TICKET Magazin November Ausgabe

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november_10, € 1,80

ticket österreichsgrössteseventmagazin

erscheinungsort und verlagspostamt a-3100 st. pölten P.b.b. 09Z038316 P

CIRQUE À LA CARTE

DIE NEUE SHOW POLARIS AB 01. 12. IN DER EVENTPYRAMIDE VÖSENDORF LASSEN SIE SICH VERZAUBERN!

THE HOFF IS BACK HOFF-

EL DAS GROSSE DAVID HASS ATIONALEN INTERVIEW ZUM INTERN COMEBACK

Ab Februar in Wien & Bregenz

BLUE MAN GROUP ! DIE »SHOW-SENSATION« 04.11. BIS 02.01. IM MQ

DAVID GARRETT: EIN FRAUENHELD? DIE ANTWORT GIBT DER STARGEIGER SELBST IM INTERVIEW

JEDE MENGE EXKL USIVINTERVIEWS MIT IN

TERPOL, ZUCCHERO, VIOLET TA PARISINI, JULI, SKUNK ANAN SIE & NORBERT SCHNEIDER, MR. PA LAZZO, PETER & TEUTSCHER, STIP SIC & SUPANCIC, NATALIA USHKOVA, WILLIAM ORBIT & DJ ÖTZI


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www.aktivevent.de „Ein Feuerwerk der Stepptanzkunst“ (Kreiszeitung Wesermarsch) „Anspruchsvolle Choreografien, authentische Kostüme, tolle irische Live-Musik“ (Freies Wort)

09.02.11 Innsbruck 10.02.11 St. Pölten 11.02.11 Wels

18.02.11 Klagenfurt 19.02.11 Oberwart 21.05.11 Dornbirn

07.01.11 08.01.11 09.01.11 09.01.11 13.01.11 14.01.11 15.01.11

Rohrbach Bad Ischl Bregenz Ried Liezen Murau Zell am See

16.01.11 19.01.11 20.01.11 21.01.11 22.01.11 21.03.11 22.03.11

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Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.oeticket.com und unter der Hotline 0196096

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showNEWS KatiE Perry

Die Sensation ist perfekt! Katie Perry kommt nach ihrer Rekordshow, alle Tickets waren binnen 3 Minuten ausverkauft, Ende Februar 2011 noch einmal zurück nach Wien! Und nachdem auch die Tickets für den Gasometer sofort vergriffen waren, musste die PopShow des Jahres 2011 in die Wiener Stadthalle verlegt werden, damit auch garantiert alle Fans dabei sein können. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit! 27. Februar: Wien, Stadthalle

Cirque du Soleil Der Cirque du Soleil schickt sein Publikum immer wieder in das Reich der unbewussten Träume. 50 Millionen Zuschauer weltweit haben bereits mit Begeisterung die Akrobaten, Tänzer, Musiker und Schauspieler des Cirque du Soleil gesehen. Melden Sie sich jetzt zu oeticket Next Newsletter an und Sie werden sobald Österreich-Termine bekannt werden, informiert. www.oeticket.com

SPACE TOURS – MISSION E. V. A.

Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte!!! Nach Stefan Ruzowitzky und Christoph Waltz die nächsten Österreicher in Hollywood … Die österreichische no-budget Science-Fiction-Komödie Space Tours – Mission E. V. A. wird in Los Angeles das Licht der Leinwand erblicken. Und zwar im Rahmen des New York International Independent Film Festival (Nyiiff), das vom 11. bis 18. November 2010 in L. A. stattfindet. In gratis-Gastrollen übrigens dankeswerterweise zu sehen: Frank Hoffmann, Kristina Sprenger, Dominic Heinzl, Wolfgang Pampel und Robert Seeger …

1 BUCH WIEN q 10x 2 Karten q S.03 2 Zucchero q 3x CD q S.20 3 Alter Bridge q 3x CD q S.29 4 Best of Christmas (Vorstellung 10.12.) q 1x 2 Karten q S.44 5 Camp Rock – Das Musical (Vorstellung Premiere 25.11.)

q 3x

2 Karten q S.44

6 Serge Falck & Siegfried Spörck q je 1x2 Karten q S.59 7 Ostbahn Kurti q 1x Box q S.79 8 Take That q 3x CD q S.80

BUCH WIEN 10

Internationale Messe (18.–21. November) und Lesefestwoche (15.–21. November) Die BUCH WIEN 10 wird vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels/LCM Literatur- und Contentmarketing GmbH organisiert. Als Kombination einer Internationalen Buchmesse und eines Literaturfestivals ist die BUCH WIEN die größte Literaturveranstaltung Österreichs und widmet sich allen Bereichen rund ums Buch, von der Produktion über den Buchhandel bis zu den LeserInnen. www.buchwien.at

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9 Yo Tambien q 3x 2 Karten q S.81 0 Buried q 3x 2 Karten q S.81 { Somewhere q 3x 2 Karten q S.81 } 3Faltig q 4x 2 Karten q S.81 q Flourishing q 2x Buch q S.82 w My Son, My Son, What have Ye Done q 3x DVD q S.82 e Easy Virtue q 3x DVD q S.82 r Whatever Works q 2x Blu-ray q S. 82

VAMED Vitality World

t Maman ist kurz beim Friseur q 2x DVD q S. 82

Oeticket unterstützt Initiative »Kinderund Jugendlichenrehabilitation«

Die Geschenksidee für besondere Anlässe www.therme-geinberg.at

oeticket.com, Österreichs größter Ticketvertrieb, unterstützt ab sofort die Initiative »Kinderund Jugendlichenrehabilitation« des Vereins mit einer Online-Spendenaktion auf seiner Website. Ticket-Käufer und -Käuferinnen haben bei der Buchung eines Tickets über www.oeticket. com die Möglichkeit, 2 Euro für die Initiative »Kinder- und Jugendlichenrehabilitation« zu spenden – und oeticket.com verdoppelt alle bis

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31. Dezember auf diese Weise eingegangen Spendengelder!

Überall, wo Sie unsere Gewinnspiel-Hinweise im Heft sehen, können Sie gewinnen. Und so einfach geht das: Senden Sie eine Postkarte oder ein Mail (Betreff Gewinnspiel) mit Kennwort an: TICKET – Österreichs Eventmagazin, Heumühlgasse 11, 1040 Wien ticket@ticketmagazin.com | Einsendeschluss: 17.10.2010. Die Verlosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist nicht an den Erwerb von TICKET gebunden.

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editorial . inhalt EDitorial

inhalt NEWS.GEWINNSPI

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ROCK.POP

stars, stars, stars!

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Was passt denn mehr in die bereits vorweihnachtlichen Schwingungen, denen sich niemand mehr entziehen kann, der in der Stadt oder im Supermarkt unterwegs ist? Sterne – gut englisch: Stars! Wir haben sie dieses Mal gleich im Dutzend, oder sogar noch mehr – und deshalb gibt‘s mit mehr als 100 Seiten das stärkste TICKET-Magazin aller Zeiten. Und das halten die Stars selbst ebenfalls sehr gerne in Händen, wie unsere zahlreichen Fotos beweisen. Stars über Stars: David Garrett, Star-Geiger mit gestähltem PrachtBody, weiß gar nicht, wieso er als Frauenheld gilt. Und er weiß auch nicht, wieso sein Star-Kollege André Rieu es nötig hat, mit einer Stradivari zu posen, die er gar nicht braucht. Star-Schwimmer und gefallener Star David Hasselhoff macht – dankt Managerhilfe – neuerlich die Sternschnuppe und schwingt sich mit »The Hoff Is Back« in TV, auf CD und Bühne in neuerliche Himmelsdimensionen. Gar nicht wie ein Star sieht ItaloBlues Man Zucchero aus – im TICKET-Talk unterstreicht er, dass er gerne auf jeglichen Star-Rummel verzichten kann. Er ist längst ein Star, benimmt sich aber nach wie vor wie der Gerry von nebenan: DJ Ötzi legt nach dem sagenhaften Megahit »Ein Stern« sein neues Album vor und erzählt, was ihm einfach wichtig war. Sie musizieren mit den Superstars, sind lokal längst mehr als Sternchen und uns ans Herz gewachsen: Die reizende Violetta Parisini singt im Vorprogramm von Joe Cocker und der charmante Norbert Schneider vor Simply Red, mit beiden waren wir auf einen Kaffee. Sehen Sie jetzt Sterne? Gut – im Heft finden Sie noch viele, viele mehr! Roberta Scheifinger Chefredakteurin

ELE

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07 Katy Perry, James Blunt 08 Electronic Beats mit The Human League 12 Violin-Star David Garrett im Interview 16 Interview mit Interpol 20 Was Zucchero über sein neues Album „Chocabeck“ erzählt 22 Violetta Parsini im Interview 24 Interview mit Juli 32 Front-Frau Skin über das neue Skunk Anansie Album im TICKET Interview 36 Ö3-Soundcheck-Gewinner Norbert Schneider als Support bei Simply Red 40 Interview mit David Hasselhoff

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LIFESTYLE Wellness & Cocooning

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MUSICAL.SHOW 49 Palazzo: Oliver Jauk im Gespräch 51 Silvester in Wien 54 Cirque a la Carte

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KABARETT 56 Peter & Teutscher im Interview 60 Thomas Stipsits & Mike Supancic – eine Doppelconference 62 SPORT

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KLASSIK 65 Natalia Ushakova im Interview 66 Theater 68 Ausstellungen Female Pop Art, Hyper Real, Vienna Art Week und mehr

Ihr oeticket in ausgewählten Trafikplus-Trafiken


inhalt

21. NOVEMBER ARENA WIEN

70 Freizeittipps aus den Regionen

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REVIEWS 77 William Orbit & DJ Ötzi im Interview 81 Filmtipps 82 Buch & DVD

Fettes Brot

Support:

Kraftklub

12. Dez. 2010 Gasometer Wien

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medieninhaber, herausgeTickets sind bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und in jeder Bank Austria (Erber: Ticket Express GmbH, mäßigung für Ticketingkunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 erhältlich. Heumühlgasse 11, A-1040 Wien herausgeberin, chefredakteurin: Mag. Roberta Scheifinger chefin vom dienst, stv. chefredakteurin: Mag. Elly Kiss produktionsleitung (anzeigen), stv. chefredakteurin: Claudia Trischler anzeigen: Michelle Kuntara mitarbeiter dieser ausgabe: Walter Baldauf (NÖ/Bgld.), Georg Biron, Joe Danzinger (jd), Claudia Fallend (Stmk./ Ktn.), Alexander Haide (Ltg. Musikredaktion), Gerold TICKET_181010_Juli+FettesBrot_84x122.indd 1 14.10.10 15:26 Haubner, Karl Maria Kinsky jr., Michelle Kuntara, Manuela Prusa, Dieter Rath, Mag. Joachim Schmida (js), Denise Simon (OÖ/Sbg.), Natalie Schretter (Tirol/ Vbg.), Selina Thein, Claudia Trischler (cl), Susanne Turba, Bettina Vender (OÖ/Sbg.), fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen, Veranstalter Redaktionsanschrift und anzeigenkontakt: A-1040 Wien, Heumühlgasse 11, Tel. +43 (1)589 54-DW 0 verlag: Henzl Media Werbe GmbH, Austinstraße 43–45, 3100 St. Pölten grafische produktion: Henzl Media Werbe GmbH, Austinstr. 43–45, 3100 St. Pölten, Ing. Daniela Bacher druck: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten vertrieb: Medien Für Med Zeitschriftenservice GmbH abonnements: Jahresabo (12 Ausgaben): EUR 17,50; Jahresabo EUROPA: EUR 35,- Kündigung jeweils sechs Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist nur schriftlich (eingeschrieben) möglich. aboservice: +43 (0)2742 / 321 81-50, ticketabohotline@henzl-media.at einzelpreis: EUR 1,80 erfüllungsort und gerichtsstand: A-3100 St. Pölten, Österreich erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr erscheinungsort, verlagspostamt: A-3100 St. Pölten, Copyright by Henzl Media Werbe GmbH. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Datenträger oder Unterlagen welcher Art auch immer übernimmt der Verlag keine Haftung. Eine Rücksendung kann nur erfolgen, wenn ein ausreichend frankiertes Rücksendekuvert beiliegt. Bei Leserbriefen besteht kein Recht auf Veröffentlichung, die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Für sämtliche Angaben keine Haftung. Fotocredits werden durch den Vermerk »Veranstalter« im Impressum abgegolten. Einzelne Fotocredits werden auf Wunsch abgedruckt. Nachträgliche Honorarforderungen für nicht veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.

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alle live-TeRmine im beigehefTeTen pRogRammTeil! die nÄchsTe ausgabe eRscheinT am 24. novembeR 2010

7. MÄrz 2011

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tickets sind bei oeticket unter 01/96096 oder auf www.oeticket.com und in jeder Bank austria (ermäßigung für ticketingkunden und megaCard-members) bzw. unter 01/24924 erhältlich.

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FR 22. jULI 2011 ernst happel stadion wien

Tickets sind bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) und in jeder Bank Austria (Erm채ssigung f체r Ticketingkunden und MegaCard-Members) bzw. unter 01/24924 erh채ltlich.


rock.pop DAVID GARRETT

INTERPOL

ZUCCHERO

Der Klassik-Boy in neuem Rock-Outfit interview ab Seite 12

Die New Yorker im Gespräch mit TICKET Ab Seite 16

Neues Album und neue Tour Das interview mit dem italobarden ab Seite 20

ÜBErFliEGErin Katy pErry

JaMEs BlUnt

nun mit optimistischen Songs!

Karriere-Maximierung

Kalifornisches Wohlfühlklima fördert den internationalen Megaerfolg – schon P!nk wuchs am Strand von Santa Barbara auf und lernte dort wohl ebenso wie Katy Perry, wie man den Sound, das Feeling und den Style richtig kanalysiert, damit die Karriereschritte nach oben perfekt gelingen. Anders ist wohl der massige Ansturm der Westcoast-Beautys auf die Charts nicht zu erklären. Und ebenso wie ihre Superstarkollegin hat Katy gerade einmal drei Jahre und zwei Alben gebraucht, um sich in der Top-Liga der Pop-Stars einzuzementieren. »One Of The Boys«, ihre DebütCD, generierte drei Hits, die die Spatzen auf allen fünf Kontinenten von den Dächern pfeifen, der Hype um ihre aktuelle CD, »Teenage Dream«, kennt wieder keine Grenzen. Freilich sind es nicht nur die musikalischen Zutaten, die aus der Pastoren-Tochter mit den kriminell kurzen Röcken und sexy Outfits einen weltweiten Überflieger machen. Von It-Girls hat sich Katy abgeschaut, wie man in der BlingblingWelt auffällt … und neben der großen Pop-Karriere Millionen mit Werbedeals scheffelt, die noch dazu für charmante Schlagzeilen und PR-Werbezeit sorgen! Denn wer war nicht von »Katys Project«, der Werbekampagne von T-Mobile, samt Videodreh mit FanAktion und Mini-Konzert in der Wiener Arena – alles getragen vom unwiderstehlichen Charme der 26jährigen – angetan? Aber bevor die schöne Katy zum nächsten Gig nach Wien jettet, gibt’s jetzt einmal die große Hochzeit samt anschließendem Kuschelurlaub … Recht hat sie! 27.02. Wiener Stadthalle

»Der Song ,You’re Beautiful’ hat für mich wirklich etwas bedeutet«, seufzt der scheue Star selbst über seinen bisher größten Hit, »aber die meisten Menschen grölen ihn, wenn sie betrunken sind.« Ein ernüchterndes Fazit, das der ehemalige Blauhelm der britischen Armee mit Kosovo-Kommando zum Erscheinen seines dritten Albums zieht. Um sich nicht zu wiederholen, musste der 36jährige nach dem Erfolg seines zweiten Longplayers »All The Lost Souls« einmal Abstand gewinnen, um neue Motivation zu finden. Die Übung scheint gelungen, denn statt melancholischen Tunes sind die Titel auf »Some Kind Of Trouble«, aufgenommen im eigenen Studio in Los Angeles, optimistischer als bisher gewohnt. Dazu haben sicher auch die Coverversion von Michael Jacksons »Dangerous« und »Superstar«, im Original von den Stereophonics, beigetragen. 16.03. Wiener Stadthalle 22.03. innsbruck, Olympiahalle

TICKETS AUF

OETICKET.COM

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rock.pop

Electronic

INTERVIEW

The Human League zum Geburtstag!

Ralf Lülsdorf, musiksponsoring T-Mobile/Telekom TICKET: Zehn Jahre Electronic Beats – wie ist deine persönliche Bilanz? Ralf: Ich kann voller Stolz sagen, dass wir es als Unternehmen geschafft haben, unser Programm über einen solch langen Zeitraum etablieren zu können mit einer Vielzahl an Elementen: die Website, das EB Magazin, das DVD-Magazin Slices, EB-Radio, EB.TV und natürlich das Electronic Beats Festival, welches wir ja auch in Wien machen.

TICKET: In einem früheren Interview sagtest du einmal, eine »Raketenstufe für den Künstler zünden zu wollen«. Fällt dir ad hoc ein Act ein, bei dem T-Mobile dies gelungen ist? Ralf: Der erste, der mir einfällt, war jetzt in der Tat kein Newcomer, aber ich glaube, für Yello und ihr neues Album haben wir nochmal eine Raketenstufe zünden können. Mit The Asteroids Galaxy Tour ist uns das auch gelungen, ohne uns hätte deren Tour nicht stattfinden können. TICKET: Wie ist deine Prognose für die Musikbranche, speziell was den LiveSektor betrifft? Ralf: Es wird künftig immer mehr Kooperationen auf vielfältigen Ebenen geben. Electronic Beats macht das vor und liefert etwas Nachhaltiges – die Fans haben vor und nach dem Konzert die Möglichkeit, mit über die EB Plattformen mit dem Programm in Kontakt zu treten. TICKET: Abschließend: Wie ist es zum Line-Up vom heurigen Electronic Beats Festival gekommen? Ralf: Das funktioniert tatsächlich fast wie eine Gruppenarbeit: Hinter Electronic Beats steckt ein großes Netzwerk, angefangen von meinem Team, der Redaktion, unseren Kollegen, die die Festivalproduktion machen etc. Da kann man nie so genau sagen, wie das genau festgelegt wird, das ist immer ein längerer Prozess.

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um zehnten Mal geht heuer der akustische Live-Leckerbissen namens »Electronic Beats Festival« in Wien über die Bühne. Zum Geburtstag gönnt man sich ein Mal Veränderung und drei geniale Top-Acts, die einige Facetten der elektronischen Musik perfekt abdecken. »Electronic Beats« wird älter – und größer. Dem trugen die Macher Rechnung, und übersiedeln im Jubeljahr in die neue Location, den Planet.tt in den Wiener Gasometern. Damit die Halle auch garantiert knacke voll wird, darf als Headliner die überdimensionale New Wave-Ikone The Human League glänzen! Sie sind die Lieblinge einer ganzen Generation von Clubbern, denn wer erinnert sich nicht an die Klänge von »Being Boiled«, die gänzlich außerirdisch anmuteten. Oder an den Mitsing-Knaller »Don’t You Want Me«. Es sind in Wahrheit Songs im Dutzend, die das Trio um Philip Oakey in den 80er Jahren in die TopRegionen der Charts schoss. Aber auch heute noch sind The Human League Dank ihrer zahlreichen legendären Tracks blendend im Geschäft, und im Gegensatz zu manchen ihrer tingelnden Kollegen, die ausschließlich vom musikalischen Gestern zehren, legt Oakey

© EMI

TICKET: Inwiefern sind Markten für Musik wichtig und umgekehrt? Ralf: Wir wollten einen Zugang zu einer jungen bzw. young-minded Zielgruppe schaffen und haben ihn auch gefunden. Mit Musik lassen sich unsere Markenattribute sehr gut kommunizieren, sprich alles wofür T-Mobile steht: sozial, inspirierend, innovativ.

mit seinen Damen Joanne Catherall und Susan Ann Sulley jetzt Neues vor: Die Single »Night People« erscheint rechtzeitig vor dem Wien-Gig, ein neuer Longplayer, aufgenommen im eigenen Studio im britischen Sheffield, folgt dann im kommenden Jahr. The Human League sind nach neun Jahren wieder zurück – keine Frage!


rock.pop

BEats

3 1 The Human League 2 Roisin Murphy 3 Nouvelle Vague

10 jahRe elecTRonic beaTs Bis dato 170 Events mit mehr als 180 internationalen Künstlern wie Fever Ray, Donna Summer, Hot Chip, Santigold, Soulwax, The Whitest Boy Alive, Yello, Peaches oder Miike Snow Heuer erstmals im Planet.tt/ Gasometer mit folgenden Act: The Human League, Róisín Murphy und Nouvelle Vague Der Vorverkauf hat bereits begonnen Tickets am Besten rasch sichern!

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Nicht minder prominent und musikalisch äußerst reizvoll sind die beiden anderen Headliner des heurigen »t-mobile Electronic Beats Festivals«: Zum einen meldet sich NeoMama Róisín Murphy, ehemaliges Aushängeschild der Kult-Truppe Moloko, mit einem DJ-Set und einer Show, die die »Füße zum Qualmen bringt«,

19.11. Wien, planet.tt

nach ihrer Baby-Pause im Musikzirkus zurück. Zum anderen steht der Gig von Nouvelle Vague bereits fest– weitere »Bomben Acts« (so die Veranstalter) sind noch in Arbeit! Happy Birthday, »Electronic Beats«, das wird ein würdiges Fest!

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rock.pop

Bon JoVi Geht es denn noch ultimativer? »The Ultimate Collection« nennt sich die neue DoppelCD mit 24 alten und – man höre und staune – gleich vier neuen Songs, die im November erscheint. Die bisher letzte Greatest-HitsSammlung kam bereits vor gut 15 Jahren auf den Markt, also war eine neuerliche Rock-Leistungsschau eigentlich längst überfällig. Klar, dass die vier Rock-Helden aus New Jersey nicht auf ihre ganz frühen Erfolge (wie z.B. »Runaway«) zurückgreifen, sondern sich auf den »Rest« des erstaunlichen Repertoires ab 1986 konzentrieren. Dabei ist es gerade einmal ein Jahr her, dass Bon Jovi ihr bisher letztes Studio-Album, »The Circle«, am Start hatte. Eigentlich, so verriet Jon, sei das Greatest-Hits-Album statt dem Studio-Werk geplant gewesen, doch »der Zustand der Welt hat uns genügend Themen geliefert, um neue Titel schreiben«, raunte der Frontman. Und so verschob man die Compilation einfach um ein ganzes Jahr … 100 Millionen Fans können nicht irren – auf diese stolze Summe schätzt die Band selbst die Zahl ihrer Jünger rund um den Erdball, und hat sich wohl auch deshalb für die Hit-Collection derart

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ins Zeug gelegt. »What Do You Got?«, die erste Single, wurde extra für die neue Doppel-CD geschrieben, genauso wie »No Apologies«, »This Is Love, This Is Life« und »The More Things Change«. Ansonsten gibt die Tracklist rauf und runter alles, was das FanHerz zum Mitsingen braucht: 24 klassische Bon JoviHits von – no na – »Livin’ On A Prayer« über »Have A Nice Day«, »Blaze Of Glory« und bis zum letzten Knaller, »We Weren’t Born To Follow«, reicht das Spektrum kreuz und quer durch 24 Jahre! Während Bon Jovi mit »The circle«, das übrigens im Country-Paradies Nashville aufgenommen wurde, beinahe durch die ganze Welt tourten, blieben bei den meisten europäischen Fans nur lange Gesichter: Abgesehen von drei Konzerten in Spanien, Holland und Frankreich spielten Jon & Co wochenlang vor ausverkauftem Haus in London, bevor sie wieder über den Teich, heim, in die

Staaten jetteten, um dort aufzutreten. Doch die versäumte Gelegenheit wird nun nachgeholt! Bereits im Sommer versprach Jon, dass Bon Jovi mit der »Circle«Tour nicht nur weitere Gigs in den USA, sondern auch in Europa einplanen – gesagt, getan. Der erfolg gibt Bon Jovi scheinbar immer Recht: Knapp eineinhalb Millionen Zuschauer haben die »Circle«-Konzerte bejubelt und spülten die Tournee auf Platz eins der kommerziell erfolgreichsten Konzertreisen des Jahres 2010! Der Rekorde nicht genug: Bei den zwölf Shows in London spielte die Truppe 72 verschiedene (!) Songs, um sich Abwechslung zu verschaffen. Eingestreut in die eigenen Titel wurden übrigens legendäre Hits wie »Hallelujah«, »Pretty Woman«, »Hot Legs«, »Old Time Rock n’ Roll«, »Roadbouse Blues«, oder »Jumpin’ Jack Flash«, «Sympathy For The Devil« und »Paint It

Black«. Für Überraschungen ist also garantiert gesorgt! Das große Fragezeichen ist noch die Bühnenshow, mit der sich Bon Jovi in Wien bei ihrem fanatischen Publikum zurückmelden. Bisher brillierten die Superstars stets mit atemberaubenden Kulissen und Bühnenbildern, in denen eine Handvoll jubelnder Fans mitrocken durfte, mit aufblasbaren Riesenpuppen und vielem mehr. Klar, dass die Trickkiste – Explosionen und Pyros aller Art inklusive – nicht daheim bleibt und die vier Stars ihrem Ruf als eine der besten Rock-Bands aller Zeiten gerecht werden. 22.07. Wien, ernst-Happel Stadion

TICKETS AB 30.10.

AUF OETICKET.COM »Greatest Hits – The Ultimate Collection« erscheint am 29. 10. bei Island (Universal)



interview David Garrett

der g’scheite Geiger

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Er ist 30, für tausende Frauen der Supertraumtyp schlechthin und macht mit seiner Musik Millionen. Aber David Garrett ist sichtlich genervt, als er die Werbetrommel für sein großartiges Crossover-Album »Rock Symphonies« rührt, denn er will nicht auf sein Image als Sexsymbol reduziert werden.


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nd Recht hat er! Im TICKET-Interview lässt er das Fundament seines weltweiten Erfolgs, enormes künstlerisches und technisches Wissen gepaart mit Können und Charme im SmalltalkStil strahlen. Warum der Könner in den beiden Welten Klassik und Crossover seinen holländischen Geiger-Kollegen André Rieu als Poser mit Stradivari outet, belegt er mit eindeutigen Fakten – ein toller Kerl! Ticket: Ich verspreche dir gleich vorweg, es gibt keine Fragen zum Thema Sexsymbol. Woher kommt das eigentlich? David Garrett: Je seriöser, desto mehr freue ich mich! Ich hab keine Ahnung, woher das kommt! Ich weiß es einfach nicht! Vielleicht denkt man, wenn jemand gut aussieht und Erfolg hat, dass er die Situation ausnützen würde. Das ist die Phantasie, die sich aus dem ergibt, was ich so mache. Ich spiel’ vor ’zig tausenden Menschen und vielleicht möchte man glauben, dass ich den Traum lebe... oder so. Es ist aber nicht so! Ich mein’, ich geh oft und gerne mit Mädels aus, aber wer tut das nicht? Nur wenn ich einmal alle zwei Monate mit einem Mädel ausgeh’ und es gibt ein Foto, dann heißt es gleich: Jeden Tag mit einer anderen. Ist aber okay, ich kann damit leben! Sollen die Leute doch ihre Vorstellung haben, dass ich es faustdick hinter den Ohren habe, was witzig ist. Ticket: Das geht aber eigentlich niemanden etwas an... David: Nein! Das geht keinen ’was an! Mir ist wichtig, dass ich morgens in den Spiegel gucken kann und momentan geht das ganz gut.

Ticket: Wäre es dir lieber, man würde sich ausschließlich auf deine Musik konzentrieren, und dich als Person außen vor lassen? David: Neeein, ich find’ das auch gut, dass das auf die Person bezogen ist. Klar, im Endeffekt ist ein Gespräch über das, was ich mache, die Hauptsache. Aber naja, ein bisschen Würze kann nicht schaden. Ticket: Du schreibst selbst im Booklet zu »Rock Symphonies«, dass du Klassik jungen Menschen näher bringen möchtest. Es scheint so, als ob jede Dekade seinen eigenen CrossoverAct braucht, vom London Symphony Orchestra in den 70ern, VSOP in den 90ern, die Teenage-Geigerin Vanessa Mae … David: Ja, aber ich glaube, es muss auch immer einen geben der versucht, mobil zu machen. Ich glaube, dass es nicht nur meine Verantwortung ist, sondern die von allen jungen, klassischen Künstlern, klassische Musik auch zu promoten. Auf welche Art und Weise auch immer. Ich freue mich, dass jene, die zu den CrossoverKonzerten kommen, zu den klassischen Konzerten mit einem rein klassischen Programm kommen. Das ist dann Mozart, Beethoven, Brahms, Schostakovitsch... und die gehen alle mit einem Lächeln aus dem Konzertsaal raus. Allerdings bin ich kein Fan davon, sich nur im Crossover-Bereich aufzuhalten, das sagt ja schon der Begriff. Man muss wissen, wo man herkommt und wieder dahin zurückgehen und auch die Leute mitnehmen. Sonst ist man nur kommerziell und das bin ich nicht!

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das den richtigen Motor hat. Da ist schon ein großer Unterschied zwischen einer Geige, die so 50, 60, 200.000 € kostet oder einem Instrument, das so ab 700.000 € los geht! In der Klassik braucht man das …

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Ticket: Gerade in Wien steckt man die Klassik gern in die Konzertsäle ... David: Ich geh’ gern ins Konzerthaus, ich hör’ mir gerne ein traditionelles Konzert an und spiel’ die Sachen auch. Und ich habe Spaß dabei! Gerade jemand wie Beethoven und Mozart haben in ihrer Zeit mit ihren Mitteln gespielt, es ging darum, die Instrumente besser hinzubekommen, das Klavier wollte schon Bach immer lauter haben, sie versuchten, einen besseren Sound im Saal zu haben. Warum? Damit es mehr Leute hören können! Ich glaube sogar, dass sich Beethoven und die anderen Komponisten freuen würden, wenn man ein Konzert mit 8000 Menschen füllen kann und dass auch der in der letzten Reihe gut hört. Das war auch immer die Auf-

gabe von Geigen- und Klavierbauern, dass auch jene, die nicht das Geld für die erste Reihe haben, ein genau so gutes Hörerlebnis haben. Damals hat man es mit Instrumentenbau probiert, heute macht man das mit Verstärkern.

Ticket: Aber sonst ist es Posing? David: Na ja, ich brauch’ es, ich benütze es für die Klassik, das hat nichts mit Posing zu tun. Es wäre ja furchtbar, wenn du zu einem Klassikkonzert von mir kommst und du hörst nichts, weil das Orchester lauter ist …

Ticket: Du spielst unter anderem eine Stradivari. Ist denn das so wichtig, oder täte es eine »normale« Geige auch? David: Du wirst keinen Unterschied merken: wenn ich eine Geige spiele, die 2000 € kostet, hört sich genauso an wie die Stradivari, wenn ich »Rock Symphonies« spiele. Wenn ich Beethoven oder ein anderes großes Violinkonzert mit einem 60 Mann Orchester hinter mir spiele und keine Verstärkung habe, dann brauche ich ein Instrument,

Ticket: Ich frage das, weil ja auch André Rieu eine Stradivari spielt ... David: André Rieu würde sie nicht brauchen, Vanessa Mae auch nicht. Bei mir macht’s Sinn, weil ich ja auch reine Klassik spiele. Ich würde behaupten, wenn man keine reine Klassik ohne Verstärkung spielt, ist es... Posing. Das Witzige ist, ich benütze die Stradivari gar nicht für Konzerte. Gerade bei den großen Konzerten, wie in Stadien ist das völlig bescheuert, Stradivari

zu spielen, denn der Sound entwickelt sich erst 20 Meter weg von der Geige. Am Mikro ist da überhaupt kein Unterschied! Ticket: Du versuchst deiner Geige immer neue Sounds zu entlocken. Wie geht das? David: Man muss sich einfach inspirieren lassen! Klar, ich hab’ gelernt, was man in der Klassik lernen muss, auch, dass man ein sehr guter Geiger sein muss, um neue Möglichkeiten am Instrument zu finden. Ich glaube einfach nicht, dass man sich nur auf das verlassen sollte, was es schon gibt. Ich suche die Herausforderung. »Walk This Way« von Aerosmith hat eine typische Rhythm and Blues-Melodie … und wo kommt der Blues her? Von den Immigranten und dem irischen Fiddle-Playing. Also warum mach’ ich das nicht ein wenig Fiddlelike? Man muss ein offenes Ohr haben, wenn man etwas anderes machen möchte... Es gibt so viele Arten, ein Instrument zu spielen, da soll man sich nicht nur drauf verlassen, was man gelernt.


interview

TickeT: ist es nötig, immer die »üblichen Verdächtigen« wie Peer Gynt – also klassik-Hits – zu nehmen? Gibt’s da nicht unbekannte Perlen? David: Das Album heißt »Rock Symphonies«. Wenn du »Smells Like Teen Spirit«, »Walk This Way« oder »Kashmir« von Led Zeppelin nimmst … das sind einfach catchy tunes! Ich wollte damit eher sagen, dass es diesen typischen Rock-Song von Chorus und Verse auch in der Klassik schon gab. Das ist bei Beethovens Fünfte. so und auch bei Bachs Toccata. Auf der anderen Seite sind das auch die Werke … die musste ich drauf tun, da ich Klassik auch promoten will! Die Herausforderung, etwas Bekanntes neu zu machen und gut hinzubekommen, ist höher, als etwas, das keiner kennt. Woran soll man das denn messen? TickeT: Deine Parts hast du in New York in den legendären »electric Lady« Studios aufgenommen, wo von Hendrix an, alle Großen ihre Alben eingespielt haben. Nur Namedropping? David: Absolut der Spirit! In dem Studio haben alle aufgenommen, die auch auf dem Album drauf sind, von Aerosmith bis zu Led Zeppelin... es ist ein gewisser Vibe dort, da wird gerockt! Wenn du unten reingehst, ins Studio A, da musst du kein LSD nehmen … Vielleicht ist es auch Einbildung, aber Einbildung ist auch eine Motivation. TickeT: Hendrix hat damals mit der Gitarre »artfremde« Dinge angestellt, wie du heute mit der Geige. Wäre ein Hendrix-cover-Album möglich? David: Hendrix war jemand, der unheimlich viel mit dem Sound der Gitarre gemacht hat. Nicht wie Van Halen, der eine großartige Technik hat. Ob das mit einer Geige möglich ist,

weiß ich nicht. Gewisse Sachen eher nicht … aber ich hab’ schon zwei, drei Hendrix-Sachen gemacht und die haben gut funktioniert … Try and Error, muss man ausprobieren! TickeT: Wie wichtig war eigentlich dein Schnelligkeitsweltrekord, den »Hummelflug« in nur 66 Sekunden zu spielen? ernst oder nur ein Joke? David: Nur ein Joke! Absolut! Ich hab’ auch nicht gewusst, dass mich jeder darauf ansprechen wird! Man wollte, dass ich in einer Kindersendung das Instrument vorstelle und dann kam die Frage, wie schnell ich spielen könnte. Ich hab’ nicht mal zwei Tage dafür geübt, aber das Stück kannte ich ja. Ich wusste, dass ich sehr schnell spielen kann, das war aber echt für die Kinder. Dass dann da eine so große Geschichte draus gemacht wird... auf der anderen Seite ist es ja auch witzig.

17. NOVEMBER 2010

StadthallE WiEN

TickeT: Wie werden die Herbstkonzerte aussehen? David: Eine richtige Rock-Tour mit Symphonieorchester, mit der neuen Philharmonie Frankfurt. Dieses Mal wird es am Rockigsten! TickeT: Und die Show? Gibt’s explosionen, fliegst du Geige spielend durch die Luft? David: Die Geige wird nicht explodieren, alles andere, glaub’ ich, schon! Ich komm’ dem durch die Luft fliegen schon nahe … ich würd’ gern durch die Luft fliegen, ja! Ich hab’ das neulich bei Seel Panther in L.A. gesehen, der Gitarrist ist über das Publikum geflogen. Find’ ich geil! Wir haben auch ein gutes Budget, vielleicht kriegen wir das bis Wien hin!

The Thank You Mr Churchill Tour

Interview: Alexander Haide

TickeT: Suchst du Sounds bewusst und probierst aus … David: Ich such’ schon bewusst, aber ich merke manchmal auch durch Zufall, dass etwas ganz Neues entsteht. Toccata von Bach ist natürlich ein Stück, das gar nicht auf die Geige passt … ein Part schon, aber der Mittelteil ist total kompliziert. Da hab’ ich tagelang getüftelt, wie man das hinbekommt und in einem virtuosen Tempo spielen kann, ohne es zu faken. Natürlich hätte ich sagen können, das G unten tu’ ich eine Oktave höher, ist immer noch dieselbe Note aber nicht ganz – da hab’ ich gesagt, nee, das mach’ ich nicht. Da versucht man etwas hinzubekommen, was eigentlich so gar nicht gedacht ist. Das ist unglaublich spannend für mich, denn mit einer guten Technik ist das machbar.

22.11. Wr. Stadthalle AUSVeRkAUFT! 21.06. Wiener Stadthalle !NeU!

20. MÄRZ 2011 ARENA WIEN

ZuccherO

TICKETS AUF

OETICKET.COM & .OETICKET.COM SIK AS KL »Rock Symphonies« ist bei Decca (Universal) erschienen

Wien 1 Nächtigung/Frühstück im 4*- Hotel + Bahnfahrt ab €

67,-

Information und Buchung unter Tel. 01 / 8 99 30-80 od. www.railtours.at

30. mai 2011 stadthalle wien Tickets: www.oeticket.com

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© Jelle Wagenaar (3)

rock.pop

Interpol Auch nach knapp 10 Jahren Karriere bleiben Interpol ihrem unverwechselbaren Stil treu. Auf dem neuen Werk, das von Alan Moulder (Nine Inch Nails, Smashing Pumpkins) abgemischt wurde, versammeln die in New York lebenden Musiker erneut 10 intensive & emotionale Songs, die zwischen Schwermut und Euphorie pendeln und damit das gesamte Spektrum ihres Universums virtuos widerspiegeln.

B

evor die Band im November zu einer ersten Show nach Wien kommt, haben wir mit Frontmann Paul Banks über Erfolg, persönliche Interessen und seine Liebe zu Hip-Hop gesprochen.

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TICKET: Um mich auf unser Gespräch vorzubereiten, habe ich euren Bandnamen wieder mal gegoogelt – und siehe da, ihr wart auf google. de sogar vor der internationalen kriminalpolizeilichen Organisation (Interpol) gelistet! Früher war es schwierig, eure Website überhaupt zu finden. Wie erklärst du dir den Erfolg? Paul Banks: Hm … Ich kann dir sagen, was ich für die Voraussetzungen für Erfolg halte: völlige Aufopferung und Überzeugung für das, was man tut. Warum sich die Leute unserer Musik verbunden fühlen, kann ich nicht genau sagen … da überlasse ich die Antwort unseren zukünftigen Kritikern. Ich denke, Menschen reagieren

auf Ehrlichkeit und Authentizität – zwei Eigenschaften, die unsere Band immer gehabt hat. TICKET: Kannst du mir etwas über die Geschichte der Band erzählen? Was ist seit »Turn on the Bright Lights« innerhalb von Interpol passiert? Paul Banks: Hm … viele, viele, viele Dinge. Da werde ich mir einiges für meine Memoiren aufheben. Zum Beispiel haben sich unsere persönlichen Beziehungen im Laufe der Jahre verändert. Carlos [Anm.: Carlos Dengler, Bassist] hat die Band kürzlich verlassen. Das war eine größere Veränderung. TICKET: Lag das an persönlichen oder musikalischen Differenzen? Paul Banks: Vielleicht ein bisschen von beidem. Wir sind nicht immer derselben Meinung, wenn es um Musik geht. In Carlos’ Fall ging es aber weniger um Probleme

mit der Band – ich denke, er wollte einfach nicht mehr. Ich weiss nicht, ob auch persönliche Gründe mitspielten. Ich denke, es war eher persönlich für ihn als persönlich in Bezug auf uns. Und, ja – die Beziehungen haben sich im Laufe der Zeit wirklich verändert. Am Anfang waren wir keine Freunde – wir haben zusammengearbeitet, weil wir die Arbeit der jeweils anderen respektiert haben, und wir hatten Spaß daran. Ich denke, darauf hat unsere spätere Freundschaft aufgebaut. TICKET: Ihr habt vier Alben veröffentlicht. Welchem davon fühlst du dich persönlich am meisten verbunden? Paul Banks: Was das Fühlen von Verbundenheit betrifft, das ist bei allen gleich. Alle vier sind unsere Babies: Werke, auf die man stolz ist, komme, was wolle. Ich habe bei allen ein gutes Gefühl. Es ist nicht so, dass ich an einem davon im Vollrausch

gearbeitet hätte und mich an nichts mehr erinnern könnte. Sie haben mich und uns alle viel Schweiß gekostet und deshalb sind sie für uns etwas ganz Besonderes. Das erste Album aufzunehmen war sehr aufregend, das zweite war auch aufregend und recht stressig für mich, das dritte war für mich unglaublich stressig und die Aufnahmen zum vierten waren die einfachsten. TICKET: Ihr habt zwei ganz gegensätzliche aktuelle Videos veröffentlicht: Lights & Barricade. Einerseits habt ihr diese dunklen, surrealen Bilder in Lights – eine Art »Sci-Fi-Fetisch-DesignHormon«-Kurzgeschichte. Andererseits ist da Barricade – ein sehr puristisches und klassisches BandPerformance-Video - aber mit Spiegeln, Projektionen auf Torsos und nächtlichen Luftballons. Was wollt ihr mit eurer visuellen Ästhetik ausdrücken?


rock.pop

TICKET: Mit welchem Regisseur würdest du in Zukunft am liebsten arbeiten? Hast du einen Lieblingsregisseur? Paul Banks: Ja, die Arbeiten von Spike Jonze mag ich wirklich sehr. TICKET: Da ich weiß, dass dir Hip-Hop sehr gefällt lass mich Jochen Distelmeyer, den früheren Sänger der deutschen Indie-Pop-Band Blumfeld, zitieren. Er sprach einmal von einem Problem, das er im Hip Hop sieht: dass es in diesem Genre kein Alterswerk gäbe. »Der normale Ablauf ist: Erste Platte – das bin ich, da komme ich her usw. usf.; Zweite

TICKET: Apropos persönliche Interessen ... Ich habe dazu einige Fragen. Sag mir jeweils, was du bevorzugst. Unknown Pleasures oder Paul’s Boutique? Paul Banks: [...] Ich wür-

de sagen, ich kenne Paul’s Boutique besser. Das Album Unknown Pleasures habe ich nie besessen und ich habe die Songs nicht im Ohr.

Ich denke, Joaquin Phoenix gehört zu den Top 3 der besten lebenden männlichen Schauspieler. Also wähle ich Joaquin.

TICKET: The Road (ein neuer Film mit Viggo Mortensen – ich weiss nicht, ob du ihn gesehen hast; ein apokalyptischer Film) oder The Boat That Rocked? Paul Banks: The Boat that Rocked habe ich nie gesehen. The Road fand ich großartig.

TICKET: Marquis de Sade oder Jane Austen? Paul Banks: Marquis de Sade.

TICKET: Tom Waits oder David Lee Roth? Paul Banks: Uuuh ... Hmmm ... Das zeigt etwas Interessantes über alle diese Fragen. Ich kann zwei Dinge mögen, die an verschiedenen Enden des Spektrums liegen. Ich bin mit David Lee Roth aufgewachsen, und ich liebe David Lee Roth. Er hat mich gewissermaßen sehr beeinflusst, als ich jung war. Tom Waits ist musikalisch gesehen eine Legende und ein Genie. Ich denke, er hat mich in musikalischer Hinsicht wesentlich mehr inspiriert. Was die Persönlichkeit betrifft, war ich aber immer schon ein großer David-LeeRoth-Fan. TICKET: True Blood oder 30 Rock? Paul Banks: True Blood habe ich nie gesehen, und ich habe jede einzelne 30-RockFolge mehr als einmal gesehen. TICKET: Schwarze PradaLederschuhe oder Converse? Paul Banks: Uuuh, noch eine gute Frage! Ahm ... Prada. TICKET: Joaquin Phoenix oder Will Ferrell? Paul Banks: Das ist eine gute Frage. Ich denke, ich liebe Will Ferrells Filme. Ich mochte sogar »Die Stiefbrüder« – das war ein Klassiker. Anchorman war auch ein Klassiker. Aber ich denke, Joaquin Phoenix ist einer der besten lebenden Schauspieler, und ich denke, er ist eine Klasse für sich. Als ich Gladiator gesehen habe – Jahre, nachdem er herausgekommen ist – war mir klar: Holy shit, er ist einfach großartig.

TICKET: London, Paris, Mexico City oder New York? Paul Banks: Pfff ... gleich, aber anders. Ich habe im Ausland gelebt und habe einen Sinn für »gleich, aber anders«. Sie sind alle großartig auf ihre jeweils eigene Art. TICKET: Zuletzt habe ich dich im Dezember solo gesehen, in der Arena in Wien. Damals hast du ein Pixies-Cover gespielt. Habt ihr Coverversionen für die Show im November in Wien geplant? Paul Banks: Als Julian Plenti treffe ich die Entscheidungen. Bei Interpol ist das demokratischer. Ich hätte nichts gegen ein Cover, aber ich denke nicht, dass die anderen damit einverstanden wären. Also glaube ich eher nicht, dass wir ein Cover spielen werden. TICKET: Beschreibe deinen unvergesslichsten Bühnenmoment! Paul Banks: Hmm ... Ammm ... Mit Interpol oder ohne Interpol? TICKET: Ganz egal. Julian Plenti oder Interpol. Paul Banks: Zwei Männer sind auf die Bühne gelaufen, und einer von ihnen hat mich geküsst. Das war etwas seltsam. Aber andererseits auch großartig.

Interview: Joachim Schmida

Paul Banks: Heutzutage geht es uns bei Videos nicht darum, auf MTV gespielt zu werden. Das erste Video für Lights sollte hervorstechend und kinematographisch werden. Charlie White, der Regisseur, hörte den Song und wurde zu dem Video inspiriert, das du kennst. Wir haben genau das von ihm bekommen, wonach wir gesucht haben: ein Kunstwerk, das fesselnd ist, abstrakt und unkonventionell. Andererseits haben wir beim Dreh von Barricade beschlossen – da wir nicht immer in unseren Videos zu sehen sind und Barricade ein sehr geradliniger Rocksong ist - dass wir uns den Fans zeigen sollten. Es war also der bewusste Versuch, etwas Persönlicheres, Konventionelleres zu machen.

Platte – jetzt hab ich Fame, ihr wisst gar nicht, wie stressig das sein kann. Und danach ist es meistens vorbei ...« Was hältst du von diesem Argument? Paul Banks: Ich denke, in einer gewissen Hinsicht hat er recht. Man kann das über 50 Cent sagen, … es gibt einige Rapper, denen das passiert ist. Wenn es sich um Gangster Rap handelt, wo es um das Leben auf der Straße und Ähnliches geht, ist es schwierig, noch überzeugend zu sein, nachdem du Millionär geworden bist.Ich verstehe [Distelmeyers] Argument, aber mich interessieren andere Rapper mehr. Zum Beispiel Nas oder Kool Keith, oder ... welche Rapper waren sonst noch über einen größeren Zeitraum hinweg bekannt ... Lil Wayne ist ein Beispiel für jemanden, der auf einem solchen Level von Absurdität funktioniert, dass er jede Vorstellung von Berühmtheit transzendiert; er ist meiner Meinung nach einfach viel inspirierter. Dasselbe gilt für Mos Def, Black Star oder Talib Kweli. Sie singen über viel mehr als nur Bitches und Geld. Sie singen von Politik und Spiritualität. Und bei Leuten wie Kool Keith geht es mehr um Absurdität, freie Assoziation und Wortspiele. Das hat kein Ablaufdatum. Ihre Fähigkeit, mit Worten zu spielen, ist unabhängig von ihrer persönlichen finanziellen Situation. Ich weiss, was [Distelmeyer] meint, aber ich bin nicht so interessiert an Rappern, die nur über Geld und Autos sprechen. Die haben ein Ablaufdatum.

18.11. Wien, Planet.tt

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»Interpol« ist bei Cooperative Music (Universal) erschienen.

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interview

Naidoo, Garvey, Sasha & Mittermeier Vier Könner – ein swingendes Event

ICH HABE HEUTE ENTDECKT, dass mir die Natur in der Therme begegnet.

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Klar, dass Rea Garvey, ehemaliger Frontman von Reamonn, noch vor wenigen Wochen nicht über den grandiosen Coup sprechen wollte, den er mit drei Kollegen vor hat – doch angedeutet und mit Verschwiegenheitsklausel versehen, hatte er es bereits! Großes kommt auf die Konzertbesucher zu, wenn vier Vollblut-Entertainer Neues wagen. Gemeinsam mit Xavier Naidoo, Sasha und dem Musik-affinen Comedian Michael Mittermeier wird die deutsche Version des legendären »Rat Pack« um Frank Sinatra aus der Taufe gehoben und zwei Wochen lang touren die vier Stars mit den Gute-LauneTunes von Anno Dazumal durch die deutschsprachigen Lande. Lackschuhe, Smoking, Lässigkeit – die Ingredienzen haben sich seit den Vegas-Zeiten der »Ocean’s 21.10.10 11:49

Eleven« kaum verändert, doch eines stellt Mittermeier gleich zu Beginn klar: »Keiner von uns spielt Frank Sinatra oder Dean Martin, da könnte man gleich MusicalDarsteller hinstellen. Wir sind vier Freunde und jeder hat seinen ureigenen Charakter, den er auf die Bühne bringt!« Es ist eine »extrem große Herausforderung« (Sasha), die musikalisch von einer exzellenten Bigband unter der Leitung von Tobias Kremer unterstützt wird. Da Tickets weggehen wie warme Semmeln und sich niemand das musikalische Vergnügen der neuen Extraklasse entgehen lassen möchte, ist Eile angesagt. Denn so was gibt’s vermutlich nur einmal – schauen Sie sich das an! 27., 28.01. Wiener Stadthalle/ Halle F


rock.pop

GrÖnEMEyEr ZUM anFassEn BaDly Soundtrack zu »The American« DraWn Boy

So wirklich introvertiert war Herbert Grönemeyer eigentlich nie. Deshalb irritiert es wohl niemanden, einem sichtlich entspannten Star bei der direkten Fanarbeit zuzusehen. Etwa, wenn er sich daran erinnert, wie absurd er oft in der Öffentlichkeit angespro-

chen wird. »Sie sind ja viel kleiner als ich dachte. Oder viel größer. Ja, darf ich sie mal anfassen? Das kommt oft«, plaudert er aus dem Nähkästchen und beantwortet so manche Frage, die sich ein Journalist nie trauen würde, zu stellen (www.groenemeyer.de). Klar, dass ebenfalls die Vorbereitungen zu seiner großen Tournee 2011 zur Sprache kommen, die er beim Erscheinen seines Soundtracks zu »The American« (unter anderen mit George Clooney) bekannt gab. Freilich wäre es nicht Grönemeyer, käme er mit leeren Händen zu den beiden Österreich-Open-Airs: Noch vor den Konzerten soll ein neues Album mit neuen, deutschsprachigen Titeln in den Läden stehen …

Unbedingt vor dem Sterben hören!

Tickets & Busfahrten zu den Venues auf oeticket.com 18.06. Wien, ernst Happel Stadion | 19.06. klagenfurt, Stadion

Zugegeben, es ist bereits einige Jahre her, dass das britische »Q Magazine« Badly Drawn Boy in die Liste jener 50 Bands aufnahm, die man vor seinem Tod unbedingt gehört haben muss. Zwar heißt Badly eigentlich Damon Gough, doch das tut dem Kult um seine Person, der Ende des vorigen Jahrhunderts mit seinem Debüt-Album »The Hour Of Bewilderbeast« samt dem Nachfolger »About A Boy« seinen Höhepunkt erreichte, keinen Abbruch. Nach einigen Jahren in den USA und kommerziell weniger erfolgreichen Longplayern gibt’s seit dem Vorjahr wieder einen Kreativschub. »Is There Nothing We Could Do« (2009), dem folgte jetzt im Oktober »It’s What I’m Thinking Pt. 1 – Photographing Snowflakes« – und demnächst gibt’s endlich wieder eine Tournee! 16.11. Wien, WUk

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interview KINSKY ON TOUR

von Karl Maria Kinsky jr.

Zucchero

Vier lange Jahre hat es seit dem gelungenen Album »Fly« gedauert, bis es wieder neues Hörfutter von Zucchero gibt. Mit dem Longplayer »Chocabeck« meldet sich der italienische Blues-Maestro lautstark zurück, und es ist ein Album der besonderen Art geworden.

N

icht nur, weil Bono von U2 und Iggy Pop Texte beisteuerten, Beach Boy Brian Wilson im Background singt und Überkönner Don Was (wieder) produzierte. Zucchero Fornaciari hat keine Lust mehr, sich den Regeln der Plattenund Radioindustrie zu unterwerfen. Er bastelte für sein brandneues Konzeptalbum (!) Songs mit erstaunlicher Qualität und Überlänge, ohne aber seine unüberhörbaren Stärken zu vernachlässigen. TICKET traf den Mann – ohne seinen typischen Hut – zum persönlichen Interview …

Interview: Alexander Haide

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Ich sollte Lieder schreiben und die Welt bereisen. Aber stattdessen hänge ich hier bloß rum, zieh ‘ne Straße mit meinen Gedichten und erfreue mich an all den tollen Köstlichkeiten, die ich eigentlich besser nicht anfassen sollte. Es gibt eigentlich nur eine Stadt in Europa, die das bis jetzt geschafft hat und diese Stadt ist Berlin. Ich weiß, einige von euch werden jetzt sagen, »ned scho wieda, wüh der ned amoi woaunders hi a?« Die Antwort darauf ist dieser Tage leicht gefunden. »Bin I eh, jeden Tog a aunders Land«. Und was so cool daran ist, egal in welches Land ich möchte, es ist prinzipiell nicht weiter weg als 15 Minuten von da, wo ich gerade stehe und genau das macht sie aus, die kälteste Stadt Deutschlands, die einem aber trotzdem an Kulturvielfalt mehr soziale Wärme bieten kann als Frankfurt, Düsseldorf, Köln oder München. Und hier gibt es exklusiv, in einem kleinen Laden der sich Balkaymak nennt, unter diversen anderen Leckereien einen Streichkäse aus Büffelmilch. Und genau dieser Käse mit Honig auf getoastetem Fladenbrot ist der Grund, warum ich nicht mehr fort kann, gefangen bin hier im Schmelztiegel Deutschlands. Wenn ich bloß wollte, dann könnte ich flüchten, aber ich will nicht … Wenn ihr also ebenfalls darüber nachdenkt, hier zumindest einmal Station zu machen, habt ihr überhaupt nichts erlebt, wenn ihr nicht in der Potsdamer Straße 147 in 10783 Berlin wart und einen Balkaymak bestellt habt. Ich empfehle dazu einen türkischen Tee ohne Zucker aber mit Milch, ich sag‘ euch, es wäre nicht verwunderlich wenn ihr mich da trefft in nächster Zeit, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke … nee kommt lieber nicht dahin, sonst bleibt ihr noch hier, so wie ich …

© UNIVERSAL MUSIC

Balkaymak

TICKET: Vier lange Jahre ohne neue Zucchero-Songs – wieso hat das so lange gedauert? Zucchero: Hey, schreib du einmal elf, zwölf, 13 neue Songs! Bei mir dauert das eben länger … zuerst komponiere ich, dann geht’s ins Studio. Erst danach kommen die Texte dran. Dann wieder ins Studio, die Stimmen aufzunehmen, später wird noch gemischt. Dazwischen war ich auf Tournee, hab’ bei Festivals gespielt, es gab das »Greatest Hits«- und ein Live-Album

samt DVD. Also hat es gar nicht so lange gedauert … TICKET: Vermutlich musst du überall den Titel »Chocabeck« erklären, der ja kein »echtes« Wort ist … außer, du meinst die beiden Italiener, die Chocabeck heißen … Zucchero: (lacht) Es gibt wirklich Menschen, die Chocabeck heißen …? TICKET: Ja, einen Alessandro und einen Ricardo … Zucchero: (lacht) Nein. Das Album ist ein Konzeptalbum, das einen Sonntag in meiner Kindheit in dem kleinen Dorf in Norditalien beschreibt. Als ich noch klein war, hatten wir wenig Geld, und ich fragte meinen Vater immer, was es denn zum Nachtisch gebe. Nun, er meinte da oft: Es gibt Chocabeck. Ich stellte mir da einen großen Kuchen mit Schokolade vor … aber Choca heißt so viel wie »Lärm machen«, Beck ist das hintere Ende des Schnabels eines großen Vogels … der Lärm macht, weil sein Schnabel leer ist! Also hieß Chocabeck: Nichts gibt’s zum Nachtisch!


interview

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TickeT: Was ist dir lieber? Das ruhige, aber ärmlichere Leben auf dem Land oder dein turbulentes Star-Leben? Zucchero: Wir waren arm, ich wuchs in einem kleinen Dorf in Norditalien mit vielleicht 700 Einwohnern auf, die sich alle kannten. Ich habe wunderschöne Erinnerungen. Darum geht es auch in dem Album, es geht um meine Wurzeln. Das Konzept der Platte ist, einen Sonntag zu beschreiben, vom Morgen bis zum Abend. Dieses Bild des kleinen Dorfes trage ich noch immer in meinem Herzen! Heute haben wir dieses Gefühl eines ruhigen Sonntags verloren … wir haben den Frieden, die Entspanntheit, das Zusammengehörigkeitsgefühl, den Klang der Kirchenglocken schon längst verloren. Vielleicht ist das romantisch, ein wenig naiv … TickeT: Was haben wir dafür gewonnen? Zucchero: Wir konnten nur verlieren! Jeder hetzt sich ab, jeder kämpft, jeder mag reicher sein als der andere. Wenn du nicht reich oder ein Superstar oder VIP bist, bist du unwichtig, uninteressant. Das geht alles völlig in die falsche Richtung … TickeT: Wäre es dir lieber, kein Superstar zu sein und lieber ruhig zu leben?

Zucchero: Hey, ich bin glücklich! Ich bin ein Musiker, mache das, was ich immer machen wollte. Ich mag Tournee, das Reisen und den Kontakt mit den Menschen. Aber ich will in keiner Großstadt leben, und deshalb habe ich mich in einem kleinen Dorf in der Toskana angesiedelt, das mich sehr an mein Heimatdorf erinnert. Ich habe einen Bauernhof mit einer alten Mühle, wir essen, was wir anbauen. Ich bereise die Welt, aber wenn ich daheim bin, genieße ich das einfache Leben. Sonst würde ich das alles ja gar nicht aushalten … TickeT: Deshalb beginnt »chocabeck« auch ungewöhnlich still mit drei langsamen Songs … Zucchero: Ja, das bist du von mir nicht gewohnt! Aber an einem Sonntagmorgen ist es ja ruhig! Das Album ist persönlicher, deshalb bin ich auch sehr zufrieden damit. Das auf dem Album, das bin ich! Ich habe mich dieses Mal nicht um die Wünsche von Radiostationen, der Plattenfirmen oder aktuelle Trends gekümmert, was vielleicht sehr egoistisch ist. Aber so bin ich nun einmal, so fühle ich. Deshalb gibt es auch sechs Minuten lange Titel, die kein Radiosender spielen wird …

TickeT: Sind das die Privilegien des Älterwerdens? Zucchero: Nein, wir werden nicht alt – wir werden weise! Und ich kann es mir deshalb leisten, ein bisschen riskantere Dinge anzugehen, wie ein Konzeptalbum. TickeT: Aber hast du für die Texte wirklich unbedingt Bono und iggy Pop gebraucht? Zucchero: Manche Dinge lassen sich auf Englisch einfacher ausdrücken, im Italienischen bräuchte man umständliche Beschreibungen und lange Sätze. Normalerweise übersetze ich da meine italienischen Texte selbst, aber ich bin mit Bono und Iggy ständig in Kontakt … und wer könnte schon nein sagen, wenn die Texte für dich schreiben wollen? (lacht) Sie haben einen großartigen Job gemacht! TickeT: … und jetzt musst du auf deren nächsten Platten mitmachen? Zucchero: Nein, ich brauche die Gefallen nicht zu erwidern, wir sind schon lange genug miteinander befreundet, dass das nicht nötig ist. TickeT: Wie passt der exBeach Boy Brian Wilson dazu …?

Zucchero: Das war eine Riesenüberraschung. Auf dem Original des Songs waren keine Backgroundstimmen vorgesehen. Als Don (Don Was, Producer, Anm.) den Titel hörte, meinte er sofort, wir sollten Brian Wilson, der einer seiner Freunde ist, dazu nehmen. Als Brian ins Studio kam, war das zwar ein wenig seltsam, denn er lebt ja geistig schon lange nicht mehr in unserer Welt. Trotzdem war er sehr professionell und am Ende haben wir diese sehr interessante Kombination aus aktueller, moderner Musik und den Background-Stimmen, die an die Beach Boys der 60er Jahre erinnern. TickeT: Wie geht’s eigentlich deiner Tochter irene, die ebenfalls Musik macht? Zucchero: Großartig! Danke der Nachfrage. Sie hat erst vor kurzem eine Tournee mit mehr als 40 Konzerten gespielt. Ja, sie wird immer erfolgreicher, was mich, als Papa, ganz besonders freut! 30.05.2011 Wr. Stadthalle

»Chocabeck« erscheint am 05.11. bei Universal

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interview

ERDIE WUND R DE BARE WELT

i n i s i r a p a t t E l o i V

D

as Pech der Clubszene ist das Glück der Musikliebhaber: Vor einiger Zeit tauschte die 30jährige Wienerin Turntables, ElektroBeats und Minimal-Techno gegen Band, Klavier und Stimme – heraus kam ein beachtenswertes Debütalbum, »Giving You My Heart To Mend«. Violetta wurde sofort für einen »Amadeus«Award nominiert und ihre bestechende Mischung aus Leichtigkeit mit Tiefgang, Verspieltheit und Qualität hat sich sogar bis zu Joe Cocker herumgesprochen. Sie ist sein »Special Guest« beim Wien-Konzert! In der Zweitkarriere bleibt Parisini (noch) begeisterte DJane mit exzellenten Referenzen. TICKET traf die sympathische Künstlerin ganz entspannt zu Kaffee und Maroniherz in der Konditorei …

TickeT: Violetta Parisini – dein Name klingt nach Süden und italien – hat frau vielleicht auch mit dem Nebeneffekt der exotik spekuliert? Violetta Parisini: Ich bin Wienerin und sprech’ leider

kein Wort Italienisch … aber ich geb’ dir Recht, ich hab’ noch nie unexotisch geklungen. Einmal nannte ich mich Klara Fall, dann Freia Fall. Vielleicht ist der Name ein Eyecatcher, aber mehr dann auch schon nicht. Das stößt vielleicht die ersten zehn Zentimeter von der Tür auf, den Rest muss meine Musik machen. TickeT: Wie kommt man als Wiener künstlerin zu jazzigem Pop? Wird frau in dieser Stadt nicht eher Liedermacherin oder Dialektrockerin? Violetta: Ich glaub’, das ist einfach meine musikalische Sozialisierung. Die hat mit Klassik begonnen, dann kamen die Beatles und lange Jahre nichts anderes! (lacht) Ich hab’ viel HipHop gehört, das muss ich auch sagen. Erst Anfang zwanzig kam der Jazz dazu, da bin ich total picken geblieben … konkret auf Ella Fitzgerald, Nina Simone, Billie Holiday und Chet Baker. Ich hab’ ein Jahr, glaube ich, nur Chet Baker gehört! Die haben mein Phrasing,

meine Art Melodien zu führen sehr beeinflusst. TickeT: Aber ist Wien ein guter Boden für Jazziges? Violetta: Ich würd’ mein Album ja nicht als Jazz bezeichnen, und ich bin gar nicht Teil der Jazzszene, die sehr verschult und sehr klassisch ist. Es gibt in Wien eine Jazzszene, die sich gewaschen hat, die Jazzwerkstatt zum Beispiel, oder auch Sessions, die alle paar Wochen in Lokalen stattfinden. Dort geh’ wahnsinnig gern hin und mach’ ab und zu auch mit. Das ist echt ur schön! Ich seh’ mich nicht in dieser Jazztradition. Ich bin an ihr angestreift, ich liebe sie und lerne viel davon – aber mein Album steht in meinen Augen in der SingerSongwriter-Tradition und ist sehr poppig verpackt. Aber klar sind Jazz-Elemente, Soul und HipHop drinnen! TickeT: Dein Album ist sehr vielschichtig, man kann es als eingängiges Pop-Album genießen, aber auch in den Texten graben. Schon der Titel »Giving You

My Heart To Mend« kann unterschiedlich, zum Beispiel autobiografisch, interpretiert werden. Violetta: Stimmt. Es ist ein sehr offener Titel, über den ich sehr, sehr, sehr lange nachgedacht hab’. Wenn man den Satz im Album findet, in dem der Titel vorkommt merkt man, dass da noch eine Menge dran hängt. Man kann schon Zusammenhänge suchen und finden ... Ich mag das an Musik sehr, wenn die Oberfläche so schön und freundlich daher kommt, und darunter ganz spannende Gedanken oder auch nur einzelne Sätze sind. TickeT: in deinem Blog schreibst du, du liebst auch Paris … Violetta: Wenn ich aus Wien wegziehen wollen würde, würde ich dorthin ziehen. Aber nicht wegen der wahnsinnig netten Franzosen ... Paris ist eine wirklich internationale Stadt! Menschen mit ganz unterschiedlichen kulturellen und geografischen Hintergründen sind ganz selbstverständlich Franzosen und nix anderes. Das find’ ich sehr sympathisch, das zieht mich sehr an! Fremdes zieht mich überhaupt an. …

TickeT: ist das DJane sein nötig als Broterwerb, oder nur ein Hobby? Violetta: Ein Broterwerb, definitiv! (lacht laut)

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TickeT: Wie kommt es eigentlich, dass du im Vorprogramm von Joe cocker in der Wiener Stadthalle spielen wirst?

Interview: Alexander Haide

TickeT: Zieht dich das auch am Naschmarkt an, wo du vor kurzem wieder Platten aufgelegt hast? Violetta: (lacht) Der Naschmarkt ist mir gar nicht mehr fremd...


interview

Violetta: Die Veranstalter wurden durch Glück auf mich aufmerksam und mögen meine Musik. Dann haben sie mich gefragt und ich habe ohne lange zu Fackeln ja gesagt, denn das ist eine sehr große Chance für mich!

Violetta tritt am 17.11. mit Band im Rahmen des Joe cocker konzertes als Vorprogramm auf.

TickeT: ist es denn eine große chance oder ein großes Risiko? Violetta: Ich glaub’ nicht, dass ich so schnell wieder vor mehr als zehntausenden Menschen auf einmal spielen werd’, das ist irgendwie flashig! Auf jeden Fall ist es eine sehr wertvolle Selbsterfahrung!

Das Album »Giving You My Heart To Mend« ist bei Universal erschienen.

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JoE cocKEr

© gÜNtER LEItENBAUER

• Geburtstag: 20. Mai 1944 • Durchbruch: Auf dem legendären Woodstock Festival 1969 mit dem Beatles-Cover »With a Little Help From My Friends« • Markenzeichen: Rauhe Stimme • Auch bekannt als/ aka: Vance Arnold, »The Sheffield Soul Shouter« • Karriere: 40 Jahre und mehr als 20 Alben • Schattenseiten des Ruhms: Alkohol- und Drogenproblem (mittlerweile trocken) • Musikalische Meilensteine: »With A Little Help From My Friends« (1969) 1, »You Are So Beautiful« (1974), »Up Where We Belong« (1982) 2, „Unchain My Heart“ (1987) 3, »Sail Away« (1996 auch als Werbe-Jingle für den Bierhersteller Beck’s verwendet) • Privatleben: Wohnt zusammen mit Pam Baker • Letztes Album: »Hard Knocks« 4 (Columbia)

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new album “teenage dream“ out now 3

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VERLEGT

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27. 2. 2011

Stadthalle wien www.katyperry.com ticketS Sind in allen raiffeiSenbanken bzw. unter www.ticketbox.at (ermäSSigung für raiffeiSen club-mitglieder) Sowie bei www.oeticket.com erhältlich.

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interview

Neues von Juli

SEX SELLS

von Georg Biron

FÜR DIE LIEBE Vor 25 Jahren wurde mit den Dreharbeiten zu »9 1/2 Wochen« begonnen. Dieser kitschige Yuppie-Softporno ist eigentlich nicht der Rede wert, aber es gibt eine Szene, in der Kim Basinger einen aufregenden Strip für Mickey Rourke hinlegt – und dabei ist Joe Cocker zu hören, der mit rauer Stimme den Randy-Newman-Song »You Can Leave Your Hat On« singt, was man salopp mit »Oide, loss den Huat auf!« übersetzen könnte. Und dieses Lied schmiegt sich als große Verführung ins Ohr. Echt geil! Cocker hat mir versprochen, dass er dieses schmutzige Ohrspiel ins Publikum röhren wird, wenn er diesmal in Wien auftritt. Ich hoffe, er hält Wort … Manche Lieder tätowieren mein Herz und lassen mich nie los. Wenn ich sie höre, habe ich Bilder der Liebe im Kopf. Es geht um Sehnsucht und Erinnerungen. Nicht nur bei mir. Bei vielen Menschen. Als ich zum ersten Mal mit der rothaarigen Conny tanzte, spielte der DJ »Lola« von den Kinks. Als mir Little Erika das Herz brach, hörte ich als Trauerarbeit wochenlang »Knockin On Heaven’s Door«. Und immer wenn ich Nina Simones »Feelin’ Good« höre, muss ich an die duftende Katja denken. Musik ist wie ein erotischer Brandbeschleuniger und trifft über die Ohren mitten ins Herz. Schöne Lieder möblieren meine Erinnerungen. Welcher Song ist denn der Soundtrack deiner großen Liebe? Joe Cocker gibt´s live am 17.11. in der Wiener Stadthalle.

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Auch wenn der Sommer längst vorbei ist, schaffen es Juli mit ihrem neuen Album »In Love« viel Wärme auszustrahlen. Eva Briegel und ihre Jungs haben sich drei Jahre lang Zeit gelassen, um mit einem sehr gelungenen Longplayer an ihre Erfolge anzuschließen.

E

ines ist unüberhörbar: Juli sind erwachsen(er) geworden, brillieren mit polierten Texten und tollen Sounds. Noch bevor die Tour-Maschinerie wieder anläuft, nahm sich die schöne Frontfrau Eva Zeit für ein Date mit dem TICKET-Magazin. TICKET: »In Love« ist ein wunderbares Album, allerdings völlig unpolitisch. Hat es euch in Zeiten der Wirtschaftskrise und politischer Turbulenzen nicht ein wenig gejuckt, Titel in diese Richtung zu schreiben? Eva Briegel: Nein, eigentlich hat es uns tatsächlich gar nicht gejuckt! Ich weiß nicht warum, vielleicht fehlt uns der Hang zum erhobenen Zeigefinger. Ich finde Politik so kompliziert, das tagespolitische Geschehen sowieso und globale Zusammenhänge kann man nicht in einem drei Minuten Song behandeln. Was man auf musikalischer Ebene

machen kann, wenn man Punk oder ähnliches spielt, ist zu provozieren, zu versuchen, etwas zu beschießen oder kaputt zu machen. Das war noch nie unser Ding. Da muss man so eine Band sein und dafür antreten und Musik aus der Motivation heraus machen, um seine Thesen unters Volk zu bringen. Bei uns war’s andersrum, wir haben Musik zum Selbstzweck gemacht, um der Musik Willen. Im Nachhinein da eine Message reinzubasteln, macht keinen Spaß. TICKET: Es muss ja nicht mit der Brechstange sein … Eva: Wenn uns etwas so auf der Seele brennt, dass wir meinen, wir müssen es sagen, dann findet das ja schon auch Einzug in unsere Musik. Bei »Jessica« zum Beispiel oder bei »Maschine«, das sind Sachen, die gehen uns ja was an und da möchten wir uns auch äußern.


interview

TickeT: Du hast »Jessica« schon angesprochen, in dem Song zitiert ihr euren Hit »Geile Zeit« … was ist das für ein Gefühl, sich selbst zitieren zu können? eva: Das ist die Manifestation von etwas, mit dem wir schon lang zu kämpfen haben. Wenn man einmal so einen großen Erfolg hatte, der die Musikszene schon ein wenig geprägt hat mit den neuen deutschen Bands, wird man ständig mit sich selbst konfrontiert. Mit der Band, aber auch mit Zerrbildern und Karikaturen seiner selbst, wie man sich selbst noch nie gesehen hat. Das war ein kleiner Seitenhieb auf jene, die uns erklären wollen, warum Juli funktioniert, warum Juli so erfolgreich ist. TickeT: Aber warum funktioniert Juli? eva: Ich kann’s von mir aus selbst nicht sagen, ich könnte nur Leute zitieren und das mache ich in einem Interview nicht. Da werde ja ich gefragt …

TickeT: Aber woher das herbei geschriebene konkurrenzdenken? eva: Ich glaube, das ist die Sehnsucht nach dem Einfachen. Je einfacher die Schlagzeile, desto schneller wird sie auch begriffen. Die einfache Schlagzeile ist: Die können sich nicht leiden oder die finden sich ganz toll. Das gab’s ja immer, die Ärzte und die Hosen … Limp Bizkit oder Linkin’ Park … Grönemeyer und Westernhagen. Obwohl manche musikalisch gar nichts miteinander zu tun haben, gibt es die riesige Sehnsucht, das zusammen zu fassen. Deshalb haben wir uns auch relativ früh mit Silbermond getroffen und klar gestellt, dass wir uns nicht streiten wollen und uns auch nicht von einander abgrenzen müssen.

TickeT: Wieso habt ihr einen englischen Titel, »in Love«, gewählt, denn es gibt ja keine englischsprachigen Songs … eva: Es gibt mehrere Gründe. »In Love« trifft es einfach besser als »verliebt sein«. Es geht um eine Leidenschaft, um ein umfassenderes Gefühl als um die Liebe zwischen zwei Personen. Es geht um Leidenschaft für eine Sache, verhaftet sein in der Musik und in uns, als Band. Und es geht generell um eine positive Auffassung von Kreativität. Wir haben auch überlegt, ob das kitschig ist … »In Love« … ja, ist irgendwie kitschig. Warum ist es kitschig? Der Begriff ist ausgelutscht … und dann dachten wir: Nee! Es kann nicht sein, dass man so ein elementares Gefühl versucht auszusparen, nur, weil andere Leute, die Sachen verkaufen oder Trash-Fernsehen machen, diesen Begriff für sich nehmen und verschleißen. Unsere Aufgabe als Künstler ist auch, hier gegenzusteuern, wir lassen uns den Begriff nicht wegnehmen! TickeT: ist »in Love« schon eingedeutscht? eva: Es gibt die Textzeile »... ich bin In Love«. Wir reden total denglisch als Band, wir sagen strange, weired, crowd … das halten wir aber erstmal aus den Texten heraus. Das war

einmal ein Vorstoß, und wir wollen gucken, ob das die Menschen auch verstehen. TickeT: Also darf man sich in Zukunft englische Juli-Titel erwarten? eva: Nee, eher nicht. Eher das Englische als Einfluss auf die Sprache. Wir sind ja sehr sprachverliebt. TickeT: Auffällig ist, dass du auf dem cover halb geschminkt und halb verdeckt zu sehen bist … eva: ...weil das mit Ambivalenz zu tun hat. Halb Show-Makeup, halb natürlich, mit Sachen zeigen und Sachen verstecken. Nicht alles preisgeben, auch mal Sachen kaschieren. Das hat mit Nähe zu tun, ein aufgesetztes Gesicht und ein klares Gesicht. Deshalb ist die Hälfte auch zugedeckt mit Haaren. Ich guck’ die Menschen schon an, aber eben nur mit einem Auge. 21.11. Wien, Arena

TICKETS AUF

OETICKET.COM

Interview: Alexander Haide

TickeT: ich hab’ vor kurzem »Wir sind Helden« die gleiche Frage gestellt: in Medien wird immer die konkurrenz der neuen deutschen Bands zum Thema gemacht, die es de facto ja nicht gibt. Warum passiert so etwas? eva: Ich glaub’, dass die Menschen gerne einordnen, was völlig in Ordnung ist. Kategorien gibt’s überall, und wenn’s im Tierreich ist. Die Leute wollen wissen: Dackel und Schäferhund, beides Kategorie Hund. Genauso wollen sie wissen, die Band und jene Band sind Deutschrock. Natürlich gibt’s feinere Unterscheidungen…

»In Love« ist bei Universal erschienen.

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rock.pop

ALKBOTTLE

livereport

Bottlebuam, ein Lied(buch)! bottle-Fan heuer – sofern er brav war – auf jede Menge Geschenke freuen. Wird doch im November tatsächlich das lang angekündigte Alkbottle Songbook(!) erscheinen, wie auch die VierfachDVD/CD Box »20 Joa Im Ö & Fett Wia Christkindl«. Wie es der Titel vermuten lässt, wird hier zum einen die illustre Karriere der Meidlinger Kult-Rocker auf einzigartige Art und Weise dokumentiert, zum anderen präsentiert man den Live-Mitschnitt der vorjährigen »Fett Wia Christkindl«-Shows. Um dann selbstverständlich auch heuer wieder die Engerl und Bengerl der Nation mit der wohl fettesten Weihnachts-Tour des Landes live zu beglücken. Mit lustigem Christbaum-Zersägen, »Dicht ins Dunkel« – Trinken für den guten Zweck und allem, was sonst noch so dazugehört: Frohes Fest! (M. Etl)

von Gerold Haubner

© Suzanne B.

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»Wenn am 24. des Christkind dreimal pumpert«, dann darf sich der Alk-

03.11. Wien, U4 |03.12. St. Pölten, Warehouse| 10.12. Graz, PPC | 18.12. Wien, Planet.tt

LETZTE INSTANZ Alles heilig, oder was?

© Andraj Sonnenkalb

Es ist schon erstaunlich, liebe Mitbewohner unserer schönen Ticket Magazin WG, wie herrlich manche Menschen reagieren können, vor allem, wenn ihnen so ein total sympathischer Kerl wie Lucky Diamond Rich über den Weg läuft. Dass Lucky im Guiness Buch der Rekorde steht, ist die eine Sache, dass er schon um 6 Uhr früh bei Puls 4 mit laufender Motorsäge und einer Machete jongliert, während er von einem Apfel abbeißt noch lange nicht die andere. Auf jeden Fall schon wieder ein Rekord. Neben seinem zu 100 % tätowierten Körper schlägt auch jede Menge Metall im Gesicht beim Sicherheitscheck am Flughafen nicht aus. Das nächste Wunder. Auch die Fußballer der deutschen Nationalmannschaft in einem Berliner Nobelhotel samt Bundesjogi bleiben cool und am Alexanderplatz ebendort herrscht fantastische Stimmung, als Lucky seine Fernsehtricks am 3m hohen Einrad wiederholt. Und nach einem schönen MTV Dreh geht’s dann gleich zur WILDSTYLE & TATTOOMESSE nach Linz, wo unser Superheld neben seinen Shows auch noch stundenlang alle Publikumswünsche erfüllt was das Zeug hält. Das sollten Sie gesehen haben, sehr geehrte Damen und Herren! Auf wildstyle.at finden Sie alle weiteren Termine. Eine tolle Veranstaltung muss ich sagen.

© chris auer

DON’T WORRY, BE LUCKY

»Schuldig« war gestern, jetzt kommt »Heilig«! Zumindest bei der deutschen Kult-Band Letzte Instanz und ihrer im Vorjahr begonnenen Trilogie. Deren zweiter Teil nun eben unter dem Banner »Heilig« erschienen ist: Ein Meisterwerk in der Schnittmenge aus Rock und Folk, Gothic, Pop und »Mittelalter«, das sich inhaltlich

mit Themen wie z.B. »Versuchung, Verführung, Spiritualität und Religion« beschäftigt. Und das – man lausche nur der Single »Schau in mein Gesicht« – höchst hitverdächtig!

04.11. Wien, Arena

Blue Bird 2010 Festivaljuwel im Porgy & Bess

Drei Tage lang werden unterschiedlichste Vertreter und Vertreterinnen der schwer einzugrenzenden Musikrichtung Songwriting ihre sehr verschiedenen Zugänge präsentieren. Unter anderem bestätigt: Scott Matthew/Alva Snow, Grant Hart, Nina Nastasia, Scout Niblett, aber auch Newcomer wie James Vincent McMorrow

und The Go Find. Die Beteiligung von österreichischen MusikerInnen ist bei der VSA ohnehin eine Selbstverständlichkeit. Mit Sweet Sweet Moon und Pieter Gabriel (Bild) werden grandiose Vertreter der heimischen Musikszene vertreten sein. 25.-27.11. Wien, Porgy & Bess


rock.pop

anDrEW yoUnG & BanD

LET THE MUSIC CATCH YOUR SOUL!

Benefiz-Konzert für Helmut Pichler

5. 12. 2010 ArenA Wien

Helmut Pichler war 35 Jahre lang Bassist bei Wolfgang Ambros und hatte vor fünf Jahren im Alter von 58 seinen ersten Schlaganfall auf der Bühne. Seither ist er schwer erkrankt und sein Zustand verschlechterte sich mehr und mehr. Er wird liebevoll und aufopfernd von seiner Frau geplegt und die ganze Familie hilft wo sie kann. Allerdings bedarf Helmut einer 24stündigen Pflege und das kostet viel Geld. Besonders

erschwert wird dieses schwere Schicksal durch den Umstand, dass Helmut geistig hellwach ist. Nun ist der längst notwendige, behindertengerechte Umbau seines Mödlinger Hauses dringend erforderlich. So gehen die gesamten Einnahmen des Abends an Helmut Pichler, und jedes Ticket zählt. 06.11. Mödling, Red Box (Beginn 17.30 Uhr)

Support: Daath

9. 12. 2010

ARENA WIEN

GoDspEED yoU! Black Emperor & Guests

Support: FrAMING HANLEY

21.01.2010

Gasometer Wien

&

Der epische und bombastische Sound des frankokanadischen Musikerkollektiv »Goodspeed You! Black Emperor« kommt auf uns zu. Das Konzept dieser aussergewöhnlichen Band basiert auf einer Fusion von Standard-Rockbesetzung mit einem klassischen Orchester. Die neun Musiker loten schon allein aufgrund ihrer zahlenmäßigen Übermacht ungeahnte Tiefen und Lautstärkepegel aus. Obwohl sich »Goodspeed

You! Black Emperor« als Kollektiv 2003 zunächst für unbestimmte Zeit von der Bildfläche verabschieden, tauchen die einzelnen Mitglieder in regelmäßigen Intervallen immer wieder auf dem musikalischen Radar auf. Im April 2010 kündigten sie schließlich einige gemeinsame aber exklusive Konzerte für den Winter 2010/11 an. 25.01. Arena Wien

+GUESTS

16.01.2011 ArENA WiEN

NEW ALBUM OUT NOW!

TICKETS: OETICKET.COM

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ÖSTERREICHS EVENTMAGAZIN

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Das TICKET-Jahresabo verlängert sich automatisch nach Ablauf des Abo-Zeitraumes zum jeweils gültigen Abo-Preis. Das Abo ist 6 Wochen vor Ablauf kündbar. * im Wert von € 27,–; Angebot gültig solange der Vorrat reicht.

© Peter Rigaud

EN AUSGAB E* FÜR RT A K S E G + 1 TA NS I T R A M ST. GE D O L & THERME


rock.pop GUSTO AUF

E G D i r B r E t l a

TRICKY

en, zum Dritten.

Zum Ersten, zum Zweit

»AB III« – zugegeben, etwas mehr Kreativität hätten die vier Burschen von Alter Bridge schon zeigen können, wenn es um den Titel ihres dritten Studioalbums geht. Aber die AlternativeHardrocker haben ihre gesamte Energie in die speedigen, treibenden und wummernden Tracks des Longplayers gesteckt. Schon »Isolation«, die erste Single des Silberlings, macht seit Ende September Stimmung und Gusto auf mehr von der Band aus Orlando, Flordia. Allerdings gibt’s auch das eine oder andere langsame Stück auf der CD, bei dem Alter Bridge ihr gesamtes Können paradieren können. Eine Extradosis Alter Bridge? Das lässt sich einrichten, denn im Sog der Veröffentlichung von »AB III« gehen die Jungs um Myles Kennedy und Mark Tremonti auf ausgedehnte Welttournee – Dates sind bereits weit ins Jahr 2011 fixiert! Rechtzeitig zur internationalen Veröffentlichung des neuen Albums darf sich das harte Quartett über ein Highlight freuen: Am 10. November konzertieren Alter Bridge gemeinsam mit den Legenden von AC/DC und Cheap Trick bei den »Classic Rock and Roll Honour Awards«. Auch abseits der Bandkarriere ist besonders Myles Kennedy in letzter Zeit äußerst gefragt: Nicht nur, dass er ein fixer Bestandteil der Tour-Band von Supergitarre-

ro Slash ist – ihm wird, nach diversen Session- und Schreibarbeiten mit den Ex-Mitgliedern von Led Zeppelin, auch nachgesagt, dass er als Sänger einer neuen Auflage von Zeppelin (statt Robert Plant) in Frage käme … 22.11. Wien, Planet.tt 27.11. Linz, Posthof

9.11. ARENA WIEN

M.I.A.

Support: Sleigh Bells

30. NOV. 2010

GAsOMeter WIeN

1. DEZ. 2010

SZENE WIEN

G

Alter Bridge bieten für jeden etwas und fordern gleichzeitig. Dabei muss es nicht immer hart zugehen: Titel wie »Wonderful Life« oder »Words Darker Than Their Wings« geben sich einen ruhig-glänzenden Anstrich, ohne dabei im Jammertal zu versinken. Der bereits auf ihrem letzten Album »Blackbird« festgestellte Reifeprozess geht in die nächste Runde. Auf dem Album befinden sich 14 Tracks, die

genau das bieten, was der Fan von ihnen erwartet: knallige Rocksongs mit sehr melodiösen Einflüssen und einem einprägsamem Gesang. Ihnen ist mit »AB III« gelungen, was die Musikwelt von einem dritten Album einer Band so gerne fordert: An Relevanz zuzulegen, ohne den charakteristischen Charme der Vergangenheit abzulegen. (mk) »ab iii« ist bei Roadrunner Records erschienen.

Sa. 4. Dez. 2010

Porgy & Bess Wien Tickets: www.oeticket.com

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rock.pop

30

Good Charlotte

M.I.A.

Tricky

Less than Jake

Über 10 Millionen Platten verkauft und mit frischem Vertrag gingen die Jungs ans fünfte Werk »Cardiology« und damit wieder auf Live-Tour. 21.01. Wien, Planet.tt

Bereits mit Anfang zwanzig ein unstreitbares Talent, auf das die weltweite Musikszene sämtliche Augen geworfen hat. Support: Sleigh Bells 30.11. Wien, Planet.tt

Dunkel, unruhig und urban: Der Trip-Hop-Pionier legt 2 Jahre nach dem gefeierten Album »Knowle West Boy« einen würdigen Nachfolger vor und bespielt damit auch Wien. 09.11. Wien, Arena

Mit ihrem als »Pezcore« bezeichneten wilden Punk-SkaMix kommen auch durchaus komplexere Songs zutage, als Drei-Akkorde-Strukturen. Support: Zebrahead 28.11. Wien, Arena

Bushido

The Fuzztones

Ratatat

The Strange Boys

Diesen »Staatsfeind Nr.1« muss man wohl nicht mehr großartig vorstellen. Jetzt gilt es, »King Bushido« mal wieder persönlich zu sehen: Das etwas andere Weihnachtfest. 20.12. Wien, Planet.tt

Als Legenden des GarageRocks haben sie in den frühen 80ern nicht nur das Garage-Revival maßgeblich aus der Taufe gehoben, sondern den Geist des Sounds belebt. 04.11. Wien, Arena

Synthetische Sounds und melodische Gitarrenspuren verbinden sich zu einer höchst eigenwilligen Kombination aus Elektro und Rock – im Grunde ein eigenes Genre. 17.11. Wien, Flex

Scheppernde Beat- und Rock-‘n‘-Roll-Musik, die sehr nach den Rolling Stones, den Kinks und anderen Urgesteinen der Musikhistorie klingen. Support: Beat Beat. 22.11. Wien, Rhiz

Drechsler

Yelle & Guests Ihre Musik ist eine Kombination aus modernem Elektro und typischen 80er Synthie Klängen, was sich auch in ihrem grellen Erscheinungsbild widerspiegelt. Yelle = »You enjoy life«! 27.11. Wien, B72

Melissa auf der Maur Sie zockte bei Hole

Paul Gilbert

Die österreichische Jazzband, die mit ihrem Nu Jazz Stilmix eine große Fangemeinde hinter sich haben, treten im RadioKulturHaus auf und präsentieren ihr neues Album. 26.11. Wien, ORF RKH

mit und Billy Corgan bat sie, bei den Smashing Pumpkins einzusteigen. Jetzt mit 2. Album und Solo-Karriere live. 01.12. Wien, Szene 02.12. Salzburg, Rockhouse

Papermoon

Get Well Soon

Monster Magnet

Österreichs wichtigster Singer-Songwriter Act tourt wieder. Das preisgekrönte Duo steht für höchste musikalische Qualität! 16.11. Wien | 03.12. Lenzing | 04.12. Leonding | 18.12. Amstetten

Konstantin Gropper präsentiert mit Vexations ein bis ins Detail ausgearbeitetes Album, welches das Debütalbum noch in den Schatten stellt. Special Guest: Menomena 23.11. Wien, Arena

Sie lassen sich krachend zwischen die Stühle von Alternative und Heavy Metal fallen & gelten als unanfechtbare Autorität für soliden Hard Rock mit Stoner Rock Einflüssen. 05.12. Wien, Arena

Seine progressive und eigenständige Spielkunst, sowie seine überlegene Virtuosität mit äußerst unkonventionellen Methoden machen den US-Rocker zu einer wahren Legende. 28.11. Wien, Szene

The Strange Death oF … Liberal England. Adam Woolway übernimmt die Rolle am Mikro, der Rest der Band singt im Chor und begleitet ihn zu Folk-, Post- und Indierock. 12.11. Wien, Flex


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Abba The Show 01.02.2011 Wiener Stadthalle

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interview

Skunk Anansie

Nach neun Jahren Pause sind sie mit neuem Album und Tourplänen zurück – TICKET unterhielt sich mit Frontfrau Skin TICKET : Seit 1999 sind einige Jahre vergangen – wie kam es zur Idee bzw Intention ein neues Album aufzunehmen? Skin: Wir hatten letztes Jahr ein »Best Of«- Album mit drei neuen Songs und dadurch sind wir wieder zusammengekommen, um Musik zu machen. TICKET: Ihr wart und seid eine politische Band, habt aber ebenso klassische Lovesongs, wie kommst du zu den Themen, wie z.B. christliche Rechte, auf dem neuen Album? Skin: Ich glaube, da gibt’s viele verschiedene Gründe. Jeder hat seine eigenen individuellen Zugänge und so ist das auch bei uns als Band – wir sind sehr unterschiedliche Charaktere. Und wir sind politisch interessiert, weil wir auch aus sehr armen Familien kommen, aber wir haben ja auch Spaß in unserem Leben – sind in Beziehungen und das sind dann die anderen Themen, die wir in unseren Songs behandeln.

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TICKET: Wie stehst du zu den aktuellen Entwicklungen in der Popkultur - Popmusik im Allgemeinen? Skin: Meiner Meinung nach ist zuviel künstlich erzeugter / manufactured Pop am Markt, Folgeerscheinung dieser ganzen TV-Programme, die aber in England seit Jahrzehnten laufen. Also auch nicht neu sind – aber es ist eine Schande, dass in manchen Ländern die Charts nur von diesen Acts beherrscht werden. Es sollte eine Balance geben zwischen diesen Pop-Acts und authentischen Musikern – es ist ja Platz für alle da, jeder kann machen, was er will und am Ende entscheidet der Käufer.

TICKET: In den letzten Jahren ist es ruhiger um euch geworden, jetzt ist das neue Album erschienen und ihr seid auf großer Tournee unterwegs – wie stehst du dem gegenüber? Skin: Ich genieße die Zeit, ich liebe es. Skunk Anansie ist ein Riesenhaufen Arbeit, das habe ich vergessen (lacht, Anm.) – es ist eine Menge zu tun, um die Band zu unterstützen, aber ich hab Spaß daran. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir auch genug essen und schlafen (lacht nochmals, Anm.) TICKET: Eure Energie auf der Bühne ist überwältigend, woher kommt diese? Skin: Hmmm, ich denke, dass kommt von den Songs, den Lyrics und eben auch wer ich bin, es ist einfach ein Teil meiner Persönlichkeit. TICKET: Also dein Energielevel lässt nie nach – du könntest das für immer machen?

Skin: Mein Körper ist das einzige, was mich davon abhalten wird … TICKET: Aber zur Zeit fühlt sich’s noch nicht so an? Skin: Nein, auf keinen Fall. Ich spüre die Anstrengung von der lächerlich großen Anzahl an Konzerten, die wir zur Zeit spielen, aber das ist es auch. TICKET: Was hast du in den letzten Jahren getrieben? Skin: Ich hab’ eine Menge Hobbies und Interessen, aber auch die Soloalben beanspruchten viel Energie

und Zeit. Außerdem leg ich gerne auf, Electro, habe meinen Gemüsegarten, eine Obstplantage und Immobilienprojekte … also ich hör nie wirklich auf, um ehrlich zu sein. TICKET: Was sind die Pläne für die Zukunft? Skin: Wir werden jetzt mal für zwei Wochen Urlaub machen, danach geht’s mit der Europa-Tournee weiter, kümmern uns um unser Privatleben außerhalb der Band und fangen an, an einem neuen Album zu schreiben, das für 2011 geplant ist.


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www.lps.at

17:34 interview

19.10.2010

Uhr

präsentiert

Die Pioniere der japanischen Trommelkunst. Zum ersten Mal in Wien, das perfekt inszenierte Gesamtkunstwerk. Atemberaubende Präzision, Schönheit, Poesie, Lebensenergie pur.

6. Nov. 2010, 19.30h

Paco De Lucia TickeT: Wieso hat sich euer Schreibstil geändert? ihr seid an dem neuen Album sechs Wochen gesessen und habt durchgehend eingespielt. Skin: Neun Jahre verändern, wir sind nicht mehr dieselben. Wir haben, glaube ich, alle zusammengenommen, um die zehn Alben in der Zwischenzeit aufgenommen. Wir haben einfach an unserer Musik und unserem Stil arbeiten wollen und das hört man ja auch den Songs an, sie sind stärker, fokusierter und emotionaler. TickeT: Also ein natürlicher Veränderungsprozeß? Skin: Ja, es ist Arbeit, viel Arbeit – wir haben viel in unsere Entwicklung gesteckt.

TickeT: ihr seid strukturierter an die Sache heran gegangen? Skin: Yeah, wir haben viel herumexperimentiert und haben eine gute Art des Songwritings gefunden, die uns Spaß macht. TickeT: Letzte Frage – Wonderlustre – wofür steht der Albumname? Skin: Wir verwenden Wonderlustre gleichbedeutend mit Chemie. Das Wort meint die Chemie, die spezielle Energie, die zwischen den Bandmitgliedern besteht, wenn wir spielen. 18.02. Wien, Planet.tt

TICKETS AUF

OETICKET.COM

Interview: Elly Kiss

TickeT: Welche Musik, Bands hörst du zur Zeit? Skin: Ah, eine Menge Unterschiedliches, ich höre viel Electro - einzelne Songs. Heute früh habe ich »Magnetic Man« gehört.

Das Album »Wonderlustre« ist bei earMUSIC (edel) erschienen.

15. November Stadthalle D

Vorverkauf: Stadthalle 01-7999979, www.stadthalle.com, in jeder Bank Austria und unter 01/24 9 24, Wien Ticket Tel: 01/58885 und www.wien-ticket.at, Wien Ticket Pavillon bei der Wiener Staatsoper, oeticket Tel: 01/96096, www.ticketonline.at Tel: 01-88088, in allen Kartenbüros

Gilberto Gil

12. April 2011 Konzerthaus

Vorverkauf: Konzerthaus T. 01-242002, www.konzerthaus.at, in jeder Bank Austria und unter 01/24 9 24, Wien Ticket Tel: 01/58885 und www.wien-ticket.at, Wien Ticket Pavillon bei der Wiener Staatsoper, Ö-Ticket Tel: 01/96096, www.ticketonline.at Tel: 01-88088, in allen Kartenbüros

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rock.pop

© David Fector

Maroon 5

Maroon 5 haben schon zwei Studioalben veröffentlicht, die beide mehrfach mit Platin ausgezeichnet und rund um den Globus abgefeiert wurden, dazu diverse Hits gelandet (u.a. »She Will Be Loved« und »Makes Me Wonder«), drei Grammys gewonnen und weltweit über 15 Millionen Platten verkauft. Jetzt meldet sich die fünfköpfige Band aus Los Angeles mit Album Nr. 3 zurück:

»Hands All Over« – einem satten Mix aus Rock, Pop, Funk und R&B, mit dem sie wieder einmal auf den Punkt bringen, wo ihre Stärken liegen. Man darf also gespannt sein auf die Live-Umsetzung des neuen Materials – natürlich werden dem Wiener Publikum aber auch die größten Hits der Band nicht vorenthalten. 07.03.2011 Wien, Planet.tt

© FM Service

New Model Army

New Model Army sind eine der legendärsten Undergroundbands Europas. 1980 von Justin Sullivan gegründet, waren ihre Anfänge von Punk und Northern Soul beeinflusst. Seit diesem Zeitpunkt befinden sich die Jungs aus England auf einer langen, ereignisreichen und kreativen Reise. Dabei haben sie viele neu aufkommende Genres gestreift und beein-

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flusst – Post-Punk, FolkRock, Gothic, Metal, um nur einige zu nennen. Sie selbst haben sich jedoch nie in eine Schublade stecken lassen und sind ihrer Überzeugung treu geblieben. Jetzt werden 30 Jahre New Model Army gebührend an zwei Konzertabenden gefeiert. 12.-13.11. Szene Wien


rock.pop PERSISTENCE TOUR 2010

feat. SICK OF IT ALL - D.R.I. - BLOOD FOR BLOOD - UNEARTH EVERGREEN TERRACE - CASEY JONES

Auch 2010 gehört die PERSISTENCE TOUR zu den absoluten Herbst-Winter-Highlights. SEPULTURA sind nicht mehr an Bord, wurden aber durch die göttlichen D.R.I. ersetzt, die zu den absoluten Legenden des Crossover gehören und auch nach 30 Jahren Bandhistory immer noch zu den

besten und intensivsten Live-Acts des Planeten gehören! Das Line-Up ist dieses Jahr daher ein ganz besonderer Leckerbissen. Bislang sind bestätigt: Sick Of It All, D.R.I., Blood For Blood, Unearth, Evergreen Terrace und Casey Jones 05.12. Wien, Planet.tt

Cinema Soloriens & The Cosmo-Drama

feat. Marshall Allen of the Sun Ra Arkestra

An diesem Abend werden Experimentalfilme von James Harrer und rare Archiv-Filmaufnahmen des Sun Ra Arkestras der späten 60er und 70er aufgeführt. Dazu wird live Musik von Marshall Allen, dem langjährigen Leiter des Sun Ra Arkest-

ras, Ed Wilcox (Temple Of Bon Matin) und James Harrar selbst gespielt. Das Programm existiert erfolgreich seit 10 Jahren, nun feiert es endlich seine höchst überfällige ÖsterreichPremiere. 07.11. Wien, Szene

Lynch Mob

Support: Silverdirt + Sonic Tension

Aus der Asche der legendären Dokken hat deren Gitarrist George Lynch seine eigene Band emporgehoben, damals, Ende der glorreichen Achtziger. 1990 erschien dann das vielbeachtete, zurecht hochgelobte Lynch Mob Debüt-Album »Wicked Sensation«, das durchaus zu

den Sternstunden des US Metal gezählt werden darf. Es folgte die Zeit der Reunions: Aber 2009 erschienen mit »Smoke And Mirrors« ein starkes Lebenszeichen der Band – nun kommen sie damit endlich live nach good old Europe. 11.11. Wien, Szene

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interview

Norbert schneider

N

ach dem Gewinn des »Ö3 Soundchecks« mit seinem späteren Hit »Take It Easy« geht die Erfolgsstory des 31jährigen Vollblutmusikers nahtlos weiter: Nach einem Gig im Vorprogramm von P!nk rockt er mit seiner Band als Special Guest beim Abschiedskonzert von Simply Red in der Wiener Stadthalle, zudem ist gerade sein großartiges Album »Tailormade« erschienen.

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TICKET: Erst im Juni gab es das letzte Interview mit dem TICKET-Magazin. Was hat sich seither bei dir getan? Campieren die Fans bereits vor deiner Haustür? Norbert Schneider: So ist es noch nicht, verblüffender Weise, aber es hat sich viel getan! Wir haben ein ganzes Album aufgenommen, das war viel Arbeit, es hat aber auch viel Spaß gemacht. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden! Wir hatten viele Bandproben, die Band wird immer mehr zu einer Einheit und dadurch macht das Spielen noch mehr Spaß. Es

gibt viele Interviews, Öffentlichkeitsarbeit … mir geht’s gut, es soll so weiter gehen! TICKET: In deinen Prioritäten geht es der Reihe nach um Musik, Girls und Essen. Ich dachte, wenn man ein Star wird, laufen einem die Mädchen gleich in Scharen nach, viele Musiker geben sogar zu, dass »Get The Girls« eine der Hauptmotivationen ist, Musiker zu werden … Norbert: Ich müsste lügen wenn ich sage, es ist nicht so. Die Basismotivation ist schon irgendwo dort angesiedelt, aber das spielt sich mehr auf Konzerten ab. Ich mach’ das ja schon seit zwölf Jahren und seit zehn Jahren hauptberuflich, und dadurch weiß ich, damit umzugehen. Nicht, dass sie vor der Haustür campieren würden, aber bei Konzerten … TICKET: Sorgen um deinen Hormonhaushalt braucht man sich keine zu machen? Norbert: (lacht verschmitzt)

Nein, eigentlich nicht! TICKET: Tut das eigentlich gut, endlich großen Erfolg zu haben? Ich denke mir, wenn man so lange Musik abseits der breiten Öffentlichkeit macht wie du, möchte man ab und zu den Hut drauf hauen … Norbert: Nein, nie! Das habe ich mir in all den Jahren nie gedacht! Es hat soviel Spaß gemacht, auch in dieser Indie-Schiene zu arbeiten, im Bluesund Jazzbereich … damit spricht man nicht die Masse an, aber es sind sehr treue Fans. TICKET: Der finanzielle Horizont ist jetzt, mit dem Erfolg, aber ein ganz anderer … Norbert: Ja, das schon. Also die ersten paar Jahre war es nur Liebhaberei, es war schwer. Nach vier, fünf Jahren hat sich das mit den Gigs ergeben, und ich konnte davon leben. TICKET: Die zweite Single »Hooked On You« erinnert

mich stark an »Take It Easy«. Hast du keine Angst, dass man den Sound nicht mehr hören kann? Norbert: Ich kann gut damit leben, mir jetzt ein Profil zu schaffen und erst später daraus auszubrechen. Ich bin ja nicht nur der Reggae-Sunny Boy, das war ja eher atypisch. Ich glaube, dass das (die Single, Anm.) keine schlechte Entscheidung war … TICKET: Es gibt auf dem Album »Tailormade« viele großartige Stücke … Norbert: Es ist schön, wenn das so ankommt, meine Lieder sind so etwas wie Kinder … ich muss mich da nach der Decke strecken. Was mir so einfällt, das mach’ ich. Es sind halt jetzt fröhliche Songs raus gekommen. TICKET: Du sagst ganz bewusst, dass du deine Interviews und dein Bild in der Öffentlichkeit inszenierst. Wie viel davon ist denn der »echte« Norbert Schneider, wie viel die Kunstfigur? Norbert: Der Norbert Schneider ist natürlich da, das vermischt sich ständig. Sobald du dich auf eine

Interview: Alexander Haide

© paul weindl

© ingo petramer (2)

»Tailormade« bei Simply Red


interview Bühne stellst, inszenierst du dich selbst. Sobald du in der Öffentlichkeit stehst, musst du dir etwas überlegen. Es ist ein natürlicher Prozess, der sich in den letzten zehn Jahren so entwickelt hat. Ich nehm’ schon viel ins Private mit und bin da vielleicht ab und zu ein bisschen schrullig … TickeT: Beim Song »Jelly is Shaking« gibt’s auch den »Guy Norbert« … Norbert: Ja, das ist schon eine Facette, dieses selbst verliebte, leicht schrullige, das Posen, ab und zu …

nall gerne kennen lernen, er ist ein toller Musiker, Hochachtung! Ich hab’ bei dem Konzert auf jeden Fall mehr zu gewinnen als zu verlieren. Was soll schon passieren? Wenn’s dem Publikum nicht taugt, dann werden wir halt ausgepfiffen und müssen das Feld räumen. Dann ist aber auch nicht viel passiert. Ich glaube aber, dass wir Fans dazu gewinnen können! 05.12. Wien, Porgy & Bess 12.12. Graz, ppc | 13.12. Linz, Posthof | 14.12. kufstein, kulturfabrik | 15.12. Salzburg, Rockhouse

TickeT: Du spielst im Vorprogramm von Simply Red … ist das eher ein Risiko, vor so einer erfolgreichen Band aufzutreten, oder eine chance? Norbert: Ich muss einmal sagen, dass es Wahnsinn ist, wie der Typ singt! Es ist natürlich eine Riesenchance und ich würde Mick Huck-

TICKETS AUF OETICKET.COM

Das Album »Tailormade« ist bei Sony Music erschienen.

siMply rED

Fairwell – The Final Show Frontman: Mick Hucknall, gegründet: 1984 Wieso ein Muss: Das letzte Mal Simply Red in dieser Formation zu sehen. Danach will Mick Hucknall 22.11. innsbruck, an seiner Solo-Karriere Olympiahalle arbeiten. Das letzte Album 23.11. Wiener ,, ,,Songs of Love ist bei Stadthalle Simplyred - Edel - erschienen. Norbert Schneider tritt am 22.11. in innsbruck und am 23.11. in Wien als special Guest von Simply Red auf.

Wien 1 Nächtigung/Frühstück im 4*- Hotel + Bahnfahrt ab €

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Information und Buchung unter Tel. 01 / 8 99 30-80 od. www.railtours.at

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Die große Galashow mit den KC-Finalisten 2010 und Stargästen. (14.30 h und 18.00 h)

Music, Fun & Action – Partypower mit den Stars aus Kiddy Contest. Tickets: www.oeticket.com Wien-Westbahnhof

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blues

The Blues Brothers The Original West End Show

Fünf Jahre ist es her, dass diese faszinierende Show das Wiener Publikum begeisterte und für mehrere ausverkaufte Abende im Ronacher sorgte. Produziert im Londoner West End ist die Erfolgsproduktion nun wieder auf großer EuropaTournee und macht im Rahmen von Stimmen der Welt auch in Wien Station (16. Dezember 2010, Wiener Stadthalle). Mit im Gepäck sind auch dieses Mal alle großen Hits aus dem gleichnamigen Kultfilm mit John Belushi und Dan Akroyd, wie z.B. »Everybody Needs Somebody To Love«, »Soulman«, »Gimme Some Lovin« u.v.m. Das ist Blues, der ins Blut geht. Das ist Soul, der die Seele streichelt. Das sind Jake und Elwood, die mit ihrer cool-lässigen Art die Geschichte ihres Lebens

erzählen. Sie sehen aus wie zwei Mafiosi: Schwarzer Hut, schmale Krawatte und die obligatorische Sonnenbrille. Wenn das unvergleichliche Brüderpaar Jake und Elwood alias The Blues Brothers die Bühne betritt, dann kann keiner

mehr ruhig sitzen und der ganze Saal feiert eine einzige Party. Zu sattem Soul und ausdrucksstarkem Rhythm & Blues bieten die Brüder eine Show, die ins Blut geht. Unterstützt werden sie von einer sechsköpfigen Band und den umwerfenden

Bluettes. Abgerundet wird der zum Kult gewordene Sound mit Slapstick und Gags inmitten eines Feuerwerks verblüffender Licht- und Pyrotechnikeffekte. 16.12. Wiener Stadthalle/D

Colosseum

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Der Name klingt bombastisch und tatsächlich sind Colosseum so etwas wie Dinosaurier in der Geschichte der Rockmusik: ein Zusammenschluss von ungeheuer virtuosen Solisten, dabei trotzdem mit einem geschlossenen, kompakten Sound und in den verschiedenen Konstellationen musikalisch stets sehr innovativ. - Der eigentliche Kopf der Band ist Schlagzeuger Hiseman, dessen musikalischer Werdegang auch die

Stilvielfalt von Colosseum prägte: Er kam vom Jazz, hatte aber auch Erfahrungen in Sachen Blues und Rock gesammelt und brannte darauf, komplexe musikalische Ideen mit einer Gruppe von handwerklichen Könnern umzusetzen. Colosseum – das sind Jon Hiseman, Chris Farlowe, Clem Clempson, Dave Greenslade, Mark Clarke und Barbara Thompson. 11.11. Salzburg, Rockhouse 13.11. Wiener Metropol


blues

Hans Theessink & TerrY evans

Weitere Blues termine Ten Years After, Eric Sardinas & Big Motor 04.11. Linz, Posthof Ten Years After & Mephisto 05.11. Wörgl, VZ Komma Willi Resetarits & Stubnblues 05.11. St. Pölten, Bühne im Hof

Bevor Amadeus Award-Gewinner Hans Theessink nach Indien abreist, um beim Himalaya Blues Festival in Nepal aufzutreten, gibt es noch einige Österreich-Konzerte mit dem US-Rootsmusiker Terry Evans. Der einzige Herbstauftritt der Hans Theessink Band findet am 8. November in Berndorf, Stadtsaal, statt. Eine Bandtour ist für September 2011 geplant. Hans Theessink steht mittlerweile schon seit 40 Jahren auf der Bühne und zählt zu den besten Gitarristen der Welt. Er ist Europas Blues- und Roots-

Export Nummer 1 und ein begnadeter Slide-Gitarrist. Terry Evans zählt zu den prägnantesten Sängern der Rootsmusik und singt auf Eric Claptons neuer CD die Backing Vocals. Der langjährige Ray-Cooder-Partner hat mit seiner heiseren Shouter-Stimme in Hans Theessink einen kongenialen Partner gefunden. Hans Theessink & Terry Evans 01.11. Orpheum Graz | 04.11. St. Pölten, Bühne im Hof | 05.11. Wiener Metropol | Hans Theessink Band 08.11. Berndorf, Stadtsaal

Foggy Bluesday Arbeiterkammer Linz 09.11. Roosevelt Houserockers, Meena 10.11. Hänninen blues Bründlinger, Diana Jirkuff und Band Queens of Soul & Andrew Young 20.11. Wien, Orpheum Schutzhaus zur Zukunft Wien 26.11. Michael Pewny & The Hot Shakers 08.01. Heli Deinboek & The Untouchables & Rocking Birds Da Fellerer und die Rataturi Comp 17.02. Leoben, Congress

FREESTYLE MOTOCROSS

WORLD TOUR 2011

14.+15.01.2011 Linz TipsArena

Karten: oeticket-Verkaufsstellen, OÖ Raiffeisenbanken und Sparkassen, OÖ Nachrichten, Maximarkt-Filialen, Libro, Media Markt Linz: Kartenbüro Pirngruber, Linzer Kartenbüro, PH TICKETS. Wels: Kartenbüro Lohmer.

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interview

David Hasselhoff

Helden altern nicht – den Anschein hat es zumindest, wenn »Knight Rider« heute auf der Bühne steht. Die Alkoholabstürze samt Skandalschlagzeilen und Burger-Video scheinen der Vergangenheit anzugehören, stattdessen rührt David die Werbetrommel für sein Comeback als Sänger, auf CD und live. TICKET: Wie geht es Ihnen nach den intensiven PR- und Presseauftritten der letzten Zeit? David Hasselhoff: Es geht mir ausgezeichnet. Ich habe ja nach meinen intensiven Aktivitäten in Europa auch in Amerika wahnsinnig viel gearbeitet und für »Dancing With The Stars« trainiert. Leider hat mein Knie, mit dem ich schon jahrelang Schwierigkeiten habe, nicht mitgetan und so bin ich schon in der ersten Runde ausgeschieden. TICKET: Tut es gut, wieder positiv, mit Ihren Songs in den Schlagzeilen zu sein? Hasselhoff: Natürlich ist es schön, wenn einen das Publikum auch nach zwanzig Jahren so begrüßt, als wäre man nie weg gewesen. Aber offenbar ist das Publikum seinen Stars sehr treu und ich habe den Eindruck, dass ich in Österreich und Deutschland eine Art Kultstatus erreicht habe. Wenn ich an meine Autogrammstunden denke, wo vier bis fünftausend Menschen kamen, teilweise in »Baywatch«-Badehosen mit Bojen, oder in »Knight Rider«-Dresses und mir al-

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les mögliche, vom Lenkrad bis zur DVD-Sammlung zur Unterschrift vorgelegt haben, dann weiß ich, dass ich hier nicht so schnell in Vergessenheit geraten werde. Außerdem hat ja meine Biographie »Wellengang meines Lebens« immerhin den achten Platz in den Buchcharts erreicht. Auch das zeigt mir, dass die Menschen an meinem Leben interessiert sind und daran Anteil nehmen. TICKET: Derzeit nehmen Sie sich selbst in diversen TVSendungen auf die Schaufel. Ist das eine Therapie oder der Ansatz zum neuerlichen Sprung in die große ShowKarriere? Hasselhoff: Ich finde, dass es wahre Größe zeigt, wenn man über sich selbst lachen kann und ich kann das, weil ich weiß, wer ich bin und zu meinem Leben stehe. Auch wenn ich in Europa einige Jahre nicht so präsent war, ging es ja in den USA weiter, als Musicalsänger am Broad-

way, in Las Vegas. Im London West End habe ich auch große Erfolge gefeiert und als Juror von »America’s Got Talent« habe ich auch genug zu tun gehabt. (lacht) TICKET: Trifft es Sie persönlich, wenn Medien sich über Sie lustig machen und immer wieder die alten Bilder Ihrer Abstürze zeigen? Hasselhoff: Es trifft mich nicht, weil ich ja weiß, was die Wahrheit ist, und wenn man einen Moment meines Lebens herausgreift, so ist das nicht immer so. Ich glaube, die Medien interessieren meine Abstürze mehr als mein Publikum. Die scheinen sehr gut damit leben zu können, dass auch Stars so ihre Probleme haben. Vielleicht helfe ich ja vielen zu erkennen, dass es nicht wesentlich ist, wie oft man fällt, sondern, dass es nur wichtig ist, dass man immer wieder aufsteht. Trotzdem ist es natürlich nervend, wenn immer wieder Falschmeldungen in

den Medien verbreitet werden. Die Wahrheit kann man in meinem Buch lesen. TICKET: Wie glauben Sie, können Sie, nach Ihrer langen Pause, heute wieder in den Charts und auf den Bühnen reüssieren? Wie können Sie gegen aktuelle Stars punkten? Hasselhoff: Natürlich glaube ich, dass meine Fans auch die neuen Lieder von mir kaufen werden. Es kommt nur darauf an, ob ich die richtigen Lieder singe. Dass mich die Leute wieder auf der Bühne sehen wollen, zeigen ja die tollen Vorverkaufszahlen in Österreich, Deutschland und in der Schweiz. TICKET: Bis auf Ihre alten Hits gibt es noch nichts Neues … ist ein Album in Vorbereitung, neue Songs? Hasselhoff: Ja, ein Album ist in Vorbereitung mit 14 Songs. Es sind mehrere Schreiber und Produzenten dabei, für


interview eventlive erleben

mich neues Material zu erzeugen. Einer davon ist in Österreich bestens bekannt, es ist Christian Seitz, der schon DJ Ötzi zum Superstar gemacht hat. TickeT: Wie sollen ihre konzerte/ Shows im kommenden Jahr aussehen? Hasselhoff: Ich habe für meine »Hoff Is Back«-Tour ein Programm zusammengestellt, in dem es alle alten Hits, zum Teil in neuen Arrangements, zu hören geben wird. Aber natürlich gibt’s auch die neuen Songs, und ich werde meinen Fans einen kurzen Einblick in die Welt der Musicals geben, in denen ich gesungen habe. Ich liebe ja Musicals über Alles, und das Publikum soll auch sehen, wie ich dabei klinge. Eine Band und Tänzer begleiten mich. TickeT: Sie waren mit ihren Töchtern unterwegs. Werden Sie in Zukunft eine Rolle in ihrer Show-karriere spielen, mit ihnen auftreten? Hasselhoff: Meine Töchter machen natürlich eine ganz andere Art der Musik und haben mich erst in die Welt des Elektro Pop eingeführt. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie als Special Guest in meinem Konzert auftreten, aber so ganz sicher ist das noch nicht. Wir besprechen das noch innerhalb der Familie, und vor allem möchte ich, dass sie erst ein fertiges Album haben, bevor sie auf die Bühne gehen. TickeT: Werden Sie es nicht müde, ihre großen Hits immer und immer wieder zu singen? Hasselhoff: Nein, ich singe sie, solange sie das Publikum hören will!

Interview: Alexander Haide

TickeT: Gibt es Pläne für ein TVcomeback, eine neue Serie? Hasselhoff: Ich habe sehr viele Angebote für TV-Rollen und für Filme, auch in Deutschland. Aber ich möchte erst darüber sprechen, wenn es fix ist. TickeT: Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden heute (wieder) »knight Rider« oder »Baywatch« drehen … Würden Sie Spaß daran haben, einen gealterten Michael zu spielen? Hasselhoff: Ich habe nicht erst einmal versucht, den Produzenten einzureden, eine Neuauflage von »Knight Rider« zu drehen. Sie haben zwar sechs neue Folgen gedreht, aber mir darin nur eine kleine Rolle gegeben und prompt ist es gefloppt. Was ich aber sehr gerne tun würde, wäre einen Spielfilm aus »Knight Rider« oder »Baywatch« zu machen, weil ich glaube, dass beides ein Riesenerfolg sein kann. Natürlich ist es schwierig die Rechte zu klären, daher hat sich momentan noch niemand daran gewagt. Aber reizen würde

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mich das schon. TickeT: Ganz ehrlich: Wie sehr hat es Sie getroffen, dass ihre persönlichen und privaten Probleme derart an die Öffentlichkeit gezerrt wurden? Macht das auch einen David Hasselhoff betroffen? Gab es Gedanken, mit dem Showbiz ganz aufzuhören? Hasselhoff: Ich glaube, dass ich immer im Showgeschäft sein werde. Das hat mit meinem Privatleben nichts zu tun, und wenn ich meine Töchter anschaue, deren Mutter ja auch Schauspielerin war, dann weiß ich, dass das Entertainment-Gen einfach in uns steckt. Und wer einmal, wie ich das Glück hatte, in den beiden erfolgreichsten Fernsehserien der Welt die Hauptrolle zu spielen und wer wie ich, das sagt eine unabhängige Untersuchung, zu den zehn bekanntesten Persönlichkeiten der Welt zählt, der muss sich um seine Zukunft keine Sorgen machen. 04.02. Wiener Stadthalle | 05.02. Unterpremstätten, Schwarzl Freizeitzentrum | 09.02. Linz, TipsArena 24.02. innsbruck, Olympiahalle

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01. - 10.04.11 WIEN Museumsquartier Halle E Kartenvorverkauf an allen oeticket Centers und oeticket Verkaufsstellen in ganz Österreich unter 01/96096 und unter www.oeticket.com. Tickets erhalten Sie in allen Filialen der Erste Bank und ausgewählten Sparkassen (ausgenommen LORD OF THE DANCE). Weiters unter www.erstebank.at, www.spark7, sowie unter 050100-10111. Karten auch an allen Kassen der Wiener Stadthalle und unter 01/7999979 oder www.stadthalle.com.

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lifestyle

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Das neue »SPAFARI«- Konzept der St. Martins Therme & Lodge bietet eine einzigartige Kombination aus Wellness und Entdeckertum. Von Oktober bis Mai können die Gäste zu Abenteurern werden und die vielfältige Natur rund um die Therme nicht nur outdoor, sondern auch indoor erkunden. Die Thermen-Gäste von St. Martins werden im Rahmen vielfältiger EntdeckerStationen – betreut von fachkundigen Biologen und BB_Flyer_A5_stage_x2

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Coach Alessandra LudwigBrunner: »Die meisten Frauen tanzen gerne. Doch vielen treibt es schon die Schweißperlen auf die Stirn, wenn sie nur daran denken, ihre extra stylishen aber ach so hohen Abendschuhe anzuziehen.« Die Frage, wie man damit den ganzen Abend übersteht, drängt sich auf. Für die Ballsaison 2010/2011 jedoch kein Problem, denn man lent es bei »Diva Code«. Bereits im November wird der Diva Code

in der Tanzschule Demel stattfinden. Hier lernen Sie alles, was Sie für den perfekten Ballauftritt benötigen: Wie Sie mit High-Heels stilecht über den roten Teppich schweben und dazu einfache Tipps für ein gekonntes Abend-Makeup. Damit steht dem großen Abendauftritt nichts mehr im Weg. Alle Infos & Anmeldung unter office@diva-code.at 20.11. Wien, Tanzschule Demel, Sechshauserstraße 9


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musical.show GroSSes Weihnachtsspecial Die Shows zur Weihnachtszeit auf den nächsten Seiten

Mr.Palazzo

Evita

Oliver Jauk über den Graf Voronin und die kommende Palazzo Show, Seite 49

Alles zur neuen Show über Madame Peron, Seite 50

Stella Jones

Disney Camp Rock

& American Christmas Gospel

Stella Jones versteht es, ihr Publikum in den Bann zu ziehen: Wie man es sonst nur aus Amerika kennt, ist die Kirche mit purer Lebensfreude und positiver Energie erfüllt. Das Publikum erwartet mitreißende Spirituals und bekannte Gospel Songs. Die Texte der Songs sind Botschaften, die allen Menschen Kraft und

Das Musical – Deutschsprachige Erstaufführung

Mut vermitteln und jeder, der schon einmal ein Gospel Konzert miterleben durfte, ist begeistert und fühlt die geballte Ladung Kraft der Musik auch noch Tage später. Stella Jones und American Christmas Gospel überzeugen nicht nur mit gewaltigen Stimmen, auch die Nähe zum Publikum zaubert den Konzertbegeisterten ein Glitzern in die Augen! 20.11. Gols, Evang. Pfarrkirche | 27.11. Tulln, Wettpunkt | 03.12. Wiener Neustadt, Stadttheater 04., 10., 11., 17., 18.12. Wien, Votivkirche: Mit Videowall

Tanz der Vampire

Musical Christmas

Tauchen Sie ein in eine düstere Welt und begleiten Sie den Vampirjäger Abronsius und seinen Gehilfen Alfred auf ihrer Reise in das Reich des Grafen Krolock. Bis 31.12. Wien, Ronacher

Ab 3. 12. versetzen Sie die Musicalstars (u.a. Uwe Kröger) der VBW und sein Orchester unter der Leitung von Koen Schoots in vorweihnachtliche Stimmung. 03., 04., 05., 18.12. Wien, Ronacher

Keine freut sich mehr auf den Sommer voller Spaß und Musik im »Camp Rock« als Mitchie. Doch sie muss feststellen, dass auf der anderen Seite des Sees ein weiteres Musik-Camp, »Camp Star«, eröffnet hat. Mit seinem Hochglanz-ProfiEquipment lockt es nicht nur viele ehemalige »Camp Rock«-Teilnehmer an, auch

2 Himmlische Weihnachtsengel

die meisten Betreuer wandern ab. »Camp Rock« steht kurz vor dem Aus, wären da nicht Mitchie, Shane, seine Brüder und all die Freunde, die kurzerhand selbst in die Rollen der Tanz- und Musiklehrer schlüpfen, um ihr Camp zu retten. Welches Camp das Beste ist, soll sich im ultimativen »Final Jam« – live im TV – entscheiden. Kann »Camp Rock« gegen »Camp Star« bestehen? Und warum muss sich Nate ausgerechnet jetzt in die Tochter des »Camp Star«-Besitzers verlieben … 25.11. - 05.12. Wiener Stadthalle/ Halle F

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Musical Tenors

Ulrike Beimpold erzählt vom Schilaufen und Lebkuchenbäckerein, von müden Weihnachtsmännern und klingenden Weihnachtskarten. 16.12. Wien, Theater Akzent

Die schönsten Musicalhits in neuem Sound und ausgewählte Pop- und Crossovertitel aus den 70er, 80er und 90er Jahren und so manche musikalische Überraschung. 20.12. Wien, Theater Akzent

Zauber der Weihnacht

Pettersson & Findus

… hat sich in den letzten Jahren zu einem fixen Bestandteil für alle Volksmusik und Schlager-Fans entwickelt. Alle Termine auf oeticket.com

Bezauberndes Kindermärchen nach Sven Nordqvist, indem es sich um Freundschaft zwischen Mensch & Tier. Ab vier Jahre. Jeden Samstag, Kab.Niedermair (15:39 Uhr)

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Die Fledermaus

Best of Christmas

Die turbulente Geschichte um den Herrn von Eisenstein und seine Gattin Rosalinde, ausgelöst durch die inszenierte Rache einer Fledermaus, … 27.11.; 11., 31.12.; 01.01.; 15., 18., 24.02. Wien, Volksoper

Die Konzertreihe bietet ein einzigartiges vorweihnachtliches Hörvergnügen mit den absoluten Top-Stars José Carreras, Patricia Kaas & Natalia Ushakova. 10.12. Wiener Stadthalle


musical.show

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mUSikpalaSt palaZZo

Weihnachten im Metropol

Der Musikpalast im Dezember: »AMBROS Pur!«

Do. 02.12. • 20:00 Uhr

NEUWIRTH SCHRAMMELN „Erst eins, dann zwei, …“ So. 05.12. • 17:00 Uhr

Dass die Musik des Wolfgang Ambros Seele hat, steht außer Zweifel. Eine kratzbürstige vielleicht, eine große ganz sicher. Die musikalischen Verdienste dieses Mannes sind Legion, kaum jemand hat über ur-wienerische und österreichische Befindlichkeiten solche Worte gesungen so wie er, so treffend, dass sie als Kommentare zu einer Welt, die in ihrem Kern doch immer gleich bleibt, Jahrzehnte überdauern. Dzikowski, langjähriger Musiker der No. 1 vom Wienerwald, kennt den umfassenden Ambros-Songkatalog (fast) genauso gut wie sein »Chef«, und dennoch ist es auch für die beiden Ausführenden eine anregende Entdeckungs-

TY TENDER „THE VOICE“ & THE ROCKIN’ JUNIORS „Rock ‘n’ Rollin Christmas“

reise viele dieser Lieder im intimen DuoSetting neu und wieder zu entdecken. 06.12. Wien, Spiegelpalast Messeturm Wien | Einlass: 18 Uhr | Konzertbeginn: 20 Uhr | Ende: ca. 22.30 Uhr

Fr. 10.12. – So. 12.12. • 20:00 Uhr

DENNIS JALE & ELVIS’ IMPERIALS „Rockin’ Christmas Gospels“

Weitere österreichische Konzerte im Spiegelpalast: 15.11. Karlheinz Hackl, »Mei Lebn« 22.11. Adi Hirschal, Wolfgang Böck und die »Brennenden Herzen«, »Best of Strizzis …« 17.01. DENK, »Tua weida« 31.01. Ernst Molden & Band, »Ohne Di« 21.02. Willi Resetarits & Stubnblues

Mi. 15.12. & Do. 16.12. • 20:00 Uhr

15th IRISH CHRISTMAS FESTIVAL 2010 Sa. 18.12. • 20:00 Uhr

MICHAEL SEIDA „WEIHNACHTSSHOW“

HanS klok

So. 19.12. • 17:00 Uhr

Der schnellste Magier der Welt: »Magie der Weihnacht«

HEILWIG PFANZELTER „Oh du liebe Weihnachtszeit …“

Im Dezember geht der niederländische Illusionskünstler mit seiner neuen Show »Magie der Weihnacht« auf Tournee und kommt auch endlich wieder nach Österreich. Hans Klok ist einer der bedeutendsten Magier der Gegenwart. Seiner aufsehenerregenden Kunst kann sich keiner entziehen. Er verzauberte schon Zuschauer auf der ganzen Welt – von Schanghai bis Dubai, von New York bis Moskau.

28.-29.12. Wiener Stadthalle, Halle F (Beginn 20 Uhr)

DIE ECHTEN „X-Mas Späschl“

© CAPE MANAGEMENT B.V.

Mit seiner Show »Magie der Weihnacht« widmet sich der weltbekannte Zauberkünstler nun der Weihnachtszeit. Es ist eine weihnachtlich-winterliche ZauberFantasie, die mit Nostalgie, aber vor allem mit sehr viel Humor präsentiert wird. »In ‚Magie der Weihnacht’«, erklärt Hans Klok, »können die Zuschauer sehen, wie ihre eigenen Träume live, dreidimensional und vor ihren eigenen Augen wahr werden.«

Di. 21.12. • 20:00 Uhr

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musical.show selina´s corner

Sommernachtstraum 2010 Das neue Musical von teatro für die ganze Familie von »5 bis 99« – frei nach William Shakespeare

Inhaltlich dreht sich alles um vier junge Liebende, die auf der Flucht sind.

von Selina Thein

Liebe Kids! Mit 61 Jahren soviel Energie besitzen und zwei Stunden totales Entertainment zu bieten, ist eine absolute Spitzenleistung. OTTO Walkes hat wirklich bewiesen, warum er seit fast vier Jahrzehnten so erfolgreich ist. Übergangslos verbindet er mit Humor Aktuelles und »Altes«. Ein Gang nach dem anderen verursacht herzhafte Lacher. Seine Interpretation von Hänsel und Gretel á la Lady Gaga zeigt einfach, dass er auch ein toller Musiker ist. Mit Gefühl und feiner Ironie bewegt er das Publikum. Ob 8- oder 80-Jährige, sein Blödeln ist einfach erfrischend. Warum ich ihn wirklich beneide ist, dass er einfach schräg, kindisch und frech sein darf, die Menschen darüber lachen und er damit auch noch Geld verdient. Er ist einfach OTTO und er wird es immer bleiben dürfen, ohne an Authenzität zu verlieren. Wie hat er selbst gesungen: »Ich bin geboren, um zu blödeln!« Ein kleiner Tipp: auf www.oeticket.com findet ihr unter Kabarett und Comedy sicher etwas für die Bauchmuskeln. Und wie heißt es so schön: Lachen ist gesund! Für die kalte Jahreszeit sicher ein super Plan! Ich wünsche Euch wirklich viel Spaß für eure Lachmuskeln!

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Eure Selina

Das Problem: »Jeder liebt den Falschen«, Hermia liebt Lysander, Helena liebt Demetrius, Demetrius liebt aber Hermia. Wen liebt eigentlich Lysander? Dann gibt es da aber auch Elfen und Kobolde, die mit einem Liebeszaubertrank endgültig alles durcheinanderbringen. Als dann auch noch eine lustige Handwerkerbande die Nacht unsicher macht, steht der ganze Wald kopf. Doch da geht der Spaß erst richtig los … Seit mittlerweile zwölf Jahren führt die freie Theatergruppe teatro rund um den künstlerischen Leiter Norberto Bertassi Produktionen und Vorstellungen für Kinder und Jugendliche auf. Im Zentrum dabei stehen märchenhafte Geschichten, Mythen & Sagen sowie Themen aus der Weltliteratur. Im Jahr 2008 gastierte teatro bereits erfolgreich mit der »Konferenz der Tiere« in der Wiener Stadthalle. 10.-12.12. Wiener Stadthalle/F 10. 12.: 17 Uhr, 11.12.: 18 Uhr, 12.12.: 14 Uhr

MICHAEL SEIDA’S Weihnachtsshow

Entertainer Michael Seida, singt und steppt zu vertrauten Klängen der »beleuchtet’sten« Zeit des Jahres. »Rudi Des Klane Rentier«, »Loss Es Schnein«, »Weisse Weihnocht«, »Silver Bell« »Little Drummer Boy«. »Leise Rieselt Der Schmäh« u.v.m. - Weihnachts-Klassiker, teils in Originalversion, teils auf »unsa Sproch« übersetzt, angereichert mit eigenen Kompositionen wie »Der Klane Teddy« & »Waun’s Zu Weihnochtn Schneit«. Pianist Sascha Peres, Walter Grossrubatscher am Schlagwerk, Bernhard Osanna am Bass und »Papa« Tony Peres am Saxophon, das sind die musikalischen Top Weihnachtsmänner des Abends. Special Guest ist der Sänger, Tänzer, Produzent & Songwritter: Steve Nick. Singen, steppen, und humorige Gschichtln, rund ums Christkind und die Konkurrenz auf Übersee »Santa Clausi«. Und wie es sich für Weihnachten gehört gibt es immer Überraschungen, auch bei Michael Seida & Band am 18. Dezember im Wiener Metropol. 18.12. Wien, Metropol


musical.show

blUe man gRoUp

© BB PROMOTION, THOMMY MARDO (4)

Die Show-Sensation des Jahres: Die Blue Man Group, erstmals mit ihrer weltweit gefeierten Theaterperformance in Österreich und exklusiv im Wiener MuseumsQuartier zu erleben!

angebote zur Blue Man Group Show

Weihnachts-Firmenspecial Das VIP Package beeinhaltet das Drei-Gang-Menü im Restaurant HALLE sowie den Eintritt zur Show-Sensation des Jahres

Die Blue Man Group schafft Erlebnisse, die sich jeder Kategorisierung widersetzen. Sie entführt das Publikum auf eine Reise, die witzig, komisch, intelligent und optisch überwältigend ist. Unterstützt durch eine Liveband hüllt sie ihre Show in packende, moderne Rhythmen. Alle verwendeten Musikinstrumente wurden eigens von der Blue Man Group entwickelt und lassen einen unverwechselbaren Sound entstehen. Die Erfinder der Blue Man Group starteten ihre erste und sofort vielfach ausgezeichnete Bühnenshow im Astor Place Theatre in New York. Sie erhielten dafür den

Obie Award, den Lucille Lortel Award und den renommierten Tony Award in der Kategorie ,Unique Theatrical Production‘. Nach Shows in aller Welt kommt nun – rund 20 Jahre nach der Welt-Uraufführung – die neueste und modernste Theaterinszenierung der Blue Man Group nach Wien in die Halle E des MuseumsQuartiers. Und nicht nur das Publikum darf gespannt sein, auch die »blauen Männer« freuen sich auf ihr Gastspiel in der Stadt des Walzers. 04.11.10 - 02.01.11 Wien, MuseumsQuartier Halle E

Das menü: Gänseleberpastete und Zwiebelschmelz mit Spezialbrot (Amuse Gueule), Jakobsmuscheln gegrillt und in Tempura gebacken auf Tomatenconfit mit Chili Kürbis-Orangensuppe Thymiangnocchi mit Trüffeleierspeis und Blattspinat, Gebratenes Filet von der Lachsforelle auf Selleriepüree mit Oliven-Kräuterfond, Gebratene Entenbrust in Haselnusskruste mit Rahmwirsing und Semmelauflauf Gefüllte Marzipanbirne mit Pistazienobers, Lebkuchen-Brownies mit Aranzini und Cranberries, Vanilleoberseis und Orangen Package Preise: Fr & Sa 130,– Di, Mi, Do & So 116,– Das Partnerpackage Das VIP Package für 2 Personen beinhaltet Übernachtung für 2 Personen im The Imperial Riding

School Vienna Hotel sowie das Drei-Gang-Menü. Das menü: Gänseleberpastete und Zwiebelschmelz mit Spezialbrot (Amuse Gueule, Jakobsmuscheln gegrillt und in Tempura gebacken auf Tomatenconfit mit Chili KürbisOrangensuppe Thymiangnocchi mit Trüffeleierspeis und Blattspinat, Gebratenes Filet von der Lachsforelle auf Selleriepüree mit Oliven-Kräuterfond, Gebratene Entenbrust in Haselnusskruste mit Rahmwirsing und Semmelauflauf Gefüllte Marzipanbirne mit Pistazienobers, Lebkuchen-Brownies mit Aranzini und Cranberries, Vanilleoberseis und Orangen Package Preise inkl. Tickets, Drei-Gang-Menü und Übernachtung für 2 Personen: Fr & Sa 373,– | Di, Mi, Do & So 350,– Firmenspecial option 2 Oder buchen Sie für Gruppen ab 10 Personen mit einer Ermäßigung von 10% auf die Eintrittskarten

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musical.show KARLSKIRCHE

RUSSISCHE WEIHNACHT

WEIHNACHTSKONZERT DER URALKOSAKEN

musical•show

THE CHRISTMAS GOSPEL tHe CHRiStmaS goSpel Schwarze Musik und packende Gospel

Schwarze Musik und packende Gospel In In vorweihnachtlicher vorweihnachtlicher Stimmung Stimmung die die berühmtesten berühmtestenSongs Songsaus aus dem dem Repertoire Repertoire von von The The Christmas Christmas Gospel Gospel hören. hören. Die Die ausgewählten ausgewählten Stimmen Stimmen präsentieren präsentieren diese diese in in unerreichbarer unerreichbarer Intensität Intensität und und Qualität. Die Wurzeln der Qualität. Die Wurzeln der schwarzen schwarzen Gospels Gospels und und Spirituals Spirituals reichen reichen zurück zurück zum Anfang des 18. Jahrhunderts. zum Anfang des 18. Jahrhunderts. DaDamals mals entwickelten entwickelten die die afrikanischen afrikanischen Sklaven englischsprachigen Sklaven ihre ihre ersten ersten englischsprachigen

Hymnen Land Amerika. Das Hymnenim imfremden fremden Land Amerika. Feeling von Harlem, St. Louis Jersey Das Feeling von Harlem, St. und Louis und –Jersey wird –Sie in seinen Bann ziehen. wird Sie in seinen Bann ziehen. 26.-27.11., 3.-5.12., 10.-11.12. Wien, Karlskirche | 28.11. Graz | 01.12. Wels | 07.12. Eisenstadt | 08.12. Wr. Neustadt | 12.12. Casino Baden 13.12. Salzburg 14.12. Klagenfurt 15.12. Villach

Der im Jahre 1924 gegründete Traditionschor begeistert das Publikum bei seinen Gastspielen imDer im Jahre 1924 gegründete Traditionschor bemer wieder Neue. bei Dieseinen Popularität der Chorgeistert das aufs Publikum, Gastspielen imlegende, unter musikalischen des mer wieder aufs der Neue. Die PopularitätLeitung der ChorleStardirgigenten Vladimir Kozlovskiy, gende, unter der»Ataman« musikalischen Leitung des Starliegt jedoch»Ataman« nicht einzig in seinen jungen Ausdirigenten Vladimir Kozlovskiy, liegt nahmesolisten begründet, die ihr Können bereits jedoch nicht einzig in seinen jungen Ausnahmesoan denbegründet, bedeutendsten russischen Opernhäusern listen die ihr Können bereits an den unter Beweis gestellt haben,Opernhäusern und mit ihrenunter riefbedeutendsten russischen schwarzen Bässen und und glasklaren Höhen stimmBeweis gestellt haben, mit ihren tiefschwargewaltig das Sangesspektrum abzuzen Bässen undgesamte glasklaren Höhen stimmgewaltig decken vermögen, sondern vorabzudecken allem auchverin das gesamte Sangesspektrum seiner mögen,einzigartigen sondern vorPräsentation. allem auch in seiner einzigar12.12. Wien, Karlskirche (Beginn 20 uhr) tigen Präsentation.

HANS KLOK

Premiere-Highlight Mambo-Fieber mit Lou Bega

© STAGE-ENTERTAINMENT-MORRIS_MAC_MATZEN

Magie der Weihnacht

HoliDay on iCe tRopiCana

28. & 29. DEZ. 2010

STADTHALLE F WIEN Tickets sind bei oeticket (www.oeticket.com; Tel: 01/96096) erhältlich.

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Tropicana, die neue Holiday on Ice-Produktion von Regisseur und Choreograf Robin Cousins, ist eine berauschende Show mit WeltklasseEiskunstläufern in atemberaubend schönen Haute Couture-Kostümen. Holiday on Ice entführt das Publikum auf eine Reise von den belebten Straßen New Yorks bis hin zu den energiegeladenen und farbenfrohen Strand-

clubs Südamerikas. Große Arrangements eines Symphonieorchesters wechseln sich ab mit Latino-Pop, swingenden Big Band- Rhythmen aus den 40ern, Rock’n’Roll-Feeling der 50er Jahre und den weltberühmten Melodien des Superstars Barry Manilow wie »Mandy« und »Copacabana«, die für Tropicana neu arrangiert wurden. 13.-30.01. Wiener Stadthalle

29 TICKET_181010_HansKlok_84x122.indd 1

14.10.10 15:50


musical.show Die Rückkehr des Grafen Voronin

palaZZo Interview mit Oliver Jauk, Managing Director der PALAZZO Produktionen

TICKET: Was erwartet uns? – Wie kam es zur »Rückkehr des Grafen Voronin« – also zur Neuauflage des Programms? Jauk: Voronin hat eine komplett neue Show kreiert, die in den letzten Jahren in München und Amsterdam mehr als 80.000 Gäste begeistert hat. Es ist wichtig, dass es sich hierbei nicht um die gleiche Show handelt wie 2003/04! In der Erinnerung ist das »erste Mal« sowieso immer unschlagbar. Unsere Gäste würden die Show immer mit

der ersten vergleichen. Somit haben wir neue Charaktere, Künstler und eine neue Story rund um den Grafen und die bezaubernde Melanie Stace. Sie ist wirklich ein Juwel und ihre Stimme wird das Wiener Publikum verzaubern. TICKET: Graf Voronins Aussehen spielt mit dem makabrem, leicht düsterem oder morbidem Bild eines osteuropäischen Aristokraten – was hat es damit auf sich? Jauk: Ich vergleiche ihn immer als Mischung aus Buster Keaton und Graf Dracula (Bela Lugosis Dracula). Diese Figur hat er kreiert und mit ihr auch den LAS VEGAS Award gewonnen. Er spricht kein Wort, ist unnahbar und von der Weiblichkeit verzückt (wie auch im wirklichen Leben übrigens). Es scheint zunächst als ob er alle und alles kontrolliert bis sich die Show und ihre Darsteller aber langsam verselbstständigen und alles ins Chaos driftet. Er versucht ständig die Fassung zu bewahren. Es ist seine feiner Gesichtsmimik und das ganze Drumherum. Diese Show hat bis zu 400 Requisiten.

gebratene Jakobsmuscheln auf sautiertem Blattspinat in Erdnuss-Currycreme, ein Filet vom Almochsen in Barolo und Erdäpfelgratin und zum Dessert: Parfait von Honig und Mandeln mit gepfefferter Ananas. Anm.)

Jauk: Reinhard Gerer hat für die Show bereits einen Gang in München kreiert und kennt diese und natürlich Voronin bestens. Wir wissen, dass unser Publikum im PALAZZO schon das Besondere sucht. Ich bin der Meinung, dass sich Reinhard Gerer mit diesem wirklich außergewöhnlichen Menü selbst übertroffen hat. Alleine die Kombination von sautiertem Blattspinat mit Erdnuss-Curry-Creme oder Artischocken Lasagne mit Roquefort-Schaum. Das ist schon was tolles!

TICKET: Wie kommt das Menü, die Idee dazu zustande?

TICKET: Zur Showlogistik – wieviele Mitarbeiter hat Palazzo? Jauk: Unter dem Jahr bereiten wir die Spielzeiten mit drei Leuten vor. Wenn die Spielzeit beginnt arbeiten bis zu 100 Leuten über fünf Monate an diesem Projekt. Davon Köche: 8 Köche, Kellner: 20 Kellner, Künstler: 18 Künstler und ein Team von 5 Kreativen (Musik, Choreographie, Regie, Assistenz, künstl. Gesamtleitung etc.)

(Die Menüfolge besteht aus: Tartare vom Yellow Fin Thunfi sch mit schwarzer Avocado und Sesam Vinaigrette, glasig

TICKET: Wie lange dauern die Vorbereitungen zur Show an jedem Abend?

Jauk: Wir legen großen Wert darauf, dass jeden Tag frisch gekocht wird. Bei uns wird nicht gecatert – wie sind keine Systemgastronomie! Wir erhalten täglich frische Lieferungen und unser Küchen-Team kocht um 13 Uhr, täglich das Menü für bis zu 378 Gäste! Die Künstler kommen jeden Tag gegen 16 Uhr und trainieren. Das Office Team beginnt ab 9 Uhr und die Kellner decken die Tische täglich ab 14 Uhr. Um genau 18 Uhr müssen alle Vorbereitungen abgeschlossen sein, denn die ersten Gäste kommen um 18.30 Uhr. Ab 29.10. Spiegelpalast, Wien – Messeturm (2., Ausstellungsstraße/ Vorgartenstraße) www.palazzo.org

Interview: Elly Kiss

TICKET: Wie laufen die Vorbereitungen zur neuen Palazzo Show? Oliver Jauk (Bild unten): Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. Wir haben dieses Jahr wohl die aufwendigste Show und sind alle sehr gespannt, wie die Show aussehen wird. Nicht nur das Wiener Publikum freut sich auf den Grafen! Auch ich, freue mich, denn ich habe meine PALAZZO »Karriere« 2003/04 mit Voronin begonnen. Es ist schon etwas Besonderes nach acht Jahren wieder miteinander zu arbeiten. Man trifft sich immer unter’m Jahr in einem anderen PALAZZO oder Varietée. Aber in dieser intensiven Atmosphäre ein solches Projekt auf die Beine zu stellen, wo Show, Küche, Kellner, Back Office und alle die helfenden Hände mitwirken, das ist schon aufregend … jedes Jahr aufs Neue.

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musical.show eVita – tim RiCeS UnD anDReW lloyD WebbeRS

mUSiCal-WelteRFolg

Die offizielle Produktion des vielfach prämierten Meisterwerks mit einer gefeierten Starbesetzung aus dem Londoner West End Ihre strahlende Schönheit, ihre stilvolle Erscheinung und ihr schillerndes Charisma, das dem argentinischen Volk so viel Hoffnung versprach, machten die ehemalige Präsidentengattin María Eva Duarte de Perón schon zu Lebzeiten zur »Spirituellen Führerin« ihrer Nation. Im Jahr 2010, in dem Argentinien dem Beginn seiner Unabhängigkeit vor zwei Jahrhunderten feierlich gedenkt, und als Ehrengast auf der Internationalen Buchmesse in Frankfurt begrüßt werden wird, ist es eine besondere Freude, die offizielle Produktion von Sir Andrew Lloyd Webber und Tim Rice erstmals in exklusiven Gastspielen an nur wenigen ausgesuchten Spielstätten präsentieren zu können. Neben einer hochkarätigen Besetzung mit Stars aus dem Londoner West End und einem exzellenten Orchester besticht die herausragende Inszenierung unter der Regie von Bob Tomson und Bill Kenwright sowie der Choreografie von Bill Deamer mit einer stilvoll aufwendigen Ausstattung kreiert

von Matthew Wright. »Eine Produktion«, so der einhellige Tenor der britischen Presse, »die so leidenschaftlich und mitreißend emotional wie spektakulär ist«. 02. – 06.02. Wiener Stadthalle 08. – 13.03. Bregenz, Festspielhaus Bregenz

es

mit Stella Jon

Best of Christmas

JOSÉ CARRERAS PATRICIA KAAS WIENER SÄNGERKNABEN Gaststar: NATALIA USHAKOVA

10. Dez. 2010

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21.09.2010 11:15:40


musical.show

SilVeSteR in Wien 100% Kabarett beweist Bernhard Ludwig im Neuen Saal des Konzerthauses, dass sexuelle Unlust trainierbar ist, erklärt die Heilung kleinerer Gebrechen und spricht über längeres Leben mit besserem Sex und andere Schweinereien. Sie haben die Qual der Wahl.

Michael Niavarani – Best of 31.12. Wiener Konzerthaus, Großer Saal Hackl & Marecek – Glanzlichter 31.12. Wien, Akademietheater Bernhard Ludwig – Lustvoll leben 31.12. Wiener Konzerthaus

© LUKAS BECK

Man kann natürlich Silvester im Rausch feiern und das Neue Jahr mit einem Kater beginnen oder einen Abenteuerausflug auf den Stephansplatz riskieren. Noch besser aber ist, auf hohem Niveau zu lachen, sich simultan zum Nachdenken verführen zu lassen und so seelisch und körperlich entspannt in das Neue Jahr zu wandeln. Michael Niavarani verspricht zwei Stunden Lachen, wenn er im Wiener Konzerthaus sein »Best of« präsentiert. Wessen Herz mehr für das Klassische schlägt, der verfüge sich ins Akademietheater, wo Karlheinz Hackl und Heinz Marecek ihre »Glanzlichter« präsentieren – klassische Doppelconférencen a la Farkas und Grünbaum und musikalisch-literarische Schlager unserer hundertjährigen Kabarett-Geschichte. Bei 100% Wissenschaft und

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musical.show

ABBA – THE CONCERT

DANCE MASTERS!

»Eine der größten und aufwendigsten Abba Shows weltweit« (Open Broadcast 1.2.2010) Für das Original lagen damals unzählige nicht erfüllbare Kartenwünsche vor. Jetzt gibt es die Londoner Wembley-Konzerte der legendären Tournee 1979/80, die unter Fans Kultcharakter hat, erstmals absolut live als minutiöse Rekonstruktion. Die Show brennt mit 13

Dance Masters! erzählt (weltweit einmalig übrigens) die Geschichte des irischen Stepptanzes: Die Zeitreise beginnt Mitte des 18. Jahrhunderts, wandernde Tanzlehrer reisten in Irland von Dorf zu Dorf und brachten der ländlichen Jugend das Tanzen bei. Sie trugen untereinander öffentliche Wettbewerbe aus, die derjenige mit dem größten Repertoire an Schritten

HELLO EUROPE-TOUR 2010/2011

Best Of Irish Dance

Künstlern auf der Bühne ein gut 150-minütiges Feuerwerk ab und überzeugt durch eine fantastische Band sowie »Solisten, die auf Augenhöhe mit den Originalen singen und spielen« (Fürther Nachrichten 30.12.09). 09.02. Innsbruck | 10.02. St. Pölten | 11.02. Wels 18.02. Klagenfurt | 19.02. Oberwarth | 21.05. Dornbirn

gewann. Weiter geht es mit dem Irish Dance der 60er-, 70er- und 80er-Jahre bis hin zur Gegenwart. 07.01. Rohrbach | 08.01. Bad Ischl | 09.01. Ried 13.01. Liezen | 14.01. Murau | 15.01. Zell am See 16.01. Klagenfurt | 19.01. Spielberg | 20.01. Steyr 21.01. Fehring | 22.01. Hartberg | 21.03. Kitzbühel 22.03. Feldkirch

Weihnachtliche

Sternstunden L I V E

NOCKALM QUINTETT · DIE JUNGEN TENÖRE MONIKA MARTIN · DIE LADINER SIGRID & MARINA · UDO WENDERS

Zauber der Weihnacht

E R L E B E N

EINE R DE R B E STE N GOSP E LCHÖRE WE LT

DE R

Schwanensee KÜNSTLERISCHE LEITUNG:

W. GORDEJEW

Markus Wolfahrt führt durch das Programm

09.+10.12.2010 ST. PÖLTEN VAZ 11.12.2010 WIEN Stadthalle D 12.12.2010 WR. NEUSTADT Arena Nova 14.12.2010 BREGENZ Festspielhaus 15.12.2010 INNSBRUCK Olympiahalle 16.12.2010 SALZBURG Salzburgarena 17.12.2010 WELS BRP-Rotax-Halle 18.12.2010 GRAZ Stadthalle 19.12.2010 LINZ TipsArena

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19.12.2010 20.12.2010 21.12.2010 22.12.2010 23.12.2010

SALZBURG Congress INNSBRUCK Congress GÖTZIS AmBach LINZ Brucknerhaus GRAZ Stefaniensaal

04.01.2011 INNSBRUCK Congress 06.01.2011 GRAZ Oper Graz (Nachmittags- und Abendvorstellung)

18.01.2011 SALZBURG Festspielhaus

EINE PRODUKTION DES

CIRCUS SARRASANI 22.12.2010 - 9.1.2011 LINZ Urfahraner Markt Nachmittags- und Abendvorstellungen

Kartenvorverkauf in allen oeticket-Verkaufsstellen | oeticket-Hotline 01 / 96 0 96 | www.oeticket.com I N F O R M A T I O N E N U N D W E I T E R E V E R A N S T A L T U N G E N U N T E R : W W W . S H O W F A C T O R Y. A T


musical.show Beatles on Board

Tango Pasión

Voice Mania 2010

Babette, Jeanette und Raclette rocken, jazzen und swingen sich mit Ihnen durch die Wolken. Mehr als 20 Songs der Beatles werden in noch nie gehörten Stilen wiedergegeben. Oder wussten Sie, dass man zu »She Loves You« Salsa tanzen kann? Oder dass »Help« wie eine Oper klingt? Was auch immer drei Französinnen mit englischen Liedern in einer sowjetischen Maschine auf dem Flug von Österreich passiert; Babette, Jeanette und Raclette halten sich an das Motto: »Diese Flugzeug ist absolut sischer. Solange es nischt geht in die Luft.« 11. - 13., 16. - 20.11. Wien, Metropol (Beginn: 20 Uhr)

In der neuen, spektakulären Produktion der Compagnie tanzen sechs Paare voller Leidenschaft und Melancholie durch das nächtliche Treiben einer Tango-Bar in Buenos Aires, verführerisch und mitreißend choreografiert von dem inzwischen legendären Hector Zaraspe. Der Absolvent des Teatro Colón in Buenos Aires war als Ballettmeister am berühmten Chicagoer Joffrey Ballet und bei zahlreichen weiteren berühmten Compagnien engagiert. Hector Zaraspe leitete das Ballet Teatro Municipal in Rio de Janeiro und war über zwei Jahrzehnte enger Berater von Rudolf Nurejew und Margot Fonteyn. 21. – 23.01. Wien, Museumsquartier

Zum dreizehnten Mal wird nicht nur geträllert, gesäuselt, gezwitschert, gesummt, gebrummt und geknurrt, sondern auch gewispert, gehechelt, geröhrt – geblödelt und wieder weiter gesungen! Die Voice Mania holt besonders viele Überraschungen der internationalen Elite nach Wien. Mehr als die Hälfte der Ensembles ist erstmals zu Gast. Stimmexperimente bringen die Ohren außer Atem, Countertenöre entführen in ungeahnte Höhen, Mund-PerkussionistInnen dröhnen um die Wette. Infos unter www.oeticket.com

Ein Comedycal von Enrique Keil

leidenschaft in buenos aires

Internationales Festival der Vokal-AkrobatInnen in Wien

05.11.-05.12. Wien

IAN GILLAN LOU GRAMM STEVE LEE

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musical.show

CiRQUe À la CaRte

Muscialstarstar Maya Hakvoort serviert POLARIS – die neue Cirque à la Carte Show ab 1. Dezember 2010 in der Eventpyramide Vösendorf.

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ine atemberaubende Show mit dem Schwerpunkt Aerial Artistic, ein 4-gängiges exquisites Menü, kreiert und zubereitet von Starkoch Bernie Rieder, und eine außergewöhnliche Location, das ist Cirque à la Carte.Die diesjährige Show »Polaris« wird noch spektakulärer und spannender als die Show im vergangen Jahr. 2010 liegt der Schwerpunkt auf »Aerial Artistic«, also atemberaubenden Nummern mitunter in 42 Meter Höhe, unterstützt von einem ausgeklügelten Bühnen- und Lichtkonzept. Der zusätzliche Einsatz von Pyrotechnik, Feuer, Wasser und Laser lässt die Besucher ganz in die Welt von Polaris eintauchen und den Alltag vergessen. Für die Idee und das Konzept der einzigartigen Artistik-Dinnershow zeichnet Elisabeth Wimmer verantwortlich. Die künst-

lerische Leitung übernahm, wie bereits im Vorjahr, das Künstlerpaar Domino & Tom Blue. Musicalstar Maya Hakvoort wird durch das Programm führen und die Gäste auch musikalisch verwöhnen. Das Menü Das 4-Gänge Haubenmenü überrascht im ersten Gang mit einem kalt gedämpften Eismeersaibling, »sauer karamellisierten grünen Paradeisern«, »CappuccinoErbsen« und Minze sowie weißem Speckschaum. Dazu serviert Rieder ein rotes Rübensorbet mit Kresse, Kren und Kaviar. Im 2. Gang kann sich der Gast auf Grammelknödel vom Tullnerfelder - Hausschwein mit Liebstöckelpüree und geschmortem Octopus freuen. Der Hauptgang überzeugt mit heimischen Produkten. Das Rinderfilet wird in der

Cuvée »Versuchung« rosa gebraten. Dazu gibt es Wangerln mit Senfkohl, Sellerie, Markknödel und schwarzen Nüssen. Das Desert, eine Topfen-Heidelbeertarte mit Eisenkrautsorbet und Vanille sorgt für den krönenden Abschluss. Selbstverständlich gibt es auch in der 2. Spielsaison eine vegetarische Alterna-

tive und ein Kindermenü. Das Menü von Bernie Rieder lässt erwartungsgemäß keine Wünsche offen. Ab 01.12. Vösendorf, Eventpyramide

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musical.show

Andy Lee Lang & The Spirit

BB Promotion GmbH in association with UAU International presents

Rockin’ Christmas – The Original, Special Guest: Bill Ramsey

Último Tango

Auch 2010 wird es natürlich diese Show wieder geben und Andy Lee Lang arbeitet schon fleißig daran, den sensationellen Erfolg von 2009 zu toppen. Natürlich wird es wieder amerikanische Weihnachtsklassiker wie »Rudolph, The RedNosed Reindeer«, »Winter Wonderland« oder »White Christmas« geben, natürlich im typischen Andy Lee Lang Sound. Seine Versionen von »Merry Christmas Everyone« und »Rockin’ Around The

Christmas Tree« – verpackt in erfrischende Arrangements – werden auch diesmal wieder Highlights der Show sein. Abwechslung steht auch diesmal wieder im Vordergrund. Es gibt in diesem Jahr wieder einige neue Titel in der Show zu hören. Andy Lee Lang wird wieder von seinen 7 ausgezeichneten Musikern von The Spirit in bewährter Manier begleitet. 16.12. Wiener Stadthalle, Halle F (Beginn 20 Uhr)

21.-23.01.11 Halle E im MuseumsQuartier Wien TICKETS: www.bb-promotion.com promoted by

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kabarett KABARETT & COMEDY

STIPSITS & SUPANCIC

HORST LICHTER

Kabarett & Comedy Festival 2010 bis 14.11. in Krems, Seite 59

… gemeinsam im Interview Auf Seite 60

Kann denn Butter Sünde sein? Auf Seite 61

peter & teUtScher

D

er gelernte Arzt und Präsident des Vereins zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes – Puls, Dr. Ronny Tekal-Teutscher und der begeisterte BühnenPatient Norbert Peter, auch bekannt als rüstige Amalie Kratochwill, begeistern seit Jahren als »Peter & Teutscher« ihre Fans mit dem wohl witzigsten MedizinKabarett Österreichs. Im aktuellen Programm »Nacht-Dienst« berichten sie pointiert von müden Ärzten und wachen Patienten und beweisen eindrucksvoll, dass Humor noch immer die beste Medizin ist.

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TICKET: Habt ihr eine Marktnische gefunden oder stärkt Lachen tatsächlich die Abwehrkräfte? Kabarettdoktor Teutscher: Na ja, das ist wissenschaftlich erwiesen! Aber das ist ein Thema, wo wir glauben, auch wirklich etwas davon zu verstehen und dabei heben wir uns trotzdem von anderen Kollegen ab.

Wenn wir uns mit Beziehungen und anderen Krisen auseinandersetzen würden, wären wir wohl die 27., daher ist es uns lieber, die Nummer 1 im MedizinKabarett zu sein. Peter: Wir bieten Infotainment, denn die Inhalte unseres Programms sind zu 95 % medizinisch. Bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient läuft wirklich viel falsch. Deshalb setzen wir uns pointiert auch mit Themen wie Erste Hilfe, Prävention oder Re-Animation auseinander = somit erfüllen wir also auch einen gewissen Bildungsauftrag! TICKET: Ähnlich den legendären Doppelconferencen gibt es auch bei euch einen G’scheiten und einen Dummen, wobei die Rollen sowohl beim Arzt wie auch beim Patienten verschwimmen. Wie viel ist davon authentisch? Peter über Teutscher: Ronny hat den erlernten Brotberuf

TICKET: Also schreibt die besten Pointen immer noch das Leben? Teutscher: Die Wirtschaftskrise hat auch vor den Ärzten nicht Halt gemacht. Also so unrealistisch ist das gar nicht, dass sich demnächst Ärzte nächtens auf Patientensuche machen, frei nach dem Motto »finanzielle Notsituation des Arztes trifft auf nächtliche Bereitschaft des Patienten«. Peter: Na und die kranken Kassen mit ihren großen Defiziten, die überlasteten Ambulanzen und deren Regulierungswut. Oft nimmt sich das System viel zu wichtig und es bleibt leider viel zu wenig Platz für Humor. Bald muss man beim Zigarettenautomat nicht nur die Bankomatkarte einstecken, sondern auch gleich die E-Card zwecks Gesundheitscheck dazu. Quasi vom Blutdruckmessen über Blutabnahme bis hin zur Prostatauntersuchung. TICKET: Euer Lösungsansatz für die Misere sind sogenannte Paramedics. Wie funktioniert das?

Teutscher: Wenn die medizinische Versorgung durch Ärzte bald nicht mehr finanziell gesichert ist, muss man eben auf Paramedics zurückgreifen. Das sind Menschen wie du und ich, die mit ihrem Handy in jenen Gegenden auf Streife gehen, wo Mediziner nicht mehr hinkommen: in abgelegene Bergdörfer, Gemeindebauten und genau genommen überall außerhalb der Krankenhäuser. Sie sind zwar schlecht ausgebildet, aber billiger. Sie sind das Bindeglied zwischen Patient und Arzt. Peter: Und übrigens gibt es so ein ähnliches Modell in Australien ja wirklich schon. TICKET: Nebst niveauvoller Unterhaltung gebt ihr den Leuten also auch SurvivalTipps fürs Krankenhaus mit? Teutscher: Absolut, man sollte keinesfalls mehr ein Krankenhaus betreten, ohne vorher unser Programm gesehen zu haben. TICKET: Und Amalie Kratochwill ist natürlich wieder »Part of the Game«? Peter: Na klar, sie ist eine Frau aus dem Volk mit einer Menge Erfahrung mit Ärzten, sie ist die Paradepatientin schlechthin. Teutscher: Ich glaube ja, dass Amalie im echten Leben Peter spielt, denn Norberts wahres Wesen ist die Bühnenfigur. Mehr Authentizität geht nicht mehr! 01., 22.11., Wien, Orpheum 15.11. Wien, Schutzhaus zur Zukunft | 21., 22.11. Wien, Kulisse

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Interview: Didi Rath

© didi rath

des Arztes u.a. auch deshalb aufgegeben, weil es ihm gelingt, an einem Abend gleich mehrere Leute zum Lachen zu bringen. Dabei vergessen sie für einige Zeit ihre Alltagssorgen und Probleme. Somit erreicht er therapeutisch mit einem Schlag mehr, als wenn er in einer Praxis ordiniert. Also ich glaube schon zu 99 % authentisch, nur 1 % opfern wir der Pointe und deren Zuspitzung. Teutscher über Peter: Norbert ist der Magister der Hypochondrie – zwar nicht ganz hoffnungslos, sondern Gott sei Dank lernfähig.


kabarett Orpheum Wien

Gerald Fleischhacker

… Alles muss raus! Was man im Radio nicht sagen darf

Im neuen Soloprogramm von Gerald Fleischhacker wechselt der beliebte Comedian und Radiomoderator in bester StandUp Tradition gekonnt rasant die Themen und findet locker logische Zusammenhänge dort, wo bisher

eigentlich keine waren oder einfach noch niemand nachgesehen hat. Jetzt soll endlich das gesagt werden, worüber sonst immer geschwiegen wird, denn … alles muss raus! 24.11. Wien, Orpheum

Orpheum Wien

Monica Weinzettl & Gerold Rudle Brutal Normal

Jedes Ding hat drei Seiten: Ihre Seite, seine Seite und die Wahrheit – und die ist brutal … normal. Die besten Liebesgeschichten schreibt aber der Drehbuchautor. Und die enden, wenn sie am Schönsten sind. Als »Happy end«, das heißt aber nicht »glückliches Ende«, son-

dern »glücklich, weil es hier endet«. Dort, wo Drehbuchautoren aufgeben, nehmen Weinzettl & Rudle ihre Arbeit auf, denn sie wissen wie das Leben der Alltagsbeziehungshelden weiter geht. 28.-29.11. Wien, Orpheum

Kulisse Wien

Fredi Jirkal

© Udo Leitner

Das Ungeheuer von Wellness

Tief über der Oberfläche. Ein Bierbad lass ich mir ja noch einreden! Aber warum soo viel baden? Warum Schokolade über mich und nicht in mich schütten? Warum überhaupt mitfahren? Es müsste einen Zwischenmenschen geben! Ein 3. Geschlecht! Sexuell unabhängig, optisch neutral, nicht Fisch – nicht Fleisch.

Der könnte dann so etwas und vieles mehr für mich erledigen. Frau glücklich. Ich glücklich. Alle glücklich. Fredi Jirkal in der Therme Bad Haltsnichtaus. Premiere 10.11. 12.-13.11. Wien, Kulisse

Theater Akzent Wien

Kerstin Heiles singt Edith Piaf Chansons d’Armour

Gemeinsam mit Christoph Pauli am Flügel und Maria Reiter am Akkordeon begibt sich Kerstin Heiles in einem zweistündigen Programm auf die Spuren der großen Chansonnière. Sie singt sich in die Herzen ihres Publikums, mit einer Stimme, die die legendäre Piaf wie-

der lebendig werden lässt. Mit den berühmten Chansons, von »Milord« über »Padam« bis zu »Je ne regrette rien« produziert Kerstin Heiles anhaltende Gänsehaut. Sogar das Pariser Publikum feiert sie. 05.11., 13.11. Wien, Theater Akzent

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kabarett

alF poier & Die oBerSteiriSche WolFShilFe Satsang & This isn’t it

Sein Kabarettprogramm »Satsang« ist das Ende seiner geistigen Entwicklung, die es nie gegeben hat. Sogar seine Mutter sagte schon zu ihm: »Je älter, desto blöder!« Seitdem freut sich Alf Poier aufs Alt werden. Dass er aber nicht nur der Kasperl der Nation ist, sondern auch das Zeug hat, als Rockstar die Bühne zum Beben zu bringen, beweist er mit »This isn’t it«. Sowohl Kritiker als auch die Musikbranche zeigten sich begeistert. Seine hervorragende Band – die Obersteirische Wolfshilfe – fährt ab wie eine Dampflokomotive und seine aberwitzigen Zwischenmoderationen sorgen für Lachsalven im Publikum. 2009_11_REPRO_PLAKAT_EAV_NEUE_HELD:Layout 2

01.11.2009

17:39 Uhr

Ob Metal, Schlager oder Chinapop – mit Bravour beherrscht Poier sämtliche Stile und Stilbrüche.

Seine Kompositionen strotzen vor Überraschungen und das Publikum tanzt sich einen Wolf.

AUF ALLE TERMINE OM T.C KE TIC OE

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nach der erfolgreichen Frühjahrstour jetzt endlich die Fortsetzung! 18.11. AMSTETTEN Johann Pölz Halle, 19:30 Uhr

19.11. KNITTELFELD Kulturhaus, 19:30 Uhr

21.11. DEUTSCHLANDSBERG Koralmhalle, 19:00 Uhr

23.11. KREMS

Österreichhalle, 19:30 Uhr

25.11. MAYRHOFEN

Europahaus, 19:30 Uhr

26.11. I- SAND IN TAUFERS Musikpavillon, 19:30 Uhr

27.11. SPITTAL/DRAU

Tennishalle, 19:30 Uhr

28.11. KLAGENFURT Messehalle, 19:00 Uhr

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Live DVD und CD ab 8.10. im154027 Handel D/CH booking: www.helloconcerts.de Tel: 0049 821


kabarett

SerGe FalcK & SiGriD SpÖrK

In witzigen, ironischen Szenen und Liedern spielen Serge Falck und Sigrid Spörk ein modernes Ehepaar, das krampfhaft aber hoffnungsfroh auf der Suche nach den letzten Überresten einer vorweihnachtlichen Stimmung ist. Von der aufgesetzten Vorfreude, der Abmachung einander heuer nichts schenken zu müssen, über den Familienstress, wer wen wann besucht und wer in der Familie vertröstet

Heuer schenken wir uns nichts!

werden muss (»Was machen wir mit der Oma?«) folgen wir den beiden Protagonisten durch alle möglichen Konflikte in dieser stressigen Zeit. Dieser Abend beleuchtet humoristisch alle Sorgen und Konflikte dieser so »wunderbaren« Zeit … 02.12. Waidhofen/Ybbs 12.12. Graz 14.12. Pasching 20.12. Tulln 21.12. Wien

KaBarett & comeDY FeStiVal 2010

»So die Zahl 7 tatsächlich magische Qualitäten in sich tragen sollte - und wir Künstler neigen gelegentlich dazu, selbiges anzunehmen - dann sollte heuer nichts schief gehen«, freut sich der Intendant des »Kabarett & Comedy Festivals Krems«, Günter »Mo« Mokesch, auf den diesjährigen Herbst mit Lachgarantie. Zum siebten Mal werden in bewährter Weise die kostbaren Darbietungen in Krems gezeigt. »Mama« heißt das Programm

von Reinhard Nowak, eine Woche später startet MO & die schönste Band von Welt mit dem aktuellen Album »Hallelujah«. Den Abschluss der Kabarett und Comedy Serie macht der »Bulle von Tölz«, Ottfried Fischer. Reinhard Nowak 06.11. Krems, Steigenberger MO & die schönste Band von Welt 13.11. Krems, Karikaturmuseum Ottfried Fischer 14.11. Krems, Stadtsaal

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»Da darf herzhaft gelacht werden« (Die Presse) »Medizinkabarett vom Feinsten« (Krone)

sr f olg 1. 11. | 22. 11. 2010 · Wien, Orpheum D a s E a m m g eh t progr – sichern 15. 11. 2010 · Wien, Schutzhaus Zukunft r Auf der Schmelz weite h Ihre c i s e 21. 11. | 21. 12. 2010 · Wien, Kulisse i S n! e t r 25. 11. 2010 · Obertrum/See, Bierkabarett a K

07.11.10 Wien Stadttheater Walfischgasse 11.11.10 Amstetten, NÖ mozArt 16.11.10 Wien Kulisse 18.11.10 Wien Orpheum 23.11.10 Wien Residenz Zögernitz 17.12.10 Braunau, OÖ Gugg 23.12.10 Wien Kulisse

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kabarett

StipSitS & SUpaNcic Thomas Stipsits und Mike Supancic haben zwei neue Programme im Talon. Grund genug für TICKET-Redakteur Didi Rath, die beiden zum gemeinsamen Interview zu bitten.

versprechen, es wird wieder extrem musikalisch. In meinem Schachmusical gibt’s von Willi Gansterer und mir adaptierte Hits von Falco über Amy Macdonald bis hin zu Lady Gaga.

Jeder sticht zwar mit seinem eigenen As und doch verbindet vieles: beide sind »Kinder« der Langen Nacht des Kabaretts, kommen aus der Obersteiermark und wurden bereits mit dem Österreichischen Kabarettförderpreis prämiert.

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TICKET: Mike, worum geht’s beim »Traumschiff Supancic«? Mike Supancic: Diesmal steche ich mit der »MS Titanitsch« in See um dort verschiedene Fangruppen zu betreuen. Die rund 1000 Leute sind zwar nicht wegen mir, sondern wegen Hansi Hinterseer mit an Bord, aber irgendwann gewöhnen sie sich an mich. Eigentlich sollte alles nur ein Drehbuch werden, das aber sowohl von ORF und ATV abgelehnt wurde und schließlich beim Privatsender Okto TV landete – quasi vom Traumschiff zum Braunschiff »MS Riefenstahl«. Erwartet werden darf ein parodistisches Episoden-Kabarett! Mit an Bord sind zahlreiche Stars, die ihre Gäste betreuen: der Viertplatzierte beim »Bushido Lookalike-Wettbewerb« im Baumax Horn, Maurice Ravel mit seinem Bolero inkl. der wichtigsten Bund C-Promis des Landes, u.v.m.

TICKET: Thomas, wie kam es zum Winterthriller »Bauernschach«? Thomas Stipsits: Die Idee zum Programm lag auf der Hand, weil ich schon als Kind gern Schach spielte. Nach fünf Zügen am Brett ergeben sich Millionen von Möglichkeiten. Diese Züge sind also auch mögliche Wege im Leben. Man kann nur einen Weg im Leben gehen, so wie im Schach nur ein Zug zu machen ist. Im Stück verändert sich also nicht nur die Situation am Brett, sondern das ganze Leben im Dorf. Ich hatte da schon von Anfang an einen Film im Kopf, wenngleich die Mittel auf der Bühne halt nicht so erschöpfend sind wie beim Film. Trotzdem kann man Atmosphären aufbauen, z.B. Wind und Donner verstärken die Bilder beim Zuseher ebenso wie wenn man Stille erzeugt um Stimmungen aufzubauen. Spannung ist mir ebenso wichtig, wie lustig

zu sein. Ist zwar manchmal ein riskantes Unterfangen, aber wenn es aufgeht, ist das schon traumhaft. TICKET: Thomas, worum geht’s? Thomas: Abspielen tut sich alles im Haus des ehemaligen Schachgroßmeisters Nikolai Rachimov am Stinatzerberg. 1956 verstarb dieser und weil gemunkelt wird, dass er mit dem Teufel höchstpersönlich gespielt hat, hat seitdem keiner mehr das mystische Haus betreten. Also durch jeden Schachzug passiert etwas, Handlungen die scheinbar nicht erklärbar sind, treten ein. Jede Schachfigur steht für eine Veränderung der Figuren im Dorf. Da gibt es u.a. den Religionslehrer außer Dienst, einen Förster oder den Theaterfestivalleiter. Und eigentlich stellen sich alle nur eine Frage: »Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder heraus«. Und eines kann ich auch schon jetzt

TICKET: Thomas, du warst lange Zeit der Shooting Star der Szene. Wie gingst du mit den Vorschusslorbeeren um? Thomas: Ich hab auch relativ oft viel Glück gehabt. Sicherlich waren die Lange Nacht und der Österreichische Kabarettförderpreis 2004 ein Türöffner für Wien. Aber Erfolg kann auch belasten, teilweise hatte ich sogar Minderwertigkeitskomplexe – Warum gerade ich? Vor der langen Nacht habe ich auch öfters vor leeren Häusern gespielt und trotzdem den Humus für später gesät. So lernt man auch den Himmel zu schätzen. Aber was länger dauert, kann wachsen ist so oft von mehr Dauer.

TICKETS AUF

thomas stipsits OETICKET.COM 14., 28.11. Wien, Kabarett Niedermair 25.11., 02.12. Oberschützen 26.11., 03.12. Mattersburg 27.11. Jennersdorf 19.-20., 25.-26.01. Wien, Orpheum 27.01. Klosterneuburg mike supancic 03., 29.11., 02.-03.12. Wien, Kulisse 11.-13., 26.-27.11. Wien, Orpheum 19.11. Linz, Posthof 25.11. Wels, Alter Schlachthof 29.-30.12. Wien, Kabarett Niedermair

Interview: Didi Rath

© didi rath

TICKET: Mike, du stehst seit 25 Jahren auf der Bühne. Warum geht dein Schmäh nie unter? Mike: Weil er gut ist (lacht). Wenn ich es selbst mag und auch die Leute mögen es, warum soll ich es ändern. Ich habe mit meinen Schlagerparodien eine Nische gefunden und meinen Stil entdeckt, den ich über all die Jahre beibehalten habe.


kabarett KaBarettSplitter

von Dieter Rath

NaDJa maleh ich Bin viele Nicht ohne Grund hat die halbe Tirolerin und halbe Syrerin Nadja Maleh heuer den Österreichischen Kabarettförderpreis für ihr Programm »RadioAktiv« erhalten. Dabei geht sie zuerst in sich, hört auf ihre unzähligen inneren Stimmen, die dann letztendlich alle heraus und auf die Bühne wollen. Gleich einem energiegeladenen Comic-Strip beweist sie in ihren wahnwitzigen Rollen nicht einfach nur komödiantisches Talent. Die Powerfrau glänzt durch akrobatischen Körpereinsatz, grandiose Mimik und Augenspiel und vor allem als parodistisches Stimmwunder. Sie überrascht musikalisch mit einer Liebesode an Wien ebenso wie mit einem LovesongsMedley, wobei es sich lohnt, besonders auf die Texte zu achten. Egal, ob als wienerische Gedankentrainerin Jasmin, Kindergärtnerin Melanie, russische Domina Olga, chinesische Masseurin, als indischer Spirit Mandala samt Grandmother Ganga, französische Colette, Wissenschafterin Dr. Huber oder die sächsische Alleinunterhalterin Ramona, sie ist viele, sie ist die Mutter aller Sprachen und Dialekte. 05.11. Linz, Posthof 17.11.-20.11., 03.-04.12. Wien, Kabarett Niedermair 27.11. Klosterneuburg, Wilheringerhof | 15.-17.12. Theater Forum Schwechat | 31.12. Wien, Theater Akzent

raBenhOF theater Wien

in urlauB

eine traGikkOmödie

Mit beißend schrägem Humor schafft das Duo Nowak & Roubinek eine schräge Satire auf die Midlife-Crisis. Des Kaisers kongenialer Haushofmeister Seyffenstein, Romy Preisträger Rudi Roubinek, und der erfolgreiche Kabarettist, TVKomiker und Großmeister der Loser-Darsteller

Reinhard Nowak legen ihren humoristischen Fokus auf Männerurlaub in Südostasien. Ein wilder Elefantenritt zwischen Ladyboys und SinghaBier! 02.-03., 10.-11., 20.-21.11. 02.-03., 10.-11.12. Wien, rabenhof theater

kaBarett niedermair

martin puntiGam

Martin Puntigam, der vielfach preisgekrönte Sir des gehobenen X-Rated–Entertainments, übt mit Ihnen: wie man Tiere jagt, erlegt und bratfertig macht und wie man Menschen jagt, erlegt und bratfertig macht. Und wie man dabei, viel, viel Spaß haben kann. So viel Spaß, wie wenn man seinem Vordermann mit Schwung die Unterho-

se ins Kreuz hinaufzieht. Wedgie! „»Die Menschen sollen lachen können, beschwingt werden und das Schöne erleben, solange es noch geht«, verspricht der Zuchtbulle unter den Humorbracholdern. Das neue Supersolo von Martin Puntigam. 25.-27.11., 16.-18.12. Wien, kabarett niedermair

© didi rath

atOmic WedGie

TICKETS AUF

OETICKET.COM

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sport

Die ExtremSportFilmNacht der Saison. Bei »Made in Austria, Part 2« können sich die Besucher auf unsere heimischen Freeridehero freuen – unfassbare Bilder eines glimpflichen Absturzes in der Pallavicini Rinne am Großglockner! Für Bergsportfreunde & Kletterfans gibt es neben der »Salewa Rockshow« erstmals ein Schmankerl der ganz besonderen Art: die neuesten Kletter- und Adventurefilme kommen zeitgleich mit den USPremieren auch zu uns! Sowohl Sportinteressierte als auch »Extremos« können sich auf einen Event, der den Puls höher schlagen lässt, gefasst machen!

04.11. Dornbirn | 05.11. Bad Ischl | 10.11. Hallein 11.11. Saalfelden | 12.11. Salzburg | 17.11. Amstetten 18.11. Jenbach | 19.11. St. Johann/Tirol | 20.11. Wörgl 24.11. Wels | 30.11. Linz | 10.12. Sillian

© ChristofferSjöström, Kevin Rolland

Macht euch wieder auf die härtesten und besten Filme der internationalen ExtremSportSzene gefasst! Die ExtremSportFilmNacht tourt mit einem unschlagbaren, brandaktuellen Programm durch Österreich. Filme, die nicht nur neue Maßstäbe im Sportfilmsektor setzen, sondern auch mit ihren »sicken« Aktionen den Rahmen des Möglichen sprengen. Die zwei Kajakprofils Olaf Obsommer und Jens Klatt verblüffen mit ihrem neuesten Streich der »Sickline-Serie« durch ausgefallene Kamerapositionen mit atemberaubenden Bildern! Mit dabei sind auch die zwei besten Skifilme

© Claudia Ziegler, Roger Schaeli (Climber)

Wieder auf Österreich-Tour!

Promotion ÖFB

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Nach den teilweise begeisternden Leistungen der österreichischen Nationalmannschaft in den letzten beiden Begegnungen steht in rund einem Monat in einem von RAIFFEISEN präsentierten freundschaftlichen Vergleich gegen Griechenland das letzte Länderspiel des Jahres 2010 auf dem Programm. Dafür konnte der ÖFB abermals einen hochkarätigen Gegner gewinnen. So gastiert am Mittwoch, 17. November (Ankick 20.30 Uhr) der Europameister des Jahres 2004, Griechenland, im Wiener Ernst-Happel-Stadion. »To Piratiko«, wie die Auswahl von den hellenischen Fußballfans genannt wird, konnte sich zuletzt auch für die EM 2008 und die WM 2010 qualifizieren. Nachdem der langjährige Erfolgscoach Otto Rehhagel im Juni nach dem WM-Out

© GEPA Pictures für ÖFB

LETZTES LÄNDERSPIEL DES JAHRES

in der Vorrunde zurückgetreten war, startet Griechenland nun mit dem Portugiesen Fernando Manuel Costa Santos, der bereits bei AEK und Panathinaikos Athen, dem FC Porto, Sporting und Benfica Lissabon tätig war, in eine neue Ära. Derzeit führt Griechenland die

Qualifikationsgruppe F vor Kroatien, Georgien, Israel und Lettland an. Allerdings mit „nur“ acht Punkten aus vier Spielen, wobei gleich drei davon vor eigenem Publikum ausgetragen wurden. Auch für Österreich lebt der Traum von der EM-Qualifikation für Polen und die

Ukraine, das klare 3:0 in Wien gegen Aserbaidschan und das bereits jetzt legendäre 4:4 in Brüssel gegen Belgien lassen die rot-weißroten Fußballfans hoffnungsvoll in die Zukunft blicken! Alle Infos zum Ticketverkauf unter http://www.oefb.at


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klassik NOTTE ITALIANA Belcanto in der Roten Bar. Mehr auf Seite 66

POWERFRAUEN Female Pop Art in der Kunsthalle Wien, Ausstellungstips Ab Seite 68

Alle klassischen Veranstaltungen mit einem Klick: klassik.oeticket.com

Benefizkonzert mit

Natalia UShaKoVa

Am 16. November 2010 (19.30 Uhr) veranstaltet die Valida Vorsorge Management unter dem Motto »Konzert für Menschen mit zu wenig Pension« ein Benefizkonzert im Großen Saal des Wiener Konzerthauses. TICKET bat Natalia Ushakova zum Interview. TICKET: Wie kamen Sie auf die Idee Opernsängerin zu werden? Ihr Erststudium ließ ja darauf schließen, dass Sie eher technisch versiert sind? Natalia Ushakova: Ja, ich war tatsächlich technisch begabt, Quantenphysik und »Hochmatematik« sind mir sehr leicht gefallen! Meine echte Leidenschaft war aber schon immer die Musik. Vor allem hat mich die menschliche Stimme fasziniert, wie sie einen verzaubern kann! Die Wirkung meiner Stimme auf die Zuhörer bemerkte ich schon im Kindergarten! TICKET: Sie haben bereits am Anfang Ihrer Karriere, durch Ihr Stipendium für das Grazer Opernstudio, einen Einblick in die österreichische Mentalität und Musiktradition erhalten können. Was für Erfahrungen haben Sie gemacht? Ushakova: Für mich ist Österreich ein Hochgenuss, das musikalische Zentrum der Welt! Die Menschen hier sind herzlich und sehr nett. Sie lieben Musik und verstehen auch was davon. Man pflegt alte Traditionen, man trägt an Feiertagen alte Trachten und das finde ich wunderschön! In diesem Land spürt man nach wie vor den Zauber der K.u.K. Monarchie und trotzdem ist es sehr demokratisch, das liebe ich!

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TICKET: Sie scheinen ein Faible für die italienischen Opern des 19. Jarhunderts zu haben und feiern damit große Erfolge – wie sehen Sie die Entwicklung der ro-

mantischen Oper an den Opernhäusern in 30 Jahren? Ushakova: Ich habe das Gefühl, das die Oper heutzutage ein bisschen den Boden unter den Füßen verloren hat. Man versucht so modern wie möglich zu inszenieren und dabei geht leider oft der Zauber verloren. Die Oper soll faszinieren und mitreißen, sie soll eine Welt der großen Emotionen und Gefühle sein! Im Mittelpunkt steht die Musik! Für mich liegt da der Schwerpunkt und das möchte ich meinem Publikum auch mitteilen! Menschen brauchen Märchen und Stoffe zum Träumen. Das ist auch das Erfolgsrezept von Hollywood Filmen wie Harry Potter, Herr der Ringe oder Pretty Woman. Man will Prinzen und Prinzessinnen … TICKET: Denken Sie, dass die Zuhörer bereit dafür sind, die Oper des 20. und 21. Jahrhunderts mehr in den Mittelpunkt zu stellen? Wo liegen für Sie die Herausforderungen bei den modernen Opern? Ushakova: Natürlich hängt

der Erfolg sehr vom jeweiligen Werk ab. Was aber ist eine moderne Oper ohne die richtigen Darsteller, die das auch transportieren können? Im Endeffekt hängt fast alles vom Charisma und von der Persönlichkeit der Darsteller ab. Ich glaube, darin liegt die Chance der modernen Oper.

TICKET: In Ihrer bisherigen Karriere sind Sie in zahlreiche, unterschiedliche Rollen geschlüpft. Welche Figur war für Sie am prägendsten? Ushakova: Jede Rolle in die ich schlüpfe ist eine Herausforderung und bereichert mich! Ich habe in den neun Jahren meiner Karriere bereits 42 – verschiedenste –


theater appaSSioNato

© jUWeLier Wagner Wien

der herBst klinGt Weiter – atOut, die kammermusikGruppe

TICKET: Sie wurden durch Placido Domingo beruflich sehr gefördert. Wie kommt es zu solch einer Patronanz? Ushakova: Wahrscheinlich liegt es an der Ähnlichkeit unserer Charaktere! Auch für mich gibt es nur diesen einen Weg des Glücks. Ich muss wie Placido auf der Bühne leben, lieben und leiden.

TICKET: Was machen Sie, wenn Sie einmal nicht auf der Bühne stehen? Oder bleibt für Hobbies keine Zeit? Ushakova: Ich koche für mein Leben gerne und esse dann auch mit der gleichen Begeisterung. Das kommt gleich nach dem Singen! Außerdem liebe ich Tiere und die Natur! Es gibt kaum etwas besseres, als durch die Berge zu springen und Pilze zu suchen. Das ist für mich echte Erholung! TICKET: Wann und wo sehen wir Sie 2010/11 wieder in Österreich? Ushakova: Am 10. Dezember singe ich mit José Carreras, Patricia Kaas und den Wiener Sängerknaben »Best of Christmas« in Wien. Im Juli 2011 gibt’s wieder eine Open Air Gala in Schloss Haindorf in Langenlois und im Herbst werde ich bei der Uraufführung von Gogol im Theater an der Wien mein Debut geben, worauf ich mich besonders freue. 16.11. Wiener Konzerthaus, Beginn 19.30 Uhr

Interview: Susanne Turba

Hauptrollen dargestellt und gesungen. Von allen diesen Rollen haben mich wahrscheinlich am meisten La Traviata, Salome und Tosca geprägt. Bei La Traviata meinte meine Lehrerin und mein großes Vorbild, Virginia ZeaniRossi-Lemeni (sie sang diese Rolle über 700 Mal!), zu mir: »Jetzt ist eine Violetta von großem Luxus geboren!« Mit Violetta gewann ich den wichtigsten Wettbewerb in Italien, in der Heimatstadt von G. Verdi und machte damit mein Debut an der Wiener Staatsoper! Tosca ist wahrscheinlich die natürlichste Partie, die ich je gesungen habe. Sie war wie ein Kostüm, welches sofort wie massgeschneidert passte. Diese Partie bin ich selbst, da brauch ich gar nichts zu spielen! Szenen wie die mit Scarpia sind wie aus dem Leben geschnitten …

Musikalisch ist für Klassikliebhaber ebenso etwas dabei wie für diejenigen, die einen sanften Einstieg in die Welt der klassischen Musik suchen. Unter der Leitung von Dirigent Jan Latham-Koenig interpretiert das kons.wien.sinfonieorchester gemeinsam mit Solistin Natalia Ushakova Werke von César Franck, Maurice Ravel und Giuseppe Verdi. Christoph Wagner-Trenkwitz, unter anderem Moderator des Wiener Opernballs, wird durch diesen vielseitigen und spannenden Abend führen. programm: • César Franck: Symphonie in d-moll • Giuseppe Verdi: Vorspiel zum 1. Akt aus »La traviata«; »È strano« aus »La traviata« Arie der Violetta – Natalia Ushakova; »Pace, Pace« aus »La forza del destino« Arie der Leonore – Natalia Ushakova • Maurice Ravel: Bolero AUF interpreten: T.COM KE TIC .OE SIK AS KL Orchester: kons.wien.sinfonieorchester | Sopran: Natalia Ushakova Dirigent: Jan Latham-Koenig | Moderation: Christoph Wagner-Trenkwitz

Im November präsentiert sich ein neues, jedoch beinahe einzigartiges Ensemble mit Streichoktetten von George Enescu und Felix Mendelssohn-Bartholdy im Alten Rathaus in Wien. Atout – die Kammermusikgruppe besteht aus hochkarätigen, jungen Musikern, die sich durch ihre Ausbildung in der Tradition des Wiener Klangstils sehr verbunden fühlen. Sie teilen ihre Begeisterung für im Verborgenen liegende Schätze der Kammermusik und haben es sich zum Ziel gesetzt, diesen Werken einen gebührenden Platz im Konzertleben zu verschaffen. ANNA – junge Klaenge ist ein junger Verein, erst vor kurzem gegründet und auch durch junge Mitglieder geprägt. Immer wieder stoßen auch neue Gesichter zu uns, die frische Ideen mitbringen und andere Aspekte beleuchten. Warum, fragen Sie sich vielleicht, soll man nun ausgerechnet eine Veranstaltung von ANNA – junge Klaenge besuchen und nicht eines der vielen anderen musikalischen Angebote in Wien wahrnehmen? Zur Erhaltung und Belebung der Wiener Konzertszene braucht man neue Gesichter und Formationen. Genau diese präsentieren WIR. Sie lernen schon Heute die Stars von Morgen kennen. Sie hören selten gespielte Werke, außergewöhnliche Besetzungen und erleben ein einzigartiges visuelles Schauspiel. Die Kombination aus Licht und Musik lässt unsere Konzertabende zu einzigartigen Erlebnissen werden. Do, 18. November 2010, 19.30 Uhr Altes Rathaus, Wipplingerstraße 8, 1010 Wien Atout – die Kammermusikgruppe mit Streichoktetten von Enescu und Mendelssohn – Bartholdy

TICKETS

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klassik Wiener Kammeroper

eventlive erleben

»L´isola disabitata« © Evi Wiedemann

Opera seria von Haydn

Mit seiner »L´isola disabitata« schuf Haydn eine kleine Opera seria, die ihre Lebendigkeit einem anmutigen Balanceakt von lyrischen Grundstimmungen und immer wieder aufblitzenden dramatischen Akzenten verdankt. Dabei fallen besonders die durchweg vom Orchester begleiteten Rezitative auf. Sie motivieren die einzelnen Sze-

nen theatralisch und zeichnen die Charaktere der Personen musikalisch sehr fein nach. Die Handlung geht von einem Schiffbruch aus, der vor langer Zeit ein frisch vermähltes Paar, Costanza und Gernando, entzweite … 04., 06., 09., 11., 13., 16.11. Wien, Kammeroper

Belcanto in der Roten Bar

Notte Italiana

12.-13.01.11 WIEN•Stadthalle F

Ein Ausflug in die Welt der Oper mit Luca Lombardo, Christof Moser und Nadia von Jacobi

Bellini, Puccini, Verdi und Co haben für Tenöre und Baritone wunderbare Arien zu Papier gebracht. Ihre süßen Melodien erzählen von Liebe, Lust und Leid, von der Sehnsucht nach der geliebten Frau. Der junge und erfolgreiche Violinvirtuose und Sänger aus Sizilien, Luca

DIE GRÖSSTE ABBA-SHOW ALLER ZEITEN

Lombardo, hat sich jedenfalls diese Themen für die Rote Bar ausgesucht, weil er der Meinung ist: »Die Liebe, die der Mann für die Frau empfindet, ist der einzige Grund, wofür wir Männer Leben«. 24.11. Wien, Volkstheater Rote Bar

Volksoper

Die Entführung aus dem Serail

WWW.ABBA-THE-SHOW.DE © Peter Achhorner

01.02.11 WIEN•Stadthalle F

W. A. Mozart

Diese Oper hatte Schablonen wie die »Türkenmode« zu bedienen und der Idee des Auftraggebers Joseph II. über ein »Nationalsingspiel« zu entsprechen. Doch Mozarts Genie verstand es, die Vorgaben und Konventionen zu erfüllen und gleichzeitig zu unterlaufen. Durch die äußere Fassade von Moral und Unerschütterlichkeit

hindurch, eröffnet er einen Blick auf das komplexe Innenleben seiner Figuren. Vier junge Menschen werden mit der Notwendigkeit konfrontiert alles in Frage zu stellen, was bisher selbstverständlich erschien. 05., 10., 14., 18., 21., 26.11.; 02.12. Wien, Volksoper

Minoritenkirche

Trumpets in Concert

02.-06.02.11 WIEN•Stadthalle F Kartenvorverkauf an allen oeticket Centers und oeticket Verkaufsstellen in ganz Österreich unter 01/96096 und unter www.oeticket.com. Tickets erhalten Sie in allen Filialen der Erste Bank und ausgewählten Sparkassen (ausgenommen LORD OF THE DANCE). Weiters unter www.erstebank.at, www.spark7, sowie unter 050100-10111. Karten auch an allen Kassen der Wiener Stadthalle und unter 01/7999979 oder www.stadthalle.com.

Sichern Sie sich frühzeitig die besten Plätze . . .

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Infos & Tickets unter: www.lskonzerte.at

© Lona Barce

A very special Christmas

Unverwechselbar und hochkarätig sind die Weihnachtskonzerte von Trumpets in Concert. Schon zum fünfzehnten Mal in Folge konnten die Trompeter Leonhard Leeb, Gernot Kahofer und Manuel Lichtenwöhrer viele Fans in der Minoritenkirche begeistern. Die Herren mit klassischer Trompetenausbildung offerieren Weihnachtslie-

der aus aller Welt, in ihren besonderen Arrangements, für verwöhnte Ohren. Das Weihnachtskonzert ist alles außer gewöhnlich.

15., 18.12. Wien, Minoritenkirche (Beginn: 19.30Uhr)


theater Burgtheater

Akademietheater

Volkstheater

Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen

»Banalität des Bösen«

Deutschsprachige Erstaufführung

Theseus, König von Troizene, gilt seit sechs Monaten als verschollen, da ereilt seinen Hofstaat die Nachricht seines Todes. Wer soll die Nachfolge antreten? In der kurzen Spanne, da die politische Macht zur Disposition steht, ergreift eine andere Gewalt ihre Macht über die Menschen. Racines Gestalten sind Zerrissene zwischen Vernunft und Gefühl. Insbesondere Phädra, zweite Gemahlin Theseus, wird das Opfer einer Leidenschaft, die sie mit aller Macht bekämpft, die aber gerade dadurch immer mehr zur Raserei wird. 09., 14., 26., 29.11. Wien, Burgtheater

Ein vor Jahren entführtes und bereits für tot gehaltenes Mädchen taucht plötzlich wieder auf und wird binnen kürzester Zeit zum medialen Großereignis. Sofort scharen sich sechs Leute aus der »zweiten Reihe« der Journalisten, Psychologen und Freunde von allen Seiten um das Opfer. Mit verschiedenen Strategien versuchen die sechs Figuren dem Unvorstellbaren an diesem Schicksal so nah wie möglich zu kommen. Die individuelle Geschichte wird zu einer x-beliebigen, die »Banalität des Bösen« überlebt. 09., 18., 22., 25.11. Wien, Akademietheater

Die beteiligten von Kathrin Röggla

Baby Doll von Tennessee Williams

© Klaus Lefebvre

© Tania Dorendorf

Phädra von Jean Racine

Archie Lee, ein bankrotter Baumwollfarmer, ist schon etwas in die Jahre gekommen. Ein Nervenbündel. Nicht grundlos, denn laut Vertrag darf die Ehe erst vollzogen werden, wenn Baby Doll 20 Jahre alt ist. Und auch nur, wenn Archie Lee seinem »Baby« ein angemessenes Heim bieten kann. Doch die Möbelpacker holen das auf Kredit gekaufte Mobiliar ab. Hier betritt Silva Vacarro die Szene, Sizilianer, elegant, Reitpeitschen schwingend und Manager der konkurrierenden Syndicate Plantage … 01., 03., 04., 08., 11., 15., 25., 26.11. Wien, Volkstheater

Gipfeltreffen der Klassikstars

gerät das Publikum ins schwärmen. Ihre Stimme ist längst legendär, ihre Bühnenpräsenz einzigartig. Sie ist die maßgebende Sopranistin der Welt. »Sie ist der Glücksfall einer quirligen Sängerdarstellerin«, befand DER STANDARD, »getragen von vokaler Souveränität.« Gemeinsam mit dem »weltbesten Leporello« (so urteilte die WELT) Erwin Schrott bildet Anna Netrebko musikalisch wie privat ein absolutes Traumpaar. Beide triumphierten jüngst bei den diesjährigen Salzburger Festspielen, sie als Juliette in Gounods »Romeo et Juliette«, er als Leporello in Mozarts »Don Giovanni«.

Anna Netrebko ist eine Ikone der internationalen Opernszene. Wo sie auftritt

Für die Londoner Times ist Jonas Kaufmann »... einer der bedeutendsten

und vielseitigsten Sänger unserer Zeit«. Seine Stimme ist unverwechselbar, sein Repertoire breit gefächert. Er verfügt über eine Bühnenpräsenz, die ihres gleichen sucht, triumphiert an den größten und bedeutendsten Häusern der Welt, von der Metropolitan Opera New York bis zu den Bayreuther Festspielen. 06.08. Wiener Stadthalle

© Chopard

Am Samstag, den 6. August 2011 werden Anna Netrebko und Erwin Schrott und der Tenor Jonas Kaufmann ein einmaliges Konzert in Österreich geben. Nach den legendären Konzerten zur Fußball WM 2006 in der Berliner Waldbühne und zur Fußball EM 2008 in Wien vor dem Schloss Schönbrunn mit Plácido Domingo, Anna Netrebko und Rolando Villazón ist es Prof. Peter Schwenkow, Vorsitzender des Vorstands der DEAG Classics AG, nun gelungen für den Sommer 2011 die absoluten Superstars der Klassik zu einem gemeinsamen Konzert in die Stadthalle Wien zu bitten.

© jonas kaufmann

ANNA NETREBKO, ERWIN SCHROTT & JONAS KAUFMANN

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POWERFRAUEN »The next great moment in history is ours!«, meinte einst Dorothy Iannone. Die Ausstellung »POWER UP – Female Pop Art« in der Kunsthalle Wien widmet sich den Künstlerinnen der Pop Art und löst so nach 50 Jahren die Ankündigung von Iannone ein. Die bis heute in erster Linie mit männlichen Protagonisten verbundene Kunstrichtung erfährt in der Schau eine Neuinterpretation. Die Welt der Zeichen, der Werbeslogans und der Logokultur bot den Stoff für eine Kunst, die sich aus dem Alltag nährt. Das Werk von Künstlerinnen wie Evelyne Axell, Sister Corita, Christa Dichgans, Rosalyn Drexler, Jann Haworth, Dorothy Iannone, Kiki Kogelnik, Marisol und Niki de Saint Phalle steht für feminine Strategien der künstlerischen Selbstermächtigung in der Zeit der

Popkunst, maßgeblich in den 1960er Jahren. Plastik, grelle Farben, reduzierte Formen und graphische Konturen – die Arbeiten der neun ausgestellten Künstlerinnen ähneln in Material und Thema denen ihrer männlichen Kollegen. Sie treffen den Geschmack der Masse, bleiben als feministische Vorreiterinnen jedoch kämpferisch, kritisch und außergewöhnlich. Die Werke der Popfrauen reflektieren die Oberflächlichkeit der Konsumkultur, entlarven wie Christa Dichgans den Mythos Ware als leere Hülse, überhöhen ironisch wie Jann Haworth Gegenstände zu überdimensionierten Kitschobjekten oder thematisieren wie Rosalyn Drexler die Klischees der Massenmedien. Und die Künstlerinnen beziehen offen Stellung zu den sozialen und politischen Ereignissen der 1960er Jahre.

POWER UP – Female Pop Art Kunsthalle Wien 5. 11. bis 20. 2. 2011 Täglich von 10 bis 19 Uhr, Do bis 21 Uhr www.kunsthallewien.at

FOTOREALISTEN Chromblitzende Straßenkreuzer, bunt spiegelnde Schaufenster oder das Leben in der Vorstadt: Unter dem Titel »Hyper Real« geht das MUMOK der Passion des Realen in Malerei und Fotografie von den späten 1960er Jahren bis heute nach. Die rund 250 Arbeiten umfassende Schau stellt dabei die Hauptwerke des Fotorealis-

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mus vor. Ende der 1960er Jahre erregte eine Gruppe amerikanischer Künstler Aufsehen, die in ihren realistischen Gemälden fotografische Vorlagen möglichst detailgenau umsetzten. Sie fingen den Alltag der amerikanischen Mittelklasse ein und wurden mit ihren Stillleben, Porträts, Interieurs oder Städteszenen zu

Chronisten des American Way of Life. Mit ihren Zeitgenossen der Pop Art teilten die Fotorealisten den Blick auf die Warenwelt wie das Bestreben, der extremen Subjektivität und Emotionalität des Abstrakten Expressionismus entgegenzutreten. Viele Künstler des Fotorealismus beziehen sich auf die Pop Art als Vorbild und Ausgangspunkt. In der Ausstellung werden prominente Werke von Roy Lichtenstein, Andy Warhol oder Tom Wesselmann Arbeiten von den Protagonisten des Hyperrealismus wie Richard Estes, Ralph Goings, Robert Bechtle und Chuck Close ge-

genübergestellt. Weiters sind Fotografien aus den 1960er und 1970er Jahren zu sehen. Die Schau diskutiert auch das Gegenüber von Malerei und Fotografie bis in die Gegenwart und präsentiert dazu bedeutende internationale Positionen – von Jeff Wall über Andreas Gursky bis zu Thomas Ruff. Hyper Real Die Passion des Realen in Malerei und Fotografie MUMOK (Wien) Bis 13. 2. 2011 | Täglich von 10 bis 18 Uhr, Do bis 21 Uhr www.mumok.at

© Courtesy Contemporary Fine Arts, Berlin, Foto: Jochen Littkemann, Berlin, © Estate of Evelyne Axell und VBK, Wien, 2010, Foto: Paul Louis, © Sammlung MUMOK, Foto: MUMOK © Richard Estes, © Sammlung MUMOK, Foto: MUMOK © Ralph Goings, © Sammlung MUMOK, Foto: MUMOK © Don Eddy

ausstellungen


© Breaded Escalope, © Gregor Schmoll, © VSL, © Rudolf Schmied, "Ein Leben. Ein Mythos", Wirr, © Gerhard Heller, "Letzte Nacht im Schoko", Galerie WestLicht, © VIKI Kühn, "Erika N.", Top Kino, © Foto: Gerard Suter, © The Jacques and Natasha Gelman Collection of 20th Century Mexican Art and The Vergel Foundation, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010, © Foto: © Museo Dolores Olmedo Patiño, Xochimilco, Mexiko-Stadt, Werk: © Banco de México, Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust, México, D.F./VBK, Wien, 2010, © Walking-Chair Design Studio, © Maurizio Maier, © Foto: Moussa Moussa (2), © Gerhard Heller (2)

ausstellungen

Im Zeichen der Kunst Unter dem Motto »Crossing Limits« geht von 15. bis 21. November die vom Dorotheum initiierte und vom Art Cluster Vienna konzipierte und getragene VIENNA ART WEEK 2010 in ihre sechste Runde. Auch heuer treffen bei diesem erfolgreichen europäischen Kunstfestival internationale Museumsdirektoren, Kuratoren, Sammler und Kritiker mit Persönlichkeiten aus der Wiener Kunstszene zusammen. 23 Kunstinstitutionen – darunter Albertina, Belvedere, Essl Museum, Kunsthalle Wien, Kunst Haus Wien, Künstlerhaus, Leopold Museum, Liechtenstein Museum, MAK, Secession und Wien Museum

– nehmen an der VIENNA ART WEEK 2010 teil und bieten mit Spezialführungen durch Sonderausstellungen und Schausammlungen spannende Einblicke in private und öffentliche Kunstdepots. Dazu kommen Ausstellungseröffnungen, Installationen, Interventionen und Performances. Zum Programm gehören darüber hinaus wieder die beliebten Studiovisits bei zeitgenössischen Künstlern und Architekten sowie Vorträge, Symposien, Tagungen und Diskussionen. VIENNA ART WEEK 2010 15. bis 21. November 2010 www.viennaartweek.at

FRIDA KAHLO

Retrospektive Sie ist eine Identifikationsfigur der mexikanischen Kultur und Vorreiterin der feministischen Bewegung: Noch bis 5. 12. ist im Bank Austria Kunstforum die erste umfassende Frida KahloRetrospektive in Österreich zu sehen. Neben 55 Gemälden und 90 Arbeiten auf Papier werden auch 150 Fotografien gezeigt, die von Fridas Großnichte zusammengestellt wurden. Karten sichern auf klassik.oeticket.com Bis 5. 12. | Täglich von 10 bis 19 Uhr, Fr bis 21 Uhr | Bank Austria Kunstforum (Wien) www.bankaustria-kunstforum.at

2000-2010

DESIGN IN WIEN In den vergangenen zehn Jahren wurde Design zu einem ernstzunehmenden Faktor in Wien. Die Schau im Wien Museum Karlsplatz präsentiert erstmals in einer Zusammenschau die Highlights des Design-Booms. Im Mittelpunkt steht eine Auswahl von acht Studios, die beispielhaft für die Qualität und Vielfältigkeit der Szene vorgestellt werden. Bis 9. 1. 2011 | Täglich außer Mo von 10 bis 18 Uhr | Wien Museum Karlsplatz www.wienmuseum.at

Durch die Linse Eyes On – Monat der Fotografie Wien hat sich in kurzer Zeit zu einem der größten Fotofestivals Europas entwickelt. Heuer sind von 29. Oktober bis 4. Dezember über 100 Orte in der ganzen Stadt beteiligt, wie z. B. das Naturhistorische Museum, die Galerie WestLicht, das MUMOK und die Hilger BrotKunsthalle. Insgesamt werden in 200 Ausstellungen Arbeiten von 500 österreichischen und internationalen Fotografen präsentiert. »Das Festival spiegelt die enorme Bandbreite des Mediums wieder – von der historischen Fotografie über die Dokumentarfotografie bis hin zur Beschäfti-

gung mit dem Web 2.0.«, so Eyes On-Managing Director Thomas Licek. »Noch nie gab es so viele und so unterschiedliche, spannende Projekte.« Eröffnet wird »Eyes On« bereits am 28. Oktober mit der Ausstellung »Mutations III« im MUSA Museum auf Abruf, das auch als Infopoint des Festivals dient. Begleitet wird Eyes On von einem breit gefächerten Rahmenprogramm mit zahlreichen Diskussionen, Workshops und Vorträgen. Eyes On – Monat der Fotografie Wien 29.10. bis 4.12. | www.eyes-on.at

AFRICAN LACE Österr. Stoffe für Nigeria

Farbenprächtige Stoffe prägen seit über 50 Jahren das Erscheinungsbild von Nigerianern weltweit und sind zu einem fixen Bestandteil der nigerianischen Mode geworden. Zum ersten Mal widmen sich eine Ausstellung und die ihr zugrunde liegende Forschung der Geschichte und kulturellen Bedeutung dieser zum großen Teil in Österreich hergestellten African Lace-Stoffe. Im Rahmen von »Eyes On« bis 14. 2. 2011 | Täglich außer Di von 10 bis 18 Uhr | Museum für Völkerkunde (Wien) | www.khm.at

HELLERS LICHT

Gerhard Heller – Fotografien von 1975-2010 WestLicht zeigt Fotografien des Österreichers Gerhard Heller. Der Autodidakt hat die Fotoszene der letzten 40 Jahre mitgeprägt. Er startete seine Karriere mit Aufnahmen einer legendären 68er Demonstration. Später war er u. a. als wissenschaftlicher Fotograf in der Albertina und Fotojournalist tätig. Stars wie Falco oder Kruder & Dorfmeister ließen sich von ihm ablichten. 9. 11. bis 26. 11. | Di-Fr von 14 bis 19 Uhr, Sa-So von 11 bis 19 Uhr | WestLicht. Schauplatz für Fotografie (Wien) | www.westlicht.com

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wien

Anna F. Und David Garrett am »tipp3 Walk of Stars«

Pizza & Soul

CAPATOSTA Neapolitanische Pizza, funkiger Soul und urbaner Chic – eine geniale Kombination, die für Wiener Nachtschwärmer mehr als bekömmlich ist. Seit Anfang 2010 hat das Capatosta nun geöffnet und bezeichnet sich selbst als »moderne Interpretation« einer authentischen Pizzeria. Mit Fug und Recht, auch kulinarisch betrachtet. Lässig und angenehmst ist auch der Service. Das minimalistische, in schwarz-weiß gehaltene Interieur ist modern und ansprechend, einmal eingetaucht, könnte man glatt vergessen, in Wien zu sein. Der Funke des »Italian Way Of Living« springt auf jeden Fall über, ganz besonders, wenn man mit Freunden sitzt und die eine oder andere Flasche guten italienischen Weines verkostet. Lässig ist es auch, im Capatosta zu lunchen. Die Bar samt spätabendlicher Stimmung ist großartig, nicht zuletzt durch die DJ´s und Barkeeper, die ihren Job spürbar lieben. Cool, nach einem Abend mit einer Freundin endlich die Bedeutung der Worte »last night the dj saved my life« verstanden zu haben. Ein programmtechnischer Vorab-Check auf der Website empfiehlt sich auf jeden Fall, denn »Funky Sounds« und LivePerformances der bekanntesten Acts der Wiener Soul-Szene wechseln laufend. Soul / Funk / Blues Capatosta: Sechshauser Straße 83 1150 Wien tel: +43 1 89 21 387 888 www.capatosta.at Öffnungszeiten: Mo – Do 12-15 Uhr, 19– 01 Uhr Fr 12–15 Uhr, 19–02 Uhr Sa 19-02 Uhr, So 19-01 Uhr

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Countdown zum 100er! Noch dauert es etwa ein halbes Jahr, bis sich der 100. Künstler mit Hand und Fuß am »tipp3 Walk of Stars« in den Wiener Gasometern verewigt! Mit Opus kam das 94. Betonfeld hinzu. Anna F., Multi-»Amadeus«-Gewinnerin, hinterlässt am Mittwoch, dem 1. Dezember, bleibende Spuren! Die bildhübsche Anna bringt auch einige Songs ihres neuen UnpluggedAlbums mit, das Anfang Dezember erscheint – ein kleiner, feiner Live-Auftritt im Gasometer B! Fans können live dabei sein, Beginn ist ca. 16.30 Uhr – Details gibt’s wie immer auf www.walk-of-stars.com. Bei seiner Wien-Show im November

© Wolfgang Gonaus

von Joe Danzinger

wird auch Star-Geiger David Garrett seine Hand- und Fußabdrücke für den »tipp3 Walk of Stars« abgeben, Fans können bei der Zeremonie backstage in der Wiener Stadthalle leider nicht dabei sein. Dafür gibt’s – wie immer – Fotos und Videos der Verewigung auf der Website!

Virtuosität aus Meisterhand

Paco de Lucia

Am letzten regulären Studio-Album wieder zur Essenz des Flamenco zurückgekehrt, vermittelt der mittlerweile 63-jährige Spanier Gitarrenkunst, südländisches Rhythmus- und Lebensgefühl in Reinkultur.

© Wolfgang Gonaus

lokaltipp

Vorbei sind die Tage des allgemeinen Hochgeschwindigkeitsgitarrenwahns, vorbei auch des aus Algeciras gebürtigen Virtuosen langjähriger Fokus auf Nuevo Flamenco, wo E-Baß, Saxofon und Flöte Farbtupfer setzen. Paco de Lucia ist längst wieder zum authentischen Flamenco, der einzigen europä-

ischen Musik mit wirklichem Rhythmus zurückgekehrt. Sein letztes Album »Cosita Buenas« von 2004 bestach mit acht Kompositionen zwischen Buleria und Rumba, die sich allesamt puristisch gaben, aber dennoch viele Funken schlugen. 15.11. Wiener Stadthalle


niederösterreich.burgenland

BoneY m. Feat. liZ mitChell

1975 wurde Boney M. von Frank Farian in Deutschland gegründet. Ihre erste Platte trug den Titel »Do You Wanna Bump?«, gefolgt von dem ersten Album mit Hits wie »Sunny« und »Daddy Cool«. Der Erfolg von Boney M. setzte sich über die folgenden Jahre weltweit mit rekordbrechenden Hits wie »Rivers Of Babylon; Brown Girls In The Ring; No Woman, No Cry; Painter Man; Mary‘s Boy Child; Rasputin;

Ma Baker; It‘s A Holiday« und vielen mehr - fort. Von 1975 bis jetzt wurden die Songs von Frank Farian, zusammen mit der originalen Leadsängerin Liz Mitchell, geschrieben. Opening Act Gary Howard (Flying Pickets). After Show Party mit DJ, Musik der 70er und 80er Jahre. 09.12. Multiversum Schwechat (Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr)

Seefestspiele Mörbisch

der ZiGeUnerBaron 14. Juli – 28. August 2011 Nach langjährigen Kriegswirren kehrt der junge Sándor Barinkay auf den Gutsbesitz seiner Familie in der ungarischen Heimat zurück. Die alten Ländereien hat mittlerweile der Schweinezüchter Zsupán in Besitz genommen, und er weigert sich, diese wieder abzutreten. Auch die Einheimischen begegnen dem Heimkehrer sehr misstrauisch. Nur die Zigeunerin Czipra erkennt in Barinkay den Sohn des ehemaligen Gutsbesitzers und somit akzeptieren ihn die Zigeuner als rechtmäßigen Herren und küren ihn zu ihrem »Baron«. Barinkay verliebt sich in das Zigeunermädchen Saffi, doch als sich herausstellt, dass sie von adeliger Herkunft ist, fühlt er sich ihrer als einfacher »Zigeunerbaron« nicht würdig.

Er verpflichtet sich für die Armee und zieht, ebenso wie Zsupán, in den Krieg. Wird die Liebe zwischen Barinkay und Saffi den Krieg überdauern und selbst die Standesunterschiede überwinden? Nur 60 km südöstlich von Wien liegt der Mittelpunkt der Operettenwelt, der malerische Ort Mörbisch am Neusiedler See. Vor einer einzigartigen Naturkulisse werden auf einer der größten und schönsten Freilichtbühnen Europas mit 3.600 m² Bühnenfläche die Meisterwerke der klassischen Operette aufgeführt. Zahlreiche in- und ausländische Medien haben Mörbisch somit die besondere Auszeichnung verliehen, das »MEKKA DER OPERETTE« zu sein.

Termine: 14. Juli 2011 (Premiere) 15. Juli 2011 bis 28. August 2011 Seebühne Mörbisch Beginn: 20:30 Uhr, Einlass: 18:30 Uhr

TICKETS AUF

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steiermark.kärnten

moSCoW CirCUS on iCe Die Welt-Sensation, erstmals in Österreich/Graz Moscow Circus on Ice, die faszinierende Eis-Zirkusshow für Groß und Klein, kommt zu den Weihnachtsfeiertagen erstmals nach Österreich. Am 26. Dezember 2010 zeigen die 30 weltbesten Artisten eine Show der Superlative in der Grazer Stadthalle. Ein Wintertraum auf Eis! Den Besucherinnen und Besuchern von Moscow Circus on Ice erwartet eine innovative, grandiose Regie, fantasievolle, spektakuläre Choreographien, über 300 neue, prachtvolle Kostüme,

mitreißende Musik und atemberaubende Akrobatik. Schwungvoller Eistanz kombiniert mit großartigem, traditionellem, russischem Zirkusprogramm erschafft ein wahrhaft magisches Schauspiel für die ganze Familie. 26.12. Graz, Stadthalle

eS Wird Wieder heiSS! Kulturherbst in Spielberg Startschuss zu einem heißen Kulturherbst in Spielberg. Ein Topact jagt den anderen, wenn die Kulturgranden Rudi Weissenbacher und Kulturreferent Adi Mayer rufen. Die Geschichte des Austropop wird am 6. November im Rahmen eines Konzertes in Spielberg präsentiert. Mit dabei sind Bilgeri, Wilfried, Herwig Rüdisser von Opus, Robby Musenbichler & Rox4 sowie Stereoface. Schottisch-Folk-Evening »North Sea Gas mit Whiskyverkostung«

Am 12. November sind North Sea live zu hören, ein schottischer-Folk Abend mit Whiskyverkostung. Die Dornrosen werden am 30. November altbekannte Weihnachtsmelodien in neue Gewänder stecken und Songs in gewohnter dreistimmiger Dornrosenmanier ausharmonisieren. Aufgrund der großen Nachfrage spielen die Ö3 Comedy Hirten am 4. Dezember ihr »Ferngestört« noch einmal in Spielberg.

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CirQUe noËl

Call me Maria – Zirkusgeschichten in Graz

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Mit seinem »Cirkus Klezmer« hat Adrian Schvarzstein letzte Weihnachten Graz verzaubert. Nun kehrt er zurück: mit einer sprühenden Hommage an den Kulturschock der Fünfziger, als Europa Amerika entdeckte, als Jeans, Petticoat und Rock’n’Roll die Welt eroberten. Kesse Mädchen, die plötzlich Kaugummi kauen, junge Männer, die sich auf einmal Gel ins Haar schmieren, erzkonservative alte Knacker und »Yankees« versammeln sich in Schvarz-

steins Wunder-Bar. Und loten alle Möglichkeiten des Zirkus aus, um die Veränderungen jener Zeit abzubilden. Auf unnachahmliche Weise werden hier Tanz, Theater, Akrobatik und eine Live-Rockband zu einem wunderbaren großen Ganzen gefügt. »Call me Maria« ist eine Hommage an die Fünfzigerjahre, an Marilyn und Elvis, Brigitte Bardot und James Dean, die Helden von damals. Und an Barcelona, die Schöne.

Herzerwärmend nostalgisch und wie immer herrlich komisch. 17.-30.12. Graz, Dom im Berg


tirol.vorarlberg WoRlD WRESTliNG

mUSiCal ChriStmaS

MoNDaY NiGHT RaW

Mit Uwe Kröger, u.v.a.

Im Dezember kommt die traditionelle Weihnachtsshow der Vereinigten Bühnen auch erstmals in die Bundesländer. Stars wie Uwe Kröger, Rasmus Borkowski, Dennis Kozeluh, Wietske van Tongeren, Caroline Vasicek, Carin Filipcic sowie ein Gesangs- und Tanzensemble werden Sie im Advent in Weihnachtsstimmung versetzen. Neben zahlreichen amerikanischen X-Mas-Classics stehen natürlich auch bekannte Weihnachtslieder aus dem

deutschsprachigen und dem skandinavischen Raum am Programm. Auch Welthits wie »Driving Home For Christmas« (Uwe Kröger & Dennis Kozeluh) oder Spezialitäten wie »Gabriella’s Song« fehlen nicht. 03. - 05.12., 18.12. Wien, Ronacher 08.12. Graz, Helmut-List-Halle 09.12. Klagenfurt, Messearena 12.12. Innsbruck, Congress 15.12. Amstetten, Johann Pölz Halle

© VBW

Action hautnah steht am 10. November in der Olympiahalle Innsbruck auf dem Programm, wenn die World Wrestling Entertainment mit den Superstars von Monday Night RAW anreisen. Bei diesem Event handelt es sich um den nachgeholten Termin der ausgefallenen SmackDown-Show vom 17. April 2010, die wegen des Ausbruchs des isländischen Eyjafjalla-Vulkans kurzfristig ausfallen musste. Statt SmackDown wird nun Monday Night RAW Innsbruck besuchen. Superstars wie John Cena, Randy Orton, Edge, Chris Jericho und Sheamus werden ordentlich Kleinholz machen. 10.11. innsbruck, olympiahalle

aBendmUSiC-leBenSmUSik

FREi.WilD

Die Innsbrucker Konzertreihe für Alte Musik

Die Saison 2010/2011 steht ganz unter dem Jahresthema »Das Wasser«. Der künstlerische Leiter Peter Waldner hat ein spannendes Programm zusammengestellt. Dabei sind ein Lautenabend mit Franco Pavan, ein Weihnachtskonzert mit mediterraner Renaissancemusik mit dem famosen Ensemble »La Capella de la Torre«, Lieder zum Thema Wasser von Franz Schubert und Carl Loewe interpretiert vom Bariton Thomas E. Bauer,

Banchieris Madrigalkomödie »Barca per Padova a Venezia« mit dem Vokalensemble »The Sound and the Fury«, ein Sonatenabend mit Daniel Sepec, Vittorio Ghielmi u.a., ein Fest am spanischen Hof zu Neapel mit dem Ensemble »Oni Wytars« und das Festkonzert zum Saisonschluss mit Telemanns »Wassermusik« und Vivaldis »La Tempesta di mare« gespielt vom L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg. D TICKETS ALLE TERMINE UN W.OETICKET.COM

© la CaPella De la Torre

AUF WW

Als Fans von Böhse Onkelz, Rammstein oder Subway To Sally haben Frei.Wild entschieden, deutsch zu singen. Die Jungs fühlen sich frei und wild, genau so soll auch die Musik klingen. Nachdem der Band eine rechtsradikale Tendenz unterstellt wurde, distanzierten sie sich auf »Mitten ins Herz« eindeutig vom Rechts- wie auch Linksradikalismus. Mit dem neuen Album »Gegengift« sind sie jetzt auf Tournee. 16.11. Szene Wien | 17.11. assling, Bärenstadel 18.11. innsbruck, Hafen

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Oberösterreich.Salzburg kleines theater in Salzburg

hier Werden Sie Unterhalten! Das kleine theater in Salzburg macht Lust auf Lachen bei Nebelwetter und erstem Schneegestöber. So beginnt der Monat fulminant mit dem Dauerbrenner »Gut gegen Nordwind« (3.11.), um tags darauf Neil Simons »Der letzte der feurigen Liebhaber« (4.11, auch 11. und 24.11.) auf die frisch renovierte Bühne zu bitten. Ab 13.11. steht dann die Komödie »Jahre später, gleiche Zeit« am Spielplan und ab 19.11. ein weite-

res Highlight: »Marthas Schlicksbieriger Abend mit Lied«. Kabarettmäßig versprechen Josef Hader (11.11.), Muckenstruntz & Bamschabl (12.11.) und Christoph Fälbl (28.11.) beste Unterhaltung, während für die jüngeren Besucher das Jugendstück »Stones« (ab 10.11.) sowie das Kinderstück »Das tapfere Schneiderlein« (ab 28.11.) verlässlich den Herbstblues beseitigen. F ALLE TERMINE AU OM OETICKET.C

Musica Mystica Tour

GreGorianika Ein Konzert von Gregorianika zu erleben, heißt Faszination, Loslösung, Besinnung und ein tiefer Blick in die eigene Seele. Gregorianika verbindet auf einzigartige Weise musikalische Vielfältigkeit, technische Präzision, Stimmgewalt und Spiritualität. Neben den klassischen Chorälen präsentiert Gregorianika ebenso eigene Werke in Art und Weise der gregori-

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anischen Chants. Das aktuelle LiveProgramm umfasst dabei als Auflösung des Musica Mystica Titels die Einarbeitung von Klängen und Resonanzen ganz natürlicher Instrumente. Gregorianika schlägt somit eine Brücke zwischen der tiefen Mystik des »gregorianischen« Mittelalters und der Gegenwart. 11.12. Linz, Stadtpfarrkirche


Oberösterreich.Salzburg Stelldichein der Superstars

Starweihnacht 2010 Die Starweihnacht findet heuer am Sonntag, 21. November 2010 in der Tennishalle St. Georgen im Attergau statt. Topkünstler aus verschiedenen Ländern werden sich wieder ein Stelldichein bei AlpenStar TV geben. Bisher sahen weit über 10000 Besucher diese Show. Die Grand Prix-Sieger 2010 »Belsy & Florian Fesl«, das Liebespaar des Jahres, sind genau so dabei wie

Superstar Ireen Sheer, Udo Wender, die Münchner Zwietracht, die Grubertaler, die Stoakogler, Marc Pircher, Kristall, die Mostibären, Countrystar Tex Robinson, das Duo Treibsand, das Trio Alpin, die Brugger Buam, die Grand-Prix Sieger 2005 Die Psayrer, Bergkristall, Andreas Fulterer und viele andere. 21.11. Tennishalle St. Georgen

10 Jahre Circuskunst

Winterfest 10

© Georgas

Das Winterfest im Volksgarten feiert sein 10-jähriges Jubiläum und schenkt seinen Besuchern ein schillerndes Festivalprogramm. Seit 2001 bildet das Winterfest im Volksgarten einen Kontrapunkt zum üblichen Weihnachtstreiben in Salzburg. Aus feierlichem Anlass des zehnjährigen Bestehens hält das Winterfest eine Reihe an Überraschungen für sein Publikum bereit. Neben einem umfangreichen circensischen

Programm mit der Tiger Lillies Freakshow, National Circus School Montreal, Cie Akoreacro, Cirque Aïtal und der raffinierten Kochshow des Escarlata Circus gibt es erstmals auch ein charmantes Spiegelzelt, in welchem täglich wechselnde Veranstaltungen, von Konzerten über Tanzabende bis hin zu Kabarett und Lesungen, stattfinden. 25.11.2010 – 06.01.2011 im Salzburger Volksgarten

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cd.interview gaMetiPP

the sorroW Von Wölfen und Löwen

move on!

Nach der Einführung des PlayStation Move-Motion-Controllers – wie in der letzten Ausgabe berichtet – wurde nun bereits eine ganze Reihe neuer Titel veröffentlicht: Zwei haben wir uns näher angesehen: Mit dem Multisport-Spiel »Racket Sports« hat Publisher Ubisoft vor allem den Causalgamer im Auge. Die fünf Sportarten – Tennis, Tischtennis, Badminton, Squash und Beach Tennis – spielen sich eigentlich alle recht ähnlich. Den Comic-Look kennt man bereits von der Wii-Version »Racket Sports Party«. Und auch die Steuerung lässt hinsichtlich Präzision und Reaktionszeit zu wünschen übrig. Ganz klar: Hier hat Sonys Sports Champions eindeutig die Nase vorne. »Racket Sports« ist ein doch recht kurzweiliger, sportlicher Zeitvertreib für Gelegenheitsspieler. Ganz anders: die Move Edition von Heavy Rain. Eines der innovativsten Spielexperimente der jüngsten Vergangenheit ist ab sofort auch mit dem MoveController zu meistern. Wer die normale Version von Heavy Rain schon einmal gezockt hat, weiß, dass manche Spielabläufe geradezu prädestiniert für eine Bewegungssteuerung sind. In der Tat: Dank Move lässt es sich nun noch realistischer in die Handlung eingreifen, und der packend ins-zenierte Noir-Thriller fesselt ohnehin immer wieder aufs Neue. Was der Director‘s Cut für Blade Runner ist, ist die Move Edition für Heavy Rain. (js)

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Racket Sports: Publisher Ubisoft, Plattform PlayStation 3 Heavy Rain Move Edition: Publisher SCEE, Plattform PlayStation 3

TICKET: Gratulation zu eurem neuen Album! Wurde dieses »selbstbetitelt«, weil das Werk eben zu 100 % The Sorrow ist oder gibt’s dafür auch andere Gründe? Tobi: Vielen Dank! Wir haben unzählige mögliche Albumtitel parat gehabt, ein paar davon haben sich dann in Songtiteln wieder gefunden. »The Sorrow« trifft den Geist der Platte perfekt, und diese ist, du hast recht, zu 100 % The Sorrow. TICKET: Wie steht das Cover in Verbindung damit? Tobi: Der Wolf symbolisiert den Geist, die Seele eines Menschen mit all den Adjektiven, die einem dazu einfallen mögen: wild, kämpferisch, einzelgängerisch, … sowie eine Art von Wildromantik. Das Booklet in Verbindung mit den Texten ist somit leichter, aber nicht minder offen zu interpretieren. TICKET: Ihr habt einen gelungenen, aber auch etwas ungewöhnlichen Videoclip zum Song »Crossing Jordan« gedreht. Was kannst Du uns darüber erzählen? Tobi: In »Crossing Jordan« geht’s um den Verlust eines geliebten Menschen. Den Text habe ich geschrieben, da mein Vater im Frühjahr 2009 verstorben ist. Ich wollte aber auf keinen Fall, dass meine Geschichte in dem Video zu tragen kommt, das wäre emotional nicht gut gewesen, denke ich. Deshalb die Geschichte des zurückgezogen lebenden Mannes, der seine Tochter verliert, die im übrigen von Rubina, der kleinen Schwester unseres Drummers, gespielt wird. TICKET: Zwei sehr erfolgreiche Alben und unzählige Live-Auftritte rund um

den Globus. Was waren die schönsten, aber auch die schlimmsten Erfahrungen eurer bisherigen Karriere? Tobi: Cool finden wir, dass wir auf richtig »trendige« Festivals, wie das »Summerblast« oder »With Full Force«, genauso eingeladen werden, wie zu total traditionellen Festivals, wie dem tschechischen »Masters Of Rock«. Dort durften wir 2008 und 2009 spielen, woran wir die schönsten Erinnerungen haben: Wir wurden von tausenden Menschen frenetisch bejubelt und hatten tagelang ein Grinsen im Gesicht. Zu den schlimmsten Erfahrungen gehört jene Zeit, als unser Drummer Dominik erfahren hat, dass er an Krebs leidet. Aber er hat gekämpft wie ein Löwe und ist nun besser als je zuvor! TICKET: Freut uns, zu lesen. Alles Gute nach Vorarlberg – wir sehen uns bei der Ö-Tour im Jänner. 13.01. Graz, PPC | 14.01. Wien, Szene 15.01. Linz, Posthof | 20.01. Innsbruck, Weekender | 21.01. Salzburg, Rockhouse

»The Sorrow« ist am 29.10. bei Drakkar/Sony erschienen

Interview: M. Etl

racket sPorts & heaVy rain

it ihrem Debüt »Blessings From A Blackened Sky« krachten sie ansatzlos durch die Decke, der Nachfolger »Origin Of The Storm« zementierte ihren Ruf als eine DER heißesten Metal-Newcomer weltweit. Nun legt Österreichs erfolgreichstes Heavy-Unternehmen sein drittes Album vor – und tauft es wie die Band selbst: »The Sorrow«. TICKET bat Bassist Tobi Schedler (Bild links unten) zum Interview.

© SEVERIN SCHWEIGER (3)

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Hoanzl

axel wolpH

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auch nichts, dass es ft il h a D e. ag e Fr nce, Er ist scheu, kein t« schrieb, für Pri h g Li f O ay »R a n on produzierte. er d o e der Brite für Mad rt ie n o p m 2 remixte, ko Seal, P!nk und U

oeticket next: William Orbit

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eshalb sind Orbits SoloAlben kein Thema für die Boulevardblätter, sondern aufregende Kost für anspruchsvolle Ohren, die ganz ruhig, ohne große Marketingschreierei, erscheinen. Sein neues Album »Pieces In A Modern Style 2« ist irgendwo zwischen Trance und Elektronik angesiedelt – bekannte Stücke der Klassik von Grieg, Bach oder Puccini im neuen Sound-Gewand … TICKET: Bis zu deinem zweiten Klassik-Album hat es ewig gedauert … William Orbit: Oft geht es von der Idee zur Umsetzung sehr schnell, manchmal liegen Projekte jahrelang herum. Mir ist es lieber, wenn es schnell geht. Dieses Mal hat es eben länger gedauert … TICKET: Das Album erinnert ein wenig an Isao Tomita, den japanischen Elektronikpionier. Er musste seine Sounds aber noch selbst »erfinden«, du arbeitest ausschließlich mit digitalen Mitteln … Orbit: Die Software heute ist enorm gut, es hat keinen Sinn, mit alten Synthesizern herumzuspielen. Wenn ich etwas brauche, dann kaufe ich mir einen neuen. Die Menschen, die die Software

und die Sounds entwickeln und finden, das sind heute die wahren Talente! TICKET: Auf der anderen Seite arbeitest du mit großen Orchestern … Orbit: Das ist eine Herausforderung, denn ein Orchester hat einen eigenen Willen, eine Persönlichkeit. Das kann man nicht einfach auf- und abdrehen, wie einen Synthesizer, da kann ich nicht einfach ein Echo hinzufügen, wenn ich will. Und die Musiker lassen dich spüren, dass du nicht der Boss bist! Mein erstes Orchesterwerk war sicher nicht meine beste Arbeit. Ich war damals einfach viel zu unerfahren. TICKET: Im Vergleich mit den Superstars, mit denen du gearbeitet hast, Prince, Madonna – wer hat das größte Ego? Orbit: (lacht) Sicher ein klassisches Orchester, das besteht aus vielen Einzelpersönlichkeiten, das macht es schwieriger! Aber auch eine Künstlerin wie Madonna sucht sich aus, mit wem sie arbeitet und weiß, wie ihre Songs klingen sollen. Sie hat immer absolut das letzte Wort! TICKET: Warum hast du nach dem großartigen »Ray Of Light« nicht wieder etwas mit Madonna gemacht? Orbit: Das werde ich ständig gefragt! Es hätte doch keinen

Sinn gemacht, ein zweites »Ray Of Light« aufzunehmen. Damals war es das richtige Album zur richtigen Zeit, wozu sollten wir das wiederholen? TICKET: Es scheint, als ob du derzeit eher den ruhigen, Trance-lastigen Songs den Vorzug gibst … Orbit: (lacht) Das würdest du niemals sagen, wenn du wüsstest, woran ich gerade arbeite! Das wird schneller Techno-Pop mit HipHopElementen! TICKET: Im kommenden Jahr möchtest du mit »Pieces In A Modern Style 2« auf Tournee gehen … Orbit: Da wird es aber auch andere Stücke zu hören geben, vielleicht sogar Songs aus »Ray Of Light«. Aber ohne, dass Madonna mitkommt und singt! (lacht) Das Publikum kommt ja auch nicht, um sich nur das neue Album anzuhören, sondern möchte Titel, die es kennt. Ich will die Menschen bei den Shows tanzen sehen! Mich würde es besonders reizen, in der Wiener Staatsoper zu spielen, da gibt es sicher eine phantastische Akustik … Interview: Alexander Haide »Pieces In A Modern Style 2« ist bei Decca (Universal) erschienen.

© MARC MAROT (3)

my FeelTank Der zwischen Wien und Kalifornien pendelnde Songwriter gibt sich auf »… Feeltank« aber zugleichtraditionell. Seine Vorliebe für eingängige Melodien, 70’s Vintage-Drums, Cello-Sätze,Mellotron-Flächen und Jazz Bass, reflektiert sich im so hitverdächtigen wie melancholischen »Gravity«, dem poppigen »No One In This World« oder dem getragenen »Thorns In My Eyes«. coucH records

Felix BandiT

Felix BandiT Die Wiener Band Felix Bandit veröffentlicht ihr Debütalbum und bringt uns Stücke die zwischen dem Groove der 70er und dem Elektrosounds der 80er zu verorten sind. Hinter dem Namen stecken die Musiker Barbara Bandi und Wilko Goriany, wobei erstere für Text und letzterer für Sound verantwortlich sind. sony music

Jimi Hendrix

wesT coasT seaTTle Boy: THe Jimi Hendrix anTHology Zum 40. Todestag der Gitarren-Legende Jimi Hendrix erscheint nun endlich eine allumfassende Werkschau - die erste Hendrix Kollektion, die den Fans Zugang zu neuem Material aus allen Phasen seiner Karriere (1964 - 1970) bietet. sony music

cama

anoTHer HandFul oF songs Die beiden sympathischen Radiolieblinge von CAMA haben ihr bestehendes Album »A Handful Of Songs« nochmal überarbeitet. Herausgekommen ist »Another Handful Of Songs«. Neben einem neuen Master gibt es zwei neue Songs, inklusive der aktuellen, nun mehr vierten Single »Times Of Our Lives«, die so wie »25 Years« oder »In This Life«. Auch die berührende Unplugged Version von »Fade Away« darf diesmal nicht fehlen.

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interview

fliegen Mit dJ ÖtZi »Du und Ich«, der neue Longplayer von DJ Ötzi alias Gerry Friedle ist ein Meilenstein in seiner Karriere … ie Textvorgaben stammten zum ersten Mal von ihm selbst, um sich mit den Komponisten und Produzenten zu treffen, jettete er kreuz und quer durch Europa. Und: Es findet sich keine Hit-verdächtige Coverversion auf dem Album. »DJ Ötzi neu« – irgendwie trifft das auf den Mann zu, über den sogar Paul McCartney meinte: »He seems to be a funny guy!«

© MICHAEL ZARGARINEJAD (3)

TICKET: Du hast zum ersten Mal deine eigenen Gedanken und Gefühle in die Texte eingebracht. Wie viel Gerry steckt im neuen DJ Ötzi-Album?

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Gerry Friedle: Ich hab’ fast mein Leben verloren, weil ich so viel Liebe und Energie da rein gesteckt hab’. Wenn du auf der Bühne stehst, bekommst du sofort etwas zurück, aber da [bei den Album-Aufnahmen, Anm.] hört dir niemand zu, du weißt nicht, ob du es gut machst … und du gibst so viel Energie rein … nachher bin ich in ein Loch gefallen, weil ich so viel Power hinein gegeben hab. TICKET: In den Prozess des Textens? Gerry: In alles! Ich hab’ zum ersten Mal geschrieben, ich hab’ zum ersten Mal mitkomponiert, das erste Mal bewusst alles von mir gegeben, was ich geben kann. Es ist alles über meinen Tisch gegangenen, das hab’ ich noch nie gemacht. Bisher brachte ich nur Ideen ein, und hab’ mich darauf konzentriert, das dann gut zu singen. In dem Album stecken an die 95% von mir drinnen!

TICKET: Ich hab’ gelesen, du möchtest nur ungern als DJ Ötzi angesprochen werden … Gerry: Ich verlass’ meine Fans nie! Ich versuche, meine Fans in meiner Weiterentwicklung mitzunehmen. DJ Ötzi ist der, der auf der Bühne steht, privat bin ich der Gerry. Ich freu’ mir den Arsch ab, wenn die Leute auf der Tankstelle mich fragen: Gerry, wie geht’s dir? Ich bin im Leben nicht die Kunstfigur, sondern ein Mensch wie jeder andere. Ich freu’ mich auch von Mittwoch zu Mittwoch auf meine Fußballrunde, um zu spielen. Wenn du da nicht kämpfst, schmeißen sie dich raus … TICKET: Rückblickend: Wär’ es dir lieber, es hätte den Ötzi nie gegeben, sondern nur den Gerry Friedle? Gerry: Manchmal wäre ich schon froh, wenn ich nicht so heißen würde, weil es ein Handicap für mich ist. Trotzdem bin ich froh, dass es ihn gibt, denn ohne ihn, diesen Namen, wäre ich nie dort, wo ich bin! Ich bin eher dankbar.

TICKET: Noch etwas Neues: Es gibt dieses Mal keine Coverversion als kommerziellen Hit … Gerry: Da hab’ ich gar nicht dran gedacht … es ist eine drauf, die wirst du nicht kennen. Aber es sind Sachen drauf, wo man beim Thema, von der musikalischen Melodieführung Einflüsse erkennt … TICKET: Du singst auf dem Album sehr deutsch, also hochdeutsch. Eine bewusste Orientier-ung am deutschen Markt, wo du Riesenerfolge feierst? Gerry: Die Aussagen sind mir so wichtig, dass sie auch verständlich sein sollen, da geht es mir nicht um den Dialekt. Dass es dann deutscher wird, ist ja eher ein Vorteil für mich und den Fan. Dass ich mich nur nach Deutschland orientiere, wäre der falsche Weg. Ich orientiere mich nur an der Verständlichkeit.

»Du und Ich« ist am 29.10. bei Universal erschienen

Interview: Alexander Haide

D


cd

G Trost/ Jagjaguwar

Rca Int. (Sony Music)

Universal

Wilderness Heart

Come Around Sundown

Die komplette Box

Black Mountain Pink Floyd & Black Sabbath lassen grüßen. Black Mountains neues Werk »Wilderness Heart« wandelt erneut auf Spuren psychedelischer Rockgrößen. An ihr Meisterwerk & Debütalbum »Black Mountain« reicht »Wilderness Heart« nicht heran. Aber nach wie vor glänzen sie mit rauschhaften Songgrößen wie z.B. »Radiant Hearts«. Die Band aus Vancouver, um den genialen Stephen McBean (der auch noch die spannende Sideband Pink Mountaintop anführt), sollte auch langsam die Anerkennung der Öffentlichkeit verdient haben, wie schon seit Jahren die Lobhymnen der Kritiker dazu aufrufen. (ek)

Kings of Leon Zwei Jahre nach ihrem MultiplatinAlbum »Only By The Night«, das sich weltweit mehr als sechs Millionen Mal verkaufte, veröffentlichen die Kings Of Leon mit »Come Around Sundown« ihren fünften Longplayer. Die Aufnahmen fanden abermals unter der Regie von Angelo Patraglia und Jacquire King in den Avatar Studios in New York statt. Einmal mehr bestätigt das aus Nashville stammende Quartett seinen Ruf als extrem fleißige Band: nachdem die vier Musiker erst im Oktober 2009 ihre monatelange Welttournee beendet hatten, fanden sich Caleb, Matthew, Jared und Nathan Followill bereits im Februar 2010 wieder im Studio ein, um mit den Arbeiten an »Come Around Sundown« zu beginnen. Live 04. Dezember Wiener Stadthalle Bereits im Handel

LiVE

Stones Throw Records

Aloe Blacc

Good Things Der aus L.A. stammende Aloe Blacc begann seiner Karriere als Rapper. Auf seinem Anfang Oktober erschienem zweiten Album »Good Things« hat er allerdings Soul und Funk entdeckt. Mit seiner ersten Singleauskopplung »I need a dollar«, die als Intro zur US-TV-Serie »How To Make It In America« diente, wurde er schlagartig auch einem größerem Publikum bekannt. Seine sozialkritischen Texte und der Groove seiner Songs würden Curtis Mayfield und Marvin Gaye stolz machen. (ct)

Rough Trade/Beggars Group (Indigo)

Belle & Sebastian

Ostbahn

Write About Love Viereinhalb Jahre nach »The Life Pursuit« (Top Ten in den UK) veröffentlichen Belle and Sebastian ihr neues Werk. 14 Songs haben es auf »Write About Love« geschafft. Stuart Murdoch hat die Mehrzahl der Tracks verfasst und prominente Gäste, wie Norah Jones oder die Schauspieler Carey Mulligan (»Write About Love«) zur gesanglichen Unterstützung gebeten. Zart melancholische Popsongs mit Tiefgang sind das schöne Ergebnis. (ek)

Emarcy Records (Universal)

Paolo Conte

Nelson 15 Songs, die tief in Paolo Contes Universum führen. Sentimentale Töne und Gedanken, die entspannt und weltmännisch präsentiert werden. Conte singt auf englisch, französich, italienisch und lässt uns europäische Jazz-Chansons von großem Format hören. Der italienische Liedermacher – dessen Feder wir Hits wie »Azzuro« verdanken – setzt mit »Nelson« seinem verstorbenem Hund, nachdem es benannt ist, ein Denkmal. (ek)

Der 10.10.10 war ein ganz besonderes Datum – auf den Tag genau, vor 10 Jahren, ist Günter Brödl, der »Trainer«, verstorben. In seinem Gesamtwerk lebt er aber weiter, in jener geheimnisvoll schillernden Figur des Ostbahn-Kurti, der nach Jahren der Tournee-Tätigkeit zu Kurt Ostbahn oder gar Dr. Kurt Ostbahn heranreifte. Der Trainer-Gedenktag wird gebührend begangen. Am 10.10.10 wurde im Orpheum Wien von Universal Music das Ostbahn-Gesamtwerk in einer edlen Box mit 15 digital überarbeiteten CDs präsentiert. Ergänzt wird die Box mit einem aufwändigen Fotoalbum, einem Poster und einer exklusiven, hier mitgeschickten BonusCD, auf der »Trainer« Günter Brödl die Geschichte des Ostbahn-Kurti erzählt.

Mercury (Universal)

Smi Col (Sony Music)

White Knuckle Ride Es gibt durchaus ein paar Regeln, die Jay Kay verinnerlicht hat: Jede einzelne Single, die er mit Jamiroquai veröffentlicht hat, ist rund um den Globus an die Spitze der Charts vorgeprescht (das allein sind bis dato schon über 20 Stück!), der unverwechselbare JamiroquaiSound hat permanent die Tanzflächen in aller Welt dominiert. Und sein neues Album »White Knuckle Ride« wird an dem Erfolg anknüpfen, wenn der geneigten Hörerschaft der funky-JazzPop sehr gefehlt hat.

Magnetic Man Als Dubstep-Produzenten und -Remixer haben Skream, Benga und Artwork in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag für den unglaublichen Boom des britischsten aller Dance-Genres geleistet. Neben Kollaborationen mit den wunderbaren Künstlerinnen Angela Hunte, MS Dynamite, Katy B und Sam Frank findet sich ganz am Ende des Debütalbums der Titel »Getting Nowhere« auf dem niemand geringeres als der mehrfache GrammyGewinner John Legend zu hören ist.

Jamiroquai

Magnetic Man

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cd City Slang (Universal)

Kurt Wagner & Cortney Tidwell Present ...

Smi Epc (sony music)

Joe Satriani

Black Swans and Wormhole Wizards

Invariable Heartache

Joe Satriani's 14. Studioalbum wurde produziert von Mike Fraser (AC/DC, Metallica) und Joe Satriani selbst. Joe wurde begleitet von Jeff Campitelli (drums), Keyboarder Mike Keneally (Frank Zappa, Steve Vai) und Bassist Allen Whitman (Mermen). Die elf Tracks auf dem Album sind klassischer Satriani-Sound, hart, präzise, eben so wie man es von diesem Welt-Gitarristen gewohnt ist. Live: 09.11. Wien, Planet.tt

Inspiriert von der gemeinsamen Liebe für Nashville und von den Traditionen der Stadt, macht es sich das gemeinsame Projekt von Kurt Wagner (Lambchop) und Cortney Tidwell zur Aufgabe, ihre eigene Sicht auf die Stadt durch die Wiederbelebung vergessener Country-Songs zu schildern. Genau wie Nashville und Country-Musik im Allgemeinen, bezieht sich ihre Duett-Platte »Invariable Heartache« auf die Vergangenheit, und gewährt ebenso einen Ausblick in die Zukunft. Gleichzeitig werfen die zwölf Stücke ein sanftes Licht auf Kurt und Cortneys Romanze mit der Stadt, ihre Geschichte und die allgemein gültigen Wahrheiten, die die Songs präsentieren. Bereits im Handel

live

Sony Music

Falco 3

25th Anniversary Deluxe Edition

Rough Trade Beggars Group

Antony & The Jonsons

1985 schaffte es das Album auf Platz 1 der österreichischen Charts und sogar auf Platz 3 der US Charts. Anders als bei dem Vorgänger Junge Römer setzte Falco bei seinem dritten Album ganz auf Popmusik sowie mit den Bolland Brüdern auf neue Produzenten – und das Konzept ging auf. Rechtzeitig zum Jubiläum erscheint Falco 3 - 25th Anniversary. Neben dem remasterten Original-Album mit den Klassikern enthält die CD viele Bonus Tracks, wie zB das Cover der Briten Hurts von Jeanny.

Swanlights

Endlich ist das 4. Werk des avantgardistischen Künstlerkollektivs rund um Antony Hegarty mit dem Titel »Swanlights« erschienen. Höhepunkt des Albums ist mit Sicherheit das träumerische »Flétta«, ein großartiges Duett mit Björk. Leise Klaviertöne, sanfte Harfenklänge und ein Gesamtsound, der durch viele Streichinstrumente ergänzt wird. Nichts Neues, aber Bekanntes und Bewährtes. Wer Antony & The Jonsons zu seinen Lieblingen zählt, wird sich auch am neuen Werk erfreuen. Bereits im Handel

Polydor Records (Universal)

Take That

Interscope (Universal)

Despicable Me

Progress

OST

Den Soundtrack zum Film hat Hans Zimmer gemeinsam mit Grammy-Gewinner Heitor Pereira und Pharrell Williams komponiert. Pharrell Williams steuert insgesamt vier eigene Titel bei und produzierte außerdem gemeinsam mit Robin Thicke den Song »My Life«. Weitere Songs stammen von Destinee & Paris (Ex-Clique Girls) und Lupe Fiasco (alias The Minions), co-geschrieben und produziert von Pharrell.

G

Es ist die spannendste Wiedervereinigung in der britischen Musikgeschichte – Take That geben nun den Titel ihres lang erwarteten Albums bekannt. Progress erscheint am 19. November 2010 bei Polydor Records. The Flood – die erste Single aus dem Album – erscheint am 12. November 2010. Seitdem die Band die Wiedervereinigung zu fünft bekannt gegeben hat, entflammten jede Menge Spekulationen rund um Take That. Die Wiedervereinigung aller Wiedervereinigungen wurde vergangenen September im Anschluss an die Rekord-Tour The Circus Live in New York besiegelt. Kurz darauf begannen Take That in Originalbesetzung neue Songs zu schreiben und nahmen insgesamt 6 Songs auf, welche die Grundlage für das von Stuart Price produzierte Album darstellten. Ab 19. November im Handel

Pate Records

James Cottriall Sincerely Me

12 Songs aus eigener Feder, die zwar persönliche Situationen aus dem Leben des Künstlers skizzieren, aber dennoch jeden berühren. Musikalisch begleitet von einer internationalen hochkarätigen Band, ist das Album »Sincerely Me« auch das Produzenten-Debut von Gwenael Dammand, der sich als Bassist von Peter Gabriel, Annie Lennox und zuletzt Christina Stürmer einen Namen gemacht hat. Live: Termine auf oeticket.com

live 80

DECCA (Universal)

Annie Lennox

A Christmas Cornucopia Rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit (Mitte November) veröffentlicht die Ex-Eurythmics-Sängerin ein Album mit Weihnachtsliedern. »A Christmas Cornucopia« beinhaltet Interpretationen ihrer liebsten Lieder der stillen Zeit plus einer neuen Version ihres eigenen Songs »Universal Child«. Ausgezeichnete, stimmliche Harmonien! Bei »Silent Night« wird einem sogar im Oktober warm ums Herz. (ct) Ab 12. November im Handel


film

yo taMBiÉn – Me too Wer will schon normal sein?

G

KINOPACKAGES

GEWINNEN

NÄHERES AUF SEITE

3

Daniel ist es gewöhnt, dass andere ihm wenig zutrauen und ihn verstohlen verschämt anschauen. Er hat ein klitzekleines Chromosom zu viel - Daniel ist mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen. Jetzt,

mit 34 Jahren, hat er ein Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Voller Energie, Lust und Freude beginnt er seinen neuen Job und trifft doch wieder auf alte Vorbehalte bei Freunden, Kollegen und selbst

bei seiner Familie. Als sich zwischen seiner Kollegin Laura und ihm eine intensive Freundschaft entwickelt, sind alle völlig verunsichert. Die Ablehnung, auf die ihre Freundschaft stößt, führt diese beiden rebellischen

Seelen noch enger zusammen. Vorurteile, Ressentiments und eingefahrene Verhaltensweisen werden kräftig durchgeschüttelt.

Buried

somewHere

3FalTig

Harry poTTer...

Stell dir vor: Du öffnest deine Augen. Du wurdest lebendig begraben. Über dir sind mehrere Meter erdrückender Erde. Du hast noch Sauerstoff für 90 Minuten. Deine einzige Verbindung zur Außenwelt ist ein mysteriöses Handy. Jede Sekunde ist eine Sekunde, die dich dem Tod näher bringt. Das ist das Schicksal von Paul (Ryan Reynolds), einem amerikanischen Lastwagenfahrer und Familienvater, der in einem Holzsarg aufwacht. Er wurde lebendig begraben und weiß weder, wer ihm das angetan hat, noch warum … ab 4. november im kino

Oscar-Preisträgerin Sofia Coppola erzählt einfühlsam die Geschichte einer außergewöhnlichen Vater-Tochter-Beziehung. Johnny Marco ist ein angesagter junger Hollywood-Star. Er residiert im legendären Hotel Chateau Marmont in L.A. und vertreibt sich die Zeit mit Dingen, die das Leben angenehm machen: schöne Frauen, schnelle Autos, Alkohol und Drogen. Alles, um bloß nicht zu merken, das sein Leben eigentlich ziemlich langweilig ist. Doch da kommt ihn unerwartet Cleo, seine elfjährige Tochter besuchen. ab 11. november im kino

Gott hat das irdische Treiben satt und beschließt die Apokalypse. Er schickt seinen Sohn Christl auf die Erde, der die Botschaft seinem alten Kumpel Hage, dem Heiligen Geist, überbringen soll. Doch Hage will sein Musical »Holy Spirit Megastar« aufführen und findet die Idee mit dem Weltuntergang gar nicht gut. Er überzeugt Christl von der Schönheit des Lebens und zieht gemeinsam mit ihm los, um die Welt doch noch zu retten. Ein chaotischer Road-Trip durch das weihnachtliche Voralpenland beginnt … Bereits im kino

...und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 ist das siebte und letzte Abenteuer in der Harry-Potter-Reihe. Im ersten Teil begeben sich Harry, Ron und Hermine auf eine lebensgefährliche Mission: Sie müssen Voldemorts Geheimnis seiner Unsterblichkeit und Zerstörungskraft finden und vernichten – seine Horkruxe. Ohne die Hilfe ihrer Professoren oder gar dem Schutz von Professor Dumbledore sind die drei Freunde mehr denn je aufeinander angewiesen. Doch dunkle Kräfte in ihrer Mitte versuchen sie unbarmherzig auseinander zu reißen. ab 19. november im kino

© 2010 WARNER BROS. ENT.

Ab 05. November im Kino

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buch.dvd BuchtiPP peTer malinowski

FlourisHing Der neue Glückstrend: »Flourishing«, zu Deutsch »Aufblühen«. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Entfaltung menschlichen Potenzials und danach, was ein erfülltes Leben ausmacht. Die Idee ist, positive Qualitäten wie Glück und Zufriedenheit zu kultivieren, um geistig fit zu bleiben. Dabei werden vielfältige Möglichkeiten beschrieben, sich selbst zum »Erblühen« zu bringen. Der international renommierte Psychologe und Meditationslehrer Dr. Peter Malinowski zeigt in diesem Buch, was sich hinter »Flourishing« verbirgt und wie man es gewinnbringend für sich und andere nutzen kann. Iriasiana Verlag Ab 15. November im Handel

gÜnTer kieser

BewussTsein aus dem kopFHÖrer Das Bewusstsein hat direkte Auswirkungen auf unser Leben, unser Wohlbefinden, unseren Erfolg. Doch was ist Bewusstsein, wie kann man es entfalten und erweitern? Bewusstsein ist auf jeden Fall Schwingung, Frequenzen, die gemessen und aufgezeichnet werden können. Bestimmte Frequenzbereiche entsprechen unterschiedlichen Bewusstseinszuständen. Auch Schall, Klang, Musik sind Schwingung und beeinflussen unser Bewusstsein. Die HoloSync-Klangtechnologie ist ein hochentwickeltes Verfahren, dreidimensionale Klangräume zu entfalten, in denen Bewusstseinserfahrungen möglich werden, die ohne diese Unterstützung jahreund jahrzehntelange Meditationspraxis erfordern. Körper und Geist ist tief entspannt – Stress löst sich auf. Param Verlag

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easy virTue eine unmoraliscHe eHeFrau Als der britische Playboy John (Ben Barnes) seine neue Ehefrau Larita (Jessica Biel) – eine Rennwagen fahrende Feministin aus Detroit – auf dem Landsitz seiner Eltern der Familie vorstellt, werden so ziemlich alle Erwartungen enttäuscht. Seine versnobte Mutter (Kristin Scott Thomas) kann sich mit Laritas unbekümmerten amerikanischen Eigenheiten nicht anfreunden, während Larita alles unternimmt, damit ihre Schwiegermutter etwas lockerer wird, was diese umso mehr aufregt. Johns Schwestern denken radikal unterschiedlich über die neue Schwägerin, aber sein Vater (Colin Firth) ist fasziniert, endlich jemanden gefunden zu haben, der die Familienfassade durchblickt – und verspürt eine großartige perverse Freude darüber, dass seine Frau jemandem gegenübersteht, der ihr gewachsen ist. ab 25. november im Handel

maman isT kurz Beim Friseur Französisch-Kanada im Sommer 1966: Für die 15-jährige Élise und ihre beiden jüngeren Brüder beginnt das bisher idyllische Familienleben zu bröckeln, als herauskommt, dass ihr Vater eine Affäre mit einem seiner Golfpartner hat. Als ihre Mutter die Familie verlässt um einen Job in London anzunehmen, ist der zurückgelassene Vater vollkommen überfordert. Die drei Kinder gehen ganz unterschiedlich mit der Situation um. Während Benoît, das Nesthäkchen der Familie, seine Einsamkeit und Frustration in alarmierenden Verhaltensweisen zum Ausdruck bringt, bastelt sein Bruder Coco unbeirrbar in der Garage an seiner Seifenkiste weiter. Élise hingegen flüchtet sich nicht in ihre eigene Welt, sondern beginnt die Menschen um sich herum kritischer zu betrachten. ab 19. november im Handel

wHaTever works lieBe sicH wer kann Seine neue Komödie führt Woody Allen wieder nach New York: Das einstige Physik-Genie Boris Yellnikoff ist mit seinem Leben auf ganzer Linie gescheitert. Bis ihm eines Tages die Ausreißerin Melody in die Arme fällt und dann auch gleich bei ihm einzieht. Melodys Mutter steht eines Tages vor der Tür und ist natürlich wenig begeistert von ihrem neuen »Schwiegersohn«. Auf ihrer Suche nach Alternativen für ihre Tochter entdeckt sie ganz nebenbei ihre sexuelle Erfüllung und Berufung als Künstlerin. Während ihr Gatte, der sie wegen ihrer besten Freundin sitzen ließ, plötzlich seiner Leidenschaft für Männer freien Lauf lässt. Und Melody beginnt sich für den smarten Randy James zu interessieren. Wo die Liebe hinfällt … Bereits im Handel

my son, my son, wHaT Have ye done ein Film von werner Herzog Detective Havenhurst wird mit seinem Team zu einem Einsatz in einen Vorort von San Diego gerufen. Der Fall scheint klar. Der Tatverdächtige Brad McCullum hat seine eigene Mutter mit dem Schwert erstochen und sich anschließend mit Geiseln im gegenüberliegenden Haus verschanzt. Auf der Suche nach einem Motiv dringt Havenhurst mithilfe McCullums Freundin Ingrid immer weiter in die Psyche des Killers ein. Was er entdeckt, ist ein Mensch, der von inneren Stimmen getrieben sein ganzes Leben lang am Rande des Wahnsinns balancierte. ab 18. november im Handel

DVDS & BÜCHER

GEWINNEN

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HEUTE GEHT´S DIE GANZE NACHT!

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Die Stadt gehört Dir.


MICHAEL BRENNER FÜR BB PROMOTION GMBH PRÄSENTIERT EINE PRODUKTION VON STAGE ENTERTAINMENT

„Die Show-SenSation!“

TIME Magazine

Photo by James Porto

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