14’266

17’152

Andere betriebliche Erträge

2)

7’508

7’648

Betriebsertrag

464’564

416’455

Energieaufwand und Wassereinkauf

–218’311

–175’102

Materialaufwand

–5’600

–8’343

Personalaufwand

–72’415

–75’465

Andere betriebliche Aufwendungen

3)

–68’517

–46’012

Betriebsaufwand

–364’843

–304’922

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)

99’721

111’533

Abschreibungen

13)

–44’586

–45’125

Betriebsergebnis (EBIT)

55’135

66’408

Finanzergebnis

4)

–3’161

–2’007

Ordentliches Ergebnis

51’974

64’401

Betriebsfremdes Ergebnis

5)

7’666

602

Ausserordentliches Ergebnis

6)

–807

–2’355

Jahresgewinn vor Steuern

58’833

62’648

7)

–250

–487

Jahresgewinn nach Steuern

58’583

62’161

Steuern

50


Bilanz. TCHF Erläuterungen 31.12.2009 Nr. Umlaufvermögen

31.12.2008

179’071

124’466

8)

69’489

20’927

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

9)

81’151

82’857

Sonstige kurzfristige Forderungen

10)

6’140

5’341

Vorräte und angefangene Arbeiten

11)

5’479

7’205

Aktive Rechnungsabgrenzung

12)

16’812

8’136

Anlagevermögen

1’193’800

1’065’045

Flüssige Mittel und Wertschriften

Sachanlagen

13)

1’031’093

920’583

Finanzanlagen

14)

158’898

141’845

Immaterielle Anlagen

13)

3’809

2’617

Total Aktiven

1’372’871

1’189’511

Kurzfristiges Fremdkapital

100’690

107’114

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

15)

51’350

36’456

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

16)

6’129

36’675

Kurzfristige Rückstellungen

20)

8’086

10’391

Passive Rechnungsabgrenzung

17)

35’125

23’592

Langfristiges Fremdkapital

471’397

301’696

Passiven aus Vorsorge

18)

59’918

59’918

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

19)

354’469

184’268

Langfristige Rückstellungen

20)

57’010

57’510

Total Fremdkapital

572’087

408’810

Eigenkapital

800’784

780’701

Dotationskapital

80’000

80’000

Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen

662’201

638’540

Jahresgewinn

58’583

62’161

Total Passiven

1’372’871

1’189’511

51


Finanzbericht Stammhaus

Geldflussrechnung. TCHF

2009

2008

Jahresgewinn

58’583

62’161

Abschreibungen Sachanlagen

44’489

43’979

Abschreibungen Finanzanlagen

0

18

Wertbeeinträchtigungen (Impairment)

97

1’128

Umbewertung Sachanlagen

–7’561

Nicht liquiditätswirksamer Erfolg

437

–3’446

Eigenleistungen für Investitionen

–14’266

–17’152

Entnahme aus Spezialfinanzierung aus Übertragung

1

Verwaltungsvermögen

0

966

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen

–105

–602

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1’705

–616

Veränderung der Vorräte

1’727

2’084

Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen

–9’475

1’556

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

14’894

6’496

Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen

–25’731

36’249

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow)

64’793

132’821

Investitionen in Sachanlagen

–157’062

–90’145

Devestitionen in Sachanlagen

9’949

21’940

Eigenleistungen für Investitionen

14’266

17’152

Investitionen in immaterielle Anlagen

–1’509

–470

Devestitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Investitionen in Beteiligungen

–9’894

–100

Devestitionen in Beteiligungen

0

0

Investitionen in Finanzanlagen

–10’457

–10’006

Devestitionen in Finanzanlagen

3’275

2’392

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

–151’433

–59’237

Gewinnausschüttung Vorjahr

–35’000

–35’000

Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten

170’201

–29’750

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

135’201

–64’750

Veränderung des Fonds flüssige Mittel1

48’562

8’834

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 1.1.

20’927

12’093

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 31.12.

69’489

20’927

Die Zusammensetzung des Fonds flüssige Mittel ist in Kommentar 8 dargestellt.

52


Nachweis der Eigenkapitalveränderung per 31.12.2009 und 2008. TCHF

Dotations- kapital

Bestand am 1.1.2008

80’000

Einbehaltene Gewinne

Total Eigenkapital

93’064

68’907

757’041

Jahresgewinn

62’161

62’161

Zuweisung

Betriebs- Spezial- reserven finanzierungen 515’070 24’190

6’216

–30’406

Verwendung (Ökofonds)

–3’500

Ausschüttung an Stadt Bern

–35’000

–35’000

Bestand am 31.12.2008

99’280

62’161

780’701

Jahresgewinn

58’583

58’583

80’000

Zuweisung

539’260

6’270

–23’661

Verwendung (Ökofonds)

–3’500

Ausschüttung an Stadt Bern

–35’000

–35’000

Bestand am 31.12.2009

58’583

800’784

80’000

17’391

–3’500

556’651

105’550

53

–3’500


Finanzbericht Stammhaus

Anhang zur Jahresrechnung Stammhaus.

Grundlagen der Rechnungslegung. Swiss GAAP FER. Die Jahresrechnung Stammhaus (Einzelabschluss) und die Kon­ zernrechnung vermitteln ein den tatsächlichen Verhältnissen ent­ sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den von der Fachkommission für Empfehlun­ gen zur Rechnungslegung festgelegten Grundsätzen (Swiss GAAP FER). Es wird das gesamte Swiss-GAAP-FER-Regelwerk angewen­ det. Geldflussrechnung. Der Fonds Flüssige Mittel bildet die Grundlage für den Ausweis der Geldflussrechnung. Der Geldfluss aus der Betriebstätigkeit wird aufgrund der indirekten Methode berechnet. Bewertungsgrundsätze. Die Jahresrechnung wird auf Basis von historischen Kosten er­ stellt. Flüssige Mittel und Wertschriften. Die flüssigen Mittel enthalten Kassenbestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie kurzfristige Festgeldanlagen und Wertschrif­ ten. Die flüssigen Mittel werden zu Nominalwerten bewertet. Wertschriften sind marktgängige, börsenkotierte Titel ohne strate­ gische Bedeutung und ohne Beteiligungscharakter. Sie sind leicht realisierbar und werden zu Tageswerten (Kurswerten) per Bilanz­ stichtag bewertet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen werden zu Nominalwerten bilanziert und erkenn­ bare Einzelrisiken durch entsprechende Wertberichtigungen be­ rücksichtigt. Das allgemeine Bonitätsrisiko wird mittels einer ste­ tig berechneten und pauschalen Wertberichtigung berücksichtigt. Diese berechnet sich aus dem Durchschnitt der in den letzten drei Jahren effektiven Debitorenverluste in Prozent des Umsatzes.

54

Vorräte und angefangene Arbeiten. Die Vorräte sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet. Skontoabzüge werden als Anschaffungswertminderungen behan­ delt. Für inkurante Vorräte werden entsprechende Wertberichti­ gungen gebildet. Die angefangenen Arbeiten werden zu Herstell­ kosten plus Zuschlag bewertet, Anzahlungen von Kunden werden in Abzug gebracht. Sachanlagen. Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt grundsätzlich zu Anschaf­ fungs- beziehungsweise zu Herstellkosten abzüglich betriebswirt­ schaftlich notwendiger Abschreibungen. Diese erfolgen bei den unten stehenden Anlagekategorien linear über die wirtschaftliche Nutzungsdauer gemäss Branchennormen, wobei in begründeten Fällen davon abgewichen wird. Unbebaute Grundstücke werden zum Kaufpreis inklusive Gebühren und Abgaben bilanziert. Wert­ berichtigungen auf Grundstücken erfolgen nur bei einer allfälligen Wertminderung.

Anlagekategorie Wirtschaftliche Nutzungsdauer in Jahren Grundstücke Abschreibung nur bei Werteinbusse Gebäude

60 bis 100

Stromleitungen

40 bis 80

–  Kabelleitung

40

– Freileitung

80

Trafostationen, Schaltanlagen, Gleichrichter

40 bis 60

Leitstelle (ohne Bau), Mess- und Steueranlagen

10 bis 15

Unterwerke technische Einrichtungen

15 bis 40

Kraftwerke mechanischer Teil

15 bis 60

– Mess-/Schutz-/Steuereinrichtungen

15

– Hydraulische Maschinen

60

Gasstationen, technische Einrichtungen

30

Gasleitungen

50 bis 60

Gasspeicher

50 bis 60

Fernwirkanlage, Mess- und Steueranlagen Gas

10 bis 15

Fernwärmeleitungen und -kanäle

40

Kehrichtverwertung (KVA), Leittechnik

10 bis 15

KVA, maschinelle Anlagen

25


Aktivierte Eigenleistungen. Die selbst erstellten, im Betrieb verbleibenden Anlagegüter wer­ den mit ihren Herstellungskosten aktiviert. Die aktivierten Eigen­ leistungen sind hauptsächlich durch den Bau- und die Erweite­ rungsmassnahmen von Versorgungsnetzen und Kraftwerksanlagen bedingt. Contracting-Anlagen. Die Abschreibungen von Contracting-Anlagen richten sich nach den in den Verträgen mit den Contracting-Kunden festgelegten Bestimmungen. In der Regel erfolgt die Abschreibung progressiv über 10 bis 20 Jahre. Bauzinsen. Bei Hochbauprojekten mit Bausummen von über 5 Mio. CHF und einer Erstellungsphase von über einem Jahr werden die Fremdka­ pitalzinsen als Bauzinsen aktiviert. Als Berechnungsgrundlage die­ nen die durchschnittlich in den betreffenden Bauprojekten inves­ tierten Mittel (Bestand Anfang Jahr plus Bestand Ende Jahr, ge­ teilt durch zwei) und der durchschnittliche Fremdkapitalzinssatz des betreffenden Geschäftsjahres. Renditeliegenschaften. Energie Wasser Bern besitzt keine reinen Renditeliegenschaften. Es werden diverse Räumlichkeiten und Gebäudeteile an Dritte vermie­ tet. Auf einen separaten Ausweis dieser Gebäude wird verzichtet. Sachanlagen der Wasserversorgung. Anlagen der Wasserversorgung werden in Anwendung der diesbe­ züglichen kantonalen Richtlinien auf Basis des Wiederbeschaf­ fungswerts abgeschrieben. Von diesem Abschreibungsbetrag wer­ den wie im Vorjahr nur 80 Prozent als jährliche Abschreibungen auf den Wasseranlagen verbucht.

Wertbeeinträchtigungen (Impairment). Die Werthaltigkeit der langfristigen Vermögenswerte wird an je­ dem Bilanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Hinweise einer nachhaltigen Wertverminderung vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Werts durchgeführt (Impairment-Test). Über­ steigt der Buchwert den realisierbaren Wert, wird durch ausser­ planmässige Abschreibungen eine erfolgswirksame Anpassung vor­ genommen. Finanzanlagen. Die Beteiligungen an den Energieproduktionsgesellschaften (Partnerwerke) sind branchenüblich zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bewertet. Übrige Beteiligungen sind zu Anschaffungs­ werten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibun­ gen bewertet. Immaterielle Anlagen. Die immateriellen Anlagen enthalten Investitionsbeiträge an Kun­ dinnen und Kunden. Die Abschreibung der aktivierten Beiträge er­ folgt über die jeweilige Vertragsdauer. Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bilanziert. Unter den langfristigen Verbindlichkeiten werden auch die Verpflichtun­ gen für die Personalvorsorge ausgewiesen. Energie Wasser Bern ist der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern angeschlossen (leis­ tungsorientierter Vorsorgeplan). Die Verbindlichkeit aus Vorsorge­ verpflichtungen wird nach dem gültigen internationalen Rech­ nungslegungsstandard IAS 19 berechnet. Diese Berechnungsme­ thode trägt durch eine dynamische Berechnung der zukünftigen Entwicklung der Personalkörper, den erwarteten jährlichen Lohn­ steigerungen inklusive Teuerung, dem Teuerungsausgleich der Renten sowie der demografischen Entwicklung Rechnung.

Anlagekategorie Wirtschaftliche Nutzungsdauer (kantonale Richt werte) in Jahren Grundstücke Abschreibung nur bei Werteinbusse Wassertransportleitungen

80

Wasserverteilleitungen

80

55


Finanzbericht Stammhaus

Rückstellungen. Für faktische und gesetzliche Verpflichtungen sowie für drohende Risiken und Verluste werden Rückstellungen gebildet. Diese bezie­ hen sich ausschliesslich auf Transaktionen, deren Ursache in der Vergangenheit liegt. Die Höhe der Rückstellungen basiert auf der Einschätzung der Geschäftsleitung und widerspiegelt die per Bilanzstichtag zu erwartenden künftigen Aufwendungen. Spezialfinanzierungen. Die Einlage in den Fonds für erneuerbare Energien (Ökofonds) erfolgt gemäss Reglement Energie Wasser Bern (ewr) Art. 25 Abs. 5. Über Ausschüttungen befindet die Ökofondskommission (siehe Seiten 38 bis 45). Die Äufnung/Auflösung der Spezialfinanzierungen der Wasserrech­ nung richtet sich nach den betreffenden kantonalen Vorschriften. Latente Steuern. Die jährliche Abgrenzung der latenten Ertragssteuern basiert auf einer bilanzorientierten Sichtweise und berücksichtigt grundsätz­ lich alle zukünftigen ertragssteuerlichen Auswirkungen. Aktive latente Steuern, welche sich aus Verlustverrechnungs­ potenzialen ergeben, werden nur dann bilanziert, wenn eine ent­ sprechende Realisierung als wahrscheinlich gilt. Termingeschäfte. Energie Wasser Bern schliesst Termingeschäfte (langfristige Ab­ nahme- und Lieferverträge) auf dem Basiswert Energie ab. Das Unternehmen tätigt diese Geschäfte vorwiegend zur Optimierung der Produktions- und Verbrauchsprofile und zur Verwertung allfäl­ liger Überschüsse beziehungsweise der Abdeckung von Energie­ lücken. Per Bilanzstichtag werden die offenen Verträge auf die verlustfreie Bewertung überprüft. Allfällige resultierende Verluste werden erfolgswirksam erfasst.

56


Erläuterungen zu Positionen der Jahresrechnung Stammhaus. Erfolgsrechnung. 1) Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen. TCHF

2009

2008

Verkauf Elektrizität

263’275

199’054

Verkauf Gas

87’604

96’841

Verkauf Wasser

23’577

23’320

Fernwärmeabgabe

19’914

20’918

Kehrichtannahme

18’613

20’717

Sparte Elektrizität

12’810

11’422

Sparte Gas

2’083

2’276

Sparte Wasser

6’066

4’717

Nettoerlös aus

Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen

Sparte Gewerbliche Leistungen

8’848

12’389

Total Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen

442’790

391’655

Dritte

391’600

326’631

Stadt Bern einschliesslich übriger Stadtbetriebe

38’837

48’827

Nahestehende Personen

12’353

16’197

TCHF

2009

2008

Dienstleistungen Dritte für Unterhalt

–16’926

–11’384

Durchleitungsentschädigungen/Systemdienstleistungen

–15’734

–1’916

Benutzung öffentlicher Raum

–5’700

–5’700

Einlagen in Spezialfinanzierungen Werterhalt nach kantonalem Recht

–5’452

–5’690

Entsorgungsaufwand

–3’436

–5’178

Förderabgaben (CO2-Abgabe)

–2’847

0

Davon Lieferungen und Leistungen an

2) Andere betriebliche Erträge. Die anderen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Ent­ nahmen aus Spezialfinanzierungen Werterhalt Wasser von 5.452 Mio. CHF (Vorjahr 5.690 Mio. CHF).

3) Andere betriebliche Aufwendungen.

Übrige betriebliche Aufwendungen

–18’422

–21’844

Total andere betriebliche Aufwendungen

–68’517

–46’012

Die deutliche Zunahme im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Systemdienstleistungen und die Förderabgaben zurückzuführen.

57


Finanzbericht Stammhaus

4) Finanzergebnis. TCHF

1

2009

2008

Zinsertrag aus Forderungen gegenüber nahestehenden Personen

352

208

Ertrag aus Beteiligungen gegenüber nahestehenden Personen1

4’238

4’345

Übriger Finanzertrag

1’192

679

Aktivierte Bauzinsen

1’155

325

Zinsaufwand gegenüber Stadt Bern

–8’910

–6’112

Zinsaufwand gegenüber nahestehenden Personen

–16

0

Übriger Finanzaufwand

–1’172

–1’452

Total Finanzergebnis

–3’161

–2’007

inkl. 600 TCHF Goodwill aus Verkauf Haustechnik Gas und Wasser an Bären Sanitär AG (2008) resp. 744 TCHF aus Verkauf Haustechnik Elektro an Bären Elektro AG (2009)

5) Betriebsfremdes Ergebnis. TCHF

2009

2008

Buchgewinn aus Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Sachanlagen

105

602

Umbewertung Netzebene 1

7’561

0

Total betriebsfremdes Ergebnis

7’666

602

Die Anlagen der Netzebene 1 wurden im Geschäftsjahr an die ewb Übertragungsnetz AG übertragen. Dabei entstand ein Auf­ wertungsgewinn auf den Anlagen. 6) Ausserordentliches Ergebnis. Wie im Vorjahr wurden Aufwendungen für die Verbesserung der Betriebssicherheit an der Betankungsanlage bei BERNMOBIL, die keine wesentliche Wertsteigerung der Anlage generierten, nicht aktiviert, sondern direkt dem ausserordentlichen Ergebnis belastet.

58

7) Steuern. Energie Wasser Bern erfüllt in den Sparten Elektrizität, Gas, Was­ ser und Kehrichtverwertung/Fernwärme vorwiegend öffentliche Aufgaben. Diese sind nicht der Steuerpflicht unterworfen. Steuer­ bar sind die gewerblichen Leistungen unseres Unternehmens und die Mietzinseinnahmen aus der Vermietung diverser Räumlichkei­ ten oder Liegenschaften.


Bilanz. 8) Flüssige Mittel und Wertschriften. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Flüssige Mittel

69’400

20’690

Kurzfristige Festgeldanlagen

0

136

Wertschriften

89

102

Total flüssige Mittel und Wertschriften

69’489

20’927

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

68’394

67’549

Stadt Bern

10’270

12’173

Nahestehende Personen

3’198

4’687

Wertberichtigung (Delkredere)

–711

–1’552

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

81’151

82’857

9) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

10) Sonstige kurzfristige Forderungen. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

2’059

267

Stadt Bern

4’081

5’074

Total sonstige kurzfristige Forderungen

6’140

5’341

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Material- und Warenvorräte

8’525

10’029

Angefangene Arbeiten

1’084

2’352

Wertberichtigung

–4’130

–5’177

Total Vorräte und angefangene Arbeiten

5’479

7’205

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

3’264

4’761

Stadt Bern

176

0

11) Vorräte und angefangene Arbeiten.

12) Aktive Rechnungsabgrenzung.

Nahestehende Personen

13’372

3’375

Total aktive Rechnungsabgrenzung

16’812

8’136

Die Erhöhung der aktiven Rechnungsabgrenzungen im Vergleich zum Vorjahr ist auf eine Änderung der Verrechnungssystematik mit dem Gasverbund Mittelland zurückzuführen.

59


Finanzbericht Stammhaus

13) Sachanlagen und immaterielle Anlagen. TCHF

Unbebaute Grundstücke

Grundstücke Anlagen und und Bauten Einrichtungen

Anlagen im Bau

Übrige Sachanlagen

Total Sachanlagen

Nettobuchwerte 1.1.2009

2’914

124’799

713’868

69’140

9’862

920’583

Anschaffungskosten Stand per 1.1.2009

2’973

267’166

1’701’511

69’140

24’874

2’065’664

Zugänge

3’808

34’479

115’769

3’006

157’062

7’561

7’561

Umbewertung Abgänge

–499

–1’047

–21’712

Reklassifikation/Umbuchung

4’452

–20’166 21’819

–29’060

2’564

–225

1’745’204

155’849

29’397

2’208’350

Stand per 31.12.2009

2’973

274’927

Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2009

–59

–142’367

–987’643

–15’012

–1’145’081

Planmässige Abschreibungen

–4’241

–35’853

–4’078

–44’172

Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge

420

–97 10’970

703

–97 12’093

Reklassifikation/Umbuchung Stand per 31.12.2009

–59

–146’188

Nettobuchwerte 31.12.2009

2’914

128’739

TCHF

Immaterielle Immaterielle Anlagen Anlagen im Bau

–1’012’623 732’581

Total Immaterielle Anlagen

Nettobuchwerte 1.1.2009

196

2’420

2’617

Anschaffungskosten Stand per 1.1.2009

196

4’309

4’505

Zugänge

631

653

1’284

Abgänge Reklassifikation/Umbuchung

178

47

225

Stand per 31.12.2009

1’005

5’009

6’014

Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2009

–1’888

–1’888

Planmässige Abschreibungen

–317

–317

Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per 31.12.2009 Nettobuchwerte 31.12.2009

1’005

60

–2’205

–2’205

2’804

3’809

155’849

–18’387

–1’177’257

11’010

1’031’093


TCHF

Unbebaute Grundstücke

Grundstücke Anlagen und und Bauten Einrichtungen

Nettobuchwerte 1.1.2008

2’914

125’523

Anschaffungskosten Stand per 1.1.2008

2’973

274’238

Zugänge

10’303

Abgänge

–21’534

Reklassifikation/Umbuchung

Anlagen im Bau

Übrige Sachanlagen

Total Sachanlagen

690’668

67’280

11’160

897’545

1’650’462

67’280

23’764

2’018’717

38’608

40’132

1’103

90’145

–20’517

–1’055

–43’106

4’159

32’957

–38’272

1’063

–93

Stand per 31.12.2008

2’973

267’166

1’701’511

69’140

24’874

2’065’664

Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2008

–59

–148’714

–959’794

–12’604

–1’121’172

Planmässige Abschreibungen

–4’160

–36’070

–3’446

–43’676

–1’128

–1’128

Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge

10’507

9’349

1’038

20’895

Reklassifikation/Umbuchung Stand per 31.12.2008

–59

–142’367

Nettobuchwerte 31.12.2008

2’914

124’799

TCHF

Immaterielle Immaterielle Anlagen Anlagen im Bau

–987’643 713’868

Total Immaterielle Anlagen

Nettobuchwerte 1.1.2008

6

2’445

2’451

Anschaffungskosten Stand per 1.1.2008

6

4’030

4’036

Zugänge

175

202

376

Abgänge Reklassifikation/Umbuchung

15

78

93

Stand per 31.12.2008

196

4’308

4’505

Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2008

–1’585

–1’585

Planmässige Abschreibungen

–303

–303

Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per 31.12.2008 Nettobuchwerte 31.12.2008

196

–1’888

–1’888

2’420

2’617

61

69’140

–15’012

–1’145’081

9’862

920’583


Finanzbericht Stammhaus

Die markante Zunahme der Anlagen im Bau ist hauptsächlich auf den Bau der neuen Kehrichtverwertungsanlage Forsthaus zu­ rückzuführen. Die Inbetriebnahme ist für 2012 geplant. Die Zu­ gänge enthalten aktivierte Fremdkapitalzinsen in der Höhe von 1’155 TCHF. Per 31.12.2009 bestehen wie im Vorjahr keine verpfändeten Sachanlagen.

Brandversicherungswert der Sachanlagen. TCHF Anlagen Elektrizität Anlagen Gas Anlagen Wasser Anlagen KVA/FWV Total

31.12.2009

31.12.2008

158’029

158’255

11’131

18’850

994

994

174’442

174’442

344’596

352’541

Die Abnahme der Anlagen Gas ist auf den Abbruch der Kugelspei­ cher für Erdgas im Areal Sandrain zurückzuführen.

62


14) Finanzanlagen. TCHF At equity Zum Total Übrige Übrige Total bewertete Anschaffungs- Beteiligungen Finanzanlagen Finanzanlagen Finanzanlagen Beteiligungen wert bewertete gegenüber gegenüber Beteiligungen Dritten Nahestehenden Bestand am 1.1.2008

59’397

24’251

Zugang

100

83’648

908

49’361

133’917

100

10’000

10’100

–2’200

–2’386

171

171

43

43

Abgang Wertveränderung at equity

171

Wertberichtigung (Auflösung)

43

–186

Bestand am 31.12.2008

59’568

24’394

83’962

722

57’161

141’845

Zugang

120

9’774

9’894

158

10’310

20’362

Abgang

–88

–2’759

–2’847

Wertveränderung at equity

202

Wertberichtigung Bestand am 31.12.2009

59’890

202

–225

–225

33’943

93’833

Wesentliche Veränderungen ergaben sich im Jahr 2009 durch die Übernahme der im Haustechnikbereich tätigen Fritz Krebs & Co. AG in Oberhofen per 1.1.2009. Ferner wurde die Übernahme der Stromübertragungsanlagen der Netzebene 1 durch die ewb Über­ tragungsnetz AG mit einem Darlehen und einer Speisung der Reserven (Agio) finanziert.

63

–439 353

64’712

202 –664 158’898


Finanzbericht Stammhaus

Wesentliche Beteiligungen von Energie Wasser Bern. Gesellschaft Sitz Zweck Aktienkapital in TCHF Kraftwerke Oberhasli AG

31.12.2009 Anteil in %

31.12.2008 Anteil in %

Bewertung in der Bilanz

Innertkirchen

Energieproduktion

120’000

16.7

16.7

at equity

Maggia Kraftwerke AG

Locarno

Energieproduktion

100’000

5

5

at equity

Blenio Kraftwerke AG

Blenio

Energieproduktion

60’000

5

5

at equity

Kraftwerk Sanetsch AG

Gsteig

Energieproduktion

3’200

50

50

at equity

7.5

7.5

at equity

40

at equity

Däniken

Energieproduktion

350’000

pvenergie AG

Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG

Niederönz

Energieproduktion

300

Gasverbund Mittelland AG

Arlesheim

Energievertrieb

6’140

1

10.1

10.1

at equity

Swisspower AG

Zürich

Energievertrieb

1’990

8

8

Anschaffungswert

Bern

Wasserversorgung

20’000

61.4

61.4

Anschaffungswert

energiecheck bern ag Bern

Dienstleistungen in der Energiebranche

200

60

60

Anschaffungswert

Wasserverbund Region Bern AG

AG für Abfallverwertung AVAG

Thun

Abfallverwertung

3’400

15

15

Anschaffungswert

Messeholding Bern AG Bern

Infrastruktur Messeplatz Bern

4’200

6

0

Anschaffungswert

Messepark Bern AG Bern

Infrastruktur Messeplatz Bern

27’205

0

5.9

Anschaffungswert

Köniz

Installationen

1’000

100

100

Anschaffungswert

Bären Haustechnik AG Bären Elektro AG

Bern

Installationen

1’000

100

100

Anschaffungswert

Oberhofen

Installationen

270

100

0

Anschaffungswert

ewb Übertragungsnetz AG

Bern

Netzbetrieb

100

100

100

Anschaffungswert

ewb Beteiligungen AG

Bern

Beteiligung

100

100

0

Anschaffungswert

Fritz Krebs & Co. AG

1

davon einbezahlt 290’000 TCHF

Gesellschaften, die aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zwi­ schen den Aktionären gemeinschaftlich geführt werden – insbe­ sondere die Partnerwerke – werden als Joint Ventures behandelt. Joint Ventures werden unabhängig von der Beteiligungsquote nach der Equity-Methode bewertet.

15) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

36’364

20’672

Stadt Bern

716

75

Nahestehende Personen

14’270

15’710

Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

51’350

36’456

64


16) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

61

1’371

Stadt Bern

3’818

31’954

Nahestehende Personen

2’250

3’350

Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

6’129

36’675

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

16’288

16’187

Stadt Bern

4’218

2’929

Nahestehende Personen

14’619

4’476

Total passive Rechnungsabgrenzung

35’125

23’592

17) Passive Rechnungsabgrenzung.

Die Erhöhung der passiven Rechnungsabgrenzungen im Vergleich zum Vorjahr ist auf eine Änderung der Verrechnungssystematik mit dem Gasverbund Mittelland zurückzuführen.

18) Passiven aus Vorsorge. Sämtliche Mitarbeitende von Energie Wasser Bern sind bei der Personalvorsorgekasse der Stadt Bern angeschlossen und für den Ruhestand, Todesfall oder die Invalidität versichert. Der Vorsorge­ plan entspricht dem Leistungsprimat gemäss dem BVG. Energie Wasser Bern beansprucht das im FER 16 gegebene Wahl­ recht und stellt die wirtschaftlichen Auswirkungen aus Vorsorge vollumfänglich nach einer dynamischen Methode dar.

Berechnung nach IAS 19. Die Berechnung der Personalvorsorgeverpflichtung erfolgte ge­ mäss IAS 19 aufgrund der Projected-Unit-Credit-Methode durch einen unabhängigen Versicherungsmathematiker. Energie Wasser Bern wendet den Korridor-Ansatz an. Dabei werden die nicht erfassten kumulierten versicherungstechnischen Gewinne und Verluste über die durchschnittliche Restdienstzeit der Versicherten amortisiert.

65


Finanzbericht Stammhaus

TCHF

2009

2008

11’011

10’620

Personalvorsorgeaufwand Laufender Dienstzeitaufwand (Arbeitgeber)

Zinsaufwand

12’822

12’715

–10’843

–12’285

Beiträge Arbeitnehmende

–3’909

–3’781

Personalvorsorgeaufwand

9’081

7’269

31.12.2009

31.12.2008

Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen

Versicherungstechnische Annahmen: Basis der versicherungsmathematischen Berechnung

31.12.2009

31.12.2008

Diskontierungssatz

3.50%

3.50%

Erwartete langfristige Rendite des Vorsorgevermögens

4.00%

4.00%

Erwartete zukünftige Lohnentwicklung

2.00%

2.00%

Erwartete zukünftige Rentenentwicklung

1.00%

1.00%

Versichertenbestand

1’156

1’174

Aktive

620

643

Rentner

536

531

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Stand per 1.1.

366’683

362’131

Zuwachs der Ansprüche des laufenden Jahres

6’769

6’839

Arbeitnehmerbeiträge

3’909

3’781

Verzinsung der Vorsorgeverpflichtung

12’822

12’715

Versicherungstechnische Verluste/(Gewinne)

–7’421

Entwicklung der Vorsorgeverpflichtung

Ausbezahlte Leistungen

–19’407

–18’783

Stand per 31.12.

363’355

366’683

66


TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Stand per 1.1.

267’065

307’117

Rendite auf dem Vorsorgevermögen

10’843

–31’326

Arbeitgeberbeiträge

6’448

6’276

Entwicklung des Vorsorgevermögens

Arbeitnehmerbeiträge

3’909

3’781

Ausbezahlte Leistungen

–19’407

–18’783

Gewinne/(Verluste) auf dem Vorsorgevermögen

20’931

Stand per 31.12.

289’789

267’065

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Vorsorgeverpflichtung

363’355

366’683

Vorsorgevermögen

289’789

267’065

Entwicklung der Unterdeckung

Unterdeckung

73’566

99’618

In der Bilanz erfasster Betrag

59’918

59’918

67


Finanzbericht Stammhaus

19) Langfristige Finanzverbindlichkeiten. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

4’469

4’268

Stadt Bern

350’000

180’000

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten

354’469

184’268

TCHF Zins- garantie

Restruktu- rierungsrück- stellungen

Als Folge des Baus der neuen KVA steigt der Kapitalbedarf stark an. Die Stadt Bern als Eigentümerin nimmt die benötig­ ten Mittel in Form von Anleihen und Darlehen auf und stellt sie Energie Wasser Bern zur Verfügung.

20) Rückstellungen.

Buchwert per 1.1.2008

Sonstige Rückstellungen

Total

5’819

5’449

54’776

66’044

Bildung

303

10’471

10’774

Verwendung

–8’917

–8’917

Auflösung Buchwert per 31.12.2008

5’819

5’752

Bildung Verwendung

–5’819

56’330

67’901

13’274

13’274

–10’260

–16’079

Auflösung Buchwert per 31.12.2009

5’752

59’344

65’096

Davon mit geschätzter Fälligkeit < 12 Monate

8’086

8’086

Der nach GAV vorgeschriebene Sozialplanfonds und dessen Äufnung sind in der Kategorie Restrukturierungsrückstellung enthalten. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten eine Rückstellung für die Sanierung des Gaswerkareals (Erhöhung um 4 Mio. CHF auf 20.4 Mio. CHF im Jahr 2009) sowie die Spezialfinanzierungen der Wasserrechnung und den Ökofonds. Die weitere Rückstellungsbil­ dung besteht zur Hauptsache aus der gesetzlich vorgeschriebenen

68

Äufnung der Spezialfinanzierungen der Wasserrechnung sowie in der Einlage in den Ökofonds. Die Rückstellungsverwendung erfolgte für gesetzlich vorgeschriebene Auflösungen von Spezial­ finanzierungen der Wasserrechnung und für Leistungen aus dem Ökofonds.


Weitere Angaben zur Jahresrechnung.

Beziehungen zu nahestehenden Personen. TCHF Stadt Bern Stadt Bern Nahestehende Nahestehende Personen Personen (Beteiligungen) (Beteiligungen) 2009 2008 2009 2008 Verkauf von Energie

18’963

17’515

6’585

9’893

Übrige Verkäufe und Dienstleistungen

19’874

31’312

5’768

6’304

Erhaltene Zinsen und Dividenden2

4’590

4’553

Kauf von Energie und Wasser

139’144

142’270

1

Abgaben und Gebühren3

6’322

6’245

Übrige Käufe und Dienstleistungen

2’834

1’180

2’884

6’112

16

3

Bezahlte Zinsen

8’910

Gewinnablieferung

35’000

35’000

Gewährte Darlehen Sonstige kurzfristige Forderungen

4’081

Forderungen und Abgrenzungen

10’446

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

350’000

Verbindlichkeiten und Abgrenzungen

8’752

2’695

64’712

57’161

5’074 12’173

16’571

8’062

180’000 34’958

31’139

23’536

inkl. 11 Mio. CHF für Verkauf Liegenschaft Schwarztorstrasse 71 an Stadtbauten (2008)

1

inkl. 744 TCHF Goodwill aus Verkauf Haustechnik Elektro an Bären Elektro AG (2009) resp. 600 TCHF für Verkauf Haustechnik Gas und Wasser an Bären Sanitär AG (2008)

2

inkl. aktivierte Leistungen Sachanlagen

3

Eventualverpflichtungen. Fonds Nukleare Entsorgung. Für alle Inhaber, Mitinhaber und Mitnutzer von Kernanlagen be­ steht in Bezug auf den Differenzbetrag zwischen Fondsausgleichs­ zahlungen und den anteiligen Fondsguthaben für die nukleare Entsorgung, die Stilllegung und die Nachbetriebsphase eine Nach­ schusspflicht im Sinne einer Solidarhaftung. Gasverbund Mittelland AG. Aus dem Partnerschaftsvertrag mit der Gasverbund Mittelland AG ergibt sich eine Solidarhaftung.

Offene Rechtsfälle. Es liegen per Bilanzstichtag keine wesentlichen Klagen gegen Energie Wasser Bern vor. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, welche einen wesentlichen Einfluss auf das Jahresergebnis haben. Die Jahresrechnung wurde am 19.2.2010 vom Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern für die Sitzung des Gemeinderates vom 3.3.2010 zur Genehmigung vorgeschlagen.

pvenergie AG. Energie Wasser Bern bürgt solidarisch für ein Darlehen von Dritten über 660 TCHF an die Gesellschaft.

69


Finanzbericht Stammhaus

Verwendung des Jahresergebnisses 2009. Ergebnisverwendung in TCHF

2009

Jahresgewinn 2009

58’583

Ausschüttung an die Stadt Bern

40’000

Reserveausschüttung an die Stadt Bern 2009–2011

25’000

Zusätzliche Spezialausschüttung an die Stadt Bern Ausgliederung Netzebene 1 (Beschluss Gemeinderat vom 13.1.2010)

7’522

Total Ausschüttungen an die Stadt Bern 2009

72’522

Einlage in den Ökofonds (sonstige Rückstellungen)

4’000

Entnahme in die Betriebsreserven Elektrizität

–16’370

Entnahme aus den Betriebsreserven Gas

–4’496

Einlage aus den Betriebsreserven Gewerbliche Leistungen

95

Entnahme aus der Spezialfinanzierung Wasser (Betriebsrücklage)

–4’798

Einlage in die Spezialfinanzierung Kehrichtverwertung/Fernwärme

7’630

70


Spartenergebnisse: Elektrizität.

Der Jahresgewinn nach Steuern liegt mit 60.2 Mio. CHF um 2.0 Mio. CHF unter dem Vorjahresergebnis. Diese Veränderung hat sich insbesondere durch den Preiszerfall der Energie am Markt ergeben (vergleiche hierzu auch Betriebsergebnis vor

Abschreibungen, Zinsen und Steuern). Das höhere betriebsfremde Ergebnis lässt sich durch die Auslagerung des Übertragungsnetzes in eine Tochtergesellschaft erklären.

Erfolgsrechnung in TCHF

2009

2008

Nettoerlös aus Energielieferungen

263’275

199’054

Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen

12’810

11’422

Aktivierte Eigenleistungen

9’001

10’101

Andere betriebliche Erträge

1’320

1’160

Betriebsertrag

286’406

221’737

Energieaufwand

–145’655

–86’430

Materialaufwand

–934

–2’514

Personalaufwand

–34’294

–33’074

Andere betriebliche Aufwendungen

–34’392

–15’403

Interne Verrechnungen

1’157

–1’148

Betriebsaufwand

–214’118

–138’569

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)

72’288

83’168

Abschreibungen

–21’136

–21’863

Betriebsergebnis (EBIT)

51’152

61’305

Finanzergebnis

1’520

1’012

Ordentliches Ergebnis

52’672

62’317

Betriebsfremdes Ergebnis

7’640

115

Ausserordentliches Ergebnis

0

36

Jahresgewinn vor Steuern

60’312

62’468

Steuern

–160

–312

Jahresgewinn nach Steuern

60’152

62’156

71


Finanzbericht Stammhaus

brennungsanlage Forsthaus zurückzuführen ist. Die Zunahme der Finanzanlagen von 11.9 Mio. CHF ist auf die Beteiligung an der ewb Übertragungsnetz AG zurückzuführen. Die sonstigen kurz­ fristigen Verbindlichkeiten sind um 36 Mio. CHF erhöht worden. Der Betrag wird vor allem für die Gewinnablieferung an die Stadt verwendet. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten nahmen auf­ grund der Aufnahme eines Darlehens um 41.1 Mio. CHF zu. Die Betriebsre­ 31.12.2009 31.12.2008 serven und Spezialfinanzierungen wur­ 115’127 69’891 den um 23.7 Mio. CHF entsprechend der Gewinnverwendung 2008 erhöht. 53’520 14’672

Das Umlaufvermögen hat per Saldo um 45.2 Mio. CHF zugenom­ men. Dies ist vor allem auf die Zunahme der flüssigen Mittel für zukünftige Investitionen zurückzuführen. Infolge der hohen Investitionstätigkeit ist das Anlagevermögen um 72.9 Mio. CHF angestiegen. Die Sachanlagen haben um 59.8 Mio. CHF zugenom­ men, was vor allem auf die Investition in die neue Kehrichtver­

Bilanz in TCHF Umlaufvermögen Flüssige Mittel und Wertschriften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

48’333

41’397

Sonstige kurzfristige Forderungen

6’299

5’207

Vorräte und angefangene Arbeiten

2’593

2’960

Aktive Rechnungsabgrenzung

4’382

5’655

Anlagevermögen

644’642

571’693

Sachanlagen

569’055

509’233

Finanzanlagen

74’123

62’264

Immaterielle Anlagen

1’464

196

Total Aktiven

759’769

641’584

Kurzfristiges Fremdkapital

120’688

65’442

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

39’390

15’931

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

64’003

28’012

Kurzfristige Rückstellungen

3’573

7’108

Passive Rechnungsabgrenzung

13’722

14’391

Langfristiges Fremdkapital

96’004

54’717

Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge

28’776

28’776

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

64’500

23’400

Langfristige Rückstellungen

2’728

2’541

Total Fremdkapital

216’692

120’159

Eigenkapital

543’077

521’425

Dotationskapital

50’000

50’000

Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen

432’925

409’269

Jahresgewinn

60’152

62’156

Total Passiven

759’769

641’584

72


Der operative Cash Flow beträgt 110.2 Mio. CHF und ist gegenüber dem Vorjahr um 19.8 Mio. CHF gestiegen. Die Zunahme resultiert vor allem aus den höheren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und den höheren übrigen kurzfristigen Verbindlichkei­

ten und passiven Rechnungsabgrenzungen. Die höheren Investitio­ nen in Sachanlagen beinhalten vor allem die Produktionsanlagen der Kehrichtverwertungsanlage Forsthaus.

Geldflussrechnung in TCHF

2009

2008

Jahresgewinn

60’152

62’156

Abschreibungen Sachanlagen

21’136

20’717

Abschreibungen Finanzanlagen

0

18

Wertbeeinträchtigungen (Impairment)

0

1’128

Umbewertung Sachanlagen

–7’561

0

Nicht liquiditätswirksamer Erfolg

–3’239

–3’600

Eigenleistungen für Investitionen

–9’001

–10’101

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen

–80

–116

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

–6’936

13

Veränderung der Vorräte

367

1’578

Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen

181

–729

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

23’459

3’450

Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen

31’737

15’911

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow)

110’216

90’425

Investitionen in Sachanlagen

–82’748

–52’415

Devestitionen in Sachanlagen

9’430

799

Eigenleistungen für Investitionen

9’001

10’101

Investitionen in immaterielle Anlagen

–1’268

–196

Devestitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Investitionen in Beteiligungen

–4’219

–100

Devestitionen in Beteiligungen

0

0

Investitionen in Finanzanlagen

–8’561

–6

Devestitionen in Finanzanlagen

899

7

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

–77’467

–41’810

Gewinnausschüttung Vorjahr

–35’000

–35’000

Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten

41’100

–6’900

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

6’100

–41’900

Veränderung des Fonds flüssige Mittel

38’849

6’715

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 1.1.

14’672

7’957

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 31.12.

53’521

14’672

73


Finanzbericht Stammhaus

Spartenergebnisse: Gas.

Die Sparte Gas hat einen Jahresverlust nach Steuern in der Höhe von 4.5 Mio. CHF zu verzeichnen, im Vorjahr wurde ein Verlust von 6.2 Mio. CHF generiert. Infolge der höheren Temperaturen und des tieferen Gaspreises ist der Betriebsertrag gesunken bei gleichzeitig tieferem Betriebsaufwand. Dies führt zu einem höheren Betriebs­ ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern von 6.5 Prozent.

Die Bereinigung der Optimierung der Gastankstelle im Geschäfts­ jahr führten zu einem tieferen ausserordentlichen Ergebnis von 1.6 Mio. CHF gegenüber dem Vorjahr.

Erfolgsrechnung in TCHF

2009

2008

Nettoerlös aus Gasverkauf

87’604

96’841

Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen

2’083

2’276

Aktivierte Eigenleistungen

1’969

3’375

Andere betriebliche Erträge

321

383

Betriebsertrag

91’977

102’875

Gaseinkauf

–61’858

–78’647

Material- und Energieaufwand

–646

–771

Personalaufwand

–13’819

–14’230

Andere betriebliche Aufwendungen

–14’699

–9’411

Interne Verrechnungen

8’268

8’845

Betriebsaufwand

–82’754

–94’214

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)

9’223

8’660

Abschreibungen

–10’505

–10’585

Betriebsergebnis (EBIT)

–1’282

–1’925

Finanzergebnis

–2’392

–2’356

Ordentliches Ergebnis

–3’674

–4’281

Betriebsfremdes Ergebnis

14

487

Ausserordentliches Ergebnis

–807

–2’391

Jahresverlust vor Steuern

–4’467

–6’185

Steuern

–29

–56

Jahresverlust nach Steuern

–4’496

–6’241

74


Das Umlaufvermögen nimmt aufgrund der höheren aktiven Rech­ nungsabgrenzungen (Umstellung Verrechnungssystematik GVM) um 9.6 Mio. CHF zu. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten nahmen aufgrund der Aufnahme eines Darlehens um 17.9 Mio. CHF zu. Als Folge dieser Darlehensaufnahme reduzieren sich die sonstigen

kurzfristigen Verbindlichkeiten um 15.4 Mio. CHF. Die Erhöhung der passiven Rechnungsabgrenzung von 13.3 Mio. CHF ist auf die Umstellung der Verrechnungssystematik des Gasverbunds Mittel­ land (GVM) zurückzuführen.

Bilanz in TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Umlaufvermögen

36’837

27’199

Flüssige Mittel und Wertschriften

9’021

3’331

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

16’553

22’811

Sonstige kurzfristige Forderungen

88

31

Vorräte und angefangene Arbeiten

574

818

Aktive Rechnungsabgrenzung

10’601

208

Anlagevermögen

269’660

271’889

Sachanlagen

262’426

264’726

Finanzanlagen

4’889

4’742

Immaterielle Anlagen

2’345

2’421

Total Aktiven

306’497

299’088

Kurzfristiges Fremdkapital

38’310

43’887

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

9’128

16’003

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

4’952

20’399

Kurzfristige Rückstellungen

4’411

968

Passive Rechnungsabgrenzung

19’819

6’517

Langfristiges Fremdkapital

119’936

102’453

Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge

10’758

10’757

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

92’069

74’187

Langfristige Rückstellungen

17’109

17’509

Total Fremdkapital

158’246

146’340

Eigenkapital

148’251

152’748

Dotationskapital

30’000

30’000

Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen

122’747

128’989

Jahresverlust

–4’496

–6’241

Total Passiven

306’497

299’088

75


Finanzbericht Stammhaus

Der operative Cash Flow beträgt –5.9 Mio. CHF und liegt um 19.9 Mio. CHF tiefer als im Vorjahr. Zurückzuführen ist dies vor al­ lem auf höhere Rechnungsabgrenzungen und die Umlagerung von kurzfristigen zu langfristigen Finanzverbindlichkeiten.

Geldflussrechnung in TCHF

2009

2008

Jahresverlust

–4’496

–6’241

Abschreibungen Sachanlagen

10’505

10’585

Abschreibungen Finanzanlagen

0

0

Wertbeeinträchtigungen (Impairment)

0

0

Umbewertung Sachanlagen

0

0

Nicht liquiditätswirksamer Erfolg

3’963

1’008

Eigenleistungen für Investitionen

–1’970

–3’375

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen

–14

–486

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

6’258

–1’529

Veränderung der Vorräte

244

165

Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen

–10’451

1’461

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

–6’875

2’641

Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen

–3’065

9’795

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow)

–5’899

14’024

Investitionen in Sachanlagen

–7’969

–14’453

Devestitionen in Sachanlagen

94

11’139

Eigenleistungen für Investitionen

1’970

3’375

Investitionen in immaterielle Anlagen

–241

–274

Devestitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Investitionen in Beteiligungen

0

0

Devestitionen in Beteiligungen

0

0

Investitionen in Finanzanlagen

–147

0

Devestitionen in Finanzanlagen

0

121

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

–6’293

–92

Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten

17’882

–12’726

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

17’882

–12’726

Veränderung des Fonds flüssige Mittel

5’689

1’206

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 1.1.

3’331

2’125

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 31.12.

9’021

3’331

76


Spartenergebnisse: Wasser.

Die Sparte Wasser hat einen Jahresverlust nach Steuern von 4.8 Mio. CHF zu verzeichnen, während im Vorjahr der Verlust 5.4 Mio. CHF betrug. Der geringere Verlust lässt sich hauptsäch­ lich aus den höheren Erlösen für Dritte erklären.

Erfolgsrechnung in TCHF

2009

2008

Nettoerlös aus Wasserabgabe

23’577

23’320

Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen

6’066

4’717

Aktivierte Eigenleistungen

2’589

2’952

Andere betriebliche Erträge

5’516

5’750

Betriebsertrag

37’748

36’739

Wassereinkauf

–10’224

–9’521

Material- und Energieaufwand

–1’058

–1’060

Personalaufwand

–12’012

–11’650

Andere betriebliche Aufwendungen

–9’902

–10’119

Interne Verrechnungen

–1’452

–1’561

Betriebsaufwand

–34’648

–33’911

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)

3’100

2’828

Abschreibungen

–5’451

–5’690

Betriebsergebnis (EBIT)

–2’351

–2’862

Finanzergebnis

–2’433

–2’536

Ordentliches Ergebnis

–4’784

–5’398

Betriebsfremdes Ergebnis

0

0

Ausserordentliches Ergebnis

0

0

Jahresverlust vor Steuern

–4’784

–5’398

Steuern

–14

–27

Jahresverlust nach Steuern

–4’798

–5’425

77


Finanzbericht Stammhaus

Das Umlaufvermögen nahm um 3.9 Mio. CHF zu. Die Zunahme ist auf höhere flüssige Mittel und höhere Forderungen aus Liefe­ rungen und Leistungen zurückzuführen. Die langfristigen Finanz­ verbindlichkeiten nahmen aufgrund der Aufnahme eines Darlehens um 28.4 Mio. CHF zu. Als Folge dieser Darlehensaufnahme reduzie­

ren sich die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um 15.0 Mio. CHF. Der Jahresverlust wird einer zweckgebundenen Spezialfinanzierung entnommen, die in früheren Jahren aus Rechnungsüberschüssen gebildet wurde.

Bilanz in TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Umlaufvermögen

12’060

8’171

Flüssige Mittel und Wertschriften

2’776

1’044

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

8’231

5’961

Sonstige kurzfristige Forderungen

58

10

Vorräte und angefangene Arbeiten

762

1’154

Aktive Rechnungsabgrenzung

233

2

Anlagevermögen

161’042

158’112

Sachanlagen

98’318

93’520

Finanzanlagen

62’724

64’592

Immaterielle Anlagen

0

0

Total Aktiven

173’102

166’283

Kurzfristiges Fremdkapital

9’599

26’479

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1’660

2’483

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

7’270

22’286

Kurzfristige Rückstellungen

23

864

Passive Rechnungsabgrenzung

646

846

Langfristiges Fremdkapital

142’321

113’824

Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge

7’100

7’100

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

99’000

70’600

Langfristige Rückstellungen

36’221

36’124

Total Fremdkapital

151’920

140’303

Eigenkapital

21’182

25’980

Dotationskapital

0

0

Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen

25’980

31’405

Jahresverlust

–4’798

–5’425

Total Passiven

173’102

166’283

78


Hauptsächlich als Folge der Umlagerung von kurzfristigen zu lang­ fristigen Finanzverbindlichkeiten sank der Geldfluss aus Betriebs­ tätigkeit auf –20.9 Mio. CHF.

Geldflussrechnung in TCHF

2009

2008

Jahresverlust

–4’798

–5’425

Abschreibungen Sachanlagen

5’452

5’690

Abschreibungen Finanzanlagen

0

0

Wertbeeinträchtigungen (Impairment)

0

0

Umbewertung Sachanlagen

0

0

Nicht liquiditätswirksamer Erfolg

96

–919

Eigenleistungen für Investitionen

–2’589

–2’952

Entnahme aus Spezialfinanzierung aus Übertragung Verwaltungsvermögen

0

966

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen

0

0

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

–2’270

2’449

Veränderung der Vorräte

392

1’082

Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen

–279

1’736

V eränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

–822

616

Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen

–16’057

12’749

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow)

20’876

15’992

Investitionen in Sachanlagen

–10’248

–11’216

Devestitionen in Sachanlagen

0

10’000

Eigenleistungen für Investitionen

2’589

2’952

Investitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Devestitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Investitionen in Beteiligungen

0

0

Devestitionen in Beteiligungen

0

0

Investitionen in Finanzanlagen

0

–10’000

Devestitionen in Finanzanlagen

1’867

2’201

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

–5’792

–6’063

Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten

28’400

–9’600

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

28’400

–9’600

Veränderung des Fonds flüssige Mittel

1’732

329

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 1.1.

1’044

715

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 31.12.

2’776

1’044

79


Finanzbericht Stammhaus

Spartenergebnisse: Kehrichtverwertung/Fernwärme. Der Jahresgewinn nach Steuern ist gegenüber dem Vorjahr um 4.1 Mio. CHF gesunken. Die Abnahme des Nettoerlöses aus Ener­ gieabgabe ist auf einen tieferen Fernwärmepreis und die höheren Temperaturen zurückzuführen. Der Nettoerlös aus Kehrichtannah­ me ist aufgrund geringerer Anlieferung von Kehricht wegen der sich abschwächenden Konjunktur gesunken. Der Betriebsaufwand

hat um 0.8 Mio. CHF abgenommen. Dies ist vorwiegend auf tiefere Kosten für den Unterhalt der bestehenden Kehrichtverwertungsan­ lage (KVA) zurückzuführen. Das Finanzergebnis verschlechtert sich um 1.7 Mio. CHF infolge höheren Zinsaufwands für den Neubau KVA Forsthaus.

Erfolgsrechnung in TCHF

2009

2008

Nettoerlös aus Energieabgabe

19’914

20’918

Nettoerlös aus Kehrichtannahme

18’613

20’717

Übrige Erlöse aus Lieferungen und Leistungen

0

0

Aktivierte Eigenleistungen

607

439

Andere betriebliche Erträge

351

356

Betriebsertrag

39’485

42’430

Material- und Energieaufwand

–2’882

–2’476

Personalaufwand

–10’569

–10’500

Andere betriebliche Aufwendungen

–8’237

–8’903

Interne Verrechnungen

–3’525

–4’103

Betriebsaufwand

–25’213

–25’982

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)

14’272

16’448

Abschreibungen

–6’370 -6’153

Betriebsergebnis (EBIT)

7’902

10’295

Finanzergebnis

–240

1’463

Ordentliches Ergebnis

7’662

11’758

Betriebsfremdes Ergebnis

0

0

Ausserordentliches Ergebnis

0

0

Jahresgewinn vor Steuern

7’662

11’758

Steuern

–32

–62

Jahresgewinn nach Steuern

7’630

11’696

80


Das Umlaufvermögen hat sich um 32.3 Mio. CHF erhöht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die KVA ihr Nutzungsende bald er­ reicht hat und in wenigen Jahren durch eine neue Anlage ersetzt werden muss. Die alte Anlage ist nahezu abgeschrieben, die Über­ schüsse werden zur Vorfinanzierung der neuen Anlage in die Be­ triebsreserve eingelegt. Auf diese Weise wird Eigenkapital zur Fi­ nanzierung der neuen Kehrichtverwertungsanlage gebildet. Auf der

Aktivseite der Bilanz bewirkt dies ein Anwachsen der sonstigen kurzfristigen Forderungen. Diese werden den anderen Sparten mit Finanzbedarf als verzinsliches Darlehen zur Verfügung gestellt. Die Zunahme des Anlagevermögens von 47.1 Mio. CHF ist auf die Investition in die neue Kehrichtverbrennungsanlage Forsthaus zu­ rückzuführen. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten nahmen aufgrund der Aufnahme eines Darlehens um 75.8 Mio. CHF zu.

Bilanz in TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Umlaufvermögen

89’239

56’890

Flüssige Mittel und Wertschriften

4’172

1’464

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

7’357

9’821

Sonstige kurzfristige Forderungen

76’147

43’868

Vorräte und angefangene Arbeiten

1’549

1’735

Aktive Rechnungsabgrenzung

14

2

Anlagevermögen

87’771

40’701

Sachanlagen

83’946

36’876

Finanzanlagen

3’825

3’825

Immaterielle Anlagen

0

0

Total Aktiven

177’010

97’591

Kurzfristiges Fremdkapital

1’958

5’974

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

833

1’282

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

332

2’772

Kurzfristige Rückstellungen

53

975

Passive Rechnungsabgrenzung

740

945

Langfristiges Fremdkapital

87’852

12’047

Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge

10’999

10’999

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

76’000

181

Langfristige Rückstellungen

853

867

Total Fremdkapital

89’810

18’021

Eigenkapital

87’200

79’570

Dotationskapital

0

0

Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen

79’570

67’874

Jahresgewinn

7’630

11’696

Total Passiven

177’010

97’591

81


Finanzbericht Stammhaus

Der operative Cash Flow beträgt –20.3 Mio. CHF. Die Abnahme ist auf die Zunahme der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungs­ abgrenzungen zurückzuführen. Die Investitionen in die neue Keh­ richtverwertungsanlage Forsthaus haben eine Erhöhung der Inves­

titionen im Vergleich zum Vorjahr zur Folge. Die Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten begründet sich in der Kre­ ditaufnahme für die neue Kehrichtverbrennungsanlage Forsthaus.

Geldflussrechnung in TCHF

2009

2008

Jahresgewinn

7’630

11’696

Abschreibungen Sachanlagen

6’370

6’153

Abschreibungen Finanzanlagen

0

0

Wertbeeinträchtigungen (Impairment)

0

0

Umbewertung Sachanlagen

0

0

Nicht liquiditätswirksamer Erfolg

–15

42

Eigenleistungen für Investitionen

–608

–439

Entnahme aus Spezialfinanzierung aus Übertragung Verwaltungsvermögen

0

0

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen

0

0

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2’465

–130

Veränderung der Vorräte

186

–583

Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen

–32’292

–9’294

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

–449

–153

Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen

–3’567

1’498

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow)

–20’280

8’790

Investitionen in Sachanlagen

–53’439

–8’990

Devestitionen in Sachanlagen

0

0

Eigenleistungen für Investitionen

608

439

Investitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Devestitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Investitionen in Beteiligungen

0

0

Devestitionen in Beteiligungen

0

0

Investitionen in Finanzanlagen

0

0

Devestitionen in Finanzanlagen

0

0

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

–52’831

–8’551

Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten

75’819

–31

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

75’819

–31

Veränderung des Fonds flüssige Mittel

2’708

208

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 1.1.

1’464

1’256

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 31.12.

4’172

1’464

82


Spartenergebnisse: Gewerbliche Leistungen. Die Sparte gewerbliche Leistungen erzielt einen tieferen Betriebs­ ertrag und einen tieferen Betriebsaufwand infolge Auslagerung der Abteilung Haustechnik Elektrizität per 1.1.2009.

Erfolgsrechnung in TCHF

2009

2008

Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen

8’848

12’389

Aktivierte Eigenleistungen

100

286

Andere betriebliche Erträge

0

0

Betriebsertrag

8’948

12’675

Material- und Energieaufwand

–654

–2’026

Personalaufwand

–1’721

–6’012

Andere betriebliche Aufwendungen

–1’287

–2’176

Interne Verrechnungen

–4’448

–2’032

Betriebsaufwand

–8’110

–12’246

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)

838

428

Abschreibungen

–1’124

–834

Betriebsergebnis (EBIT)

–286

–405

Finanzergebnis

384

411

Ordentliches Ergebnis

98

6

Betriebsfremdes Ergebnis

12

0

Ausserordentliches Ergebnis

0

0

Jahresgewinn vor Steuern

110

6

Steuern

–15

–31

Jahresgewinn/-verlust nach Steuern

95

–25

83


Finanzbericht Stammhaus

Die Abnahme des Umlaufvermögens ist auf eine Abnahme der For­ derungen aus Lieferungen und Leistungen sowie auf die tieferen aktiven Rechnungsabgrenzungen durch die Auslagerung Haustech­ nik Elektrizität zurückzuführen. Die Finanzanlagen steigen um

6.9 Mio. CHF aufgrund des Kaufs der Fritz Krebs & Co. AG und der Kapitalerhöhung der Bären Haustechnik AG und der Bären Elektro AG. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten nahmen aufgrund der Aufnahme eines Darlehens um 7.0 Mio. CHF zu.

Bilanz in TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Umlaufvermögen

2’330

6’164

Flüssige Mittel und Wertschriften

0

416

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

678

2’866

Sonstige kurzfristige Forderungen

70

74

Vorräte und angefangene Arbeiten

0

538

Aktive Rechnungsabgrenzung

1’582

2’270

Anlagevermögen

30’685

22’650

Sachanlagen

17’348

16’228

Finanzanlagen

13’337

6’422

Immaterielle Anlagen

0

0

Total Aktiven

33’015

28’814

Kurzfristiges Fremdkapital

6’658

9’182

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

339

757

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

6’094

7’056

Kurzfristige Rückstellungen

26

476

Passive Rechnungsabgrenzung

199

893

Langfristiges Fremdkapital

25’284

18’654

Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge

2’285

2’286

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

22’900

15’900

Langfristige Rückstellungen

99

468

Total Fremdkapital

31’942

27’836

Eigenkapital

1’073

978

Dotationskapital

0

0

Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen

978

1’003

Jahresgewinn/-verlust

95

–25

Total Passiven

33’015

28’814

84


Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten nahmen aufgrund der Aufnahme eines Darlehens zu und als Folge davon reduzieren sich die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die Investitionen in Beteiligungen von 5.7 Mio. CHF teilen sich auf in die Kapitalerhö­

Geldflussrechnung in TCHF

hungen an die Bären Haustechnik AG und die Bären Elektro AG sowie den Kauf der Fritz Krebs & Co. AG. Die Investitionen in Finanzanlagen von 1.7 Mio. CHF beinhalten ein Darlehen an die Bären Haustechnik AG und die Bären Elektro AG.

2009

2008

Jahresgewinn/-verlust

95

–25

Abschreibungen Sachanlagen

1’026

834

Abschreibungen Finanzanlagen

0

0

Wertbeeinträchtigungen (Impairment)

97

0

Umbewertung Sachanlagen

0

0

Nicht liquiditätswirksamer Erfolg

–369

23

Eigenleistungen für Investitionen

–100

–285

Entnahme aus Spezialfinanzierung aus Übertragung Verwaltungsvermögen

0

0

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen

–11

0

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2’189

–1’419

Veränderung der Vorräte

538

–158

Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen

692

–904

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

–419

–58

Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen

–2’105

5’582

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow)

1’632

3’590

Investitionen in Sachanlagen

–2’657

–3’071

Devestitionen in Sachanlagen

425

2

Eigenleistungen für Investitionen

100

285

Investitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Devestitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Investitionen in Beteiligungen

–5’675

0

Devestitionen in Beteiligungen

0

0

Investitionen in Finanzanlagen

–1’749

0

Devestitionen in Finanzanlagen

508

63

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

–9’049

–2’721

Gewinnausschüttung Vorjahr

0

0

Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten

7’000

–493

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

7’000

–493

Veränderung des Fonds flüssige Mittel

–416

376

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 1.1.

416

40

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 31.12.

0

416

85


Finanzbericht Stammhaus

Risikomanagement.

Umgang mit Risiken. Wirtschaftliches Handeln birgt neben Chancen auch Risiken. Das Risikomanagement ermittelt Risiken, die sich aus der Geschäftstä­ tigkeit ergeben, um sie zu beurteilen und zu steuern. Es werden insbesondere operationelle Risiken in den Bereichen Technik, Inf­ rastruktur, Informatik, Personal, Markt, Umwelt, Politik und Recht, aber auch Risiken in den Bereichen Strategie, Compliance sowie Finanzen untersucht. Diese werden zuhanden der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats transparent dargestellt. Energie Wasser Bern versteht unter Risiken nicht nur Gefahren, sondern auch ver­ passte Chancen oder generell Zielabweichungen vom Planwert.

Aufgabe, um die bestehende Nettoposition aus Vertrieb und Pro­ duktion optimal am Markt zu bewirtschaften. Eine interne, im Be­ richtsjahr überarbeitete Handelsweisung definiert diese Ausrich­ tung, indem Termingeschäfte nur zugelassen sind, sofern sie zu einer Verminderung des Risikos führen. Spekulationsgeschäfte sind folglich nicht erlaubt. Termingeschäfte dürfen zudem nur ab­ geschlossen werden, wenn mindestens zwei erfahrene Mitarbei­ tende des Handelsteams dem Geschäft zustimmen. Das Unterneh­ men verrechnet alle internen Transfers von Energie zu Marktprei­ sen. Damit kann der Beitrag der einzelnen Geschäftsfelder zum Unternehmensresultat präzise abgerechnet werden.

Die Risiken werden mittels Interviews, Workshops, interner und externer Beobachtungen sowie anhand allgemein zugänglicher Quellen erhoben. In einem ersten Schritt werden die erhobenen Risiken durch Einzelpersonen nach Umfang des Schadens beim Eintreten und nach der Eintrittswahrscheinlichkeit beurteilt. An­ schliessend beurteilen Expertengruppen sämtliche für einen Be­ reich relevanten Risiken. Daraus ergeben sich rund 20 TopRisiken, die einer vertieften Analyse und Beurteilung unterzogen werden.

Für den Energiehandel existiert als zusätzliches Steuerungsinstru­ ment ein Risikokomitee. Dieses tagt periodisch und überwacht die Handelsrisiken in Übereinstimmung mit dem dafür verantwort­ lichen Controller. Damit ist sichergestellt, dass die sich aus der Handelstätigkeit ergebenden Risiken durch die Geschäftsleitung, den Bereich Finanzen & Services und das Ressort Handel zusätz­ lich überwacht werden.

Bei den Massnahmen werden verschiedene Strategien unterschie­ den: Das Risiko wird entweder vermieden, reduziert, versichert oder aber akzeptiert und kontrolliert. Mit dem Risikomanagement verknüpft ist das interne Kontrollsystem. Der Risikokatalog wird regelmässig überprüft und allfällige Veränderungen werden un­ mittelbar nachgetragen. Im Berichtsjahr erfolgten drei Risk Reportings zuhanden der Ge­ schäftsleitung und des Verwaltungsrates, in welchen die grössten Risiken und deren Massnahmen zur Steuerung diskutiert wurden. Die Geschäftsleitung hat sich zudem anlässlich eines Workshops zu Risk Management & Compliance vertieft mit dem aktuellen Stand und den bestehenden Best Practices bezüglich Compliance auseinandergesetzt und die Risikopolitik der neuen Unterneh­ mensstrategie angepasst. Das unternehmensweite Risikomanagement unterhält Beziehungen zur Unternehmensentwicklung, zum Asset Management, zur inter­ nen Revision (IR), zur Informatikabteilung, zum Sicherheitsbeauf­ tragten sowie zum internen Kontrollsystem (IKS). Risikoaspekte im Energiehandel. Das an Energie Wasser Bern gekoppelte Positionsrisiko aus Pro­ duktion und Vertrieb wird mittels einer konsequenten Hedging­ strategie am Markt fortlaufend verringert. Energie Wasser Bern versteht ihre Handelstätigkeit nicht als Selbstzweck, sondern als

86

Zur weiteren Reduktion der Risiken im Energiehandel wurde im abgelaufenen Jahr ein Projekt zur Optimierung der Prozesse und zum Ausbau des Handelssystems durchgeführt. Asset Management. Das Asset Management nimmt im Unternehmen eine zentrale Stellung ein und versteht sich als risikoorientierte Denkhaltung im Umgang mit den Anlagen und Netzen, welche als Assets be­ zeichnet werden. Der hohe Stellenwert ergibt sich zwangsläufig, wenn man sich vor Augen führt, dass das Versorgungsnetz (Kabel-, Wasser- und Gasnetz) gesamthaft eine Länge von rund 2’600 km aufweist. Da sich Energie Wasser Bern in einem Span­ nungsfeld mit weiteren Bedarfsträgern befindet, ist die koordinie­ rende Komponente nach innen und aussen eine wesentliche Auf­ gabe. Dabei setzt das Asset Management auf eine risikobasierte und zustandsorientierte Erneuerung der Assets. Investitionen werden erst getätigt, wenn diese tatsächlich begründet sind. Das Asset Management umfasst folglich alle Tätigkeiten und Mass­ nahmen, welche dazu dienen, den Wert der Assets auf Basis einer fundierten Erneuerungsstrategie zu erhalten und zu steigern.


Weitere identifizierte Risiken des Unternehmens. –  Preisentwicklung am Beschaffungsmarkt (z.B. Rohstoffe, Eisen, Kupfer, Erdöl) –  Regulatorische Risiken aus der Marktliberalisierung Strom –  Allgemeine rechtliche Risiken –  Fremdbestimmung (z.B. bei Investitionsvorhaben) –  Wetterrisiken –  Volatilität der Preise an den Energiebörsen und Währungs­ schwankungen –  Einflüsse der Politik auf die Produktpalette Energie Wasser Bern –  Grossinvestitionen (z.B. neue Kehrichtverwertungs- und Produk­ tionsanlage Forsthaus sowie Fibre to the Home) –  Altlasten bei Grundstücken Risikomindernd wirken sich der unternehmensweite Controlling­ prozess, der einheitliche Budgetprozess, die Unternehmenspla­ nung sowie das interne Kontrollsystem (IKS) aus. Im Unterneh­ men bestehen Weisungen und Richtlinien, die entsprechende Rah­ menbedingungen schaffen und somit ebenfalls helfen, Risiken zu minimieren.

87


Finanzbericht Stammhaus

Bericht der Revisionsstelle.

88


89


Finanzbericht Konzern

Konzernrechnung 2009.

Konsolidierte Erfolgsrechnung. TCHF Erläuterungen 2009 Nr. Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen

2008

21)

481’292

408’361

Aktivierte Eigenleistungen

14’279

17’152

Andere betriebliche Erträge

22)

13’579

13’915

Betriebsertrag

509’150

439’428

Energieaufwand und Wassereinkauf

–208’941

–167’345

Materialaufwand

–24’725

–14’941

Personalaufwand

–87’002

–81’967

Andere betriebliche Aufwendungen

22)

–76’766

–55’973

Betriebsaufwand

–397’434

–320’226

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA)

111’716

119’202

32)

–53’349

–51’970

Betriebsergebnis (EBIT)

Abschreibungen

58’367

67’232

23)

–5’022

–3’591

Ordentliches Ergebnis

53’345

63’641

166

650

Finanzergebnis Betriebsfremdes Ergebnis

24)

Ausserordentliches Ergebnis

25)

–836

–2’537

Jahresgewinn vor Steuern und Minderheitsanteilen

52’675

61’754

Steuern

26)

–659

–638

Jahresgewinn vor Minderheitsanteilen

52’016

61’117

Minderheitsanteile

–531

–236

Minderheitsanteile

–531

–236

Jahresgewinn nach Minderheitsanteilen

51’485

60’881

90


Konsolidierte Bilanz. TCHF Erläuterungen 31.12.2009 Nr. Umlaufvermögen

31.12.2008

192’589

128’933

Flüssige Mittel und Wertschriften

27)

73’317

22’002

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

28)

85’692

84’421

Sonstige kurzfristige Forderungen

29)

7’006

5’710

Vorräte und angefangene Arbeiten

30)

9’386

8’387

Aktive Rechnungsabgrenzung

31)

17’188

8’413

Anlagevermögen

1’253’791

1’126’470

Sachanlagen

32)

1’173’161

1’045’257

Finanzanlagen

33)

71’658

71’200

Immaterielle Anlagen

32)

8’972

10’012

Total Aktiven

1’446’380

1’255’403

Kurzfristiges Fremdkapital

107’134

114’972

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

34)

52’384

37’904

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

35)

9’714

41’392

Kurzfristige Rückstellungen

39)

8’121

10’452

Passive Rechnungsabgrenzung

36)

36’915

25’224

Langfristiges Fremdkapital

527’617

349’797

Langfristige Verbindlichkeiten aus Vorsorge

37)

60’188

60’188

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

38)

409’113

231’607

Langfristige Rückstellungen

39)

58’316

58’002

Total Fremdkapital

634’751

464’769

Eigenkapital ohne Minderheitsanteile

802’308

781’764

Dotationskapital

80’000

80’000

Betriebsreserven und Spezialfinanzierungen

670’823

640’883

Jahresgewinn

51’485

60’881

Minderheitsanteile

9’321

8’870

Minderheitsanteile

9’321

8’870

Total Passiven

1’446’380

1’255’403

91


Finanzbericht Konzern

Konsolidierte Geldflussrechnung. TCHF

2009

2008

Jahresgewinn vor Minderheiten

52’016

61’117

Abschreibungen Sachanlagen

53’252

50’842

Ab-/Zuschreibungen Finanzanlagen

0

–25

Wertbeeinträchtigungen (Impairment)

97

1’128

Erfolg aus Bewertung Beteiligungen at equity

–202

–171

Nicht liquiditätswirksamer Erfolg

2’462

–1’163

Eigenleistungen für Investitionen

–14’279

–17’152

Entnahme aus Spezialfinanzierung aus Übertragung Verwaltungsvermögen

0

966

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen

–2

–602

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1’561

–8’957

Veränderung der Vorräte

732

1’809

Rechnungsabgrenzungen

–9’937

2’083

Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Veränderung der übrigen Forderungen und aktiven

1

12’883

11’135

Veränderung der übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen

–20’332

33’830

Geldfluss aus Betriebstätigkeit (operativer Cash Flow)

78’251

134’840

Investitionen in Sachanlagen

–173’218

–88’487

Devestitionen in Sachanlagen

8’444

22’020

Investitionen in immaterielle Anlagen

–1’284

–1’474

Devestitionen in immaterielle Anlagen

0

0

Investitionen in Beteiligungen (abzüglich erworbener flüssiger Mittel)

–3’786

0

Devestitionen in Beteiligungen

0

0

Investitionen in Finanzanlagen

–1’538

0

Devestitionen in Finanzanlagen

895

186

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

–170’487

–67’755

Gewinnausschüttung an Stadt Bern

–35’000

–35’000

Gewinnausschüttung an Minderheiten

–80

–156

Veränderung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten

178’631

–25’023

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

143’551

–60’179

Veränderung des Fonds flüssige Mittel1

51’315

6’906

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 1.1.

22’002

15’096

Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 31.12.

73’317

22’002

Die Zusammensetzung des Fonds flüssige Mittel ist in Kommentar 27 dargestellt.

92


Konsolidierter Eigenkapitalspiegel per 31.12.2009 und 2008. TCHF Dotations- Betriebs- Spezial- Einbehaltene kapital reserven finanzierungen Gewinne Bestand am 1.1.2008

80’000

515’071

93’064

Total exkl. Minderheits- Minderheits- anteile anteile

Total inkl. Minderheitsanteile

71’248

759’383

8’790

768’173

Jahresgewinn

0

0

60’881

60’881

236

61’117

Zuweisung

24’190

6’216

–30’406

0

0

0

Verwendung (Ökofonds)

0

0

–3’500

–3’500

0

–3’500

Ausschüttungen

0

0

–35’000

–35’000

–156

–35’156

539’261

99’280

63’223

781’764

8’870

790’634

Bestand am 31.12.2008

80’000

Jahresgewinn

0

0

51’485

51’485

531

52’015

Zuweisung

17’390

6’270

–23’660

0

0

0

Umbewertung Netzebene 1

7’561

0

0

7’561

0

7’561

Verwendung (Ökofonds)

0

0

–3’500

–3’500

0

–3’500

0

0

–35’000

–35’000

–80

–35’080

564’211

105’550

52’547

802’308

9’321

811’629

Ausschüttungen Bestand am 31.12.2009

80’000

93


Finanzbericht Konzern

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung.

Grundlagen der Rechnungslegung. Es gelten die auf der Seite 54 aufgeführten Grundlagen der Rech­ nungslegung. Bewertungsgrundsätze. Es gelten die auf den Seiten 54 bis 56 aufgeführten Bewertungs­ grundsätze. Konsolidierungsgrundsätze der Konzernrechnung. Der Konzernabschluss beruht auf den jeweils per 31.12. nach ein­ heitlichen Grundsätzen erstellten Jahresabschlüssen der zum ewb-

Konzern gehörenden Gesellschaften. In den Konsolidierungskreis werden die Gesellschaften aufgenommen, an deren Kapital Energie Wasser Bern eine direkte oder indirekte Beteili­ gung hält und wo sie im Besitz der Mehrheit der Stimmrechte ist oder eine anderweitige direkte oder indirekte Beherrschung aus­ übt. Beteiligungen an Energieproduktionsgesellschaften (Partner­ werke) und Beteiligungen mit 20 bis 49.9 Prozent Anteil werden zum anteiligen Eigenkapital (at equity) bewertet (in der Folge als asso­ziierte Gesellschaften bezeichnet). Minderheitsbeteiligungen von weniger als 20 Prozent werden zum Anschaffungswert abzüg­ lich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen bilan­ ziert.

Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Unternehmen: Gesellschaft Sitz Zweck Aktienkapital in TCHF Bären Haustechnik AG

2008 Anteil in %

Konsolidierungsmethode

Köniz

Installationen

1’000

100

100

Vollkonsolidierung

Bären Elektro AG

Bern

Installationen

1’000

100

100

Vollkonsolidierung

ewb Übertragungsnetz AG

Bern

Netzbetrieb

100

100

100 Vollkonsolidierung

ewb Beteiligungen AG

Bern

Beteiligungen

100

100

Fritz Krebs & Co. AG

0

Vollkonsolidierung

Oberhofen

Installationen

270

100

0 Vollkonsolidierung

Bern

Wasserversorgung

20’000

61.4

61.4 Vollkonsolidierung

energiecheck bern ag Bern

Dienstleistungen in der Energiebranche

200

60

60

Vollkonsolidierung

Wasserverbund Region Bern AG

Kraftwerke Oberhasli AG

Innertkirchen

Energieproduktion

120’000

16.7

16.7

at equity

Maggia Kraftwerke AG

Locarno

Energieproduktion

100’000

5

5

at equity

Blenio Kraftwerke AG

Blenio

Energieproduktion

60’000

5

5

at equity

Kraftwerk Sanetsch AG

Gsteig

Energieproduktion

3’200

50

50

at equity

Niederönz

Energieproduktion

300

40

0

at equity

Däniken

Energieproduktion

350’0001

7.5

7.5

at equity

Arlesheim

Energievertrieb

6’140

10.1

10.1

at equity

Zürich

Energievertrieb

1’990

8

8

Anschaffungswert

pvenergie AG Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG Gasverbund Mittelland AG Swisspower AG AG für Abfallverwertung AVAG

1

2009 Anteil in %

Thun

Abfallverwertung

3’400

15

15

Anschaffungswert

Messeholding Bern AG Bern

Infrastruktur Messeplatz Bern

4’200

6

0

Anschaffungswert

Messepark Bern AG Bern

Infrastruktur Messeplatz Bern

27’205

0

5.9

Anschaffungswert

davon einbezahlt 290’000 TCHF

94


Veränderungen im Konsolidierungskreis. Mit Vertragsunterzeichnung vom 19.6.2009 hat ewb 100 Prozent der Aktien an der Fritz Krebs & Co. AG rückwirkend per 1.1.2009 erworben. Aus Gründen der Vereinfachung wurde auf die Erstel­ lung eines Zwischenabschlusses auf den Erwerbszeitpunkt verzich­ tet. Entsprechend wird die Erfolgsrechnung für ein ganzes Jahr in die Konsolidierung einbezogen. Per 1.1.2009 wies die Fritz Krebs & Co. AG die folgenden wesentlichen Bilanzpositionen auf:

Fritz Krebs & Co. AG, Oberhofen

TCHF

Flüssige Mittel

14

Übriges Umlaufvermögen

4’696

Anlagevermögen

2’039

Fremdkapital

–4’136

Eigenkapital

–2’612

Bilanzsumme

6’749

Weiter wurde im Geschäftsjahr die ewb Beteiligungen AG gegrün­ det. Per Bilanzstichtag hat diese Gesellschaft noch keine Ge­ schäftstätigkeit aufgenommen. Konsolidierungsmethode. Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag der voll konsoli­ dierten Gesellschaften werden zu 100 Prozent erfasst. Alle grup­ peninternen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwen­ dungen und Erträge werden eliminiert. Zudem werden in den Vor­ räten enthaltene Gewinne, die durch gruppeninterne Lieferungen entstanden sind, vollständig eliminiert. Die Anteile der Minderheitsaktionäre am Eigenkapital und am Geschäftsergebnis werden separat ausgewiesen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der angelsächsischen Purchase-Methode. Dabei werden Beteiligungszugänge auf das Er­ werbsdatum nach konzerneinheitlichen Richtlinien neu bewertet und ab diesem Zeitpunkt konsolidiert. Die durch die Umbewertung der Buchwerte zu Konzernwerten entstandenen Mehr- oder Min­ derwerte werden zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung den Umbe­ wertungsreserven zugewiesen. Ein nach dieser Neubewertung ver­ bleibender Goodwill (Differenz zwischen Kaufpreis und dem ge­ samten ausgewiesenen Eigenkapital der akquirierten Gesellschaft nach Neubewertung) wird aktiviert und über die Nutzungsdauer von fünf Jahren erfolgswirksam abgeschrieben. Ein allfälliger Bad­ will wird direkt mit dem Eigenkapital verrechnet.

95


Finanzbericht Konzern

Erläuterungen zu Positionen der Konzernrechnung. Konsolidierte Erfolgsrechnung. 21) Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen. TCHF

2009

2008

Sparte Elektrizität

277’349

210’217

Sparte Gas

89’687

99’079

Sparte Wasser

30’177

30’195

Sparte KVA/Fernwärmeabgabe

38’527

41’635

Sparte Gewerbliche Leistungen

45’552

27’235

Total Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen

481’292

408’361

Dritte

435’443

352’939

Stadt Bern einschliesslich übriger Stadtbetriebe

38’837

48’827

Assoziierte Gesellschaften

7’012

6’595

Nettoerlös aus

Davon Lieferungen und Leistungen an

22) Andere betriebliche Aufwendungen und Erträge. TCHF

2009

2008

Dienstleistungen Dritte für Unterhalt

–16’065

–14’019

Einlagen in Spezialfinanzierungen Werterhalt nach kantonalem Recht

–11’752

–11’850

Entsorgungsaufwand

–7’226

–11’949

Übrige betriebliche Aufwendungen

–41’723

–18’155

Total andere betriebliche Aufwendungen

–76’766

–55’973

Die anderen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Entnahmen aus Spezialfinanzierungen Werterhalt Wasser von 11.752 Mio. CHF (Vorjahr 11.850 Mio. CHF).

25) Ausserordentliches Ergebnis. Wie im Vorjahr wurden Aufwendungen für die Verbesserung der Betriebssicherheit an der Betankungsanlage bei BERNMOBIL, die keine wesentliche Wertsteigerung der Anlage generierten, nicht aktiviert, sondern direkt dem ausserordentlichen Ergebnis belastet. 26) Steuern. Energie Wasser Bern erfüllt in den Sparten Elektrizität, Gas, Wasser und Kehrichtverwer­ tung/Fernwärme vorwiegend öffentliche Auf­ gaben. Diese sind nicht der Steuerpflicht un­ terworfen. Die Tochterunternehmen unterlie­ gen jedoch der ordentlichen Steuerpflicht. Aufgrund unterschiedlicher Bewertungen zwischen den Einzelabschlüssen nach OR und dem Konzernabschluss nach FER bestehen Bewertungsreserven. Auf diesen wird die la­ tente Steuerlast aufgrund der massgeblichen Gewinnsteuersätze abgegrenzt. Dieser Satz beträgt 22 Prozent. Im Geschäftsjahr resultierte ein latenter Steueraufwand von 143 TCHF, im Vorjahr waren es 46 TCHF.

23) Finanzergebnis. TCHF

2009

2008

Zinsertrag

344

426

Ertrag aus Beteiligungen Dritte

168

45

Ertrag aus Beteiligungen assoziierte Gesellschaften

3’003

3’671

Übriger Finanzertrag

212

370

Aktivierte Bauzinsen

1’155

325

Zinsaufwand

–9’472

–7’011

Übriger Finanzaufwand

–431

–1’417

Total Finanzergebnis

–5’022

–3’591

96

24) Betriebsfremdes Ergebnis. Das betriebsfremde Ergebnis besteht im Wesentlichen aus Buch­gewinnen aus dem Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Sach­anlagen.


Konsolidierte Bilanz. 27) Flüssige Mittel und Wertschriften. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Flüssige Mittel

73’228

21’514

Kurzfristige Festgeldanlagen

0

386

Wertschriften

89

102

Total flüssige Mittel und Wertschriften

73’317

22’002

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

73’358

73’850

Stadt Bern

11’596

12’173

Assoziierte Gesellschaften

1’623

1

28) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Wertberichtigung (Delkredere)

–885

–1’603

Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

85’692

84’421

29) Sonstige kurzfristige Forderungen. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

2’925

636

Stadt Bern

4’081

5’074

Total sonstige kurzfristige Forderungen

7’006

5’710

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Material- und Warenvorräte

9’819

10’580

30) Vorräte und angefangene Arbeiten.

Angefangene Arbeiten

3’697

2’983

Wertberichtigung

–4’130

–5’176

Total Vorräte und angefangene Arbeiten

9’386

8’387

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

3’762

5’057

31) Aktive Rechnungsabgrenzung.

Stadt Bern

176

0

Assoziierte Gesellschaften

13’250

3’356

Total aktive Rechnungsabgrenzung

17’188

8’413

97


Finanzbericht Konzern

32) Sachanlagen und Immaterielle Anlagen. TCHF

Unbebaute Grundstücke

Grundstücke Anlagen und und Bauten Einrichtungen

Nettobuchwerte 1.1.2009

2’914

126’759

Anschaffungskosten Stand per 1.1.2009

2’973

269’214

Anlagen im Bau

Übrige Sachanlagen

Total Sachanlagen

834’595

70’635

10’353

1’045’257

1’844’935

70’635

25’457

2’213’214

Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis

2’816

Zugänge

4’240

Umbewertung Abgänge Reklassifikation/Umbuchung

–499

56’055

122’907

387

3’203

4’350

187’552

7’561 –11’204

–755

–1’560

7’561 –14’018

4’452

21’819

–29’060

2’564

–225

Stand per 31.12.2009

2’973

280’223

1’919’166

163’727

31’198

2’397’287

Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2009

–59

–142’455

–1’010’340

–15’103

-1’167’957

Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen

–964 –4’379

Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge

363

–40’215

–251

–1’215

–4’622

–49’216

–97 –6’714

710

–97 –5’641

Reklassifikation/Umbuchung Stand per 31.12.2009

–59

–147’435

Nettobuchwerte 31.12.2009

2’914

132’788

TCHF

–1’057’366 861’800

Immaterielle Immaterielle Goodwill aus Anlagen Anlagen Beteiligungen im Bau

163’727

–19’266

-1’224’126

11’932

1’173’161

Total Immaterielle Anlagen

Nettobuchwerte 1.1.2009

196

7’082

2’735

10’012

Anschaffungskosten Stand per 1.1.2009

196

14’910

4’558

19’664

631

653

1’488

2’772

47

225

Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis Zugänge

Abgänge Reklassifikation/Umbuchung

178

Stand per 31.12.2009

1’005

15’609

6’046

22’660

Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2009

–7’828

–1’823

–9’651

–2’827

–1’209

–4’036

–10’655

–3’032

–13’688

4’954

3’014

8’972

Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis Planmässige Abschreibungen

Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per 31.12.2009 Nettobuchwerte 31.12.2009

1’005

98

Die markante Zunahme der Anlagen im Bau ist haupt­ sächlich auf den Bau der neuen Kehrichtverwertungs­ anlage Forsthaus zurückzu­ führen. Die Inbetriebnahme ist für 2012 geplant. Die Zugänge enthalten akti­ vierte Fremdkapitalzinsen in der Höhe von 1’155 TCHF.


TCHF

Unbebaute Grundstücke

Grundstücke Anlagen und und Bauten Einrichtungen

Nettobuchwerte 1.1.2008

2’914

127’570

Anschaffungskosten Stand per 1.1.2008

2’973

276’284

Zugänge

10’305

Abgänge

–21’534

Reklassifikation/Umbuchung

Anlagen im Bau

Übrige Sachanlagen

Total Sachanlagen

797’419

72’113

11’437

1’011’453

1’775’332

72’113

24’077

2’150’779

46’720

47’237

1’376

105’639

–20’517

–1’060

–43’111

4’159

43’400

–48’715

1’063

–93

Stand per 31.12.2008

2’973

269’214

1’844’935

70’635

25’457

2’213’214

Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2008

–59

–148’714

–977’913

–12’640

–1’139’326

Planmässige Abschreibungen

–4’248

–40’400

–3’503

–48’151

–1’128

–1’128

Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge

10’507

9’101

1’040

20’648

Reklassifikation/Umbuchung Stand per 31.12.2008

–59

–142’455

Nettobuchwerte 31.12.2008

2’914

126’759

TCHF

–1’010’340 834’595

Immaterielle Immaterielle Goodwill aus Anlagen Anlagen Beteiligungen im Bau

70’635

Total Immaterielle Anlagen

Nettobuchwerte 1.1.2008

6

7’484

3’647

11’137

Anschaffungskosten Stand per 1.1.2008

6

13’533

4’558

18’097

Zugänge

175

1’299

1’474

Abgänge Reklassifikationumbuchung

15

Stand per 31.12.2008

196

14’910

78 4’558

19’664

93

Kumulierte Wertberichtigungen Stand per 1.1.2008

–6’049

–912

–6’960

Planmässige Abschreibungen

–1’779

–912

–2’691

–7’828

–1’823

–9’651

7’082

2’735

10’012

Wertbeeinträchtigungen (Impairment) Abgänge Reklassifikation/Umbuchung Stand per 31.12.2008 Nettobuchwerte 31.12.2008

196

99

–15’103

–1’167’957

10’353

1’045’257


Finanzbericht Konzern

Brandversicherungswert der Sachanlagen. TCHF Sachanlagen Total

31.12.2009

31.12.2008

425’137

432’181

425’137

432’181

33) Finanzanlagen. TCHF At equity Zum Total Übrige Übrige Total bewertete Anschaffungs- Beteiligungen Finanzanlagen Finanzanlagen1 Finanzanlagen Beteiligungen wert bewertete gegenüber Beteiligungen Dritten Bestand am 1.1.2008

59’397

6’013

65’410

887

Zugang

Abgang

Wertveränderung at equity

171

Wertberichtigung/Zuschreibung Bestand am 31.12.2008

59’568

25 6’038

–21

–186

171

171

25

25

65’606

120

1’274

1’394

Abgang

–4

–4

Wertveränderung at equity

202

Wertberichtigung Bestand am 31.12.2009 1

59’890

722

4’872

71’200

51

51

144

–891

202

7’308

67’198

Assoziierte Gesellschaften und Nahestehende.

34) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

39’493

22’618

Stadt Bern

716

75

Assoziierte Gesellschaften

12’175

15’211

Total Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

52’384

37’904

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

3’646

6’088

Stadt Bern

3’818

31’954

Assoziierte Gesellschaften

2’250

3’350

Total sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

9’714

41’392

35) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten.

100

71’190

–165

Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis Zugang

4’893

–439 478

3’981

1’538 –895 202 –439 71’658


36) Passive Rechnungsabgrenzung. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Dritte

20’247

20’201

Stadt Bern

4’218

2’929

Assoziierte Gesellschaften

12’450

2’094

Total passive Rechnungsabgrenzung

36’915

25’224

37) Passiven aus Vorsorge. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Vorsorgeplänen für den Konzern werden auf den Bilanzstichtag bewertet und bilanziert. Bei den Vorsorgeplänen von Energie Wasser Bern und den Tochtergesellschaften handelt es sich um beitrags- und leis­ tungsorientierte Pläne. Die Mitarbeitenden sind für den Ruhe­ stand, Todesfall und Invalidität versichert. Berechnung nach IAS 19. Die Berechnung der Personalvorsorgeverpflichtung erfolgte ge­ mäss IAS 19 aufgrund der Projected-Unit-Credit-Methode durch einen unabhängigen Versicherungsmathematiker. Energie Wasser Bern wendet den Korridor-Ansatz an. Dabei werden die nicht er­ fassten kumulierten versicherungstechnischen Gewinne und Ver­ luste über die durchschnittliche Restdienstzeit der Versicherten amortisiert.

101


Finanzbericht Konzern

TCHF

2009

2008

11’974

11’033

Zinsaufwand

12’822

12’715

Personalvorsorgeaufwand Laufender Dienstzeitaufwand (Arbeitgeber) Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen

–10’843

–12’285

Beiträge Arbeitnehmende

–3’909

–3’781

Personalvorsorgeaufwand

10’044

7’682

31.12.2009

31.12.2008

Basis der versicherungsmathematischen Berechnung

31.12.2009

31.12.2008

Diskontierungssatz

3.5

3.5

Erwartete langfristige Rendite des Vorsorgevermögens

4.0

4.0

Erwartete zukünftige Lohnentwicklung

2.0

2.0

Erwartete zukünftige Rentenentwicklung

1.0

1.0

Versichertenbestand

1’276

1’215

Aktive

740

684

Rentner

536

531

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Stand per 1.1.

366’683

362’131

Zuwachs der Ansprüche des laufenden Jahres

6’769

6’839

Versicherungstechnische Annahmen in %

Entwicklung der Vorsorgeverpflichtung

Arbeitnehmerbeiträge

3’909

3’781

Verzinsung der Vorsorgeverpflichtung

12’822

12’715

Versicherungstechnische Verluste/(Gewinne)

–7’421

Ausbezahlte Leistungen

–19’407

–18’783

Stand per 31.12.

363’355

366’683

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Stand per 1.1.

267’065

307’117

Rendite auf dem Vorsorgevermögen

10’843

–31’326

Arbeitgeberbeiträge

6’448

6’276

Arbeitnehmerbeiträge

3’909

3’781

Ausbezahlte Leistungen

–19’407

–18’783

Gewinne/(Verluste) auf dem Vorsorgevermögen

20’931

Stand per 31.12.

289’789

Entwicklung des Vorsorgevermögens

102

267’065


TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Vorsorgeverpflichtung

363’355

366’683

Vorsorgevermögen

289’789

267’065

Entwicklung der Unterdeckung

Unterdeckung

73’566

99’618

In der Bilanz erfasster Betrag

60’188

60’188

31.12.2009

31.12.2008

38) Langfristige Finanzverbindlichkeiten. TCHF Dritte

59’113

51’607

Stadt Bern

350’000

180’000

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten

409’113

231’607

39) Rückstellungen. TCHF Steuerrück- Zins- stellungen garantie

Restruktu- rierungsrück- stellungen

Sonstige Rückstellungen

Total

Buchwert per 1.1.2008

469

5’845

5’449

54’808

66’571

Bildung

329

303

10’188

10’820

Verwendung

–19

–8’917

–8’936

56’079

68’454

Auflösung Buchwert per 31.12.2008 Zugänge aus Änderung Konsolidierungskreis

779

5’845

5’752

460

460

13’167

13’627

Verwendung

–5’845

–10’260

–16’105

Bildung

460

Auflösung Buchwert per 31.12.2009

5’752

58’986

66’437

Davon mit geschätzter Fälligkeit < 12 Monate

–8’121

–8’121

Der nach GAV vorgeschriebene Sozialplanfonds und dessen Äufnung sind in der Kategorie Restrukturierungsrückstellung enthalten. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten eine Rückstellung für die Sanierung des Gaswerkareals (Erhöhung um 4 Mio. CHF auf 20.4 Mio. CHF im Jahr 2009) sowie die Spezialfinanzierungen

1’699

der Wasserrechnung und den Ökofonds. Die weitere Rückstellungs­ bildung besteht zur Hauptsache aus der gesetzlich vorgeschriebe­ nen Äufnung der Spezialfinanzierungen der Wasserrechnung sowie in der Einlage in den Ökofonds. Die Rückstellungsverwendung erfolgte für gesetzlich vorgeschriebene Auflösungen von Spezial­ finanzierungen der Wasserrechnung und für Leistungen aus dem Ökofonds.

103


Finanzbericht Konzern

Verpfändete Aktiven und nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen. TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Grundpfandbestellungen zugunsten Dritter

12’405

12’405

Total

12’405

12’405

TCHF

31.12.2009

31.12.2008

Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen 1–2 Jahre

192

111

Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen 3–5 Jahre

35

0

Nicht bilanzierte Leasingverpflichtungen > 5 Jahre

0

0

Total

227

111

Eventualverpflichtungen. Fonds Nukleare Entsorgung. Für alle Inhaber, Mitinhaber und Mitnutzer von Kernanlagen be­ steht in Bezug auf den Differenzbetrag zwischen Fondsausgleichs­ zahlungen und den anteiligen Fondsguthaben für die nukleare Entsorgung, die Stilllegung und die Nachbetriebsphase eine Nach­ schusspflicht im Sinne einer Solidarhaftung. Gasverbund Mittelland AG. Aus dem Partnerschaftsvertrag mit der Gasverbund Mittelland AG ergibt sich eine Solidarhaftung. pvenergie AG. Energie Wasser Bern bürgt solidarisch für ein Darlehen von Dritten über 660 TCHF an die Gesellschaft. Offene Rechtsfälle. Es liegen per Bilanzstichtag keine wesentlichen Klagen gegen Firmen der ewb-Gruppe vor. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag. Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, wel­ che einen wesentlichen Einfluss auf das Jahresergebnis haben. Die Jahresrechnung wurde am 19.2.2010 vom Verwaltungsrat von Energie Wasser Bern für die Sitzung des Gemeinderates vom 3.3.2010 zur Genehmigung vorgeschlagen.

104


Risikomanagement.

Im vergangenen Geschäftsjahr haben die Gesellschaften eine Risi­ kobeurteilung durchgeführt. Die wesentlichen Geschäftsrisiken werden nach dem möglichen Schadensausmass und ihrer Eintre­ tenswahrscheinlichkeit bewertet. Aus dieser Bewertung werden Massnahmen zur Bewältigung der wesentlichen Risiken abgeleitet. Bei der Überprüfung wurden keine ausserordentlichen Risiken fest­ gestellt, die über den üblichen Rahmen hinausgehen. Weitere Ausführungen zum Risikomanagement finden sich im Abschnitt 27 des Anhangs zur Jahresrechnung des Stammhauses (Seiten 86/87).

105


Finanzbericht Konzern

Bericht der Revisionsstelle.

106


107


Daten und Fakten Stammhaus

Daten und Fakten: Elektrizität.

Elektrizität

2009

2008

Energieerzeugung und Beschaffung

MWh

Anteil in%

MWh

Anteil in %1

Kraftwerk Felsenau

64’045

3.0

66’030

4.1

Dotierkraftwerk Engehalde

2’379

0.1

2’097

0.1

Kraftwerk Matte

7’245

0.3

7’238

0.4

Fernheizkraftwerk Bern

33’538

1.5

32’108

2.0

Blockheizkraftwerke

6’537

0.3

6’564

0.4

1

Solarkraftwerke

131

0.0

168

0.0

Werkeigene Anlagen

113’875

5.2

114’205

7.1

Kraftwerke Oberhasli AG

395’203

18.2

399’582

24.7

Kraftwerke Maggia AG

75’641

3.5

53’140

3.3

Kraftwerke Blenio AG

51’215

2.4

49’563

3.1

Kraftwerk Sanetsch AG

15’363

0.7

17’188

1.1

Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG

604’812

27.9

597’083

37.0

Kernkraftwerk Fessenheim (Elsass)

99’596

4.6

116’658

7.2

Beteiligungen

1’241’830

57.2

1`233’214

76.4

Bezug von Kleinproduktionsanlagen Dritter

11’584

0.5

15’631

1.0

Bezug von Dritten

802’816

37.0

251’788

15.6

Drittbezüge

814’400

37.5

267’419

16.6

Erzeugte und beschaffte Energiemenge

2’170’105

100.0

1’614’838

100.0

Strom aus Sonnenenergie

663

864

Strom aus Wasserkraft

9’624

9’203

Davon naturemade-star-zertifizierter Ökostrom

Energieabgabe Aufgewendete Pumpenergie

171’046

7.9

188’113

11.6

Verkauf an Dritte

916’228

42.2

312’343

19.3

Übertragungsverluste

11’488

0.5

27’785

1.7

Brutto-Abgabe an das Netz Bern

1’071’343

49.4

1’086’603

67.3

2

Verluste im Netz Bern

31’204

1.4

32’598

2.0

Netto-Abgabe an das Netz Bern

1’040’138

47.9

1’054’004

65.3

1

Anteil an der 2007/2008 total erzeugten Energiemenge

2

Mengen nur Netzebene 2 und Netzebene 3 (Menge Netzebene 1 in Swissgrid-Kosten enthalten)

108


Elektrizität Verteilnetz in km

Freileitungen

Kabelleitungen

Hochspannung 132 kV

37.6

33.4

Mittelspannung 11 kV

9.1

323.4

Niederspannung 400/230 V

10.1

487.6

Gleichstrom 400 V

27.8

Anzahl Trafostationen

644

Anzahl Trafos

1’025

Trafoleistung in MVA

522

Anzahl Netzanschlüsse (Kabel)

13’947

Anzahl Netzanschlüsse (Freileitung)

98

Öffentliche Beleuchtung

Bestand

Kabelleitungen in km

600.6

Freileitungen in km

17.8

Anzahl Strassenleuchten

18’386

Energieverbrauch der Strassenleuchten in kWh

8’881’500

Messung und Installationskontrolle

Anzahl

Im Verteilnetz installierte Zähler

97’648

Übrige im Netz installierte Apparate

16’605

Aktive Verrechnungsstromkreise

96’368

Bearbeitete Installationsanzeigen (Strom)

2’061

109


Daten und Fakten Stammhaus

Daten und Fakten: Gas.

Gas

2009

2008

Haushalt und Gewerbe

12’661

13’256

Heizungen

926’301

961’219

Fernheizwerk

94’201

91’203

Prozessgas

198’824

193’823

Blockheizkraftwerke

67’503

71’112

Treibstoff

30’234

25’441

Davon Biogas

11’825

Total

1’329’724

1’356’054

Davon Lieferung an Wiederverkäufergemeinden

149’048

159’432

Moosseedorf

18’441

22’975

Muri

108’372

113’807

Urtenen-Schönbühl

18’262

18’726

Wohlen

3’973

3’925

Hochdruckleitungen, 1–5 bar

50.3

49.6

Mitteldruckleitungen, 0.1–1 bar

118.7

118.6

Niederdruckleitungen, 0.022–0.1 bar

169.5

170.1

Total

338.3

338.5

Netzanschlussleitungen in km

111.8

110.9

Anzahl Netzanschlüsse

8‘602

8‘550

Versorgungsleitungen

1.5

1.2

Netzanschlussleitungen

1.3

1.2

Gasabsatz in MWh

Gasleitungsnetz Stadt Bern und Region in km

Erneuerungsrate in %

Messung und Installationskontrolle Im Verteilnetz installierte Zähler

14’257

Übrige im Netz installierte Apparate

8’275

Durchgeführte Abnahmekontrollen Gas (inkl. Druckprüfungen)

805

110


Daten und Fakten: Wasser.

Wasser

2009

2008

Stadt Bern

14’064

14’081

Tagesleistung Bezug von der WVRB AG in m3

47’368

46’722

Total Tagesabgabe im Maximum

50

48

Total Tagesabgabe im Minimum

28

28

Total Tagesabgabe im Mittel

39

38

389.2

391.3

Wasserbezug von der WVRB AG in 1’000 m

3

Tageswerte in 1’000 m3

Wasserleitungsnetz der Stadt Bern Versorgungsleitungen in km Hausanschlussleitungen in km

189.2

189.4

Anzahl Hausanschlüsse

14’860

14’950

Anzahl Hydranten

3’487

3’461

Anzahl öffentliche Brunnen

217

217

Versorgungsleitungen

2.8

2.0

Hausanschlussleitungen

2.6

2.0

Erneuerungsrate in %

Messung und Installationskontrolle Im Verteilnetz installierte Zähler

16’153

Durchgeführte Abnahmekontrollen Wasser

348

111


Daten und Fakten Stammhaus

Daten und Fakten: Kehrichtverwertung/Fernwärme. Kehrichtverwertung

2009

2008

Abfallentsorgung der Stadt Bern

40’588

41’231

Direktanlieferer Stadt Bern

31’561

34’214

AVAG

675

1’930

Regionsgemeinden

18’556

18’601

Direktanlieferer Region

14’248

17’533

Kehrichtanlieferung in t

Anlieferer Deutschland

0

318

Total

105’628

113’827

Davon Sonderabfälle

1’287

742

Kehrichtverwertung in t

102‘859

Kehrichtverwertungsanlage (KVA) Bern (verbrannte Menge und Restvolumen im Bunker)

102’859

107’375

Externe KVA

2’373

6’449

Fernwärme

2009

2008

Energieabgabe

1

Anzahl Kunden

487

469

Wärmeverkauf in MWh1

244‘741

252’044

Heizgradtage

3‘363

3’539

Stromerzeugung in MWh

33‘532

32’120

Fernwärmenetz (Trasseelänge) in km

35.4

35.3

inkl. Nahwärme Blockheizkraftwerk Viktoria

112



Impressum. Herausgeberin Energie Wasser Bern Monbijoustrasse 11 3001 Bern Telefon 031 321 31 11 Telefax 031 321 34 95 info@ewb.ch www.ewb.ch Gestaltung Polyconsult AG, Bern Druck St채mpfli AG, Bern

Dieser Gesch채ftsbericht wurde auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.

113


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.